[Ethik] Consent und Führung

311 Beiträge in diesem Thema

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Ich hab hier immer wieder mal mitgelesen und ein wenig den Faden verloren.

Was ist der Sinn und die Zielsetzung dieses Threads? Wo möchte man hin?

Kann man das mal in 1-2 Sätzen plakativen Sätzen zusammenfassen? Danke.

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@Lodan ich bekomme hier den Eindruck, du möchtest dringend DEINE Interpretation der Sache über uns alle stülpen - hast du schonmal überlegt, ob du in einer Filterblase steckst? 

Dass du als "Beweis" für das, was PUAS angeblich wollen, ausgerechnet einen Typen zitierst, der sich 1. mehrfach und plakativ von PU distanziert, sich 2. permanent selbst widerspricht, und 3. hier im Forum extrem in der Kritik steht, ist bestenfalls anekdotisch und wenig sinnvoll. Schlimmstenfalls ist es absichtlich so ausgewählt, um einseitig deinen Standpunkt mit einem Scheinargument zu stärken. In beiden Fällen sehe ich das nicht als Diskussionsgrundlage, und hätte dir eigentlich mehr zugetraut.

Insgesamt gebe ich @capitalcat recht, und möchte noch ergänzen, dass ich im Bezug auf die meisten Männer weder bei Ja, noch bei Nein bin. Ich hab sie oft schlicht nicht auf dem Schirm, bis sie einen Versuch starten. Da kann dann also gar kein Nonconsent sein. Ein Fenster, um zu überzeugen bekommt nur der Mann, der noch kein Nein bekommen hat - dann ist also von Anfang an die Tendenz zum Consent da. Es braucht ja schließlich schon Consent für einen Flirt! Das ist dann noch kein Consent für GV, aber halt DEFINITIV kein Nonconsent. 

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vor 8 Stunden, Lazy Larry schrieb:

@Lodan

 

Ohne dir zu nahe treten zu wollen - aber: Du stellst hier , polemisch gesagt,  die These “PU = Vergewaltigung“ auf. Knackig, polarisierend, frech.

- Polemisch gesagt - kommt das sogar hin.

vor 8 Stunden, Lazy Larry schrieb:

So ne These muss man dann aber auch begründen, und zwar konkret.

Ist ein bisschen wie die Heisenberg'sche Unschärferelation. Umso konkreter ich werde, umso differenzierter und komplizierter wird es auch. Ich habe ja bereits einige These sehr konkret ausformuliert und hervorgehoben.

vor 8 Stunden, Lazy Larry schrieb:

Bitte begründe doch einfach mal kurz deine Ansichten in einigen, wenigen sätzen - ohne endlose worthülsen und unnötige anstraktionen. Es erweckt doch gerade etwas den eindruck, dass die komplexizität des themas unnötig aufgebauscht wird, bis heillose verwirrung herrscht.

 

Die Komplexität kommt vom Thema her und nicht weil ich sie künstlich erzeuge. Ohne meine Bemühungen, hier zu differenzieren, hätten die Meinungsverschiedenheiten schon vor 3 Seiten geendet, und zwar nach dem Motto: "Sind wir uns einig, dass wir uns nicht einig sind."

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Gast
vor einer Stunde, The-Rock schrieb:

Was ist der Sinn und die Zielsetzung dieses Threads? Wo möchte man hin?

Kann man das mal in 1-2 Sätzen plakativen Sätzen zusammenfassen? Danke.

These von @Lodan - PU bedarf ähnlich wie andere Theorien und Techniken einer eigenen Ethik, zumal es in potenziell sehr problematischer Art und Weise die Consent-Thematik berührt.

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vor 1 Minute, Ghul schrieb:

These von @Lodan - PU bedarf ähnlich wie andere Theorien und Techniken einer eigenen Ethik, zumal es in potenziell sehr problematischer Art und Weise die Consent-Thematik berührt.

Soweit verstanden. 

