Mittlerweile 33 Jahre alt und in LTR - eigentlich alles gut, oder?

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Hallo an alle,

ich war lange - echt lange nicht mehr hier. Früher war ich hier mal eine Zeit lang ziemlich aktiv und nun treibt es mich wieder hierher.

 

Kurzfassung zu meiner Geschichte (als Background) - bis Anfang/Mitte 20 der totale AFC. Übergewichtig, unsportlich, Muttersöhnchen, kein ordentlicher Freundeskreis (ein paar Freunde hatte ich immerhin), gefühlt nie was mit Frauen am Laufen. Als Teenie zwischenzeitich einigermaßen die Kurve gekriegt, abgenommen, erster Sex (wenn man es so nennen kann) trotzdem mit 16 (1. Freundin), dann die erste längere Beziehung mit 20 (2 Jahre), danach Totalzusammenbruch, unfreiwillig gelebt wie ein Mönch, stark zugenommen, immerhin das Studium trotzdem einigermaßen vorangebracht. Mit 25 am Riemen gerissen, regelmäßig Sport mit entsprechender Verbesserung der Figur als Anfang, dann auf PU gestoßen, einiges aus Büchern wie LdS und The Game und v.a. aus dem Forum hier mitgenommen, eine Zeit lang ein besseres Sexleben gehabt, irgendwann meine jetzige Freundin kennengelernt, seither monogam. 

Mittlerweile bin ich, wie im Thema erwähnt, 33. Mein Studium habe ich vor über 4 Jahren beendet, habe einen sehr guten Job, verdiene richtig gut, bin körperlich fit wie noch nie und habe eine fantastische Freundin. Sie ist kurz zusammengefasst der beste Mensch, der mir je begegnet ist - marriage material. Ungemein warmherzig, humorvoll, selbstlos, verlässlich, klug, gebildet, auch guter Job, sehr gut aussehend, lady in the streets, freak in the bed usw. 

Bei ihr steht evtl. bald eine Veränderung bzgl. des Jobs an - ist aber noch nicht sicher. Wir sprechen über Dinge wie: wenn sie die Stelle wechseln + umziehen muss, wie geht es weiter? Gehe ich mit (bin mit meiner Stelle SEHR zufrieden), führen wir eine Fernbeziehung? Wie geht es allgemein weiter, planen wir langfristig zusammen? Falls wir am jetzigen Ort bleiben - ewig zur Miete wohnen wollen wir beide nicht, sehen wir uns dann nach einem Eigenheim um? Aus rationaler Sicht - und auch emotional ihr gegenüber - spricht ALLES dafür, mit dieser Frau zusammen zu bleiben...

Und trotzdem meldet sich bei mir im Hinterkopf der hartnäckige Gedanke - wars das? Ernsthaft? Das war deine Jugend? 1000 Dinge, die du verpasst und/oder nicht gebacken bekommen hast. Du warst immer der, der zugesehen hat, wie deine Kumpels im Club rumgezüngelt haben, umgekehrt war es (fast) nie. Warum zur Hölle warst du im Studium nie im Ausland, hast nie das Gefühl von Freiheit genossen. Nie einen klassischen, bescheuerten Kumpelurlaub gemacht mit Party, Palmen, Weibern und nem Bier. Nie ein geiles Singleleben in einer Großstadt geführt. Es war immer alles brav und langweilig. Sicher war es bei vielen noch schlimmer als bei mir und trotzdem fühle ich mich um die geilste Zeit meines Lebens betrogen (von wem auch immer - meinen Eltern? dem Leben an sich? meiner eigenen Unfähigkeit?). So erbärmlich das klingt - trotz gutem Job, ner Menge Geld, einer massiv verbesserten körperlichen Verfassung und einer Megafrau an meiner Seite fühle ich mich minderwertig weil ich in meiner Jugend zu wenig rumgevögelt habe. Das kommt immer wieder in mir hoch, ich kann damit offenbar nicht abschließen.

Im Rahmen o.g. Zukunftsgespräche ist dieses Thema meiner allgemeinen Unzufriedenheit immer wieder aufgekommen - dass ich nicht das Gefühl habe, mich ausgelebt zu haben. Ich habe meiner Freundin u.a. auch eröffnet, dass ich mich auch speziell beim Thema Frauen nicht gesättigt fühle. Sie kann es einerseits nicht wirklich nachvollziehen, dass ich mich so fühle. Sie sagt "du warst doch zum Studium weg, du hattest doch deine Freiheit und ich war ja wohl auch nicht die erste oder zweite, mit der du im Bett warst..." und wenn sie es so sagt, hat sie recht und es klingt tatsächlich, als wäre ich ein weinerliches Kind. Und vll. bin ich das ja auch. Und trotzdem finde ich, kann dieses Gefühl, wie es sich damals angefühlt hat und wie es sich jetzt anfühlt niemand wirklich nachvollziehen außer eben ich selbst. Andererseits nimmt sie das, was ich sage trotzdem ernst und hat gefragt, wie wir das denn ändern wollen und können - es tut ihr weh, zu wissen, dass ich auch andere Frauen will (verstehe ich gut...), sie kann sich aber nicht vorstellen mich zu teilen. Also bleibt alles wie es ist, ich versuche, diese Wünsche in mir zu erdrücken (gefühlt habe ich immer alles in mir unterdrückt). Alternative: radikaler Schnitt, Trennung, umziehen in eine Großstadt, Junggesellenleben genießen (könnte ich das mit 33 überhaupt noch, im Vollzeitjob, der mich mental und auch körperlich ziemlich fordert? blabla, limiting belief/excuse da ich dazu eh nicht den Mut habe...).

