Ich fühle mich nicht mehr wohl

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N'Abend Leute,

nach ein paar Jahren melde ich mich wieder – an dem Ort, der mich gelehrt hat, mit Frauen umzugehen und mir in schweren Zeiten Rat gab.

Vorweg: Ich habe meine Situation mit meiner besten Freundin und meinen Eltern besprochen, aber es scheint bei mir einfach nicht "Klick" zu machen. Ich fühle mich wie ein verkacktes Blatt im Wind.

 

Here we go:

Sie: 29

Ich 30

Dauer: 1,5 Jahre

Getrennt wohnend

Arbeitskollegen

1. Dein Alter 30
2. Ihr/Sein Alter 29
3. Art der Beziehung monogram
4. Dauer der Beziehung 1,5 Jahre
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR 2 Monate
6. Qualität/Häufigkeit Sex kaum noch, langweilig. Ihr gefällt es, allem Anschein nach, sehr gut, ich finds lahm
7. Gemeinsame Wohnung? Nein
 

So. Mit dem Umstand des gemeinsamen Arbeitens habe ich natürlich schon echt tief in den Eimer mit der Scheiße gegriffen. Never fuck the company ... jajaja. Ich weiß es. Hilft mir jetzt aber nicht. Nach ca. 10 Monaten unserer Beziehung verließ mich – wie in jeder Beziehung zuvor – die Lust auf Sex. Am Anfang sind wir pausenlos übereinander hergefallen. Da war ich auch noch regelmäßig beim Sport, habe meine Nebenprojekte durchgezogen etc. Mein IG war super. Mit der Zeit wurde ich bequemer, der Sex ließ nach. Sie suchte das Gespräch und ich sagte ihr, dass ich es aus alten Beziehungen von mir so kenne und dass ich es auch kacke finde, ich aber gerade auch einfach keinen Drive habe (hatte ich auch nicht. Ich hatte immer noch viel zu tun und Sex/Masturbieren spielten nur kleine Rollen in meinem Kopf). Irgendwann ging es bei ihr mit Aussagen bzgl. "Du fasst mich ja gar nicht mehr an/küsst mich gar nicht mehr" los. Das hat mich schon mega genervt. Einfach, weil ich mich scheiße gefühlt habe, mich meiner Freundin gegenüber so zu verhalten, denn sie hatte Recht. Einige Monate dümpelt es so dahin. Wir sprachen erneut über Sex und ich sagte ihr, worauf ich stehe, was ich gerne probieren würde. Anal beispielsweise. Ich steh mega drauf, sie hatte es noch nie. Wir probierten es ein paar Mal aus und sie fand es jedes Mal scheiße und beendete das Thema mit "Tut mir Leid, aber das werde ich dir niemals geben können.". Gut. Man will ja nicht herzlos sein und seiner Herzdame dafür die Tür vor der Nase zuknallen. Ich sagte ihr damals auch, dass ich sie in Strapsen etc. super heiß finde ... ich muss kurz stoppen. Während ich all das schreibe, merke ich, dass wir uns beide Sachen vom anderen gewünscht haben und keiner hat sie umgesetzt. Ich sollte wieder dominant werden (was ich zweifellos zu Beginn der Beziehung war und an sich immer noch bin, sie hat aber einfach nix in mir getriggert) und sie sollte sich mal heiße Unterwäsche anziehen (hat sie nicht, da sie sich dann lächerlich vorkommt), ich sollte generell mal wieder aktiver werden (was ich angesichts der Situation nicht wurde) und sie wollte wieder zum Sport gehen (woraufhin sie sich anmeldete, dreimal mit mir da war und fast geheult hat, weil sie Übungen noch 2 Minuten nicht konnte, und schlussendlich gar nicht mehr hin ging) usw. Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber was bringt's? Ich habe sie immer bestärkt, beim Sport, in Sachen Dessous etc. Von ihr kam immer nur "jaaa, ich weiß, du hast ja Recht, ich muss da wirklich was machen." Ihre beste Freundin gab ihr den Rat, bezüglich Sex jetzt einfach nichts mehr zu unternehmen und mich nicht zu nerven. Das würde sich schon alles von selbst regeln. Na logo!

