Wie mit Fremdgänger ummgehen im sozialen Umkreis?

179 Beiträge in diesem Thema

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vor 8 Stunden, Danisol schrieb:

Stelle ich mich hinter den der betrügt und genau das tue ich wenn ich nichts sage,

Nö.

Abgesehen von Kapitalverbrechen, ist es in meinen Augen schlicht Anstand, Freunde nicht zu verraten. Egal ob beim Lehrer, der Polizei, oder der Partnerin. Heißt noch lange nicht, dass man hinter dem steht, was er da anstellt.
Hat der Freund im Gegenzug nicht den Anstand, einen nach paar klaren Ansagen aus Sachen rauszuhalten, mit denen man nichts zu tun haben möchte, ist es absolut legitim. ihn auszusortieren. Gehört zur sozialen Hygiene.

Selbst jedoch voreilend zum Denunzianten zu werden, macht nichts auf dieser Welt besser. Die mag niemand. Aus gutem Grund. Der größte Lump im Land ist und bleibt der Denunzuiant. Bringt man eigentlich schon kleinen Kindern bei.

 

Ich sehe in deiner Argumentation v.a. eines. Angst. Du rechtfertigst deine niederen Motive (wie steh ich denn da? was sollen die Nachbarn denken? der bumst bestimmt auch meine Frau!) einfach nur.mit nem imaginären moral highground, den ich bei dir eher weniger sehe.

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vor 5 Stunden, Easy Peasy schrieb:

Der größte Lump im Land ist und bleibt der Denunzuiant. Bringt man eigentlich schon kleinen Kindern bei.

Und wenn viele genau das tun passieren auch mal schnell die größten Verbrechen wie die Geschichte uns gelehrt hat. Wo macht man da die Grenze? Erinnert mich son bisschen an die politischen "Aktivisten" der Antifa wo manche an einer Wahnvorstellung leiden das dritte Reich wäre kurz vor der Wiederauferstehung und die meinen sie bekämpfen tatsächlich die bösen wenn sie Leute angreifen, Häuser beschmieren usw. Die denken ja auch sie seien auf der Seite des "Guten".

Ich sehe es bei dir so dass du eingeredet bekommen hast dass wen zu verpfeifen etwas ist was man nie unter keinen Umständen machen darf. Du willst einer von den Guten bleiben und deswegen sagste nichts, weil du genau davor Schiss hat dass dich ja irgendjemand dafür verurteilen könnte.

Mein Freund ist aber nicht automatisch auf der Seite des Guten und Richtigen nur weil er mein Freund ist. Ich persönlich habe auch nicht die Bereitschaft beispielsweise für einen Freund in den Knast zu gehen oder eben auch Leute anzulügen.

 

vor 5 Stunden, Easy Peasy schrieb:

Abgesehen von Kapitalverbrechen, ist es in meinen Augen schlicht Anstand, Freunde nicht zu verraten. Egal ob beim Lehrer, der Polizei,

Okay wenn dein Freund also ein Haus anzündet oder wen totschlägt würdest du dich zwar von ihm distanzieren ihn aber auf keinen Fall anzeigen? Interesant dass auf einmal Kapitalverbrechen ne Ausnahme sind. Also wen nicht zu verpfeifen weil er wen niedergeschlagen hat geht noch in Ordnung wenn der Kollege dann aber Geld klaut ist er zuweit gegangen und du schweigst nicht mehr?

vor 5 Stunden, Easy Peasy schrieb:

Du rechtfertigst deine niederen Motive


Ich rechtfertige es damit dass ich ein eigene Leben habe und ich nicht Dinge riskiere zu verlieren nur wegen Dummheit oder Feigheit eines anderen. Auch Freundschaft hat ihre Grenzen.

bearbeitet von Danisol

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vor 42 Minuten, Danisol schrieb:

Interesant dass auf einmal Kapitalverbrechen ne Ausnahme sind. Also wen nicht zu verpfeifen weil er wen niedergeschlagen hat geht noch in Ordnung wenn der Kollege dann aber Geld klaut ist er zuweit gegangen und du schweigst nicht mehr? 

Kapitalverbrechen bitte mal googlen. ^^ Kapital hat nichts mit Geld zu tun in diesem Zusammenhang. Kapital ist capitalis = Kopf entlehnt. 
Ich dachte da an Sachen wie Mord (aus niederen Motiven), Vergewaltigung etc.

Unfälle zähl ich für mich nicht dazu, aber wenn ein Kumpel jetzt vorhätte, zum neuen Nuttenwürger von Neukölln zu avancieren, gilt´s dann halt doch die Gesellschaft vor dieser Person zu schützen.

 

vor 42 Minuten, Danisol schrieb:

Ich rechtfertige es damit dass ich ein eigene Leben habe und ich nicht Dinge riskiere zu verlieren nur wegen Dummheit oder Feigheit eines anderen.

Jau. Du hast die Hosen voll. Hab ich doch gesagt. ^^

Mal ernsthaft. Was soll denn da passieren?
Sie fragt dich evtl nachdem´s bei denen geknallt hat, ob du davon wusstest. Dann winkst du ab und sagst irgendwas in Richtung: "jau. hab ihm gesagt, er soll´s lassen. aber ich bin nicht seine Mutter." .. und damit ist das vom Tisch.

 

--------

vor 42 Minuten, Danisol schrieb:

Ich sehe es bei dir so dass du eingeredet bekommen hast dass wen zu verpfeifen etwas ist was man nie unter keinen Umständen machen darf. Du willst einer von den Guten bleiben und deswegen sagste nichts, weil du genau davor Schiss hat dass dich ja irgendjemand dafür verurteilen könnte.

Um das mal noch klar zu stellen. Nicht irgendjemand. ICH. Ich könnte mir im Spiegel schlecht in die Augen schauen, wenn ich jemanden ohne Not ans Messer liefern würde. Da bin ich im Gegensatz zu dir ganz bei mir.
Du machst dir Sorgen, welche sozialen Konsequenzen das für dich hätte. Ob dich irgendjemand weniger mag, oder irgendeiner deine Aische ballert etc pp..

