Die Ehe und langjährige Partnerschaft - automatisch ein Kompromiss des Lebens?

20 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

1. Dein Alter:  38
2. Ihr Alter: 30
3. Art der Beziehung: monogam
4. Dauer der Beziehung: 10 Jahre 
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: 2 Jahre 
6. Qualität/Häufigkeit Sex: 1x / Monat
7. Gemeinsame Wohnung? Ja 
8. Probleme, um die es sich handelt: Wenig Sex, Alltag , mangelnde Spannung ...
9. Fragen an die Community: 

Hallo in die Runde, 

kurz zu meiner Geschichte, in der sich möglicherweise der ein oder andere auch wiederfindet . Ich bin 38 Jahre alt, wohne in einer 100.000 Mann Kleinstadt und habe mir in den letzten 10 Jahren einiges aufgebaut. Ich bin unabhängig, selbstständig und habe meine Ziele die ich mir vorgenommen habe im Leben fast oder gar ausnahmslos durch die Bank erreicht.

Ich habe mich früher würde ich behaupten schon einigermaßen ausgetobt mit Anfang 20, allerdings jetzt auch nicht im Übermaß das ich sage:  ich habe alles durch... Es war eher immer so in den Breaks zwischen meinen Beziehungen und rückwirkend betrachtet würde ich es heute wohl anders machen, weniger Beziehungen sondern mehr auf mich schauen. Indirekt geht es auch hier in diesem Thema bei mir das mich beschäftigt. Vor ca 10 Jahren bin ich mit "the one and only" zusammengekommen. Ich habe lange um Sie gekämpft und das war eine harte Nuss. Irgendwann hat es geklappt - eine ganz tolle Frau in jeder Hinsicht. Ich habe (damals) den J. mit Ihr gezogen, das kann ich im Grunde auch bis heute so behaupten: Super Sex, Familien down, gleich zusammengezogen, super Urlaube etc, aber auch best Friend. Das ging so über Jahre ... Alles super , alles toll. 

Schleichend (wie es vermutlich halt so ist wenn man nicht aufpasst und deswegen schreibe ich hier und heute..) habe ich Fehler gemacht und mich nicht an "Regeln der Vernunft" gehalten., aus Gründen von Gründen, wo ich mir heute nur denke - wie konnte ich nur - vor allem dumm aber auch blind . Ich habe meinen Freundeskreis mehr und mehr vernachlässigt, habe mich primär nur noch auf meine Arbeit und Sie fokussiert und mein restliches (eigenes) Privatleben komplett hinten angestellt und verloren. Wir sind aufs Land gezogen, Haus, Hund, der Klassiker. Vor ein paar Jahren dann auch geheiratet (noch keine Kinder). Sie arbeitet weniger als früher und hilft bei mir mit . Wir teilen unsere Freunde und haben grundsätzlich ein schönes Leben. 

Hinter der Fassade sieht es aber leider anders aus:

- Sex ? Fehlanzeige

- Lust auf Sex ? Ebenso Fehlanzeige (beiderseitig) . 

- Eigene Interessen / Unternehmungen unabhängig von der Beziehung: Ziemlich Fehlanzeige. 

- Aufregendes Leben wie früher, wilde Nächte mit Freunden: Fehlanzeige

- Zeit alleine mit sich ? Fehlanzeige

- Und leider ertappe ich mich auch dabei das ich mich durch die Ehe / LTR Lethargie etwas gehen gelassen habe. (Früher sportlich, heute eher faul etc) 

Ich kann mir gut vorstellen das es in einigen langen Beziehungen ähnlich oder noch bescheidener aussieht (Streit etc). Das haben wir nicht. Aber ich habe das Gefühl wir befinden uns in einer Einbahnstraße in der vermutlich irgendwann Ehen scheitern. Ich möchte es aber nicht soweit kommen lassen und bereits jetzt an mir und (somit) an der Ehe arbeiten. Meine Frau bemerkt zB dass ich nicht mehr so aufmerksam bin, sie nicht mehr so beachte und verehre. Da Leuten bei mir alle Alarmglocken. Umgekehrt habe ich aber leider das selbe Gefühl, vor allem was das Thema Verehrung angeht. Früher hat sie mir ständig genussvoll mit größter Freude einen geblasen. Heute kann ich die Monate an zwei Händen abzählen wie lange das her ist . Das Feuer ist einfach schleichend von Riesenbrand auf komplette Sparflamme. 

