Vorsicht bei Verführungstrainern

15 Beiträge in diesem Thema

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Gast

Dieser Beitrag bezieht sich auf Verführungstrainer aus dem Deutschsprachigen Raum. Er könnte dazu beitragen, daß die Trainingsarbeit hierzulande zukünftig seriöser wird. Eine nähere Beschäftigung mit dem Thema ist auch sinnvoll, damit Du NACH dem Training nicht in ein Motivationsloch fällst, weil Du glaubst, Du seist einfach unfähig oder es läge nur an Dir, wenn der Erfolg sich nicht einstellt.

Wenn Du an einem Punkt angelangt bist, an dem du Dir ein Trainer als passend erscheint und Du ernsthaft planst, ein Training bei ihm zu buchen, solltest du dir zuerst zunächst einen schritt zurücktreten und dir einmal folgendes klar machen:

1. Du bist in einer Situation, in welcher eine gewisse Ethnie dich bevorzugt als "Opfer" bezeichnen würde. Heißt: Du wirst in deinem gegenwärtigen Zustand (vermutlich) gefressen.

2. Der Trainer will nur dein bestes und davon viel: Dein Geld. Egal, was Du dir einredest. Dein Trainer ist kein guter Kumpel, kein cooler, netter Typ oder sonst etwas in der Richtung, auch wenn du dir das noch so viel einredest. Er will nur Geld verdienen und das ist sein gutes Recht. Deutschland ist schließlich kein Dorf und der Trainer nicht dein Nachbar oder Kumpel.

3. Der Trainer gibt vor, eine individuell auf Dich zugeschnittene Lösung zu haben. Hat er aber nicht.

4. Der Trainer hat wenige Jahre Erfahrung oder weniger Jahre als nötig. Viele Trainer schaffen es zwar, sich in wenigen Jahren ein Verführungskonzept aufzubauen, das für sie selber funktioniert. Doch diese wenigen Jahre genügen nicht, um gut als Trainer zu werden. Um die unzähligen unterschiedlichen Facetten bei Männern zu erfassen und die richtigen Antworten auf die vielen unterschiedlichen Herausforderungen und Probleme zu geben, bedarf es jedoch meist viele Jahre Erfahrung, aus der erst echte Professionalität erwachsen kann. Und damit ist nur die Herausforderung beschrieben. Und selbst wenn diese langjährige Erfahrung vorläge: Die wenigsten Trainer werden jedoch die Motivation aufbringen, um diese Professionalität, diese (funktionale) Perfektion zu erreichen. Die meisten haben sich in diesem Bereich nicht selbstständig gemacht, um Perfektion zu erreichen. Diese Perfektion ist aber nuneinmal in einigen Fällen notwendig, um Dir zu helfen. Wenn diese nicht vorliegt, solltest Du in anderen Bereichen helfen als Pickup, wo versucht wird, Dir Standartlösungen anzudrehen.

Nicht der Trainer wird es sein, der Dir sein Training verkauft, sondern Du bist derjenige sein, der sich das Training als gut und richtig verkauft. Du wirst Dinge ausblenden und du wirst es unterlassen, genauer nachzufragen und nachzuhaken. Du wirst es unterlassen, zu dir zu stehen, bestimmte Dinge sowie Antworten einzufordern und nicht locker zu lassen, bis Du das bekommst, was du (eigentlich) willst und brauchst, bevor das Training und die teure Bezahlung dafür erfolgen kann.

Du wirst vertrauen, weil Du vertrauen willst. Weil Dir der Weg des Trainings als der richtigste und sinnvollste erscheint. Du bist, was das Thema "Frauen kennenlernen" betrifft, wahrscheinlich in einer schwachen Verfassung, nicht in einer Verfassung der Stärke. Du handelst vermutlich nicht aus einer Verfassung der inneren Stille und Ruhe, bzw. emotionalen Klarheit heraus.

Dies führt, wie Du dir vielleicht schon denken kannst, dazu, daß du etwas kaufst, was Du nicht brauchst und dir nicht hilft, wofür Du aber viel Geld berappst. Du setzt große Hoffnungen in das Training und wirst eine große Enttäuschung erleben. Die Konsequenz ist, wenn Du es falsch angestellt hast, vermutlich eine Phase, in der du das Thema Frauen erstmal beseite schiebst und damit auf wertvolle Zeit und wertvolle Gelegenheiten verzichtest.