Warum braucht PU eine eigene Ethik?

Es gibt ja im (deutschen) öffentlichen Leben Ethik- und Moralvorstellungen.
Mit welcher Begründung braucht PU eine eigene?

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@Geschmunzelt "Und darauf hatte ich geantwortet, dass nicht PU als Gegenstand Objekt einer Verantwortungszuschreibung sein könne."

Worauf ich entgegnen wollte, dass PU als Theorie einer ethischen Reflexion zugänglich sein muss.

Welche Art von Gegenstand auch immer es ist.

Zitat

Praktisch gesehen habe ich immer noch nicht verstanden, was aus Deiner Sicht der Inhalt einer PU-Ethik sein sollte, die einen eigenständigen Namen verdient. Solche Sätze wie "Habe keinen Sex mit Menschen, die das nicht wollen" halte ich für Alltagsmoral, und das finde ich auch sehr wichtig. Denn nicht nur PU-Praktizierende (die man als Gruppe auch erst einmal abgrenzen müsste) sollten nicht vergewaltigen. Niemand sollte sexuelle Gewalt ausüben.

Also, ich bin auf Deine Konkretisierung gespannt.

Der Inhalt? Eine ethische Reflexion der Theorie.

Das könnte damit anfangen, dass der Theorie ein explizites Verführungsmodell zugrunde gelegt wird - oder auch verschiedene vorherrschende. Implizit gibt es das nämlich sehr wohl. Ohne Vorstellung davon, wie Verführung funktioniert, kann man auch keine Tips zum Verführen geben. Problematisch wird das eben dann, wenn verschiedene Personen unterschiedliche Ansichten haben. Aber hier bin ich der Ansicht, dass es durchaus einen bestimmten Konsens gibt, auch wenn nicht klar ist, worin der genau besteht. Das könnte ein Ansatzpunkt der ethischen Reflexion sein.

Ansonsten können die Themen vielfältig sein.

Zitat

Diese Aussage trifft insoweit zu, als PU sich darum bemüht, Alltagserfahrungen zu beobachten und strukturiert zu erfassen, um daraus Schlussfolgerungen auf Wirkmechanismen zu beschreiben. Um das als Theorie in einem wissenschaftlichen Sinne zu bezeichnen, fehlt mir allerdings eine Menge Tiefe und an vielen Stellen Erklärungswert sowie - ganz wichtig - Kohärenz.

Ich habe gesagt, dass PU einem Paradigma entspricht bzw. damit vergleichbar ist. Ich würde PU aber nicht als eigentliche Wissenschaft bezeichnen, wenngleich man da durchaus auch dafür argumentieren könnte. Schließlich ist es das Ziel von PU, Erkenntnisse zum Thema der Verführung zu sammeln. Und so könnte man den Field Report als das "wissenschaftliche" Experiment sehen. Damit wäre PU zwar keine "ideale" Wissenschaft, aber vielleicht eine verkrüppelte Form davon.

"Ob RP und PU sich überhaupt gegenüberstehen, ist ja schon die erste Frage." Ja, ist es tatsächlich. Vielleicht verschmelzen sie auch, vielleicht gibt es Überschneidungen.

"pseudowissenschaftlich"

Ich finde, das ist ein schöner Begriff, um PU zu beschreiben.

bearbeitet von Lodan

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vor 4 Stunden, Easy Peasy schrieb:

HB Skala ist 08/15 englische Popkultur. Bitch Shield genauso.

Überhaupt ist der Großteil der für unsere Ohren scheinbar technisierten Semantik horizontal dem englischen Sprachgebrauch entnommen. Das ist keine spinnert abstrakte Zeichenlehre der Soziologie. Das sind schlicht Anglizismen. Kaufreue klingt halt nicht so cool. 

Aber hinter diesen Anglizismen steckt in PU ja ein gigantisches Repertorie an Methoden und Überlegungen. Ich habe in Google das Forum nach Bitch Shield durchsucht und 1460 Treffer bekommen.