Ich denke mir mittleweile oft, "man, kann´s das gewesen sein..?". Ich wär mal wieder gern richtig scharf unterwegs wie früher . Ich habe mein Single dasein sehr genossen. Das war die Phase in meinem Leben in der ich am meisten AUF MICH geschaut habe. Zeit für mich, Training, tun und lassen was ich will, Frauen und Sex gehabt mit wem und wann ICH wollte. 

Heute ist mein Leben ein einziger Kompromiss, und das ist auch auf was ich rauswill: ist die monogame LTE zwangsläufig ein Kompromiss mit dem man sich abfinden muss , entweder / oder ? Muss ich mich damit anfreunden das sich nach 10 Jahren die Aufregung einstellt man dafür aber eine vertraute Ehefrau hat und man nicht alles haben kann? Ist es normal dass das Feuer irgendwann nachlässt aber man genießt eben andere Benefits?  Woher nehmt Ihr die Motivation für die Beziehung zu kämpfen und was tut ihr dafür konkret ? Was hat Euch in vielleicht ähnlichen Situationen geholfen oder würdet Ihr anders machen wenn Ihr (leider) gescheiter seid ?

Ich will wieder auf die Spur kommen , in ein Leben dass selbst wenn wir uns mal trennen sollten (was man ja nie ausschließen kann), mein Leben und vor allem ich selbst trotzdem wieder stabil steht / stehen.

Leider habe ich das Gefühl alles aufgegeben zu haben und da komplett mittlerweile weg von bin was einen klassischen "Alpha" ausmacht, der ich vielleicht mal war. Und sollten wir uns trennen ich komplett bei null dastehe und anfange (Freundschaften, Selbstvertrauen, Wohnumstände ) .Davor habe ich große Sorge . Wie sich das alles schleichend einstellen konnte ist mir unerklärlich aber jetzt kommt langsam die Bewusstheit dafür in mir hoch. 

Ich freu mich auf Eure Gedanken dazu. 

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vor 41 Minuten, Nachtzug schrieb:

schon mal über Partnertausch/Swingerszene nachgedacht?

Sowas ist für 95% einfach keine Option, auch wenn man das hier regelmäßig von irgendwelchen Spinnern liest.

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Natürlich lässt mit zunehmender Beziehungsdauer einiges nach. Man wird ja älter und bequemer. Aber was hindert dich daran wieder aktiver zu werden und zb. mit Sport wieder anzufangen oder ein neues Hobby zu starten oder einen eigenen Freundeskreis aufzubauen oder sich Freiräume zu nehmen und ab und zu mal was ohne Partner was zu machen? Damit kannst du wieder etwas mehr Spannung aufbauen und deine Attraction steigern ohne erstmal die Beziehung in frage zu stellen. Kannst auch deine Partnerin ermutigen mehr eigene Sachen zu unternehmen. Auch das kann neue Impulse für eure Beziehung geben. Auch mal Sachen offen ansprechen (Thema nachlassende Sexualität in eurer Beziehung), uswusw.

Du hast erkannt, dass es bei euch evtl, nicht mehr in die richtige Richtung läuft. Geh mal davon aus, dass es deiner Partnerin auch schon aufgefallen sein dürfte. Frag sie doch mal, ob sie deine Ansichten teilt.

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Du bist per Vertrag ggü ihr und dem Staat gebunden. GEBUNDEN. Welchen Grund sollte sie haben noch zu investieren?

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Gast botte
vor 8 Minuten, Gerry schrieb:

Du bist per Vertrag ggü ihr und dem Staat gebunden. GEBUNDEN. Welchen Grund sollte sie haben noch zu investieren?

