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Hallo Leute,

 

ich hab mal eine grundlegende Frage zum Comfort: Ziel soll es ja sein, dass die Frau sich bei einem wohlfühlt und zu diesem Zweck soll man ja u.a. Emotionen aus ihrer Vergangenheit ankern. Wann war ihr schönster Urlaub? Was war ihre aufregendste Kindheitserfahrung? 

Funktioniert das auch mit negativen Emotionen? Also beschreiben, wie die eigene erste Jugendliebe zu Ende ging? Oder wie einen der Tod eines geliebten Menschen berührt hat? Oder über schwierige Phasen im Studium? (Immer vorausgesetzt, sie hat solche Phasen auch erlebt und gut verarbeitet).

Oder sollte man das lassen und nur positive Emotionen ankern?

 

Danke

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Bleib lieber bei positiven Emotionen. Wenn's Mädel Dir vertraut und sich wohlfühlt, allet schick. Warum mit "Vorsatz" an negative Erfahrungen gehen.

Die negativen Sachen kommen ganz von alleine mal hoch, braucht man(n) nicht. 

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vor 8 Stunden, Niemann-N schrieb:

Warum mit "Vorsatz" an negative Erfahrungen gehen.

Nein, selbstverständlich nicht mit Vorsatz. Mir ist schon klar, dass man mit solchen Themen immer was triggern kann, wenn ein unverarbeitetes Trauma vorliegt, weshalb ich das Gespräch nie absichtlich darauf lenken würde. Andererseits gibt es Themen, welche die meisten in ihrem Leben schon mal durchgestanden haben (z.B. die von mir genannten) und über die man daher womöglich eine tiefe Verbindung herstellen kann (also eine Art "cold reading")? Außerdem kann man zeigen, dass man auch mit schwierigen Situationen zurechtkommt und sich nicht nur auf die spaßigen Seiten im Leben beschränkt (den Nachwuchs also auch durch den harten Winter bekommt und nicht beim ersten Unwetter abhaut)?

Mich würde auch intressieren, wie der Begriff "vulnerability" im Zusammenhang mit "comfort" zu verstehen ist.

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vor 12 Stunden, Rottertom schrieb:

Hallo Leute,

 

ich hab mal eine grundlegende Frage zum Comfort: Ziel soll es ja sein, dass die Frau sich bei einem wohlfühlt und zu diesem Zweck soll man ja u.a. Emotionen aus ihrer Vergangenheit ankern. Wann war ihr schönster Urlaub? Was war ihre aufregendste Kindheitserfahrung? 

Funktioniert das auch mit negativen Emotionen? Also beschreiben, wie die eigene erste Jugendliebe zu Ende ging? Oder wie einen der Tod eines geliebten Menschen berührt hat? Oder über schwierige Phasen im Studium? (Immer vorausgesetzt, sie hat solche Phasen auch erlebt und gut verarbeitet).

Oder sollte man das lassen und nur positive Emotionen ankern?

 