Die Begriffe in PU - egal wo sie herkommen mögen - sind ja extrem mit Bedeutungen aufgeladen. Das ist vergleichbar damit, dass ich in der Chemie von einem "Atom" rede. Klar, ein Atom kennt jeder und es ist allgemeiner Sprachgebrauch. Aber im Grunde ist das auch ein fundamentaler Baustein für eine ganze Wissenschaft. Die Verwendung von Bitch Shield in PU geht weit über einen alltäglichen Sprachgebrauch hinaus.

bearbeitet von Lodan

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@Lodan bitte definiere doch mal "das PU". Erst, wenn du in dieser riesigen Fülle heterogener Denkansätze, Methoden und Rezipienten eine Kohärenz finden kannst, ist es auch sinnvoll, einen Anspruch an eben dieses Konstrukt zu richten. 

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vor 2 Stunden, Patrick B schrieb:

Yes/maybe/no ist dagegen eine Eigenschaft der Frauen (allgemeiner: der Menschen) auf das Gegenüber, die kein aktives Tun erfordert. Sie basiert vor Allem auf Attraction. An deinem Beispiel: Wenn du den Club betrittst und ein Mädel dich sieht, sortiert sie dich bewusst oder unbewusst in eine Kategorie yes, no or maybe. Ein Yes-Girl wird i. d. R. ihren Consent geben zum nächsten Schritt der Eskalation, aber es ist eben nicht das Gleiche. Bspw. kann ein Yes Girl dir durchaus ihren Non-Consent zeigen, wenn die Eskalation zu schnell oder unkalibriert geht. Das macht sie dann auch nicht automatisch zu einem No Girl. Es kann sie aber zu einem No Girl machen, falls die Situation, die zum Non Consent führte, sie so abgeturned hat.

Was du hier machst, ist bereits eine ethische Reflexion über PU und das, was ich eigentlich will. Denn Yes, Maybe und No sind keine alltäglichen Begriffe, sondern PU-Theorie.

vor 23 Minuten, Nahilaa schrieb:

@Lodan bitte definiere doch mal "das PU". Erst, wenn du in dieser riesigen Fülle heterogener Denkansätze, Methoden und Rezipienten eine Kohärenz finden kannst, ist es auch sinnvoll, einen Anspruch an eben dieses Konstrukt zu richten. 

Ich habe die letzten Beiträge versucht, PU auf einer Meta-Ebene zu definieren, quasi als Gegenstand. Also die Frage zu klären "Was ist PU?", wenn man von seinen konkreten Inhalten absieht.

So, wie man sagen kann "Chemie ist eine Naturwissenschaft, die sich mit dem Aufbau, den Eigenschaften und der Umwandlung von Stoffen beschäftigt."

Was ich aber nicht kann, ist hier eine inhaltliche Definition von PU zu liefern. Das kann ich nicht und das weißt du auch, sonst würdest du mir die Forderung nicht auf diese Weise stellen. Man kann ja auch PU als allgemeine Theorie verstehen, der sich einzelne Theorien bzw. "Disziplinen" unterordnen lassen. Ist ja in anderen Wissenschaften nicht anders. PU direkt die Kohärenz abzusprechen, soweit würde ich deshalb auch nicht gehen.

bearbeitet von Lodan

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vor 27 Minuten, Lodan schrieb:

Ich habe gesagt, dass PU einem Paradigma entspricht bzw. damit vergleichbar ist. Ich würde PU aber nicht als eigentliche Wissenschaft bezeichnen, wenngleich man da durchaus auch dafür argumentieren könnte. Schließlich ist es das Ziel von PU, Erkenntnisse zum Thema der Verführung zu sammeln. Und so könnte man den Field Report als das "wissenschaftliche" Experiment sehen. Damit wäre PU zwar keine "ideale" Wissenschaft, aber vielleicht eine verkrüppelte Form davon.

