Fühle mich als hätte ich alle Freunde verloren

14 Beiträge in diesem Thema

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Hallo liebe Community 

Ich weiß mein Thema hat nichts mit pickup zu tun aber ich wollte mal hier trotzdem meinen aktuellen gefühlsstand ansprechen. Vielleicht hat ja jemand ähnliches durchgemacht oder ist akktuell in der gleichen Situation.

Ich schildere euch kurz die Situation. ich bin in Hamburg aufgewachsen und habe in Hamburg mein Abi gemacht. Das war 2017. Da war ich mit einem ex besten Kumpel von mir ziemlich dicke. wir kannten uns seitdem wir beide 16 waren und haben ziemlich viel lustiges erlebt aber auch scheiße durchgemacht.jetzt bin ich 22 und habe kein Kontakt mehr mit der Person .... ihr fragt euch warum ?

Nun ja nachdem ich mein Abi gemacht bin ich in die Schweiz gezogen. Habe dort ein Studium angefangen weil sich die Möglichkeit anbot. Der Kontakt zu meinem ex besten Kumpel lies immer mehr nach , er kam mich aber dennoch besuchen im Jahr 2017. Da war noch alles gut und ich dachte obwohl ich weg gezogen bin können wir immer noch Kontakts halten und wenn ich mal wieder in Hamburg bin Party machen und zusammen abhängen wie in den alten Zeiten. Aber nachdem er mich besucht hat und wieder zurück war hat sich alles verändert. 

Er hatte plötzlich kaum mehr Zeit weil er mit seinen neuen Freunden lieber abhängte. Das sind alles Programmierer und naja ich hab auch mal versucht mich mit den Leuten anzufreunden aber sind nicht meine Typ Menschen. Mit programmieren kann ich absolut nix anfangen. 

So war auch ein entscheidender Faktor warum ich komplett abstürzte Sozusagen  , als ich extra im Jahr 2018 nach Hamburg kam weil ich mit meinen Jungs eingeschlossen meinen ex besten Kumpel Geburtstag feiern wollte. Ihr könnt es euch schon denken. Er ist gar nicht zum Geburtstag erschienen weil er lieber einen Tag vorher mit seinen neuen Freunden aus war und angeblich zu „müde“ war um dann zu meiner Party zu kommen. Obwohl er schon 2 Wochen vorher Bescheid wusste....

Wenn ihr euch jetzt denkt wow wegen einer Sache wie nicht zum Geburtstag kommen eine 6 jährige Freundschaft kündigen.

aber mir gehts ja nicht direkt um den Geburtstag sondern um die Sache an sich dass wir uns in 2 verschiedene Richtungen entwickelt haben , das habe ich gespürt dass er immer weniger mit mir machen wollte und lieber nach ausreden gesucht hat. Naja und dann war bei mir dann die scheiße am dampfen. 

Ich habe ihm dann die Freundschaft gekündigt, indirekt.... hab ihm gechrieben wie scheiße ich es vom ihm fand und sein Benehmen. Dann folgte paar Monate Kontakt stille. 

Ich sah ihn nur noch 2 mal im Jahr 2018. bisschen gequatscht und selbst als wir uns sogar getroffen haben fühlte sich das total fremd an. Das ganze Gespräch und seine Anwesenheit fühlte sich schlecht an worauf ich dann nachdem letzten Treffen 2018 komplett Kontakt abbrach...

Bis heute habe ich mit ihm seitdem letzten Kontakt in 2018 nicht geredet. Eigentlich sollte ich mich besser fühlen , aber ihr müsst euch vorstellen er war wie ein Bruder für mich und es fühlt sich an als wäre ein Familienmitglied  gestorben. Eine Person die für euch sehr nah war ist Aufeinmal weg. 

Selnst heute noch kränkt mich die Story und belastet mich. Ich muss sagen in der Zeit wo ich keinen Kontakt mehr zu ihm habe , habe ich neue Freunde kennengelernt und habe einen neuen coolen Freundeskreis in der Schweiz aber wo ich jetzt wieder in Deutschalnd ,also aktuell Hamburg bin holt mich aufeinmal alles ein.