Habe jetzt sicher etwas diffus geschrieben. Hat trotzdem jemand eine neue Perspektive, inspirierende Worte für mich, Lektüre, die mich weiterbringen könnte? Ich danke euch.

bearbeitet von RobertChase

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Gast botte

Was denkst Du: wie viele Frauen wären ‚genug‘? Wie lange bräuchtest Du, um Dich ‚auszutoben‘? Wann und wie wüsstest Du, dass Du ‚bereit’ bist für LTR, Kinder, Haus, Apfelbaum?

Dann: nimm mal an, Du führtest jetzt noch 5 Jahre Junggesellenleben. Also mehr vom Gleichen. Und dann überleg Dir, wo Du Dich in fünf Jahren mit Deiner Freundin hin entwickeln könntest.

Versuch Mal, Dir das seriös zu beantworten. Na?

bearbeitet von botte

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vor 8 Stunden, RobertChase schrieb:

Mittlerweile bin ich, wie im Thema erwähnt, 33. Mein Studium habe ich vor über 4 Jahren beendet, habe einen sehr guten Job, verdiene richtig gut, bin körperlich fit wie noch nie und habe eine fantastische Freundin. Sie ist kurz zusammengefasst der beste Mensch, der mir je begegnet ist - marriage material. Ungemein warmherzig, humorvoll, selbstlos, verlässlich, klug, gebildet, auch guter Job, sehr gut aussehend, lady in the streets, freak in the bed usw. 

Das klingt doch ziemlich perfekt. Freut mich für dich.

vor 8 Stunden, RobertChase schrieb:

Und trotzdem meldet sich bei mir im Hinterkopf der hartnäckige Gedanke - wars das? Ernsthaft? Das war deine Jugend? 1000 Dinge, die du verpasst und/oder nicht gebacken bekommen hast. Du warst immer der, der zugesehen hat, wie deine Kumpels im Club rumgezüngelt haben, umgekehrt war es (fast) nie. Warum zur Hölle warst du im Studium nie im Ausland, hast nie das Gefühl von Freiheit genossen. Nie einen klassischen, bescheuerten Kumpelurlaub gemacht mit Party, Palmen, Weibern und nem Bier. Nie ein geiles Singleleben in einer Großstadt geführt. Es war immer alles brav und langweilig. Sicher war es bei vielen noch schlimmer als bei mir und trotzdem fühle ich mich um die geilste Zeit meines Lebens betrogen (von wem auch immer - meinen Eltern? dem Leben an sich? meiner eigenen Unfähigkeit?). So erbärmlich das klingt - trotz gutem Job, ner Menge Geld, einer massiv verbesserten körperlichen Verfassung und einer Megafrau an meiner Seite fühle ich mich minderwertig weil ich in meiner Jugend zu wenig rumgevögelt habe. Das kommt immer wieder in mir hoch, ich kann damit offenbar nicht abschließen.

Die Grenzen sind nur in deinem Kopf. 

1. Option: Kündige deinen Job, beende deine Beziehung, mach ein Jahr Work and Travel in Australien und vögel dich durch den kompletten Kontinent
2. Option: Heirate dein Mädchen, Bau ein Haus, werde Papa und führe ein ganz normales, entspanntes Leben
3. Option: Beende die Beziehung und konzentrierte dich auf Karriere und rumvögeln

Merkst du etwas? Du kannst mit deinem Leben machen was immer du willst. Du bist komplett frei in deinen Entscheidungen. Und jetzt aktuell - hast du keine Ahnung was du willst. Das ist völlig in Ordnung so. Niemand hat immer einen Masterplan in der Hinterhand. Ich will dich in deiner Entscheidung zwar nicht beeinflussen aber ich bin eindeutig für Option 2 :-D 

vor 8 Stunden, RobertChase schrieb:

Im Rahmen o.g. Zukunftsgespräche ist dieses Thema meiner allgemeinen Unzufriedenheit immer wieder aufgekommen - dass ich nicht das Gefühl habe, mich ausgelebt zu haben. Ich habe meiner Freundin u.a. auch eröffnet, dass ich mich auch speziell beim Thema Frauen nicht gesättigt fühle. Sie kann es einerseits nicht wirklich nachvollziehen, dass ich mich so fühle. Sie sagt "du warst doch zum Studium weg, du hattest doch deine Freiheit und ich war ja wohl auch nicht die erste oder zweite, mit der du im Bett warst..." und wenn sie es so sagt, hat sie recht und es klingt tatsächlich, als wäre ich ein weinerliches Kind. Und vll. bin ich das ja auch. Und trotzdem finde ich, kann dieses Gefühl, wie es sich damals angefühlt hat und wie es sich jetzt anfühlt niemand wirklich nachvollziehen außer eben ich selbst. Andererseits nimmt sie das, was ich sage trotzdem ernst und hat gefragt, wie wir das denn ändern wollen und können - es tut ihr weh, zu wissen, dass ich auch andere Frauen will (verstehe ich gut...), sie kann sich aber nicht vorstellen mich zu teilen. Also bleibt alles wie es ist, ich versuche, diese Wünsche in mir zu erdrücken (gefühlt habe ich immer alles in mir unterdrückt). Alternative: radikaler Schnitt, Trennung, umziehen in eine Großstadt, Junggesellenleben genießen (könnte ich das mit 33 überhaupt noch, im Vollzeitjob, der mich mental und auch körperlich ziemlich fordert? blabla, limiting belief/excuse da ich dazu eh nicht den Mut habe...).

