Hartz4 oder arbeiten?

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Moin Leute, 

Was denkt ihr? Macht es Sinn zu arbeiten wenn man +- das selbe raus hat wenn man Hartz4 beziehen würde ? ich habe hier : [Link entfernt] gelesendas die sogar die Miete für einen Bezahlen. Würde ich arbeiten dann hatte ich nach Abzug von Miete fast das selbe raus. Unterschied ist nur das ich mit Hartz4 mehr Zeit habe. Das einzige was mich motviert zu arbeiten ist , das wenn mich jemand fragt was ich mache ich wenigstens was sagen kann. War jemand auch schon mal in so einer Situation?

bearbeitet von Hexer
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Habe genug freunde tagtäglich erlebt die Hartz 4 beziehen MUSSTEN , aus psychologischen Gründen.

Es ist zum kotzen. Du willst da eigentlich nach ner Weile nur noch raus.

Du hast kein Geld für Luxus , du wirst langsam aber sicher sozial isoliert. Wer in deiner Umgebung wird Verständnis dafür haben? Ich sags dir : Niemand.

Weil es auch eigentlich für Leute gedacht ist , die im Moment keine alternative haben.

Wenn du studierst, nimm dir ein Urlaubssemester und mach dir mal Gedanken.

Wenn du arbeitest, gib deinen Job nicht einfach so auf für Hartz 4. Such dir ne andere Stelle , wenn du unzufrieden bist.

Du hast auch während der Zeit kein Geld für Luxus. Keine Klamotten, kein feiern, keine auswärts essen, nur zu Hause sitzen / zocken ( weils die billigste alternative ist) und das wars. Kannst dir vielleicht noch n Mcfit abo leisten aber gerade in deinem Alter wirste dadurch vereinsamen in den meisten Fällen.

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Ich kann einfach garnicht glauben, dass jemand diese Frage ernsthaft stellt - Gründe, siehe oben. 

Absolut niemand in meinem Umfeld, mich eingeschlossen, hatte auch nur einen Rest an Lebensqualität übrig, solang er in der Mühle des Arbeitsamtes steckte...

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Mach Hartz4. Man muss die Erfahrung einfach mal gemacht haben. Ich würde auch nicht arbeiten gehen, wenn ich mehr Geld durchs nichts tun am Ende raushätte. Wie dumm müsste man sein?!

Lass dich nicht volllabern mit den ganzen Bullshit von wegen Moral, Ethik und Sozial sein. Die sind alle nur neidisch, dass du gerade son bisschen die Wahl hast und sie selbst 60h die Woche irgendeine Scheiße machen müssen auf die sie gar kein Bock haben.

Deswegen nochmal. Mach was du gerade für richtig hälst. Wenn du in 6 Monaten oder 12 Monaten Porbleme mit deiner Lebensweise hast, kannst du gerne wieder herkommen und dich mit der schönen Vernunft vollstopfen lassen.

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vor 8 Minuten, Max--Power-- schrieb:

Ich würde auch nicht arbeiten gehen, wenn ich mehr Geld durchs nichts tun am Ende raushätte. Wie dumm müsste man sein?!

Cooles Argument.
Könnte man auch als Zuhälter bringen.
Die haben auch keinen Bock auf Bullshit-Sozialmoral.

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Gast
vor 9 Minuten, Max--Power-- schrieb:

Mach Hartz4. Man muss die Erfahrung einfach mal gemacht haben. Ich würde auch nicht arbeiten gehen, wenn ich mehr Geld durchs nichts tun am Ende raushätte. Wie dumm müsste man sein?!

Lass dich nicht volllabern mit den ganzen Bullshit von wegen Moral, Ethik und Sozial sein. Die sind alle nur neidisch, dass du gerade son bisschen die Wahl hast und sie selbst 60h die Woche irgendeine Scheiße machen müssen auf die sie gar kein Bock haben.

Deswegen nochmal. Mach was du gerade für richtig hälst. Wenn du in 6 Monaten oder 12 Monaten Porbleme mit deiner Lebensweise hast, kannst du gerne wieder herkommen und dich mit der schönen Vernunft vollstopfen lassen.

Du bist einer von den unlustigen Trollen hier. 