Mich würde es interessieren wie würdet ihr mit sowas umgehen ? Falls ihr wie bereits am Anfang beschrieben ähnliches durchgemacht habt würde ich mich auf antworten , sogar Tipps freuen.... ich sollte  erwähnen dass die Wiederversöhnung mit meinen ex besten Freund keine Option ist. Der Schmerz ist noch zu stark und ich kann mir nicht vorstellen mit ihm wieder abzuhängen und so tun als wäre alles in Ordnung 

 

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Ihr seit noch recht Jung und Kontakte werden sich auch noch in deinem restlichen Leben verlaufen.

Hinzu kommt das Du deinen Geburtstag als "Pflichtveranstaltung" ansiehst, weil es ja ein sooo besonderer Tag ist. Ist natürlich völliger Blödsinn. umso Älter Du wirst umso weniger interessiert dich der Tag. Wenn es mal ein Runder wird wie die 30 dann wird mal groß gefeiert an anderen Geburtstagen kommt nur noch hier und da mal einer auf ein Bierchen vorbei. Das ist ganz normal und jeder Mensch entwickelt sein eigenes Leben. Du wirst nicht ewig 18 sein, also fang an auf dich zu schauen anstatt Dir um andere Gedanken zu machen. Du stehst Dir selbst am nächsten.

 

Magnetism

 

 

 

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Grade nachdem es um Geburtstag und Freunde geht, häng ich mich mal mit rein - aktuell bin ich da mit meiner Situation nämlich sehr glücklich, und ich glaube, das liegt auch daran, dass ich einen anderen Maßstab, bzw ein anderes Mindset hab als du. 

Erstmal ist es kein Beinbruch, wenn du mit jemandem nicht mehr abhängst. So ist das Leben, manchmal tauchen die Leute nach Jahren wieder auf und der Kontakt ist wieder da, manchmal halt auch nicht, aber man findet ja auch wieder neue Leute, oder freundet sich mit anderen enger an, die man schon länger kennt... Mein Freundeskreis ist inzwischen wirklich groß, aber da sind halt irgendwie nur noch zwei Leute dabei, die ich noch aus der Schulzeit kenne. Die meisten Freundinnen von damals hab ich aus den Augen verloren - ich denke auch, das liegt nicht an der Entfernung, denn andere Freunde von mir wohnen schon länger und weiter weg, und gehen nicht verloren... Ich hab auch schon Leute gehabt, die sich auf wirklich unschöne Weise vom Acker gemacht haben (von 1x pro Woche treffen/Familienersatz einfach ghosten und nie wieder erreichbar sein), aber das sind dann halt Leute, die ihren wahren Charakter gezeigt haben. Da trauere ich nur wenig hinterher, eigentlich ja gut, wenn so jemand weg ist. 

Und was Geburtstage angeht: Klar, es ist dein Tag usw. Eigentlich kommen die Leute aber doch, weil sie die Feier und die Sozialkontakte da mögen, oder? Ich feiere jedes Jahr ziemlich groß, und für einige ist es die Party des Jahres. Gibt Leute, die nehmen dafür Urlaub und ne Anreise über 800km auf sich. Weißt du, was ich davon halte, wenn ich jemanden einlade, und der dann nicht oder nur ganz kurz kommt? Da hat der aber ganz schön was verpasst der arme Mensch! Wir feiern, und er kommt nicht mit? selbst Schuld! Dieses Mindset brauchst du halt auch bei kleineren Feiern. Auch wenn man nur mit ein paar Leuten um die Häuser zieht oder zu dritt am Lagerfeuer sitzt, kann das eine epische Nacht werden. Und jeder, der das verpasst, ist halt selbst Schuld. Schon ist es nicht mehr dein Verlust, sondern seiner...

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vor 29 Minuten, Nahilaa schrieb:

Grade nachdem es um Geburtstag und Freunde geht, häng ich mich mal mit rein - aktuell bin ich da mit meiner Situation nämlich sehr glücklich, und ich glaube, das liegt auch daran, dass ich einen anderen Maßstab, bzw ein anderes Mindset hab als du. 

