LTR noch erstrebenswert?

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Gast
Am 27.5.2019 um 11:46 , buena_lea schrieb:

Die offizielle Trennung von meinem Ex ist bereits 8 Monate her, gefühlsmäßig habe ich schon viel länger damit abgeschlossen. Danach folgten paar Dates, feiern gehen, Leben-Umstrukturierung etc. Und dann kam eben dieser China-Typ ins Spiel, das liegt auch wieder 3-4 Monate zurück und auch wenn der Thread "LTR noch erstrebenswert" heißt, war es nie eine Beziehung im klassischen Sinn.

Es war Projektion, es war das Bedürfnis nach Nähe, [….], Runtergebrochen war es einfach eine Schnapsidee. Vermutlich war ich gar nicht so sehr verliebt.

Sprich du bist seit 3-4 Monaten Single. Es geht nicht darum, ob das eine Beziehung im klassischen Sinne ist, oder nicht. Was ist denn überhaupt „klassisch“ und „nicht klassisch“? Er hat bei dir gewohnt. Du hast einen Thread dazu eröffnet. Egal wie sehr du jetzt wirklich in ihn verliebt warst - scheinbar war genügend vorhanden, um ihn bei dir einziehen zu lassen, gemeinsam einen Alltag zu leben und hier einen Thread zu eröffnen. Der Punkt ist für mich eher, dass du in der Zeit einfach nicht alleine warst. Für mich klingt o.g. eher als Rechtfertigung, dass du doch schon länger Single bist und dich deshalb in die nächste Beziehung stürzen kannst.

Ich bin auch eine Verfechterin davon nach einer Beziehung - egal wie lange sie ging - erst mal alleine zu bleiben. Gerade wenn du bei dir das Muster erkannt hast, dich schnell wieder in die nächste Beziehung zu stürzen. Schließ erst einmal emotional mit der Geschichte ab. Dann bleib wirklich mal 8-12 Monate alleine. Sortiere dich. Lern dich selbst kennen. Verstehe, wer du bist, was dir wichtig ist im Leben, an einem Mann, in einer Beziehung. Und was gar nicht geht. Selektiere danach bei einem Mann. Nicht den erst besten nehmen, hauptsache Beziehung, sondern wirklich mit bedacht auswählen. Und das braucht Zeit. Einen passenden Mann zu finden, ihn kennenzulernen, zusammen zu kommen und erst recht Zeit bevor man zusammenzieht. 

Ich hab eine Bekannte, die auch dazu neigt von Beziehung zu Beziehung zu springen. Sie kommt aus einer langjährigen Beziehung und hat sich kurz nach Beziehungsende in den erst besten Mann verliebt. Wenige Monate später großes Drama und Ende. Das ist keine 2 Monate her. Nächsten „Traummann“ kennengelernt, daraus ist aber nach einigem Drama nichts geworden und gerade ist sie wieder dabei in die nächste Beziehung zu schlittern ... ich würde ne Wette abschließen, was das Ergebnis sein wird.

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vor 3 Stunden, Suane schrieb:

aus Respekt gegenüber der Kommentatoren die sich wirklich aufopfernd zu Hilfe meldeten: 

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Drama, Baby. 💓

 

Wieso geht ihr hier eigentlich so ab? Alternativen sind doch sonst was Gutes. Und Dates auch.

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Gast
vor 5 Minuten, Aldous schrieb:

Wieso geht ihr hier eigentlich so ab? Alternativen sind doch sonst was Gutes. Und Dates auch.

Alternativen ja. Alternativen - und das sagt schon das Wort - sind aber mehrere Optionen, die man sich offen hält über einen gewissen Zeitraum. Und nicht ein einziger Mann.

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Na ja, um sich mehrere Optionen offen halten zu können, muss man ja erstmal mit einer anfangen.

Alternativen ist alles, was dich unabhängig von etwas macht. In Sachen Beziehung klassicherweise ein großer und vor allem vertrauter Freundeskreis. Damit kommt man leichter drüber weg, wenn eine Bezugsperson wegfällt. Und vor allem brauch man mit nem vertrauten Freundeskreis auch nicht unbedingt immer ne Beziehung.