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Im Prinzip stimme ich @Sprachlos zu. Aber wenn ich sehe, wieviele Leute die Grünen oder andere sozialwütige Parteien wählen, die für ein bedingungsloses Grundeinkommen sind (dann gibt's noch mehr, ohne den bösen bösen Zwang Arbeiten zu müssen), dann sage ich ganz ehrlich: Mach Harz 4, ganz viele finden es total geil und würden dir sogar freiwillig noch mehr in den Arsch blasen ohne das du je einen Finger gerührt hast. Und wenn es die Gesellschaft so will, dann soll sie es bekommen.

...also sollte dieses bedingungslose Grundeinkommen wirklich irgendwann mal kommen, hänge ich meinen Job auch an den Nagel, miete mir ne kleine Bude am Arsch der Welt (sehr günstig) und von dem Rest der mir übrig bleibt im Monat werde ich sehr gut leben können.

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vor 6 Minuten, Gerry schrieb:

...also sollte dieses bedingungslose Grundeinkommen wirklich irgendwann mal kommen, hänge ich meinen Job auch an den Nagel, miete mir ne kleine Bude am Arsch der Welt (sehr günstig) und von dem Rest der mir übrig bleibt im Monat werde ich sehr gut leben können.

Dann machst du wenigstens das was dir gefällt und nicht das was du unfreiwillig musst.

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vor 3 Minuten, Max--Power-- schrieb:

Dann machst du wenigstens das was dir gefällt und nicht das was du unfreiwillig musst.

Das klingt immer so geil. Aber schau Dir die Leute doch mal an. Die sind dann entweder total unzufrieden oder stumpfen ab. Vielleicht nicht nach zwei Wochen, aber das passiert. Du erkennst solche Leute im Gespräch doch fast sofort.

Job ist eben mehr als nur Geld verdienen. Da sind soziale Kontakte, das Gefühl gebraucht zu werden, Erfolgserlebnisse, gefordert werden und noch so einiges mehr. 

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Gast botte

@Magicmac - ist ja'n PU-Forum hier. Also beschränken wir uns mal auf Pickup. Wenn das nächste Mal ein Mädel vor Dir sitzt und Dich fragt, was Du so machst, dann sagst Du ihr genau das: "Das einzige was mich motiviert zu arbeiten ist , das wenn mich jemand fragt was ich mache ich wenigstens was sagen kann." Und dann schaust Du mal, was die Mädels so von Dir halten.

Von allem moralischen abgesehen kannst Du dann direkt mal 'ne Reihe von Sachen weitgehend aus Deinem Pickup-Repertoire streichen:
- schöne DHV-Stories über Arbeit und Reisen - was an Dir ist im Sinne der Worte 'High Value'?
- 2/3 Redpill-Goodies (statt Looks, Money, Status gibt's halt nur noch Looks. Also hoffe ich mal)

Im wesentlichen werden vielleicht nicht alle, aber 'ne ganze Reihe von Mädels sehr weitgehend den Respekt vor Dir verlieren. Aus dem gleichen Grund, aus dem wahrscheinlich auch zwei Drittel des Forums den Respekt vor Dir verlieren. PU-technisch würdest Du also so Deine Pipeline ziemlich verengen. Jetzt mal ganz pragmatisch gesprochen.

Und jetzt nochmal ganz persönlich: ich kenne ein paar Leute, die ins Schlingern geraten sind und 'ne Weile bei Hartz waren. Und auch ein oder zwei, die sich da aus Antriebslosigkeit haben hinein fallen lassen. Die ersten kann ich respektieren, das kann passieren; die zweiten sind zu nichts zu gebrauchen. Das ist meine Erfahrung.

bearbeitet von botte

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Ich würde mich mal fragen, was das fürn Job sein soll, bei dem man +- das gleiche wie bei H4 raus hat..
Würde mir dann lieber was anderes suchen.

Hast du keine Ausbildung?Abschluss usw?

