Wie behalte ich eine Stimmung bei

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Manchmal bin ich schlecht gelaunt in der Stadt unterwegs. Ich glaube, jedem überlegen zu sein und viele weichen mir dann auf der Straße aus, auch wenn das nicht mein Ziel ist, andere damit zu beeinflussen. Frauen schauen mich kurz an um dann wegzuschauen(besser immerhin, als völlig ignoriert zu werden). Treffe ich dann allerdings auf einen ruhig aggressiven Menschen(Typ Arthur Abraham), ist mein Überlegenheitsgefühl von einer Sekunde auf die nächste weg.

Das kenne ich auch vom Kampfsport früher. Habe ich mir überlegt, meinem Gegenüber zu schaden(um gedanklich in den Kampfmodus zu wechseln) hat das an der Mimik meines Gegenübers nichts geändert. Schaut mich dagegen ein ruhig aggressiver Mensch an, sackt sofort alles in mir zusammen. Ich sage mir dann innerlich immer wieder: "du hast gegen solche Menschen gekämpft, du kannst sie dominieren", doch mein Körper scheint damit nicht übereinzustimmen. Und dann habe ich in einigen Sparrings tatsächlich verloren - zum Glück habe ich keine Verletzungen davongetragen.

Harmloseres Beispiel: ich möchte eine öffentliche Person nicht mögen, weil sie etwas getan hat, das meinen Werten widerspricht. Doch dann tritt sie irgendwo auf und ich kann mich scheinbar nicht dagegen wehren, sie doch zu mögen.

Kurz gesagt, ich kann meine Stimmung nicht festhalten, sie entgleitet mir durch äußere Einflüsse, meist durch andere Menschen.

Wie kann ich meine Stimmung aufrechterhalten und gegen schädliche Einflüsse verteidigen? Oder auch gegen positive Einflüsse, wie im zweiten Beispiele. Wenn ich sage: "Ich werde diese Person nicht mögen", dann erwarte ich von meinem Körper Unterstützung und nicht Sabotage.

bearbeitet von Clemens Lotz

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vor 18 Stunden, Clemens Lotz schrieb:

Harmloseres Beispiel: ich möchte eine öffentliche Person nicht mögen, weil sie etwas getan hat, das meinen Werten widerspricht.

Das ist kein harmloses Beispiel. Du stellt deine Werte über die Werte anderer. Du möchtest nichts verbessern, sondern du möchtest Hass.

vor 18 Stunden, Clemens Lotz schrieb:

zum Glück habe ich keine Verletzungen davongetragen.

Und was ist mit deinem Gegenüber? Hat der Verletzungen bekommen. Wieso beziehst du deine Aussage nur auf dich. Wäre es dir egal, wenn der andere Verletzungen erlitten hätte?

vor 18 Stunden, Clemens Lotz schrieb:

ist mein Überlegenheitsgefühl von einer Sekunde auf die nächste weg.

Du willst Menschen beherrschen und unterdrücken, das ist dein Wunsch, der dahinter steckt. 

vor 18 Stunden, Clemens Lotz schrieb:

Ich glaube, jedem überlegen zu sein

Mir fehlen die Worte um dies zu kommentieren......

vor 18 Stunden, Clemens Lotz schrieb:

und viele weichen mir dann auf der Straße aus, auch wenn das nicht mein Ziel ist

Warum ist das nicht dein Ziel? Was ist denn sonst dein Ziel?

 

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vor 45 Minuten, Clemens Lotz schrieb:

Wer hat denn die Null gewählt, daß du dich meldest?

Egal was du nimmst, nimm weniger!

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Gast
vor 8 Minuten, AmphoePai schrieb:

Wernerd hat gerade versucht, dir zu helfen. Warum beleidigst du ihn?

guck dir seinen anderen thread an. da kam die gleiche antwort. te hat wohl einen kleinen flitz.

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vor 23 Stunden, Clemens Lotz schrieb:

Wie kann ich meine Stimmung aufrechterhalten und gegen schädliche Einflüsse verteidigen? Oder auch gegen positive Einflüsse, wie im zweiten Beispiele. Wenn ich sage: "Ich werde diese Person nicht mögen", dann erwarte ich von meinem Körper Unterstützung und nicht Sabotage.