Öhm....Dankbarkeit für das Commitment....oder so?

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vor 10 Minuten, botte schrieb:

Öhm....Dankbarkeit für das Commitment....oder so?

...

vor 14 Stunden, bergheimer schrieb:

- Sex ? Fehlanzeige

- Lust auf Sex ? Ebenso Fehlanzeige (beiderseitig) . 

- Eigene Interessen / Unternehmungen unabhängig von der Beziehung: Ziemlich Fehlanzeige. 

Läuft, würd ich sagen.

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vor 14 Stunden, bergheimer schrieb:

habe meine Ziele die ich mir vorgenommen habe im Leben fast oder gar ausnahmslos durch die Bank erreicht.

regel nr. 1 als mann: du hast kein recht anzukommen. krieg den arsch hoch, du bist ein fetter langweiler geworden.

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In der Schatztruhe gibts von Lafar „Dein Sex pennt“.

Was ich hier lese ist nicht „das muss bei Monogamie so passieren“, sondern zwei Menschen, die total faul geworden sind, sich im Leben total treiben lassen und sich wundern, warum sie nicht dort ankommen, wo sie hinwollten . Ihr tut seit Jahren NICHTS dafür, die Beziehung zu bekommen, die ihr euch wünscht. Und wenn ihrs beide nicht macht, wer denn dann?

Ansatz wäre mal zu schauen, wie eure ideale Beziehung denn aussieht.

und dann müsst ihr dafür sorgen, dass das passiert. Klar kann ich rumgammeln, meinem Partner sagen, dass ich gerne tolle Dates hätte und er sitzt vor mir und sagt, dass ihm das auch fehlt. Kann man machen.

oder man kommt ins handeln und sorgt für tolle Dates. Das liegt voll in eurem Einflussbereich.

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Jede Entscheidung im Leben ist ein Kompromiss. Es gibt immer Oportunitätskosten. Ganz egal, ob du dich für ein vermeintlich aufregendes Singleleben, eine monogame oder eine offene Beziehung entscheidest.

Hund und Haus auf dem Land sind natürlich auch nicht wirklich Leidenschaftsförderlich. Ich würde an deiner Stelle einfach erstmal aktiv werden: mach Sport: Kraftraum in den Keller, Joggen im Wald. Mach eine ausgedehnte Reise, kauf dir ein Motorrad, reaktiviere Freundschaften, geh auf Konzerte usw. Das wäre zumindest mal ein Start.

Im Übrigen ist es auch völlig normal, dass sich der Sex in einer Beziehung über die Jahre wandelt und oft auch etwas weniger wird. Man muss sich dann aber auch einfach bewusst für ein gemeinsames Sexualleben entscheiden und es nicht völlig einschlafen lassen.

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Gast
vor 8 Minuten, Zoidberg79 schrieb:

Jede Entscheidung im Leben ist ein Kompromiss.

Leider wahr. (<-- Punkt)

Und auch wenn es vielleicht nicht sachdienlich ist, aber mir geht es einfach nicht aus dem Kopf:

100.000 Einwohner? Kleinstadt? Wieso bezeichnest du eine 100.000 Einwohner starke Großstadt (!) als Kleinstadt? :-D

Das verstehe ich einfach nicht, und dann, obwohl weit hergeholt, denke ich mir: er nimmt die Sachen einfach anders war, als sie es sind. Und dann passt das mit dem Zitat.

Das ganze Leben ist ein Kompromiss, und jede Entscheidung eliminiert in vielfacher Weise alle anderen Möglichkeiten. 

Früher warst du auch sportlicher, weil du auch jünger warst. Man kann mit 38 auch sportlich sein, aber dann ist man halt 38er-Sportler, und kein junger Gott. Aber das muss nicht davon abhalten Sport zu machen. Oder damit wieder anzufangen. 

