Artikel über Pickup in "Psychologie Heute" (Interview)

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Gast

 

Verschwörungstheorien bauen auf stereotypen Feindbildern auf und teilen die Welt in Gut und Böse auf. Dabei richtet sie sich gegen die „böse“ Gruppe und unterstellt ihr die übelsten Machenschaften.

 

Der Artikel beginnt wie folgt:

 

„ Make masculinity great again!

 

Sie nennen sich Pick-up-Artists und zielen darauf ab, anhand von einstudierten Techniken viele Frauen ins Bett zu kriegen. Der Sozialpsychologe Rolf Pohl beobachtet die Pick-up-Community seit Jahren und sieht nicht nur die Gefahr sexueller Übergriffe, sondern auch Verbindungen zur rechtsextremen Szene.“ (zitiert: Psychologie Heute 07/2019 S. 12)

 

 

Wie man sehen kann wurde schon in der Überschrift mit einem Trump-Vergleich die richtige Richtung suggeriert. Anschließend wird das Feindbild präsentiert, der Pick-up-Artist. Die bösen Machenschaften werden ebenfalls benannt. Das „Böse“ möchte Frauen ins Bett bekommen (und benutzt nach Vorstellung des Autors einstudierte Techniken). Vom „Bösen“ geht die Gefahr von sexuellen Übergriffen aus und es hat auch noch Verbindungen in die rechtsEXTREME Szene. (jepp, nicht die rechte sondern die rechtsextreme Szene). Das „Gute“ wird dem Leser in Form einer Autorität vorgestellt: ein Sozialpsychologe, der das „Böse“ seit Jahren beobachtet.

 

Es wird auch dafür gesorgt, dass der Leser nicht zufällig einen echten Fascho vor dem geistigen Augen hat, sondern das mit Männer in Verbindung bring. Dazu wird ein sehr attraktiver Mann abgebildet, welcher augenscheinlich Spaß hat und von Frauen umgeben ist, die ebenfalls nicht Trübsal blasen.

 

Okay, schauen wir mal was das „Gute“ zu erzählen hat.

Es wird behauptet, dass Pick-Up auf Ross Jeffries zurück geht, was falsch ist, weil der Ursprung ist irgendwo in den 70ern. Das hätte das „Gute“ gewusst, wenn es mehr recherchieren hätte als den deutschen Wiki-Artikel zu Seduction Community zu lesen.

Amüsant fand ich, dass jemand der die Szene seit Jahren beobachte von „mail close“ spricht. Ich habe das in meinem Leben nicht gehört und frage mich ob das „Gute“ nicht seit paar Jahren im Mittagsschlaf ist?

 

 

Aber am meisten hat mich folgende Stelle amüsiert:

 

„ Wenn ein Pick-up-Artist einamal von zwanzig mal erfolgreich ist, fühlt er sich wie der Größte.

Wenn die Pick-up-Masche aber nicht funktioniert, dann meist weil die Frau vermeintlich eine „Schlampe“ oder „linke Feministin“ ist. (zitiert: Psychologie Heute 07/2019 S. 13)

 

 

Einfach nur herrlich, wer kennt es nicht: „linke Feministin“ kommt direkt nach „Einlesen“ an zweiter Stelle der Ratschläge im Forum. Wer es nicht glaubt, der benutze die SuFu. Was "Schlampe" angeht empfehle ich „dem Guten“ eine Lektüre zum Thema Madonna Whore Complex, oder in der dem Business-Englisch entliehenen Kürzelsprache: M-W-C.

 

 

Okay, es geht noch besser. Wir leben – laut dem Guten – in „einer weitgehende heterosexuellen Gesellschaft, in der (…) viele junge Männer sich unter Druck fühlen attraktive junge Frauen zu erobern.“ (zitiert Psychologie Heute 07/2019 S. 13)

 

Wahnsinn, also das Männer Frauen vernaschen wollen liegt nicht daran, dass Frauen so verdammt heiß sind und beide Geschlechter bock auf Sex haben, sondern an der pösen pösen heterosexuellen Gesellschaft.

 

Gut, wenn man dann keine Frauen abbekommt, wäre man – laut dem Guten – anfällig für Extremismus, wie Islamismus, Rechtsextremismus oder Maskulinismus.

 

Okay, das will ich nicht in Abrede stellen, aber mir fällt natürlich sofort auf, dass ein Extremismus vergessen wurde und zwar der Feminismus. Nun möchte ich mich doch auch glatt paar Stereotypen bedienen. Diese Form ist bei vielen männlichen Feministen zu finden, die das eigentlich nur machen, weil sie ihre beste alternative weltverbessernde Freundin an die Wäsche wollen und keine Technik haben, außer ja-sagend so tief in die Freundschaftszone zu kriechen, so dass sie auf der anderen Seite wieder rauskommen und zur männliche Feministinnen werden.

 

 

Bis jetzt war der Artikel ganz amüsant, aber ab Seite 14 wird der Bogen immer mehr gespannt, um langsam die Übergänge von PUA zu Gewalt und rechten Extremisten zu bekommen.

 

Der Bogen wird langsam gespannt, zu Beginn noch mit Wörtern wie „gewaltaffin“ und „vermeintlichen Gurus“, aber in der zweiten Spalte der Seite wird es konkretter. Zuerst wird der Leser noch mit Incels stimuliert, welche Frauen bestrafen, verstümmeln und töten möchten, um direkt im folgenden Satz auf einen Amokläufer zu verweisen, der wohl in irgendeinen PUA-Forum mal aktiv war.

 

BOOOOOOMMMM. Die Bombe ist hochgegangen.

 

Da ist sie die entscheidende Verknüpfung zwischen dem bösen Pick-Up und Gewalt.

 

Aber ey, pssst….nicht weiter sagen:

 

Hitler war Vegetarier und Künstler (hab ich gehört),

 

also sind alle Künstler und alle Vegetarier halbe Hitlers, sowie vegetarische Künstler ganze Hitlers , macht Sinn oder?

 

 

 

Okay jetzt muss man natürlich vom entscheidenden Wendepunkt aus es langsam sacken lassen, also folgt zum Abgang Breivik, Winnenden, Trump und AfD.

 

Am geilsten ist der Beweis, den das Gute aufführt, dass die US-rechtsextreme Szene und die US-Pick-Up-Szene gemeinsame Verbindungen haben.

 

Der Autor schreibt, dass viele Pick-Up-Artist auf der Demo in Charlottesville waren. Das soll also der Beweis sein.

 

Wow…

 

ohne auch nur eine Information zu haben, frage ich mich wie man das wissen will.

 

Fragen über Fragen.

 

  • Haben sich User in Threads darüber unterhalten und eine sehr hohe Anzahl an Usern hat angegeben dort hin gereist zu sein?

 

  • Hat die Polizei die Personalien der Demonstranten festgestellt und anschließend nach der Mitgliedschaft in einem Pickup-Forum gefragt?

 

  • Hatten die pickupischen Demonstranten T-Shirts zu Erkennung an?

 

  • Haben sie bunte Banner in die Luft gehalten mit der Aufschrift „PUA für das Patriarchat“?

 

  • Haben sie gemeinsam Lieder gesungen z. B. die internationale Pick-upische?

 

  • Waren auffallend viele Demonstranten mit schwarz lackierten Fingernägeln unterwegs?

