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Gast

Liebe Community,

ich melde mich mal wieder mit einem interessantem Thema in Bezug auf Persönlichkeitsentwicklung zurück.

Mir ist die letzten Jahre vermehrt aufgefallen, dass meine Eltern überhaupt nicht hinter mir stehen. Das Verhältnis ist eigentlich recht normal, nur wenn es um Konflikte geht / ging, sind diese total gegen mich. Das Verhalten habe sich leider auch meine beiden älteren Geschwister abgeschaut und behandeln mich demnach auch so.

Um hier mal zu verdeutlichen was ich damit meine, werde ich nun zwei Beispiele nennen und meine Fragen zur Problemlösung anschließend darunter stellen:

1. Beispiel

Ein Nachbar schuldete mir mal 200 EUR. Ich habe sie ihm geliehen, weil er knapp bei Kasse war. Kein Problem, helfe gerne aus wenn ich kann. Nun hat der Nachbar sich nicht an den Rückzahlungstermin gehalten, ich sprach ihn eher ironisch darauf an und fragte nach dem Geld. Der meinte ehrlich zu mir, dass er es gerade nicht hat aber dass es in zwei Wochen klappt. Ich gab mein okay. Nun hat der Nachbar mir in den zwei Wochen bis zum Zahlungsziel im Garten ausgeholfen, ich habe ihn weder darum gebeten noch war ausgemacht, dass ich ihn dafür bezahle oder ähnliches. Er half mir ca. 1,25 Stunden und ich lies uns Pizza kommen und ging Bier kaufen.

Als dann nicht zwei sondern fünf Wochen vergingen, schrieb ich ihm per WhatsApp wegen meinem Geld. Plötzlich erwähnte er die Hilfe im Garten, etc. Ich war einfach nur stumm und dachte mir WTF?! - Ich bat ihn höflich darum mir mein Geld zu geben und erklärte ihm, dass er mir freiwillig geholfen hatte. Wenn er für die Stunde etwas hätte haben wollen, hätte er das auch ggf. aufrechnen können bzw. schon vorher sagen müssen.

Es war ein ewiges hin und her - ich bekam nie mein Geld.

Als er dann nicht mehr weiter wußte, weil ich sachlich und treffend argumentierte hatte, rief er (er ist 54, ich bin 28) meinen Vater an, da meine Eltern direkt ein Haus weiter wohnen. Er erklärte ihm die Situation wie er sie mir erklärte, etc. Mein Vater blieb ruhig und deutete an, dass ihn das eigentlich  nicht interessiert und ihn auch nichts angehen würde. Er wird es mir aber dennoch ausrichten.

Mein Vater kam rüber und machte mich zur Sau, wieso ich den Nachbarn ausnutze und wieso ich jetzt auch noch Geld von ihm zurück will. Ich erklärte meinem Vater die WAHRHEIT und mein Vater weiß, dass ich es sicher nicht nötig habe irgendetwas zu erfinden oder sonstiges. Dann meinte mein Vater, ach egal gib ihm doch das Geld, bla bla bla. Auch erwähnte er, dass der Nachbar wegen meiner zahlreichen SMSen und Anrufe und Klingeln zur Polizei gehen möchte. Mein Vater fällt auf die scheiße doch nicht wirklich rein? - Doch tut er. Ich fragte meinen Vater, was der Nachbar bei der Polizei will? Will er hingehen und sich als Betrüger vorstellen und Anzeige gegen sich selber erstatten?

Mit dem Geld habe ich schon lange abgeschlossen, egal. Mir geht es hier ums Prinzip bzw. um meinen Vater.

Frage:

Anstatt mir den Rücken zu stärken und dem Nachbarn klarzumachen, dass ich mein Geld haben möchte (gerne kann er sich für seine Stunde HIlfe 20 EUR abziehen, obwohl nicht besprochen), fällt er mir total in den Rücken. Versteht das jemand?

 

2. Beispiel

Zu uns kommen oft Bekannte, Patenonkel, Tanten, etc. Jedes mal kommen sie ein Haus weiter zu mir und wollen dann irgendetwas von mir haben. Einmal muss man einen Lebenslauf schreiben, das andere mal ein ganzes Bewerbungspaket, das andere mal den Laptop reparieren, etc-. Das geht schon über 10 Jahre so. Ich kenne es quasi nicht anders. Wenn ich dann mal nein sage, was ja mein gutes Recht ist, dann mischen sich meine Eltern ein und reden mit mir wie wenn sie mich gerade dazu auffordern meine Hausaufgaben der 3. Klasse zu machen. Zu guter letzt werfe ich die ganze Bande dann jedes mal aus meiner Wohnung, inklusive Eltern.