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Gast

Sorry wenn ich den Thread für weitere Belanglosigkeiten missbrauche, aber will ganz kurz umswitchen.

Also, ich sehe das alles ein, wenn hier geschrieben wird "bleib mal nur für dich" - Aber mMn muss man da schon bisschen differenzieren. Ja, ich hab jetzt wieder Dates... Aber die Motivation dahinter ist es nicht eine Beziehung zu haben - War es mit dem China-Typen ja auch nicht, das hat sich entwickelt.

Ginge es nur darum mich in irgendeine neue Liaison zu stürzen, dann wäre ich schon längst dort. Vielleicht klingt das abgehoben, aber so ist es nun mal. 

Ich habe derzeit wieder zu mehreren Männern Kontakt. Vorigen Sonntag ein Date mit KC und heute ein Date mit FC. Beide Herren waren charmant und sympathisch, habe mich wirklich wohl gefühlt. Trotzdem merke ich, dass ich nicht bereit bin, diese Treffen weiter zu forcieren. Es fehlt einfach immer eine Prise irgendwas...

Das ist für mich aber auch ok. Ich ziehe alleine daraus Energie. Sei es die Aufmerksamkeit, die Nähe oder wtf... Muss man das so aufschlüsseln? Mir geht es gut dabei, ich habe keinen Leidensdruck dabei. Das ist doch, was am Ende zählt, oder?

Was aber tatsächlich ist: Ich habe immer stark betont, dass ich meine Ehe komplett hinter mir gelassen habe. Hinter dem stehe ich noch immer. Meinem Ex habe ich keine Minute hinterher getrauert, trotzdem gab es natürlich einen Grund, warum wir sieben Jahre zusammen waren. Er hat mir in jeder einzelnen Sekunde subtil vermitteln können, dass er mich begehrt ohne mich auf ein Podest zu stellen und genau das fehlt mir derzeit bei den Herren, die ich date.

Irgendwie scheint dieser Spagat zwischen "Lass uns heiraten und sofort Kinder in die Welt setzen" und "Mädel, tu was du willst, ich weiche keinen Zentimeter von meinem Lebensweg ab wegen dir" recht schwierig vorzufinden zu sein heutzutage. Wobei, na klar, der Märchenprinz wird nicht sofort an der nächsten Ecke stehen... So ist es nunmal. Trotzdem wollte ich kurz anmerken, wie eingefahren man doch bisschen ist, wenn man so lange eine Partnerschaft hatte. Bzw. "eingefahren" ist das falsche Wort. Man weiß nach so einer langen Zeit einfach nicht nur, was man nicht mehr will, sondern auch was man wieder will!

Ich würde niemals einen neuen Mann vergleichen mit einem Vorgänger und trotzdem merke ich in mir drinnen, dass irgendwas fehlt, was ich eben zuvor hatte.

Ja, so viel dazu. Ich bleib am Ball. Werde weiter daten und auch vögeln. Beziehung will ich keine forcieren. 

Alles kann, nichts muss.

 

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Gast botte
vor 1 Stunde, buena_lea schrieb:

Das ist für mich aber auch ok. Ich ziehe alleine daraus Energie. Sei es die Aufmerksamkeit, die Nähe oder wtf... Muss man das so aufschlüsseln? Mir geht es gut dabei, ich habe keinen Leidensdruck dabei. Das ist doch, was am Ende zählt, oder?

Nein, das ist leider nicht, was am Ende zählt. Und ja, Du solltest das früher oder später mal für Dich aufschlüsseln. (Achtung, jetzt kommt ein sprachlich schiefes Bild.)

Die Aufmerksamkeit und die Nähe, die Dir mehr oder weniger ungerichtete Dates geben, sind so etwas wie eine Ersatzdroge. Methadon zum Heroin einer vollwertigen Beziehung, jedenfalls in Deinem Fall. Was kurzfristig halt erst einmal funktioniert, weil es Dir hilft, über den Entzug hinweg zu kommen (um mal im Bilde zu bleiben). Wie es das hier oft empfohlen FTOW ja auch tut. Aber auch dazu führt, dass Du Dich mit den eigentlichen Ursachen Deiner 'Beziehungssucht' weiterhin nicht auseinander setzt. Läuft ja schließlich alles, der Kick kommt halbwegs regelmäßig rein. Auf dem Weg bleibst Du aber eben auch weiterhin anfällig. Bis zum nächsten Typen, der Dich wieder auf die gleiche Weise triggert. Die Du dann immer noch nicht verstehst. 

vor 1 Stunde, buena_lea schrieb:

Ich würde niemals einen neuen Mann vergleichen mit einem Vorgänger und trotzdem merke ich in mir drinnen, dass irgendwas fehlt, was ich eben zuvor hatte.