Mein Kompliment. Anstatt deine Ängste und Gedanken in dich herein zu fressen sprichst du offen mit deiner Partnerin über deine Gefühle. Das zeigt eindeutig, dass du dich weiter entwickelt hast und du den Mut hast - dir das zu holen was dich glücklich macht. Du bist auf dem richtigen Weg.

vor 8 Stunden, RobertChase schrieb:

Habe jetzt sicher etwas diffus geschrieben. Hat trotzdem jemand eine neue Perspektive, inspirierende Worte für mich, Lektüre, die mich weiterbringen könnte? Ich danke euch.

Du nimmst das Leben gerade viel zu Ernst. Jetzt, wo es dir in deinem Leben so richtig gut geht - stellst du dir die Frage, was du alles verpasst haben könntest. Als würdest du dir dein eigenes Glück nicht gönnen. Konzentrier auf Lebensfreude, Glücklich sein und Spaß haben. 
 

bearbeitet von Rederberg
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Guten Morgen,

 

ich finde alles hat seine Zeit und seine Berechtigung.

Wenn du jemanden gefunden hast für Happy Family und Häuslebau, ist das doch toll.

Das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite, und Kompromisse mus man auch in jeder Beziehung machen.

Wichtig sollte sein, dass du mit dir und deinem Leben zufrieden bist. Arbeit und Frauen und Konsum sind nice to have, aber du musst dich mögen und dich freuen dass du lebst.

 

LG Hulahoop

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Du hast schon recht gute Antworten bekommen, möchte sie nur um einen weiteren Blickwinkel ergänzen. Die Gedanken die du dir machst, oder eher dieses Gefühl, haben glaube ich viele Männer in deinem Alter und in deiner Situation. Die Frage ist ob es um die Vergangeheit geht oder um die Zukunft. Deine Vergangenheit kannst du nicht mehr ändern. Es gab sicher Gründe warum du damals so gehandelt hast und nicht anders. Und ob deine Kumpels heute erfüllter, glücklicher sind? Fakt ist du kannst nur das Hier und Jetzt ändern.

Eine wichtige Frage die du dir stellen kannst ist ob trotz der vielen guten Dinge etwas in der Beziehung, oder generell in deinem Leben, fehlt. Und ob du das nicht auch in der Beziehung ausleben kannst. Vielleicht stellst du ja schnell fest dass dieses Bild des Auslebens weit weg ist von deiner Persönlichkeit und gar nicht deins ist. Beispielsweise mit Kumpels Bier saufen auf Mallorca kann man auch ohne direkt verbrannte Engländerinnen abzuschleppen. Oder du kannst mit deiner Freundin über Grenzen reden und was sie noch ausleben möchte. Vielleicht geht ihr zusammen weg und jeder darf bis zu einer gewissen Grenze "aufreissen". Vielleicht ist es ein Kick, vielleicht stellst du fest dass es furchtbar laut und anstrengend ist und du jetzt lieber Zuhause kuscheln willst. Oder dass du Beides in dein Leben integrieren willst. Vielleicht bekommt sie Lust noch einen Dreier auszuprobieren oder Ähnliches. Man kann auch innerhalb der Beziehung wachsen und sich weiterentwickeln. Es ist aber mit Risiko verbunden dass der Partner nicht mitgeht.

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Ich kann dir keinen Tipp geben auch wenn ich die Situation 1:1 kenne. Vielleicht kannst du aber etwas aus meinen Gedanken mitnehmen.

 

erstmal vorweg: Ich bin glücklich. Klar lassen sich alle möglichen Dinge optimieren, aber wäre ja schade wenn’s nicht so wäre. Was Jobs angeht verliere ich nach spätestens einem Jahr schleichend die Motivation. Was Städte angeht genauso. Bekanntenkreis, Affären, LTRs genau so.

ich ertrage nichts auf Dauer. Immer weiter, immer neu. Kann was Pathologisches sein, für mich aber ein sehr akzeptables Lebensmodell.

hab das auch mal ne zeitlang unterdrückt und versucht Beziehungen zu führen obwohl ich eigentlich weiterziehen wollte. Obwohl LTR ne offene Beziehung vorgeschlagen hat, obwohl sie mich begleiten wollte. Aber darum ging es nicht. Fühl mich immer wie Hannes Warder in „Heute hier, morgen dort.“

 

Was ich für MICH jedenfalls gelernt habe: wenn du jeden Morgen aufwachst und du nicht zufrieden bist, dann MUSST du etwas ändern. Das muss nicht so krass sein, wie bei mir.

Also sprich mit deiner Freundin und sag ihr was dir durch den Kopf geht. Vielleicht hat sie eine Idee. Aber nichts zu tun wird dich niemals glücklich machen.

viel Glück.

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Es ist auch nicht ausgeschlossen, Deine Freiheit später noch einmal zu genießen. Wenn Du ein Haus gebaut, ein Kind gezeugt und einen Baum gepflanzt hast. Und 20 oder 25 Jahre mit Deiner Frau zusammen warst. Und sie dann vielleicht etwas anderes will. Das Leben ist noch lang. Jedenfalls ist es nicht vorbei, wenn Du heiratest.

Ich würde mich nur fragen, ob die Beziehung und die Frau wirklich so perfekt sind, wie Du es beschreibst.

Wenn ja, dann go for the challenge.

bearbeitet von Explorer1

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vor 10 Stunden, RobertChase schrieb:

Mittlerweile bin ich, wie im Thema erwähnt, 33. Mein Studium habe ich vor über 4 Jahren beendet, habe einen sehr guten Job, verdiene richtig gut, bin körperlich fit wie noch nie und habe eine fantastische Freundin. Sie ist kurz zusammengefasst der beste Mensch, der mir je begegnet ist - marriage material. Ungemein warmherzig, humorvoll, selbstlos, verlässlich, klug, gebildet, auch guter Job, sehr gut aussehend, lady in the streets, freak in the bed usw. 