"Ob RP und PU sich überhaupt gegenüberstehen, ist ja schon die erste Frage." Ja, ist es tatsächlich. Vielleicht verschmelzen sie auch, vielleicht gibt es Überschneidungen.

"pseudowissenschaftlich"

Ich finde, das ist ein schöner Begriff, um PU zu beschreiben.

Na, ich würde sagen, dass PU ein Handwerk ist. Denn das Ziel von PU ist praxisbezogen und weder von der Zielsetzung noch der Vorgehensweise her wissenschaftlich. Du kannst es vergleichen mit "Management". Das ist ebenfalls ein Handwerk, welches sich aus einer Vielzahl an Wissenschaften bedient (in diesem Fall bspw. insbesondere BWL, Psychologie und Soziologie), aber sich durch einen starken Praxisbezug auszeichnet und eben keine Wissenschaft ist. Genauso sehe ich PU. PU stammt erstmal primär aus der Praxis und sammelt, strukturiert und systematisiert, das, was dort funktioniert, um Praktikern etwas an die Hand zu geben. Teilweise wurde dann mit wissenschaftlichen Erkenntnissen untermauert, warum diese Dinge funktionieren (Nutzung der Wissenschaften zur Erklärung). Und Teilweise wurden auch Ansätze aus den Wissenschaften heraus entwickelt, indem die wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis überführt wurden (Nutzung der Wissenschaften zur Schaffung neuer Praktiken).

Wir brauchen uns jetzt nicht an einer exakten Definition (oder gar Wesensdefinition) abmühen. Denn ich denke nicht, dass uns das weiterbringt. Aber zum arbeiten verstehe ich PU grob als "Handwerk der Verführung". 

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Gast

Um mal beim Thema „Non-Consent in Consent umwandeln“ mit einem kleinen Gedankenexperiment einzusteigen-

Angenommen ich habe ein teures Live-Coaching bei einem Master-PUA gebucht, der mir eine ultra-krasse geheime Aufreißmasche beigebracht hat: die SuperNighthunterPussyDestroyerExtremeChadEdition. Und wenn ich diese Masche bei einem Mädel meiner Wahl einsetze, ist sie on und ich kann sie direkt nach Hause schleppen und layen. Egal wie off und ablehnend sie vorher gewesen war, jetzt hat sie sich um 180° gedreht und ist ein absolutes Yes-Girl.

Muss man das jetzt ethisch problematisieren? Um mit Henry Kissinger zu sprechen: “I may have a lack of imagination, but I fail to see the moral issue involved.”

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vor 2 Minuten, Ghul schrieb:

Angenommen ich habe ein teures Live-Coaching bei einem Master-PUA gebucht, der mir eine ultra-krasse geheime Aufreißmasche beigebracht hat: die SuperNighthunterPussyDestroyerExtremeChadEdition. Und wenn ich diese Masche bei einem Mädel meiner Wahl einsetze, ist sie on und ich kann sie direkt nach Hause schleppen und layen. Egal wie off und ablehnend sie vorher gewesen war, jetzt hat sie sich um 180° gedreht und ist ein absolutes Yes-Girl.

Da musst du dich leider noch bis Ende des Jahren gedulden, bis dieses Produkt auf den Markt kommt.... hab ich in einem anderen Thread jedenfalls gelesen

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vor 2 Stunden, Lodan schrieb:

Worauf ich entgegnen wollte, dass PU als Theorie einer ethischen Reflexion zugänglich sein muss

Wie gesagt, ich bin darauf gespannt. Dass aus Non-Consent irgendwie Consent wird (und beide Begriffe recht unklar sind) heißt ja, dass am Ende Consent besteht. Wenn also, um Deine Formulierung aufzugreifen, PU dazu dient, aus Non-Consent Consent zu machen, ist es ein zutiefst ethisch begrüßenswertes Unterfangen. Und nicht, wie Du angedeutet hast, so etwas Ähnliches wie eine Vergewaltigung. Sondern das Gegenteil davon.