Das ist ein erheblicher Unterschied, mein Froind Blase
 

bearbeitet von Easy Peasy

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vor 9 Stunden, Easy Peasy schrieb:

Selbst jedoch voreilend zum Denunzianten zu werden, macht nichts auf dieser Welt besser.

Könnte man auch zu Brandon Bryant, Snowden usw sagen. Oder irgendwelchen Geistlichen die weggucken wenn der Priester sich zu kleinen Jungs doch mehr hingezogen fühlt als es normal ist. Auch könnte man das auf Moscheen mit Hasspredigern anwenden. Bleib ich halt in Zukunft fern und die Sache ist damit erledigt oder? Ich mein bevor ich den Priester verrate oder den Iman schweige ich lieber und gucke weg, denn ich habe solche Angst davor dass man mich als einen Denunzianten bezeichnen könnte?

Es gibt unzählige Fälle da ist man einfach froh gewesen wenn einer geredet hat. Wären ja für dich alles Denunzianten. Auch bei irgendwelchen Gruppenvergewaltigungen haste 100pro genau so Typen die im Nachhinein denken und argumentieren würden wie du "naja ich finde es zwar nicht toll, aber das sind ja meine Freunde, also muss ich dicht halten auch wenn ichs nicht okay finde!" Es gibt wenn 10 Männer ne Frau vergewaltigen mit Sicherheit 1 oder 2 die genau das denken, das falsch finden was da passiert, aber solche Angst davor haben dass nacher ja ihre tollen Freunde von ihnen enttäuscht sind wenn sie nicht mitmachen oder wenigstens dicht halten. Das eine sind zwar Straftaten und das andere nicht, aber man kann haargenau dieselbe Argumentation darauf anwenden. "Will halt nicht der Verräter sein"  Und einem Menschen jetzt mit einer Lüge leben zu lassen was eventuell ihm oder ihr dann viel Geld kostet (Scheidung) aber zumindest wertvolle Lebensjahre geraubt hat.

 

vor 4 Stunden, Easy Peasy schrieb:

Du machst dir Sorgen, welche sozialen Konsequenzen das für dich hätte.


Richtig, wieso soll ich solche Dinge denn riskieren? An dem Punkt wo von mir erwartet wird sowas zu riskieren ist es keine Freundschaft mehr. Riskierst du auch andere Dinge in deinem Leben wie zB den Job weil irgendjemand Mist gebaut hat und du dir einredest wenn du ihn jetzt nicht deckst wärst du ja ein schlechter Mensch? Ich persönlich tue das was ich für das Richtige halte. Und wenn ich der Meinung bin es ist besser wenn eine bestimmte Person die mir nahe steht eine Information besser wissen sollte so handele ich und stehe ich dazu.

bearbeitet von Danisol
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vor 15 Stunden, Yaёl schrieb:

Das habe ich nicht ganz verstanden: wenn er alleine da steht (=keine Freunde hat, die ihm helfen) und sie, hingegen, die Unterstützung von allen hat (=hat viele, die ihr helfen wollen), dann liegt es einfach an Charakter und Energie. Sie ist begehrt und er nicht. Dann ist es klar, warum sie sich scheiden ließ.

//Heiraten kommuniziere ich ganz klar als etwas was man mit 50/60 mal nebenbei in Vegas macht z.b.  Ich sehe darin halt einfach zuviele Rechte die ich als Mann abgebe und zuviele Nachteile.//

Naja, dann ist es auch besser keine Kinder zu bekommen. Da hast du noch größere Nachteile und Einschränkungen. Aber Männer tun das trotzdem.

Ne ich denke es liegt daran das die Typen oft ihren eigenen Freundeskreis aufgeben und dann schon sehr stark von der Frau abhängig sind was soziale Kontakte angeht.

Keine Frau stellt sich vor ihren Freunden hin das sie ne Meckerziege war - er ist doch dann "immer" schuld. Da gehören immer zwei dazu..

Selbes Schema findest du in vielen "Ehe" Threads hier.

Kinder sehe ich nicht wirklich als Einschränkung an - der Unterhalt ist klar geregelt, Besuchszeiten (wenn die Frau nach gründlichem Screening doch komische Seiten zeigt) auch.

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vor 21 Stunden, Easy Peasy schrieb:

Der größte Lump im Land ist und bleibt der Denunzuiant.

Du widersprichst dir hier selbst, mein Freund.

Tatsächlich sind Denunzianten so ziemlich das Gegenteil von dem, was du darunter verstehen willst. Du glaubst, es hätte mit Anstand zu tun, bei Mißständen die Klappe zu halten.

Dein Zitat stammt allerdings aus einer Zeit, als im Kaiserreich die ersten demokratischen Bewegungen unterdrückt wurden. Auf dem Papier gabs zwar ein Parlament - aber in der Realität wurden Demokraten verfolgt. Denunzianten waren damals die, die diese staatlichen Strukturen nutzten um sich persönliche Vorteile zu verschaffen. Indem sie ihre persönlichen Gegner bei den staatlichen Organen ankreideten. Und zwar meist ohne dabei selbst öffentlich in Erscheinung zu treten. Weil natülirch jedem klar ist, dass sowas ne miese Nummer ist. Und niemand solche Typen mag.

Wenn jemand das Gegenteil davon macht -also einen Mißstand öffentlich macht- dann ist das natürlich keine Denunzation. Sondern das Gegenteil davon. Warum das so ist, sollte klar sein. Oder nicht?

 

Der Widerspruch in deiner Argumentation liegt darin, dass es Denunzianten nur dann geben kann, wenn eine Minderheit bescheisst - und eine Mehrheit darüber die Klappe hält. Ob es dabei um nen ganzen Staat geht, oder um nen Freundeskreis oder um eine Paarbeziehung, ist letztendlich egal. Wenn dein Kumpel ein Typ ist, der hintenrum bescheisst - dann entstehen daduch Situationen, in denen du sein Fehlverhalten decken kannst. Dass das dann als Anstand umgedeutet wird, ist natürich Selbstbeschiss.