So eine Scheiße muss ich mir nicht geben.

Frage:

Wieso tun meine Eltern mir das an? Bzw. versuchen es? Die wissen doch selber, dass die Verwandten auch nur rüber kommen wenn sie etwas brauchen. Sonst hört man fast nichts von denen, nicht mal zu Weihnachten kommen Grüße. Dachte ja schon es liegt an mir. Habe mich mal für sie interessiert und war der, der Grüße geschrieben hat, das besserte die Situation aber auch nicht.

 

Sonstige Fragen:

1. Kann mir jemand erklären, was genau hier falsch läuft? - Ich versuche mit meinen Eltern ein normales Verhältnis zu führen, ich bin quasi dazu gezwungen da sie direkt neben mir wohnen, etc.

2. Kann es sein, dass ich dieses Verhalten das meine Eltern pflegen nach außen trage und selbst dazu neige?

3. Kann es sein, dass meine Eltern, Geschwister und Verwandten unbewusst die Einstellung meiner Eltern aufnehmen und mich deshalb genau gleich behandeln?

 

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Gast
vor 2 Minuten, IchbinkeinRoboter schrieb:

Zieh aus. Du bist 28 Jahre alt. d.h. 10 Jahre übern Ausziehtermin.

Ich habe eine eigene Wohnung. Einen eigenen Haushalt und bin unabhängig von meinen Eltern. Es bot sich damals halt an, die Wohnung neben dran zu nehmen.

Ich esse dort nicht, ich wasche dort nicht, nichts.Null. Komme in zwei Wochen höchstens ein mal rüber zum Essen, das wars.

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Gast

Eltern fällt es immer schwer, die eigenen Kinder nicht mehr wie Kinder zu behandeln. Der geringe Abstand zu Deinen Eltern verstärkt diesen Effekt. Zudem haben Deine Eltern offenbar die Eigenschaft, anderen immer zu helfen (ohne Ausgleich). Wieso erwartest Du dann eine gegensätzliche REaktion von ihnen?!

Die Großzügigkeit kann aus zwei Perspektiven erfolgen, deswegen möchte ich diese nicht werten.

  1. Die erste Form der Großzügigkeit erfolgt aus Schwäche. Man möchte gemocht werden, möchte Konflikte vermeiden,etc.
  2. Die zweite Form der Großzügigkeit kommt aus wirklichem Losslassen, ohne an Dingen zu hängen.

In welcher der Kategorien Du Dich oder Deine Eltern einsortierst, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass der Übergang von der ersten Form der Großzügigkeit zur Zweiten durch eine Phase der Stärke und Verwirklichung eigener Interessen geprägt ist. Vielleicht bist Du ja an diesem Punkt: Dich abgrenzen.

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besserer Ausdruck

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Gast
vor 9 Minuten, anfängergeist schrieb:

Die erste Form der Großzügigkeit erfolgt aus Schwäche. Man möchte gemocht werden, möchte Konflikte vermeiden,etc.

Dies ist es!

Versteht mich nicht falsch, ich liebe meine Eltern. Nur komme ich mir halt irgendwie wirklich verarscht vor. Nur weil sie aus Schwäche und Konflikvermeidung so reagieren, muss das ja nicht auf mich zutreffen.

Komisch ist auch, dass ich ein komplett anderes Mindset zu Geld und Arbeitsleistung habe. Daraus resultiert wahrscheinlich auch, dass ich der einzige Unternehmer in der engeren Familie bin.

Und der assoziale Nachbar, der fühlt sich durch die Reaktion meiner Eltern sogar noch gestärkt und lacht sich wahrscheinlich heimlich ins Fäustchen wie dumm bzw. naiv meine Eltern doch sind.

 

Kann man das den Eltern irgendwie ruhig und sachlich beibringen? Bei uns endet das zum Ende hin immer sehr impusliv von meiner Seite aus. Habe schon alles versucht, laut und sachlich, schreiend, ruhig, sogar mit Gegenbeispielen, etc. Ich glaube manchmal wirklich die sind auf den Kopf gefallen oder wollen es nicht verstehen.

