Was hat PU bei euch charakterlich bewirkt? Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 3 3

[Hamdis 15]

Moin,

seitdem ich PU praktiziere, hat sich nicht nur mein Umgang mit Frauen verändert.

Innerlich habe ich mich stark verändert und zwar so krass, dass ich mich nicht mehr wiedererkenne. Geht es euch auch so?

Früher war ich der liebe AFC, der alles für andere gemacht hat und dafür als Dank n Arschtritt kassiert hat.

Heute sortiere ich rigoros aus, wer im SC Drama schiebt, fliegt. Ich bin härter geworden als früher, konsequenter und

setze mich auch karrieretechnisch stärker durch.

 Gefühlt "abgezockter", egomaner, aber für mich natürlich besser da mehr Vorteile.

[Nahilaa 8295]

Ich bin in erster Linie stabiler geworden. Geradliniger, ich weiß eher, was ich will und was mir gut tut. 

Ja, das heißt auch, dass ich mehr aussortiere, mehr Menschen und Aktivitäten einfach stehen lasse. Aber es heißt halt auch, dass ich noch genauso offen und loyal zu den Menschen bin, die es mir wert sind - nur hab ich für die halt etwas mehr Kapazitäten, weil alle anderen nix mehr abbekommen. 

[BeSomeone 1066]

Geht mir genau so.

Bin im allgemeinen zufriedener mit mir, nutze meine Zeit besser und freue mich auf die Zukunft.
Früher hab ich um die Aufmerksamkeit einer Dame gekämpft, heute ist es so, dass sie meine Aufmerksamkeit erst verdient.
Bin auch sehr konsequent wenn es ums "aussortieren" geht.

[Hamdis 15]

vor 4 Minuten, Nahilaa schrieb:

Ja, das heißt auch, dass ich mehr aussortiere, mehr Menschen und Aktivitäten einfach stehen lasse.

Genau so ist es bei mir und ich komme mir richtig "hart" vor. Aber ich bin nicht mehr der Punchingball für andere.

Ein Kumpel hat mir in letzter Zeit mehrfach abgesagt, so gestern auch. Wir waren mehr als fix verabredet, ich hatte gestern frei.

Er schraubt nebenbei noch an Autos und was war? Er hat mir abgesagt, weil er sich Kundentermine aufgehalst hat.

Da sage ich nicht mehr "alles okay bro, macht ja nichts" sondern habe n harten Frame. Hab ihm gesagt "Geht gar nicht, Junge"

und hab mich mal gewehrt. Er ist jetzt sauer aber da scheiß ich drauf.

Wer mich und meine Zeit nicht respektiert- byebye.

Bin ich aber so nicht gewohnt, das Verhalten ist neu und deshalb komm ich mir ein bisschen arschlochhaft vor.

 

@Nahilaa wen hast du denn warum nach welchen Kriterien aussortiert?

März 5, 2019 bearbeitet von Hamdis

[Hamdis 15]

Eine positive Veränderung ist auch, dass ich mich mehr auf mich selbst verlassen kann. Bin mir selbst der beste Freund und weiß, dass ich

alle meine Bedürfnisse selbst befriedigen kann.

Hab gerade keinen Bock auf HBs, habe einigen FBs abgesagt. Kein Plan, lese gerade lieber n Buch, kleines Tief. Ist aber nicht schlimm, weil ich weiß,

dass ich jederzeit ne HB bekomme, wenn ich wollen würde. Selbstwirksamkeit.

[Nahilaa 8295]

Ich mache das meist nicht so bewusst, und mache da auch keine Ansagen.

Aber jemand, der mir regelmäßig absagt, wird halt in Zukunft nur noch unter Vorbehalt eingeladen. Zb zu Aktivitäten, die ich auch alleine machen möchte, und dann warte ich halt nicht auf den Zauderer. Oder ich melde mich entsprechend seltener, weil mir so jemand natürlich immer weniger wichtig wird... 

Sowas geht so nebenbei, und dann trennt sich halt die Spreu vom Weizen, ganz stressfrei. Ansagen machen, gezielt beschließen "X war doof zu mir, den mag ich nicht mehr", ist mir schon wieder zu albern (oder es müsste wirklich irgendwie was gravierendes passiert sein). 

