Hartz4 oder arbeiten?

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vor 2 Stunden, Virez schrieb:

Ohne Leistung für die Gesellschaft erbringen zu wollen, Leistungen von eben jener zu fordern, ist also kein Schmarotzerverhalten? Das ist im Grundsatz folgende Situation: Lodan geht in den Media Markt und sagt dem Verkäufer: "ich hätte gerne den 5.000€ TV, aber zahlen möchte ich ihn nicht". Da entgegnet der Mitarbeiter: "Wieso sollten wir dir denn den TV schenken, obwohl wir Kosten dafür haben?" und da entgegnet Lodan: "Jeder sollte das Recht auf einen 5.000€ TV haben. Wieso zwingt man mich dazu, dir Geld dafür zu geben?". Verkäufer: "Aber dann kostet du uns doch nur Geld, wovon sollen wir leben?!". Lodan: "Mir egal, ich hab das Recht auf einen TV!!!"

 

Man kann die soziale Dimension nicht auf eine Interaktion zweier Individuen herunterbrechen - von daher ist der Vergleich höchst unzulässig.

Zudem ist es nicht schick, mich ad hominem auf uncharmante Weise in einen Vergleich einzubauen.

Zitat

Wenn jemand sich gegen Arbeit und für das Leben durch den Sozialstaat entscheidet, ist auch in meinen Augen ein Sozialschmarotzer. Man lebt davon, dass andere Menschen Leistung erbringen. Dass andere Menschen 60h/Woche haben. Oder bei Regen auf dem Bau für Hungerlohn schuften. Oder vom überbelasteten Pflegepersonal. Das sind Menschen, die die Werte erschaffen, die dem Arbeitsablehner ein menschenwürdiges Leben erhalten. Bei aller Liebe, dafür habe ich kein Verständnis.

Da sind wir bei der prinzipiellen Frage der sozialen Gerechtigkeit. Das fängt schon an mit Bildungsfreiheit.

Studieren kostet zum Beispiel Geld. Was ist, wenn jemand keine reichen Eltern hat? Der eine Student macht sein Doppelstudium mit zwei Jobs nebenbei. Der andere hat einen reichen Papa. Wieviel Unterstützung sollten Menschen bei ihrer Ausbildung erfahren?

Anderes Beispiel: Frau wird mit 18 schwanger und muss sich jetzt allein erziehend um ein Kind kümmern. Was ist, wenn sie jetzt studieren will? Sollte man sie dabei finanziell unterstützen? Und mit wieviel?

Zitat

Und in der Welt, die du dir vorstellst, gehen viele Menschen nicht mehr arbeiten. Gibt sicher sehr viele, die unzufrieden mit ihrem Job und Gehalt sind und das gerne annehmen würden. Aber wer erschafft dann die Werte, von denen die Ablehner leben sollen?

Es gibt Modelle, die unter einem BGE ein ökonomisches Wachstum prohpezeien.

bearbeitet von Lodan

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Gast Gotteskind
vor 9 Minuten, Lodan schrieb:

Da sind wir bei der prinzipiellen Frage der sozialen Gerechtigkeit. Das fängt schon an mit Bildungsfreiheit.

Nein sind wir nicht und es fängt auch nicht mit Bildungsfreiheit an. 

Es steht dir mMn völligfrei nicht zu arbeiten. Fair enought. Aber es steht dir nicht frei dafür vom Staat Geld und Unterstützung zu wollen.
Du sagst "was kann ich dafür, dass ich in einem Staat geboren bin, in dem man arbeiten muss?. Der Staat sagt "Was kann ich dafür, dass du in meinem Staat geboren bist?"

BGE ist ein eigenes Thema was kontrovers diskutiert wird und möglicherweise eine Berechtigung hat. Das ist dann aber in einem völlig anderen Kontext zusetzen als die Situation rund um den heutigen Status Quo.

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vor 13 Minuten, Lodan schrieb:

Es wird erwartet, dass man einer Erwerbstätigkeit nachgeht.