Danke

Danke für die gute Frage, ist auch sicher für einige hier im Forum interessant. Also es ist so, ja man soll Emotionen aus der Vergangenheit herausholen. Wichtig ist aber, dass du nicht nur die Frau löcherst, sondern auch etwas über dich selbst preisgibst und über die erlebten Emotionen eine Connection schaffst. Hier gilt schon mal der Grundsatz des "Go first". Also lieber erstmal selbst mit einer emotionalen Geschichte von einem selbst anfangen und dann wird die Frau im Gegenzug sich auch weiter öffnen. Zum letztgenannten Punkt gilt Folgendes: Es gibt keine negativen Emotionen (außer vielleicht Gespräche über Katastrophen, Fukushima, etc.) selbstverständlich solltest du Gefühle wie Trauer, Wut, Verletzlichkeit, etc. aufnehmen und in deinen Comfort integrieren. Sie sind viel stärker als dieses "alles ist toll" Gelaber, zum Beispiel kannst du über deinen verstorbenen Hund reden und was er dir bedeutet hat, dabei kannst du ruhig anfangen zu weinen, das kommt sehr gut. Auch hier gilt "go first". Muss natürlich zum Setting passen, also sowas macht man nicht beim Ansprechen oder beim Instant Date im nächsten Café, aber wenn man ein längeres Date hat und zB in entspannter Atmosphäre im Park sitzt, da kann man solche Themen mal platzieren. Vor allem ist dies ein mächtiges Werkeug, schafft tiefes Vertrauen und du wirst dadurch auch keine Probleme mehr mit Flakes, Last-MInute-Resistance usw. bekommen, da du diese weitestgehend durch Deep Comfort eliminieren kannst. Probiere es ruhig mal aus. Du musst dir es vorstellen wie bei einem guten Film. Da gibt es auch Szenen, die traurig sind, dann wieder welche mit Action und dann wieder welche mit sexueller Spannung und Leidenschaft, dann wieder welche mit tiefer Freude. Eine Frau genießt, wenn sie einen Film schaut, jede Emotion. Genauso liebt sie es auch, wenn dein Date eine emotionale Achterbahnfahrt ist, auf deren Reise sie die verschiedensten Emotionen durchleben kann. Auf diese Weise kannst du dich schon mal von 99 % der Typen abheben, die in der Regel nur das "alles ist so rosig und toll" Thema draufhaben und sich am Ende wundern, wenn die Frau nach dem ersten Date flaked.

 

Grüße

Daygame Seducer

bearbeitet von Daygame Seducer
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Schöner Text.  Es gibt positiven und negativen Comfort.  In der Regel nutzt man positive Emotionen für positiven Comfort.  Wenn man sicher sein will, nutzt man positive Emotion. Manche Frauen finden auch negative Emotionen ansprechend und gehen darin auf. Dann entsteht auch so eine tiefe Verbindung. Negative Emotionen vor allem wenn sie sehr häufig und stark aus geprägt sind führen aber auch dazu, dass man sich schlecht fühlt.  Bei instabilen Frauen (LSE) ist so etwas stärker aus geprägt und sie springen darauf an. Man sollte das daher eher unterlassen, um solche LSE Frauen von Anfang an auszusortieren.

Später in der Verführung können solche Themen schonmal aufkommen. Das ist dann auch okay oder kurz am Anfang. Man sollte aber nicht so tief rein gehen, da das einfach deprimiert und bei gesunden Frauen zu einer Abwehrreaktion führt.

Meine Erfahrung...

PS Weinen bei den ersten Dates geht garnicht... Das zeigt einfach Schwäche. Emotionen sind sonst aber okay...

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vor 13 Stunden, Rottertom schrieb:

Funktioniert das auch mit negativen Emotionen?

Durchaus aber es ist schwierig zu kalibrieren und eher ab einem Zeitpunkt wenn man sich schon etwas besser kennt. Auch da kann man sich als Alpha statt Weichei-Sunnyboy beweisen, der Problemen nicht aus dem Weg geht oder sich mit lockeren Sprüchen davor drückt. Quasi der Typ mit Lebenserfahrung - man muss aufpassen nicht in die Friendzone zu rutschen dadurch.

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Danke, die Filmmetapher finde ich sehr hilfreich.

Sehe ich das richtig, dem Hollywood-Klischee folgend, dass negative Emotionen zwar angebracht werden dürfen,aber unbedingt durch ein Happy End aufgelöst werden müssen? Weil ich ansonsten der Frau die Verantwortung zuschiebe, mit der schwierigen Situation zurechtzukommen und ich mich damit als verlässlicher Führer disqualifiziere (bzw. noch schlimmer: sie in den Schlamassel hineingeführt und dann dort allein gelassen habe)?

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vor 8 Stunden, Rottertom schrieb:

Danke, die Filmmetapher finde ich sehr hilfreich.

Sehe ich das richtig, dem Hollywood-Klischee folgend, dass negative Emotionen zwar angebracht werden dürfen,aber unbedingt durch ein Happy End aufgelöst werden müssen? Weil ich ansonsten der Frau die Verantwortung zuschiebe, mit der schwierigen Situation zurechtzukommen und ich mich damit als verlässlicher Führer disqualifiziere (bzw. noch schlimmer: sie in den Schlamassel hineingeführt und dann dort allein gelassen habe)?

