Therapie/Therapeuten auswählen

16 Beiträge in diesem Thema

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Moin, ich habe seit ich denken kann in etwa die selben Verhaltensmuster, Probleme etc mit denen ich kämpfe.

Versuchte sie schon öfters zu lösen/davon weg zukommen. Früher oder später werde ich aber immer rückfällig, ich würde mich aber gerne weiterentwickeln..deshalb denke ich, das externe Hilfe angebracht wäre.

Wie geht man so etwas an? Was ist die richtige Hilfe? Welche Art der Therapie? Wie findet man einen guten Therapeuten etc?

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Wäre hilfreich zu wissen, welcher Art deine erwähnten Probleme/Verhaltensmuster sind.

  • HAHA 1

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Depressive Phasen, Prokrastination, Ängste, durch die Kombination wohl findungsschwierigkeiten/Orientierungslosigkeit was mein Leben anbelangt.

Halbwegs bewusste Vorwürfe gegen meine Eltern oder teilweise andere Leute(ist so gemeint das i h genau weiss das ich es schlussendlich selbst im Griff habe, aber halt dieses Fenkmudter entdecke)

Auch teilweise Wut im Verbund mit diesen andere. Dingen, noch schwer das alles zu erfassen..

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Gast

Was sagt denn dein Hausarzt dazu? Hat er dir eine Überweisung zum Psychologen erstellt? Ich könnte mir vorstellen, dass das der erste Schritt ist, zumindest sofern die Krankenkasse die Kosten übernehmen soll.

Ansonsten würde ich über klassische Internetrecherche an die Sache rangehen. Bewertungen durchlesen. Anrufen und nachfragen. Einen ersten Kennenlerntermin vereinbaren und schauen, ob das auch zwischenmenschlich passen könnte. Mir vorab überlegen, wem du dich am leichtesten gegenüber öffnen kannst. Zum Beispiel männlich? Weiblich? Älter? Jünger? 

Orientierungslosigkeit/Findungsschwierigkeiten wäre für mich auch ein Coaching-Thema, beim Rest bist du bei einem Psychologen vermutlich besser aufgehoben. Eventuell aber auch eine Zwischenlösung, falls sämtliche Psychologen auf Monate im Voraus ausgebucht sind. Dann müsste der Coach (und du!!!) aber sehr klar differenzieren können, an was ihr arbeiten könnt und an was nicht. Müsstet ihr gegebenenfalls im Erstgespräch entscheiden, ob das Sinn macht oder eine Nummer heiss ist ...

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vor 11 Stunden, Geralt schrieb:

Depressive Phasen, Prokrastination, Ängste, durch die Kombination wohl findungsschwierigkeiten/Orientierungslosigkeit was mein Leben anbelangt.

Halbwegs bewusste Vorwürfe gegen meine Eltern oder teilweise andere Leute

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie wär so die grobe Richtung. Im besten Fall bei einem erfahrenen Therapeuten, der auch andere Therapieforumen drauf hat. Beispielweise mit ner systemischen Ausbildung, mit Ahnung von Gestalttherapie, Verhaltenstherapie, usw.

Wesentlicher ist aber, dass du zu demjenigen einen verttrauensvolle Draht finden kannst. Darum liegts in der Natur der Sache, dass du wahrscheinlich einige durchprobieren musst, bevor du nen passenden findest. Dafür gibts 5 probatorische Sitzungen, in denen du den Therapeut kennenlernen kannst. Und er dich.

Die Formalitäten übernimmt dann er. Also Antrag bei der Krankenkasse, usw. Gibt allerdings oft längere Wartezeiten. Wenns akut ist, kannste dich auch an Lebensberatungen wenden. Gibts bei freien Trägern, Caritas, Diakonie, SKFM, usw. Die haben meist auch therapeutische Ausbildungen. Oder du genehmigst dir ein paar privat gezahlte Termine bei nem niedergelassenen Therapeuten.

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Grundsätzlich würde ich dir auch empfehlen, als erstes zu deinem Hausarzt zu gehen und offen mit ihm über die Problematik zu sprechen. In der Regel bekommst du dann eine Überweisung zum  Therapeuten. Eventuell kann dir dein Hausarzt auch jemanden in deiner Nähe empfehlen. 

Die Wartezeiten sind allerdings bei vielen Therapeuten sehr lange, da die meisten schon für Wochen und Monate ausgebucht sind. 

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Ich bin ein großer Fan von verhaltenstherapie.

