Dating mit Frauen um die 30

86 Beiträge in diesem Thema

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Am 27.6.2019 um 12:54 , jamesblond89 schrieb:

Gerade bei diesen typischen Großstadtladies Ende 20 bis Anfang 30 ist es sehr oft so, dass man sich scheinbar sehr gut versteht. Jeder hat irgendwas studiert, man ist mental auf Augenhöhe, hat beruflich ein ganz gutes Standing, hat gemeinsame Interessen, kann einen ganzen Abend über alles Mögliche reden, eventuell kommt es zum KC oder auch FC nach 1, 2 oder 3 Dates, aber genauso oft verläuft sich die Sache dann in eben diesem Zeitraum wieder im Sande. Was immer wieder auffällt ist, dass von den Damen so subtile Bemerkungen eingestreut werden wie: Die beste Freundin ist schwanger, alle im Freundeskreis sind am heiraten, Familie sei ja sehr wichtig, was denn die Pläne in naher Zukunft sind etc., während dennoch teilweise übertrieben stark betont wird, dass Kinder ja momentan kein Thema seien. Man merkt regelrecht, wie dann auf Distanz gegangen wird, wenn man da keine Position zu bezieht. Teilweise wird sowas auch auf Datingapps schon im Chat abgeklopft, bevor man sich überhaupt getroffen hat. Genauso scheint immer wieder die Frage durch, ob man sich denn irgendwie demnächst settlen will oder doch nochmal umziehen, beruflich umorientieren oder was auch immer.

lach.

schon irgendeine vermutung?

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Gast

Also ich habe nur die Überschrift gelesen, würde aber sagen Männer über 30 zu daten ist.

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Am 27.6.2019 um 12:54 , jamesblond89 schrieb:

Was immer wieder auffällt ist, dass von den Damen so subtile Bemerkungen eingestreut werden wie: Die beste Freundin ist schwanger, alle im Freundeskreis sind am heiraten, Familie sei ja sehr wichtig, was denn die Pläne in naher Zukunft sind etc., während dennoch teilweise übertrieben stark betont wird, dass Kinder ja momentan kein Thema seien. Man merkt regelrecht, wie dann auf Distanz gegangen wird, wenn man da keine Position zu bezieht. Teilweise wird sowas auch auf Datingapps schon im Chat abgeklopft, bevor man sich überhaupt getroffen hat. Genauso scheint immer wieder die Frage durch, ob man sich denn irgendwie demnächst settlen will oder doch nochmal umziehen, beruflich umorientieren oder was auch immer.

Keine Position beziehen - nun keine Antwort ist auch eine Antwort.

Die Assoziationen sind da halt oft negativ:

- keine Eier zu sagen, wo man da steht, Rückgrat wird oft zumindest respektiert

- hat sich noch keine richtigen Gedanken über das Thema gemacht und das wird in dem Alter mit mangelnder geistiger Reife gleichgesetzt

- ist so planlos, keine Perspektive im Leben und lebt von der Hand in den Mund

- kein Interesse sich auch mal mit dem Anderen über tiefgründige Themen zu unterhalten

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Am 27.6.2019 um 12:54 , jamesblond89 schrieb:

...und noch an die Frauen hier im Forum (gerne auch im entsprechenden Alter oder eben älter mit erlebter Singlephase um die 30): Ist es wirklich so, dass ihr in erster Linie auf Vater- und z.T. auch Versorgerqualitäten scannt und vieles Andere dadurch sekundär wird? Ist ein Kinderwunsch bei euch wirklich so stark bzw. tickt die biologische Uhr so sehr, dass ihr euch kein alternatives Leben ohne Kinder vorstellen könnt?

Ich habe absolut keinen Kinderwunsch, hatte ich noch nie (daran scheitert es bei mir häufig beim Kennenlernen, die meisten Männer wollen halt Kinder).

Aber bei meinen Freundinnen ist es exakt so, wie du beschreibst. Die wollen in den nächsten 2, 3 Jahren Kinder und klopfen den Mann beim Date direkt drauf ab.

Eine Freundin von mir erzählte mir erst gestern, dass sie den HG9 direkt bei Date 1 gefragt hat, ob er denn Kinder will...

Und ja, der Wunsch ist so stark, dass sie sich kein alternatives Leben ohne Kinder vorstellen können.

 

Eine andere Freundin von mir gibt sich noch vier Jahre, mit 34 will sie dann nach Dänemark zur Samenspende. Notfalls gibt es das Kind auch ohne Vaterfigur...