 

  • Waren auffallend viele Demonstranten gepeacockt?

 

  • Haben sie Gegendemonstrantinnen geneckt oder gepusht'n'gepullt?

 

  • Haben sie Gegendemonstrantinnen in einer HB-Skalla von 1 bis 10 bewertet?

 

  • Haben sie Gegendemonstrantinnen geöffnet mit: „Wer lügt mehr Hillary oder Trump?“

 

 

 

Der letzte Absatz ist dann sehr selbst-offenbarend und deckt die Baustellen des Autors auf.

 

Der Autor sagt Männer würden immer noch unter dem Druck stehen, sich autonom und dominant zu ZEIGEN. Zum Abschluss stellt er fest, dass wechselseitige Anerkennung der Schlüssel sei, nicht die Vorstellung, dass der eine wertvoller und dominanter ist als der andere.

 

Ich verstehe nicht welches Problem der Autor mit Autonomie und Dominanz hat? Aber er hat eins, sonst würde es nicht negativ konnotieren. An diesen Problem sollte er arbeiten. Vielleicht wäre Anerkennung der Schlüssel für den Autor. Er könnte anerkennen, dass es Männer gibt die sich wohlfühlen, wenn sie dominant und autonom SIND (!!!) und dass es Frauen gibt, die es lieben mit solchen Männern zusammen zu sein. Es gibt auch Frauen, die es nicht mögen ...so what...

bearbeitet von Gast

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vor 8 Stunden, Vojislav schrieb:

Das „Böse“ möchte Frauen ins Bett bekommen (und benutzt nach Vorstellung des Autors einstudierte Techniken). Vom „Bösen“ geht die Gefahr von sexuellen Übergriffen aus und es hat auch noch Verbindungen in die rechtsEXTREME Szene. (jepp, nicht die rechte sondern die rechtsextreme Szene).

in Köln trauen sich die Frauen alle nicht mehr zum Hauptbahnhof, weil da in der Silvesternacht 2015/16 Horden von rechtsextremen PUAs unterwegs waren

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Und wie man weiß: In Sachsen gibt's die meisten Rechtsextremen und überhaupt rechte Gesinnung. Was man aber erst jetzt - dank des Artikels weiß - ist, dass die Sachsen dann wohl auch überdurchschnittlich viele PUAs hervorgebracht haben. Sächsisch wurde extra von der Dresden-Lair erfunden, einzig zu dem Zweck, unwiderstehlich sexy zu sein. Dazu gehören auch dünne Oberlippenbärte und karierte Pollunder (in PU-Sächsisch:Push-Pull-under). Ober-PUA ist Sachsen-Paule (Schwerpunkt: DHV und Porno-Star-Game), ansonsten ist Olaf Schubert noch ein Voll-Alpha (Schwerpunkt: C & F). Dass beide weder Migrantinnen noch Jüdinnen gamen, versteht sich von selbst (weil genetisch bedingt LSE-LD).

@tonystark Na ja, mit Meinungsäußerung hat der Artikel nicht viel zu tun. Eine Autorität erzählt über "Fakten". Das fällt in den Bereich Journalismus. Das ist gerade das Problem: Da ist nicht irgendein Honk, der sich beschwert. Freie Meinungsäußerung ist natürlich ein hohes Gut: Aber den PUAs zu unterstellen, wenn's nicht funktioniert, sind die pösen Feministinnen schuld, ist Verleumdung.

Und warum wird nicht MIT den PUAs gesprochen, sondern nur ÜBER sie? Journalistisch gesehen, ist das unredlich.

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schlimm sind die Nazi-PUAs auch mit ihren Ehrenmorden, wenn die eigene Schwester vor der Ehe Sex gehabt hat...

 

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Ich denke, der Mann ist einfach ein wahnhafter Sexist.
Andere Zitate von Rolf Pohl:

Zitat

Sexuelle Gewalt ist männlich.

Zitat

Wahn, Perversion und Gewalt - Elemente der männlichen Geschlechtsidentität

Zitat

Die typisch männliche Gewaltbereitschaft entspringt einer aus Lust, Angst, Neid, Wut und Hass bestimmten unbewußten Einstellung zur Weiblichkeit.

Zitat

Männer haben Angst vor Frauen

So viel Pauschalisierung und sexistische Ideologie auf einem Haufen, habe ich selten gesehen. Er muss sowas wie ein intellektueller Vordenker des deutschen 3. Welle Feminismus sein.


http://www.offizin-verlag.de/themes/kategorie/detail.php?artikelid=37

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Es ist nicht der erste Artikel zum Thema und auch nicht der letzte.

 

Was wir uns fragen sollten ist, warum kommt es immer wieder zu solchen verkürzten Darstellungen? Das Interview mit dem Professor zeigt eine Richtlinie. PU'ler, ich will nicht von PUAs sprechen, werden in einen Topf mit Incels und Nazis geworfen. Die Frage ob die Rechtsnationalen in Charlottesville etwas mit "unserer" Szene zu tun haben, beantwortet der Professor mit "Ja!"

Ist das so? JA! Es ist so. Seit einigen Jahren gibt es eine starke Verbindung zwischen der Incel-Bewegung ("unfreiwillig Enthaltsame"), Rechtskonservativen/Redpiller (hier Leute wie Ben Shapiro an erster Stelle, die Frauen an den Herd wünschen und ein Männerbild aus den amerikanischen 50ern predigen, das es so niemals gab) und Typen die Frauen einfach scheiße finden.

Ich hab ja nun einige PUAs getroffen, mit vielen anderen telefoniert und auch wenn ich sicher nicht das Aushängeschild bin, das Verständnis der deutschen Community ist einfach ein anderes. Auch auf mein Drängen hin nach ganz Oben haben wir die Incels und Redpiller sehr früh aus dem Forum verbannt.

Klar, in gewisser Weise vermisse ich die Zeiten, als ich als White Knight betitelt wurde. Und in einem gewissen Maße ist der Niedergang dieses Forum auch genau seiner politischen Überkorrektheit geschuldet. Die aber noch nicht in den Redaktionsstuben görmanies angekommen ist.

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vor 16 Stunden, Alibi schrieb:

Die Frage ob die Rechtsnationalen in Charlottesville etwas mit "unserer" Szene zu tun haben, beantwortet der Professor mit "Ja!"

Ist das so? JA! Es ist so. Seit einigen Jahren gibt es eine starke Verbindung zwischen der Incel-Bewegung (...), Rechtskonservativen/Redpiller (...) und Typen die Frauen einfach scheiße finden.

 

In dem Artikel wird aber nicht das Bild gezeichnet, dass rechts-eingestellte Individuen, als Teil einer viel größeren diversen Gruppe, Kontakt mit Pick-Up haben, sondern es wird der Eindruck erweckt, dass Pick-up an sich eine Verbindung zur rechtsextremen Szene hat.

 

Es steht in der Überschrift klipp und klar: „Der Sozialpsychologe (…) beobachtet die Pick-up-Community (…) und sieht (…) auch Verbindungen zur rechtsextremen Szene.“ (zitiert: Psychologie Heute 07/2019 S. 12)

 

Der Autor muss es auch vertauschen, um seiner Verschwörungstheorie Kraft zu gebe. Es ist halt langweilig zu schreiben, ein paar Nazis gehen zum netten Bäcker Brötchen kaufen. Dreht man die Sache um hat man aber die Schlagzeile: „netter Bäcker hat Verbindungen zu Nazis."

