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Hey Leute,

ich wollte hier mal um Rat fragen, da ich selber das Gefühl habe ich werde immer unglücklicher mit meinem Leben, weiß aber auch nicht wie ich es anpacken soll.

Kurz mal zu mir, bin 25 Jahre alt, bin vor ca 1 Jahr mit dem Uniabschluss fertig geworden und einen Job (Dax-Konzern) in einer Großstadt (München) angenommen (bin ca 400 km weg von zu Hause gezogen). Vorher gewohnt in einem kleinen Dorf.

Eigentlich glaube ich hinterlasse ich auf die meisten Leute im Bekannten- und Familienkreis dass ich mein Leben im Griff habe und mir meine aktuelle Lebenssituation gefällt.
 

Realität ist eher: Mein Job fordert mich sehr... mir geht es finanziell dadurch zwar nicht schlecht und kann mir eine eigene 3-Zimmer Wohnung in München leisten - bin aber auch extrem viel auf Auslandsreisen (im Schnitt alle 6 Wochen teilweise weit nach Asien & Co) dazu viel Druck auf der Arbeit.

Dementsprechend  habe ich Abends extrem wenig Lust nochmal aus der Wohnung zu gehen oder geschweige denn Sport zu machen.

Seit einem halben Jahr bin ich quasi auch Kettenraucher und betrinke mich abends in der Wohnung meistens mit Alkohol wenn ich alleine bin.

Sport habe ich seit fast einem Jahr nicht mehr gemacht (vorher viel aktiv gewesen mit Radfahren und Joggen). Ich bin jetzt zwar nicht dick, aber man sieht es mir trotzdem sehr an, unsportlich zu sein (Körperhaltung).

 

Die eigentlichen Probleme die ich habe ist dass ich das Gefühl habe immer unglücklicher zu werden und irgendwie zu vereinsamen.

Aus der Heimat und der Uni war ich es immer gewohnt viele Leute um mich zu haben und viel zu unternehmen. War in Vereinen aktiv. 
Aber das scheint inzwischen alles in weiter Ferne.
Hier in der Großstadt ist gefühlt alles sehr unverbindlich. Vereine sind hier nicht so familiär wie ich es von zu Hause kenne.
Wirkliche Freundschaften haben sich noch nicht ergeben (abgesehen von ein paar Ausgeh/Kneipen-Kumpels für den Abend). Im Job arbeite ich hauptsächlich mit älteren Leuten und fast auch nur Männern zusammen und diverse Facebook-Newcomer Gruppen habe ich auch schon durch.

 

Was Frauen angeht -

Beziehungstechnisch hatte ich mal eine längere LTR (3 Jahre lang) die vor etwas mehr als einem Jahr kaputt gegangen ist bevor ich nach München kam.
Seitdem ein paar mal Sex mit Mädels aus Tinder gehabt. Ist aber nichts festes draus geworden. Zweimal auch mir geschuldet weil ich den Kontakt abgebrochen hatte. Fand die Frauen irgendwie nicht mehr wirklich interessant.
In meinem Job lerne ich auch nicht wirklich irgendwelche kennen, da ich in einem sehr sehr technischen Beruf bin.
Außerdem habe ich irgendwie Probleme auch richtig Anschluss zu finden in der Stadt.

Inzwischen habe ich auch das Gefühl ich fange an immer abgestumpfter und emotionsloser zu werden und werde wie so eine Art Roboter wo sich von Tag zu Tag arbeitet.
Viel von dem Humor den ich mal hatte habe ich auch nicht mehr.

 

Weiß nicht ob jemand in der gleichen Situation ist oder mal war und etwas dazu beitragen kann... Es fühlt sich wie ein Teufelskreis ein bisschen an.

 

Danke euch!

 

 

 

 

 

 

 

 

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vor 5 Minuten, charlieharper_da schrieb:

Es fühlt sich wie ein Teufelskreis ein bisschen an.