[GeilerHase123 31]

vor 2 Stunden, Hamdis schrieb:

Eine positive Veränderung ist auch, dass ich mich mehr auf mich selbst verlassen kann. Bin mir selbst der beste Freund und weiß, dass ich

alle meine Bedürfnisse selbst befriedigen kann.

Hab gerade keinen Bock auf HBs, habe einigen FBs abgesagt. Kein Plan, lese gerade lieber n Buch, kleines Tief. Ist aber nicht schlimm, weil ich weiß,

dass ich jederzeit ne HB bekomme, wenn ich wollen würde. Selbstwirksamkeit.

Kenne ich auch. Es hat mir geholfen, mich von externer Anerkennung zu lösen und mich selbst zu bestätigen. Auch Konzepte wie Frame, Führen, Humor, Offenheit und die Vermeidung von Oneitis haben mir geholfen. Ich bin auch nicht mehr so stark auf Frauen fokussiert, sondern sehe das mittlerweile eher locker und kann besser mit Ablehnungen umgehen (ist psychisch mein größtes Problem). Eigentlich ironisch, weil in der Öffentlichkeit jeder denkt bei Pick-Up gehe es darum, sich auf Frauen zu fokussieren und sie manipulieren. Für mich haben viele der Techniken eher geholfen, ehrlichere Methoden zu lernen. Bin aber noch oberflächlich mit den Frauen (lockere Flirts), da ich auch keine LTR will und Inner Game/Persönlichkeitsentwicklung wichtiger sind. Auch bin ich mit einem Kumpel, der auch besser mit Frauen werden will, besser in Kontakt geraten. 

März 5, 2019 bearbeitet von GeilerHase123

[Minou 1695]

Also mit der Aussortierei bei langen, engen Freunden wäre ich vorsichtig. Denn enge Freundschaften findet man erstens nicht an jeder Ecke und zweitens zeugt es eben nicht von sozialer Kompetenz, wenn man Konflikte nicht austragen kann, sondern direkt nen Cut machen muss. 

So. Das bedeutet nicht, dass man alles mit sich machen lassen muss nur um des lieben Friedens Willen, im Gegenteil. Und manchmal geht ne Freundschaft auch zuende und dann sollte man das auch akzeptieren. Aber echte Freundschaft hält Streit und Konflikte aus und dann bemüht man sich auch, den Clusterfuck wieder zu lösen und Kompromisse zu finden, mit denen beide gut leben können. Ja, das ist anstrengend und ja, das braucht Mut, aber wer halt nur kuschen oder abschneiden kann, wenn es mal nicht nach der eigenen Nase läuft, ist meines Erachtens feig und verwöhnt - und das sind beides keine Eigenschaften, mit denen man in sozialen Beziehungen egal welcher Art weit kommt.

Gerade bei Freunden kann man gut lernen, zu sich zu stehen und gleichzeitig in Beziehung zu sein: Sie sind nämlich nicht wie Familien verpflichtet, auch den größten Mist mitzutragen und sie sind nicht so hormonell verstrahlt und distanzlos wie Liebespartner, wo es gefühlsmäßig immer gleich ums Ganze geht. Das perfekte Übungsfeld also, um den richtigen Umgang miteinander zu lernen. Und das ist Gold wert. 

 

 

 

[Niemann-N 2070]

Lange bzw. enge Freunde/Bekannte sortiert man nicht so fix aus. Kommt auf den Beruf und den persl. Lebensabschnitt an. Ich habe einige Bekannte, die beruflich/familiär sehr eingespannt sind. Die treffe ich vllt. 2x im Jahr, ist trotzdem schön. Kommt was dazwischen verschieben wir es, kein Problem.

Ansonsten eher wenig, spielt eine untergeordnete Rolle. Strukturen hatte ich schon vorher. 

 

[Hamdis 15]

vor 43 Minuten, Minou schrieb:

Also mit der Aussortierei bei langen, engen Freunden wäre ich vorsichtig.

 

Besagten Typ kenne ich erst zwei Jahre und da ist im Vorfeld auch einiges gelaufen (er fährt besoffen Auto, verliert den Führerschein, fährt dennoch weiter), wo man sagt, hm. Schwieriger Charakter.