Alle mir bekannten Trainer stellen dieselben Fragen:
 - was machst Du? (Bist Du Schüler, Student, Angestellter, Beruf) Er will wissen, wieviel Geld Du für das Training berappen wirst. Diese Frage ist legitim. Aber es ist gut, darauf eingestellt zu sein. Denn diese Frage ist für den Trainer vermutlich auch die wichtigste Frage überhaupt. Meine Empfehlung: garnicht darauf antworten. Die Frage ist für das Training von weit nachrangiger Bedeutung, als du vielleicht denkst. Selbst wenn sie von Bedeutung ist, hat der Trainer gar nicht das Wissen und die Erfahrung um einzuschätzen, wie Dein Beruf sich auf dein Game auswirkt. Du kannst aber ungefähr beschreiben, was Deine Arbeitsmittel sind. (Sprichst Du viel mit Menschen direkt oder am Telefon, arbeitest Du hauptsächlich am Computer, etc.)

Alle mir bekannten Trainer stellen die gleichen Behauptungen über sich auf, die aber für Dir gar nicht oder höchstens nachrangig relevant sind: „
 

- du bewirbst Dich bei IHM für das Training. Lass dir so einen Müll nicht verkaufen. Die Coaches haben weniger Kunden als sie brauchen. Er ist derjenige, der Das Geld braucht. Er ist derjenige, der Dir und Deinen Wünschen folgen muss und nicht umgekehrt!

 - Ich habe x-tausende Frauen angesprochen, hunderte oder gar tausende Männer trainiert“ (wer’s glaubt, wird seelig)
 - ich habe ganz unten angefangen, mich nach oben gearbeitet und alle neune versenkt (keine Freunde, keine Frauen, stockschüchtern, hatte null Erfahrung etc. und bin jetzt der Oberchecker)

Dann sollst Du einen Fragebogen ausfüllen, der den Trainer angeblich (in Verbindung mit einem telefonischen Vorgespräch) die Möglichkeit gibt, ein individuell auf Dich zugeschnittenes Konzept zu erstellen. Es handelt sich dabei jedoch um Standartfragen (Wieviele Approaches, Dates, Lays hattest Du, etc. Ein Individuelles Konzept wird keineswegs erstellt. Dafür nimmt der Trainer sich nicht die Zeit, vor allem dann nicht, wenn Du bereits bezahlt hast.

Jetzt meine weiteren, wichtigsten Ratschläge:

- werde nicht großkotzig bei der Verhandlung (wenn Du das tust, weißt Du: Du bist ein Idiot). Bleibe sachlich, wenn er auf deine Forderungen nicht eingeht, wird es ein anderer tun, der es kann.

- lasse Dich am besten gar nicht mit einem Trainer, der weniger als 10 Jahre Erfahrung in der Arbeit mit Männern und Verführung hat, ein. Habe am besten einen Beleg für die 10 Jahre Erfahrung (z.B. einen Snapshot auf archive.org von seiner Webseite)

- fordere vor der Bezahlung einen konkreten Aktionsplan, der das Training beschreibt. Wenn Dir ein Fragebogen zugeschickt wird, dann fordere einen genauen, schriftlichen! Plan an, wie der Trainer deinen individuellen Bedarf ermitteln will. Lass dich nicht mit leeren Versprechungen abfinden. Was nicht schriftlich vereinbart wurde, gilt nicht.

 - Fordere eine genaue, schriftliche Beschreibung, wie der Trainer Dein Problem lösen wird. Diese Beschreibung muss so genau sein, daß Du die Sicherheit hast, daß der Trainer in der Lage ist, Dein Problem zu lösen, aber auch nicht so detailliert, daß er dir letztendlich sein Wissen so weit offenlegt, dass es insgesamt kopierbar wird.

Sage von Beginn an, dass diese Beschreibung Vertragsgrundlage des Trainings sein wird. Mache hierfür am besten eine Tabelle der Leistungen, wie Videoaufnahmen etc.

Mache eine Geld-zurück-Garantie zur Grundbedingung, gestaffelt nach den einzelnen Teilleistungen.

Demnächst folgt, wenn ich Zeit habe, ein Beitrag zum Thema "Wings"

bearbeitet von Gast

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Gast

Gutes Thema und ich finde es auch mutig sowas hier zu posten. Ich persönlich bin der Meinung das PU komplett ohne finanzielle Interessen sein sollte. Ich werde nie dafür bezahlen und auch nie dafür Geld nehmen wenn ich Menschen helfe. Für mich ist es einfach ein gesellschaftlicher Auftrag das wir lernen miteinander klarzukommen.

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Sehr fairer Denkansatz von Sam, aber "wir" machen mit allem Kohle.

Ein früherer PU-Bekannter hat vor vielen Jahren Seminare für kleines Geld (500 DM/WE) in Berlin besucht. Allerdings war Pickup noch eine verschworene, kleine Gemeinde.