Letztens sprachen wir darüber, wie wir beide denken, wie es wohl gerade so läuft und ob wir glücklich sind. Da habe ich ihr gesagt, dass ich einfach nicht weiß, ob ich "Beziehung kann", da es mich nie wirklich glücklich macht und den anderen automatisch auch nicht. Sie stempelte diese Aussage als "Quatsch" ab. Wäre das so, dann wäre man ja nicht schon 1,5 Jahre zusammen. Wir sprachen über gemeinsame Ziele, die Zukunft. Sie sagte sie liebe mich und könne sich mit mir alles vorstellen, da komplette Programm. Sie hätte sich damit abgefunden, dass ich die drei Worte niemals zu ihr sagen würde (alleine da würde ich an ihrer Stelle einfach abdrehen). Ich sagte ihr, dass das Familiending irgendwann VIELLEICHT mal ein Ziel sei, jedoch nicht in den nächsten 5 Jahren. Sie wolle es unbedingt, aber man wisse ja nie, was die Zukunft bringen mag und ich wolle ja wohl nicht den Rest meines Lebens alleine in meinem Zimmer sitzen. Worauf ich sagte, dass ich den Gedanken nicht uncharmant finden würde. Ich machte ihr klar, dass ich es sehr belastend finde, dass sie 90 % ihrer freien Zeit damit verbringt, Serien zu gucken. Sie entgegnete, dass sie leider keine wirklichen Interessen im Leben habe und sie so am besten von der Arbeit abschalten könne. Sie möchte auch innerhalb der nächsten 1,5 Jahre mit mir zusammenziehen. Auch das verneinte ich direkt, woraufhin sie vom Thema abwich.

Damit ich wieder mit meinen Projekten vorankommen könne, schlug sie vor, dass wir uns ab jetzt nur noch an einem fixen Tag die Woche sehen. Ich sah den Sinn nicht so ganz und sagte ihr das auch, aber sie wolle "nicht alles wegwerfen" und dass ich an sich der perfekte Mann für sie bin und sie mich nicht einfach aufgeben wird. Ich stimmte zu. Fühlte mich aber weiterhin beschissen. Eher beschissener, denn nach dem Gespräch war mir erst so richtig klar, dass da zwei Menschen saßen, sich gemeinsam darüber unterhalten haben, dass ihre Ziele nicht zueinander passen, und danach entschieden, weiterzumachen. 

Sie ist an sich wirklich ein liebes Mädchen. Sie macht kein Drama, ist lieb, freundlich, stellt keine zu hohen Ansprüche,  sorgt sich um mich. Mir gegenüber ist da wirklich nichts, was offensichtlich bzw. offensiv störend ist. Leider ist sie intellektuell nicht auf meiner Ebene (macht/sagt z. B. öfter mal Sachen, wo ich einfach nur schreien will, was in ihrem Kopf vorgeht und bei denen ich Angst bekomme, wenn ich wüsste, dass diese Frau später mal für mein Baby sorgen soll) und ich fühle mich manchmal, als würde ich geistig einfach austrocknen. Und gleichzeitig erscheint mir das Schlussmachen so unglaublich surreal. Als würde es gar keine Option sein. Möglicherweise, weil ich schon viel zu lange über eine Trennung nachdenke und das schlechte Gewissen in mir immer größer wird.

 

Das war ne viel zu lange Kurzversion dessen, wie es gerade aussieht. Fuck! Ich war mal auf einem echten Weg. Meinem Weg. Und jetzt sitze ich hier und verfeuere tagtäglich 80 % meiner Energie in diesen Kopffick und weiß nicht, was ich tun soll! Bzw. eigentlich weiß ich es. Aber es ist, als wäre da eine scheiß Schranke vor. Woran zum Teufel halte ich fest? Es ist als ob da ein kleiner Mann in meinem Kopf ist und sagt "Aber Goldguy, das geht nicht. Sie ist deine Freundin und sie ist dir sooo viel Wert. Siehst du es denn nicht?!" Warum habe ich nicht die Eier in der Hose, die Führung zu übernehmen. Denn das sollte ich meiner Meinung nach ihr zuliebe tun, denn ich werde sie früher oder später eh unglücklich machen. Ich habe schon immer mit Trennungen gehadert, aber das ist auch für mich ein neues Level.