Wäre dein Kumpel ein Typ, der seiner LTR sagt was Sache ist -was übrigens auch das ist, was im PU beigebracht wird- dann würde es garnicht erst zu so solchen Verwicklungen kommen, in denen du dann seine Eskapaden decken könntest.

Ein Denunziant wäre ein Typ, der hintenrum Gerüchte darüber streuen würde, dass dein Kumpel fremdgehen würde. Beispielsweise, weil er selbst an die LTR deines Kumpels ran will. Und wenn du mal überlegst, in was für einem Umfeld so eine Taktik erfolgversprechend ist. Ist das dann ein Umfeld, in dem dein Kumpel dafür bekannt ist, dass er offen sagt was Sache ist? Oder ist es ein Umfeld, in dem einer den anderen deckt? Weil man Kumpels ja nicht verrät?

Klar, was gemeint ist?

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Der @TE kennt die Frau doch gar nicht. Er hat sie noch nie gesehen. Worüber diskutiert Ihr eigentlich noch?

Er kennt sie nicht. Er kennt sie nicht. Er kennt sie nicht. Er kennt sie nicht. Er kennt sie nicht. Er kennt sie nicht. Er kennt sie nicht....

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Am 19.1.2019 um 20:15 , Danisol schrieb:

Könnte man auch zu Brandon Bryant, Snowden usw sagen. Oder irgendwelchen Geistlichen die weggucken wenn der Priester sich zu kleinen Jungs doch mehr hingezogen fühlt als es normal ist. Auch könnte man das auf Moscheen mit Hasspredigern anwenden. Bleib ich halt in Zukunft fern und die Sache ist damit erledigt oder? Ich mein bevor ich den Priester verrate oder den Iman schweige ich lieber und gucke weg, denn ich habe solche Angst davor dass man mich als einen Denunzianten bezeichnen könnte?

Es gibt unzählige Fälle da ist man einfach froh gewesen wenn einer geredet hat. Wären ja für dich alles Denunzianten. Auch bei irgendwelchen Gruppenvergewaltigungen haste 100pro genau so Typen die im Nachhinein denken und argumentieren würden wie du "naja ich finde es zwar nicht toll, aber das sind ja meine Freunde, also muss ich dicht halten auch wenn ichs nicht okay finde!" Es gibt wenn 10 Männer ne Frau vergewaltigen mit Sicherheit 1 oder 2 die genau das denken, das falsch finden was da passiert, aber solche Angst davor haben dass nacher ja ihre tollen Freunde von ihnen enttäuscht sind wenn sie nicht mitmachen oder wenigstens dicht halten. Das eine sind zwar Straftaten und das andere nicht, aber man kann haargenau dieselbe Argumentation darauf anwenden. "Will halt nicht der Verräter sein"  Und einem Menschen jetzt mit einer Lüge leben zu lassen was eventuell ihm oder ihr dann viel Geld kostet (Scheidung) aber zumindest wertvolle Lebensjahre geraubt hat.

Heidewitzka. Hier bist du aber ganz schön weit rausgeschwommen.

naja. kann vorkommen. Ich .. ähm.. zitier mich mal selbst:

Am 19.1.2019 um 10:38 , Easy Peasy schrieb:

Abgesehen von Kapitalverbrechen [...] wenn ein Kumpel jetzt vorhätte, zum neuen Nuttenwürger von Neukölln zu avancieren, gilt´s dann halt doch die Gesellschaft vor dieser Person zu schützen.

Deckt deinen Absatz hinreichend ab.
Reminder: Das Thema ist Untreue.

 

vor 13 Stunden, Aldous schrieb:

Tatsächlich sind Denunzianten so ziemlich das Gegenteil von dem, was du darunter verstehen willst. Du glaubst, es hätte mit Anstand zu tun, bei Mißständen die Klappe zu halten.

Langsam. Langsam.
Seitensprünge bedeuten nicht automatisch, dass der andere Partner in grausligen Mißständen dahin vegetiert. Zeigt erstmal nur, dass der/diejenige nicht sonderlich integer ist  Die zwei beiden können trotzdem ne blendende Beziehung führen. (wär nicht mein Modell. Aber schon live gesehen sowas.)

Sollte die Beziehung dysfunktional, oder in schwerem Fahrwasser sein, kann man seine Hilfe in Aussicht stellen. Offenes Ohr und die richtigen Fragen stellen, reicht ja oft schon. Aber dann gibt´s evtl auch wichtigeres zu bereden, als wer wen wann gebumst hat. (außer das ist gerade der punctus knackus)

 

vor 13 Stunden, Aldous schrieb:

Dass das dann als Anstand umgedeutet wird, ist natürich Selbstbeschiss.

Das kann ich volley zurück geben. ^^
Ich erlaube mir, zu differenzieren.
Ohne Not jedoch, wie Moses mit den zehn Geboten in eine eventuell gut laufende Bezieung zu ramentern, weil´s auf dem Stein steht (da. guck. Punkt 6!) und sich ob dieser Großtat für den Metatron zu halten.. das ist Selbstbeschiss. (so schätze ich dich aber auch nicht ein)

 

Allgemein hast du das Sprichwort hier bissl zu wörtlich genommen.  Es ist ein Sprichwort. Mehr nicht.  War das´n Flashback von der Uni, oder so? ^^

bearbeitet von Easy Peasy

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vor 30 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Seitensprünge bedeuten nicht automatisch, dass der andere Partner in grausligen Mißständen dahin vegetiert. Zeigt erstmal nur, dass der/diejenige nicht sonderlich integer ist 

Bislang hat hier ja auch noch niemand behauptet, dass Fremdvögeln ein Weltuntergang wär.

Die weidwunden Aufschreie kommen bis jetz tnur aus der anderen Ecke. Da wird der Bro-Code strapaziert -was übrigens garnicht geht- es wird mit Kapitalverbrechen argumentiert, von Denunzianten geredet, usw.  Nech?