Da sprichst du einen wichtigen Punkt an. Idealerweise kann man die Emotionen als Story hin zu neuer Erkenntnis und Stärke aufbauen a la es gab mal einen Zeitpunkt im Leben, wo ich mich so und so... gefühlt habe, damals war dies und das... das hat mich reifer und stärker gemacht und mich letztlich entschlossen.. heute ist dies und das... Dadurch kannst du mehrere Emotionen verpacken und du kommst auch nicht als emotionales Wrack mit Problemen rüber, sondern erzählst ihr von deinem Reifeprozess, von schwierigen Zeiten in deinem Leben, die aber letztlich zum Positiven hingeführt haben. Dies ist dann ein super Anknüpfungspunkt für die Frau, um sich auch selbst zu öffnen und von ihren Erfahrungen zu berichten. Und Voila ihr habt eine tiefe emotionale Connection.

vor 9 Stunden, Marcel Herzog schrieb:

Schöner Text.  Es gibt positiven und negativen Comfort.  In der Regel nutzt man positive Emotionen für positiven Comfort.  Wenn man sicher sein will, nutzt man positive Emotion. Manche Frauen finden auch negative Emotionen ansprechend und gehen darin auf. Dann entsteht auch so eine tiefe Verbindung. Negative Emotionen vor allem wenn sie sehr häufig und stark aus geprägt sind führen aber auch dazu, dass man sich schlecht fühlt.  Bei instabilen Frauen (LSE) ist so etwas stärker aus geprägt und sie springen darauf an. Man sollte das daher eher unterlassen, um solche LSE Frauen von Anfang an auszusortieren.

Später in der Verführung können solche Themen schonmal aufkommen. Das ist dann auch okay oder kurz am Anfang. Man sollte aber nicht so tief rein gehen, da das einfach deprimiert und bei gesunden Frauen zu einer Abwehrreaktion führt.

Meine Erfahrung...

PS Weinen bei den ersten Dates geht garnicht... Das zeigt einfach Schwäche. Emotionen sind sonst aber okay...

Ja gut bisher habe ich beim ersten Date noch nicht geweint, werde es aber ausprobieren und dann nochmal berichten, ich baue auf jeden Fall die Emotion Trauer bei einem ersten Date ein und habe die Erfahrung gemacht, dass dies sehr gut funktioniert und echt mächtig ist, weil es der Frau zeigt, dass man sich verletzlich zeigt und in der Lage ist, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Das hat meiner Meinung nach nichts mit Schwäche zu tun, im Gegenteil ein echter Alphamann kann es sich leisten verletzlich zu sein und zu seinen Gefühlen zu stehen, er handelt aus seinen Emotionen heraus und ist bereit sich dadurch verletzlich zu machen, nur Betas haben ein Problem damit, weil sie in ihrem tiefsten Inneren Angst davor haben sich verletzbar zu machen, in dem sie dem Gegenüber ihre schwache Seite und ihre verwundbaren Stellen zeigen. Ich finde auch nicht, dass es was mit LSE zu tun hat, negative Emotionen zu zeigen. Es ist eher so, dass diese Emotionen bei jeder Frau eine Rolle spielen. Es mag sein, dass LSE Frauen darauf anspringen, aber Gefühle sind für jede Frau wichtig. Und jede Frau möchte den Typ, der sich mit ihnen trifft, in seinem tiefsten Kern kennenlernen und dazu gehören nunmal auch negative Emotionen, denn nur dadurch kann es einem als Mann gelingen, sich der Frau wirklich als einen Mann mit einem individuellen Charakter zu zeigen. Das ist aber das, was eine Frau richtig begeistert. Nicht ein Typ, der super happy über alles ist, cool herumreist und endlose Stories über seine tollen Erlebnisse erzählt, sondern auch mal die Ecken und Kanten an sich zeigt, natürlich in einem angemessenen Verhältnis. Ich baue zum Beispiel regelmäßig traurige Themen in mein Dategame ein, diese Phase dauert aber nur so 30-45min und dann switche ich auch wieder auf positivere Themen zusammen mit einem Ortswechsel.