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vor 4 Stunden, The-Rock schrieb:

Soweit verstanden. 

Warum braucht PU eine eigene Ethik?

Es gibt ja im (deutschen) öffentlichen Leben Ethik- und Moralvorstellungen.
Mit welcher Begründung braucht PU eine eigene?

Hab ich auch schon gesagt, wurde aber schlichtweg ignoriert. 😉 

Viel Wall of Text und trotzdem noch keinen Schritt weiter...

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vor 44 Minuten, Manu1982 schrieb:

Hab ich auch schon gesagt, wurde aber schlichtweg ignoriert. 😉 

Viel Wall of Text und trotzdem noch keinen Schritt weiter...

Ich finde es auch sehr spannend, auf was reagiert wird, und auf was nicht - eigentlich spricht das Ignorieren eine wesentlich deutlichere Sprache als die Antworten... 

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Lieber @Ghul,

der SuperNighthunterPussyDestroyerExtremeChad steckt auch in dir, ich weiß es.

Dein Waifu

uWu

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Eine Frage, die im dreistimmigen Chorus an mich herangetragen wird:

vor 21 Stunden, The-Rock schrieb:

Soweit verstanden. 

Warum braucht PU eine eigene Ethik?

Es gibt ja im (deutschen) öffentlichen Leben Ethik- und Moralvorstellungen.
Mit welcher Begründung braucht PU eine eigene?

vor 16 Stunden, Manu1982 schrieb:

Hab ich auch schon gesagt, wurde aber schlichtweg ignoriert. 😉 

Viel Wall of Text und trotzdem noch keinen Schritt weiter...

vor 15 Stunden, Nahilaa schrieb:

Ich finde es auch sehr spannend, auf was reagiert wird, und auf was nicht - eigentlich spricht das Ignorieren eine wesentlich deutlichere Sprache als die Antworten... 

Hier wird mir unterstellt, ich ignoriere Fragen. Wieso sollte ich auf Fragen eingehen, die ich schon hinreichend beantwortet habe? Ich habe kein Interesse, mich 20x zu wiederholen.

Warum braucht PU eine eigene Ethik? Hier folgen Links zu den entsprechenden Beiträgen.

Steht etwa sehr ausführlich am Ende dieses Beitrags:

Außerdem steht es nochmal am Ende dieses Beitrags:

Und es steht nochmal in diesem Beitrag:

Hier findet sich auch nochmal eine Begründung:

 

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vor 18 Stunden, Easy Peasy schrieb:

" Die Verwendung von Bitch Shield in PU geht weit über einen alltäglichen Sprachgebrauch hinaus. "

Inwiefern?

Steht in meinem Beitrag, den du zitiert hast. Mir ist nicht klar, welcher Teil der Begründung sich dir nicht erschließt, wenn du inhaltlich nicht auf meine Argumentation eingehst.

 

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Würdest du einmal eine einfache Antwort auf eine einfache Frage, ohne das Geschwurbel drumherum und ohne das Einbeziehen zehn anderer Themenfelder, geben - so würde jeder hier besser verstehen, was du eigentlich sagen willst. 
Wenn du deine These/ Theorie/ Ziel/ Agenda nicht simpel in wenigen Sätzen ausdrücken kannst, heißt es dass du sie selbst nicht verstehst. 

Es ist sehr abstrakt alles. Werd doch mal konkreter. 
Easys Frage ist doch berechtigt. Du stellst die These in den Raum, "Die Verwendung von Bitch Shield in PU geht weit über einen alltäglichen Sprachgebrauch hinaus." Inwiefern, wird in deinem Beitrag nicht erläutert. 
Nur weil hier 1460 Treffer sind? Ist kein Argument.