Ich mein, was ist so schwierig an der ganzen Geschichte? Wenn ich meinen kleinen Wurmfortsatz bei verschiedenen Frauen reintun möchte - dann kann ich das machen so viel ich will. Und niemand zwingt mich, parallel so zu tun als wär ich monogam. Tue ich das aber trotzdem. Weil ich glaube, dass ich ne Extrawurst gebraten bekommen müsste. Oder aus anderen Gründen. Muss dann echt noch ein Wort darüber verloren werden, ob meine kindischen kleinen Eskapaden gedeckt werden müssen? Doch nicht ernsthaft? Oder wie?

 

vor 36 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Ich erlaube mir, zu differenzieren.
Ohne Not jedoch, wie Moses mit den zehn Geboten in eine eventuell gut laufende Bezieung zu ramentern, weil´s auf dem Stein steht (da. guck. Punkt 6!) und sich ob dieser Großtat für den Metatron zu halten.. das ist Selbstbeschiss. (so schätze ich dich aber auch nicht ein)

Hm? Wo haste denn da differnziert? Ich les da garkeine Argumentation mehr?

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vor 1 Stunde, Aldous schrieb:

Ich mein, was ist so schwierig an der ganzen Geschichte? Wenn ich meinen kleinen Wurmfortsatz bei verschiedenen Frauen reintun möchte - dann kann ich das machen so viel ich will. Und niemand zwingt mich, parallel so zu tun als wär ich monogam. Tue ich das aber trotzdem. Weil ich glaube, dass ich ne Extrawurst gebraten bekommen müsste. Oder aus anderen Gründen. Muss dann echt noch ein Wort darüber verloren werden, ob meine kindischen kleinen Eskapaden gedeckt werden müssen? Doch nicht ernsthaft? Oder wie?

Das kannste noch so süß rethorisch bemänteln. Den Groteil der Standardbeziehungen verwandelt diese Info auf absehbare Zeit in ne dreckige Waschküche. Da ist erstmal Hochwasser.

Beim besten Willen. Auch mit viel Gesuche find ich um´s Verrecken kein Motiv in mir, um den beiden das aus heiterem Himmel anzutun. Danisol hat zwar kürzlich ne Menge Motive aufgezählt, die fingen jedoch alle mit "Ich" an. Vielleicht hatte er sich unglücklich ausgedrückt, aber für mich las sich das so, als wolle er vor allem sich selbst helfen,

Ironischerweise bin ich selbst beim Thema Treue tierisch eisern  Bei Status Monogamie blütenreine Weste hier.. in über 10 Jahren nicht ein verschmitztes Busserle. Nada. In diesem Punkt glatt mal bibelkonform zu sein, weckt in mir trotzdem nicht Drang, mein Umfeld durch Knüppelschläge in die Knie zum rechten Weg zu bekehren.


 

Versteh auch das Gewese um dieses "Decken" nicht. ist es so schwer, einfach den Mund zu halten? 
Wann immer ich sowas mitbekam, hab ich der Person meine Meinung verkündet (ist doof), ein knappes Hohelied auf die Integrität (ist toll) angestimmt und dann war da Schicht. Bin nächens drauf noch nie gehandschellt mit nem GSG9 Knie im Rücken aufgewacht und hochnotpeinlich verhört worden. Das hatte immer andere Gründe.
Bin nebenberuflich Hassprediger.
 
 

 

vor 1 Stunde, Aldous schrieb:

Hm? Wo haste denn da differnziert? Ich les da garkeine Argumentation mehr?

Das war auch nur ne Feststellung. ^^
Ob ein Mißstand besteht, oder nicht. Zumeist wird niemandem akut Leid zugeführt. -> Zivilcourage schläft weiter.

bearbeitet von Easy Peasy

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wenn jemand verlangt dass ich ihn Decke worum geht es denn dann? Richtig um mich und welche Auswirkungen das auf mein Leben hat.

ich mein wenn der Freund ein Doppelleben führt fängt das auch schon damit an dass ich aufpassen muss was ich erzähle weil es kann schnell dann mal passieren dass seine Lügen die er seiner Freundin erzählt hat ja nicht zu dem passen was ich erzähle was ich zB am Wochenende gemacht habe. zB will ich ihr erzählen habe nen Städte Trip gemacht dumm nur wenn ich ihr das gar nicht erzählen kann weil ich mein Freund hat seiner Freundin schon erzählt dass er bei mir abends PlayStation zocken war als er tatsächlich aber mit Jenny fremdgefickt hat.

Also erzähle ich von meinem Städtertrip seiner Freundin die auch meine Güte Freundin ist nur noch solche Dinge aus meinem Leben die mit den Lügen Storys ihres Freundes kompatibel sind?

sorry auf son blödsinn habe ich kein Bock. Weil ich selber kann nur verlieren bei sowas auf lange Sicht gesehen. Und ich selber vergifte nicht meine sozialen Kontakte nur deswegen weil einer nicht Eier dazu hat reinen Tisch zu machen und in seinem Leben aufzuräumen.

 

 

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Junge.. hast du ne Lese/Rechtschreibschwäche?

Am 19.1.2019 um 10:38 , Easy Peasy schrieb:

Hat der Freund im Gegenzug nicht den Anstand, einen nach paar klaren Ansagen aus Sachen rauszuhalten, mit denen man nichts zu tun haben möchte, ist es absolut legitim. ihn auszusortieren. Gehört zur sozialen Hygiene.

 

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So langsam wirds etwas sehr wirr hier.

 

vor 9 Stunden, Easy Peasy schrieb:

Ob ein Mißstand besteht, oder nicht. Zumeist wird niemandem akut Leid zugeführt.

Joah. Das ist richtig. Und es ist auch genau der Knackpunkt, um den die Diskussion hier kreist.

Angenommen, du wirst mit 50 in der 30er-Zone erwischt, akzeptierst das Knöllchen nicht - und präsentierst dann dem Richter so ne Argumentation. Dann ist dein Vortrag in der Sache natürlich völliig richtig. Gleichzeitig kanns passieren, dass der Richter dich gem. §2 StVG zur MPU schickt. Und wenn du da so weiter argumentierst, dann haste durchaus Chancen wegen "geistiger Mängel" den Lappen zu verlieren. Und nicht nur diesen.