bearbeitet von Daygame Seducer
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vor einer Stunde, Daygame Seducer schrieb:

Da sprichst du einen wichtigen Punkt an. Idealerweise kann man die Emotionen als Story hin zu neuer Erkenntnis und Stärke aufbauen a la es gab mal einen Zeitpunkt im Leben, wo ich mich so und so... gefühlt habe, damals war dies und das... das hat mich reifer und stärker gemacht und mich letztlich entschlossen.. heute ist dies und das... Dadurch kannst du mehrere Emotionen verpacken und du kommst auch nicht als emotionales Wrack mit Problemen rüber, sondern erzählst ihr von deinem Reifeprozess, von schwierigen Zeiten in deinem Leben, die aber letztlich zum Positiven hingeführt haben.

Ich hatte letztens ein Gespräch mit einer Frau, die halb scherzhaft meinte, ob ich ihren Krebs züchten wolle, weil ich mit ihr zusammen eine geraucht habe. Ich wollte ihr eine Episode aus meinem Leben erzählen, habs dann aber doch gelassen, weil ich befürchtete, die negativen Emotionen würden sie verscheuchen. Wie auch immer, die (wahre) Story hätte ungefähr so gelautet (selbstverständlich nicht als reiner Monolog angelegt...denkt euch die Zwischenfragen der Frau einfach dazu):

"Ach komm, das steckst du doch locker weg. Was glaubst du, was ich während dem Studium alles weggeraucht habe. Gab ne Zeit, da hab ich ein Päckchen am Tag konsumiert. Gut, da war ich auch in einer seltsamen Stimmung...ging ne unschöne Trennung voraus. War meine erste wirklich ernsthafte Beziehung, also wo dann auch Zusammenziehen und Familie Thema war. Sie hat dann aber ein Semester vor Ende des Studiums gemeint, sie wolle unbedingt wieder zurück in ihre Heimat  (sie ist aus Frankreich) und ich solle mitkommen. Dem konnte ich nicht nachkommen, weil ich kein französisch spreche und auch nicht die Möglichkeit sah, das einfach mal so zu lernen. Als sie mich dann vor die Wahl stellte, haben wir uns dann "einvernehmlich" getrennt. Wir haben vereinbart, uns trotzdem einmal wöchentlich zu treffen, um den Abschied leichter zu machen und ich habe gehofft, dass sie letztlich doch hier bleiben und unsere Beziehung wieder aufleben würde. War aber nix und ich habe entsprechend gelitten...letztendlich wars aber erträglich. Was mich aber wirklich abgefuckt hat, war die Tatsache, dass sie keine zwei Monate später ihren neuen Freund präsentierte. Wobei, so neu war der nicht, weil er schon während unserer Beziehung immer mal wieder um uns herum scharwenzelt ist. Ich habe ihn aber nicht als Konkurrenz wahrgenommen...ich mein, ok, wir waren offiziell getrennt und es ist allein ihre Entscheidung, aber trotzdem, sowas macht man einfach nicht. Triff dich mit andern Männern und vögel ein bisschen rum...alles ok. Aber präsentier nicht einen neuen Freund, wenn du zwei Monate vorher mit mir noch über Kinder usw. gesprochen hast. Hab mich da echt sooooo verarscht gefühlt und dann hat es mich abgefuckt...hab dann angefangen, soviel zu rauchen und hab voll für die Uni geschuftet, aber nix produktives zustande gebracht, im Prinzip den ganzen Tag nur Staub aufgewirbelt. Abends musste ich mich auch manchmal mit starkem Alk betrinken, damit ich überhaupt einschlafen konnte. Kennst du das, wenn man sich quasi betäuben muss? Morgens dann wiedr ein halber Liter schwarzer Kaffee, um wieder wach zu werden, natürlich mit Zigarette. Naja, das ging dann eine Zeit so weiter...gesund kann das nicht gewesen sein. Bis ich dann so nach zwei Monaten aufgewacht bin und mir gesagt habe "Das gibts doch nicht. Du kannst dich doch wegen der Bitch nicht so runterziehen lassen!". Und dann gings wieder aufwärts. Hab wieder Sport gemacht und bin wieder unter Leute und heute blick ich da mit etwas Kopfschütteln auf die Phase zurück. Zum Glück hatte ich in der Zeit meine Kumpels, die mich unterstützt haben, ansonsten wär ich wohl noch weiter abgestürzt. Aber durch musste ich da letztendlich alleine!" 