 

Soll heißen:

Es ist vollkommen egal ob irgendwelche Rechten Kontakt mit der Pick-up-Szene haben, oder nicht!

 

Pick-up ist unpolitisch!!!

  • Frauen attraktiv finden = unpolitisch
  • Frauen ansprechen = unpolitisch
  • Frauen kennenlernen = unpolitisch
  • Frauen verführen = unpolitisch
  • mit Freuen Sex haben = unpolitisch
  • mit Frauen Beziehungen führen = unpolitisch

 

Die Motive warum Männer beim Pick-up landet sind ebenfalls 100% unpolitisch.

 

Ich vermute, die meisten sind hier wegen:

  • ewiger Freundschaftszone = unpolitisch
  • ExBack = unpolitisch
  • OneItIs = unpolitisch
  • generell unerfolgreich bei Frauen = unpolitisch
  • Männer, die noch erfolgreicher bei Frauen sein wollen = unpolitisch

 

Von den genannten Beispiel-Motiven kann jeder Mann betroffen sein, unabhängig seiner politischen Einstellung. Der ausländerhassende Oberfascho kann eine OneItIs haben, er will seine Ex zurück und landet dann hier im Forum. Der weltoffene Hippie kann ebenfalls eine OneItIs haben, er will seine Ex zurück und landet dann ebenfalls hier im Forum. In der „Plauderecke“ treffen sich beide und streiten bis der Thread geclosed wird.

 

Pick-up bzw. das Auseinandersetzen mit dem Thema „Verführung“ ist unpolitisch. Hier landen Menschen die ein Abbild der Gesellschaft sind, welche sich in den letzten 5 – 10 Jahren geändert hat. Vermutlich dürfte das Wahlverhalten der Foren-Mitglieder ein Ähnliches sein, wie das der Männer zwischen 18 und 40!

 

Diese Verbindungen und Schnittmengen wirst du auch in anderen Foren (bzw. Szenen) finden, welche sich ebenfalls mit unpolitischen Themen vertieft auseinandersetzen.

  • Autoschrauber?
  • Welpen-Züchter?
  • Internethändler?
  • Technik?
  • Software?

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Am 11.6.2019 um 01:05 , Vojislav schrieb:

Verschwörungstheorien bauen auf stereotypen Feindbildern auf und teilen die Welt in Gut und Böse auf. Dabei richtet sie sich gegen die „böse“ Gruppe und unterstellt ihr die übelsten Machenschaften.

...jap, es gibt zwei Arten von Menschen, die die Welt in zwei Hälften spalten und die, die es nicht tun. 🤣 Musste nur gerade an desen performativen Selbstwiderspruch denken. Ich weiß schon, du siehst Farben und Grautöne.

...das Interview is' sicher gekürzt und zusammengefasst und einwenig "aufgemotzt", insbesndere in der Überschrift. Also ich würd' die Verantwortung nicht nur dem Forscher sondern auch der Redaktion zuschreiben. Ich find' es gibt echt viel an die "Bewegung", der "Ideologie", der Community und ihrer Wertvorstellungen, Diskussionskultur usw. zu kritisieren, und ich find's wirklich unheimlich schade, dass das tatsächlich in so ziemlich allen Artikeln und Arbeiten, die hier so geteilt werden wirklich nicht gut gemacht wird.

...inhaltlich lässt sich das in diesem Fall aber sicher auch darauf zurückführen, dass nicht ein Artikel ist, den der Forscher geschrieben hat, sondern ein Interview, und dass man hier sehr auf die Kürze achten musste, d.h. die Forschugsmethoden bzw. den Erkenntnisweg leider kaum beschrieben hat und bescheiben konnte (wenn die genauen Methoden beschrieben oder gar begründet werden, dann is' der Teil schon länger als der ganze Artikel).

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vor 18 Stunden, selfrevolution schrieb:

Also ich würd' die Verantwortung nicht nur dem Forscher sondern auch der Redaktion zuschreiben.

Jemand, der sich solcher Rethorik bedient und sich so äußert wie der Interviewte besitzt absolut keine Wissenschaftliche Glaubwürdigkeit. Dieser typ ist kein Wissenschaftler, sondern ein politischer Agitator, der sich den Anstrich von Wissenschaftlichkeit zu geben versucht, obwohl bei genauerem hinsehen seine Thesen und behauptungen von "unhaltbar" bis zu "frei erfunden" reichen (siehe @Vojislav s post) und obendrein noch mit reichlich aufstachelnder, hasserfüllter Rhetorik versehen sind. Dass die Redaktion eines vorgeblich wissenschaftlichen magazines dem eine Plattform bietet, finde Ich aber in der Tat verurteilenswert. Zumal eben das selbe Magazin sich schon öfter sehr positiv zu PU geäußert hat, da PU letztlich Verhaltenstherapie ist, und abzüglich "routinen" und seltsamn Bewätigungsglaubenssätzen ziemlich genau denselben Methoden folgt, also durchaus fundiert ist.

Gerade mit seinem Schulssatz entlarvt sich dieser Typ übrigens komplett selbst: es sei schlimm, wenn Menschen zu mehr Autonomie und Selbstbestimmtheit kommen. Da wird endgültig klar, wes Geistes Kind der ist.

Am 13.6.2019 um 23:00 , Alibi schrieb:

der Niedergang dieses Forum

Nur aus Interesse, aber was meinst du? Mir fällt auf, dass in letzter Zeit ne menge Threads a la "Aussehen ist alles, durchoptimiert musst du sein, Tinder ist alles" usw. auftauchen, aber sonst...

bearbeitet von Lazy Larry

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vor 55 Minuten, Lazy Larry schrieb:

Zumal eben das selbe Magazin sich schon öfter sehr positiv zu PU geäußert hat, da PU letztlich Verhaltenstherapie ist, und abzüglich "routinen" und seltsamn Bewätigungsglaubenssätzen ziemlich genau denselben Methoden folgt, also durchaus fundiert ist.

Erinnert mich an einen alten Beitrag von mir, wo ich ein Plädoyer für Pick Up als verhaltenstherapeutisches Instrument gegeben habe:

Ich stimme dem immer noch zu. Pick Up entspricht im Wesentlichen einer kognitiven Verhaltenstherapie durch Aufforderung zur Selbstreflexion und einem Angestbewältigungstraining durch Exposition gegenüber angstauslösenden Situationen. Es fordert zur kritischen Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbstbild auf, um dieses dann in sozialen Situationen einzuüben.

bearbeitet von Lodan

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Gast
vor 7 Stunden, Lazy Larry schrieb:

[...] obendrein noch mit reichlich aufstachelnder, hasserfüllter Rhetorik versehen sind.

 

vor 7 Stunden, Lazy Larry schrieb:

Jemand, der sich solcher Rethorik bedient und sich so äußert wie der Interviewte besitzt absolut keine Wissenschaftliche Glaubwürdigkeit. Dieser typ ist kein Wissenschaftler, sondern ein politischer Agitator, der sich den Anstrich von Wissenschaftlichkeit zu geben versucht

 

vor 7 Stunden, Lazy Larry schrieb:

Dass die Redaktion eines vorgeblich wissenschaftlichen magazines dem eine Plattform bietet, finde Ich aber in der Tat verurteilenswert.