Kurz und knapp: hört sich nach dem Midlife-Blues an; Probleme sind natürlich nicht von der Hand zu weisen; aber das ist alles ein Laufrad-Ding, a la: mit Sport fühlt man sich besser, wenn man sich besser fühlt hat man mehr Lust auf Aktivitäten, auf Sex; wenn man fickt und macht dann erfreut das einen; wenn man glücklich ist dann empfindet man Glück, usw.

[Hier könnte nun ein Kalenderspruch stehen]

Es ist vollkommen ok Sorge zu haben, zu tragen, aber es ist schade wenn sie dich lähmt. Es ist doch schön wenn die Selbstreflexion dich zu diesen Gedanken bringt, doch davon ist noch keine Veränderung getätigt worden. Vor einigen Jahrhunderten sind die Menschen in deinem Alter verstorben, und auch wenn es lapidar ist: du hast die Möglichkeiten noch so viel zu tun; doch deine Fähigkeiten und Fertigkeiten sind irdisch^^ 

Und noch eins: Zu erst dachte ich dass du mit J. Joint meinst :-D ; neben der Kleinstadt-Sache: warum kürzt du Jackpot ab? :-D (es ist doch Jackpot gemeint!?)

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vor 46 Minuten, Kameltreiber schrieb:

J. Joint meinst :-D ; neben der Kleinstadt-Sache: warum kürzt du Jackpot ab? :-D (es ist doch Jackpot gemeint!?)

Versuch mal Batmans Erzfeind normal auszuschreiben. Der Name ist hier gebannt.

 

vor 46 Minuten, Kameltreiber schrieb:

Wieso bezeichnest du eine 100.000 Einwohner starke Großstadt (!) als Kleinstadt

Die Einteilung ist aus dem 19. Jahrhundert. Längst überholt. Kulturell betrachtet, sind Städte um die 100k idR recht mau, bzw "gemütlich". Darauf bezieht sich das wohl.

bearbeitet von Easy Peasy

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Oftamls lese ich hier die Beiträge und denke mir, da ist Hopfen und Malz verloren und die Beziehung hat keinen Sinn mehr. Jedoch nicht in deinem Fall. Ich möchte dich ermutigen, an der Beziehung soweit festzuhalten resp. daran zu arbeiten (deinen Teil zumindest - braucht ja immer 2). Folgende Bemerkungen:

- Nichts Ungewöhnliches; das sich der Alltag nach all diesen Jahren breit macht, ist ganz normal
- Grundsätzlich propagiere ich in meinem Umfeld "Nichts ist für die Ewigkeit" - so sehe ich auch Beziehungen als ein "Kommen und Gehen". Dennoch glaube ich immer noch an die lebenslange LTR, sofern man das Glück hat, der "Einen" über die Füsse zu stolpern. Mir scheint, du hast dieses Glück gehabt. Eine solche HB wirst du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht ein 2. Mal finden.
- Das Leben ist voller Kompromisse und Opportunitätskosten - ein Abwägen, was dir wichtig ist (bspw. die liebevolle Vertrautheit einer Beziehung vs. Möglichkeiten des Ungewissens)

Ich glaube, es braucht bei euch nicht viel - um das ganze wieder mit etwas Schwung zu versehen. Einfach mal mit ner Flasche Rotwein am Wochenende etwas Rückblick betreiben und dann auf die Zukunft lenken:
- macht ne Liste mit Dingen, die ihr gerne mal gemeinsam machen würdet (auch sexuell); wie wäre es bspw. mit einem 3-monatigen Trip durch Mittelamerika oder einer Reise nach Tibet
- Me-Time und nochmals Me-Time! das sollte fix in euren Kalender rein.
- da deine HB 30 Jahre alt ist, würde ich sicher auch mal das Kinder Thema von A-Z diskuteiren (vielleicht drückt der Schuh bei ihr auch wegen dem Kinder Thema)
- wenn ich auf meine bisherigen LTRs zurückblicke, waren kurze City-Weekendtrips (London, Mailand, Wien,...) immer ein Highlight. Streut diese regelmässig im Jahr ein. Erlebnisse verbinden
- Probiert mal was Neues, was euch beiden Spass macht. Bergsteigen, Golf,...