 

ich befürchte nur, dass ich diese "Behandlung" durch meine Eltern nach Außen trage.

bearbeitet von Gast

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Tut mir Leid, aber es gibt keine andere Lösung. Und hör auf dich in solch lächerlichen Situationen zu bringen wie mit deinem Nachbarn. Einen Nachbar mit eigenen Haus und Grundstück der Ü50 ist 200 Euro zu leihen ist schon krass. Warum machst du sowas. Schon allein die ganze Story ist super weirdo. Fällt dir das nicht auf, dass du da irgendwien StickyPoint hast? Wahrscheinlich zu lange gepampert von Mama und Papa und deswegen nie die Realität aushalb des Nests kennengelernt.

 

Ausziehen bedeutet nicht nur sein eigenes Heim zu besitzen. Es muss auch geografisch ganz woanders sein.^^

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Gast botte
vor 21 Minuten, Zalando90 schrieb:

Ich habe eine eigene Wohnung. Einen eigenen Haushalt und bin unabhängig von meinen Eltern. Es bot sich damals halt an, die Wohnung neben dran zu nehmen.

Du siehst doch gerade, wie unabhängig von Deinen Eltern Du wirklich bist. In der Wahrnehmung Deiner Eltern und Deiner Verwandten bist Du immer noch 'Der Kleine'. Und so lange Du noch nebendran wohnst und Deine Eltern ohne zu fragen in Deine Belange eingreifen lässt, wird sich daran auch nichts ändern. Zieh aus und weg von Deinen Eltern. So 'ne gute Stunde Autodistanz ist fein, dann kann man am WE mal zu Besuch kommen, ist aber weit genug weg für solche Anwürfe, wie sie Dir passieren.

Allgemein: lerne mal, Dich Deiner Umwelt gegenüber stärker abzugrenzen. Einem Asi von Nachbarn 200 Euro leihen? Wieso? Ist doch dasselbe Thema wie in Deinem 'Freunde'-Thread. Du willst viel zu sehr gemocht werden. Wirklich Freunde ziehst Du auf die Weise aber nicht in Dein Leben. Und respektiert wirst Du dafür erst recht nicht.

vor 6 Minuten, Zalando90 schrieb:

Kann man das den Eltern irgendwie ruhig und sachlich beibringen? Bei uns endet das zum Ende hin immer sehr impusliv von meiner Seite aus. Habe schon alles versucht, laut und sachlich, schreiend, ruhig, sogar mit Gegenbeispielen, etc. Ich glaube manchmal wirklich die sind auf den Kopf gefallen oder wollen es nicht verstehen.

Das vergiss mal. Du wirst Deine Eltern in ihrem Alter nicht mehr irgendwie erziehen. Wenn Du die Situation an sich nicht grundlegend veränderst, werden sie Dich auch in 20 Jahren noch als 'den Kleinen' sehen, den man mal eben für dies und das einspannen kann. Grenz Dich ab, und das im ganz räumlichen Sinn. Zieh aus und eröffne ein eigenes, vollkommen unabhängiges Leben. Ist normal für einen Mann Deines Alters.

Mein Vater hat mich und meine Geschwister damals nach Schule und Bund nett, aber umstandslos aus dem Haus komplimentiert. Unterstützung ja - zu Hause wohnen bleiben auf gar keinen Fall. Bester Eltern-Move aller Zeiten.

bearbeitet von botte

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Gast
vor 4 Minuten, botte schrieb:

Das vergiss mal. Du wirst Deine Eltern in ihrem Alter nicht mehr irgendwie erziehen. Wenn Du die Situation an sich nicht grundlegend veränderst, werden sie Dich auch in 20 Jahren noch als 'den Kleinen' sehen, den man mal eben für dies und das einspannen kann. Grenz Dich ab, und das im ganz räumlichen Sinn. Zieh aus und eröffne ein eigenes, vollkommen unabhängiges Leben. Ist normal für einen Mann Deines Alters.

Verständlich. Habe ich so noch nie betrachtet.

 

vor 5 Minuten, botte schrieb:

Allgemein: lerne mal, Dich Deiner Umwelt gegenüber stärker abzugrenzen. Einem Asi von Nachbarn 200 Euro leihen? Wieso? Ist doch dasselbe Thema wie in Deinem 'Freunde'-Thread. Du willst viel zu sehr gemocht werden. Wirklich Freunde ziehst Du auf die Weise aber nicht in Dein Leben. Und respektiert wirst Du dafür erst recht nicht.