 

Du Glückspilz !!! Trotzdem jammerst du auf hohem Niveau ... s. unten ...

 

vor 10 Stunden, RobertChase schrieb:

Und trotzdem meldet sich bei mir im Hinterkopf der hartnäckige Gedanke - wars das? Ernsthaft? Das war deine Jugend? 1000 Dinge, die du verpasst und/oder nicht gebacken bekommen hast. Du warst immer der, der zugesehen hat, wie deine Kumpels im Club rumgezüngelt haben, umgekehrt war es (fast) nie. Warum zur Hölle warst du im Studium nie im Ausland, hast nie das Gefühl von Freiheit genossen. Nie einen klassischen, bescheuerten Kumpelurlaub gemacht mit Party, Palmen, Weibern und nem Bier. Nie ein geiles Singleleben in einer Großstadt geführt. Es war immer alles brav und langweilig. Sicher war es bei vielen noch schlimmer als bei mir und trotzdem fühle ich mich um die geilste Zeit meines Lebens betrogen (von wem auch immer - meinen Eltern? dem Leben an sich? meiner eigenen Unfähigkeit?). So erbärmlich das klingt - trotz gutem Job, ner Menge Geld, einer massiv verbesserten körperlichen Verfassung und einer Megafrau an meiner Seite fühle ich mich minderwertig weil ich in meiner Jugend zu wenig rumgevögelt habe. Das kommt immer wieder in mir hoch, ich kann damit offenbar nicht abschließen.

und das hier ...

vor 10 Stunden, RobertChase schrieb:

Im Rahmen o.g. Zukunftsgespräche ist dieses Thema meiner allgemeinen Unzufriedenheit immer wieder aufgekommen - dass ich nicht das Gefühl habe, mich ausgelebt zu haben. Ich habe meiner Freundin u.a. auch eröffnet, dass ich mich auch speziell beim Thema Frauen nicht gesättigt fühle. Sie kann es einerseits nicht wirklich nachvollziehen, dass ich mich so fühle. Sie sagt "du warst doch zum Studium weg, du hattest doch deine Freiheit und ich war ja wohl auch nicht die erste oder zweite, mit der du im Bett warst..." und wenn sie es so sagt, hat sie recht und es klingt tatsächlich, als wäre ich ein weinerliches Kind. Und vll. bin ich das ja auch. Und trotzdem finde ich, kann dieses Gefühl, wie es sich damals angefühlt hat und wie es sich jetzt anfühlt niemand wirklich nachvollziehen außer eben ich selbst. Andererseits nimmt sie das, was ich sage trotzdem ernst und hat gefragt, wie wir das denn ändern wollen und können - es tut ihr weh, zu wissen, dass ich auch andere Frauen will (verstehe ich gut...), sie kann sich aber nicht vorstellen mich zu teilen. Also bleibt alles wie es ist, ich versuche, diese Wünsche in mir zu erdrücken (gefühlt habe ich immer alles in mir unterdrückt). Alternative: radikaler Schnitt, Trennung, umziehen in eine Großstadt, Junggesellenleben genießen (könnte ich das mit 33 überhaupt noch, im Vollzeitjob, der mich mental und auch körperlich ziemlich fordert? blabla, limiting belief/excuse da ich dazu eh nicht den Mut habe...).

 

Offenbar ist dir gar nicht bewusst, was für einen Glückstreffer du mit deiner Freundin gelandet hast? Jedenfalls scheinst du es nicht zu schätzen zu wissen.

Du weißt ja, das Gras auf der anderen Seite ist immer grüner.

Bring ein bissl mehr Schwung in eure Beziehung. Arg. Rollenspiele, flotter Dreier und so. Flotter Dreier natürlich eher ffm als mff. Aber musst du wissen. Good luck.

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Gast
vor 12 Stunden, RobertChase schrieb:

Und trotzdem meldet sich bei mir im Hinterkopf der hartnäckige Gedanke - wars das? Ernsthaft? Das war deine Jugend? 1000 Dinge, die du verpasst und/oder nicht gebacken bekommen hast. Du warst immer der, der zugesehen hat, wie deine Kumpels im Club rumgezüngelt haben, umgekehrt war es (fast) nie. Warum zur Hölle warst du im Studium nie im Ausland, hast nie das Gefühl von Freiheit genossen. Nie einen klassischen, bescheuerten Kumpelurlaub gemacht mit Party, Palmen, Weibern und nem Bier. Nie ein geiles Singleleben in einer Großstadt geführt. Es war immer alles brav und langweilig. Sicher war es bei vielen noch schlimmer als bei mir und trotzdem fühle ich mich um die geilste Zeit meines Lebens betrogen (von wem auch immer - meinen Eltern? dem Leben an sich? meiner eigenen Unfähigkeit?). So erbärmlich das klingt - trotz gutem Job, ner Menge Geld, einer massiv verbesserten körperlichen Verfassung und einer Megafrau an meiner Seite fühle ich mich minderwertig weil ich in meiner Jugend zu wenig rumgevögelt habe. Das kommt immer wieder in mir hoch, ich kann damit offenbar nicht abschließen.