 

Jeder, der sich das alles durchgelesen hat, ist herzlich auf ein Bier eingeladen. Ich danke euch. 

 

Euer Goldguy

bearbeitet von Goldguy

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Wie geht ihr miteinander im Alltag um?

Zitat

Sie entgegnete, dass sie leider keine wirklichen Interessen im Leben habe und sie so am besten von der Arbeit abschalten könne. 

Sowas is maximal tödlich.

Zitat

Woran zum Teufel halte ich fest? 

An dem Bekannten. 

Nach 1,5 Jahren zu merken, dasses "nicht" passt, ist normal. Du musst dir da keine Vorwürfe machen. Vllt das du "faul" geworden bist, hängt aber mit meiner Frage oben zusammen.

Beziehungen sind Wechselwirkungen. Tanzt einer aus dem Takt, oder bleibt stehen, steppt der andere irgendwann zu nem anderen Beat. 
Und du scheinst sie gerade abzuhängen. 
Deine Verwirrung und Hadern ist schon verständlich. Aber du bist ihr ggü. zu nichts verpflichtet, außer aufrichtig sein.

Kann man was machen? Klar... Aber isses das Wert? Musst du wissen. Musst hier mehr über euer Miteinander erzählen.
Vieles was du hier schreibst ist leider das 0815 Pärchen Ding.

bearbeitet von Noodle
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vor 11 Minuten, Noodle schrieb:

Wie geht ihr miteinander im Alltag um?

...

Kann man was machen? Klar... Aber isses das Wert? Musst du wissen. Musst hier mehr über euer Miteinander erzählen.
Vieles was du hier schreibst ist leider das 0815 Pärchen Ding.

Alltag ist völlig easy. Aber halt auch öde. Unsere Gespräche drehen sich oft um die Arbeit, alles andere ist meist eher oberflächlich, mir fehlt bei ihr der Tiefgang. Wir sehen uns den ganzen Tag auf der Arbeit. Mir reicht das meist aus, ich will Abends einfach meine Ruhe und damit meine ich, alleine zu sein. Ich bin da sicherlich freiheitsliebender als manch anderer, das war ich aber schon immer. Wenn wir uns nach der Arbeit nicht sehen, schreiben wir ein paar Nachrichten oder telefonieren. Da gibt's gute Telefonate und die, die einfach so dahinschleichen. Was hat man sich auch zu erzählen, wenn man sich eh den ganzen Tag gesehen und gesprochen hat? 


Tendenziell ist sie eher bemüht etwas zu unternehmen, als ich es bin. Ich setze mich sicherlich oft zu sehr unter Druck mit meinen Tätigkeiten, aber ich will nicht den Rest meines Lebens 9to5 arbeiten gehen. Sie auch nicht, aber sie tut auch nichts dafür.

Ja, vielleicht ist es auch nur das 0815-Pärchending. Wer weiß. Ich kann mich ja an sich nicht beklagen, andere Männer würden sich sicher die Finger nach sowas entspanntem lecken. Aber ich fühle mich gefangen. Vielleicht ist es auch "nur" Bindungsangst von mir. Vielleicht passt es aber auch einfach nicht. 

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Gast

Es ist deine Beziehung - mach was daraus. 

Ist wie mit allem im Leben: Du kannst sie spannend gestalten oder eben öde. Wenn dir der aktuelle Status nicht gefällt, dann ändere ihn. Reiß dich zusammen und gehe wieder trainieren. Geh die Dinge an die liegen geblieben sind. Nimm deine Ziele wieder in den Fokus dann wirst du automatisch wieder mehr die Führung übernehmen.

Unternehmt mal was besonderes zusammen. Reduziert die gemeinsame Zeit und setzt mehr auf Qualität. Zusammen rumpimmeln ist superschön, sollten aber nicht die Regel sein.

Du kannst deine Partnerin nicht ändern, dich aber sehr wohl. 

bearbeitet von Gast

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Hier haben wir mal ein 1a Beispiel für weibliche Betaisierung. 

Du sagst ihr nie dass du sie liebst? Du hast keine Lust mehr auf Sex mit ihr? Du sagst ihr dass du jedes ihrer Ziele und Bedürfnisse nicht erfüllen willst? Und trotzdem bettelt sie dass du bei ihr bleibst? Sie würde alles dafür in Kauf nehmen? 