Mal blöd gefragt, wenn es keine Sozialleistungen in Form von Hartz4, Arbeitslosengeld, gesetzlicher Krankenversicherung etc. geben würde. Wovon lebt man wenn man nichts tut?

Also ich würde nicht sagen dass erwartet wird dass man Arbeiten geht, ich finde vielmehr sollte man Arbeiten gehen um sich selbst versorgen zu können.

 

vor 16 Minuten, Lodan schrieb:

Nicht umsonst hat man dem Arbeitsamt vorzuweisen, dass man sich um eine Arbeit bemüht und bekommt 3 Monate Sperrfrist, wenn man selbst kündigt.

die 3 Monate Sperrfrist sind letztendlich dafür da damit diese Sozialleistungen nicht ausgenutzt werden. Hat Virez in seinem Beitrag schon erläutert.

vor 17 Minuten, Lodan schrieb:

Welche Motivationen akzeptiert man?

Für mich gesprochen: Ich akzeptiere die Motivatio0n wenn jemand, aus welchen Gründen auch immer, seinen Job verliert und zur Überbrückung bis zum Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses diese Sozialleistungen bezieht. Meinem Verständnis nach sind diese genau für sowas gedacht.

 

vor 19 Minuten, Lodan schrieb:

Spricht etwas gegen eine Selbstfindungsphase?

Ich verstehe nicht weshalb man für eine Selbstfindungsphase nicht Arbeiten gehen sollte.

vor 20 Minuten, Lodan schrieb:

Spricht etwas gegen eine weitere Ausbildung?

Nerin, spricht nix dagegen. Ausbildungen werden größtenteils vom Arbeitsamt gefördert. Falls nicht, Ich hab meine selbst  bezahlt während ich parallel Arbeiten ging, damals mit 2 Jobs.

vor 23 Minuten, Lodan schrieb:

Spricht etwas gegen den Versuch, eine Selbstständigkeit aufzubauen, die aber nicht so recht will?

Nö, spricht auch nix dagegen.

vor 23 Minuten, Lodan schrieb:

Es gibt viele viele Gründe, momentan nicht zu arbeiten. Nicht alle sind gleichzusetzen mit Faulheit.

Stimme dir ebenfalls zu. Es geht halt um momentan. Also Zeitlich irgendwie begrenzt. Mir geht es darum wenn jemand denkt "warum sollte ich Arbeiten gehen wenn ich genauso gut Hartz4 bekomme?" und beschließt dauerhaft zuhause zu bleiben.

 

vor 25 Minuten, Lodan schrieb:

Was ist, wenn man nur bestimmte Arbeit annehmen will, aber das Arbeitsamt feststellt, was "zumutbar" ist und was nicht?

Es ist ja schon erschreckend, dass von "zumutbarer" Arbeit gesprochen wird.

Lol, Herr Doktor du sprichst mit nem Hauptschüler vom Bau, aus der Gosse wenn man so will. RTL2 Klientel wenn man nach der Definition von Herr Rossi geht. Bin da flexibel. Die Jobs die ich schon hinter mir habe um mich durch zu beißen, da musst du mir nix von zumutbarer Arbeit erzählen.....da diskutierst du jetzt mit dem falschen. Aber ja, soll Jobs geben wo mal die Händchen schmutzig werden....

Was spricht dagegen eine "zumutbare" Arbeit anzunehmen und sich parallel weiter zu bilden um eine bessere  Arbeit zu bekommen? Uns geht´s gut in D, aber das grenzt ja schon an einer Beschwerde weil uns keine gebratenen Tauben in den Mund fliegen.

Klar kann ich mich drüber beschweren dass ich im Niedriglohnsektor nur Niedriglohn bekomme, oder ich bilde mich weiter und suche mir was besseres. A

Wie gesagt, wenn es diese Sozialleistungen nicht gäbe, was machen dann die Leute die kein Bock auf Arbeit haben? Es geht hier nicht um Menschen die diese Leistungen tatsächlich benötigen sondern um diejenigen die einfach keinen Bock drauf haben? 