 

Naja, diskreditiert wird doch ständig, hasserfüllte Postings sind im Forum kein Standard, ich seh' sie hier aber öfter als ich sie in anderen For..... hm. Ne, eigentlich nicht. Also wenn ich drüber nachdenk', dann is' die Verteilung eigentlich recht gleich. Nur das Feindbild is' halt ein anderes (und die Pick Up Community hat auf jeden Fall ihre Feindbilder; allen voran wird der Feminismus hier als Feindbild dargestellt ... was nicht verwunderlich is').

...was das Absprechen der Wissenschaftlichkeit betrifft: ich kann mich erinnern, dass ich mich mal in einem Thread extrem auf diesen Peterson eingeschossen hab'. Ich find' den immernoch ziemlich kacke, aber naja. Hier schießen sich halt alle auf diesen Autor ein ... ehm, was nicht verwunderlich is', wenn er Pick Up kritisiert, was für viele hier etwas is', was sie wohl "irgendwie" für etwas positives, tolles, therapeutisches etc. halten. Oder woran sie zumindest positive, interessante Elemtente sehen.  Sonst wären sie wohl kaum hier (außer zum Stänkern, wie ich). Klar tendiert man da schnell mal zu defensivem Verhalten, zum Gegenangriff, zur Diskreditierung des Kritikers,...

...aber ich dek' nicht, dass der jetzt der große böse "White Knight" is', die Ausgeburt der dritten Wele des Feminismus, der den Männern ihre Autonomie nehmen will.

-----------

....uuund, ich denk', dass seine Kritik auf eine bestimmte Ausprägung von Pick Up zutrifft und einige Tendenzen schon auch so vorkommen.

 

...ich weiß ja, dass man nicht nach politischen Orientierungen fragen soll, aber mich würd's ehrlich gesagt schon interessieren. Und dieses Forum is' ja eines, das sich "steh zu deiner Meinung" auf die Fahne schreibt,... wenn morgen Wahltag wäre und man sich entscheiden müsste ... ich denk', dass diejenigen, die diesen Artikel am härsten zerreißen und den Autor am stärksten diskreditieren, wohl weniger Grün-Wähler sind, oder?

Larry, Nachtzug, Vojislav ... und ich hoff', es is' für die Mods okay (ich mein', es geht hier ja auch um die Argumente des Artikels) ... welches is' die Partei eurer Wahl? Ich will nicht sagen, dass die AfD "rechtsradikal" is', aber links der Mitte is' sie wohl weniger, und ich weiß, dass AfD-Wähler und zum Teil auch Schwarz-Wähler häufig mit Vorwürfen konfrontiert werden, als "dumm" dargestellt werden etc.; aber hier im Forum is' das glaub' ich eher weniger der Fal. Und selsbt wenn ... is' das Alphamännchen, das zu seine einung steht, sich nicht verbiegt, hier nicht das Ideal?

...ich lasse mich gerne überraschen, irritieren, eines Besseren belehren, und genau deshalb wär' ich jetzt wirklich, wirklich ... wirklich neugierig, wie so die politiche Verteilung im Forum hier is'. Insbesondere bei denen, die den Artikel zerreißen. Und don't get me wrong: ich find' den Artikel bzw. das Interview echt nicht gut - und ich bin halt eindeutig ein Linker (Sozialist). Wenn jemand seine Gesinnung nicht sagen will ... klar muss das keiner. Aber es zahl sich schon aus, mal darüber nachzudenken, wo man selbst polsitisch steht, und ob Pick Up nicht doch eine eher rechte ideologie ist - ich betone: rechts ... keineswegs, kein bisschen etc. rechtradikal!

...und übrigens, hasserfüllte "Feindes"-Rhetorik bekomm' ich von meiner politisch linken Facebook-Freundeslist genug mit. Da schenken sich die Linken und die Rechten nichts (ich kann aber wirklich mit Stolz sagen, dass ich kein Hassprediger bin und sehr, sehr, sehr selten mal "auszuck'" ... witzigerweise is' mein "Peterson-Bashing" hie rim Forum einer der ganz, ganz wenigen Fälle). Ich hab' als Linker natürlich erstmal den eindruck, dass hier mehr aufgestachelt etc. wird, einwenig mehr "Hass" verbreitet wird, als in anderen Foren, aber das stimmt echt nicht. Gibt hier bloß viel mehr Leute, die anderer Meinung sind als ich. Das is' manchmal gar nciht so leicht zu ertragen.

...so: was isteure Farbe? Jetzt mal wirklich.

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vor 5 Stunden, selfrevolution schrieb:

Wenn jemand seine Gesinnung nicht sagen will

Nein, möchte ich nicht. Das ist ja echt Kindergarten. Allein die Formulierung. 

Dir is schon klar, dass menschen sich auf basis von rationalität und vernunft ihre eigenen ansichten und (nicht fehlerfreien) meinungen bilden können, ohne parteigänger oder anhänger einer “gesinnung“ zu sein? Meine Gesinnung steht in meinen posts. Dieser primitive politische tribalismus interessiert mich nicht. Die welt ist kein schulhof, wo sich alle fein säuberlich nach cliquen geteilt die köppe einhauen. 

In meinen Freundes- und bekanntenkreisen hab ich so ziemlich allesvon hardcore-afdlern bis zu klimaerweckten grünen. Klappt sehr gut, da wir es alle mögen, wenn jemand sachlich, rational und begründet fehler in den eigenen ansichtenansichten aufzeigt. Gelebte Vielfalt sozusagen:)

Dieses totalitäre Schwarz-weiss-Schubladendenken ist natürlich das komplette gegenteil davon. Es zeugt von einer sehr verkümmerten befähigung zur vernunft, wenn man es braucht , dass der andere “seine gesinnung sagt“. Wozu soll das gut sein, außer jemanden in nem sack zu stecken, auf den man dann bequemer draufhauen kann, weil der is ja in der anderen krabbelgruppe, und die sind alle voll blöd.

Ist übrigens auch das, was an der “argumentation“ des artikels so aufstößt. PUler sind ja nicht explizit links und intersektionell feministisch. Darum müßem sie rechts sein und für die versklavung der frau. Und die typen in charlottesville waren ja auch rechts. Darum das gleiche wie PUler, weil isso. Gleicher stamm.

In den flachen windungen eines  hinreichend stumpfen, totalitären gehirns funktioniert die welt halt so. Da nehmen sich Springerstiefel tragende Glatze und so genannter “experte“ gar nichts.

PS: Ich unterstelle dir selber jetzt nichts böses. Aber dieses erzwungene Schubladendenken führt einfach zu nichts gutem.

 

bearbeitet von Lazy Larry

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vor 8 Stunden, selfrevolution schrieb:

...ich lasse mich gerne überraschen, irritieren, eines Besseren belehren, und genau deshalb wär' ich jetzt wirklich, wirklich ... wirklich neugierig, wie so die politiche Verteilung im Forum hier is'. Insbesondere bei denen, die den Artikel zerreißen. Und don't get me wrong: ich find' den Artikel bzw. das Interview echt nicht gut - und ich bin halt eindeutig ein Linker (Sozialist). Wenn jemand seine Gesinnung nicht sagen will ... klar muss das keiner. Aber es zahl sich schon aus, mal darüber nachzudenken, wo man selbst polsitisch steht, und ob Pick Up nicht doch eine eher rechte ideologie ist - ich betone: rechts ... keineswegs, kein bisschen etc. rechtradikal!