Merkst Du auch. Machst aber trotzdem erstmal weiter. Das sind keine 'Belanglosigkeiten'. Du entscheidest Dich gerade, nichts zu lernen. Und ja, wenn ein Mann hier im Forum so daher kommt, wird meist deutlich früher nach dem Close gerufen. Weil absehbar ist, dass Du dieselbe Schleife wieder und wieder durchlaufen wirst. Was schade wäre, Lea. Also geh halt hin und FTOM. Aber werde Dir bewusst, dass das nur'n Quick fix ist. Keine Lösung.

Edit: es gibt schon Männer und Frauen, die mit diesen Quick Fixes längere Zeit gut durchs Leben kommen. Die keine engere Beziehung brauchen, und auch keine suchen. Die machen dann hier aber auch kein Fass auf und wundern sich über plötzliches Herzeleid.

bearbeitet von botte

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vor 37 Minuten, botte schrieb:

Nein, das ist leider nicht, was am Ende zählt.

Sondern?

Die ganzen Geschichten mit Aufschlüsseln, Auseinandersetzen, erstmal alleine bleiben, usw. sind kein Selbstzweck. Sondern zielen nur darauf ab, sich danach mit dem gut zu fühlen, was man tut. Oder was zu tun, womit man sich gut fühlt.

Wenn jemand sich aber schon mit dem gut fühlt, was er tut -oder sie tut- dann gibts keinen Grund, was anderes zu machen.

Also, solange es im Rahmen bleibt. Wenn ich der Typ bin, der im Park Igel anzündet, oder die Nachbarskatze vergiftet, oder so. Dann darf man mir natürlich reinreden. Aber wenn ich Dates habe und mich damit gut fühle?

Ist ne ernst gemeinte Frage.

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Gast botte
vor 7 Stunden, Aldous schrieb:

Die ganzen Geschichten mit Aufschlüsseln, Auseinandersetzen, erstmal alleine bleiben, usw. sind kein Selbstzweck. Sondern zielen nur darauf ab, sich danach mit dem gut zu fühlen, was man tut. Oder was zu tun, womit man sich gut fühlt. Wenn jemand sich aber schon mit dem gut fühlt, was er tut -oder sie tut- dann gibts keinen Grund, was anderes zu machen.

Also, solange es im Rahmen bleibt. Wenn ich der Typ bin, der im Park Igel anzündet, oder die Nachbarskatze vergiftet, oder so. Dann darf man mir natürlich reinreden. Aber wenn ich Dates habe und mich damit gut fühle?

Zuerst mal vorweg: dürfen wir Lea reinreden, auch wenn ihr Verhalten erstmal nur sie selbst tangiert? Ja, dürfen wir. Sie hat in nem Internetforum anonym gefragt.

Die nächste Frage: sollten wir ihr reinreden, wenn sie sich doch gut fühlt? Nun, nicht immer ist das, mit dem wir uns jetzt gut fühlen auch das, was uns langfristig hilft und nachhaltig gesund für uns ist. Da wir schon bei schrägen Vergleichen wie 'Katzen vergiften' sind, werfe ich einfach mal ne Eßstörung in den Raum wie zum Beispiel Binge Eating.