Iwo oben schreibst du selbst dass du,, abdrehen" würdest. Aber deine bleibt brav. Kein eigenes Ding machen, keine Ausflüge mit Carlos. Brav auf dich warten. Reibung und Spannung beginnen nicht erst im Bett. Und die fehlt dir. Komplett. Du bemerkst dass du keinen eigenständigen Menschen mehr vor dir hast, der seine Werte verteidigt und für sie einsteht. Sondern ein needy Anhängsel das alles macht was du möchtest. Klar ist das unattraktiv. 

Nur kannst du nichts ändern. Besonders selbstbewusst wirkt deine Freundin nicht. Du weißt dass es so nicht weiter geht. Glücklich ist sie ja selbst nicht, sondern eher abhängig. Und du auch nicht. 

Für dich solltest du dir mal überlegen was du vom Leben möchtest. Und wie du dein Leben gestalten willst. Dann weißt du ob für dich deine Beziehung noch einen Sinn hat. 

 

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vor 3 Stunden, Sam Stage schrieb:

Reiß dich zusammen und gehe wieder trainieren. Geh die Dinge an die liegen geblieben sind. Nimm deine Ziele wieder in den Fokus dann wirst du automatisch wieder mehr die Führung übernehmen.

Unternehmt mal was besonderes zusammen. Reduziert die gemeinsame Zeit und setzt mehr auf Qualität.

Ja! Das ist mein Ziel. Jetzt habe ich wieder mehr Zeit, ich schaffe es gerade nur nicht, sie zu nutzen, da ich mich wie gelähmt fühle. Ich weiß aber, dass ich das schaffen kann, da ich schon aus einigen Löchern wieder rausgekommen bin. Und ich weiß auch, dass das für mich ein großer Teil des Schlüssel sein wird.
Wir haben auch abgesprochen, die wenige Zeit, die wir jetzt haben, als Quality-Time zu nutzen, sprich etwas zu unternehmen.

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vor 2 Stunden, Enatiosis schrieb:

Kleiner Arschtritt - ich finde du bist in Sachen Beziehungen ein Versager und gibst dich mit weitaus weniger zufrieden, als du eigentlich müsstest. Man merkt dir so richtig ne kleine melodramatische Note an. Meine Freundin macht kein Anal, die davor auch schon nicht. Meine Freundin zieht sich nicht sexy an, meine Freundin macht dies nicht, meine Freundin macht das nicht. Buhu.

Daraus schließe ich 1.) du hast dir zu wenig Zeit zum selektieren genommen. Sex ist das Bindeglied #1 nach der Verliebtheitsphase - wenn die vorbei ist und die Gefühle echter werden, bringt einem das coolste Verhältnis und/oder tolle Unternehmungen miteinander nichts. Wenn ich keine Lust hab meine Freundin so richtig schön durch die Laken zu scheuchen, ist die Beziehung zum scheitern verdammt. Das gilt aber nicht nur für den Sex, ihre Hobbies und Leidenschaften scheinste ja vorher auch nicht wirklich abgeklopft zu haben. 2.) Du bist dir selbst zu wenig wert. Jeder Typ, der in einer Beziehung bequemer wird und plötzlich sich selbst vernachlässigt, hat es doch nur darauf abgesehen endlich ein bisschen fauler zu werden. Weil er nicht das Mindset hat, sich selbst etwas gutes zu tun, sondern weil sein ehemaliges, durch die Bestätigung von Außen getragenes Mindset plötzlich verschwunden ist. Das Mädel löst keine Reize mehr in mir aus? Klar, wieso nicht einfach aufhören mit dem Sport. Sie will mich ja auch ohne! Und ein paar Monate später haben wir den Salat, weil nix mehr läuft! 😄

3.) Du machst den Eindruck, als wärst generell ein Mensch der gerne Mal rumpimmelt (zumindest in Sachen Beziehungen) und sich nicht darüber bewusst ist was er möchte. Das schlimme ist, du warst früher schon genau so  und hast bisher nichts draus gelernt. -> Sie suchte das Gespräch und ich sagte ihr, dass ich es aus alten Beziehungen von mir so kenne.