Hab selbst 2 Monate H4 bezogen und mich schon seitm ersten Tag abgefuckt.
Ja man kricht alles nötigste bezahlt und da ich recht sparsam lebe, hatte ich am Ende des Monats noch 150 Euro raus, weil ich teils Tage lang nur Kartoffeln und Quark gegessen hab.
Aber, die ganzen oben aufgeführten Punkte, wie soziale Vereinsamung usw. stimmen.
So mal eben in die Stadt fahren aufn Bier, oder hier mal neue Schuhe kaufen, geht nicht.

bearbeitet von Noodle
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vor 3 Minuten, botte schrieb:

Aus dem gleichen Grund, aus dem wahrscheinlich auch zwei Drittel des Forums den Respekt vor Dir verlieren. PU-technisch würdest Du also so Deine Pipeline ziemlich verengen. Jetzt mal ganz pragmatisch gesprochen.

Aaaaach komm, er findet bestimmt ne tolle Harz4 Mutti, die ihn als Partner völlig okay findet und seinen Lifestyle teilt.

bearbeitet von Herzdame
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Gast

Als Hartz4ler kann man auch nicht tun was einem gefällt. Man wird sogar mehr fremdbestimmt als wenn man arbeiten würde. Man muss sich den Auflagen anpassen, ansonsten riskiert man Sanktionen. Wenn man den Weg wählen möchte, einen Arzt finden, der einen immer wieder krank schreibt. Muss dies der Krankenkasse irgendwann erklären. Irgendwann wird das Arbeitsamt auch darauf aufmerksam. Muss zu Maßnahmen und angeordneten Terminen spazieren. Darf nicht einfach mal so wegfahren. Muss jede längere Fahrt schriftlich beantragen. Jeder Brief muss beantwortet werden und darauf reagiert werden. Muss jeden Monat eine gewisse Anzahl an Bemühungen vorweisen. Man hat keine Strukturen mehr, das Risiko an Depressionen zu erkranken steigt. Das soziale Umfeld leidet darunter. Muss sich immer wieder dafür rechtfertigen wieso man Hartz4 erhält. Immer weniger Menschen können sich mit einem identifizieren. Man fällt in ein immer größeres Loch. Kann sich immer weniger Luxusgüter leisten, was einen irgendwann auch bedrücken wird, weil es nunmal wirklich unfassbar schwer ist mit Hartz4 zu sparen, weil man keine größeren Summen sein eigen nennen darf.

Wo ist das nun "besser" und eigenbestimmter als arbeiten zu gehen?

Auch wenn mir das nicht immer Spaß gemacht hat, ich bin immer lieber arbeiten gegangen als Hartz4 zu beantragen. Lieber habe ich gekellnert während Planänderungen im Leben als Zuhause Däumchen zu drehen und kein Ziel zu haben und mein Leben bestimmen zu lassen. Klar musste ich dabei den Anweisungen anderer folgen, aber mir hat die Arbeit immer mehr Spaß gemacht als Zuhause rumzuhocken. Weil ich rausgekommen bin, mein eigenes Geld hatte womit ich tun konnte was ich wollte, gab mir Zuversicht, dass solange ich kann, ich auch immer auf mich selbst Acht gebe. Das musst du natürlich für dich selbst wissen, aber niemand wird dir sagen können was du mit deinem Leben anstellen sollst. Ist deins, bist dafür also auch selbst verantwortlich. Willst du es ins Parkhaus abstellen, weil du eine Ideologie verfolgst, okay. Aber die Konsequenzen die sich daraus bilden musst du genauso mitmachen, wie diese wenn du arbeiten gehen würdest. Musst du für dich selbst entscheiden welches "Übel" du für dich annehmen möchtest.

Wie botte schon sagt, das hat auch gesellschaftliche Konsequenzen. Arno Dübel 2.0 zieht halt einen bestimmten Typ Mensch an. Und zwar Leute, die genauso denken, oder denken möchten. Dann wird sich gegenseitig angefeuert und weiter ins Loch gezogen.