Ich kann mich da nur sehr schwer reinversetzen, eben weil ich null Kinderwunsch habe. Aber die Biologie scheint sich da stark durchzusetzen.

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vor 1 Stunde, Female_M schrieb:

Ich habe absolut keinen Kinderwunsch, hatte ich noch nie (daran scheitert es bei mir häufig beim Kennenlernen, die meisten Männer wollen halt Kinder).

Sympathisch.
Zuweilen denke ich, dass man sich eher dafür rechtfertigen sollte, weshalb man Kinder in die Welt setzt statt dass man es nicht tun möchte.

vor 1 Stunde, Female_M schrieb:

(daran scheitert es bei mir häufig beim Kennenlernen, die meisten Männer wollen halt Kinder).

Aber bei meinen Freundinnen ist es exakt so, wie du beschreibst. Die wollen in den nächsten 2, 3 Jahren Kinder und klopfen den Mann beim Date direkt drauf ab.

Klopfen die Männer dich auf den Kinderwunsch ab oder ist es andersrum?
Und kommt Dir das nicht auch komisch vor, wenn man sich noch nicht mal richtig kennengelernt hat schon auf die K-Frage festgelegt zu werden?

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vor 6 Minuten, Fluid schrieb:

Klopfen die Männer dich auf den Kinderwunsch ab oder ist es andersrum?
Und kommt Dir das nicht auch komisch vor, wenn man sich noch nicht mal richtig kennengelernt hat schon auf die K-Frage festgelegt zu werden?

 

Mich klopfen die Männer auf den Kinderwunsch ab... ich hoffe, dass es mit zunehmendem Alter weniger wird. 😉

Mich nervt es auch, aber wenn die Lebensentwürfe nun einmal nicht zusammen passen- bringt es ja nichts.

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vor 3 Minuten, Female_M schrieb:

 

Mich klopfen die Männer auf den Kinderwunsch ab... ich hoffe, dass es mit zunehmendem Alter weniger wird. 😉

 

Das wünsche ich Dir auch, sehe dafür aber nicht allzu viel Grund zur Hoffnung.
Kommt auch drauf an, was Du selber suchst. Ein bisschen rumvögeln geht ja auch super wenn die Lebensentwürfe nicht völlig kongruent sind.

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vor 3 Stunden, Female_M schrieb:

Eine andere Freundin von mir gibt sich noch vier Jahre, mit 34 will sie dann nach Dänemark zur Samenspende. Notfalls gibt es das Kind auch ohne Vaterfigur...

Ich kann mich da nur sehr schwer reinversetzen, eben weil ich null Kinderwunsch habe. Aber die Biologie scheint sich da stark durchzusetzen.

Ja, sowas habe ich auch schon gehört, neben diverser Geschichten von "es drauf ankommen lassen" im Stil von heimlich Pille absetzen etc. Es macht ja evolutionär auch Sinn, dennoch kann ich mich da ebenso nicht hineinversetzen. Mir erschließt sich einfach nicht, was man sich davon verspricht. Ob es die ultimative Erfüllung ist oder einfach nur der individuell einzige Sinn des Lebens, genauso können es gewissermaßen "egoistische" Gedanken sein in der Form von Angst vor Einsamkeit im Alter....keine Ahnung. Falls dann doch irgendwann mal ein Wunsch nach einer erfüllten Beziehung entsteht, macht man es sich mit so einer Samenbank-Aktion jedenfalls nicht unbedingt leichter. Ebenso wird so eine Beziehung auch nicht aus dem Abgleichen nach Vaterqualitäten entstehen. Aber gerade deswegen finde ich die Diskussion ja durchaus interessant.

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Gerade eben, jamesblond89 schrieb:

Falls dann doch irgendwann mal ein Wunsch nach einer erfüllten Beziehung entsteht, macht man es sich mit so einer Samenbank-Aktion jedenfalls nicht unbedingt leichter.

Das ist den betreffenden Frauen aber egal, "Hauptsache, ich habe dann mein Kind" (O-Ton).

Ziel erfüllt.

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vor 16 Minuten, jamesblond89 schrieb:

Mir erschließt sich einfach nicht, was man sich davon verspricht. Ob es die ultimative Erfüllung ist oder einfach nur der individuell einzige Sinn des Lebens, genauso können es gewissermaßen "egoistische" Gedanken sein in der Form von Angst vor Einsamkeit im Alter....keine Ahnung.