Mir hat ein medial bekannter PUA einen Basic-Kurs am Wochenende in Berlin angeboten, schlappe 2500 Öcken. Teil 1, Teil 2 nochmal soviel!!!!

Auch unbekannte PU-Trainer verlangen im Verhältnis viel. Hatte hier mal ne Diskussion via PM. Rechne ich alles zusammen, lag ich auch bei etwa 1 k Euro/Event! Event bedeutet ein paar Stunden, je nach Leistungsfähigkeit des Teilnehmers.

Jeden Tag stehen Leute, die zuviel Geld haben und es herrscht freie Marktwirtschaft. 

Andererseits verlangen die Heilkünstler der Psyche auch Geld für ihre Dienste. 

  • HAHA 1

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Ich selbst habe mich auch mit diesem Thema beschäftig und habe auch nach "professioneller" Hilfe gesucht. Mir wurde ein Angebot gemacht, dessen Summe mich aber letztendlich auch bestärkt es selbst auf die Reihe zu bekommen. Ich sehe es ähnlich, das sowas kein Geld bzw. nicht solche utopischen Summen kosten darf. Ist halt wie in jeder Brache ein Geschäftsmodell, jedoch in meinen Augen auch fraglich bei "sozial" schwachen Menschen...

 

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Gast

das sind normale Preise für die ganze Coaching- und Trainerbranche, ein "Rhetorikseminar" oder ähnliches kostet wahrscheinlich auch so viel... nur da ist der Unterschied, dass das die wenigsten aus eigener Tasche zahlen, sondern das bezahlen Firmen, Verbände oder Gewerkschaften für die Teilnehmer

bearbeitet von Gast

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Man muss halt nur einen vermeintlichen Mangel erfinden. Wie gesagt, es steht jeden Tag a Blöder auf.

Mich würde mal die Erfolgsquote der Männer interessieren, die sowas für kleines Geld gemacht haben?

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Da bleibt der Schnabel der Vollidioten, Oberaufreißer usw. trocken.

Lieber Sticking Point und Göld, als kein Göld und immer noch Sticking Point.

Ich habe bisher nur nebulöses Gerede über Coachings gehört. 

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Man kann natürlich eine Diskussion darüber führen ob Coachings sinnvoll sind und für wen es sich eigentlich lohnen kann.

 

Aber sicherlich nicht basierend auf einem Ausgangspost bei dem dir die Frustration des Users schon mit Anlauf ins Gesicht springt.

Es gilt mal wieder, wenn man sich soviel Zeit nimmt andere schlecht zu machen, sagt das am meisten über einen selbst.

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Zitat


"Das ist mir schon klar. Aber hier so ne Pulle aufzumachen hat schon was"

Vielleicht vor 10 Jahren, heute gibt es (afaik) die Firma hinter dem Forum hier ja nichtmal mehr.
PU Coaches sind zum Großteil Pfeifen, das ist richtig. Und die die keine Pfeifen sind, die sind nicht immer gute Coaches.

Nichtsdestotrotz kann Coaching extrem hilfreich sein. Die meisten kriegen imHo aber eher einen kurzfristigen Motivationsschub und nach 2 Monaten ist für die meisten aber wieder das alte Muster angesagt.

Kenne übrigens mindestens einen Coach, der schon seit 10 Jahren im Geschäft ist und ne Pfeife, also darauf, wie lange jemand im Geschäft ist sollte man nicht so mega viel Wert legen. Wenn auch eine gewisse Erfahrung von ein paar Jahren als Coach sicherlich äußerst wünschenswert ist.

bearbeitet von zaotar

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Für mich wäre irgendwann "PU-Safari" interessant, d.h. man kauft ein Paket mit einem PUA als bezahltem Wing, mit dem man ein paar Wochen jeweils Sa. um die Häuser zieht, um zu erleben, wie es ist, tolle Frauen abzuschleppen und für mich kann dabei vllt. auch mal eine abfallen. Ich käme mir vor, wie Heinz Sielmann oder Andreas Kieling, nur eben nicht in Alaska beim Bärenfilmen, sondern in XYZ beim Club-Sozialisieren. Denn machen wir uns nix vor: Wenn nicht den richtigen SC oder Wing hat, der wird nie bzw. nur mit lächerlich hohem Aufwand dieses Flair erzeugen können. Ich denke, hier gibt's eine Nische zwischen Hure und Callboy: Call-Wing. :)

  • HAHA 5

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Gast

Geht in die Lairs dafür sind die da. Hier in Frankfurt war auch ein Coach immer mal dabei. 

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vor 20 Stunden, Sam Stage schrieb:

Geht in die Lairs dafür sind die da. Hier in Frankfurt war auch ein Coach immer mal dabei. 

Und wann ist in Frankfurt wieder ein Lair?

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