Erstmal ist es kein Beinbruch, wenn du mit jemandem nicht mehr abhängst. So ist das Leben, manchmal tauchen die Leute nach Jahren wieder auf und der Kontakt ist wieder da, manchmal halt auch nicht, aber man findet ja auch wieder neue Leute, oder freundet sich mit anderen enger an, die man schon länger kennt... Mein Freundeskreis ist inzwischen wirklich groß, aber da sind halt irgendwie nur noch zwei Leute dabei, die ich noch aus der Schulzeit kenne. Die meisten Freundinnen von damals hab ich aus den Augen verloren - ich denke auch, das liegt nicht an der Entfernung, denn andere Freunde von mir wohnen schon länger und weiter weg, und gehen nicht verloren... Ich hab auch schon Leute gehabt, die sich auf wirklich unschöne Weise vom Acker gemacht haben (von 1x pro Woche treffen/Familienersatz einfach ghosten und nie wieder erreichbar sein), aber das sind dann halt Leute, die ihren wahren Charakter gezeigt haben. Da trauere ich nur wenig hinterher, eigentlich ja gut, wenn so jemand weg ist. 

Und was Geburtstage angeht: Klar, es ist dein Tag usw. Eigentlich kommen die Leute aber doch, weil sie die Feier und die Sozialkontakte da mögen, oder? Ich feiere jedes Jahr ziemlich groß, und für einige ist es die Party des Jahres. Gibt Leute, die nehmen dafür Urlaub und ne Anreise über 800km auf sich. Weißt du, was ich davon halte, wenn ich jemanden einlade, und der dann nicht oder nur ganz kurz kommt? Da hat der aber ganz schön was verpasst der arme Mensch! Wir feiern, und er kommt nicht mit? selbst Schuld! Dieses Mindset brauchst du halt auch bei kleineren Feiern. Auch wenn man nur mit ein paar Leuten um die Häuser zieht oder zu dritt am Lagerfeuer sitzt, kann das eine epische Nacht werden. Und jeder, der das verpasst, ist halt selbst Schuld. Schon ist es nicht mehr dein Verlust, sondern seiner...

Stimmt du hast da Recht... Aus der Perspektive habe ich es nicht betrachtet... ich denk das Problem war seit meiner Schulzeit (6 Klasse bis zum Abi) dass ich sehr wenig soziale Kontakte hatte, 2 beste Freunde mit denen ich immer was getrennt gemacht und mein ex bester war einer meiner wichtigsten Personen. Habe mich zu stark abhängig gemacht (stärker als ich gerne zugebe...)  Und naja ich hab dann gedacht es ist mein Tag und meine besten sind verpflichtet zu kommen was jetzt im Nachhinein natürlich Blödsinn ist. 

 

Danke dir für deine Worte, hast mich etwas aufgemuntert und ich werde was an meinem Mindset in dieser Hinsicht definitiv arbeiten ;)

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vor 9 Stunden, Crux schrieb:

Dass alte Freunde wegfallen, ist ganz natürlich und nicht immer aufzuhalten. Da muss von beiden Seiten genug kommen, um das aufrechtzuerhalten und wenn eine Seite nicht mitzieht, endet das manchmal unschön.
Wenn es dich sehr belastet und dich immernoch kränkt , sprich nochmal mit ihm, vielleicht klappt es. Mach dich aber drauf gefasst, dass das nix wird.
Sehe da seinerseits auch keine richtige Verpflichtung zum Geburtstag zu gehen, wenn ich ehrlich bin. Ist zwar n kleiner Bitchmove von ihm, wenn er es 2 Wochen vorher wusste, aber ich kanns bisschen nachvollziehen. 

Was bleibt als Alternative, wenn er keine Aussprache wünscht oder nicht zum Ausgangszustand 2017 zurückkehren will?
Sich einen neuen Freundeskreis zulegen. Egal, ob du jetzt in der Schweiz oder wieder dauerhaft in Deutschland sesshaft wirst, mit 22 kann man immernoch Freunde fürs Leben finden, da ist noch nix endgültig gelaufen,
noch lange nicht. Ging mir im Studium nicht anders. Paar alte Freunde sind geblieben, aber der Großteil mit dem ich heute was mache, sind alles Leute, die in den letzten 1-3 Jahren dazu gekommen sind. 

Versuchs mit der Aussprache, wenns nicht klappt, dann kannse guten Gewissens sagen, dass du es probiert hast. Mehr geht nicht.