Du bist aber auch 24. Ich frag mich da eher was für einen Lebensstil du pflegst. Denn mit 24 noch in einer großen Sinnkrise zu stecken spricht für sich. Es ist die eine Sache, wenn man sich verkalkuliert hat und jetzt nicht weiß wo man neu anfangen soll. Aber wirklich keine Richtung zu haben, oder versucht zu haben - das ist halt faul. Meiner Meinung nach. Es gibt so viele Möglichkeiten und man muss das nicht unbedingt am Geld messen. Eine vielzahl an Ausbildungberufen, Studiengängen. Sogar das Abitur kann man nachmachen und kriegt dafür auch noch einen Batzen Geld, den man nichtmal zurückzahlen muss, mit 24 kann man genau solche Chancen noch ergreifen. Mit 30 wird sowas viel viel viel schwerer. Natürlich übt das einen Druck aus, aber den Druck wird man so oder so erhalten, sei es dann vom Arbeitsamt. Entweder wählt man dann den ziellosen Druck seitens des Arbeitsamts oder den leistungsorientierten Druck, den man aushält bis man einen stabilen Weg für sich geebnet hat. Choose wisely.

bearbeitet von Gast

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Gast

Hartz 4 als "Lifestyle" würde ich nur machen, wenn ich eine chronische Krankheit/Behinderung hätte, so richtig mit Behindertenausweis und so (den gibt's ja auch für Psycho-Krankheiten, die Karte muss man dann voll ausspielen). Da kann die Arge dir dann relativ wenig und du hast am besten noch eine VdK-Mitgliedschaft. Wenn du dann noch in einer Großstadt wohnst und dich nicht ekelst in Mülleimer zu greifen gehst du Pfandflaschen sammeln und dann hast du am Ende bei einem chilligen Leben wirklich mehr raus als die Vollzeit-Verkäuferin bei Aldi.

bearbeitet von Gast

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Gast
vor 8 Stunden, Nachtzug schrieb:

Wenn du dann noch in einer Großstadt wohnst und dich nicht ekelst in Mülleimer zu greifen gehst du Pfandflaschen sammeln und dann hast du am Ende bei einem chilligen Leben wirklich mehr raus als die Vollzeit-Verkäuferin bei Aldi.

Den Pfand für die Pfandflaschen müsstest du als Einkommen deinem Jobcenter melden und wenn du es gewerblich (sprich: wiederholt und mit Gewinnabsicht) machst, sogar Steuern und Abgaben zahlen. Da kannst du auch gleich zu klassischer Schwarzarbeit raten. 

bearbeitet von Gast

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vor 4 Stunden, ErBehaartAuf schrieb:

klassischer Schwarzarbeit

Gibt's die eigentlich noch irgendwo? Ist vermutlich heutzutage gar nicht so einfach..

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vor 3 Stunden, Jingang schrieb:

Gibt's die eigentlich noch irgendwo? Ist vermutlich heutzutage gar nicht so einfach..

Wie naiv du bist. 😄

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vor 18 Stunden, Nachtzug schrieb:

Hartz 4 als "Lifestyle" würde ich nur machen, wenn ich eine chronische Krankheit/Behinderung hätte, so richtig mit Behindertenausweis und so (den gibt's ja auch für Psycho-Krankheiten, die Karte muss man dann voll ausspielen). Da kann die Arge dir dann relativ wenig und du hast am besten noch eine VdK-Mitgliedschaft. Wenn du dann noch in einer Großstadt wohnst und dich nicht ekelst in Mülleimer zu greifen gehst du Pfandflaschen sammeln und dann hast du am Ende bei einem chilligen Leben wirklich mehr raus als die Vollzeit-Verkäuferin bei Aldi.

Vielleicht mal informieren, wieviel man bei Aldi Vollzeit verdient und wieviel Flaschen pro Tag mann rausziehen muss, um so 200 Euro pro Monat zusammenzubekommen. Dann einfach mal hochrechnen,, wieviel STunden pro Tag du bei jedem Wetter Flaschen sammeln musst unter Berücksichtigung der großen Konkurrenz der Rentner. Da sind dann 2,50 pro Stunde am We, wenn alle  weggehen vl. mal drin, sonst weniger.

Jeder Job, aber wirklich jeder Job ist angenehmer und profitabler als Flaschen sammeln.

bearbeitet von jon29

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vor 24 Minuten, jon29 schrieb:

Jeder Job, aber wirklich jeder Job ist angenehmer und profitabler als Flaschen sammeln. 

Aber da bist du wenigstens dein eigener Chef!

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Gast
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