Warum das so laufen kann, wird dir klar sein.

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Ich würde nichtmal sagen dass niemandem akut Leid zugefügt ist. Was wenn eine Frau ihre besten Jahre an eine Person verschwendet die sich als jemand ausgibt die sie nicht ist? Was wenn es für einen die große Liebe ist und er auch weitere Entscheidungen getroffen hat im Leben für die Liebe, zB einen Umzug, Auswanderung, oder eben der Verzicht darauf?

Was wenn diese Freundin ankommt und mir von einem tollen Jobangebot erzählt dass sie so gerne ja annehmen würde, aber ihre Beziehung ist ihr wichtiger denn sie geht davon aus mit dieser Person Kinder zu haben wie sie es ausgemacht haben? Und für meinen "Freund" ist das aber nur belangloses ficken, er spielt ihr aber die große Liebe vor?

vor 7 Stunden, Easy Peasy schrieb:

ist es absolut legitim. ihn auszusortieren


Ändert jetzt nur für das "Opfer" nicht wirklich etwas einfach nur wegzuschauen. Meint ein Kumpel es nicht ehrlich zu seiner Freundin und steht mir diese Freundin auch nahe und würde mir von einer beruflichen Chance erzählen die sie gern wahrnehmen würde, so würde ich mein "Kumpel" vor die Wahl stellen das Leben dieser Frau nicht länger zu verpfuschen und reinen Tisch zu machen ansonsten tue ich es.

Alles was du hingegen machst ist wegschauen und den Freund maximal aussortieren. Ich finde mit Prinzipien hat das nicht viel zu tun wenn das nur darin besteht nix zu sagen weil man will ja niemanden verpeifen. Es ist auch in einer Freundschaft wichtig dem anderen Grenzen aufzuzeigen. Wenn der andere weiß wie meine Haltung zu etwas ist muss er mir ein Verhalten was dem zutiefst wiederspricht nicht noch auf die Nase binden. Dann hält er wie gesagt einfach die Klappe und wenn ers mir sagt lebt er damit dass ich damit so umgehe wie ICH es für richtig halte.

Und aus Erfahrung mit solchen Leuten kann ich sagen dass diese "Klappe halten" nicht nur aufs Fremdgehen beschränkt ist. Hatte sowas selber mehr als einmal, dann wird auch nix gesagt wenn man einfach mal Müll fallen lässt, wobei das zumindest schon ne Ordnungswidrigkeit ist. Einer hat dann auch mal einem Türsteher aufs Maul gehauen und dann sind alle weggerannt. Gesagt hat keiner was. Warum nicht? Na aus dem selben Grund den du angeführt hast, man will ja niemanden verraten.

Der beste Freund einer meiner Freunde ist zum Beispiel in Deutschland, lebt hier, kommt aber aus Ireland, ist also Ausländer. Er betrügt seine Freundin regelmäßig, hat auch schon mehreren Leuten auf die Fresse gehauen im Suff und als ich ihn mal kennengelernt habe war er auch aggresiv zu mir weil da eine Frau war die er flachlegen wollte die aber merh auf mich steht. Immer wenn mein Freund mir davon erzählt sage ich ihm sehr direkt dass sein bester Freund für mich ein asoziales Arschloch ist und wenns nach mir gehen würde er auch abgeschoben gehört für sein asoziales Verhalten, was auch Straftaten beinhaltet. Da kommen dann auch immer so Dinger von wegen "ja aber bin ja befreundet mit ihm, ichkann nicht.." Frage mich wirklich wo dann Schluss ist. Wenn er dann ne Frau schlägt, schweigt man dann auch? Das Spiel kann man ewig so weiterführen.

 

bearbeitet von Danisol

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Gast botte
vor 10 Stunden, Danisol schrieb:

wenn jemand verlangt dass ich ihn Decke worum geht es denn dann? Richtig um mich und welche Auswirkungen das auf mein Leben hat.

Nö. Es geht um die Frau und den Mann. Um Deine Freunde. Da bitte den Fokus drauf behalten. Bei Dir hört sich das für mich irgendwo so an, als sei Dein moralisches Wohlbefinden das wichtigste an der Sache. Und ich würde auch nicht vom Fremdgehen des Freundes auf den Lebenserfolg der Freundin extrapolieren und da irgendwelche Arten von Verantwortlichkeit annehmen. Was bringt Dich auf diesen dünnen Zweig?

bearbeitet von botte

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vor 8 Minuten, botte schrieb:

Was bringt Dich auf diesen dünnen Zweig? 

Weil ich meine Freunde nicht ins Messer laufen lasse und zugucke dabei vielleicht?

Nenn mir einen Grund wieso ich ner guten Freundin nicht erzählen sollte dass ihr Beziehung keine ist wenn es für sie Big Love ist und für ihren Freund nur belangloses ficken, er ihr aber Big Love vorspielt?

vor 8 Minuten, botte schrieb:

Nö. Es geht um die Frau und den Mann.


In dem Moment wo er mich mit reinzieht geht es auch um die Beziehung zwischen mir und dieser Frau. Ihn zwingt keiner dazu, und wenn er es tut dann muss er damit leben dass ich damit so umgehe wie ich es für richtig halte. Sein heuchlericher Kompass ist nicht mein Moralischer...

bearbeitet von Danisol

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Gast botte

Sorry, Danisol: Du nimmst Dich zu wichtig. Ich finde Deinen Ansatz deutlich übergriffig. Du kannst ja damit umgehen, wie Du willst, und über Deinen eigenen Umgang mit den beiden entscheiden. Kannst ihm auch gerne ins Gewissen reden oder ihm sagen, dass Du da nicht mit rein gezogen werden willst.

Aber der Frau (in Deinem Beispiel) das Urteil abzunehmen, ob ihr Freund ein Hallodri ist oder nicht - ganz schiefe Ebene. Was, wenn Du Dich irrst? Wenn der Freund einfach nur das Maul aufreisst in Gegenwart seiner Kumpels, aber sich gar nicht traut, wenn's zum Schwur kommt? Willst Du da nen Ermittlungsausschuss einsetzen? Mit der Schwarzlichtlampe Schlüppis ableuchten?