Essen an sich ist ne feine und notwendige Sache, wie Nähe und Aufmerksamkeit es prinzipiell auch sind. Wenn ich aber mein Eßverhalten aus verschiedenen Gründen kurzfristig immer mal wieder nicht entsprechend kontrollieren kann - wie spielt das dann? Während meiner Eßattacke fühle ich mich mit dem Essen möglicherweise durchaus gut, bis sehr gut - kurzfristig. Ist zwar unter Umständen nur eine Ersatzhandlung, aber der Akt an sich fühlt sich gut an. Die Reue kommt erst mit Verspätung. Ist das problematisch? Wenn es nicht zu häufig passiert und ich ansonsten ordentlich haushalte: sicherlich nicht. Wenn es mit Regelmäßigkeit oder in schneller Folge passiert: schon. Die unmittelbare Folge wären zum Beispiel Gewichtszunahme in einem ungesunden Maße. Die kann ich vermeiden durch zum Beispiel heimliches Kotzen (im Vergleich: Probleme mit Nähe/Distanz) oder mir als neuen ästhetischen Standard schön rationalisieren (im Vergleich: es wird doch gefickt! FTOW!). Auf Dauer ungesund sind alle drei 'Lösungswege'. Besser - im Sinne von langfristig gesunder, stabiler und zu langfristigem(!) Wohlbefinden führend - wäre, sich mit den Ursachen der Eßstörung auseinander zu setzen. Sein Eßverhalten entsprechend anzupassen, zur Not anfangs über eine ganz bewusste Kontrolle oder mit externer Unterstützung.

Zur Präzisierung: ich spreche hier nicht über nen kurzfristigen Fressflash, wenn einen die Freundin abgeschossen hat oder der FC auch dieses Jahr wieder die Champions League versprungen hat (aus der zweiten Liga kommend). Kann schon OK sein, da mal zwei, drei Abende krachen zu lassen, wenn es einem kurzfristig über den Schmerz hinweg hilft. "Solange es im Rahmen bleibt." Ich werde mich kurzfristig gut fühlen und meine Kumpels werden verständnisvoll nicken. Aber ne nachhaltige Lösung ist das nicht. Wenn ich Mitte der Folgesaison immer noch unkontrolliert esse, stimmt was nicht.

Letzte Frage: verspürt Lea wirklich einen Leidensdruck, obwohl sie den oben explizit negiert? Meiner bescheidenen Exegese nach ja. Sie notiert ja im gleichen Atemzug, dass ihr was fehlt. Merkt, dass sie hier in einer Weise sehr stark auf einen Mann reagiert (hat), die sie nicht einmal ansatzweise versteht. Hält hier einen Thread sehr lange auf in einem Forum, wo FTOW ein beinahe reflexartiger Rat bei solchen Problemen ist (zugegebenermaßen: für Männer). Eine kleine Weile unverbindlichen Sex zu tätigen, wenn man eigentlich und auf die lange Sicht ne Beziehung sucht, ist jetzt auch nix Schlimmes. Aber nachhaltig ist es nicht. Daher wär's ne gute Idee sich früher oder später bewusst zu machen, was man tut. Und wiederholte kurzfristige Dosen von Nähe und Aufmerksamkeit verschleppen diesen Prozess eher. Ist daher wichtig, den Absprung nicht zu verpassen.

(Ich schreibe das, weil ich ein paar dieser Moves selbst getätigt habe in Folge einer vor die Wand gefahrenen Ehe. Sicherlich gibt's da manchmal ne Tendenz zum Overfitting, heisst: die fremde Story so weit auf die eigenen herunter zu biegen, bis sie sich vergleichen lassen. Ist aber nicht prinzipiell zu vermeiden, wir schreiben hier alle vor dem Bezugsrahmen des eigenen Erlebens. Hoffe ich jedenfalls, das andere wäre bedenklicher. Daher.)

bearbeitet von botte

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vor 9 Stunden, buena_lea schrieb:

Das ist für mich aber auch ok. Ich ziehe alleine daraus Energie. Sei es die Aufmerksamkeit, die Nähe oder wtf... Muss man das so aufschlüsseln? Mir geht es gut dabei, ich habe keinen Leidensdruck dabei. Das ist doch, was am Ende zählt, oder?

Ja, aber der Ansatz hat m. M. n. zwei Probleme:

1. Wenn die äußeren Faktoren mal wegfallen, fällt das zusammen. Das ist das Problem, wenn man sein Wohlbefinden stark von äußeren Faktoren abhängig macht. 