Du kannst nichts nachholen. Deine "Jugend" und deine Studentenzeit sind unwiderruflich vorbei und kommen nicht wieder. Die verpassten Aufrisse in den Clubs kannst du nicht nachholen. Den Kumpelurlaub unter Palmen kannst du nicht nachholen. Alle verpassten Chancen sind weg, sind futsch. Manche sagen jetzt: Quatsch, es ist nie zu spät! Alles limiting beliefs...

Dann geh's doch mal in Gedanken durch: Selbst wenn du jetzt Schluss machst, in eine Großstadt ziehst, jeden Abend durch die Clubs und Bars tingelst und mit deinem Kumpel auf einen Partyurlaub fährst: Es wird nicht so sein wie mit Mitte 20 bzw. als "echter" Student. Es wird sein wie es eben ist, wenn man mit Mitte 30 in einem Club voller 22-jähriger Studis steht und "rumzüngelt", wenn man mit Mitte 30 mit den Kumpels zum Saufurlaub nach Malle fliegt.

Alles hat seine Zeit und wenn die vorbei ist, ist sie vorbei. Das Gefühl "etwas verpasst zu haben", wirst du nicht dadurch los, dass du Jahre später versuchst es nachzuholen. Egal wie du dich anstellst, was du versuchst. Das ist einerseits hart, andererseits aber auch tröstlich. Es zeigt, dass man zu jeder Zeit das tun sollte, wonach man sich sehnt. Weil es in dieser Form nie zurückkommt. Das gilt auch für die jetzige Zeit, aus der du das beste machen kannst. Oder halt nicht, indem du vergangenen Zeiten hinterherhängst und dich dabei selbst marterst. Dabei musst du dich "einfach nur" damit arrangieren, dass du deine Studentenzeit vorbei ist und du sie nicht so exzessiv gelebt hast wie vielleicht deine Kumpels. Dich damit abfinden, deinen Frieden damit schließen. Mehr kannst du absolut nicht tun. Es macht keinen Sinn, deine Vergangenheit so zu verurteilen. Immerhin hat sie dich dahin gebracht, wo du jetzt stehst: Gute Verfassung, gutbezahlter Job und eine heiße Frau an deiner Seite. Das sind die besten Voraussetzungen, die jetzige Zeit gut zu nutzen. Was nicht zwangsläufig Häuschenbauen und Kinderkriegen heißt, wenn du das nicht möchtest.

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vor 1 Stunde, Barbara schrieb:

Du kannst nichts nachholen. Deine "Jugend" und deine Studentenzeit sind unwiderruflich vorbei und kommen nicht wieder. Die verpassten Aufrisse in den Clubs kannst du nicht nachholen. Den Kumpelurlaub unter Palmen kannst du nicht nachholen. Alle verpassten Chancen sind weg, sind futsch. Manche sagen jetzt: Quatsch, es ist nie zu spät! Alles limiting beliefs...

Dann geh's doch mal in Gedanken durch: Selbst wenn du jetzt Schluss machst, in eine Großstadt ziehst, jeden Abend durch die Clubs und Bars tingelst und mit deinem Kumpel auf einen Partyurlaub fährst: Es wird nicht so sein wie mit Mitte 20 bzw. als "echter" Student. Es wird sein wie es eben ist, wenn man mit Mitte 30 in einem Club voller 22-jähriger Studis steht und "rumzüngelt", wenn man mit Mitte 30 mit den Kumpels zum Saufurlaub nach Malle fliegt.

Alles hat seine Zeit und wenn die vorbei ist, ist sie vorbei. Das Gefühl "etwas verpasst zu haben", wirst du nicht dadurch los, dass du Jahre später versuchst es nachzuholen. Egal wie du dich anstellst, was du versuchst. Das ist einerseits hart, andererseits aber auch tröstlich. Es zeigt, dass man zu jeder Zeit das tun sollte, wonach man sich sehnt. Weil es in dieser Form nie zurückkommt. Das gilt auch für die jetzige Zeit, aus der du das beste machen kannst. Oder halt nicht, indem du vergangenen Zeiten hinterherhängst und dich dabei selbst marterst. Dabei musst du dich "einfach nur" damit arrangieren, dass du deine Studentenzeit vorbei ist und du sie nicht so exzessiv gelebt hast wie vielleicht deine Kumpels. Dich damit abfinden, deinen Frieden damit schließen. Mehr kannst du absolut nicht tun. Es macht keinen Sinn, deine Vergangenheit so zu verurteilen. Immerhin hat sie dich dahin gebracht, wo du jetzt stehst: Gute Verfassung, gutbezahlter Job und eine heiße Frau an deiner Seite. Das sind die besten Voraussetzungen, die jetzige Zeit gut zu nutzen. Was nicht zwangsläufig Häuschenbauen und Kinderkriegen heißt, wenn du das nicht möchtest.

Dein Einwand ist nicht völlig unberechtigt, aber Kern verkennt du das zugrundeliegende Prinzip. Stell dir vor du durftest als Kind niemals Süßigkeiten essen oder Go-Cart fahren etc. Wenn man das nachholt wird es natürlich nicht das gleiche sein, aber gerade dadurch erdet man sich komplett und kann beruhigt seine Prioritäten ordnen. Man erkennt gerade dann dadurch, was man eigentlich will. Es ist so ein bisschen wie mit Nostalgie, man idealisiert die Vergangenheit und bewertet gewisse Erfahrungen über, das funktioniert auch mit verpassten Erfahrungen. Wenn man dann das gleiche nochmal erlebt, wird man desillusioniert. Ich glaube man bewertet gewisse Dinge dann einfach auch über. 