Vielleicht ist Pickup überhaupt keine Ideologie? Sondern man geht mit seiner Ideologie, die man schon vorher hat, rein, und interpretiert PU dann so, dass man die darin bestätigt sieht?

 

 

 

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vor 2 Stunden, Lazy Larry schrieb:

Dir is schon klar, dass menschen sich auf basis von rationalität und vernunft ihre eigenen ansichten und (nicht fehlerfreien) meinungen bilden können, ohne parteigänger oder anhänger einer “gesinnung“ zu sein?

Klar können sie das. Und dabei können sie zu dem Schluss kommen, dass ihnen die eine odr andere Partei deutlich mehr zusagt, als die andere.

vor 2 Stunden, Lazy Larry schrieb:

Dieses totalitäre Schwarz-weiss-Schubladendenken ist natürlich das komplette gegenteil davon. Es zeugt von einer sehr verkümmerten befähigung zur vernunft, wenn man es braucht , dass der andere “seine gesinnung sagt“. Wozu soll das gut sein, außer jemanden in nem sack zu stecken, auf den man dann bequemer draufhauen kann, weil der is ja in der anderen krabbelgruppe, und die sind alle voll blöd.

Larry, wir sind beide in keienr Krabbegruppe und ich kann dich in keinen Sack stecken. Wozu es gut sein soll? Es hieß hier von verschiedenen Usern, Pick Up wäre upolitisch. Ich ... denke nicht. Ein "alles ist politisch" würde ich nicht unbedingt teilen und versuch' z.B. die Politik von meinen Konzerten fern zuhalten. Aber zu sagen, dass eine Bewegung wie Pick Up unpolitisch ist, ist in meinen Augen hm,... als würde man sagen, Genderstudies wäre unpolitisch. Es wird hin und wieder behauptet, dass Pick Up eine rechte Ideologie ist - in dem Artikel steht "rechtsradikal", eine Sache die ich definitiv nicht teilen würde. Aber "tendeziell rechts"? Also sagen wir mal: die Emanzipation der Frau, Frauenquoten, Forderungen nach der Verpflichtung von gleicher Bezahlung, die Forderung, bei gleicher Qualifikation (was auch imemr das heißen soll) Frauen zu bevorzugen, das sind Forderungen, die eher von Rot-Grün kommen, ich denk', dass in den Genderstudies kaum Blauwähler sind und kaum ein Mensch, er sich selbst als Feminist oder Feministin bezeichnet wähler schwarz/blau. Ich sage nicht, dass es keiner tut ... aber halt kaum jemand. Die FPÖ, die rechts-außen-Partei von Österreich, hat viel mehr männliche als weibliche Wähler. Also wenn es um Fragen der Mann-Frau-Beziehung geht, dann ist das sehr wohl eine Frage, die politisch ist, un zu der sich die verschiedenen Parteien positionieren.

Pick-Up hat zunächst mal die Denkvoraussetzung, dass Männer und Frauen unterschiedlich sind. Damit fallen all die Spielarten des Feminismus weg, die behaupten: "alles nur konstruiert". Wenn Pick Up versucht, Männern dabei zu helfen, Frauen abzuschleppen oder ihnen ein Werkezg dafür in die Hand geben will, dann fallen auch all die Spielarten des Feminismus weg, die der Ansicht sind, dass wir in einem Patriarchat sind, das es zu stürzen gilt. Und damit sind schon die zwei Hauptströmungen des Feminismus weggefallen ... und mal tacheless: die PUler, die sich selbst als Feministen bezeichnen kann man wohl an zwe Händen abzählen (und da sind die Kätzchen scho neingerechnet). Und damit gibt es für PUler einen sehr driftigen Grund, die meisten Parteien, die sich selbst als Links oder Mitte-Links ansehen, nicht zu wählen. Gibt natürlich noch andere Gründe, die zu wählen, don't get me wrong. Aber die These is' ja, dass Pick Up "schon irgendwie rechts" is' (siche nicht rechtsradikal). Eine Sache, die hier ja immer wieder abgestritten wird, weil ja alle so eigenständige Denker sind und Pick Up gar nichts mit Politik zu tun hat.

 

...ich find' auch nicht, dass ich eine "verkümmerte Befähigung zur Vernunft" hab'. 🙄 Ich weiß, dass nicht alle Sozialisten gleich sind und das gleiche denken. Die österreichische SPÖ ist in sich ziemlich zerstritten. Und ich weiß, dass nicht jeder AfD-Wähergleich ist. Nichts destotrotz gibt es Parteien, die gemeinsam verschiedene Interessen vertreten bzw. Menschen mit gemeinsamen Wertvorstellugen und politischen Ansichten, die sich zu Parteien zusammenschließen, sowie Menschen, die bestimmte Parteien mit ihrer Stimme unterstützen.

vor 3 Stunden, Lazy Larry schrieb:

Ist übrigens auch das, was an der “argumentation“ des artikels so aufstößt. PUler sind ja nicht explizit links und intersektionell feministisch. Darum müßem sie rechts sein und für die versklavung der frau

Naja, ich find' den Artikel auch mistig. Viele Menschen denken von sich selbst, dass sie weder rechts noch links sind, und dass bloß "alle anderen" irgendwie rechts oder links sind. Außerdem machst du doch jetzt nicht viel anderes als der Typ selbst, hm? Ich sag', dass ich denke, dass im Pick Up Forum mehr AfD oder CDU-Wähler sind als Linkswähler, und zu unterstellst mir, dass ich behaupte, ihr wärt für die Sklaverei der Frau. Also einwenig nach dem Schema: "der gelbe Frosch meint nicht, das der Artikel nur Scheiße schreibt und der Interviewpartner ein unwissenshaftlicher Verschwörungstheoretiker ist, also muss er wohl alles teilen, was in dem Artikel steht". Und rechts zu sein, heißt doch lange nicht, dass man die Verklavung der Frau fordert. Ich weiß schon, dass das manche denken, aber ich fänd's cool, wenn du diese Übertreibung mal weglassen würdest: schlichtweg weil ich das nicht denke.

 

Also ... ich weiß, dass du deine politische Ansicht nicht teilst, i get it. Aber ich stell' mal weiterhin die These in den Raum, dass Pick Up etwas ist, mit dem AfD und CDU-Wähler etwas anfangen können, und Linke Wähler eher nicht. Du kennst deine eigene Einsellung und kannst zumindest für dich selbst entscheiden, ob diese These in deinem Fall zutrifft.

 

Gerade eben, Nachtzug schrieb:

Vielleicht ist Pickup überhaupt keine Ideologie? Sondern man geht mit seiner Ideologie, die man schon vorher hat, rein, und interpretiert PU dann so, dass man die darin bestätigt sieht?