Tu der Frau und dir einen Gefallen und beende das Ding. Setz dir Ziele, find raus wer du bist und was du wirklich von jemandem erwartest. Fang wieder an mit Sport - für dich, weil du es dir wert bist und nicht weil du gefallen möchtest. Du hast keine Führung, weder in der Beziehung noch für dich selbst. Solange du letzteres nicht hast, kannst du auch keine Beziehung führen, geschweige denn jemanden in einer Beziehung führen.

Das Problem bei dieser Beziehung, und auch bei deinen vorangegangenen, bist einzig und allein du. Du hast keinen roten Faden und erwartest, dass dieser plötzlich mal auftaucht. So vergeht dann Monat für Monat in der Hoffnung dass ein Wunder geschieht. Letztendlich wird diese Beziehung genau so enden wie deine anderen. Beide zu Tode frustriert weil sie sich mit etwas zu lange zufrieden gegeben haben, was sie nicht glücklich gemacht hat.

Alter du bist 30. Das ist die allerbeste Zeit und du verbringst sie damit, dir das Hirn über unglückliche Scheiße das Hirn zu zermartern. Krieg deinen Arsch hoch und änder was.

Wahre Worte. Wenn ich single bin, geht's mir zu 99 % super. Ich hab in Sachen Frauen die Auswahl und kein Problem, meinen Standpunkt deutlich zu machen, ich hab einen klaren Kopf, ich liebe die Freiheit und merke, wie ich wachse. Sobald ich in einer Beziehung bin, nimmt mein Energielevel stetig ab, bis ich da bin, wo ich jetzt bin. Und du hast Recht: Ich habe in Bezug auf Beziehungen nicht viel aus der Vergangenheit gelernt. Ich wollte auch keine mehr, aber sie gab mir das Gefühl, dass es richtig sei. Bei ihr dachte ich wirklich, dass es sich lohnen würde, es noch einmal zu riskieren. Aber es engt mich einfach ein. Ich bin extrem freiheitsbedürftig und alleine mein Job stresst mich in Bezug darauf bereits. Wenn ich nach dem Feierabend dann weiterhin mit Einschränkungen konfrontiert bin, macht mich das mürbe. Screening habe ich zu sehr vernachlässigt. Generell tue ich das, doch bei ihr hatte ich aus irgendwelchen Gründen die rosarote Brille auf, was mich schon damals wunderte.

Und ja: Ich habe im Moment keine Führung. Ich dümpele dahin. Ich bin motiviert, etwas zu ändern, denke direkt an sie, daran, was mir alles nicht gefällt, dass wir zusammen arbeiten etc. und die Motivation ist ausgelöscht, die Lähmung tritt wieder ein.

Vor allem die Aussage mit dem roten Faden hat mich sehr getroffen – den Kern getroffen. 

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vor 2 Stunden, scheinheilige schrieb:

Hier haben wir mal ein 1a Beispiel für weibliche Betaisierung. 

Du sagst ihr nie dass du sie liebst? Du hast keine Lust mehr auf Sex mit ihr? Du sagst ihr dass du jedes ihrer Ziele und Bedürfnisse nicht erfüllen willst? Und trotzdem bettelt sie dass du bei ihr bleibst? Sie würde alles dafür in Kauf nehmen? 

Iwo oben schreibst du selbst dass du,, abdrehen" würdest. Aber deine bleibt brav. Kein eigenes Ding machen, keine Ausflüge mit Carlos. Brav auf dich warten. Reibung und Spannung beginnen nicht erst im Bett. Und die fehlt dir. Komplett. Du bemerkst dass du keinen eigenständigen Menschen mehr vor dir hast, der seine Werte verteidigt und für sie einsteht. Sondern ein needy Anhängsel das alles macht was du möchtest. Klar ist das unattraktiv. 

Nur kannst du nichts ändern. Besonders selbstbewusst wirkt deine Freundin nicht. Du weißt dass es so nicht weiter geht. Glücklich ist sie ja selbst nicht, sondern eher abhängig. Und du auch nicht. 

Für dich solltest du dir mal überlegen was du vom Leben möchtest. Und wie du dein Leben gestalten willst. Dann weißt du ob für dich deine Beziehung noch einen Sinn hat. 