Viel Erfolg!
-Crux

Danke dir für deine Worte.... Naja mit ihm reden habe ich schon mehrmals versucht und es hieß immer ja ist gut und zum Teil auch grosses Unverständnis von seiner Seite aus. Schon bevor der Bday Sache hat er kleinere Bitchmoves gebracht über die ich aber drüber stehen konnte. Die  Bday Geschichte war soszuagen der Tropfen der mein Fass zum Überlaufen gebracht hat.

Und wenn ich ehrlich bin, würde ich mir schon wünschen dass ich und er wieder was unternehmen würden aber ich denke das wird nix mehr wie du schon oben beschrieben hast.  Ich habe ja beschrieben, dass ich ihn nach der Bday sache noch 2 mal in 2018 gesehen habe. April und Mai. Bevor ich dann in Mai 2018 abgereist bin habe ich dann noch kurz mit seiner Mum gesprochen und ihr gesagt, sie sollte mal (ich nenne einfach meinen ex besten Peter) Peter einen Gruß von mir ausrichten und sagen dass er sich mal bei mir melden sollte. Bis Heute kam nix von ihm und ich bin es auch Leid der einzige von beiden Parteien zu sein der einem hinterher rennt weißt du wie ich meine. 

Das heißt für mich in anderen Worten dass Peter ein Fick auf mich gibt und ich es dann genauso tuhe. 

Paradoxerweise bin ich aber trotzdem der Typ der noch unter der Sache leidet.... 

Aber so ist es dann wohl. 

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vor 16 Minuten, M_ksim schrieb:

Paradoxerweise bin ich aber trotzdem der Typ der noch unter der Sache leidet.

ich lass jetzt mal den alten Sack raus: es wäre schlimm, wenn es Dir nicht weh tun würde!

Denn es wird immer weh tun, wenn Du enge Leute verlierst. Egal ob sie sterben, in eine andere Stadt ziehen oder sich der Kontakt löst. Solche bitteren Momente gehören zum Leben. Du bist gerade dabei erwachsen zu werden - dazu gehört auch mit solchen Momenten umgehen zu lernen. In Deinem Fall also loslassen lernen. Weil Menschen sich verändern. Du doch genau so wie er! Peter war ne Zeitlang ein toller Begleiter und ihr hatten ne geile Zeit. Das ist das, was wirklich zählt!

und noch ein Gedanke: als Du damals weggegangen bist, glaubst Du nicht, dass er da nicht gelitten hätte?

bearbeitet von Hexer
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Warum bist du eigentlich wieder weg aus der Schweiz?

Dort hast du ja neue Freunde kennengelernt. Jetzt hast du die auch wieder verloren, und die alten restfreunde aus Hamburg auch.

Das ist wie wenn man das alte Brötchen in der Hand loslässt weil auf dem Dach ein besseres wartet und wenn man zurückkommt, hat man weder das eine noch das andere mehr.

Du scheinst generell Probleme zu haben genug Leute zu kennen.  Ich kenne das selber auch:  In guten Zeiten war ich magisch" beliebt. An einer Geburtstagsparty kamen automatisch Leute, die ich nicht mal richtig kannte, meine Freunde usw..

dann hat sich dass auch geändert.  Ja es ist hart, gute best Buddys zu verlieren.  Auch diese Erfahrung kenne ich gut. Ich bin schon über 40  und genau in deinem Alter ist mir das mit meinem Best Friend ever auch passiert.  Ich konnte das lange auch nicht verstehen. Der hatte über einen Winter, mich quasi wie ausgemistet. Er war halt sozial auch selber in einem  hoch. Ein sehr sympathischer Typ, von vielen gefragt, sehr beliebt.  Mit mir zusammen war er in einer Phase, wo man als Ausländer teils noch gemieden wurde. Später ging er im Dorf mit seiner Art durch die Decke. Als er dann eine Art Local-Star wurde, gab es kein Halten mehr für ihn. Er hatte dann soviele neue und interessante (re) Optionen von Menschen, dass ich halt auch ausgemistet wurde, wie auch seine Hip Hop CD Sammlung. Wir waren stark in der Hip Hop Kultur verankert. (So stark dann anscheinend auch nicht) aber unsere Beziehung schien halt auf dieser Basis zu bestehen de  Hip Hop Kultur. Als ihm das plötzlich zu blöde wurde und er immer mehr in Richtung Jazz und Funk abdriftete, kam ich wie nicht mehr mit. Als ob er das Tempo beim gemeinsamen Joggen veränderte und dann sogar ne andere Route einschlug...