Was sagt ihr zu der Story? Geeignet, um eine tiefe Connection aufzubauen (weil wohl jeder mal verarscht wurde), oder zu creepy wegen dem exzessiven Gebrauch berauschender Substanzen? Die Frau trinkt übrigens selbst viel Kaffee, raucht und geht am WE gerne mal einen heben.

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Am 20.4.2019 um 22:16 , Rottertom schrieb:

Ich hatte letztens ein Gespräch mit einer Frau, die halb scherzhaft meinte, ob ich ihren Krebs züchten wolle, weil ich mit ihr zusammen eine geraucht habe. Ich wollte ihr eine Episode aus meinem Leben erzählen, habs dann aber doch gelassen, weil ich befürchtete, die negativen Emotionen würden sie verscheuchen. Wie auch immer, die (wahre) Story hätte ungefähr so gelautet (selbstverständlich nicht als reiner Monolog angelegt...denkt euch die Zwischenfragen der Frau einfach dazu):

"Ach komm, das steckst du doch locker weg. Was glaubst du, was ich während dem Studium alles weggeraucht habe. Gab ne Zeit, da hab ich ein Päckchen am Tag konsumiert. Gut, da war ich auch in einer seltsamen Stimmung...ging ne unschöne Trennung voraus. War meine erste wirklich ernsthafte Beziehung, also wo dann auch Zusammenziehen und Familie Thema war. Sie hat dann aber ein Semester vor Ende des Studiums gemeint, sie wolle unbedingt wieder zurück in ihre Heimat  (sie ist aus Frankreich) und ich solle mitkommen. Dem konnte ich nicht nachkommen, weil ich kein französisch spreche und auch nicht die Möglichkeit sah, das einfach mal so zu lernen. Als sie mich dann vor die Wahl stellte, haben wir uns dann "einvernehmlich" getrennt. Wir haben vereinbart, uns trotzdem einmal wöchentlich zu treffen, um den Abschied leichter zu machen und ich habe gehofft, dass sie letztlich doch hier bleiben und unsere Beziehung wieder aufleben würde. War aber nix und ich habe entsprechend gelitten...letztendlich wars aber erträglich. Was mich aber wirklich abgefuckt hat, war die Tatsache, dass sie keine zwei Monate später ihren neuen Freund präsentierte. Wobei, so neu war der nicht, weil er schon während unserer Beziehung immer mal wieder um uns herum scharwenzelt ist. Ich habe ihn aber nicht als Konkurrenz wahrgenommen...ich mein, ok, wir waren offiziell getrennt und es ist allein ihre Entscheidung, aber trotzdem, sowas macht man einfach nicht. Triff dich mit andern Männern und vögel ein bisschen rum...alles ok. Aber präsentier nicht einen neuen Freund, wenn du zwei Monate vorher mit mir noch über Kinder usw. gesprochen hast. Hab mich da echt sooooo verarscht gefühlt und dann hat es mich abgefuckt...hab dann angefangen, soviel zu rauchen und hab voll für die Uni geschuftet, aber nix produktives zustande gebracht, im Prinzip den ganzen Tag nur Staub aufgewirbelt. Abends musste ich mich auch manchmal mit starkem Alk betrinken, damit ich überhaupt einschlafen konnte. Kennst du das, wenn man sich quasi betäuben muss? Morgens dann wiedr ein halber Liter schwarzer Kaffee, um wieder wach zu werden, natürlich mit Zigarette. Naja, das ging dann eine Zeit so weiter...gesund kann das nicht gewesen sein. Bis ich dann so nach zwei Monaten aufgewacht bin und mir gesagt habe "Das gibts doch nicht. Du kannst dich doch wegen der Bitch nicht so runterziehen lassen!". Und dann gings wieder aufwärts. Hab wieder Sport gemacht und bin wieder unter Leute und heute blick ich da mit etwas Kopfschütteln auf die Phase zurück. Zum Glück hatte ich in der Zeit meine Kumpels, die mich unterstützt haben, ansonsten wär ich wohl noch weiter abgestürzt. Aber durch musste ich da letztendlich alleine!" 