Und wieder formulierst Du genau, was ich schon früher dachte. Oft habe ich die Vermutung, dass Kinder eine Leerstelle im eigenen Leben füllen sollen. Mathias Pöhm, spirituell und Flirtcoach, vermutet hinter dem Kinderwunsch eine unerfüllte Sehnsucht nach Selbst-Liebe: Weil sie nicht in der Lage sind, sich selbst zu lieben, benötigen sie Kinder. Haustiere werden ja auch oft als Kinderersatz verspottet, ohne dass man hinterfragt hätte, wofür denn nun Kinder eigentlich der Ersatz sind.

Und der Spruch mit der Einsamkeit kam so tatsächlich auch von der Ex: "Du wirst allein sterben, wenn Du so weitermachst."
Das lässt tief blicken. Danke und tschüss.

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So wenig ich den Wunsch danach Kinder zu haben nachvollziehen kann, es ist doch letztendlich ne völlig natürliche und normale Sache. Unsere Eltern haben schließlich auch alle Kinder bekommen. Ob die alle von fehlender Selbstliebe getrieben waren? 😄

Lasst die Frauen, die das wollen halt Kinder kriegen, meine Güte. 

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Trotz der Tatsache, dass ich aktuell keinen Kinderwunsch habe, würde ich nie Frauen (oder Männer) verurteilen, die diesen verspüren. Vor allem muss man sich vor Augen halten, dass das Thema für Frauen irgendwann durch ist. Da kann man nicht mehr zurück. Männer können bis ins hohe Alter Kinder zeugen. Ob das jetzt sinnvoll ist, sei mal dahingestellt. 

Eine Frau kann diese Entscheidung irgendwann nicht mehr treffen, Männer übertreten diese Schwelle nicht.

Ich habe also vollstes Verständnis, wenn es Selektionskriterium Nummer 1 ist für manche Frauen.

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vor 2 Minuten, icouldliveinhope schrieb:

So wenig ich den Wunsch danach Kinder zu haben nachvollziehen kann, es ist doch letztendlich ne völlig natürliche und normale Sache. Unsere Eltern haben schließlich auch alle Kinder bekommen. Ob die alle von fehlender Selbstliebe getrieben waren? 😄

 

Dafür habe ich starke Anhaltspunkte, ja. Das gepaart mit starken gesellschaftlichen Konventionen und konservativen Wertvorstellungen und fehlendem Selbst-Denken ergibt den deutschen 08/15 Familientraum mit 40h-Woche, zweimal im Jahr Urlaub, jedes zweite Jahr ein neuer Riesen-TV etc. Im näheren Familien- und Bekanntenumfeld häufen sich die Burnout-Fälle, andere überkompensieren und verlagern das Glücksversprechen auf die nächste Generation.

So locker mit "ne natürliche und normale Sache" sehe ich das nicht. Das gilt im Großen, wie im Kleinen. Ich arbeite beruflich mit Kindern und liebe diesen Job sehr. Vielen, viel zu vielen Kindern geht es aber nicht gut, weil die Eltern ihre eigenen Probleme überhaupt noch nicht gelöst haben oder selbst noch geistige Kinder sind. Das ist eine normale Grundschule und die meisten sind tatsächlich Trennungskinder (ca. 70 %), bei denen die Eltern es nicht gut hinbekommen (gibt natürlich auch Gegenbeispiele, aber die sind rar). Ein Spruch, der bei uns immer wieder mal die Runde macht, pointiert das gut, wenn auch überspitzt: "Um Brötchen zu backen, braucht man eine dreijährige Ausbildung, aber Kinder kann jeder sofort in die Welt setzen."

@Samtschnute Hat jemand über den Kinderwunsch als solchen geurteilt?
Ich kann verstehen, dass man keine Zeit in jemanden investieren will, der ein fundamentales Ziel nicht teilt. Aber könnte es nicht sein, dass eben genau dieses Ziel vor Augen den Blick auf die andere Person verstellt? Nur so eine Vermutung ...

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vor 18 Minuten, Samtschnute schrieb:

Trotz der Tatsache, dass ich aktuell keinen Kinderwunsch habe, würde ich nie Frauen (oder Männer) verurteilen, die diesen verspüren. Vor allem muss man sich vor Augen halten, dass das Thema für Frauen irgendwann durch ist. Da kann man nicht mehr zurück. Männer können bis ins hohe Alter Kinder zeugen. Ob das jetzt sinnvoll ist, sei mal dahingestellt. 