Es ist eine gute Idee, anderen Leuten die Souveränität über ihr eigenes Leben zu lassen.

 

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vor einer Stunde, botte schrieb:

Bei Dir hört sich das für mich irgendwo so an, als sei Dein moralisches Wohlbefinden das wichtigste an der Sache.

Wär da denn irgendwas verkehrt dran?

 

vor einer Stunde, botte schrieb:

ich würde auch nicht vom Fremdgehen des Freundes auf den Lebenserfolg der Freundin extrapolieren und da irgendwelche Arten von Verantwortlichkeit annehmen. Was bringt Dich auf diesen dünnen Zweig?

Na ja, was willste denn anderes machen?

Du hast natürlich Recht, dass der Zweig ausgesprochen dünn ist. Nur ist das allerdings immer so. Man kann nie sicher wissen, ob und inwieweit welche Extrapolationen zutreffend sein werden. Es kommt immer anders, als man glaubt. Andererseits haben wir aber auch garkeine anderen Wahl, als auf Grundlage von Erfahrungswerten zu planen.

Also auf Grundlage von Erfahrungswerten - und auf Grundlage vom moralischem Wohlbefinden. Mehr haben wir nicht, woran wir uns orientieren könnten.

Insofern macht Danisol nix anderes, als du oder EasyPeay oder jeder andere auch. Ihr hab nur unterschiedliche Erfahrungen und Sichtweisen.

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Gast botte
vor einer Stunde, Aldous schrieb:

Wär da denn irgendwas verkehrt dran?

In meiner Sicht: ja. Mal ganz stark vereinfacht: Mann A und Frau B haben ein Beziehungsproblem. Mann C regt sich auf, weil er das für sich als persönlich belastend empfindet. Und erst dann, deutlich später, entdeckt er seine furchtbare Sorge um das ganze weitere Schicksal von Frau B. So lese ich das jedenfalls.

Ich kenne ähnliches Verhalten aus meinem Freundeskreis. Die arme alte Mutter eines Freundes - in ihren 80ern und pensionierte Ärztin btw - reduziert ihre Herzmedikamente für ne Weile, weil ihr die Nebenwirkungen zu viel werden. Mein Freund - gesunder Halblaie - macht sie übelst zur Schnecke, wie sie sich ihren Kindern gegenüber so verantwortungslos geben könne. Und holt sich noch Rückendeckung bei seinen Geschwistern. So, was spricht da jetzt: Sorge um die Mutter? Oder die eigene Panik, sich ja nicht in ein Situation zu begeben, die man gefühlt nicht kontrollieren kann? Für mich ist es ein Zeichen von Reife, solche Ambivalenzen der Menschen im persönlichen Umfeld aushalten und moderieren zu können, ohne direkt den ganzen Kontakt infrage zu stellen.

vor einer Stunde, Aldous schrieb:

Insofern macht Danisol nix anderes, als du oder EasyPeay oder jeder andere auch. Ihr hab nur unterschiedliche Erfahrungen und Sichtweisen.

Nein, er zieht auch ne andere Konsequenz. Ich beschränke meine Handlungen auf den, mit dem ich direkt in Kontakt stehe: meinen Freund, bei dem ich mehr oder weniger (siehe oben) Fehlverhalten direkt wahrnehme. Wenn mir an seinem Verhalten etwas nicht passt, kann ich ihm da direkte Rückmeldung geben. Dritten, die an der Situation nicht direkt beteiligt sind (auch wenn sie ein begründetes Interesse haben wie seine Freundin) dann auch noch eine Direktive an die Hand zu geben, wie sie damit umzugehen haben, das ist nochmal ne andere Nummer. In meiner Sicht.

bearbeitet von botte

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vor 5 Minuten, botte schrieb:

Ich kenne ähnliches Verhalten aus meinem Freundeskreis. Die arme alte Mutter eines Freundes - in ihren 80ern und pensionierte Ärztin btw - reduziert ihre Herzmedikamente für ne Weile, weil ihr die Nebenwirkungen zu viel werden. Mein Freund - gesunder Halblaie - macht sie übelst zur Schnecke, wie sie sich ihren Kindern gegenüber so verantwortungslos geben könne. Und holt sich noch Rückendeckung bei seinen Geschwistern. So, was spricht da jetzt: Sorge um die Mutter? Oder die eigene Panik, sich ja nicht in ein Situation zu begeben, die man gefühlt nicht kontrollieren kann? Für mich ist es ein Zeichen von Reife, solche Ambivalenzen der Menschen im persönlichen Umfeld aushalten und moderieren zu können, ohne direkt den ganzen Kontakt infrage zu stellen.

Die alte Mutter verdient jedenfalls größte Hochachtung vor ihrer "Zivilcourage" ...

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Gibt bei solchen Dingen keinen für alle Lebenslagen gültigen Guide. Wem fühlt man sich verbundener. Wem gegenüber ist man loyal. Das spürt man doch. Das weiss man.

 

bearbeitet von lowSubmarino

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vor einer Stunde, botte schrieb:

In meiner Sicht: ja. Mal ganz stark vereinfacht: Mann A und Frau B haben ein Beziehungsproblem. Mann C regt sich auf, weil er das für sich als persönlich belastend empfindet.

Ja, sowas ist natürlich doofes Drama. Ich mein aber was anderes. Weiter oben haste vom moralischen Wohlbefinden geschrieben. Das mein ich. Weil, so ganz klassisch gesehen, ist moralisches Wohlbefinden -zusammen mit Erfahrungswerten- ein geeigneter Maßstab für unser Verhalten. Besser gesagt, der einzige, den wir haben.

Die Argumentation noch weiter oben ist ja, dass dann nix falsch wär, solange keiner nen Schaden hat. Nur ist natürlich klar, dass man im Vorhinein nie weiss, was für Konsequenzen welche Handlung haben wird. Darum isses auch dann verboten, mit 50 duch die 30er-Zone zu fahren, wenn man dabei keinen umfährt. Ist dann keine Schädigung, sondern ne Gefährdung. Und die sind verboten.