Kan man so auch sehen. Allerdings hab' ich halt einen recht breiten Begriff von Ideologie, der auch gar nicht negativ ist. Ideologie is' halt so eine Art gemeinschaftliche Denkweise, die mit gesellschaftlichen und politischen Werten einhergeht und dese befördert. Wie gesagt, für mich ist "Ideologie" nichts negatives und Pick Up sicher nicht unpolitisch. Die notwendigen Denkvoraussetzungen von Pick Up sind schon eingeschränkt (wie in den meisten Denkrichtugnen), und durch eine bestimmte "Lehre" des Verhälnisses von Männern und Frauen zu- und untereinander stellt Pick Up auch einen "welterklärenden" Anspruch und ein Angebot, wie man soziale Interaktionen verstehen kann (bzw. sollte, um erfolgreich zu sein). Wie diess Angebt ganz konkret aussieht, wird natürlich immer verhandelt, nicht alle sind feurige Anhäger von LdS usw., aber manche anderen welterklärenden Modelle werden schn explizit abgelehnt; erkenntlich am Femi-Bashing und dem früher immer wieder gefallenen "Wir sind hier nciht bei Planet-Liebe".

Wererklärungen und Verstehendmuster ... klaris' Pick Up eine Ideologie. Für mich sogar im engen Sinne und in jeglicher Hinsicht. Aber guti, das is' nicht so wichtig.

 

...uuuund: poltik? Wie schaut's bei dir aus? Kommt schon Leute, steht zu eurer politischen position. 😉

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Am 14.6.2019 um 15:30 , Vojislav schrieb:

 

In dem Artikel wird aber nicht das Bild gezeichnet, dass rechts-eingestellte Individuen, als Teil einer viel größeren diversen Gruppe, Kontakt mit Pick-Up haben, sondern es wird der Eindruck erweckt, dass Pick-up an sich eine Verbindung zur rechtsextremen Szene hat.

 

Es steht in der Überschrift klipp und klar: „Der Sozialpsychologe (…) beobachtet die Pick-up-Community (…) und sieht (…) auch Verbindungen zur rechtsextremen Szene.“ (zitiert: Psychologie Heute 07/2019 S. 12)

 

Der Autor muss es auch vertauschen, um seiner Verschwörungstheorie Kraft zu gebe. Es ist halt langweilig zu schreiben, ein paar Nazis gehen zum netten Bäcker Brötchen kaufen. Dreht man die Sache um hat man aber die Schlagzeile: „netter Bäcker hat Verbindungen zu Nazis."

 

Soll heißen:

Es ist vollkommen egal ob irgendwelche Rechten Kontakt mit der Pick-up-Szene haben, oder nicht!

 

Pick-up ist unpolitisch!!!

  • Frauen attraktiv finden = unpolitisch
  • Frauen ansprechen = unpolitisch
  • Frauen kennenlernen = unpolitisch
  • Frauen verführen = unpolitisch
  • mit Freuen Sex haben = unpolitisch
  • mit Frauen Beziehungen führen = unpolitisch

 

Die Motive warum Männer beim Pick-up landet sind ebenfalls 100% unpolitisch.

 

Ich vermute, die meisten sind hier wegen:

  • ewiger Freundschaftszone = unpolitisch
  • ExBack = unpolitisch
  • OneItIs = unpolitisch
  • generell unerfolgreich bei Frauen = unpolitisch
  • Männer, die noch erfolgreicher bei Frauen sein wollen = unpolitisch

 

Von den genannten Beispiel-Motiven kann jeder Mann betroffen sein, unabhängig seiner politischen Einstellung. Der ausländerhassende Oberfascho kann eine OneItIs haben, er will seine Ex zurück und landet dann hier im Forum. Der weltoffene Hippie kann ebenfalls eine OneItIs haben, er will seine Ex zurück und landet dann ebenfalls hier im Forum. In der „Plauderecke“ treffen sich beide und streiten bis der Thread geclosed wird.

 

Pick-up bzw. das Auseinandersetzen mit dem Thema „Verführung“ ist unpolitisch. Hier landen Menschen die ein Abbild der Gesellschaft sind, welche sich in den letzten 5 – 10 Jahren geändert hat. Vermutlich dürfte das Wahlverhalten der Foren-Mitglieder ein Ähnliches sein, wie das der Männer zwischen 18 und 40!

 

Diese Verbindungen und Schnittmengen wirst du auch in anderen Foren (bzw. Szenen) finden, welche sich ebenfalls mit unpolitischen Themen vertieft auseinandersetzen.

  • Autoschrauber?
  • Welpen-Züchter?
  • Internethändler?
  • Technik?
  • Software?

 

Du verwechselst hier meiner Meinung nach ein paar Dinge.

1. Selbstdefinition von PU, wie es als Denk- und Handlungsanweisung von mehreren widerstreitenden Strömungen definiert wird. PU sollte im Kern lebensbejahend und frauenfreundlich sein, ja quasi urfeministisch, da es die sexuelle Selbstbestimmtheit der Frau ebenso predigt wie Alpha-Eigenschaften derselbigen, die vormals nur Männern zugestanden wurden.

2. Ein seit Jahren vorzufindende Strömung, die exakt das Gegenteil betreibt. Incels, die in einen Topf mit den Redpillern gehören (die einen können nicht, die anderen können eventuell, aber zu jedem Preis, weil sie "ES" erkannt zu haben glauben), ebenso wie Rechtskonservative, welche die Ideen des PickUp bezüglich der Manipulation und des "Halt sie auf Zehenspitzen" als einzigen Ausdruck eben dieser antifeministischen Strömungen anwenden und ausnutzen.

 

Ich würde gerne Dein romantisches Weltbild teilen, dass PickUp als solches unpolitisch ist. Aber Du darfst gern mal GeneralX oder Sub_Zero dazu befragen, wie die PU-Seminare in der Zeit nach dem Julian Blanc-Desaster abgelaufen sind, als Julian Blanc mit seinen Vergewaltigungstheorien um die Ecke kam. Da sieht man auch schnell, wie politisch das werden kann. (Der Typ ist ein Vollpfosten, btw.) Julian hält nur noch Seminare in vorher geheim gehaltenen Locations, meist irgendwelche Keller in Flughafenhotels und gibt keine Coachings mehr.

Was die Schnittmengen angeht, das ist nur Whataboutism. Die schrecklichsten Serienkiller der letzten 200 Jahre waren alle Ärzte, oder Krankenpfleger/innen. Wir sollten in dem Fall darüber sprechen, dass viele rechtskonservative Sprecher direkte oder indirekte Verbindungen zur erweiterten PU-Szene haben. In den USA lässt sich das leichter belegen. PU in seiner Urform predigt ein veraltetes Frauenbild, wobei die Frau natürlich nur so reagiert, weil der Mann nicht führt. Auf Breitbart, dailystormer oder dailycaller wirst du immer wieder Artikel finden, die genau die Leute anhimmeln, die diese veralteten Werte predigen. Ben Shapiro, der von mir aufgrund seiner intellektuellen Schärfe geschätzte Jordan Peterson oder sogar Milo, der sich durch seine Verteidigung von Pädophilie zum Glück medial exekutiert hat.

Was allerdings viel bezeichnender ist, die Neue Rechte weiß selbst nicht so genau, wem sie die Treue schwören soll. So versuchen sie im Kern, medial über Internet Menschen zu vereinnahmen. Sam Harris, ein brillianter Schüler von Richard Dawkins (dem haben wir den Begriff "Meme" zu verdanken und das ist noch eine seiner kleineren Leistungen), musste das ebenso erfahren wie seine Neutralität Bill Burr, dem aber alles so scheißegal ist, dass sogar ein nüchterner Ricky Gervais dagegen wir ein Schoßkater wirkt.