Eine Frau kann diese Entscheidung irgendwann nicht mehr treffen, Männer übertreten diese Schwelle nicht.

Ich habe also vollstes Verständnis, wenn es Selektionskriterium Nummer 1 ist für manche Frauen.

Natürlich ist es völlig unsinnig, wenn Männer meinen, noch Kinder  zeugen zu müssen, wenn sie gefühlt kurz vor der Rente stehen. Genauso wird hier aber denke ich niemand verurteilt (von mir zumindest nicht). Mir ging es lediglich (wie eingangs erwähnt) nur um den Erfahrungsaustausch bzw. darum, ob das Kinderkriegen für viele Frauen wirklich so 100% alternativlos ist. Klar kann man es als Selektionskriterium Nummer 1 nehmen, nur dann ist eben die Frage, inwieweit da noch die harmonische und erfüllte Beziehung im Vordergrund steht oder ob man am Ende doch eher eine Zweckgemeinschaft bildet. Ich habe von genug Ehepaaren gehört, wo dann irgendwann seit 10+ Jahren nichts mehr gelaufen ist. Es gibt ja auch genug Ehen, die z.B. am Ende nurnoch eine Wirtschaftsgemeinschaft sind oder das gewünschte Sozialprestige herstellen sollen.

@Fluid deine Argumente teile ich ebenso, aber genau für die wird man oft genug regelrecht "mit Steinen beworfen". Das mit den Haustieren ist ganz subjektiv empfunden auch so ein Ding. Irgendwann wird dann eben der Hund geholt, weil man es alleine nicht mehr aushält. In meinen Augen hat man als Single in den 20ern/30ern eigentlich andere Sachen zu tun, als sich dann noch so einen Klotz ans Bein zu binden. Aber auch das ist nur meine Meinung die man sicher nicht teilen muss.

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Sicherlich wird es häufig der Fall sein. Aber das ist bei anderen Kriterien ja oft auch so. Ich kann einen Mann interessant finden, zündet er sich auf einmal eine Zigarette an, wird er automatisch in die Friendzone gesteckt. Wäre vielleicht mein Traumpartner, wer weiß...

Da wir beide augenscheinlich in ähnlichen Bereichen arbeiten, kann ich deine Beobachtungen nur teilen. Viele Kindheiten wären schöner, hätten sich die Eltern Gedanken um die Bedeutung von Kindern gemacht oder Kinder nicht als Kompensation ihrer Sehnsüchte bekommen. Aber auch hier kann man nicht pauschalisieren. Ich kenne ein Wunschkind das in der Familienhölle lebt, ich kenne ein ungeplantes Kind, welches alleine großgezogen wird (Kontakt zum Vater gibt es regelmäßig, aber Sohn sieht selbst was für ein Nerd der ist) der aber charakterlich ein 1A Vorzeigekind ist weil er trotzdem eine schöne Kindheit erlebt. 

😂 Ich habe mittlerweile 2 Ponies und einen 1-jährigen Hund. Vielleicht kompensiere ich ja etwas.

Ne, Spaß beiseite. Auch da gibt es zwei Seiten. Das eine ist eben ein Hobby, welches man eben am besten mit etwas eigenem ausleben kann und der Hund sollte mich tatsächlich im beruflichen unterstützen. 

Wer übrigens bei allem Getier auf gute Erziehung und Ausbildung achtet, hat nur einen kleinen Klotz am Bein. Dann hat man nämlich easy die Möglichkeiten die man vorher auch hatte. Gibt dann genug Leute, die gerne sich während meines Urlaubs ums Getier kümmern. Aber klar, da gehört halt konsequente Erziehung dazu. Wer kennt das nicht, Kinder von Freunden oder Verwandten bei denen man so null Lust auf Babysitten hat.😁

bearbeitet von Samtschnute
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vor 3 Minuten, jamesblond89 schrieb:

In meinen Augen hat man als Single in den 20ern/30ern eigentlich andere Sachen zu tun, als sich dann noch so einen Klotz ans Bein zu binden.

Ja, was genau denn? 

Geld verdienen, um die Welt reisen, Fotos von Essen bei Insta posten? Inwiefern ist das sinnvoller als das was die machen? 

Jeder der seine Freizeit nicht gerade damit verbringt, ertrinkende Flüchtlinge aus'm Meer zu ziehen, sollte sich bei der Bewertung der Lebensentwürfe anderer Menschen einfach mal zurückhalten.