Letztlich gibt es nur 2 Möglichkeiten - Change oder Leave it. Verusch mal 1 Jahr an eurer Beziehung zu arbeiten und ziehe dann einen Vergleich mit heute. Ist keine Verbesserung feststellbar (trotz deiner Bemühungen), ist es durchaus auch sinnvoll, die Beziehung aufzugeben.

 

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Was ist eigentlich mit der Kinderthematik?

Dazu schreibst Du gar nichts?

Irgendwie ist da Deine Geschichte nicht vollständig.

 

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Gast
vor 8 Stunden, Easy Peasy schrieb:

Versuch mal Batmans Erzfeind normal auszuschreiben. Der Name ist hier gebannt.

 

Die Einteilung ist aus dem 19. Jahrhundert. Längst überholt. Kulturell betrachtet, sind Städte um die 100k idR recht mau, bzw "gemütlich". Darauf bezieht sich das wohl.

Danke dir :-D Ich versuche es mal: J. !? wobei wenn es passt: den J. ziehen!? Habe ich noch nie "gehört", also für mich ist es der Jackpot, und wird es bleiben^^

(Warum kann man Joekr nicht schreiben?^^)

 

ist aber nicht so elementar, genauso wenig die Stadtthematik; aber ich finde du irrst dich hier ;-)

eine Kleinstadt hat max. 20.000 Einwohner, und eine Großstadt beginnt ab 100.000; ist aber auch ok, und soll nicht störend sein; fands nur lustig :-D

bearbeitet von Gast

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vor 14 Stunden, Kameltreiber schrieb:

eine Kleinstadt hat max. 20.000 Einwohner, und eine Großstadt beginnt ab 100.000; ist aber auch ok, und soll nicht störend sein; fands nur lustig

Kommt drauf an in welcher Gegend Deutschlands man wohnt. In Bayern mag das stimmen, im Ruhrgebiet/NRW nicht. Da wurden teilweise viele kleine Gemeinden zusammengelegt. Das sind dann auf dem Papier viele Einwohner, von der Infrastruktur her ist es aber eher immer noch ein Dorf.

Ansonsten haben die anderen schon das wichtigste gesagt. Du hast das Problem bzw. was Dich stört ja schon erkannt. Jetzt musst Du halt aktiv werden und die Punkte, die in Deinem Einflussbereich ändern. Dann dann hoffen, dass sie das ähnlich sieht und mit Dir aktiv wird.

Dass das Feuer in langen Beziehungen weniger wird, ist denke ich tatsächlich normal und lässt sich nicht komplett verhindern. Aber alles aufzugeben, nichts mehr Eigenes zu haben und keinen gemeinsamen Spaß mehr allerdings nicht. Musste halt jetzt wieder aufbauen.

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Am 17.2.2019 um 23:21 , bergheimer schrieb:

 

Schleichend (wie es vermutlich halt so ist wenn man nicht aufpasst und deswegen schreibe ich hier und heute..) habe ich Fehler gemacht und mich nicht an "Regeln der Vernunft" gehalten., aus Gründen von Gründen, wo ich mir heute nur denke - wie konnte ich nur - vor allem dumm aber auch blind . Ich habe meinen Freundeskreis mehr und mehr vernachlässigt, habe mich primär nur noch auf meine Arbeit und Sie fokussiert und mein restliches (eigenes) Privatleben komplett hinten angestellt und verloren. Wir sind aufs Land gezogen, Haus, Hund, der Klassiker. Vor ein paar Jahren dann auch geheiratet (noch keine Kinder). Sie arbeitet weniger als früher und hilft bei mir mit . Wir teilen unsere Freunde und haben grundsätzlich ein schönes Leben. 