 

vor 33 Minuten, Lodan schrieb:

Wieso muss man "Schuld sein", wenn man einer bestimmten Arbeit nicht nachgeht?

Weil

vor 3 Stunden, Doc Dingo schrieb:

Es liegt an jedem selbst etwas aus sich und seinem Leben zu machen.

 

vor 33 Minuten, Lodan schrieb:

Man muss nicht automatisch faul sein. Und nicht zu arbeiten ist per se nichts, was man jemandem vorwerfen sollte.

Stimmt. Es kommt auf die Motivation an. Hab ich ja schon erklärt und mach es jetzt halt nochmal. Jemand der auf diese Sozialleistungen angewiesen ist weil er nicht arbeiten kann oder vorübergehend nix findet, kein Ding.

Jemand der vorsätzlich, bewusst nicht arbeiten geht und sich vom Steuerzahler aushalten lässt weil er einfach keine Lust hat, da werfe ich vor.

 

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vor 6 Stunden, Doc Dingo schrieb:

Geh Arbeiten dann kannst du dir die Premiummitgliedschaft leisten du Schnorrer!

 

Ich hab von 16 bis 26 gearbeitet das reicht für ein Leben, du Lausbub.

bearbeitet von Max--Power--
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vor 1 Stunde, Lodan schrieb:

Man kann die soziale Dimension nicht auf eine Interaktion zweier Individuen herunterbrechen - von daher ist der Vergleich höchst unzulässig.

Und dann:

vor 1 Stunde, Lodan schrieb:

 

Studieren kostet zum Beispiel Geld. Was ist, wenn jemand keine reichen Eltern hat? Der eine Student macht sein Doppelstudium mit zwei Jobs nebenbei. Der andere hat einen reichen Papa. Wieviel Unterstützung sollten Menschen bei ihrer Ausbildung erfahren?

Anderes Beispiel: Frau wird mit 18 schwanger und muss sich jetzt allein erziehend um ein Kind kümmern. Was ist, wenn sie jetzt studieren will? Sollte man sie dabei finanziell unterstützen? Und mit wieviel?

:huh: Vielleicht bin ich ja bescheuert, aber mir kommt deine Argumentationsweise komisch vor....

vor 1 Stunde, Lodan schrieb:

Es gibt Modelle, die unter einem BGE ein ökonomisches Wachstum prohpezeien.

Man schaue sich mal das CAPM an. Und das wird an allen Wirtschaftsunis gelehrt. Und in der Praxis angewendet. Obwohl es der größte Nonsense ist.

Außerdem gibt es unzählige Varianten des BGE. Über "das" BGE zu sprechen, ist also sinnlos.  Aber ein BGE, was jedem Bürger Summe X einfach zur Verfügung stellt, ist ökonomischer Humbug. Oder erwartest du, dass die freie Marktwirtschaft die Preise gleich lässt, obwohl die Menschen mehr Geld zu Verfügung haben? Das Argument für ein angebliches Wachstum ist die gesteigerte Nachfrage nach Waren, ansonsten ist mir kein Argument für ein Wachstum bekannt - belehre mich gerne. Aber:

- Es wird zu einer Inflation kommen und mehr Käufen im Ausland. Nachfrage wird entsprechend sinken.

- Bei ausbleibender Inflation würden die zusätzlichen BGE Empfänger und wegfallenden Steuerzahler das Sozialsystem weiter belasten.

- Die Finanzierung der BGE geschieht über Steuern. Was passiert also: Bürger A wird mit Steuern i.H.v. 1000€ belastet, damit er 600€ BGE zurückbekommt. Er muss schließlich noch das BGE von Bürger B mitfinanzieren, der weniger verdient oder gar nichts. Also was passiert? Die Nachfrage bricht ein. Und die Bürger, die mehr Steuern zahlen, als BGE erhalten, hauen aus Deutschland ab. Wie es aktuell schon der Fall ist auf Grund unserer immensen Sozialabgaben.