Ich mach das, weil ich einfach weiß wie es ist in dieser Lage zu sein. Ich wünsche das keinem. Der Nachbar war lt. Aussagen wirklich verzweifelt.

 

 

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Gast

Weiter weg wohnen hilft dabei, dass Du nicht mehr mit Deinen Eltern in eine Haufen geworfen wirst. Aber es wird nicht dazu führen, dass Deine Eltern Dich nicht mehr als Ihr KIND wahrnehmen. Nach vielen, vielen Jahren und vielen, vielen Kilometern Abstand kann ich Dir das versichern. Wenn ich bei den Eltern bin, kommt es zur gleichen Dynamik wie früher auch. Deswegen sind ein paar Tage dann auch genug.

Du hast es nebenan da mit der Abnabelung schwerer, hast (auch später) jedoch ebenfalls viele Vorteile. Erkenne, Du wirst Deine Eltern nicht ändern. Ihre Methode funktioniert für sie, immerhin leben sie so schon lange und haben es wohl zu einem ganz ordentlichen Leben gebracht! Finde einen Weg, Deine Grenzen zu wahren, den gewünschten Respekt einzufordern und vielleicht ein bisschen Abstand herzustellen. Da helfen oft bereits ganz praktische Dinge. Du kannst bspw. mehr Abstand erzeugen, indem Du es schwieriger machst, Dich in Deiner Wohnung mit solchen Forderungen zu "überfallen".

bearbeitet von Gast

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Gast

Zu der Geschichte mit den 200,- will ich mich nicht äußern, sowas kommt immer mal wieder vor, dass man von seinen Mitmenschen verarscht wird. Ist normal, steht man drüber und belächelt das Gesindel die Situation.

Weißt du warum die meisten Geschäftsleute ihre eigenen Kinder in einen anderen Betrieb stecken, bevor sie das Familienunternehmen übernehmen?

Ich habe meine Familie auch ganz in der Nähe, sowas kann super funktionieren und man profitiert voneinander, bei euch halte ich das jedoch für nicht möglich.

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Gast botte
vor 5 Minuten, Zalando90 schrieb:

Ich mach das, weil ich einfach weiß wie es ist in dieser Lage zu sein. Ich wünsche das keinem. Der Nachbar war lt. Aussagen wirklich verzweifelt.

Ja, und zum Dank dafür fällt er Dir jetzt mal gerade in den Rücken. Lerne mal, NEIN zu sagen und klar zu unterscheiden, wer Deine Hilfe wert ist - und wer nicht. Bei mir gibt's da nur einen sehr kleinen Kreis von Personen, die mich um so viel Geld anpumpen dürften. Das sind gleichzeitig die Menschen, an deren Leben ich auch Anteil nehme und die mir nahe genug sind, um mich umarmen oder verletzen zu dürfen. Der Rest bleibt draussen - da bin ich höflich, freundlich, professionell, aber das war's dann auch.

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Gast
vor 3 Minuten, botte schrieb:

Ja, und zum Dank dafür fällt er Dir jetzt mal gerade in den Rücken. Lerne mal, NEIN zu sagen und klar zu unterscheiden, wer Deine Hilfe wert ist - und wer nicht. Bei mir gibt's da nur einen sehr kleinen Kreis von Personen, die mich um so viel Geld anpumpen dürften. Das sind gleichzeitig die Menschen, an deren Leben ich auch Anteil nehme und die mir nahe genug sind, um mich umarmen oder verletzen zu dürfen. Der Rest bleibt draussen - da bin ich höflich, freundlich, professionell, aber das war's dann auch.

Muss Dir recht geben. Ich habe mein privates Telefonbuch von 94 Kontakten auf 12 Kontakte geschrumpt. Darunter sind 3 aus meiner Familie. (HBs gerade nur 2).

Irgendwie war das ein befreiendes Gefühl letzte Woche beim löschen. Wenn doch mal jemand schreibt, lasse ich das irgendwie freundlich auslaufen - also den Kontakt. Ich bin mir aber sicher, dass mich keiner suchen wird, was glaube ich in meiner Situation gerade ganz gut wäre und wofür ich echt dankbar wäre.

 

bearbeitet von Gast

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Gast

Ich denke ich werde mir nie bewußt und werde mich auch nicht weiterentwickeln können, wenn ich an den alten Bekannschaften festhänge?

Wie seht ihr das?