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Gerade eben, Samtschnute schrieb:

Sicherlich wird es häufig der Fall sein. Aber das ist bei anderen Kriterien ja oft auch so. Ich kann einen Mann interessant finden, zündet er sich auf einmal eine Zigarette an, wird er automatisch in die Friendzone gesteckt. Wäre vielleicht mein Traumpartner, wer weiß...

Da wir beide augenscheinlich in ähnlichen Bereichen arbeiten, kann ich deine Beobachtungen nur teilen. Viele Kindheiten wären schöner, hätten sich die Eltern Gedanken um die Bedeutung von Kindern gemacht oder Kinder nicht als Kompensation ihrer Sehnsüchte bekommen. Aber auch hier kann man nicht pauschalisieren. Ich kenne ein Wunschkind das in der Familienhölle lebt, ich kenne ein ungeplantes Kind, welches alleine großgezogen wird (Kontakt zum Vater gibt es regelmäßig, aber Sohn sieht selbst was für ein Nerd der ist) der aber charakterlich ein 1A Vorzeigekind ist weil er trotzdem eine schöne Kindheit erlebt. 

 

+1 zu der Zigarette (instant blowout)

Pauschalisieren ist nicht beabsichtigt. Tatsächlich sind bei einigen der glücklichsten und reifsten Kinder (bei uns zumindest) Trennungskinder und sogar Geflüchtete dabei (Gerade Flüchtlingskinder sind oft ganz besondere Schätze). Ganz allgemein - so nach meiner Erfahrung, auch wenn die Statistik was anderes sagt - ist die Trennung der Eltern nicht wirklich aussagekräftig, wenn's um die gute Entwicklung des Kindes geht. Also Trennung = schlecht für's Kind - gilt nicht. Eher sind das Problem Eltern, die ihren Kindern keine Grenzen setzen (Containing nach Bion) - aber das führt nun wirklich zu weit. Wobei mich deine Erfahrungen als quasi-Kollegin durchaus interessieren. 

Da wir aber so oft darüber sprechen, warum man keine Kinder kriegen sollte, interessiert mich mal von der Kinderwunsch-Fraktion, welche Gründe ihr für's Kinderkriegen habt oder ob man dafür überhaupt Gründe braucht.

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Gast botte
vor 7 Minuten, Fluid schrieb:

Da wir aber so oft darüber sprechen, warum man keine Kinder kriegen sollte, interessiert mich mal von der Kinderwunsch-Fraktion, welche Gründe ihr für's Kinderkriegen habt oder ob man dafür überhaupt Gründe braucht.

Gibt's ein gutes Sachargument dafür zu vögeln? Gibt's nen sachlichen Grund, warum wir unsere Kinder in der Regel nicht auffressen?

bearbeitet von botte

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Kurzer Satz zum Grenzen setzen: Ich wechsel nach einjährigem Zwischenspiel an meine Wunschschule zurück. 

Ich hatte dieses Jahr keine Klassenführung, musste aber in 2 H-Klassen Hauptfächer unterrichten. Ein Teil der Kids war traurig, dass ich gehe. O-Ton einiger Mädels:"Sie hatten unsere Klasse im Griff."

Dass sich Kinder mit klaren Strukturen und Konsequenzen wohl fühlen ist kein Geheimnis, dass sie das aber selbst reflektieren und freimütig zugeben, war neu für mich.

Btw: Ich liebe die Kids der Intensivklasse! Die waren der Hammer. Kreativ, offen, lernwillig, höflich... ein Traum. Wirklich schade, dass ich die nicht mehr sehe.

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vor 5 Minuten, Samtschnute schrieb:

Kurzer Satz zum Grenzen setzen: Ich wechsel nach einjährigem Zwischenspiel an meine Wunschschule zurück. 

Ich hatte dieses Jahr keine Klassenführung, musste aber in 2 H-Klassen Hauptfächer unterrichten. Ein Teil der Kids war traurig, dass ich gehe. O-Ton einiger Mädels:"Sie hatten unsere Klasse im Griff."

Dass sich Kinder mit klaren Strukturen und Konsequenzen wohl fühlen ist kein Geheimnis, dass sie das aber selbst reflektieren und freimütig zugeben, war neu für mich.

Btw: Ich liebe die Kids der Intensivklasse! Die waren der Hammer. Kreativ, offen, lernwillig, höflich... ein Traum. Wirklich schade, dass ich die nicht mehr sehe.