2. Ich sehe hier stark das Risiko, dass du dir das gerade alles zurecht rationalisierst. Alles, was du auf ersten Seiten geschrieben hast, schreit nach ungesunder Abgängigkeit von Männern und einem instabilen Bindungsstil.

Ich hab schon mal die Metapher der Droge benutzt. Du klingst gerade auf den ersten Seiten für mich wie ein Junkie. Und hattest gerade erst in der Story am Anfang einen üblen Trip mit totalem Absturz. Manchmal sind das die Trigger, weshalb jemand dann von der Droge weg kommen will. Und manchmal wehrt der Junky sich auch weiterhin mit Händen und Füßen gegen den Entzug.

 

Aber klar kann man sagen, dass er, solange er mit seinem Stoff einigermaßen glücklich ist (oder es zu sein meint), ruhig weitermachen kann. Hat halt die obigen zwei Probleme. 

Fazit: Ich glaube, du kommst da im Moment nicht weiter. Deshalb finde ich den Ansatz in einem vorherigen Post von dir sinnvoll: schau, was die nächsten Monate passiert. Manchmal braucht es einfach etwas mehr Zeit. Du bist noch nicht so weit. 

bearbeitet von Patrick B
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vor 9 Stunden, buena_lea schrieb:

Ich habe derzeit wieder zu mehreren Männern Kontakt. Vorigen Sonntag ein Date mit KC und heute ein Date mit FC. Beide Herren waren charmant und sympathisch, habe mich wirklich wohl gefühlt.

läuft doch oder nicht? Dann genieß doch das Gefühl danach. Für mich liest sich dein gesamter Post aber mehr nach deinen Zweifeln, denen du freien Lauf gibst. 

vor 9 Stunden, buena_lea schrieb:

Ich habe immer stark betont, dass ich meine Ehe komplett hinter mir gelassen habe. Hinter dem stehe ich noch immer. Meinem Ex habe ich keine Minute hinterher getrauert, 

Was wenn dem nicht so ist? Vlt schreit dein Unterbewusstsein gerade zu: lass es zu, trauere um deine X Jahre Ehe. Klingt sonst bissl herzlos von deiner Seite. Als hättest du einen Dir Nahe stehenden Menschen aus dem Leben geschnitten oder er sich Dir entrissen (wie auch immer das bei euch lief) und du schaust Dir die Wunde an: Na, tut nicht weh. 

Wem willst du das weis machen? Du selbst glaubst das doch nicht, sonst müsstest du nix betonen oder gar forcieren. Sondern dich einfach nur gut fühlen

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vor 58 Minuten, botte schrieb:

Ich schreibe das, weil ich ein paar dieser Moves selbst getätigt habe in Folge einer vor die Wand gefahrenen Ehe.

Jo, und was dabei letzendlich für dich gezählt hat, war wie du dich dabei gefühlt hast. Während jetzt für dich zählt, wie du dich in der Retrospektive fühlst.

Biographien sind nicht nur verschieden, sondern es reagiert auch noch jeder anders drauf. Wenns allgemeingültigen Normen dafür gäbe, wie Beziehungen funktionieren, dann wär Vieles sehr viel einfacher.

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Gast botte
vor 2 Stunden, Aldous schrieb:

Jo, und was dabei letzendlich für dich gezählt hat, war wie du dich dabei gefühlt hast. Während jetzt für dich zählt, wie du dich in der Retrospektive fühlst.

Ja, sicher. Heisst aber nicht, dass Retrospektive nicht zukünftiges Handeln leiten sollte. Nimm mal nen klassischen White Knight. Der hat seine letzten 5 Jungfrauen gerettet unf hat sich dabei jedesmal guuuuut!(TM) gefühlt.  Extrem gut sogar.  Musste dann leider in der Folge beobachte, wie sein Assi-Bekannter drei dieser fünf Jungfrauen gevögelt hat, er selbst aber keine. Da kommt beim ihm in der Retrospektive ein schales Gefühl hoch. Woraufhin er zu überlegen beginnt, ob er die kurzfristige emotionale Belohnung (Rettung!) wirklich der langfristigen (Vögeln!) vorziehen sollte. Und warum ihm eigentlich das Retten so viel gibt.

vor 2 Stunden, Aldous schrieb:

Biographien sind nicht nur verschieden, sondern es reagiert auch noch jeder anders drauf. Wenns allgemeingültigen Normen dafür gäbe, wie Beziehungen funktionieren, dann wär Vieles sehr viel einfacher.