- Das Modell sieht auch eine Besteuerung von Unternehmen (bspw. automatisierte Maschinen) zur Finanzierung des BGE vor. Was passiert dann bei den Unternehmen? Sie verlagern noch mehr Standorte ins Ausland. Und in Deutschland gehen weitere Jobs verloren.

 

Modelle sind immer so eine lustige Sache. Sie funktionieren nur für den, der sie erstellt hat. Und in dessen Sinne. Ähnlich wie Studien - nur eine Stufe schlimmer.

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Gast

"Wichtig ist das Gefühl gebraucht zu werden."

Haha.

In meinem Berufsleben habe ich einige kennen gelernt, die so dachten.

Tatsache ist, dass ihr in diesem fucking Kapitalistensystem nichts weiter als Arbeitsmaterial seid.

Wenn ihr aus welchen Gründen auch immer ausscheidet, kommt vielleicht noch ein "Nett, dass du da warst!" und eine Woche später seid ihr vergessen.

Da waren Leute, die dachten Sie sind Teil der happy firm family und unantastbar.

Einen Scheiss waren Sie.

Hab da genug gesehen.

"Bist unser Bester!, dich hat uns der Himmel gesandt!, mit dir sind wir direkt am Ziel!.

Nein! Ihr seid austauschbar.

Ihr funktioniert, bringt cash ein oder Ciao!.

Lasst mal die nächste Rezession kommen.

Will hier nicht den erleuchtenden Guru spielen, aber so läuft's halt.

 

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vor 2 Stunden, Lodan schrieb:

Da sind wir bei der prinzipiellen Frage der sozialen Gerechtigkeit. Das fängt schon an mit Bildungsfreiheit. Studieren kostet zum Beispiel Geld.

Wenn ich den Scheiss schon höre.

Richtig so kostet das Studium Geld. Heute sehen wir so viele Studenten die nur um des studieren willens studieren (weil sie eigentlich sonst nichts mit sich anzufangen wissen). Dann einen Abschluss in Schrottologie machen und dennoch auf's Amt rennen, weil ihr 10 jähriges Studium für die Wirtschaft / Industrie nicht relevant ist. Dann stellt man sich noch hin und redet sich ein man sei so viel besser als Andere -man habe schliesslich studiert- weshalb es unter der persönlichen Würde sei putzen zu gehen (die Putze die für 3.50€ das WG Zimmer putzt ist schon Ok, schliesslich will man selbst nicht mehr zahlen) und deshalb der gewohnte Lebensstandard weiterhin finanziert werden müsse, denn schliesslich liegt das ja eigentlich an den Arbeitgebern (die schlicht keine Verwendung für Unfug haben), dass man arbeitslos sei und nicht an der eigenen Entscheidung was man studiert, oder gelernt hat. Logisch ist der Chef der Arsch das er keinen 25 jährigen ohne Schulabschluss einstellen will.

Das ist eine asoziale Frechheit der gesamten Gesellschaft gegenüber, welchen man am Schluss noch Egoismus vorwirft, weil jene nicht wollen, dass Dritte sich den ganzen Tag von deren Erwerbsverdienst die Eier von der Sonne braten lassen.

Zitat

Was ist, wenn jemand keine reichen Eltern hat? Der eine Student macht sein Doppelstudium mit zwei Jobs nebenbei. Der andere hat einen reichen Papa.

Dann hat man eben Glück / Pech je nach Seite. Pure Neid Debatte hier... määäh ich will auch einen reichen Papi.

Zitat

Anderes Beispiel: Frau wird mit 18 schwanger und muss sich jetzt allein erziehend um ein Kind kümmern. Was ist, wenn sie jetzt studieren will? Sollte man sie dabei finanziell unterstützen? Und mit wieviel?