Was sagt ihr zu der Story? Geeignet, um eine tiefe Connection aufzubauen (weil wohl jeder mal verarscht wurde), oder zu creepy wegen dem exzessiven Gebrauch berauschender Substanzen? Die Frau trinkt übrigens selbst viel Kaffee, raucht und geht am WE gerne mal einen heben.

Find ich erstmal super, dass du dir ein paar Gedanken gemacht hast und mal was entworfen hast. Auch dass die Story auf deinen eigenen Erfahrungen fußt, ist gut, denn dadurch kommt das Ganze viel authentischer rüber. Dennoch finde ich das Thema Exfreundin nicht gerade ideal, nämlich vor dem Hintergrund, dass du quasi dadurch über eine andere Frau "lästern" musst und sie  dann denken könnte, dass du dasselbe bei ihr abziehen könntest. Daher würde ich versuchen, dass ganze ein wenig abzumildern. Die Kernpunkte der Story sind bei dir dann: Ursprünglich hattest du eine wirklich ernsthafte Beziehung, dann das unglückliche Auseinanderreißen, dann erstmal eine Depression und zuletzt hat dich das stärker gemacht. Ich würde hier schauen, die Emotionen noch besser herauszuarbeiten und auch zu benennen. Auch die Verwendung einer bildreichen Sprache und Metaphern ist hilfreich. Ich versuche mal ein paar Beispiele in Bezug auf deine Story zu machen, damit du ein Bild davon bekommst:

"Weißt du was, ich hatte vor einiger Zeit mal eine richtig schöne Beziehung, eine in der ich mir durchaus mehr vorgestellt habe, nämlich vielleicht sogar mal irgendwann eine Familie mit ihr zu gründen, (hier kannst du dann noch ausführen, was alles so toll war, warum etc. und Emotionen reinpacken), plötzlich löste sich der Traum, vielleicht irgendwann einmal mit ihr eine Familie zu gründen in Luft auf, sie wollte unbedingt zurück nach Frankreich und ich fühlte mich auch nicht in der Lage mit ihr ein gemeinsames Leben in Frankreich zu wagen, ich konnte kein Französisch, etc. Als sie dann nach Frankreich ging, verloren wir uns immer weiter aus den Augen, distanzierten uns, und obwohl ich immer wieder versuchte den Kontakt zu ihr aufzubauen, musste ich letzlich erkennen, dass sie sich von mir immer weiter entfernte, dass wir uns immer weiter auseinander lebten, dass sie mir aus meinen Händen glitt wie ein Luftballon, den man in den Himmel steigen lässt und der mit der Zeit immer höher steigt und, ehe man es sich versieht, am Horizont verschwindet. Es war damals eine schwere Zeit für mich, weil ich damals merkte, wie sich plötzlich all meine Vorstellungen in Luft auflösten und man all dies verliert, was man gehabt hat. Das hat damals dazu geführt, dass ich mich antriebslos und leer gefühlt habe, wenn plötzlich all dies verschwunden ist, was man gedacht sich aufgebaut zu haben. Ich habe dann versucht meine Gefühle mit Alkohol zu unterdrücken. Aber durch meine guten Freunde, die immer für mich da sind, habe ich letzlich neuen Lebensmut gefasst und habe gemerkt, dass das Leben noch so viel mehr zu bieten hat und dass man nicht immer alles planen kann und dass man das Leben einfach so genießen sollte. Letzlich hat mich die Erfahrung viel stärker gemacht und wenn ich heute zurückblicke, dann denke ich an die vielen schönen Momente, die ich mit der Frau damals genossen habe... "