Es geht hier nicht um eine Normierung, diese Begrifflichkeit führt hier (bewusst?) in die Irre. Aber selbstverständlich beinhaltet jeder Versuch einer Analyse oder Einordnung zwischenmenschlicher Situationen - um die fast jeder TE hier bittet - immer auch eine vergleichende Betrachtung. Ohne unsere eigenen Sets an Erfahrungen sind wir in diesem Bereich nicht wirklich kompetent. Und diese vergleichende Betrachtung beginnt immer mit dem Suchen und Finden von Ähnlichem, Vergleichbaren. Klar ist es das, was ich als ähnlich und vergleichbar empfinde. Und es ist Leas gutes Recht zu schauen, was sie wirklich für ähnlich und vergleichbar hält. Dennoch gehört das Anbieten(!) einer Rerefenz, eines Vergleiches immer dazu. Von daher ist es nicht wirklich hilfreich, alles pauschal hinweg zu relativieren. Dann bräuchten wir dieses Forum hier nicht mehr.  

bearbeitet von botte

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vor 9 Stunden, Aldous schrieb:

Die ganzen Geschichten mit Aufschlüsseln, Auseinandersetzen, erstmal alleine bleiben, usw. sind kein Selbstzweck. Sondern zielen nur darauf ab, sich danach mit dem gut zu fühlen, was man tut. Oder was zu tun, womit man sich gut fühlt.

Wenn jemand sich aber schon mit dem gut fühlt, was er tut -oder sie tut- dann gibts keinen Grund, was anderes zu machen.

Liest sich der Thread für dich wirklich so als würde der TE das „was“ und „wie“ sie es macht ihr gut tun?

auch ernst gemeint

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vor 44 Minuten, botte schrieb:

Ja, sicher. Heisst aber nicht, dass Retrospektive nicht zukünftiges Handeln leiten sollte. Nimm mal nen klassischen White Knight. Der hat seine letzten 5 Jungfrauen gerettet unf hat sich dabei jedesmal guuuuut!(TM) gefühlt.  Extrem gut sogar.  Musste dann leider in der Folge beobachte, wie sein Assi-Bekannter drei dieser fünf Jungfrauen gevögelt hat, er selbst aber keine. Da kommt beim ihm in der Retrospektive ein schales Gefühl entgegen. Woraufhin er zu überlegen beginnt, ob er die kurzfristige emotionale Belohnung (Rettung!) wirklich der langfristigen (Vögeln!) vorziehen sollte. Und warum ihm eigentlich das Retten so viel gibt.

Es geht hier nicht um eine Normierung, diese Begrifflichkeit führt hier (bewusst?) in die Irre. Aber selbstverständlich beinhaltet jeder Versuch einer Analyse oder Einordnung zwischenmenschlicher Situationen - um die fast jeder TE hier bittet - immer auch eine vergleichende Betrachtung. Ohne unsere eigenen Sets an Erfahrungen sind wir in diesem Bereich nicht wirklich kompetent. Und diese vergleichende Betrachtung beginnt immer mit dem Suchen und Finden von Ähnlichem, Vergleichbaren. Klar ist es das, was ich als ähnlich und vergleichbar empfinde. Und es ist Leas gutes Recht zu schauen, was sie wirklich für ähnlich und vergleichbar hält. Dennoch gehört das Anbeiten einer Rerefenz, eines Vergleiches immer dazu. Von daher ist es nicht wirklich hiilfreich, alles pauschal hinweg zu relativieren. Dann bräuchten wir dieses Forum hier nicht mehr.  

Joah, um aber mal auf meine Frage zurück zu kommen:

Was zählt denn dann letztendlich?

 

vor 24 Minuten, RapidChair schrieb:

Liest sich der Thread für dich wirklich so als würde der TE das „was“ und „wie“ sie es macht ihr gut tun?

Was sonst? Gerade das schreibt sie doch.