Ich hatte auch als Student was mit Schulmädchen, weil ich als Jungfrau Abi gemacht hatte. (An sich völliger Bullshit, weil die Mädels auf der Uni teilweise nur 1-2 Jahre älter sind. Hab auf einer U18-Party mit zwei 17-Jährigen rumgemacht, und bin anschließend betrunken nach Hause gefahren (Fahrrad) um Nietzsche zu lesen. Oder hab eine ausm Freibad geknallt. War es das gleiche wie als wenn ich selbst noch in dem Alter war? Vermutlich nicht. Aber für mich hat es sich erledigt dann. 

 

bearbeitet von RyanStecken
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vor 1 Stunde, Barbara schrieb:

...

Hallo Barbara,

Tenor verstanden. Man muss die Feste feiern wie sie fallen. Nachholen kann man Zeit nicht. Das würde die Zeit an sich auch wertlos machen.

Wenn ich mit Mitte 20, kurz vor meiner PU Zeit, meine persönliche komplett tätowierte Heidi Klum abbekommen hätte, meine persönliche Traumfrau zwischen Madonna und Hure - ich wäre den Gedanken trotzdem niemals los geworden ob da nicht noch mehr ist. Der eine genügt sich mit dem was er hat, der andere ist immer gierig auf mehr.

und besonders wenn du grade mal deine ersten 5,10 oder 20 Lays hinter dir hast - du hast keinen Plan was du eigentlich von einer Frau erwartest. Ok, ich sprech für mich. Ich habe soviele tolle Frauen verloren, weil ich noch mehr Erfahrungen machen wollte. Obwohl das für mich Frauen waren, die für mich damals schon absolutes Heirats-Potential hatten. Und ich hab immer nich eine kennengelernt, die ich noch besser fand.

Mein Umgang mit Menschen und besonders mit Frauen ist mittlerweile extrem inflationär, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass es immer Eine gibt die vom gesamten Wesen noch toller ist. Ist ein Fluch und das soll hier niemand verinnerlichen.

ums mal auf die verständlichere Hollywood-Mainstream-Schiene zu bekommen: im Film „Inception“ heißts ein Gedanke ist wie ein Virus. So empfinde ich es auch. Besonders in Beziehungen. Sobald sich diese kleine Unzufriedenheit erstmal in deinem Unterbewusstsein eingenistet hat, wird sie wachsen solange du kein Gegenmittel findest. Und wenn du eben keins findest dann wird sie weiter wachsen und dich in deinem Handeln beeinflussen. Dann geht die Beziehung irgendwann von allein in die Brüche.

 

Änder aber nix für den TE. Erzähl es deiner Freundin und versucht eine Lösung zu finden. Anders wird das nix.

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Gast

Ob es so viel bringt, mit der Freundin zu reden, bezweifle ich.

Das Gefühl, etwas verpasst zu haben/nachholen zu wollen, ist ein Problem, das der TE nur für sich alleine lösen kann. Da kann ihm seine Freundin herzlich wenig bei helfen. Abgesehen davon hat er schon mit ihr geredet und sie hat ihm gesagt, dass sie ihn nicht "teilen" möchte. Damit ist ihr Standpunkt soweit klar. Was soll man auch sagen, wenn der eigene Partner ankommt mit: "Schatz, ich habe meine Jugend nicht gelebt und jetzt juckt's mich in den Fingern." -  "Ja warte, ich dreh die Zeit zurück. Du vögelst nochmal 10 Studentinnen und danach lernen wir uns kennen." So läuft's halt nicht. Offene Beziehung usw halte ich an der Stelle auch nur für bedingt ratsam. Der Wunsch eine solche zu führen sollte nicht dem Gefühl entspringen, vergangene wilde Zeiten nachzuholen. Ich bleib dabei, dass der TE einfach akzeptieren muss, dass das Vergangene vergangen ist. Und im zweiten Schritt darauf schauen, wie er aus der jetzigen Zeit das für ihn beste rausholt.

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Wie gesagt: Der Hinweis die Vergangenheit einfach zu akzeptieren, funktioniert für die meisten einfach nicht. Völlig unabhängig davon, ob er richtig ist. Kein guter Therapeut würde das so klar formulieren, weil es das Kernproblem nicht adressiert. Man kann auf die Kosten hinweise wie Verlust der Freundin oder ggf. Enttäuschung oder vielleicht das Selbstwertproblem dahinter adressieren. Aber im Kern bleibt es ein rein normatives Problem, es geht darum welche Werte einem wichtig sind. Da kann man höchstens alternative Bewertungen aufzeigen. Mehr aber auch nicht.

bearbeitet von RyanStecken
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Gast

Ja, ein Problem ist mit Sicherheit auch die Überbewertung. Da hast du vollkommen Recht. Ich frag mich halt manchmal, wie wenig Fantasie die meisten Menschen haben. Muss ich erst alles selbst erlebt und erfahren haben, um es bewerten zu können? Oder hilft nicht manchmal auch ein bisschen nachdenken? Der TE kann jetzt seine wilden Zeiten "nachholen" und sieht dann, dass es so toll gar nicht ist. Höchstwahrscheinlich kommt zeitgleich mit dieser Erkenntnis dann aber die Trennung seiner Freundin, was wiederum ein hoher Preis für so wenig Einsicht wäre. Oder er denkt vorher mal drüber nach, was er da eigentlich idealisiert und wie die meisten ach-so-geilen Auslandssemester und Partyurlaube in der Realität aussehen.

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Ja genau. Ich würde auch mal vorschlagen mit der eigenen Freundin neue sexuelle Dinge auszuprobieren, auch solche die man zu zweit machen kann. Sei es Rollenspiele oder verrückte Unternehmungen. Und vielleicht kriegste sie irgendwann zu nem Dreier...hueheuehue. 