Hallo erstmal,

sind, die oben beschrieben Gegebenheiten, denn auch dass, was Du wirklich willst- was Du Dir wünschst?  Es hoert sich für mich wie der Klassiker an. Haus, Hund, guter Job. Aber machen Dich diese Eckpunkte denn überhaupt glücklich? Jetzt mal abgesehen, von Deiner Beziehung? Ich frage dies so konkret, da ich oft ( beruflich) die Erfahrung gemacht habe, dass sich Paare ein bestimmtes Konstrukt vom Leben errichten, was in der Öffentlichkeit, als makellos und beneidenswert bezeichnet wird, aber was nicht ihren tatsächlichen Bedürfnissen entspricht.

Am 17.2.2019 um 23:21 , bergheimer schrieb:

 

 

Hinter der Fassade sieht es aber leider anders aus:

- Sex ? Fehlanzeige

- Lust auf Sex ? Ebenso Fehlanzeige (beiderseitig) . 

- Eigene Interessen / Unternehmungen unabhängig von der Beziehung: Ziemlich Fehlanzeige. 

- Aufregendes Leben wie früher, wilde Nächte mit Freunden: Fehlanzeige

- Zeit alleine mit sich ? Fehlanzeige

- Und leider ertappe ich mich auch dabei das ich mich durch die Ehe / LTR Lethargie etwas gehen gelassen habe. (Früher sportlich, heute eher faul etc) 

 Meine Meinung: Die Sexualität ändert sich nach ein paar Jahren Beziehung. Die anfängliche Aufregung, Neugier und das Kribbeln vergeht, wenn sich beide Partner nicht immer wieder gegenseitig pushen und daran arbeiten. Klar Vertrauen wächst und, dass kann das Band/die Beziehung unheimlich stärken, Auf der anderen Seite leidet aber meist dieses aufregende Gefühl. Ich bin der Meinung, dass Du Dir erstmal sicher sein solltest, was Du überhaupt willst und dann solltest Du die Themen nach und nach bearbeiten.

Sex: Warum habt ihr beide keine Lust mehr aufeinander? Gibt es noch eine sexuelle Anziehung zwischen Euch? Wenn ja, woran liegt es, dass ihr nicht mehr miteinander schlaft? Wenn nein, warum nicht? Wollt ihr es ändern? und dann Kommunikation- redet- sprecht Euch aus!

* Neue Situationen, die gemeinsam erlebt werden, können verbinden und das Sexleben wieder kicken. Da kommt es eben auf Euch, Eure Vorlieben und die Lust an. Ein pauschal Rezept dafür gibt es nicht. Da Du nur wenig von Eurem Sexleben berichtet hast, kann ich auch keine konkreten Vorschläge machen, 

*Sich selber begehrenswert zu finden, ist meiner Meinung nach ebenfalls entscheidend für ein gutes Sexleben Du hast geschrieben, dass Du Dich hast *gehen lassen*. Da würde ich vorschlagen, dass Du dies änderst. Auch, weil Du gesagt hast wenige Zeit alleine zu verbringen. Geh zum Sport, werde aktiv und schau, wie Deine Freundin reagiert bzw. geht gemeinsam, wenn dies gewollt ist.

*Schon mal daran gedacht, deine Frau zu daten? Kann auch einen gewissen Kick geben. Macht aber nur Sinn, wenn ihr Euch beide einig seid-sexuell gesehen. Beispiel: Book ein gutes Hotelzimmer. Arragiere alles, dass es deiner Frau dabei gut gehen wird ( da sind Frauen ja mega unterschiedlich, was die Bedürfnisse angeht) und dann schreib ihr z.B einen Brief mit Hotel und Zeit. Je nach Beziehung kannst Du ihr ja auch etwas rauslegen, was sie anziehen wird oder ihr etwas kaufen. Da sind der Kreativität ja keine Grenzen gesetzt, 

*Freizeit: Änder etwas. Du hast es in der Hand. Überlegt Euch, was jeder alleine machen könnte und, was eine Art quality-time sein kann.  