Psychotherapeuten (NICHT Psychologen!) kannst du dir selbst suchen. Denn persönlich kennen lernen und schauen, ob das für dich passt (menschlich, Methoden und Ansätze, etc...)

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vor 7 Stunden, Aldous schrieb:

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie wär so die grobe eine mögliche Richtung.

Grundsätzlich volle Zustimmung zu deinem Beitrag. Allerdings ist der TE mit einer kognitiven Verhaltenstherapie mindestens ebensogut beraten. In bezug auf Depressionen haben beide Therapieformen eine ähnliche Wirksamkeit, bei der Behandlung von (sozialen) Phobien und zwischenmenschlichen Konflikten zeigt die KVT im Schnitt sogar eine signifikant höhere Wirksamkeit - jedenfalls was die Remissionsrate betrifft. Die dritte Option (da ebenfalls von den Krankenkassen übernommen) wäre eine Psychoanalyse, die allerdings i. d. R. deutlich länger dauert. Dazu ist sie empirisch weniger gut abgesichert und m. E. methodisch eher fragwürdig. Von einer grundsätzlichen Wirksamkeit bzgl. Depressionen/Angststörungen (ggü. "Placebo" bzw. Warteliste) darf man zwar auch hier getrost ausgehen, aber im direkten Methodenvergleich ist das Bild eher unklar. Einerseits, weil systematische soziodemographische Unterschiede zwischen den Patientengruppen von PA und KVT bestehen, die den Vergleich erschweren - andererseits, weil auch die Ergebnisse selbst ambivalent sind (die Notwendigkeit bzw. Häufigkeit einer Folgebehandlung scheint bei PA-Patienten mit Angststörung und/oder Depression ggü. entsprechenden KVT-Patienten verringert zu sein, andererseits weisen die KVT-Patienten nach der Behandlung im Schnitt weniger Krankheitstage auf). Für mich persönlich wäre eine Psychoanalyse rein methodisch nichts, weil sie mir wie eine elaborierte Form der Kaffeesatzleserei erscheint, aber letzten Endes muss jeder für sich selbst entscheiden bzw. herausfinden, mit welcher Therapieform er am besten fährt. Diese 3 genannten Optionen bestehen jedenfalls in Deutschland als Kassenleistung. Sofern die gegenwärtige Gemütsverfassung es zulässt, würde ich dem TE daher empfehlen, sich mal einen kurzen Überblick über die 3 Methoden zu verschaffen und sich dann für diejenige zu entscheiden, die ihn am ehesten anspricht.

Als Ergänzungen noch:

Wenn der TE sich seinen Therapeuten direkt suchen will, ist das wahrscheinlich am einfachsten über die Webseite der kassenärztlichen Vereinigung seines Bundeslandes möglich, weil dort direkt all diejenigen Therapeuten gelistet sind, bei denen eine Abrechnung über die Krankenkasse möglich ist. Sofern vor der Therapie erst einmal eine umfassende Diagnostik gemacht werden soll (etwa um eine mögliche Persönlichkeitsstörung oder das Vorliegen/den Scherwegrad einer Depression abzuklären), ist das möglicherweise durch einen entsprechenden Termin beim Psychiater schneller möglich - die Wartezeit auf den Therapieplatz bleibt davon aber unberührt. Im Akutfall (z. B. bei ernsthaften Suizidgedanken) kann man abseits von den bereits genannten Optionen auch direkt an die nächste psychiatrische Notambulanz wenden.

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vor 6 Minuten, tonystark schrieb:

systematische soziodemographische Unterschiede zwischen den Patientengruppen von PA und KVT

Wos?

Alter, nimms nicht persönlich. Aber wenn ich ein Problem hätte und mir Hilfe wünsche - und es mir sowieso schon schlecht geht. Und ich dann nach etlichen Absagen und langem Warten endlich einen Termin habe. Und dann einem Therapeuten vor mir sitzen habe, der mir sowas erzählt. Ich glaub nicht, dass es mir davon irgendwie besser gehen würde.

Es gibt -das muss man dazu sagen- allerdings tatsächlich jede Menge bekloppte Therapeuten. Und zwar in allen Farben und Schattierungen. Was nicht unbedingt verkehrt ist. Aber bedeutet, dass man wahrscheinlich etwas länger suchen muss, bis man wen gefunden hat, der zu einem passt.