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Naja, 30 ist nicht 50, da kann man schon auch nochmal das vögel_partyleben genießen. Also nachholen kann man in dem Alter schon noch...

....

@robertchase

Du kannst doch auch mit deiner Freunin gemeinsam über die Stränge schlagen? Gibt ja Parties für attraktive Paare, oder ihr könnt ein hübsches Ding im Urlaub aufreißen oder so.

 

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Vielen Dank für eure echt wertvollen Antworten. Am besten nachvollziehen kann mein Dilemma denke ich "Ryanstecken", er hat es ziemlich genau auf den Punkt gebracht.

Wie viele Frauen genug wären, damit ich das Gefühl hätte, es reicht, jetzt habe ich mich ausgetobt? Gute Frage, kann ich natürlich nicht sicher sagen. Vielleicht 3 oder 4 mehr, vielleicht 10. Ich habe nicht die Sehnsucht, mich jetzt jahrelang durch die Gegend zu ficken, oder auf 50 oder gar 100 Frauen in meinem Leben zu kommen. Aber sagen wir mal noch so 5-10 würden meinen Hunger denke ich stillen. So zumindest meine Vorstellung.

Dass ich die Zeit als solches nicht nachholen kann ist mir natürlich klar. Ich kann nicht nochmal 23 oder 25 oder 28 sein und im Auslandssemester paar Mädels flachlegen. Ich könnte aber sehr wohl alleine in Urlaub fahren und jemanden aufreißen, was dem verpassten Erlebnis aus der Jugend wahrscheinlich recht nahe käme. Der Partyurlaub mit Kumpels ist wohl ziemlich sicher tatsächlich "verloren" wenn man so will, aber das ist nicht der Kern des Problems. Der Kern ist: mehr Frauen im Bett gehabt zu haben. Das ist das doch irgendwie bemitleidenswerte Hauptanliegen. Klar steht da ein Egoproblem dahinter. Es war auch nicht so, dass ich nicht auch mal im Club rumgemacht und/oder gefummelt hätte. Es kam vor, aber es war selten. Noch zu Schulzeiten hatte ich das undefinierte Gefühl, dass irgendwas fehlt und es hat Jahre gedauert, bis ich mal kapiert habe, dass es zu wenige Mädels/Frauen waren. 

Mir ist auch klar, dass das Gras auf der anderen Seite immer grüner scheint. Und logisch sind die ach so geilen Auslandssemester fast nie so, wie man sie sich klischeehaft vorstellt und klar ist auch der Partyurlaub meistens eher von einem tierischen Kater nach der ersten Nacht, in der man im Suff wahrscheinlich eh keinen mehr hochgekriegt hätte geprägt als von jede Nacht ne andere heiße 19-Jährige knallen. Was mich schmerzt, ist mich mit dieser rationalen Erkenntnis zufrieden geben und/oder trösten zu müssen, anstatt es mit einem wissenden Lächeln abhaken zu können.

Ich war jetzt die letzten Tage auf einer Fortbildung in Berlin und habe da mit einer Kollegin in den Pausen geflirtet. Das hat mir wahnsinnigen Spaß gemacht, ich hätte sie am liebsten mit in mein Hotel genommen. 

Bin gerade auf dem Weg nach Hause und weiterhin nicht schlauer, wie es weitergehen soll, obwohl ich mir dann v.a. abends viele Gedanken gemacht habe. Klüger und sinnvoller wäre es wahrscheinlich, mit der verpassten Jugend (ich nenn's mal so, auch wenns nicht komplett hinkommt) meinen Frieden zu machen und mich auf die Zukunft zu konzentrieren. Es wäre aber auch mal wieder die vernünftigere, langweiligere Variante. Wie immer. Allein der Flirt mit dieser Kollegin hat mich aber schon wieder angefixt, dass mir ein baldiges Friedenmachen unrealistisch erscheint.

Danke euch nochmal für eure Antworten und auch danke dafür, dass man hier sowas einfach mal loswerden kann, ohne verurteilt zu werden. 

 

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Das klingt eigentlich gar nicht mehr nach einem Dilemma. Und das einfach zu unterdrücken wird auch nicht funktionieren. Ich denke die einzige Frage die sich noch stellt ist ob du einen klaren Cut in deiner Beziehung machst oder ob du versuchst es mit Absprache innerhalb der Beziehung, alleine oder zu zweit, auszuleben. Einfach heimlich die Kollegin knallen würde dein Problem noch größer machen.

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Am 21.2.2019 um 23:25 , RobertChase schrieb:

Sie ist kurz zusammengefasst der beste Mensch, der mir je begegnet ist - marriage material.

jede frau ist die beste frau, die du je kennengelernt hast, solang sie sich mühe gibt.

also sorg bitte dafür dass es so bleibt und schlag dir deine heiratsideen aus dem kopf.

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Kann es sein, dass du dich langweilst? So probeliegen für'n Sarg?

Der Eingangspost trieft danach. Alles perfekt, alles super und auf einmal ploppt das Verlangen auf?

Du machst einen refkletierten und erwachsenen eindruck. Meine Meinung:

Handle wohlüberlegt. Eventuell ist das Verlangen nur ein Sympton für etwas anderes.

Was sind die Alternativen?