Da er bald wieder andere tolle Menschen als  Freunde hatte, war es für Ihn ein leichtes. Ich "wurde" für Ihn wie zu einem Gegenstand aus vergangener Zeit. Eine Art CD, die er ausmisten wollte.  Da ich nicht gleich adäquat tolle neue Freunde fand, war ich natürlich eher das Opfer. litt länger daran. Ich hab schon wieder Leute gefunden, muss aber zugeben, dass diese Qualität von Freundschaft die wir in der hochphase hatten, ich nie mehr so ganz erreichte. Daher schaue ich auch 20 jahre manchmal noch wehmütig dahin zurück.

Ich glaube man muss solche Verluste wirklich mal genau analysieren und wenn man erkennt, dass es kein Comeback-Re-vival geben wird, den Kontakt wirklich offiziell psychologisch beenden.  Dazu kann sogar eine Art kreatives Ritual wie zu einer "Beerdigung" gehören.

Evtl. mit einem Dankes, Hass, was ich dir noch alles sagen wollte Brief etc.. den man sich von der Seele schreibt, spricht und dann evtl. in einer Feuerzeremonie verbrennt.  ziel sollte sein, das gute zu sehen, dankbar zu sein, was draus zu lernen, aber dann auch wirklich den Typen / gilt genauso für Ex-Freundinnen,  loszulassen, evtl. sogar mit einem Therapeut NLP etc..

es führt nur zu leid, dass ständig verlängert wird, wenn man einen Ex-best Buddy wiederbeleben will, DER aber nicht will.  Man muss sich wohl wirklich vorstellen, der sei nach Tokyo gezogen oder verschollen, oder gestorben. Wenn  man natürlich im selben Quartier wohnt und den dann noch im selben sozialkreis immer wieder sieht, ist es schwierig und nervig.

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Gast

Seh das ganze mal ein bißchen technischer.

Ist wie bei Drogen. Dein Gehirn hat sich an etwas gewöhnt, was einem nicht (mehr) guttut,

es vermisst die aussendenden Botenstoffe, die bei einem Treffen mit früheren Freunden ausgeschüttet werden.

Bevor Du Deinen Freund kanntest gings Dir doch auch gut. Erinner Dich doch mal an diese Zeit.

Warum sollte es Dir jetzt schlecht gehen? Du bewertest Deine Gefühle zu hoch.

Ich weiß klingt eiskalt wie ein Roboter. Aber rational betrachtet geht man so einfacher durchs Leben.

Scheiß auf Stolz, er blockiert nur.

Und Sympathie ist meistens gegenseitig. Weder Du noch er habt noch so richtig Bock aufeinander.

Nur merkt es der eine manchmal nicht, weil er es nicht warhaben will oder es aus Gewohnheit einfach noch nicht erkannt hat.

Und was sind schon 6 Jahre Freundschaft? Nach dieser Zeit gehen die meisten Bekanntschaften zugrunde. "Das verflixte 7. Jahr."

Lass es einfach mal sacken, und verhalt dich ganz neutral, wenn Du ihn siehst.

 

 

bearbeitet von Gast

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Am 23.6.2019 um 11:34 , Bakkan schrieb:

Warum bist du eigentlich wieder weg aus der Schweiz?

Dort hast du ja neue Freunde kennengelernt. Jetzt hast du die auch wieder verloren, und die alten restfreunde aus Hamburg auch.

Das ist wie wenn man das alte Brötchen in der Hand loslässt weil auf dem Dach ein besseres wartet und wenn man zurückkommt, hat man weder das eine noch das andere mehr.

