Das Paradoxon von Beruflichem und Privatem

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Was ich mich bei Mr. Peterson frage ist, welchen Neuigkeitsgehalt seine Thesen haben. Dafür kenne ich den Stand seines Faches zu wenig. Das ist hier aber ziemlich OT, finde ich. Was wichtiger ist, hat - glaube ich - @selfrevolution weiter oben mal geschrieben:

@Suihgdl, Youtube-Videos sind nichts, was Dir vertiefte Kenntnisse vermittelt. Das kann man eigentlich mit 18 schon wissen und den Ball ein bisschen flacher halten. Ich haue jetzt nicht noch tiefer in die Kerben, ist ja schon gemacht worden.

Was ist das denn eigentlich für ein Unternehmen, von dem Du sprichst? Weil mich Folgendes etwas aufhorchen lässt:

Am 16.1.2019 um 20:43 , Suihgdl schrieb:

Nun ja, diese offene, leichte Art, welche ich für mein Unternehmen anwende, kann ich aber nur bei sachlichen Gesprächen halten.

Das passt ja nicht wirklich dazu, dass es im B2B-Bereich mit den Kunden so gut läuft. Denn wenn bei mir einer einfach anschellt ohne einen Termin zu machen, um mir dann etwas zu verkaufen, kommt er an der Empfangsdame nicht vorbei. Es sei denn vielleicht, er ist ein superguter Kommunikator. Die, die ich kenne, haben das aber so sehr im Blut, dass sie das auch nachts um vier mit dem haarigen Bademeister in der Saunanacht hinbekommen. Also: Meine Vermutung ist, Du hast das eben noch nicht so gut drauf, wie Du denkst. Und das erklärt dann ganz leicht, weshalb es im Privaten nicht so läuft.

Am 16.1.2019 um 20:43 , Suihgdl schrieb:

Nun habe ich ich ein paar fragen, die ihr mir Evtl beantworten könntet: 

Die wichtigste Frage ist: Warum ist das für Dich wichtig?

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vor 28 Minuten, Geschmunzelt schrieb:

Das passt ja nicht wirklich dazu, dass es im B2B-Bereich mit den Kunden so gut läuft. Denn wenn bei mir einer einfach anschellt ohne einen Termin zu machen, um mir dann etwas zu verkaufen, kommt er an der Empfangsdame nicht vorbei. Es sei denn vielleicht, er ist ein superguter Kommunikator. Die, die ich kenne, haben das aber so sehr im Blut, dass sie das auch nachts um vier mit dem haarigen Bademeister in der Saunanacht hinbekommen. Also: Meine Vermutung ist, Du hast das eben noch nicht so gut drauf, wie Du denkst. Und das erklärt dann ganz leicht, weshalb es im Privaten nicht so läuft.

Wie gesagt, ich bin erst 18. Da wird man eh nicht wirklich ernst genommen. Beim ersten anschellen komme ich fast nie weiter als die Empfangsdame, das ist vollkommen richtig. Aber ich traue mich überhaupt, da zu Schellen und reinzugehen. Dadurch, dass ich jetzt den ein oder anderen bekannten Unternehmer in meiner Stadt in meinem lineup habe, wird meine Akzeptanz auch großer. Zudem sind in meiner Zielgruppe viele kleine Unternehmen, die nichtmal eine Vorzimmerdame haben. 

Das mit den YouTube Videos ist halt daraus entstanden, dass ich keine gute Musik gefunden habe, welche ich neben meiner Arbeit in der Ausbildung hören kann (einsame Büroarbeit). Dann nehme ich die Vorlesungen (und im übrigen, nicht nur Peterson. Auch TED Talks oder andere Vorträge, oft auch Podcasts, bspw. Der von Lindner oder der von Casey Neistat) oder ähnliches, und höre sie mir an. Zwar dann zwei mal, weil ich nur mit einer Gehirn Hälfte, aber besser als nix.