Am 22.2.2019 um 08:04 , Rederberg schrieb:

1. Option: Kündige deinen Job, beende deine Beziehung, mach ein Jahr Work and Travel in Australien und vögel dich durch den kompletten Kontinent
2. Option: Heirate dein Mädchen, Bau ein Haus, werde Papa und führe ein ganz normales, entspanntes Leben
3. Option: Beende die Beziehung und konzentrierte dich auf Karriere und rumvögeln

4. Option: bringe Schwung in dein Leben.

Offensichtlich läuft's bei dir. Das ist doch wunderbar! Jetzt hol noch ein paar Gewürze dazu, damit das Leben nicht so fad schmeckt.

Gehe Fallschirmspringen, Segeln, kletter auf einen Berg, mache ne Trekkingtour - irgendetwas auf was du Bock hast und wo du dich spüren kannst. Und ganz nebenbei gehst noch zu jemanden der dich professionell unterstützt - vielleicht gräbt derjenige was ganz anderes aus.

Natürlich kannst du auch ganz entspannt alles wegschmeißen. Ich verspreche dir hoch und heilig da spürst du dich auch und es gibt eine Menge Schwung. Aber ob's das wert war?

Gib dir doch etwas Zeit und versuche anders Würze in dein Leben zu bringen - wenn's das nicht ist, kannst du immer noch dein derzeitiges Lebensruder rumreißen.

 

Grüße,

Thalim

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Am ‎22‎.‎02‎.‎2019 um 08:04 , Rederberg schrieb:



1. Option: Kündige deinen Job, beende deine Beziehung, mach ein Jahr Work and Travel in Australien und vögel dich durch den kompletten Kontinent
2. Option: Heirate dein Mädchen, Bau ein Haus, werde Papa und führe ein ganz normales, entspanntes Leben
3. Option: Beende die Beziehung und konzentrierte dich auf Karriere und rumvögeln


 

Der Post hier zeigt es ganz gut:

Man steht im Leben immer vor Weggabelungen und je mehr dieser Gabelungen du nimmst, desto "gefestigter" wirst du im Leben (ein Wert, den die meisten anstreben und auch Mädels suchen in einem Mittdreißiger eher den, der mit beiden Beinen und so...).

Mit jeder Gabelung entscheidest du dich aber immer gegen andere Dinge. D.h. egal wie du dich entscheidest - Du wirst dich immer gegen was entscheiden. Und du könntest dir immer denken: Das Gras auf der anderen Seite IST grüner oder - noch bitterer - war grüner.

Das führt bei einigen leidenschaftlichen Hobbyfußballern dazu, dass sie mit Mitte 40 noch auf dem Platz herumgrätschen und sich mit den Jungen messen wollen, weil sie irgendeine unverarbeitete Fast-Profikarriere noch ausleben wollen, gleichzeitig die Knorpel im Knie aber schon auf den Nullpunkt abgeschabt sind.

Das Vögeln ist eine feine Sache. Ich hab einen ähnlichen Werdegang wie du, nur ohne Fett und war deshalb vll. etwas früher dran. Aja und ich war gefangen in der Suche nach the one and only, was den Vorteil hatte, dass ich meine PU-Skills an einer Vielzahl an Mädchen abarbeiten konnte.
Und was ist mein Fazit? Klar streichelt es das Ego. Klar ist der Moment geil. Aber im Leben wirklich weiter bringt es einen auch nicht (Selbstbewusstsein kannst du dir auch woanders holen - läuft doch eh sehr gut bei dir).
Ich habe jetzt eine Freundin, die ich wie deine beschreiben würde:  Und trotzdem habe ich immer noch genau dein Gefühl. Wenn ich die Frauen auf der Straße sehe oder doch mal in einen Flirt gerate => Der Jagdinstinkt ist sofort geweckt und ich würde auch nur all zu gern. Ich frag mich auch, ob ich nie mehr einen anderen nackten Körper sehen werde und mich nervt das, obwohl ich mein Mädchen super gerne habe. Dein Gefühl wird also nie enden.

Daher ist mein Fazit:

Überleg dir, was du vom Leben langfristig willst. Ein paar Ficks mehr, machen es aber selbst mittelfristig nicht besser.
Ein Mädchen wie deines, ist viel schwerer zu finden als 20 Mädchen zu klären. Sei dir dessen bewusst - Das ist ein riesen Asset auf der Haben-Seite. 

Mal abgesehen davon:  Du musst auch nicht alles aufgeben, trotz Freundin. Du kannst mal ne Woche mit deinen Kumpels auf Malle machen. Trotz Freundin. 
Du kannst auch so mal ordentlich ausgehen oder einen trinken gehen. Seid ihr in der Fernbeziehung, dann wird sie das nicht mal mitkriegen und sich fragen, was der Kerl plötzlich so treibt.

Hälst du den Umstand zu wenig Frauen gehabt zu haben gar nicht aus, dann kannst auch hier "mehr" machen, sofern du das mit deinem Gewissen gebacken bekommst. Unterschätze aber Letzteres nicht.
Ein Kompromiss könnte auch sein, dass du auch nur rumknutscht. Für den ein oder anderen ist die Gewissheit sie haben zu können schon ausreichend Selbstbestätigung (und um nichts anderes geht es hier). 

Was du auch machst - Sehe immer deinen Weg vor dir und mache dir die Vorteile bewusst. Schaue nicht zur Seite auf die Wege der anderen. Schaue nicht zurück auf die Wege, die bereits in der Vergangenheit liegen.
Das ist auch nicht naiv. Denn du wirst viel mehr Zeit darin verschwenden zu hadern und mit diesen schlechten Gefühlen umzugehen. Dabei ist dein Weg auch wunderbar. Und er ist immer noch eine ziemlich dicke Bandbreite innerhalb der du immer noch jede Menge Potential für dich und dein Umfeld hast.   

 

 

 

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