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Am 14.6.2019 um 15:30 , Vojislav schrieb:

Der Autor muss es auch vertauschen, um seiner Verschwörungstheorie Kraft zu gebe. Es ist halt langweilig zu schreiben, ein paar Nazis gehen zum netten Bäcker Brötchen kaufen. Dreht man die Sache um hat man aber die Schlagzeile: „netter Bäcker hat Verbindungen zu Nazis."

 

Soll heißen:

Es ist vollkommen egal ob irgendwelche Rechten Kontakt mit der Pick-up-Szene haben, oder nicht!

Ich versteh echt nicht, was an dem Interview so schwer zu begreifen ist. Noch einmal: Der Interviewte sagt ganz explizit, dass es in der deutschen PU-Community INHALTLICHE Überschneidungen zu bestimmten rechten Positionen sieht und benennt sie auch ausdrücklich (namentlich das große Gender-Thema, aber etwa auch die Vorstellung, Männer müssten sich dominant gegenüber Frauen verhalten). Frage: Willst du ernsthaft widersprechen, dass dem so ist? In der US-amerikanischen (!) Szene sieht er auch klare personelle Verbindungen. Frage: Weißt du so gut über die amerikanische PU-Community Bescheid, um diese Hypothese rational begründet (und nicht als emotionale Verteidigungsreaktion) zurückweisen zu können? Ich nicht.

Was dein Beispiel mit dem Bäcker betrifft, so ist die Analogie einfach falsch. In bezug auf das im Artikel Geschriebene wäre die korrekte Analogie nicht "ein paar Nazis gehen zum Bäcker", sondern "viele Bäcker wählen NPD". Und wenn die Quote an Bäckern in der NPD (bzw. die Quote an PUAs auf Nazidemonstrationen) auffällig hoch ist, d. h. größer als es bei einer zufälligen Bevölkerungsstichprobe zu erwarten wäre, dann habe ich hier zunächst einmal eine auffällige Korrelation. Das bedeutet mitnichten, dass alle Bäcker Nazis wären, geschweige denn, dass der Bäckerberuf die Menschen zu Nazis hat werden lassen (die Kausalität, von der hier die Rede war, obwohl der Sozialpsychologe sie in keiner Silbe erwähnt hat). Und im Gegensatz zu dem fiktiven Bäckerbeispiel gibt es im Falle von PUAs / Nazis eben auch eine gute rationale Erklärung dafür, wodurch denn diese Korrelation zustande kommen könnte: Inhaltliche Überschneidungen im Weltbild. Ob die statistische Häufung von "PUAs" auf Nazidemonstrationen in den USA zahlenmäßig zutrifft oder nicht, kann ich weder be- noch widerlegen. Vorstellbar erscheint es mir allemal und genau aus dem Grund wäre ich auch sehr zurückhaltend damit, dem Sozialpsychologen Lügen zu unterstellen.

Solange der gute Mann nicht behauptet, dass PU Menschen zu Nazis mache (tut er nicht), kann ich diese vernichtende Kritik, die er hier aus dem Forum erfährt, einfach nicht nachvollziehen. "Verschwörungstheorie", "Verleumdung", "unhaltbar bis frei erfunden", "hasserfüllte Sprache"... Bleibt mal alle auf dem Teppich. Ist auch lustig, wie hier mit zweierlei Maß gemessen wird: Wenn Jordan Peterson völligen Stuss über den Klimawandel o. ä. erzählt bzw. twittert, dann heißt es "ja gut, da redet er halt mal Müll, aber sonst ist er ganz toll!" (und dort geht es um die Zukunft des verdammten Planeten und die überwiegende Mehrzahl der Wissenschaftler in diesem intensiv erforschten Themenkomplex steht gegen seinen Bullshit). Hier geht es um eine lächerliche PU-Community - einen Bereich, der nun wirklich von untergeordneter Bedeutung ist (und bei dem es schon erstaunlich ist, dass sich überhaupt ein Wissenschaftler dieser Thematik annimmt) doch die Stimmung scheint so aufgeladen, dass man meinen könnte (!), die betreffenden Forenteilnehmer würden ihn am liebsten auf dem Scheiterhaufen brennen sehen... Ein bisschen kritische Distanz zu dieser Community würde dem ein oder anderen ganz gut tun, denke ich. Kann diese starke Identifikation ohnehin nicht nachvollziehen, da ich es lächerlich fände, sich selbst als "Pick-Up-Artist" zu bezeichnen (selbst wenn man die Models links und rechts reihenweise abschleppt).

Wie Lodan denke ich, dass man hier im Forum oder rund ums Thema PU zwar eine Menge mitnehmen kann (eben wenn man den verhaltenstherapeutischen Aspekt und die Emanzipation aus der Opfer-Rolle in den Vordergrund stellt). Aber ich habe genug kritische Distanz dieser "Szene" gegenüber um zu erkennen, dass hier auch eine Menge Bullshit verzapft wird und dass sich eine Menge schräger Vögel (ja, ich würde definitiv behaupten, dass die im Vergleich zum Bevölkerungsschnitt überrepräsentiert sind) hier rumtreiben. Von NLP über Klopftechniken,  dümmlich-vereinfachte "Evolutionstheorien" über die theoretische und angewandte Überstrapazierung des "Alpha-Mann-Idealbilds" usw. usf. Ich würde (ohne es beweisen zu können) sogar behaupten, dass PU-Forennutzer überdurchschnittlich anfällig für einfache Erklärungen einer hochkomplexen Welt, respektive für echte Verschwörungstheorien sind.

So, und nun darf mich die vereinte intellektuelle Forenelite wieder fleißig facepalmen. Ich liebe euch auch 😘

bearbeitet von tonystark
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Am 14.6.2019 um 15:30 , Vojislav schrieb:

Pick-up ist unpolitisch!!!

  • Frauen attraktiv finden = unpolitisch
  • Frauen ansprechen = unpolitisch
  • Frauen kennenlernen = unpolitisch
  • Frauen verführen = unpolitisch
  • mit Freuen Sex haben = unpolitisch
  • mit Frauen Beziehungen führen = unpolitisch

Das würde gelten, wenn gelte "das Private ist privat". So privat ist das Private aber gar nicht und die Moralvorstellungen, wie ein Mann eine Frau zu verführen habe, ist auch gesellschaftlich vermittelt, bspw. durch Erziehung und öffentliche, prominente Vorbilder (z.B. Hollywood). Insofern ist PU natürlich politisch, wenn auch nicht parteipolitisch. Wenn man politisch also im klassischen Sinne als die "res publica", die öffentlichen Dinge ansieht, ist letztendlich auch die Meinungsbildung in einem (halb-)öffentlichen Forum politisch.

Wenn man PU ferner als Selbsthilfegruppe von und für Männer ansieht, die gerne in besseren Kontakt zu Frauen kommen möchten, ist es umso verwunderlicher, warum jemand die schlimmste aller Keulen, nämlich die Rechtsextremismus-Keule, hervorholt, um auf diese Selbsthilfegruppe einzuschlagen. Die für mich logischste Erklärung: Weil man es kann.

Das Geschlechterverhältnis ist politisch und wir sind alle soziale Wesen und möchten nicht außerhalb der Herde stehen. Und genau deshalb fragen ja auch so viele nach, ob ihr Verhalten korrekt ist/war und was andere darüber denken. Und deshalb ist der Grundgedanke von PU, dass Männer zu dem stehen, was sie möchten, einfach so, ja auch so richtig und wichtig.