Hat man einen fitten gefunden, dann wird der sich auch nicht an irgendwelchen Therapieformen aufhängen. Sondern seinem Schützling jeweils das anbieten, was gerade als hilfreich erscheint. Für einen jüngeren Menschen, der ein Thema mit seinen Eltern hat, ist beispeise was Tiefenpsychologisches naheliegend, weil er sich damit erstmal etwas sortieren kann. Und wenn dabei ein Thema auftaucht, bei dem ein paar verhaltenstherapeutische Termine hilfreich erscheinen - dann wird das kaum ein Therapeut veweigern oder deswegen nen neuen Antrag bei der Kasse stellen. Sondern das läuft dann ohne, dass jemand drüber nachdenkt. 

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Verstehe nicht, worauf du hinaus willst. Ich stimme dir doch zu: Ein guter Therapeut schaut methodisch im Bedarfsfall auch über den Tellerrand - und ohnehin ist die therapeutische Allianz wichtiger für den Therapieerfolg als die Methode.

Mir ging es nur darum, dass eine Therapie mit grundsätzlich tiefenpsychologisch fundierter Ausrichtung hier keine speziellen Vorteile ggü. einer grundsätzlich verhaltenstherapeutisch ausgerichteten Therapie besitzt (was deine Antwort m. E. suggeriert hat). Und dass es auch noch eine dritte Option namens Psychoanalyse gibt. Meine Antwort war kein Therapiegespräch, sondern eine sachliche Antwort auf eine sachliche Frage (welche Methode ist "die" richtige).

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Würde deine Psychotherapeuten/Psychiater sehr genau auswählen und gerade die probatorischen Sitzungen voll nutzen. Wichtig ist ganz klar deine Vorstellung klar dazustellen, sprich wie du dir das vorstellst. Ich bin zum Beispiel jemand der eher praktisch orientiert ist und mehr handlungsbezogene Beratung wünscht, viele Therapeuten meiden Konfrontationstherapie halten wöchentliche Kaffekränzchen und labern im Endeffekt nur rum. Frag den Therapeuten welche Therapieansätze er/sie genau beherrschaft gibt insbesondere neue Methoden wie Schematherapie oder Acceptance and Committment Therapie, oder auch systemische Therapie. Falls man Borderline hat sollte man eig fast immer zu jemanden gehen der DBT beherrscht. Sehr wichtig ist auch die zwischenmenschliche Chemie, die muss passen und ist auch sehr wichtig für den Therapieerfolg. Deswegen würde ich dir raten dich null zuverstellen und keine Hemmungen zu haben, guck ob es passt und wenn nicht scheiß drauf. Du kannst da mal ruhig mal was reinknallen und schauen wie er/sie reagiert.

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vor einer Stunde, tonystark schrieb:

Verstehe nicht, worauf du hinaus willst.

Unabhängig vom TE:

Man verschreckt Leute schnell, wenn man ihnen Theorien um die Ohren haut. So ein Entschluss, sich professionelle Hilfe zu suchen, fällt oft nicht leicht. Wenn dann auch noch so Schlagworte auftauchen, wie Diagnostik, Persönlichkeitsstörung, Psychiater, usw. Dann kann das noch mehr belasten.

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vor 23 Stunden, Geralt schrieb:

Depressive Phasen, Prokrastination, Ängste, durch die Kombination wohl findungsschwierigkeiten/Orientierungslosigkeit was mein Leben anbelangt.

Halbwegs bewusste Vorwürfe gegen meine Eltern oder teilweise andere Leute(ist so gemeint das i h genau weiss das ich es schlussendlich selbst im Griff habe, aber halt dieses Fenkmudter entdecke)

Auch teilweise Wut im Verbund mit diesen andere. Dingen, noch schwer das alles zu erfassen..

Ich behaupte, dass der Durchschnittsmensch sich mit solchen Problemen auseinandersetzen muss.

Wichtig ist zu realisieren, dass du für dein Verhalten verantwortlich bist. Sei ehrlich zu dir und schaue, was dich so runterzieht. Und versuche dann diese Probleme zu überwinden. Das schaffst du. Natürlich auch mit professioneller Hilfe. Aber du kannst es auch so schaffen.

1) Nimm Verantwortung über dein Denken und du übernimmst Verantwortung für dein Fühlen.
2) Nimmst du Verantwortung über dein Fühlen, so nimmst du Verantwortung für dein Handeln.
3) Nimmst du Verantwortung für dein Handeln, so nimmst du Verantwortung für dein Leben.