Wenn du der Meinung bist, es brauche einen Moralkodex, dann formuliere doch einen aus. 
Ich versteh das Problem nicht.

bearbeitet von capitalcat
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vor 18 Stunden, Geschmunzelt schrieb:

Wie gesagt, ich bin darauf gespannt. Dass aus Non-Consent irgendwie Consent wird (und beide Begriffe recht unklar sind) heißt ja, dass am Ende Consent besteht. Wenn also, um Deine Formulierung aufzugreifen, PU dazu dient, aus Non-Consent Consent zu machen, ist es ein zutiefst ethisch begrüßenswertes Unterfangen. Und nicht, wie Du angedeutet hast, so etwas Ähnliches wie eine Vergewaltigung. Sondern das Gegenteil davon.

Man könnte ja auch statt "Non-Consent in Consent verwandeln" sagen: "aktiv Consent erzeugen" Bedeutet inhaltlich letztlich dasselbe. Ich will da ein Einverständnis haben, wo vorher keins war. Wenn man sich im Bereich des Consents bewegt, ist alles kein Problem. Es wird aber zum Problem, wenn man zuschnell zuviel auf einmal von einer Frau will und nicht hinreichend für ihr Empfinden sensibiliert ist.

"Pu = Vergewaltigung" Das ist in der Tat sehr polemisch. Es wird hier von anderen argumentiert, dass PU bereits ethische Richtlinien habe, wie zum Beispiel "leave her better than you found her". Jetzt hat aber ein Mann Drama mit seiner Freundin, mit der er seit 3 Monaten zusammen ist und überall im Forum liest er folgenden Satz:

Nimm sie nicht Ernst, sondern durch.

Und ich bin der Ansicht, dass allein dieser Satz Schaden anrichten kann. Nicht muss, aber kann. Jetzt denkt sich der Mann etwa: "Wenn sie zum streiten anfängt, muss ich sie vögeln." Und das kann durchaus die Ausgangslage für sexuelle Gewalt sein.

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vor 18 Minuten, capitalcat schrieb:

Würdest du einmal eine einfache Antwort auf eine einfache Frage, ohne das Geschwurbel drumherum und ohne das Einbeziehen zehn anderer Themenfelder, geben - so würde jeder hier besser verstehen, was du eigentlich sagen willst. 
Wenn du deine These/ Theorie/ Ziel/ Agenda nicht simpel in wenigen Sätzen ausdrücken kannst, heißt es dass du sie selbst nicht verstehst. 

Wenn ich hier jetzt anfange, Einzeiler zu schreiben, kommen wieder diesselben Fragen wie vorhin und ich muss erst recht wieder den ganzen Beitrag wiederholen. Es kommt noch zu mehr Verwirrung und es geht erst recht nichts weiter. Dass man meine Beiträge nicht lesen will, zeigt ja schon hinreichend, dass man sich nicht mit meiner Position auseinandersetzen will. Ich habe oben die Beiträge verlinkt, wo ich für meine Position argumentiere.

Zitat

Easys Frage ist doch berechtigt. Du stellst die These in den Raum, "Die Verwendung von Bitch Shield in PU geht weit über einen alltäglichen Sprachgebrauch hinaus." Inwiefern, wird in deinem Beitrag nicht erläutert. 
Nur weil hier 1460 Treffer sind? Ist kein Argument.

In demselben Beitrag steht auch " Die Begriffe in PU - egal wo sie herkommen mögen - sind ja extrem mit Bedeutungen aufgeladen. "

Oder: Die Begriffe sind Bausteine eines größeren Theoriegebäudes. Daher mein Vergleich mit dem Atom.

Im Endeffekt geht es ja nicht nur darum, dass ich finde, dass die ethische Dimension zu wenig beachtet wird - sondern um die Folgen, die sich daraus ergeben. Daher auch meine Verknüpfung mit sexueller Gewalt und der Betonung, dass derjenige, der PU lehrt, eine Verantwortung hat.

bearbeitet von Lodan

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Gast
vor 4 Minuten, Lodan schrieb:

In demselben Beitrag steht auch " Die Begriffe in PU - egal wo sie herkommen mögen - sind ja extrem mit Bedeutungen aufgeladen. "

Die Begriffe sind Bausteine eines größeren Theoriegebäudes.