 

Stimmt zum Großteil. Bei meiner Ex war es schlimmer. Bei ihr ist es eher so, dass sie schon ihren eigenen Kopf hat und auch ihre Meinung vertritt. Nur in Bezug auf unsere Beziehung passt sie sich extrem an, bzw. tut alles, damit sie bestehen bleibt. Reibung gibt es ab und an, allerdings eher, weil mir wegen irgendwas wieder die Haare zu Berge stehen und ich sie dann anpampe. Aber an sich: klar. Beziehungstechnisch ist sie wohl komplett betaisiert.

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vor 2 Stunden, Goldguy schrieb:

Man soll ja nicht die alten Dinger ausgraben, aber ich find's immer scheiße, wenn ich auf der Suche nach Infos bin, einen Thread wie diesen finde und nicht weiß, wie es ausging. Daher:

Danke

vor 2 Stunden, Goldguy schrieb:

 

 

Ich habe mich von meiner Freundin getrennt.

Wie hat sie reagiert?

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vor 5 Stunden, lemfan schrieb:

Danke

Wie hat sie reagiert?

Recht gefasst, es gab nur wenig Tränen. Sie sagte auch, sie wisse nicht, warum sie so sehr an der Beziehung festhält. Ich habe das Gefühl, das härteste für sie ist gerade nicht, dass ich weg bin, sondern dass ihr Partner weg ist. 

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Am 17.9.2019 um 12:36 , Goldguy schrieb:

Für viele ist eine Beziehung etwas, das sie suchen, das sie leben wollen, mit dem sie was erreichen wollen. Für mich ist es das nicht – noch nicht. In Sachen Beziehung ist mein Roter Faden, eine Beziehung einzugehen, wenn ich die Frau sehr mag. Aber ich mag eine Beziehung an sich nicht, dafür ist mein Freiheitsdrang zu groß (oder die Richtige war noch nicht dabei). Das ist ein beschissener, egoistischer und zum Scheitern verurteilter Roter Faden, der am Ende beide unglücklich macht.

Das ist eine tolle Erkenntnis. Glückwunsch hierzu!
Was mir nicht gefällt sind die Wörter "beschissen" und "egoistisch". Das von dir beschriebene ist halt dein roter Faden und ist vollkommen okay, finde ich. Von daher war wohl einfach nicht die Richtige dabei. Stichwort Screening auf Sex - Hobby - Freunde etc.

Was ist denn sonst ein roter Faden, was bedeutet "etwas erreichen wollen"? Heiraten - Kind - Haus - Baum pflanzen oder die Xte Weltreise planen? Das ist doch alles Käse, zumindest für mich, hatte ich schon. Hat auch nichts gebracht. Es muss einfach passen.

Irgendwann wird dich eine Frau finden die ebenfalls ihre Ruhe braucht, die gerne mit ihren Mädels in den Urlaub fährt oder die 4 mal die Woche zur Bandprobe geht und vor allem eine die sich für dich(!) freut wenn Du ebenfalls dein Ding machst und es Dir gut geht. Kurz, eine die ebenfalls ein eigenes Leben hat (und dieses behalten möchte) und nicht auf eine Verschmelzung von zwei Menschen aus ist.

MfG

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Gast

Wenn eine Frau nicht alles macht, was du dir wünschst wie z.b. anal, sollte das nicht deine Freundin werden. Nennt man Screening in der kennenlernphase 

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Danke @Hamsterbacke

Das "beschissen" und "egoistisch" war darauf bezogen, dass ich mir – meiner Meinung nach – zu oberflächlich denke "Och joa, die ist ja ganz gut. Ab geht's in die Beziehung". Während meine Partnerin viel tiefer fühlt, als ich das tue. Ich weiß nicht was Liebe ist (ist mir jetzt auch wieder klar geworden). Ich mag manche Menschen mehr und andere weniger, das war schon immer so bei mir. Und solange es da keine Frau gibt, bei der ich das Gefühl tiefer Verbundenheit spüre, sollte ich einfach die Finger davon lassen. Zumal dieses "Heiraten - Kind - Haus - Baum pflanzen oder die Xte Weltreise planen", was für manche Menschen wirkliche Ziele sind, für mich weniger Wert sind. Ich will das Bonny & Clyde Feeling, ich brauche meinen Partner in Crime. Keine Beziehung weil "zusammen ist's halt schöner". Auf Verschmelzung war sie nicht wirklich aus, aber da sie sonst wenig in ihrem Leben hatte, wollte sie mich natürlich am liebsten immer bei sich haben. Sie hat nicht geklammert, aber ich mag es nicht, Dinge zu tun zu haben und zu wissen, dass meine Partnerin sich belanglos die Zeit vertreibt und mehr oder weniger nur darauf wartet, dass wir uns sehen.