Wenig reflektiert. Er hat daher nur noch mich und einen anderen Kumpel. Nach einem Streit wird schnell gelöscht und blockiert von seiner Seite und im Zuge meiner IG Entwicklung muss man sich schon überlegen,

ob das noch passt. Die Wege sind zu verschieden.

[Minou 1695]

Na gut, aber das ist dann ja eben so ne verwöhnte Nase mit wenig Social Skills. Die nehmen einem dann eh die Arbeit ab und sortieren sich selbst aus. 

Man muss halt wissen, dass viele bei der Persönlichkeitsentwicklung hin zum Voll-Alpha gern mal übers Ziel hinausschießen und dann irgendwann ohne Gruppe dastehen, und dann ist man eben weder Alpha, Beta noch Omega, sondern einfach nur allein. 

[endless enigma 6057]

nichts

[Easy Peasy 7756]

vor 6 Stunden, Hamdis schrieb:

Was hat PU bei euch charakterlich bewirkt?

Nich viel würd ich vermuten. Dafür kam´s zu spät.

Hab vorher abunzu so´n anderes Forum aufgemischt, in dem eher der "schick ihr Blumen" Tenor domnierte. War schlimm. War ich richtig wütend teilweise. Wie die die armen Kerle reihenweise die Treppe runter schubsen konnten und auch noch glaubten, was gutes zu tun. Da wurde mir vorgeworfen, ich mache Pu.. eh wat dat denn. Gegoogelt. Hier gelandet. Irgendwas von Paolo gelesen. Zudem wurde auf hohem Nivau gebasht, dass die Schwarten krachten. Hier biste richtig.

Worauf will ich hinaus.
Mach dir mal keine Platte, dass irgendeiner deiner Zustände von Dauer wär. Du wirst hier nicht zum Wichser auf Lebenszeit. Das alles ne Kalibrierungssache. Try & Error.
Gelernt haben wir alle mal. Nur der Zeitpunkt schwankt von Person zu Person. War bei mir halt eher so 14-18 die Drehe. So die klassische Highschool Comedy Quarterback Pottsau. Schlimm. ^^ Hab heute nen wahnsinns Respekt vor meiner Mutter. Die hat was mitgemacht..
Wird in dem Alter halt auch kaum sanktioniert, wenn die restlichen Parameter entsprechend sind. Prise Selbstironie gesetzt, ist das auf ne schräge Art eben auch sympathisch.

Aber hey. Schleift sich alles raus mit der Zeit. Man wird gutmütiger. Du sicherlich auch.

 

vor 6 Stunden, Hamdis schrieb:

Ein Kumpel hat mir in letzter Zeit mehrfach abgesagt, so gestern auch. Wir waren mehr als fix verabredet, ich hatte gestern frei.

Er schraubt nebenbei noch an Autos und was war? Er hat mir abgesagt, weil er sich Kundentermine aufgehalst hat.

Da sage ich nicht mehr "alles okay bro, macht ja nichts" sondern habe n harten Frame. Hab ihm gesagt "Geht gar nicht, Junge"

und hab mich mal gewehrt. Er ist jetzt sauer aber da scheiß ich drauf.

Ja und? Seid ihr halt mal sauer aufeinander?
Ist nach der nächsten Umarmung Geschichte.
Neulich kam ein Kumpel rum. Gut im Tee. Marke mit´m silbernen Löffel im Mund geboren. Hab ihn etwas aufgezogen. Hat ihn in dem Zustand ganz schön getriggert. Ließ er nen Monolog vom Stapel, in den ich gar nicht mehr rein kam, der zudem vor Projektionen strotze, die null meiner Intention entsprachen. Irgendwann dazwischen gefahren. "Is ja guut, du Spast! Dies das hab ich gar nicht gemeint. So hier. Nimm noch´n Schluck. Prost. Lass dich drücken. Alter. Echt."
Thema gegessen. Weiter im Text.

Hat in meinen Augen nicht so viel mit euren Emotionen zu tun, das Poblem. Sondern damit, dass du glaubst, wegen dieser Emotion gesondert handeln zu müssen. Oder eben genau deswegen nicht handeln zu können.
Geht so in Richtung Bindungsstile. Gibt Leute, die bei jedem Streit das Ende der Beziehung wähnen. Andere streiten sich eben einfach nur mal.

Warum fährste nicht einfach hin, wenn er unterm Auto liegt und trittst ihm freundlich gegen´s Schienbein?