Frau ist egoistisch, mindestens mal unvorsichtig und die Gesellschaft muss das jetzt ausbaden? Dein ernst?
Eigenverantwortung abschaffen was? Da hat sie dann halt Pech.
Diese ganzen moralisierenden Debatten sind mir so zuwider.
Arme alleinstehende Frau, Mutter von 4 Kindern (mit 3 verschiedenen Vätern) kann sich als Arbeitslose keine Wohnung in top Innenstadt Lage leisten...miniminimiii...

Zitat

Es gibt Modelle, die unter einem BGE ein ökonomisches Wachstum prohpezeien.

Zeige mir bitte eines.
Denn mit ein ganz klein wenig Sachverstand kommt immer nur Inflation dabei raus - also im besten Fall!

Bei all diesen Verteilungswahndebatten muss man sich eines immer wieder vor Augen halten:
Die grosse Mehrheit der Menschen geht einer geregelten Arbeit nach und kommt selbst für den Lebensunterhalt auf.

Das ist auch der gesellschaftliche Regelfall, dass man selbst für sein Leben auskommt - und nur in der Not Unterstützung erfährt.
Natürlich gibt es auch Extremfälle die durch das Raster fallen, das ist aber nicht die Regel.
Woran erkennt man, dass Unterstützungsleistungen zu hoch sind? Daran, dass sich Leute ernsthaft überlegen Dritte für das eigene Leben blechen zu lassen und jene dabei noch auslacht!

LeDe

bearbeitet von LeDe

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Grundeinkommen lol, ist das nicht dieses komische Ding, was den ganzen überreichen jede soziale Verantwortung wegnimmt und ihnen ermöglicht einfach so mal tausende stellen zu streichen, weil gibt ja Grundeinkommen 

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Gast
vor 33 Minuten, Sprachlos schrieb:

Das ganze Sozialsystem ist bei uns aber hauptsächlich deshalb so kaputt, weil es den idealen Menschen nicht gibt.
Zu viele Menschen haben zu wenig eigenen Antrieb und auch gar keinen Bock drauf, selber sozial zu denken.
Sozial nehmen gerne.

Fast jedes Land der Welt hat mehr als genug Arbeitslose. Das hat wenig mit den Sozialsystemen zu tun. Auch in Ländern in denen es keine oder fast keine Unterstützung gibt ist es nicht anders. Solange es nicht genug fair bezahlte und ordentliche Jobs für jeden gibt, so lange wird es auch mehr als genug arbeitslose geben. 

Man macht die Menschen im unteren Einkommensbereich für die Fehler des kapitalistischen Systems verantwortlich (wärt ihr bloß nicht so faul und dumm, dann gebe es keine Armen und Arbeitslosen 🙂)

bearbeitet von Gast

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Weiß nicht, ob das schon erwähnt wurde, aber ich würde dir John Strelecky's "The Big Five for Life" empfehlen.

In diesem Buch schreibt er, wie man seinen persönlichen "Zweck der Existenz" mit seinem Beruf in Einklang bringen kann. Ich lese das Buch gerade und es ist sehr gut.

Zum Thema ALG2: Ich bin im Moment mit dem Studium fertig und fange erst ab Januar mit der Arbeit an. Glaube mir, was die Leute hier schreiben ist wahr. Ich langweile mich schon, lese Bücher, gehe raus, aber irgendwie fehlt da die "Bestimmung". Das knappe Geld (wenn man seine Reserven nicht anfassen will) macht einem auch zu schaffen.

 

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Naja für 1-2 Monate lassen die einen in Ruhe, wenns nur zur Überbrückung ist. Muss man nich antanzen.
Der ganze Shice davor is einfach Nerven zermürbend.

 

Zitat

Da sind wir bei der prinzipiellen Frage der sozialen Gerechtigkeit. Das fängt schon an mit Bildungsfreiheit.

Gerecht ist im Leben nichts. Justizia schielt leider auch immer nach dem mit dem meisten Geld und wir, die hier streiten, haben auch nur Glück,
dass wir in einem Staat leben/zur Welt gekommen sind, der uns dies ermöglicht.

