Lernen mit meinem Geld zu haushalten / Budgeting / Finanzplanung

8 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Community,

 

ich bin 24 Jahre jung und kann nicht mit Geld umgehen. Kaum habe ich es, schon gebe ich es aus. Das war die letzten Jahre seit dem ich auf eigenen Beinen stehe auch ganz witzig und ich bin immer ihrgendwie durch gekommen... aber so langsam möchte ich am Ende des Monats nicht bei +- Null rauskommen.

Dazu kommt das ich gar keine Rücklagen habe. Dieses Jahr sind dann ein paar Dinge gleichzeitig passiert (Waschmaschiene kaputt, Umzug, Laptop für die Uni kaputt u.a.) so das ich mir zwischendrin einen Kredit nehmen musste. Jetzt schleppe ich jeden Monat die Schulden mit mir mit, die zwar weniger werden, aber die Zinsen nerven mich dennoch und für 2019 habe ich mir vorgenommen endlich meine Finanzen in den Griff zu kriegen.

Ich habe als Student ca. 1000€ im Monat zur Verfügung (Bafög + Nebenjob). Von meinen Eltern kriege ich kein Geld. Kapital in ihrgendeiner Form besitze ich auch nicht. Und von zuhause aus habe ich auch nicht gelernt mit Finanzen & Bürokratie um zu gehen.

Jetzt will ich das gerne lernen. Weiß aber nicht wo ich anfangen soll.

 

Mir geht es sowohl darum, mit meinem Alltagsgeld umzugehen - also vernünftig mein Einkommen auf Miete, Lebensmittel, Freizeit aufzuteilen usw.

Andererseits will ich auch lernen, wie ich Geld sparen kann, bzw. wie ich langfristig zu mehr Geld kommen kann. Wie ich langfristig Geld sammeln und sinnvoll investieren kann (Was ergibt Sinn bei nur geringem Geldvermögen?).

Was muss ich bedenken? Aber auch recht "banale" Sachen - wie funktionieren Steuern und Rente ganz prakmatisch?

Und welche Sachen sollte ich wissen, habe ich aber garnicht auf dem Schirm?

 

Ich freu mich über eure Unterstützung,

TCM

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vor 7 Stunden, ThisCharmingMan schrieb:

Mir geht es sowohl darum, mit meinem Alltagsgeld umzugehen - also vernünftig mein Einkommen auf Miete, Lebensmittel, Freizeit aufzuteilen usw.

Andererseits will ich auch lernen, wie ich Geld sparen kann, bzw. wie ich langfristig zu mehr Geld kommen kann. Wie ich langfristig Geld sammeln und sinnvoll investieren kann (Was ergibt Sinn bei nur geringem Geldvermögen?).

Was muss ich bedenken? Aber auch recht "banale" Sachen - wie funktionieren Steuern und Rente ganz prakmatisch?

Und welche Sachen sollte ich wissen, habe ich aber garnicht auf dem Schirm?

Meiner Beobachtung nach ist ein schlechter Umgang mit Geld zu 99% keine Frage des Wissens.
Falls doch: Gib weniger aus als du einnimmst.
Thema "Wissen" abgehakt.

====================

Zum eigentlichen Thema:

Was sagt deine Psyche zum Thema Geld?
Welche Glaubenssätze verbindest du mit Geld?

Welche Charaktereigenschaften möchtest du als Mensch haben? (Beispiel: hilfsbereit, friedfertig, teilend, kümmernd)
Welche Charaktereigenschaften verbindest du mit Menschen, die Geld haben? (Beispiel: ausnutzend, egoistisch, streitsuchend, Ellbogen ausgefahren)
Stehen diese zwei Antworten im Konflikt? (Beispiel: Ja, weil sich die oben genannten Eigenschaften stark widersprechen)

Wie sind deine Eltern mit Geld in deiner Kindheit umgegangen?
Musstest du dir das Geld damals "erarbeiten"?
Findest du, dass du es "verdient" hast, Geld zu haben?
Wenn du mal Geld hast, welche Bedürfnisse erfüllst du dir damit?


 

 

 

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vor 7 Stunden, iseesharp schrieb:

Lies dir Mal den Thread durch: 

 

 

Danke! Genau an solche Tipps habe ich gedacht :)

 

vor 36 Minuten, saian schrieb:

Meiner Beobachtung nach ist ein schlechter Umgang mit Geld zu 99% keine Frage des Wissens.

 

Interessanter Ansatz. Über Glaubenssätze in Bezug auf Geld & Finanzen habe ich mir nie Gedanken gemacht...

 

vor 34 Minuten, saian schrieb:

1) Was sagt deine Psyche zum Thema Geld?

2) Welche Glaubenssätze verbindest du mit Geld?