 

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Du bist dir schon mal bewusst dass du ein Problem hast. Das ist das Wichtigste. Nun brauchst du ne Strategie. Die wurde dir aufgezeigt. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Bekanntschaften dich einschränken, nerven, dich an deiner eigenen Entwicklung hindern oder was auch immer, solltest du auf das Gefühl hören.

 

Vielleicht magst du das nicht hören und es ist auch ein StandardSpruch aber ich denke dass dir ne Verhaltenstherapie bzw. ein Erstgespräch bei einen Therapeuten durchaus eine gute Unterstützung sein könnte, das ganze Thema einigermaßen ordentlich aufzuarbeiten.

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Gast
vor 4 Minuten, IchbinkeinRoboter schrieb:

Vielleicht magst du das nicht hören und es ist auch ein StandardSpruch aber ich denke dass dir ne Verhaltenstherapie bzw. ein Erstgespräch bei einen Therapeuten durchaus eine gute Unterstützung sein könnte, das ganze Thema einigermaßen ordentlich aufzuarbeiten.

Ich bin für alles offen. Therapierbar bist Du ja nur, wenn Du es Dir selbst eingestehst und das habe ich ja bereits getan.

Ich denke ich werde es mal vorerst ohne Therapie versuchen. Die Kontakte im Telefonbuch stören mich, alleine das die schon da sind. Wenn mich dann mal jemand anschreibt, dann sicher nur weil er gerade etwas wissen will oder etwas brauchst. Darauf kann ich ja verzichten.

Das mit den dem Umzug ist so eine Sache. Ich bin hier mehr oder weniger ortsgebunden. Nun über 100 KM weiter wegzuziehen, das kann ich alleine schon aus geschäftlichen Gründen nicht. Eventuell kann ich in die nächste Stadt ziehen, welche 20KM weiter weg wäre.

bearbeitet von Gast

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Zitat

Wenn mich dann mal jemand anschreibt, dann sicher nur weil er gerade etwas wissen will oder etwas brauchst.

Jo, dafür hast du ja jahrelang die Saat gesät. Ist dir bewuust. Streich sie raus. Fertig.

 

Zitat

Eventuell kann ich in die nächste Stadt ziehen, welche 20KM weiter weg wäre.

Besser so als wie es jetzt ist.

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vor einer Stunde, Zalando90 schrieb:

1. Kann mir jemand erklären, was genau hier falsch läuft?

Ja kann ich.

vor einer Stunde, Zalando90 schrieb:

Ich versuche mit meinen Eltern ein normales Verhältnis zu führen,

Normales Verhältniss bekomt du nur, wenn du dich von deinen Eltern rechtzetig abnabelst. Nur die wenigsten Eltern haben den Mut ihre Kinder aus dem Nest zu schmeissen. Will heissen, flügge werden musst du schon selber.

vor einer Stunde, Zalando90 schrieb:

ich bin quasi dazu gezwungen da sie direkt neben mir wohnen, etc.

Wieso lässt du dich zwingen neben deinen Eltern zu wohnen? Du bist ein freier Mensch. Niemand zwingt dich zu etwas.

vor einer Stunde, Zalando90 schrieb:

2. Kann es sein, dass ich dieses Verhalten das meine Eltern pflegen nach außen trage und selbst dazu neige?

Ja.

vor einer Stunde, Zalando90 schrieb:

3. Kann es sein, dass meine Eltern, Geschwister und Verwandten unbewusst die Einstellung meiner Eltern aufnehmen und mich deshalb genau gleich behandeln?

ja.

vor einer Stunde, Zalando90 schrieb:

Wieso tun meine Eltern mir das an? Bzw. versuchen es? Die wissen doch selber, dass die Verwandten auch nur rüber kommen wenn sie etwas brauchen. Sonst hört man fast nichts von denen, nicht mal zu Weihnachten kommen Grüße.

mimimimimi --> mamamamama

vor einer Stunde, Zalando90 schrieb:

Anstatt mir den Rücken zu stärken und dem Nachbarn klarzumachen, dass ich mein Geld haben möchte (gerne kann er sich für seine Stunde HIlfe 20 EUR abziehen, obwohl nicht besprochen), fällt er mir total in den Rücken. Versteht das jemand?

Ein Sohn der ein Nesthocker ist, hat selten den Respekt der Eltern.

 

vor 53 Minuten, Zalando90 schrieb:

Kann man das den Eltern irgendwie ruhig und sachlich beibringen?