Du scheinst generell Probleme zu haben genug Leute zu kennen.  Ich kenne das selber auch:  In guten Zeiten war ich magisch" beliebt. An einer Geburtstagsparty kamen automatisch Leute, die ich nicht mal richtig kannte, meine Freunde usw..

dann hat sich dass auch geändert.  Ja es ist hart, gute best Buddys zu verlieren.  Auch diese Erfahrung kenne ich gut. Ich bin schon über 40  und genau in deinem Alter ist mir das mit meinem Best Friend ever auch passiert.  Ich konnte das lange auch nicht verstehen. Der hatte über einen Winter, mich quasi wie ausgemistet. Er war halt sozial auch selber in einem  hoch. Ein sehr sympathischer Typ, von vielen gefragt, sehr beliebt.  Mit mir zusammen war er in einer Phase, wo man als Ausländer teils noch gemieden wurde. Später ging er im Dorf mit seiner Art durch die Decke. Als er dann eine Art Local-Star wurde, gab es kein Halten mehr für ihn. Er hatte dann soviele neue und interessante (re) Optionen von Menschen, dass ich halt auch ausgemistet wurde, wie auch seine Hip Hop CD Sammlung. Wir waren stark in der Hip Hop Kultur verankert. (So stark dann anscheinend auch nicht) aber unsere Beziehung schien halt auf dieser Basis zu bestehen de  Hip Hop Kultur. Als ihm das plötzlich zu blöde wurde und er immer mehr in Richtung Jazz und Funk abdriftete, kam ich wie nicht mehr mit. Als ob er das Tempo beim gemeinsamen Joggen veränderte und dann sogar ne andere Route einschlug...

Da er bald wieder andere tolle Menschen als  Freunde hatte, war es für Ihn ein leichtes. Ich "wurde" für Ihn wie zu einem Gegenstand aus vergangener Zeit. Eine Art CD, die er ausmisten wollte.  Da ich nicht gleich adäquat tolle neue Freunde fand, war ich natürlich eher das Opfer. litt länger daran. Ich hab schon wieder Leute gefunden, muss aber zugeben, dass diese Qualität von Freundschaft die wir in der hochphase hatten, ich nie mehr so ganz erreichte. Daher schaue ich auch 20 jahre manchmal noch wehmütig dahin zurück.

Ich glaube man muss solche Verluste wirklich mal genau analysieren und wenn man erkennt, dass es kein Comeback-Re-vival geben wird, den Kontakt wirklich offiziell psychologisch beenden.  Dazu kann sogar eine Art kreatives Ritual wie zu einer "Beerdigung" gehören.

Evtl. mit einem Dankes, Hass, was ich dir noch alles sagen wollte Brief etc.. den man sich von der Seele schreibt, spricht und dann evtl. in einer Feuerzeremonie verbrennt.  ziel sollte sein, das gute zu sehen, dankbar zu sein, was draus zu lernen, aber dann auch wirklich den Typen / gilt genauso für Ex-Freundinnen,  loszulassen, evtl. sogar mit einem Therapeut NLP etc..

es führt nur zu leid, dass ständig verlängert wird, wenn man einen Ex-best Buddy wiederbeleben will, DER aber nicht will.  Man muss sich wohl wirklich vorstellen, der sei nach Tokyo gezogen oder verschollen, oder gestorben. Wenn  man natürlich im selben Quartier wohnt und den dann noch im selben sozialkreis immer wieder sieht, ist es schwierig und nervig.

 

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Hey , danke erstmal die für deine lange Antwort. Nein , du hast mich falsch verstanden. Ich bin nicht komplett aus der Schweiz gezogen.. bin nur vorübergehend wieder in Hamburg , in meiner Heimat wo ich Aufgewachsen bin. Also ich habe meine neuen Freunde aus der Schweiz nicht “verloren“. Bin immer noch gut mit denen im Kontakt. 

Und ja in Hamburg habe ich noch 2 buddy’s die ich als meine Freunde bezeichnen kann.  Also mit den 2 Jungs in der Schweiz 4 gute Kumpels auf die man sich verlassen kann. Und in Zukunft kommen bestimmt noch die Eine Freundin oder der andere Freund hinzu. 