 

Das mal als Beispiel. Selbstverständlich kannst und musst du das für dich selbst ausbauen. Vor allem kannst du das ganze noch weiter perfektionieren und mit der Zeit verbessern. Versuch aber den Fokus mehr auf die Emotionen zu legen und weniger Tatsachen auszuführen wie zB dass du einen halben Liter Kaffee getrunken hast, etc. Auch ist es wichtig, dass du mit einem positiven Abschluss abschließt, das kommt meiner Meinung nach noch zu wenig bei deiner Story heraus.

 

Beste Grüße

Daygame Seducer

 

 

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vor 23 Stunden, Daygame Seducer schrieb:

Ich würde hier schauen, die Emotionen noch besser herauszuarbeiten und auch zu benennen. Auch die Verwendung einer bildreichen Sprache und Metaphern ist hilfreich

Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, meine Story nochmals umzuarbeiten. Vor allem das mit der bildreichen Sprache sollte ich mehr üben, da das bei mir in der Regel gar nicht vorkommt und momentan unauthentisch rüberkommen würde. Aber das Prinzip hab ich verstanden, danke.

vor 23 Stunden, Daygame Seducer schrieb:

Auch ist es wichtig, dass du mit einem positiven Abschluss abschließt, das kommt meiner Meinung nach noch zu wenig bei deiner Story heraus.

Jo, das hatte mir mein Bauchgefühl auch gesagt, weshalb ich die Story wegließ und ihren Kommentar einfach mit "Ach, du bist doch noch jung, du steckst das weg!" wegwischte.

Allgemein denke ich aber, dass negativer Comfort Advanced Stuff ist und ich deshalb erst mal bei den positiven Emotionen bleiben sollte. Etwa sowas in der Richtung:

"Heute müsste ich eigentlich 5 cm über dem Boden schweben, denn gerade hatte ich so einen Magic Moment, den man vielleicht einmal in zehn Jahren hat. Du weißt schon, wenn einfach alles passt? Bin heute in der Früh mit dem Auto zur Arbeit, Scheibe unten, Arm raus und das erste Mal die warme Luft gespürt. So wie wenn du im Sommer im Hotel aufwachst und als erster am Strand stehst. Und dann spielten sie "Sky and Sand" von Paul Kalkbrenner im Radio, den Original Mix, den sie ja sonst nie bringen. Und in dem Moment war einfach alles im Einklang und mich konnte nicht mal der übliche Stau an der Kreuzung aufregen, sondern ich hab einfach im Takt mitgewippt und den Sommer gespürt. Vor dem Firmenparkplatz dachte ich mir dann wirklich einen Moment "Warum jetzt eigentlich nicht nen Gang hochschalten und einfach weiterfahren? Wer, verdammt nochmal, hält mich eigentlich auf?" Naja, wie du siehst, bin ich dann doch abgebogen, aber mal ganz theoretisch...Und das Geilste ist ja, dass ich eigentlich den falschen Radiosender eingestellt hatte, weil gestern am Abend eine Verkehrsmeldung reinkam und ich dann vergessen habe, den Sender wieder zurückzuwechseln. Das sind diese Tage, wo ich mir dann denke "Gott liebt dich!". Leider nur einmal in zehn Jahren...vielleicht sollte ich doch hin und wieder in die Kirche...aber es gibt sie!"

Sollte halt jetzt nicht wieder anfangen, dauernd zu schütten, sonst kommt die Story leicht creepy ^^

Aber grundsätzlich?

bearbeitet von Rottertom

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Am 22.4.2019 um 22:35 , Rottertom schrieb:

Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, meine Story nochmals umzuarbeiten. Vor allem das mit der bildreichen Sprache sollte ich mehr üben, da das bei mir in der Regel gar nicht vorkommt und momentan unauthentisch rüberkommen würde. Aber das Prinzip hab ich verstanden, danke.