Am 17.2.2019 um 23:21 , bergheimer schrieb:

Ich kann mir gut vorstellen das es in einigen langen Beziehungen ähnlich oder noch bescheidener aussieht (Streit etc). Das haben wir nicht. Aber ich habe das Gefühl wir befinden uns in einer Einbahnstraße in der vermutlich irgendwann Ehen scheitern. Ich möchte es aber nicht soweit kommen lassen und bereits jetzt an mir und (somit) an der Ehe arbeiten. Meine Frau bemerkt zB dass ich nicht mehr so aufmerksam bin, sie nicht mehr so beachte und verehre. Da Leuten bei mir alle Alarmglocken. Umgekehrt habe ich aber leider das selbe Gefühl, vor allem was das Thema Verehrung angeht. Früher hat sie mir ständig genussvoll mit größter Freude einen geblasen. Heute kann ich die Monate an zwei Händen abzählen wie lange das her ist . Das Feuer ist einfach schleichend von Riesenbrand auf komplette Sparflamme. 

Es geht nicht um Andere, es geht um Euch!. Es ist doch völlig egal, wie andere Paare leben und, ob sie sich mehr oder weniger Streiten.  Ich habe das Gefühl, dass ihr zu wenig kommuniziert oder die Kernthemen auslasst. Das Gefühl mangelnde Aufmerksamkeit von seinem Partner zu erhalten, kann jede Beziehung auf eine harte Probe stellen.  Es führt oft zu Seitensprüngen. da einer der Partner sich die Aufmerksamkeit wo anders holt.

Weshalb bringst Du ihr denn nicht mehr, die Aufmerksamkeit entgegen, die sich früher erhalten hat? Gewöhnung? Du hast das Gefühl nicht mehr investieren zu müssen? Ändere es, wenn Du es willst.  Schau, wie Sie reagiert. Du willst, dass sie Dir wieder mit Genuss einen bläst? Dann ist es auch dein Job, ihr Lustzentrum anzuregen, sie erstmal wissen zu lassen, dass dies ein Wunsch ist. Je nachdem, wie eure Sexualität funktioniert, kann dies ja durch unterschiedliche Kommunikation und Aktion geschehen.

Am 17.2.2019 um 23:21 , bergheimer schrieb:

Ich denke mir mittleweile oft, "man, kann´s das gewesen sein..?". Ich wär mal wieder gern richtig scharf unterwegs wie früher . Ich habe mein Single dasein sehr genossen. Das war die Phase in meinem Leben in der ich am meisten AUF MICH geschaut habe. Zeit für mich, Training, tun und lassen was ich will, Frauen und Sex gehabt mit wem und wann ICH wollte. 

Nur Du hinderst Dich daran. Du kannst Dir bestimmt Zeit für Sport und andere Aktivitäten nehmen, ohne dass Eure Beziehung leidet. Wenn Du aber Single sein willst, weil Du mit anderen Frauen schlafen willst und ihr eine monogame Beziehung habt, dann musst Du über eine Trennung nachdenken.  

Das Gefühl und die Frage, ob dies nun alles war, kenne ich zu gut. Aber letztendlich bringt es Dich nicht weiter.  Frag Dich lieber, was Du Dir vom Leben erhoffst, was brauchst Du um glücklich zu sein? Wenn Du Deine Frau liebst, dann müsst ihr gemeinsam daran arbeiten, Was hindert Euch denn daran, in einen Club zu gehen? Zu feiern? Einfach mal bis morgens wegzubleiben?

Am 17.2.2019 um 23:21 , bergheimer schrieb:

Heute ist mein Leben ein einziger Kompromiss, und das ist auch auf was ich rauswill: ist die monogame LTE zwangsläufig ein Kompromiss mit dem man sich abfinden muss , entweder / oder ? Muss ich mich damit anfreunden das sich nach 10 Jahren die Aufregung einstellt man dafür aber eine vertraute Ehefrau hat und man nicht alles haben kann? Ist es normal dass das Feuer irgendwann nachlässt aber man genießt eben andere Benefits?  Woher nehmt Ihr die Motivation für die Beziehung zu kämpfen und was tut ihr dafür konkret ? Was hat Euch in vielleicht ähnlichen Situationen geholfen oder würdet Ihr anders machen wenn Ihr (leider) gescheiter seid ?