 

3) Welche Charaktereigenschaften möchtest du als Mensch haben? (Beispiel: hilfsbereit, friedfertig, teilend, kümmernd)
4) Welche Charaktereigenschaften verbindest du mit Menschen, die Geld haben? (Beispiel: ausnutzend, egoistisch, streitsuchend, Ellbogen ausgefahren)
5) Stehen diese zwei Antworten im Konflikt? (Beispiel: Ja, weil sich die oben genannten Eigenschaften stark widersprechen)

 

6) Wie sind deine Eltern mit Geld in deiner Kindheit umgegangen?
7) Musstest du dir das Geld damals "erarbeiten"?
8) Findest du, dass du es "verdient" hast, Geld zu haben?
9) Wenn du mal Geld hast, welche Bedürfnisse erfüllst du dir damit?

 

1) Das erste was mir einfällt ist: lästig. Auch kriege ich gleich ein schlechtes Gefühl wenn ich an Geld denken muss. Geld ist für mich mit Sorgen verbunden. Und Stress.

2) Geld ist ein unnötiger gesellschaftlicher Zwang. Schließlich will ich ja die Güter haben, nicht das Geld. Geld ist nur Mittel zum Zweck und dabei auch noch ein schlechtes Mittel, weil es mich meistens mehr beschränkt als es mir ermöglicht (weil ich zu wenig davon habe).

 

3) Großzügig, spontan, offen, teilend, entspannt/locker, genussvoll, hedonistisch,

4) knauserig, skrupellos, pedantisch, verbissen, opportunistisch, moralisch flexible,

5) Eindeutig ja - die Eigenschaften stehen konträr zueinander.

 

6) Rundum schlecht. Geld war immer knapp und konstant zu wenig. Gespaart haben sie nie und wir hatten immer Geld sorgen. Gleichzeitig haben sie viel Geld für unsinnige Sachen ausgegeben, die wir eigentlich nicht brauchten, nur weil sie "im Angebot" waren und sie den Eindruck hatten, damit einen finanziellen Vorteil zu erlangen.

7) Ich hatte schlicht kein Geld als Jugendlicher bis ich mit 18 Jahren ausgezogen bin. Ich habe 20€ Taschengeld bekommen pro Monat und zusätzlich bei alten Leuten Rasen gemäht oder im Haushalt geholfen. Zwar wollte ich gerne einen richtigen "Nebenjob", wusste aber nicht wie ich den bekommen sollte und hatte auch einige (irrationale) Ängste vor Behörden und Bürokratie. Meine Eltern wurden in der Zwischenzeit arbeitslos und haben längere Zeit keine neue Anstellung erhielten und von Hartz4 lebten.

8) Ja

9) Kleidung, gutes Essen, Ausgehen, Bücher, Freunde einladen

 

 

 

 

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Mach erstmal ne Aufstellung deiner Fixkosten

Miete

Handy

Kredit tilgen etc

und dann einmal konseqeunt alle ausgaben in einem Monat die du tätigst aufschreiben

wieviel für essen

wieviel für essen gehen

wieviel fürs feiern

etc

Dann wirst du mit erschrecken feststellen wieviel Geld du an einzelnen stellen verbläst

und sonst oben den geposteten Beitrag lesen

 

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Auch ich hatte Probleme damit mit meinem Geld umzugehen. Bei mir lag das daran, dass ich keinen Überblick über meine Ausgaben hatte. Hier mal was, da mal was und dabei gedacht, dass ich insgesamt gar nicht so viel ausgegeben habe.

Geholfen hat es mir jede Ausgabe zu notieren und einen Budget-Plan nach 50/30/20-Schema aufzustellen.

bearbeitet von MrNicestGuy

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@

Am 22.12.2018 um 23:33 , ThisCharmingMan schrieb:

Mir geht es sowohl darum, mit meinem Alltagsgeld umzugehen - also vernünftig mein Einkommen auf Miete, Lebensmittel, Freizeit aufzuteilen usw.

Andererseits will ich auch lernen, wie ich Geld sparen kann, bzw. wie ich langfristig zu mehr Geld kommen kann. Wie ich langfristig Geld sammeln und sinnvoll investieren kann (Was ergibt Sinn bei nur geringem Geldvermögen?).

Ich kann Dir das Buch "rich dad, poor dad" sehr empfehlen. Es behandelt exakt Deine Fragestellungen sehr anschaulich. Dazu gibt es einige gute Youtube-Channels. Auf Anhieb fällt mir jetzt nur "Aktien mit Kopf" ein", gibt aber noch wesentlich mehr. (Es geht hier nicht nur um Aktien, sondern es gibt auch viele Beiträge zu Deinen Fragestellungen)

Im Prinzip muss man nur einmal verstehen, wir der Geldfluss funktioniert und welche Glaubenssätze im Bezug auf "mehr Geld" man selbst verinnerlichen muss um langfristig zu einem entspannteren Leben zu kommen.

bearbeitet von Senfglas

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Falls du ein Android Handy hast kann ich dir die App "Mehr vom Geld" auch sehr empfehlen, zum Tracken deiner Ein- / Ausgaben

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