Jo, das hatte mir mein Bauchgefühl auch gesagt, weshalb ich die Story wegließ und ihren Kommentar einfach mit "Ach, du bist doch noch jung, du steckst das weg!" wegwischte.

Allgemein denke ich aber, dass negativer Comfort Advanced Stuff ist und ich deshalb erst mal bei den positiven Emotionen bleiben sollte. Etwa sowas in der Richtung:

"Heute müsste ich eigentlich 5 cm über dem Boden schweben, denn gerade hatte ich so einen Magic Moment, den man vielleicht einmal in zehn Jahren hat. Du weißt schon, wenn einfach alles passt? Bin heute in der Früh mit dem Auto zur Arbeit, Scheibe unten, Arm raus und das erste Mal die warme Luft gespürt. So wie wenn du im Sommer im Hotel aufwachst und als erster am Strand stehst. Und dann spielten sie "Sky and Sand" von Paul Kalkbrenner im Radio, den Original Mix, den sie ja sonst nie bringen. Und in dem Moment war einfach alles im Einklang und mich konnte nicht mal der übliche Stau an der Kreuzung aufregen, sondern ich hab einfach im Takt mitgewippt und den Sommer gespürt. Vor dem Firmenparkplatz dachte ich mir dann wirklich einen Moment "Warum jetzt eigentlich nicht nen Gang hochschalten und einfach weiterfahren? Wer, verdammt nochmal, hält mich eigentlich auf?" Naja, wie du siehst, bin ich dann doch abgebogen, aber mal ganz theoretisch...Und das Geilste ist ja, dass ich eigentlich den falschen Radiosender eingestellt hatte, weil gestern am Abend eine Verkehrsmeldung reinkam und ich dann vergessen habe, den Sender wieder zurückzuwechseln. Das sind diese Tage, wo ich mir dann denke "Gott liebt dich!". Leider nur einmal in zehn Jahren...vielleicht sollte ich doch hin und wieder in die Kirche...aber es gibt sie!"

Sollte halt jetzt nicht wieder anfangen, dauernd zu schütten, sonst kommt die Story leicht creepy ^^

Aber grundsätzlich?

Ich merke der Groschen ist gefallen. Hört sich schon mal gut an. Jetzt kannst du rausgehen und die Story ausprobieren. Ich würde nur aufpassen, dass du am Ende nicht das ganze Date nur mit dem "Alles ist so toll und die Welt ist so rosa" Gefühl füllst. Es gibt eigentlich keine "negativen" Emotionen, zumindest für Frauen, da Frauen es generell lieben, Emotionen zu durchleben. Du kannst dir ja ein paar Stories zurechtlegen und diese dann mit jedem Date verfeinern. So jedenfalls habe ich es gemacht. Mit der Zeit kommen auch noch neue Stories hinzu. Noch ein Tipp was die Verwendung einer emotionalen Sprache betrifft. Wenn du einen guten Wing hast, kannst  du mit ihm das zusammen trainieren. Man kann das zum Beispiel so machen, dass der eine ein Schlagwort vorschlägt zB Berghütte und der andere dann eine emotionale Aussage dazu machen muss. Dann könnte der andere zum Beispiel ausführen: "Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich damals als kleines Kind die Weihnachtsferien mit meiner Familie auf einer kleinen Berghütte verbracht habe, es gab für mich keinen Ort, der gemütlicher war, drinnen prasselt das warme Kaminfeuer, während draußen der Schneesturm fegt und man verbringt die Abende damit eine heiße Schokolade vor dem Kamin zu trinken und Spiele zu spielen, etc..." Das mal als Beispiel. Es ist vollkommen egal, welcher Begriff. Ziel muss es sein, aus jedem Begriff ein emotionales Statement abgeben zu können. Auch können die enthaltenen Emotionen auch Trauer, Wut, etc. beinhalten.

Kannst uns ja nochmal berichten, wie es mit dem Geschichtenerzählen läuft bei dir.

 

Gruß

Daygame Seducer

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