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PU war ja eigentlich von Grund auf ein Verliererding - Männer, die bei Frauen keinen Erfolg hatten, und sich gefragt haben, woran das liegt.

Nun könnte man schon mutmaßen, die Verlierer sitzen heute vor allem rechts. Bzw. sind von den Linken eben nach rechts gewandert, weil die Linken plötzlich angefangen haben, Politik gegen sie zu machen anstatt für sie. Dann wäre es durchaus nachvollziehbar, dass nun verstärkt Rechte in die PU-Szene strömen.

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vor 45 Minuten, tonystark schrieb:

Solange der gute Mann nicht behauptet, dass PU Menschen zu Nazis mache (tut er nicht), kann ich diese vernichtende Kritik, die er hier aus dem Forum erfährt, einfach nicht nachvollziehen. "Verschwörungstheorie", "Verleumdung", "unhaltbar bis frei erfunden", "hasserfüllte Sprache"... Bleibt mal alle auf dem Teppich. Ist auch lustig, wie hier mit zweierlei Maß gemessen wird: Wenn Jordan Peterson völligen Stuss über den Klimawandel o. ä. erzählt bzw. twittert, dann heißt es "ja gut, da redet er halt mal Müll, aber sonst ist er ganz toll!" (und dort geht es um die Zukunft des verdammten Planeten und die überwiegende Mehrzahl der Wissenschaftler in diesem intensiv erforschten Themenkomplex steht gegen seinen Bullshit). Hier geht es um eine lächerliche PU-Community - einen Bereich, der nun wirklich von untergeordneter Bedeutung ist (und bei dem es schon erstaunlich ist, dass sich überhaupt ein Wissenschaftler dieser Thematik annimmt) doch die Stimmung scheint so aufgeladen, dass man meinen könnte (!), die betreffenden Forenteilnehmer würden ihn am liebsten auf dem Scheiterhaufen brennen sehen... Ein bisschen kritische Distanz zu dieser Community würde dem ein oder anderen ganz gut tun, denke ich. Kann diese starke Identifikation ohnehin nicht nachvollziehen, da ich es lächerlich fände, sich selbst als "Pick-Up-Artist" zu bezeichnen (selbst wenn man die Models links und rechts reihenweise abschleppt).

Ich zitiere Dich nur und möchte ergänzen. (Heute firmiert sowas unter "mansplaining".)

Der "gute Mann" beschreibt die phänotypischen Ausprägungen von PU. Ein Mann wie Jordan Peterson ist ein agnostischer Atheist. Er nimmt an, dass es keinen Gott, kein Paradies gibt, kann es aber als Wissenschaftler nicht beweisen. Seiner Auffassung nach ist es Wahrscheinlich, dass es kein Leben nach dem Tod gibt, also ist es völlig Latte, wie man sich im Diesseits verhält. Ich bin Agnostiker, ich glaube nicht an Gott, insofern sollte mir das Leben nach dem Tod egal sein, aber ich habe ein ökologisches Gewissen, welches mir sagt, dass ich unseren Planeten für Eure Nachfahren erhalten muss.

Einen Einwand habe ich, Tony, Du denkst diese Leute würden sich als PUAs identifizieren. Das tun sie nicht. Das ist genau der Fehler, den der Wissenschaftler macht. Diese User, Anwender, als PUAs zu identifizieren, wo das doch auf nur 10-20 Prozent der Community insgesamt zutrifft.

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vor 15 Minuten, Alibi schrieb:

Einen Einwand habe ich, Tony, Du denkst diese Leute würden sich als PUAs identifizieren. Das tun sie nicht. Das ist genau der Fehler, den der Wissenschaftler macht. Diese User, Anwender, als PUAs zu identifizieren, wo das doch auf nur 10-20 Prozent der Community insgesamt zutrifft.

Unterstelle das gar nicht für "die Community" (oder auch nur ihre Mehrheit), allerdings sehe ich hier in diesem Thread aus einzelnen Antworten ein hohes emotionales Involvement durchschimmern (anders kann ich mir die heftigen Reaktionen nicht erklären). Und das setzt m. E. ein gewisses Maß an Identifikation mit bzw. Zugehörigkeitsgefühl zu dieser Community voraus: "Der Ketzer greift Pick Up an, also greift er auch mich bzw. einen Teil meines Selbstverständnisses an - hier muss ich widersprechen". Ob man sich deswegen jetzt selbst PUA nennt oder nicht - geschenkt. Diesen Punkt habe ich eher als einen persönlichen Grund angeführt, warum ich mich diese Gruppenzugehörigkeitsgefühle nicht nachvollziehen kann oder teile. Gibt aber auch genügend andere.

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vor 2 Minuten, tonystark schrieb:

Unterstelle das gar nicht für "die Community" (oder auch nur ihre Mehrheit), allerdings sehe ich hier in diesem Thread aus einzelnen Antworten ein hohes emotionales Involvement durchschimmern (anders kann ich mir die heftigen Reaktionen nicht erklären). Und das setzt m. E. ein gewisses Maß an Identifikation mit bzw. Zugehörigkeitsgefühl zu dieser Community voraus: "Der Ketzer greift Pick Up an, also greift er auch mich bzw. einen Teil meines Selbstverständnisses an - hier muss ich widersprechen". Ob man sich deswegen jetzt selbst PUA nennt oder nicht - geschenkt. Diesen Punkt habe ich eher als einen persönlichen Grund angeführt, warum ich mich diese Gruppenzugehörigkeitsgefühle nicht nachvollziehen kann oder teile. Gibt aber auch genügend andere.

So habe ich das bisher nicht gesehen. Um ehrlich zu sein dachte ich so eine Denke bezüglich des PUF wäre nach 2011/12 gestorben.

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Hallo,

 

die "psychologie heute" lag gestern zufällig im Zug rum.

Der Pickup Artikel ist ja wirklich recht oberflächlich und für mich ohne Mehrwert.

Die Zeitschrift fand ich aber ansonsten recht lesenswert ,-)

Grundsätzlich kann man doch froh sein, dass überhaupt noch jemand etwas über pickup schreibt.

 

LG Hulahoop

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vor 12 Stunden, tonystark schrieb:

Unterstelle das gar nicht für "die Community" (oder auch nur ihre Mehrheit), allerdings sehe ich hier in diesem Thread aus einzelnen Antworten ein hohes emotionales Involvement durchschimmern (anders kann ich mir die heftigen Reaktionen nicht erklären). Und das setzt m. E. ein gewisses Maß an Identifikation mit bzw. Zugehörigkeitsgefühl zu dieser Community voraus: "Der Ketzer greift Pick Up an, also greift er auch mich bzw. einen Teil meines Selbstverständnisses an - hier muss ich widersprechen". Ob man sich deswegen jetzt selbst PUA nennt oder nicht - geschenkt. Diesen Punkt habe ich eher als einen persönlichen Grund angeführt, warum ich mich diese Gruppenzugehörigkeitsgefühle nicht nachvollziehen kann oder teile. Gibt aber auch genügend andere.

Ich denke das hohe emotionale Niveau bei einigen Antwort kommt daher, dass im Prinzip jeder Mann der sich mit PU beschäftigt direkt in eine bestimmte Ecke gestellt wird. 

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