Jetzt heißt es nur wieder, seinem Gehirn die Stirn zu bieten. Mit dem ersten Tag nach der Trennung kommen einfach sofort alle positiven Dinge auf einen eingeprasselt. Wie schön eigentlich dies und das war, wie gut man sich doch verstanden hat. Man fragt sich, warum man in vielen Situationen nicht einfach anders hätte reagieren können. Ich habe das Gefühl, sobald ich nach einer Trennung wieder "Luft bekomme", entkrampft sich in mir alles und ich sehe meine Ex-Partnerin in einem anderen Licht. Das geht wohl aber jedem so, oder?

@DonFlo Da hast du Recht. Das Klarstellen von Wünschen, Voraussetzungen und Vorstellungen im Voraus einer Beziehung muss ich stärker angehen. Das habe ich bis jetzt nie getan. Ich habe keine Probleme, Frauen kennenzulernen, sie ins Bett zu kriegen und co., aber bei der Königsdisziplin halte ich mich noch für recht unerfahren.

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Gast
vor 16 Stunden, Goldguy schrieb:

aber bei der Königsdisziplin halte ich mich noch für recht unerfahren. 

Das stimmt. Deine Aussage: Macht kein anal mit, schaut nur Serien... ist unreif.

Erzähl das mal einem Mann, der mit einer Frau 18 Jahre zusammen ist, 2 gemeinsame Wohnungen hatte, Haus aufgebaut und Krankheiten überstanden, Monate in Klinik besucht, 2 Kinder in Kindergarten und bis zum Studium gebracht hat, eins davon hat Krankheit... Dann noch Scheidung, Patchwork, Versuche mit neuen Frauen, um überhaupt noch Sex zu haben ... Spätestens wenn Kind kommt, sind viele Männer froh, wenns 1-2x im Monat einen kurzen Wegstecker gibt. Von Strapsen, Blowjobs, anal träumen diese Männer nur noch.

 

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Am 19.9.2019 um 15:34 , DonFlo schrieb:

Wenn eine Frau nicht alles macht, was du dir wünschst wie z.b. anal, sollte das nicht deine Freundin werden. Nennt man Screening in der kennenlernphase 

Dein Ernst? Wahrscheinlich gibt es deswegen so viele Singles in Deutschland wie nie zu vor. Den perfekten Partner fürs Leben: eine Illusion. Den perfekten Deckel, der zu 100% passt gibt es nicht. Dafür sind wir Menschen zu verschieden und zu komplex. Die Basis sollte stimmen aber an Kleinigkeiten festmachen, ob ein potentieller Partner so passt ist Käse.

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Gast
vor 2 Minuten, 14:59 schrieb:

Dein Ernst? Wahrscheinlich gibt es deswegen so viele Singles in Deutschland wie nie zu vor. Den perfekten Partner fürs Leben: eine Illusion. Den perfekten Deckel, der zu 100% passt gibt es nicht. Dafür sind wir Menschen zu verschieden und zu komplex. Die Basis sollte stimmen aber an Kleinigkeiten festmachen, ob ein potentieller Partner so passt ist Käse.

klar mein Ernst. Wenn ich eine Frau habe, die absolut gegen anal ist, wird das nicht meine Freundin, weil mir dann auf Dauer etwas fehlt. Perfekt gibt es nicht, korrekt. Es gibt aber wiederum Punkte, wo ich kompromissbereit bin, z.B. wenn sie nichts mit Fußball anfangen kann oder wenn Sie kein Fleisch isst. Und diese Punkte muss jeder für sich selbst entscheiden. Wenn du für immer ohne Analsex leben kannst, ist das doch in Ordnung :-)

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