Wär deine Frage, wie ihre Aktionen so auf mich wirken, dann würd ich sagen, dass sie schon ihren eigenen Humor hat. Also ein wenig irre ist. Also normal irre. Ganz normale Frau halt. Genauso wie es normal ist, ihr erzählen zu wollen, was besser für sie sein soll. Ist zwar ne deutliche Ecke mehr irre, als was Bonnie hier so vorstellt. Aber auch völlig normal. Jeder ist anders jeck. Um es mal mit den Piefkes hier im Rheinland auszudrücken.

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Gast botte
vor 2 Minuten, Aldous schrieb:

Was zählt denn dann letztendlich?

Nee, mach mal selber. Positiv und greifbar.

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Wie gesagt. Wenn für Bonnie letztendlich zählt, dass sie sich gut fühlt und keinen Leidensdruck hat - dann zählt letztendlich das. Obs positiv oder greifbar ist, ist wurscht.

Komplizierter wirds erst, wenn sie was macht, was andere Leute betrifft. Nachbarskatze abmurksen. Drei Tinder-Dates gleichzeitig von Monogamie erzählen. Und so.

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vor 1 Minute, Aldous schrieb:

Wie gesagt. Wenn für Bonnie letztendlich zählt, dass sie sich gut fühlt und keinen Leidensdruck hat - dann zählt letztendlich das.

Das hat was von Junkies, die sich im High auch erst mal gut fühlen und im Anschluss erst mal ne echt schlechte Zeit haben. Und dann schaut man sich die langfristigen Folgen an. 
So auf dem Level ist doch deine Argumentation gerade. 

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vor 36 Minuten, Aldous schrieb:

Was sonst? Gerade das schreibt sie doch.

Also so rein wortwörtlich interpretiert schreibt sie das tatsächlich. Aber liest man zusammenhängend (Zeile für Zeile und Post für Post) ergibt sich für mich ein anderes Bild. Sie bringt da  durchaus etwas anderes zum Ausdruck

Ist mir insgesamt eine Spur zu gleichgültig. Klar, solange kein anderer zu Schaden kommt, kann man jeden lachenden Auges in die Kreissäge laufen lassen. Ist jeder selbst für sich verantwortlich

Mit derselben Argumentation ist dieses Forum komplett überflüssig. Im Prinzip liest sich hier jeder zweite Thread: ich bin eh voll glücklich mit der Situation/Frau, nur wenn sie mal endlich das machte, was ich wollte... also doch nicht glücklich

und nein eine andere Meinung vertreten ist kein Drama. 

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Bis vor kurzem dachte ich mir noch, 9 Seiten Gute Zeite schlechte Zeiten und ich kann hier nichts mitnehmen aus diesem Thread, doch Irrtum.

Äußerst interessant, das mal aus der Perspektive der Frau zu beobachten. Was wirklich Sache ist.

Man muss sich nicht immer wundern wenn man mal mit einer Frau was hatte, alles richtig gemacht hat, und trotzdem das Schweigen der Lämmer eintritt.

Manchmal ist dein PU nicht zu schlecht, sondern deine Skills als Psychiater :)

LG Bersi

 

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vor 38 Minuten, RapidChair schrieb:

Also so rein wortwörtlich interpretiert schreibt sie das tatsächlich. Aber liest man zusammenhängend (Zeile für Zeile und Post für Post) ergibt sich für mich ein anderes Bild. Sie bringt da  durchaus etwas anderes zum Ausdruck

Für dich bringt sie was anderes zum Ausdruck. Für dich ist die Perspektive ne Kreissäge. Kann beispielsweise daran liegen, dass du dich tendenziell eher in ner emotional konstanten Situation gut fühlst. Genauso gibts Leute, die sich tendenziell eher in emotional wechselnden Situationen gut fühlen - und in konstanten Situationen schlechter. Denen bringts dann nix, wenn man sie vor dem bewahrt, was einem selbst als Kreissäge erscheint.

Wenn die Lösung das Problem ist. Und so. Kennste.