 

Hätte ich gewusst, dass das so explodiert 🙂

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Gast botte
vor 10 Stunden, selfrevolution schrieb:

Wie gesagt; man muss sich nicht mit allem ewig lange auseinandersetzen, um es ablehnen zu können. Wenn Du gesagt hättest: 'sein Auftritt und seine Positionen im Video gefallen mir nicht' - OK. Deine Meinung. Aber ihm die Wissenschaftlichkeit abzusprechen? 'Es gefällt mir nicht, also ist es unwissenschaftlich.' C'mon. Das ist genau die Art von argumentativem Totschlag, die konstruktive öffentliche Debatten um Themen wie Klimawandel oder ähnliches nahezu unmöglich macht.

wie man Publikationen recherchier weiß ich im Übrigen, aber danke dir. Wieso hast Du es dann nicht getan, bevor Du Dich in dieser Weise äusserst?

Edit: Trotzdem geb' ich dir/euch malden Ratschlag, an der Uni mal bei den Doktoranden und Professoren nachzufragen, wie viel wissenschaftlichen Wert sie dem Typen zuschreiben und ob er innerhalb der Disziplin tatsächlich derart angesehen is'. Er wird gelesen und zitiert, und zwar nicht zu knapp: https://scholar.google.com/citations?user=wL1F22UAAAAJ&hl=en. Schau mal Deine eigenen Dozenten in Google Scholar nach, so als kleinen Anhaltswert.

Trotz allen persönlichen Gründen [...] und trotz meiner mangelnden Kompetenz, weiß ich ich, dass ich damit richtig liege (is' jetzt auch nicht so, als hätte ich Wissenschaft und Wissenschaftler nur im Fernseh'n gesehen). Trittst Du dem freundlichen KFz-Mechaniker in der Autowerkstatt auch so gegenüber, wenn Dir sein Habitus nicht passt?

 

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Gast botte

@Suihgdl, ich seh da jetzt kein riesiges Problem bei Dir. Du machst Dir Gedanke, versuchst Dein eigenes Business hochzuziehen, bildest Dich weiter - das ist alles gut.

Im Privat-Zwischenmenschlichen läuft's halt noch nicht so, aber hey: Du bist 18! Da gibt's nichts, was Du nicht lernen kannst und wirst. Ich konnte mit 18 überhaupot keine direkten Gespräche mit Mädels führen. Ist über die Zeit besser geworden. Fang einfach an. Nicht unbedingt mit flirten/gamen, sondern ienfach ganz normal mit Konversation. Versuch, geselliger zu werden. Und komm von Deinem Erwartungsdruck runter. Du musst keine Schauspielerin vögeln. Du musst in einer Gruppe den Smalltalk nicht 'führen'. Mach erstmal ganz normale, kleine 1:1 Situationen. Jedes bischen hilft. Du musst nicht in den Club. Wenn das für Dich nix ist: lass es. Mit Mädels kann man auch beim Einkaufen sprechen, an Schule/Uni, in der Fussgängerzone, im Cafe.... whatever works. Hauptsache: Du tust es. 

Ich hab aber ne ähnliche Frage wie @Geschmunzelt: Woher kommt Deine Erwartungshaltung, dass es unbedingt eine HB9+ sein muss? Dass heisse Frauen schwierig sein müssten? Dass man unbedingt im Club den Larry geben müsste? Vergiss das alles. Nichts davon ist wichtig für einen entspannten, sexuellen Umgang mit Frauen. In Deinem Alter hast Du nahezu totale Freiheit zu tun, was Dir gefällt. 

 

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Gast

Wie gesagt, ich hatte ihn einwenig anders in Erinnerung; und für 'ne Recherche war ich zu faul (ich bin nach dem Post, in dem ich nachgefragt hab', duschen gegangen und hab' mich drauf vorbereitet, loszufahren; hab' dann mal kurz gehsehn, dass er so um die 6000 Zitationen hat; die vollständige Publikationsliste hab' ich nicht ganz gefudnen, aber halt 'ne Auswahl und da hat's mich auch einwneig überrascht; bin dannbei irgendwelchen Berichten über ihn (positive wie negative) hängen geblieben.