Wenn man aber schon die Möglichkeit hat, etwas aus seinem Leben zu machen, dann sollte man dies auch am Schopfe packen.
 

Aber gut, über die  ganzen qualifizierten Ausländer und Co. schimpfen, die einem die Jobs wegnehmen.. joa.. aber selbst keinen Bock auf arbeiten haben.
 

bearbeitet von Noodle

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vor 3 Stunden, El Albano schrieb:

Grundeinkommen lol, ist das nicht dieses komische Ding, was den ganzen überreichen jede soziale Verantwortung wegnimmt und ihnen ermöglicht einfach so mal tausende stellen zu streichen, weil gibt ja Grundeinkommen 

Stimmt, und wer arbeit dann für die?

Die Bonzen in Berlin möchten auch ihren Kaffee oder ihre Perücke gestutzt haben. Wer soll das machen? Bao Xi Chao in China?

Die "Überreichen" haben keine soziale Verantwortung. Der Pöbel is denen so lange egal, bis die Merken, dasse vom Pöbel leben.

Wenn der Pöbel seine Arbeit durch Grundeinkommen nicht verrichtet, stagniert deren Geschäft. Mist.

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vor 6 Minuten, Noodle schrieb:

Stimmt, und wer arbeit dann für die?

Die Bonzen in Berlin möchten auch ihren Kaffee oder ihre Perücke gestutzt haben. Wer soll das machen? Bao Xi Chao in China?

Die "Überreichen" haben keine soziale Verantwortung. Der Pöbel is denen so lange egal, bis die Merken, dasse vom Pöbel leben.

Wenn der Pöbel seine Arbeit durch Grundeinkommen nicht verrichtet, stagniert deren Geschäft. Mist.

Hab gehört paar Jobs sollen in Zukunft von Maschinen übernommen werden, sry Jungs müssen euch entlassen, aber ihr habt ja Grundeinkommen

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Für manche Jobs gilt das ja. Andere nicht. 

Desweiteren stellt diese Robotisierung die Sozialen Strukturen vor andere Probleme.

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vor 1 Minute, Noodle schrieb:

Für manche Jobs gilt das ja. Andere nicht. 

Desweiteren stellt diese Robotisierung die Sozialen Strukturen vor andere Probleme.

was glaubst du denn, warum alle Reichen für ein Grundeinkommen sind? hmm?

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Man man man die haben ja mal ne  soziale Verantwortung.

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Bin überrascht über den Grundtenor, der hier herrscht.

So will ich noch ein voraussichtlich letztes Mal den Advocatus diaboli spielen.

Am 5.12.2018 um 12:48 , Virez schrieb:

Wenn jemand sich gegen Arbeit und für das Leben durch den Sozialstaat entscheidet, ist auch in meinen Augen ein Sozialschmarotzer. Man lebt davon, dass andere Menschen Leistung erbringen. Dass andere Menschen 60h/Woche haben. Oder bei Regen auf dem Bau für Hungerlohn schuften. Oder vom überbelasteten Pflegepersonal. Das sind Menschen, die die Werte erschaffen, die dem Arbeitsablehner ein menschenwürdiges Leben erhalten. Bei aller Liebe, dafür habe ich kein Verständnis.

Und in der Welt, die du dir vorstellst, gehen viele Menschen nicht mehr arbeiten. Gibt sicher sehr viele, die unzufrieden mit ihrem Job und Gehalt sind und das gerne annehmen würden. Aber wer erschafft dann die Werte, von denen die Ablehner leben sollen?

Die Einstellung, die ich habe, mag utopisch sein, aber sie greift ein grundsätzliches strukturelles Problem an.

Wieso müssen denn Menschen 60h/Woche arbeiten? Sind diese Arbeitszeiten in unserer heutigen Zeit menschenwürdig?