Genauso isses mit Fremdvögeln. Man weiss nicht, was es für Konsrquenzen hat. Blöderweise weiss man gleichzeitig auch nicht, was es für Konsequenzen hat, wenn man nicht fremdvögelt. Ist also etwas blöde. Was als Orientierung bleit, ist der eigene Sinn für moralisch wertvolles Verhalten. Mit der ganz klassischen Frage, ob das was man macht auch dann OK wäre, wenn es jeder so machen würde.

Meist klärt sich so ne Frage ja schon, wenn man überlegt ob man die LTR genauso locker fremdvögeln lassen würde, wie mans selbst macht.

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vor 3 Stunden, botte schrieb:

Aber der Frau (in Deinem Beispiel) das Urteil abzunehmen, ob ihr Freund ein Hallodri ist oder nicht - ganz schiefe Ebene. Was, wenn Du Dich irrst? Wenn der Freund einfach nur das Maul aufreisst in Gegenwart seiner Kumpels, aber sich gar nicht traut, wenn's zum Schwur kommt? Willst Du da nen Ermittlungsausschuss einsetzen? Mit der Schwarzlichtlampe Schlüppis ableuchten?

Du hast ein falsches Bild. Ich habe nie gesagt dass ich bei dem leisesten Verdacht dass er fremdgeht sofort zu der Frau gehe. Ebenso gibt es Situationen wo ich mich dagegen entscheiden würde, zB Ausrutscher, oder wenn es eh nichts bringen würde.

Allerdings wird man wenn man mit einer Person enger befreundet ist sehr wohl ein Gespür dafür haben ob der einfach nur "labert" oder es real ist. Auch geht es nicht nur rein ums fremdgehen sondern ums Ganze.

Beispielsweise habe ich immer noch mehr Verständnis für den Kerl der fremdgeht, der seine Freundin aber dennoch liebt, als derjenige der einfach nur eine Beziehung für die Frau simuliert um an regelmäßig Sex zu kommen und auch noch tut als ob sei es etwas monogames weil er selber fremd ficken will aber seine Freundin soll das nicht tun.

Ergo kann ich sehr wohl einschätzen ob ein Mensch einem anderen eher gut tut oder nicht. Ich gucke mir aber sicherlich nicht mit an wie eine junge naive Frau leichtgläubig in ein Unheil läuft und decke dann noch einen egoistischen narzistischen Kerl nur weil "will ja kein Denunziant sein".

Und ja meine Entscheidung kann sich hinterher auch als falsch herausstellen, deine die Klappe zu halten aber ebenfalls. Was wenn sie sich vor den Zug schmeißt weil ihr ganzer Freundeskreis die Klappe gehalten hat. Kannst du sowas ausschließen wenn du nichts sagst?

Kannnst du Brief und Siegel drauf geben dass die Frau nicht irgendeinen seelischen Schaden davon tragen wird? Nein kannst du auch nicht. Ergo muss du dir den Vorwurf genauso gefallen lassen dass durch deine Handlung du am Ende vielleicht etwas schlimmer gemacht hast als wenn du den Mund aufgemacht hättest.

Ich treffe hier für mich die Entscheidung die ich für die Richtige halte für die betroffenen Personen. Und wenn wir hier beim Beispiel sind der eine verarscht die junge Frau nur wegen Sex, so bin ich der Meinung dass diese Person ihr auf Dauer nicht gut tun wird.

vor 29 Minuten, Aldous schrieb:

Meist klärt sich so ne Frage ja schon, wenn man überlegt ob man die LTR genauso locker fremdvögeln lassen würde, wie mans selbst macht.

Man könnte die betrogene Frau ja auch einfach mal mit der eigenen Schwester ersetzen. Mal gucken ob die Fraktion "ich will kein Denunziant sein" dann immer noch bei ihren "Moralvorstellungen" bleibt und es damit erledigt ist den Kontakt mit der besprechenden Person einfach zu beenden oder ob hier dann auf einmal alles wieder ganz anders ist...

vor 1 Stunde, botte schrieb:

Mein Freund - gesunder Halblaie - macht sie übelst zur Schnecke, wie sie sich ihren Kindern gegenüber so verantwortungslos geben könne. Und holt sich noch Rückendeckung bei seinen Geschwistern. So, was spricht da jetzt: Sorge um die Mutter? Oder die eigene Panik, sich ja nicht in ein Situation zu begeben, die man gefühlt nicht kontrollieren kann? Für mich ist es ein Zeichen von Reife, solche Ambivalenzen der Menschen im persönlichen Umfeld aushalten und moderieren zu können, ohne direkt den ganzen Kontakt infrage zu stellen.


Du ich habe selber eine Krankheit und weiß wie es ist wenn einem Verantwortungslosigkeit vorgeworfen wird. Die Sache ist aber die, dass die Personen es nicht böse meinen. Was wirfst du denen jetzt genau vor? Dass es ihnen jemand der ihnen Nahe steht nicht gleichgültig ist? Die Frage ist doch in welcher Absicht jemand handelt, in einer positiven oder negativen. Ein Kerl der eine Frau aber nur eine Beziehung vorspielt um an Sex zu kommen dem ist die besagte Person aber vollkommen egal.

Und solche Leute gibt es eben, habe mehrere von solchem Schlag kennengelernt und irgendwann haste halt auch mal keinen Bock drauf wenn scheiße um dich herum passiert und da ist es auch mit "breche ich halt den Kontakt ab" nicht getan wenn es hier um einen Social Circle geht. Das kannste vielleicht machen bei dem Kerl der 300km weit weg wohnt und ihn in seiner Blase dann machen lassen was er für richtig hält. Aber nicht wenn er auf gemeinsammen Gebiet herumwildert.