Stimmungen kommen und Stimmungen gehen. Du kannst sie (mittel- bis langfristig) bis zu einem gewissen Grad beeinflussen durch deine Handlungen (bspw. indem du deinen Werten entsprechend lebst, gute Selbstfürsorge betreibst, soziale Kontakte und Hobbys pflegst, auf deine Gesundheit achtest etc.) oder - hier wird es allerdings bereits schwieriger - indem du destruktive Denkmuster hinterfragst / durch förderlichere Gedanken ersetzt und/oder den Einfluss destruktiver bzw. unerwünschter Gedanken abmilderst, etwa durch Techniken der Akzeptanz- und Commitmenttherapie.

Was aber praktisch kaum bis gar nicht möglich sein dürfte - und das ist es, was du offenbar suchst: Gefühle auf Knopfdruck umschalten, ganz zu schweigen vom "festhalten". Wäre das so ohne weiteres machbar, gäbe es vermutlich keinen einzigen Menschen, der Alkohol, Nikotin oder andere Rauschmittel konsumieren würde (jedenfalls nicht mehr als einmal). Wir bräuchten (und würden) uns vermutlich nicht einmal für Sex oder irgendwelche Erfolge anstrengen, weil wir die Belohnung (das gute Gefühl) selbst herbeiführen und halten können.

bearbeitet von tonystark

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vor 21 Stunden, tonystark schrieb:

indem du destruktive Denkmuster hinterfragst / durch förderlichere Gedanken ersetzt und/oder den Einfluss destruktiver bzw. unerwünschter Gedanken abmilderst, etwa durch Techniken der Akzeptanz- und Commitmenttherapie.

Gedanken werden zu Gefühlen. Ich muß also bewußt nach Formulierungen suchen, die mit dem gewünschten Ziel im Einklang stehen und die unerwünschten Gedanken ziehen lassen. Welche Fragen fallen dir ein, dir du dir stellst, um herauszufinden, welche Formulierungen für ein gewünschtes Ziel hilfreich sind?

PS: Deine Signatur ist toll. Übersetze sie auf deutsch.

bearbeitet von Clemens Lotz

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vor 8 Stunden, Clemens Lotz schrieb:

Gedanken werden zu Gefühlen. Ich muß also bewußt nach Formulierungen suchen, die mit dem gewünschten Ziel im Einklang stehen und die unerwünschten Gedanken ziehen lassen. Welche Fragen fallen dir ein, dir du dir stellst, um herauszufinden, welche Formulierungen für ein gewünschtes Ziel hilfreich sind?

PS: Deine Signatur ist toll. Übersetze sie auf deutsch. 

Jein. Also unsere Gedanken haben zweifellos einen gewissen Einfluss auf unsere Gefühle. Aber das ist keine Einbahnstraße, denn unsere Stimmung beeinflusst mindestens ebenso stark unsere Gedanken und ich würde behaupten, dass im Zweifelsfall fast immer die Gefühle am längeren Hebel sitzen. Das erscheint auch von der menschlichen Entwicklungsgeschichte her plausibel, da unser Stammhirn einfach wesentlich älter ist als das Großhirn. Zudem bzw. passend dazu finden die meisten Prozesse im Gehirn unbewusst statt.

Was deine Frage betrifft: Ich würde erst einmal mit der Formulierung deiner Ziele und Werte beginnen. Der Rest ist dann eigentlich ganz einfach: Hilft der Gedanke mir bei der Erreichung meines Zieles? Hilft der Gedanke mir dabei, mein Leben nach meinen Werten auszurichten?

Davon abgesehen lohnt es sich aber auch, auf ein paar typische Denkfallen achtzugeben. Ein paar findest du beispielsweise hier erläutert:

http://www.psychotherapie-davos.ch/Kontakt/Service/Download_Materialien/ABC_Denkfehler.pdf

Wenn du ernsthaft an der Umstrukturierung deiner Denkmuster arbeiten möchtest, würde ich dir das Buch "Im Gefühlsdschungel" von Harlich H. Staveman ans Herz legen. Ein alternativer oder besser ergänzender Ansatz wäre wie gesagt die Akzeptanz- und Commitmenttherapie - empfehlenswert hierzu wäre bspw. "Wer dem Glück hinterherrennt, läuft daran vorbei" von Russ Harris (darin findest du bspw. auch viel zum Thema: Negative Gedanken "entschärfen" bzw. Findung der eigenen Werte).

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