Wieso muss jemand für einen Hungerlohn schuften? Ist das nicht eine ungerechte Entlohnung?

Das sind die eigentlichen Probleme, die es umzustrukturieren gilt.

Meine prinzipielle Einstellung zielt auf den Grund überhaupt von Arbeit ab.

Was ist denn, wenn einen Menschen sein Hungerlohn-Job todunglücklich macht? Ich wünsche mir in meiner Gesellschaft glückliche Menschen und nicht nur jene, die "nützlich" sind. Mein Verständnis von Solidarität sieht das gemeinsame Ziel darin, jedem Menschen ein glückliches Leben zu ermöglichen. Dass es "nützliche" und weniger nützliche Menschen gibt, ist bloß unserem sozialen System geschuldet. Ich wünschte mir, diese Begriffe müsste es nicht geben.

Dieser Gedanke mag utopisch sein. Ich halte es aber für ein Ziel, dass ich in meiner Grundhaltung anstreben will. Ob nun jemand arbeitet hin oder her. Ich wünsche mir eine vereinte und glückliche Gesellschaft und eine Verbesserung der Menschheit als solcher.

Wie es gegenwärtig aussieht, ist der dritte Weltkrieg aber wahrscheinlicher.

bearbeitet von Lodan
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38 stunden, erfüllter job und genug kohle für n entbehrungsfreies leben ist doch ok, 

warum muss es immer gleich der dritte weltkrieg sein?

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grundsätzlich natürlich hartzen.

allerdings hat arbeit oft einen äußerst nützlichen sozialen aspekt. wenn du also leute kennenlernen willst, mach lieber einen (sozial-affinen) job.

leute kennen ist kruzial für pussi, anmerkung.

bearbeitet von endless enigma
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vor einer Stunde, Lodan schrieb:

Die Einstellung, die ich habe, mag utopisch sein

ja.

Zitat

 

aber sie greift ein grundsätzliches strukturelles Problem an.

Nein tut es nicht. Das ist eine Mär.

Preisniveau = Geldmenge x Umlaufgeschwindigkeit / Transaktionzahl

Das Preisniveau steigt also demnach u. a.
- proportional zur Geldmenge (wenn etwa die Zentralbank mehr Geld in Umlauf bringt, Umlaufgeschwindigkeit und Transaktionsanzahl jedoch unverändert bleiben)
- proportional zur Umlaufgeschwindigkeit, wenn Geldmenge und Transaktionsanzahl unverändert bleiben
- proportional zum Kehrwert der Transaktionsanzahl (z. B. bei Störung des Wirtschaftskreislaufs durch Katastrophen, wenn etwa plötzlich die Lieferbarkeit wegbricht, aber die Nachfrage bleibt, wobei Geldmenge und Umlaufgeschwindigkeit unverändert sein sollen)

vor einer Stunde, Lodan schrieb:

Wieso muss jemand für einen Hungerlohn schuften? Ist das nicht eine ungerechte Entlohnung?

Schlussendlich werden Löhne vom Endverbraucher, vom Konsumenten gemacht und was jene bereit sind zu zaheln.
Bist Du bereit einer Putzfrau 20€ zu zahlen? Zu teuer? Lieber selber putzen? Damit schraubst Du am Lohn, im Zweifel machst Du sie arbeitslos.
Willst Du ein Haus bauen, wo der Arbeiter soviel verdient wie der Ingenieur und damit das 3 fache kostet?
Warum kaufst Du einen Döner für 2€ statt für 6€?

Das Problem ist jeder einzelne Mensch innerhalb der Gesellschaft und dessen Bereitschaft zur Vergütung.
Bei Apple verdienen die nicht schlecht...immerhin sind die Konsumenten auch bereit 1000€ für ein Smartphone zu bezahlen.
Aber Urlaub sollte schon 2 Wochen Türkei all Inklusive für 300€ sein. Mehr nicht.

Du selbst bist also für gerechte und ungerechte Entlohnung verantwortlich.

LeDe

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Gast
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