Joa, war in der Tat voreilig; aber man muss hal trotzem nicht bei allem allzu tief graben. Schädelvermessung und die Rassenlehre der Nazis, Ingelligent Design und Creatianismus, Flat Earth Theory und andere Verschwörugstheorien, sind nicht wirklich etwas, womit ich meine Zeit verbringen will, und doch stößt man in Diskussione manchmal darauf (v.a. Verschwörungstheorien), und dann landet man in Diskussionen bei Aussagen wie: "Die Mondlandung war ein Fake. Dafür gibt's dutzende Beweise; das kansnt du bei Random Bob und seinem Besten Freund nachlesen!", "Wir wissen mittlerweile dass 9/11 ein Insiderjob war! Die Flugzeuge fiegen oben rein und in der Mitte bricht das Haus zusammen?" (btw., wie das bei Stahlträgern mit der Wärmeleitungis', hab' ich witzigerweise einen Tag nach 9/11 gelernt, lange bevor die Verschwörugstheorien groß geworden sind. In der Schule (HTL = Höhere Technische Lehranstalt; für Bauwesen) war 9/11 damals ein guter Grund, in jeder Unterrichtsstunde nachzufragen, wie das bautechnisch so funktioniert und damit richtigen Unterricht zu vermeiden; interessanterweise is' es eines der wenigen Sachen, an die ich mich erinnere).
 

Ich hab' Peterson schnell in diese Kategorie geschoben; hab' damals offenbar ein unvorteilhftes Video, das aber ziemlich gehypt wurde gesehen, dazu eine reißerische Anti-Feminismus-Überschrift (completely destroys feminism), gepostet von von ein paar Typen, die eine "Frauen an den Herd"-, "Wir Männer sind so arm"- und "linke Gutmenschen zerstören unser Land, weil sie Ausländer rein lassen wollen, die unsere Frauen vergewaltigen"-Haltung an den Tag legen; die ganze Sache hat damals insgesamt einfach extrem unwissenschaftlich gewirkt. Dann ware da n paar Leute, die sich gegenseitig ständig untebrochen habe, er hat ja auch diese komische Art, sein Gegnüber quasi auszulachen bzw. körpelich zu zeigen, dass er sie nicht ernst nimmt (womöglich meine Art hier eben nicht so unähnlich), und das Herumwerfen mit empirischen Erkenntnissen is' halt die Sache, die man als Zuschauer am wenigsten überprüfen kann (und etwas das in poitischen Debatten sehr schnell und undurchsichtig gemacht wird), aber so viele hat er davon gar nicht; weiß jetzt auch nimmer.

Well, as I said, ich war etwas gar vorschnell; sorry. Dann haben sich hier die Fronten etwas verhärtet, bzw. hat das einen gewissen Selbstläufer genommen. Ich bin grundsätzlich immernoch kein Freund von ihm und dem, was er auf politischer Ebene vertritt (basierend auf seinen, jo ich sag's mal, wissenschaftlichen Theorien, die nicht ganz so extem zusein scheinen, wie sie klingen. Ich glaub' Line wie rechte machen mehr daraus, als es is', und er selbst zieht auch recht "klare" konsequenzen daraus. Also, er spricht schon auch oft von "could be", aber wirklich bescheiden is' er jetzt auchnciht gerade (again, ich offensictlich auch nicht).

Und, ich hab' halt oft schon - und ich denk' v.a. hier im forum - diese Hochstapelei gesehen; von wegen "ich beschäftige mich viel mit Psychologie", "ich beschäftige mich mit Gesellschaftstheorie", "ich habe mich einmal gründlich mit dem Feminismus auseinander gesetzt", genauso wie mit allen möglichen Hobbys und so weiter (quasi wie auf Dating-Profilen. "Ich habe ein raufregendes Leben, bin super toll und habe keine Zeit, um mich im Club von besoffenen Vollidioten anquatschen zu lassen; so Hobbys wie Reisen (mach' ich einmal alle drei Jahre), Sport (zweimal im Jahr) usw.). Is' in der Regel so, als würde ich sagen, ich hätte mich mit Gesellschaftstheorie auseinandergesetzt; naja in der Pädagogik kommt man nicht drum herum, aber Soziologie is' es auch nicht wirklich.

 

...und hinzu kmmt halt diese Frage: "warum sollte man sich mit HB5 zufrieden geben", die schon ziemlich oberflächlich und ungut is', letztlich Leute niederdrückt, abstempelt etc.; das beeinflusst dann auch mal die Haltung. However... eh gut, dass wir jetzt einen Themanwechsel haben und zurück kommen.

 

bearbeitet von Gast

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@botte, man kann jemanden ja auch zitieren, um zu schreiben, dass er Unrecht und keine Ahnung hat - gehört in jedem anständigen Zitierzirkel dazu ;).

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