Zu 1)
DU selbst hast es dir zur Gewohnheit gemacht, schlecht über deine Eltern zu denken. "Mama hat mir nie Liebe gegeben, Papa war immer kühl und distanziert".
Du kannst diese gedanklichen Gewohnheiten stoppen - Jedes Mal einfach innerlich STOPP sagen und dich fragen "stimmt das denn?". Vielleicht war deine Mutter überfordert und deine Eltern wollten dir einfach alles recht machen, vielleicht hatten sie eigene Probleme. Who knows. Du kannst dir aber selbst aussuchen, was du denken willst. Suche dir also Gedanken aus, die dich weiterbringen, nicht Gedanken, die auf den ersten Blick "wahr" sind. Statt "Mama und Papa sind so und so" denkst du selbst PROAKTIV "Meine Eltern hatten es auch nicht leicht und sie haben ihr Bestes gegeben. Ich ehre das. Was für ein Wicht ich wäre, wenn ich ihnen ständig Vorwürfe mache".. Konditioniere dich selbst dazu, etwas zu denken, was dich weiterbringt. Und nicht diese alten Gedanken zu denken, die dich in die Opferposition bringen.

Zu 2) Wenn du anders denkst, wirst du anders fühlen. Du fühlst keine Abneigung mehr gegen deine Eltern. Du fühlst dich nicht mehr als Opfer deiner Vergangenheit.

Zu 3) Wenn du dich anders fühlst, kannst du auch anders handeln. Plötzlich kannst du deinen Eltern auch Liebe geben. Und siehe da, es kommt auch Liebe zurück. In dir wachsen also die hilfreichen Gedanken. Du formst deine Welt.

 

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vor 42 Minuten, DrHitch schrieb:

Ich behaupte, dass der Durchschnittsmensch sich mit solchen Problemen auseinandersetzen muss. 

Wichtig ist zu realisieren, dass du für dein Verhalten verantwortlich bist. Sei ehrlich zu dir und schaue, was dich so runterzieht.

Sehe ich auch so. Deinem weiteren Posting kann ich aber nur Widersprechen. Weil die Herangehensweise erfahrungsgemäß wenig nachhaltig ist.

 

vor 46 Minuten, DrHitch schrieb:

DU selbst hast es dir zur Gewohnheit gemacht, schlecht über deine Eltern zu denken. "Mama hat mir nie Liebe gegeben, Papa war immer kühl und distanziert".
Du kannst diese gedanklichen Gewohnheiten stoppen - Jedes Mal einfach innerlich STOPP sagen und dich fragen "stimmt das denn?". Vielleicht war deine Mutter überfordert und deine Eltern wollten dir einfach alles recht machen, vielleicht hatten sie eigene Probleme.

Merkste, dass sowohl der gestoppte Gedanke, als auch die von dir vorgeschlagene Alternative gleichzeitig zutreffen können? Und sogar wahrscheinlich zutreffen, weil es sehr häufig vorkommt, dass Eltern ihre Kinder darum emotional nicht ausreichend versorgen können, weil sie mit eigenen Problemen überfordert sind.

Frage wäre dann, was man davon haben könnte, zutreffende Gedanken zu stoppen?

Mögliche und auch häufig zutreffende Antwort ist, dass man das tut, weils die Problemlösung ist, die man von den Eltern gelernt hat. Ist man mit etwas überfordert, dann stoppt man es.

Ist kurzfristig auch hilfreich. Langfristig aber nicht.

 

vor 51 Minuten, DrHitch schrieb:

Du kannst dir aber selbst aussuchen, was du denken willst. Suche dir also Gedanken aus, die dich weiterbringen, nicht Gedanken, die auf den ersten Blick "wahr" sind.

Merste, wo der Widespruch liegt? Entweder kann ich mir selbst aussuchen, was ich denken will. Oder ich lass mir von jemandem sagen, dass ich mir Gedanken aussuchen soll, die mich weiterbringen.

 

vor 51 Minuten, DrHitch schrieb:

Meine Eltern hatten es auch nicht leicht und sie haben ihr Bestes gegeben. Ich ehre das. Was für ein Wicht ich wäre, wenn ich ihnen ständig Vorwürfe mache".. Konditioniere dich selbst dazu, etwas zu denken, was dich weiterbringt. Und nicht diese alten Gedanken zu denken, die dich in die Opferposition bringen. 

Oben schreibste von Realisieren. Wie wärs damit, zu realisieren, dass du als Kind in einer realen Opferposition warst? Und real  vernachlässigt wurdest? Und, dass das nicht deine Schuld war - sondern in der Verantwortung deiner Eltern lag? Möglicherweise kommste dann davon weg, dir selbst Vorwürfe zu machen. Von wegen, dass du ein Wicht sein könntest. Gedanken wählen solltest, die dich weiter bringen. Und so weiter.