 

vor 38 Minuten, RapidChair schrieb:

Mit derselben Argumentation ist dieses Forum komplett überflüssig. Im Prinzip liest sich hier jeder zweite Thread: ich bin eh voll glücklich mit der Situation/Frau, nur wenn sie mal endlich das machte, was ich wollte... also doch nicht glücklich

Ist als Argumentation tatsächlich nicht von der Hand zu weisen. Also, dass das Forum überflüssig ist. Muss darum aber nicht nutzlos sein.

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vor 13 Stunden, Patrick B schrieb:

Ja, aber der Ansatz hat m. M. n. zwei Probleme:

1. Wenn die äußeren Faktoren mal wegfallen, fällt das zusammen. Das ist das Problem, wenn man sein Wohlbefinden stark von äußeren Faktoren abhängig macht. 

2. Ich sehe hier stark das Risiko, dass du dir das gerade alles zurecht rationalisierst. Alles, was du auf ersten Seiten geschrieben hast, schreit nach ungesunder Abgängigkeit von Männern und einem instabilen Bindungsstil.

Zu erstens glaube ich, dass das Wohlbefinden immer von äußeren Faktoren abhängig ist; auch von sozialer Interaktion und dem Liebesleben. Die User, die früher den Buddhismus und die Meditation als Weg zur Erleuchtung vertreten haben, schreiben hier nicht mehr. Ich habe den Ansatz nie verstanden. Realistischer ist m.E. der Ansatz, darauf zu achten, was einem gut tut, ohne dabei andere zu "verarschen".

Zu zweitens sehe ich es so, dass wir Männer immer überall Risiken und Gefahren sehen. Evtl. ist das evolutionär bedingt. Und erst recht Männer, die in Internet-Foren sich über das Liebesleben austauschen. Und beim "Zurecht-Rationalisieren" sind wir m.E. auch ziemlich weit vorne. Da hilft vielleicht dann doch etwas Meditation. ;-) 

Für mich ist insgesamt nicht nachvollziehbar, warum man das Verhalten der TEin mit Essstörungen, Drogensucht oder Burnout in Verbindung bringt. Was hat die denn so schlimmes gemacht?

Nach meinem Verständnis war PU immer eine Kombination von Ausprobieren und Erfahrungen sammeln mit Selbstreflektion und Lernen. Und jedem/jeder der/die das macht, sollte man erstmal beglückwünschen.

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Gast

@buena_lea 

Du verhältst Dich so, wie mein kompletter weiblicher Bekanntenkreis. 

Idealisieren sofort. Gefühle gehen durch die Vagina. Schon sind sie verknallt. 
Passt dann irgendwas nicht, gibt es "Krisengespräche" mit der besten Freundin. 

Ist das schlimm? Ich habe nicht den Eindruck, dass sie das stört. Es scheint das Lieblingsthema zu sein. 

Schlimm wird es, wenn da komische Konstrukte entstehen und die Mädels daran festhalten, obwohl überhaupt nichts passt. 
Da scheinst Du die Notbremse zu ziehen. 

Wenn Du magst, schau Dir das mal an: 

vor 23 Stunden, buena_lea schrieb:

Meinem Ex habe ich keine Minute hinterher getrauert, trotzdem gab es natürlich einen Grund, warum wir sieben Jahre zusammen waren. Er hat mir in jeder einzelnen Sekunde subtil vermitteln können, dass er mich begehrt ohne mich auf ein Podest zu stellen und genau das fehlt mir derzeit bei den Herren, die ich date.

vor 23 Stunden, buena_lea schrieb:

Trotzdem merke ich, dass ich nicht bereit bin, diese Treffen weiter zu forcieren. Es fehlt einfach immer eine Prise irgendwas...

vor 23 Stunden, buena_lea schrieb:

Ich würde niemals einen neuen Mann vergleichen mit einem Vorgänger und trotzdem merke ich in mir drinnen, dass irgendwas fehlt, was ich eben zuvor hatte.

Ich habe den Eindruck, dass Du sehr schnell rational aussteigst, wenn Du das nur in einem Mann vermutest. 
Sehr schnell idealisierst. 

Wenn ich raten müsste, hat es Dich sicher auch sehr lange in der alten Beziehung festgehalten, obwohl da schon länger rational ein Ende absehbar war. 

Wäre sicher spannend, wenn Du das etwas genauer einsortieren könntest. 
 

bearbeitet von Gast

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