Motivation: Liebe, Vertrauen und guter Sex. 

Konkret? Investieren. Ich denke, dass man sich nach vielen gemeinsamen Jahren verändert. Manchmal verändert sich der eine Partner mehr, wie der andere oder hat das Gefühl, dass es eine Art Stillstand gibt. Hier ist meiner Meinung nach viel Kommunikation und Verständnis entscheidend. 

Am 17.2.2019 um 23:21 , bergheimer schrieb:

Ich will wieder auf die Spur kommen , in ein Leben dass selbst wenn wir uns mal trennen sollten (was man ja nie ausschließen kann), mein Leben und vor allem ich selbst trotzdem wieder stabil steht / stehen.

Leider habe ich das Gefühl alles aufgegeben zu haben und da komplett mittlerweile weg von bin was einen klassischen "Alpha" ausmacht, der ich vielleicht mal war. Und sollten wir uns trennen ich komplett bei null dastehe und anfange (Freundschaften, Selbstvertrauen, Wohnumstände ) .Davor habe ich große Sorge . Wie sich das alles schleichend einstellen konnte ist mir unerklärlich aber jetzt kommt langsam die Bewusstheit dafür in mir hoch. 

Ich freu mich auf Eure Gedanken dazu. 

Evtl. kann hier eine Liste helfen. Mit all dem, was Du oder ihr erreichen wollt. 

 

Liebe Grüße

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Ich bin da jemand, der nicht weiß wie man es richtig macht. Nach 11 Jahren Beziehung (erst eingeschlafen und dann gescheitert) bin ich aber evtl jemand, der weiß wie man es falsch macht.

Ein großer Fehler in meiner damaligen Beziehung war, dass ich (zu) verständnisvoll war. Hab immer versucht Kompromisse zu finden und Harmonie zu streuen... und im Gegensatz zu dir war mein sexuelles Interesse nicht mal erloschen! Aber das war egal - Mann versucht es immer bestmöglichst recht zu machen, in der Hoffnung dass das alles nur eine endliche Phase ist und sie erkennt wie gut es ihr geht, das anerkennt und sich revanchiert... 

-> Nix da! Kannst du vergessen. Ist zwar (Männer-)logisch gedacht, aber so fährst du gegen die Wand. Ich sage das, weil du lieber @bergheimer erzählt, dass deine Frau sich beschwert - und du ihr daher sicherlich jetzt Aufmerksamkeit geben willst. Das würde ich, als jemand der das eben so (falsch) gemacht hat, heute nicht mehr tun. 

Denn wo ist denn ihre Aufmerksamkeit für dich? Wo sind die leidenschaftlichen Blowjobs? Die werden garantiert nicht wiederkommen wenn du jetzt den Komfort erhöhst. Vielmehr wenn du anfängst ihr zu vermitteln, dass sie etwas für diesen Komfort tun muss - indem du dich etwas raus ziehst (Freunde, Hobbies, usw.).

 

Auch die Frage was du im Fall ner Trennung denn tun solltest... ich sag dir: das Selbe wie jetzt! Du hast jetzt genauso Möglichkeiten neue Sachen zu starten wie dann. Wobei du jetzt finanziell besser gestellt bist als nach einer Trennung:

Am 18.2.2019 um 13:37 , Gerry schrieb:

Du bist per Vertrag ggü ihr und dem Staat gebunden. GEBUNDEN. Welchen Grund sollte sie haben noch zu investieren?

So Sprüche wie von @Gerry tut die Mehrheit gerne als Bullshit ab. Ebenso wenn es um Eheverträge, Scheidungskosten und Ehegattenunterhalt geht...

Das ändert sich aber schlagartig, wenn man dann auf einmal selber das mitmacht und monatlich 700 Euro an die untreue Ex überweisen soll, weil sie während der Ehe im gemachten Nest natürlich nix gearbeitet hat. (auch daher sollte Mann stehts bestrebt sein, dass Frau ne gute Karriere macht und eben nicht von einem abhängig ist - kommt wie ein Boomerang zurück)

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