Wenn er ne Person bescheißen will die mir Nahe steht ist das sein ganz persönliches Pech wenn ich dann nicht sein Verbündeter bin.

bearbeitet von Danisol

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vor 11 Stunden, Danisol schrieb:

Die Sache ist aber die, dass die Personen es nicht böse meinen. Was wirfst du denen jetzt genau vor? Dass es ihnen jemand der ihnen Nahe steht nicht gleichgültig ist? Die Frage ist doch in welcher Absicht jemand handelt, in einer positiven oder negativen.

Der Vowurf ist das Einmischen in Angelegenheiten, die das Gegenüber mehr betreffen, als einen selbst.

Wenn beispielsweise die Oma ihre Medikamente absetzt, damit es ihr damit besser geht - dann betrifft das in erster Linie sie selbst. Und ist ihre persönliche Entscheidung, die sie treffen darf, wie sie möchte. Und erst in zweiter Linie betrifft es ihr Umfeld. Das sich möglicherweise Sorgen macht, dass die Oma stirbt und damit der gesamten Familie ein Mieglied verloren geht. Oder nicht will, dass die Oma unnötig krank wird und sie dann die Pflege übernehmen müssen. Kurz gesagt alles legitime Motivationen.

Also, das ist die moderne Sichtweise. Bei den alten Griechen dagegen, gabs ne Verpflichtung für sich selbst so gut zu sorgen, wie möglich. Damit man so fit und gesund wie möglich ist. Und zwar nicht, damit es einem selbst gut geht - sondern damit man seiner Verantwortung gegenüber der Gesellschaft so gut wie möglich nachkommen kann.

Kann man also so oder so sehen. Und für beide Sichtweisen gibts gute Argumente. Wobei das Ergebnis letztendlich das gleiche bleibt. Also eigentlich.

 

Und von der Absicht her, ist beides positiv. Darum kommt man mit moralischen Überlegungen erstmal nicht weiter. Sondern wenns blöd läuft, dann kann sich durchaus auf gegensätzlichen Standpunkten festfahren. Was dann garnix mehr bringt. Und auch mit den ursprünglichen Absichten nix mehr zu tun hat.

Die Kunst dabei ist also eher, nen klaren Kopf zu bewahren.

 

Kumpel beispielsweise ist Engländer und wenn der hier ist, lacht er sich jedesmal schlapp. Er meint, die Deutschen würden Autofahren, als ob Krieg wäre. Beschleunigen, Überholen, Spur wechseln, hupen, über den Vordermann ärgern, usw. Aber wenn ein Deutscher Nachts auf einer menschenleeren Landstraße zu einer roten Ampel kommt. Dann steht er und wartet. Auch dann, wenn kilometerweit kein anderes Auto zu sehen ist.

Er sagt, ein Brite würde nie auf die Idee kommen, so stressig zu fahren. Schon alleine aus Höflichkeit nicht. Es würde aber auch niemand auf die Idee kommen, an einer menschenleeren Kreuzung an der Ampel zu warten.

Er sagt auch, bei den Japanern wär das nochmal komplett anders. Da würde man noch höflicher fahren - und niemand würde niemals nie über irgendeine rote Ampel laufen. Egal wie oder wo. Weils zum japanischen Selbstverständnis gehört, dass Regeln eingehalten werden. Wer wäre man denn, dass man es sich herausnimmt etwas zu tun, was man nicht tun soll - und was insbesondere alle anderen auch nicht tun?

Und in allen drei Ländern funktioniert der Straßenverkehr. Was weniger gut funktioniert sind deutsche Autofahrer in Japan. Da müssen dann die Japaner höflich drüber wegsehen, und der Deutsche muss sich mit der Zeit anpassen.

 

Das könnte man auch auf die Klamotte mit den Fremdgängern übertragen. Fremdvögeln ist bei uns allgemein geächtet. Und wenn ich mich über solche allgemeinen Regeln hinwegsetze, dann richte ich damit Schaden an. Mal mehr, mal weniger. Und das tangiert nicht nur mich und meine Beziehung, sondern auch mein Umfeld. Auch dann, wenns in erster Linie meine Privatsache ist.

Wenn ich in Japan so fahre, wie ich es aus Deutschland gewohnt bin, dann beeinflusse ich damit nicht erst dann mein Umfeld, wenn ich wen umfahre. Genauso beeinflusse ich mein Umfeld, wenn ich einerseits Monogamie verspreche und mich andererseits nicht danach verhalte. Weil - das Äquivalent zu so Regeln wie "Bros before Hoes" sind so Regeln wie "Männer sind alle Schweine" Und das ist natürlich beides Schrott.

 

Ich mein, geht ja auch anders. Gibt ja auch Umfelder, wo man einerseits die offiziellen Regeln kennt - und das Ganze andererseits nicht so eng sieht. Wenn ich im Reihenhäuschen wohne, dann sollte ich mir mein kleines SM-Studio eher im Keller einrichten. Und das Zubehör nicht in der Küche rumliegen lassen, wenn die Nachbarn zum Kaffeetrinken kommen. Da wird dann zwischen dem sehr private Bereich der Beziehung und dem weniger privaten Bereich des Freundeskreises differenziert. Und es gibt jeweils andere Regeln.

Genauso gibts durchaus Beziehungen, bei denen offiziell Monogamie vereinbart ist - und beide wissen stillschweigend, dass der andere ab und an fremdvögelt. Da redet dann keiner drüber - und gleichzeitig sind beide stillschweigend damit einverstanden und zufrieden. Kann sehr gut funktionieren und ist völlig legitim.

 

Blöde wirds aber natürlich immer dann, wenn wer auf Kosten Anderer ne Extrawurst gebraten haben will. Wenn man beispielsweise per se davon ausgeht, dass die LTR auch davon ausgeht, dass man heimlich fremdvögeln darf, solange es nicht rauskommt. Oder man davon ausgeht, dass es nicht rauskommt, weil die Bros einen ja decken und sich niemand einmischen will. Usw. Das ist dann natürlich weniger helle. Und da liegste auch völlig richtig damit, dass es dabei um die Intention geht.

 

Wobei vor allem festgehalten werden muss, dass im Bro-Code natürlich was komplett anderes steht, als so ein paar Flöten hier im Thread gelesen haben wollen.

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