Im Endeffekt geht es ja nicht nur darum, dass ich finde, dass die ethische Dimension zu wenig beachtet wird - sondern um die Folgen, die sich daraus ergeben. Daher auch meine Verknüpfung mit sexueller Gewalt und der Betonung, dass derjenige, der PU lehrt, eine Verantwortung hat.

Also, Entschuldigung, aber der Grund weshalb immer wieder dieselben Fragen gestellt werden liegt wohl nicht daran, dass man deine Postings nicht liest, sondern dass man die darin aufgeführten Begründungen für noch nicht hinreichend plausibel hält. 

Man möge es mir und die anderen Leser dieses Threads bitte verzeihen, wenn wir einfach nicht kapieren, warum der Gebrauch von ach-so-bedeutungsschwangeren PU-Anglizismen unbedingt nach einer verantwortungsethischen Reflexion schreit oder warum das ach-so-mächtige Theoriegebäude des PU einer eigens dafür entwickelten Technikethik bedarf, als ob es sich um Atomkraft oder surveillance capitalism handelte.

Ich sehe die Notwendigkeit nicht. Aber das kann sich ändern- wenn du mit deinem Projekt etwas konkreter wirst und interessante ethische Problematisierungen oder Dilemmata entwickelst und Lösungsansätze vorstellst. PU braucht Ethik weil PU eine Theorie ist, das klingt zu sehr nach einem Hammer auf der Suche nach Nägeln.

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Lieber Ghul, um auf deinen polemischen Kommentar konstruktiv zu antworten:

PU kann nur dann eine ethische Reflexion für sich beanspruchen, wenn es sich von "alltäglicher" Verführung distanziert. Denn sonst kann man - zu Recht - sagen: Es gibt ja schon eine Ethik für den Umgang mit anderen Menschen und es gibt ein Strafgesetzbuch. Deshalb ist die Begründung wichtig, warum PU für mich eine abgegrenzte Theorie ist. Und deshalb auch die Begründung, warum die Anglizismen keinem alltäglichen Sprachgebrauch entsprechen.

Die sonstigen Gründe, warum ich finde, dass eine ethische Reflexion notwendig ist, sind oben von mir verlinkt.

bearbeitet von Lodan

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Gast Gotteskind
vor 5 Minuten, Lodan schrieb:

Lieber Ghul, PU kann nur dann eine ethische Reflexion für sich beanspruchen, wenn es sich von "alltäglicher" Verführung distanziert. Denn sonst kann man - zu Recht - sagen: Es gibt ja schon eine Ethik für den Umgang mit anderen Menschen und es gibt ein Strafgesetzbuch. Deshalb ist die Begründung wichtig, warum PU für mich eine abgegrenzte Theorie ist. Und deshalb auch die Begründung, warum die Anglizismen keinem alltäglichen Sprachgebrauch entsprechen.

Die sonstigen Gründe, warum ich finde, dass eine ethische Reflexion notwendig ist, sind oben von mir verlinkt.

Somit steht die Frage im Raum, warum sich PU von "alltäglicher" Verführung distanzieren sollte. Unter der Annahme PU sei "alltägliche Verführung" in Reinform, mit möglichst wenig Störfeuern. Ist jede weitere Diskussion erloschen. Mit der Annahme PU ist Rape. Achtung: Das würde bedeuten, dass PU keine Teile von "alltäglicher Verführung" enthält, sondern ausschließlich nicht alltägliche und somit auch nicht ethisch vertretbare Bestandteile. Diese These wird schon durch einen einfachen Blick in die Schatztruhe widerlegt. Die ist nämlich voll von alltäglichem Verführungshandwerk. 

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