Da könnte ich jetzt so viel zu sagen, aber das sprengt die Grenzen des Threads.
Kurz: Ist bei mir ähnlich. Klare Linie kommt gut (gerade die aggressiven Jungs aus Problemfamilien identifizieren mich dann als ihren Vater), aber dass die das selbst realisieren, ist bisher leider nicht passiert. Hast Du einen Trick? 🙂

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Nein. Hhmmm... lass sie dich vermissen? 😁 Sie wussten ja, dass ich gehe.

Es entstand aus der Situation heraus, dass sie mir sagten, sie hätten noch nie so eine gute Englischlehrerin gehabt ( sie werden dann immer überschwänglich:-)) und ich fragte warum sie das so sehen. Obiger Satz folgte prompt als Antwort. 

Andersherum haben ich und meine Kollegin eine Klasse höher nach einem Jahr harten "Kampfes" keinerlei netten Worte gehört. Da ist aber leider auch bei einigen Herrschaften komplett der Zug abgefahren. Da weiß man jetzt schon wo es hingeht.

Ok, ich glaube das ganze hier wird tatsächlich off topic.

 

bearbeitet von Samtschnute
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vor 19 Stunden, Fluid schrieb:

Zuweilen denke ich, dass man sich eher dafür rechtfertigen sollte, weshalb man Kinder in die Welt setzt statt dass man es nicht tun möchte.

Weiß ja nicht wie alt du bist, aber stelle dir mal vor, dass deine Oma kurz nach, oder während des Krieges so gedacht hätte wie du. Wenn’s nicht die Oma ist, dann die Mutter? Kalter Krieg und so...

Setz die heutige Situation mal in Relation zu damals und überdenk ggf. mal deine Aussage. Nen passenden Zeitpunkt gibt es halt nie und irgendwo in der Welt ist immer Druck im Kessel.

bearbeitet von JaWe
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Gast

Ich bin lange schon nicht mehr der Meinung, dass das Alter der Eltern den Ausschlag geben sollte. Hauptsache halbwegs erwachsen. 

Habe zu viele Paare gesehen, die mit Punkt 30 getan haben, "was man dann eben tut" und deshalb durch die Hölle gegangen sind. Gut, sind fast alle noch zusammen. Aber teilweise auch nur deshalb, "weil man das eben so macht".

30 mag biologisch immer noch sinnvoll sein. Für neuere Generationen, die mit 30 teilweise noch kaum "den Ernst des Lebens" kennen, kann das aber durchaus zu früh sein. Ich wäre mit 35 oder 40 ein um Lichtjahre besserer Vater geworden als mit 30. Mit 30 hatte ich noch gar keinen Beschützerinstinkt oder das Bedürfnis, mich um jemanden zu kümmern. Das kam erst später. 

Eine Familie gründen kann man meiner Meinung nach, wenn beide es wollen und eines Tages aufwachen, sich anschauen und denken "ach du scheisse, bei uns läuft es ja schon ewig völlig entspannt und harmonisch, wir wollen es gar nicht mehr anders haben ".

Das ist für mich der Zeitpunkt, an dem Pille und / oder Kondom abgesetzt werden können.  

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vor 5 Stunden, JaWe schrieb:

Weiß ja nicht wie alt du bist, aber stelle dir mal vor, dass deine Oma kurz nach, oder während des Krieges so gedacht hätte wie du. Wenn’s nicht die Oma ist, dann die Mutter? Kalter Krieg und so...

Ja und? Hätte ich verstanden. Soll ich jetzt traurig sein, dass ich dann nicht geboren worden wäre?

 

vor 5 Stunden, JaWe schrieb:

Setz die heutige Situation mal in Relation zu damals und überdenk ggf. mal deine Aussage. Nen passenden Zeitpunkt gibt es halt nie und irgendwo in der Welt ist immer Druck im Kessel.

Lies doch bitte meine anderen Beiträge zum Thema und dann überdenk ggf mal deinen Beitrag. Du limitierst den Umfang meiner Aussage doch ziemlich. Von Krieg und solchem Kram habe ich nie gesprochen. Darum ging's mir nie. Ich frage mich ehrlich gesagt, was dein Beitrag überhaupt soll.

 

Und am Rande: Bisher habe ich noch kein Argument für Kinder gehört, das mehr wäre als "damit wir als Menschen nicht aussterben" oder wie botte, der die Notwendigkeit von Gründen einfach mal komplett vom Tisch wischt.

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