Aber wie du schon meintest es geht ja um diese Qualität der Freundschaft. Weil mein ex bester war für mich wie ein leiblicher Bruder und ich fühlte mich als wäre er gestorben. Tut mir immer noch hart weh im Herz wenn ich ehrlich bin aber das Ding ist , selbst wenn ich wieder zurück zu ihm gehe  würde ( ich habe ihn heute gesehen und einfach gegrüßt aus Höflichkeit aber nicht mehr... wenn ich ehrlich bin fällt es mir noch Schwert ihn überhaupt anzuschauen weil der Schmerz noch stark ist ) dann würde ich mich einfach verbiegen und mich selbst verarschen. 

ich weiß ganz genau was ich für ihn wert bin und zwar gar nix.  Ich bin für ihn Nur so ein dude von nebenan.... wenn ich Bock habe chill ich mit ihm und wenn nicht dann halt nicht.

Aber auf der anderen Seite ist halt dieses Bedürfnis nach Gehormsamkeit und das soziale. Meine anderen 2 buddy’s haben auch selten Zeit für mich, deswegen habe ich halt  niemanden mit dem ich mal feiern oder so gehen kann. Oder einfach mal abchillen... und so auf Krampf ein auf bedürftig Freunde versuchen zu finden habe ich auch keine Lust.

Ich bleibe mir dann lieber selber treu und bleib halt alleine mal am freitags Abend oder Samstag Abend. 

Und zu deiner Frage von Anfang , nein ich habe wenig soziale Kontakte. Ich würde in der 8-9 klasse stark gemobbt und habe mich sozial sehr stark zurück entwickelt. Ich war immer der Außenseiter bis zum ABI hin. Deswegen habe ich mich auch so an meinen ex besten geklammert weil ich in der Zeit emotional sehr schwach war und wenn ich noch ihn verlieren würde ich in der Zeit mir selber was antun. Ich hatte selbstmord Gedanken. 

In der damaligen Zeit hatte ich auch mit Frauen nur Pech und es kam der eine Herzensbruch nach dem anderen. 

Manchmal frage ich mich wie ich überhaupt noch die Kurve gekratzt habe weil heute bin ich emotional stark , selbstbewusster geworden und ziehe meine Ziele durch. 😄 hat sich zum Glück noch gewendet zum Positiven. 

Nun ja ich denk der Schmerz mit meinem ex besten wird noch ne Weile  bleiben aber ich bin zum Glück von keinem mehr abhängig. 

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Gast

Das ist mir auch nach dem Abi passiert. Sobald mann nicht mehr zusammen die Schule hat , geht jeder seinen eigenen Weg. Macht seine eigenen Erfahrungen.

Du warst halt weg und dass für einige Zeit. Da haben bei ihm andere Personen in seinem Leben mehr Zeit eingenommen. Mann wird für manche zu einem Relikt der Vergangenheit.

Das ist auch ok. Ich persönlich verstehe angesichts deines Alters, dass du ihm eine Ansage gemacht hast, aber würde es nochmal mit nem Gespräch versuchen.

Ja den Geburtstag so zu verpenne is.... Nicht so cool. Aber wie Andere hier schon sagten, der Tag wird mit jedem Jahr unwichtiger.

Viel wichtiger sind die anderen 364 Tage im Jahr.  Dir und ihm solltes gut gehen und darum gehts.

Das er für dich "stirbt" , genau das gleiche Gefühl hatte ich auch. Menschen kommen und gehen. Das gehört zum Leben dazu. 

Egal wie es ausgeht, du wirst neue für dich tolle und interessante Menschen treffen. Und wie gesagt, Kontaktpflege MUSS von beiden Seiten kommen.

Die Frequenz davon hängt von Mensch zu Mensch ab. Manche meiner ältesten Freunde höre ich nur ein paar mal im Jahr und wenn wir uns an Sylvster versammeln isses trotzdem schön.

 

 

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Gast

Du wirst es auch noch öfter mal erleben. Aber die ersten Male sind die schlimmsten, das geb ich zu. Es ist wie mit Beziehungen, "the first cut is the deepest".