Wie wärs altermatov damit, dass du dich selbst für das ehrst, was du gerade leistest?

 

vor einer Stunde, DrHitch schrieb:

Wenn du anders denkst, wirst du anders fühlen.

Ja, zum Teil. Zum überwiegenden Teil läuft es aber andersrum. Du denkst anders, wenn du dich anders fühlst.

 

vor einer Stunde, DrHitch schrieb:

Du fühlst keine Abneigung mehr gegen deine Eltern.

Bedeutet oft, dass du die Abneigung erstmal fühlen musst. Genauer gesagt, fühlen darfst. Beispielsweise, in dem du dir erlaubst, deine eigenen Emotionen zu empfinden.

Ist dann möglicherweise was, was du in deinem Elternhaus nicht durftest, bzw. da nicht gelernt hast. Und das ist dann was, was dir ein Therapeut sehr viel schneller und schonender vermitteln kann, als wenn du das selbst versuchst.

Der Gedanke dahinter ist der gleiche, wie der im PU immer hoch gehaltene Ansatz vom Selbstwertempfinden. Wenn ein Teil von dir eine Abneigung gegen deine Eltern spürt - dann ist das ein Teil, der zu dir gehört. Und der empfunden werden darf. Den du also nicht unterdrücken oder stoppen musst, mit beispielsweise Gedanken, die dich "weiter bringen."

 

vor einer Stunde, DrHitch schrieb:

Wenn du dich anders fühlst, kannst du auch anders handeln.

Joah.

 

vor einer Stunde, DrHitch schrieb:

Plötzlich kannst du deinen Eltern auch Liebe geben. Und siehe da, es kommt auch Liebe zurück.

Ich würde sagen, wer liebt, der liebt insgesamt. Sich selbst, und sein Umfeld.

Dieser Teil deines Ansatzes ist meiner Meinung nach übrigens die wirksamste Möglichkeit überhaupt, auch Teile des Umfeldes zu beeinflussen. Allerdings gehört dazu, dass du nicht erwartest, dass etwas zurück kommt. Also du nicht erwartest, dass beispielsweise Liebe zurück kommt. Weil das würde den gesamten Ansatz übern Haufen werfen.

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vor 2 Stunden, Aldous schrieb:

Man verschreckt Leute schnell, wenn man ihnen Theorien um die Ohren haut. So ein Entschluss, sich professionelle Hilfe zu suchen, fällt oft nicht leicht. Wenn dann auch noch so Schlagworte auftauchen, wie Diagnostik, Persönlichkeitsstörung, Psychiater, usw. Dann kann das noch mehr belasten.

Empirie, keine Theorie. 😉 Aber die Gefahr besteht möglicherweise, ja. Wobei in dem Fall Sätze wie

vor 14 Stunden, Aldous schrieb:

Im besten Fall bei einem erfahrenen Therapeuten, der auch andere Therapieforumen drauf hat. Beispielweise mit ner systemischen Ausbildung, mit Ahnung von Gestalttherapie, Verhaltenstherapie, usw. 

oder

vor 14 Stunden, Aldous schrieb:

Darum liegts in der Natur der Sache, dass du wahrscheinlich einige durchprobieren musst, bevor du nen passenden findest.

wahrscheinlich auch nicht gerade zur Entwirrung bzw. Ermutigung beitragen. Das macht die Informationen aber trotzdem nicht weniger richtig. Ich denke, man muss hier ausgehend von der Sachlage bewerten, wieviel Information man dem Gegenüber zumuten kann. Auf mich macht der TE mit seinen Beiträgen jedenfalls den Eindruck eines zwar leidenden aber immer noch sortierten, nüchtern-reflektierten Menschen, welcher zunächst sachlich die Optionen abwägen möchte um darauf basierend seine Therapie-Entscheidung zu treffen. Gibt ja auch durchaus Menschen (dazu zähle ich mich selbst), die sich vor einer (wie auch immer gearteten) medizinischen/therapeutischen Behandlung gern einen sachlichen Überblick verschaffen über vorhandene Optionen, Erfolgsaussichten usw. Und eben gerade nicht hören/lesen wollen: Das hier ist deine Option (obwohl es vielleicht ebensogute oder sogar bessere Alternativen gibt).

Wenn ich mit dieser Einschätzung aber völlig daneben liegen und das hier ein akuter Schrei nach Hilfe sein sollte, dann wäre die Methode ohnehin absolut zweitrangig.

 

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