Das ist ein Teufelskreis namens "Burn-Out-Dynamik". Du hast praktisch alle Frühwarnzeichen aufgeführt (Überforderung,  sozialer Rückzug, Vezicht auf Dinge, die früher Spaß gemacht haben, deutsch erhöhter Suchtmittelkonsum).
Du solltest zeitah massiv was ändern (und wenns erstmal ne Krankschreibung für ein paar Wochen ist), ansonsten kippt das ganze - je nachdem was psychisch deine Schwächste Stelle ist - dann in Depression, Anststörung oder ähnliches.

Erster Schritt wäre der Gang zu deinem Hausarzt, um dich erstmal rauszunehmen. In der Zeit kannst du dir dann mal überlegen (ggf. mit Professioneller Hilfe) ob und wie du deinen Job umgestalten könntest, dass er für dich funktioniert - oder eben zu der Entscheidung kommen, den Job zu wechseln.

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Gast

Ich lese da eher raus, dass du sozial nicht ganz angekommen bist. Schon mal überlegt in eine WG zu ziehen?

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vor einer Stunde, Herzdame schrieb:

Du solltest zeitah massiv was ändern (und wenns erstmal ne Krankschreibung für ein paar Wochen ist), ansonsten kippt das ganze - je nachdem was psychisch deine Schwächste Stelle ist - dann in Depression, Anststörung oder ähnliches.

Erster Schritt wäre der Gang zu deinem Hausarzt, um dich erstmal rauszunehmen. In der Zeit kannst du dir dann mal überlegen (ggf. mit Professioneller Hilfe) ob und wie du deinen Job umgestalten könntest, dass er für dich funktioniert - oder eben zu der Entscheidung kommen, den Job zu wechseln.

Montag!

Und lass dir von Bekannten oder Kollegen nicht einreden, dass das ein kleines Tief oder sowas ist und du dich nur "raffen" musst.

Soziale Isolation, hoher Drogenkonsum, daraus wird sehr schnell ein Teufelskreis.

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vor 12 Stunden, charlieharper_da schrieb:

... und einen Job (Dax-Konzern) in einer Großstadt (München) angenommen (bin ca 400 km weg von zu Hause gezogen).

Ich habe mir vom Nach-München-versetzt-Werden mit Zweitwohnung und totpendeln einen fetten depressiven Einbruch geholt. Und dabei habe ich nicht geraucht oder gesoffen.

 

bearbeitet von HerrRossi

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Leute,

 

erstmal danke für eure Antworten.

Mit WG habe ich schon überlegt - aber ich genieße es zu sehr doch irgendwie alleine zu wohnen und eine entsprechend viel Platz für mich zu haben.

Ich glaube ich werde vielleicht wirklich mal zu meinem Arzt gehen und schauen was er dazu sagt. Mir wurde von einem Bekannten auch gesagt, dass es evtl. eine Art Quaterlife-Crisis sein könnte und ich lernen muss mehr Abstand zur Arbeit zu finden.

 

Urlaub nehme ich schon regelmäßig. Grad habe ich welchen, bin in der Heimat und genieße es total.

 

@Avantgarde Ich habe deine Nachricht gelesen, aber konnte dir nicht darauf antworten irgendwie weil es gesperrt war. Sende mir via PM mal deine Handynummer dann schreibe ich dir im WhatsAPP!

 

 

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Gast
Am 24.11.2018 um 16:58 , charlieharper_da schrieb:

Seit einem halben Jahr bin ich quasi auch Kettenraucher und betrinke mich abends in der Wohnung meistens mit Alkohol wenn ich alleine bin.

Ganz ganz gefährlich.

Auf jedenfall muss sich deine Situation ändern.

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Es hilft Ihm aber kein Stück wenn man immer nur schreibt " Ja da muss sich was tuen! Das musst du ändern". Das ist Ihm vermutlich schon lange bewusst, daher auch der Thread. Die Frage ist, wie Er es schafft und nicht ob Er es schaffen sollte.

 

TE: Ich schreib dir später nochmal hier im Thread wenn Es zeitlich passt.

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