Es wird zwar nicht einfacher, aber leichter. Man gibt sich selbst die Schuld, sucht nach Fehlern bei sich, nach Antworten, Lösungen. Aber dennoch ändert es am Ende doch nichts. Weil man es nicht erzwingen kann. Loslassen lernen - das gehört dazu. Es ist wie krampfhaft versuchen einen Luftballon unter Wasser zu halten, du verwendest soviel Energie und drückst und drückst und verdammt nochmal warum bleibt er nicht unten, du wirst sauer, wütend, verstehst die Welt nicht - und dann lässt du los, der Luftballon knallt dir ins Gesicht und schwimmt auf den Wellen davon. Ein beschissenes Gefühl.

Und irgendwann merkst du, dass du dich auch einfach selbst auf den Rücken im Wasser legen kannst, dir die Sonne entgegenschein lässt und auch einfach treiben zu lassen. Wie der Luftballon. Ist auch ganz angenehm. Wofür du soviel Energie aufgewendet hast es zu vermeiden, kann dir selbst auch ganz angenehm werden.

Fokussier dich doch ebenso mehr auf deine neuen Schweizer-Freunde. Es bedeutet nämlich nicht, dass die Freundschaft zu deinem alten Kumpel nichts wert war. Sie war ja wichtig. Ihr habt euch durch eine sehr spannende Zeit im Leben begleitet. Vieles miteinander geteilt. Ihr brauchtet euch. Jetzt seid ihr an neuen Punkten im Leben. Ihr braucht euch nicht mehr so sehr wie damals, ihr könnt auf eigenen Beinen stehen. Das scheint dir nur gerade etwas schwerer zu fallen. Das ist okay. Manchmal schauen wir auf andere und denken "Warum fällt ihnen das so leicht? Ich brauch dich doch noch. Ich bin noch nicht soweit." aber es ist mehr unsere eigene Angst, die uns das einredet. Du kannst. Sogar sehr gut. Du musst dich das jetzt also nurnoch trauen.

Lehn dich zurück, lass dich treiben.

 

 

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vor einer Stunde, ach_so schrieb:

Du wirst es auch noch öfter mal erleben. Aber die ersten Male sind die schlimmsten, das geb ich zu. Es ist wie mit Beziehungen, "the first cut is the deepest".

Es wird zwar nicht einfacher, aber leichter. Man gibt sich selbst die Schuld, sucht nach Fehlern bei sich, nach Antworten, Lösungen. Aber dennoch ändert es am Ende doch nichts. Weil man es nicht erzwingen kann. Loslassen lernen - das gehört dazu. Es ist wie krampfhaft versuchen einen Luftballon unter Wasser zu halten, du verwendest soviel Energie und drückst und drückst und verdammt nochmal warum bleibt er nicht unten, du wirst sauer, wütend, verstehst die Welt nicht - und dann lässt du los, der Luftballon knallt dir ins Gesicht und schwimmt auf den Wellen davon. Ein beschissenes Gefühl.

Und irgendwann merkst du, dass du dich auch einfach selbst auf den Rücken im Wasser legen kannst, dir die Sonne entgegenschein lässt und auch einfach treiben zu lassen. Wie der Luftballon. Ist auch ganz angenehm. Wofür du soviel Energie aufgewendet hast es zu vermeiden, kann dir selbst auch ganz angenehm werden.

Fokussier dich doch ebenso mehr auf deine neuen Schweizer-Freunde. Es bedeutet nämlich nicht, dass die Freundschaft zu deinem alten Kumpel nichts wert war. Sie war ja wichtig. Ihr habt euch durch eine sehr spannende Zeit im Leben begleitet. Vieles miteinander geteilt. Ihr brauchtet euch. Jetzt seid ihr an neuen Punkten im Leben. Ihr braucht euch nicht mehr so sehr wie damals, ihr könnt auf eigenen Beinen stehen. Das scheint dir nur gerade etwas schwerer zu fallen. Das ist okay. Manchmal schauen wir auf andere und denken "Warum fällt ihnen das so leicht? Ich brauch dich doch noch. Ich bin noch nicht soweit." aber es ist mehr unsere eigene Angst, die uns das einredet. Du kannst. Sogar sehr gut. Du musst dich das jetzt also nurnoch trauen.

Lehn dich zurück, lass dich treiben.

 

 

Danke dir für diese wunderbare Antwort. Mag sein dass ich Angst habe vor der Zukunft... aber ich muss wohl akzeptieren dass nichts für ewig hält

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