Klares nein. Wird nicht funktionieren.

vor 55 Minuten, Zalando90 schrieb:

ich befürchte nur, dass ich diese "Behandlung" durch meine Eltern nach Außen trage.

Tust du nach aussen tragen. Kannst du nicht vermeiden.

vor 25 Minuten, IchbinkeinRoboter schrieb:

Zieh aus und hör auf hier rumzulabern. Warum es nicht geht. Das sind alles Execuses und das weißt du auch.

This.

vor 17 Minuten, Zalando90 schrieb:

Ich denke ich werde es mal vorerst ohne Therapie versuchen.

Lass den Therapie-Blödsinn.

vor 18 Minuten, Zalando90 schrieb:

Das mit den dem Umzug ist so eine Sache. Ich bin hier mehr oder weniger ortsgebunden. Nun über 100 KM weiter wegzuziehen, das kann ich alleine schon aus geschäftlichen Gründen nicht. Eventuell kann ich in die nächste Stadt ziehen, welche 20KM weiter weg wäre. 

Dann zieh 20 km weg. Aber tu es.

vor 28 Minuten, Zalando90 schrieb:

Ich denke ich werde mir nie bewußt und werde mich auch nicht weiterentwickeln können, wenn ich an den alten Bekannschaften festhänge?

Wie seht ihr das?

Wechsle so alle 10 Jahre mal den Bekanntenkreis durch.

 

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Du hast merklich ein Problem mit zwischenmenschlichen Grenzen. Und offenbar in dem Zusammenhang - nicht ganz ungewöhnlich in deinem Alter, aber trotzdem wirds jetzt mal Zeit - auch die Abnabelung von deinen Eltern noch nicht im "üblichen Ausmaß" für Ende 20 durchgezogen.

Ich hab nicht das Gefühl - zumindest nachdem was du so schreibst - das es hier um ein klassisches Therapiethema geht. Aber ich hab das Gefühl du würdest von guten Vorbildern profitieren um mal einen anderen Umgang miteinander zu lernen. Was ein Therapeut z.B. für dich sein kann. Speziell wenn in deiner Familie das keiner kann.

Ansonsten wär der klassische No-More-Mr-Nice-Guy Weg dir zumindest brauchbare (idealerweise männliche) Freunde zu suchen. Leute die gut mit Grenzen können. Leute die selbstständig sind, die solide im Leben stehen. So die Art Leute die dir auch mal ein klares "Nein" gegeben haben, aber auf wertschätzende Art und Weise. Eventuell versuchen einen Mentor wo zu finden. Oder eine gut geführte monatliche Männergruppe (Shameless Plug: bei mir in Wien gibt's sowas, aber soweit wirst du nicht umziehen wollen ;). Eventuell einen Sportverein für Teamsport. Irgendwas wo du mal eine Gelegenheit hast...

vor 4 Stunden, Zalando90 schrieb:

Nur weil sie aus Schwäche und Konflikvermeidung so reagieren, muss das ja nicht auf mich zutreffen.

...mal zu lernen wie du mit Konflikten umgehen kannst abseits der beiden Polaritäten "Opfer und Täter". Weil du nämlich selber aus Konfliktvermeidung heraus ziemlich über deine Grenzen gehst. Und dann wieder über anderer Leute Grenzen gehst wenn dir der Frust einschiesst. Und dieser Wechsel ist erstens anstrengend, zweitens recht ineffizient wenn es darum geht glücklich zu werden.

TL;DR: Die Sachen die du grad entwickeln möchtest - die entwickelst du am besten im Umgang mit Menschen die das schon können. Deshalb ist ein Wechsel deiner sozialen Umgebung sicher nicht die schlechteste Idee, weil die Chancen gut stehen das deine bisherige Umgebung zu deiner bisherigen Persönlichkeit passt und dir einigen Widerstand senden wird wenn sich an dir was ändert.

Längerfristig, wenn sich die Dynamiken nicht bessern, würde ich trotzdem mal ein wenig begleitete Biographiearbeit machen. Insofern kannste deinen Eltern dankbar sein - an denen hast du ein wunderbares Thermometer für deinen Entwicklungsfortschritt.

bearbeitet von Helmut
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Mein persönliches Vorgehen bei Geldverleihen:

Niemandem Geld leihen, nur schenken.
Dann kommst du auch niemals in irgendwelchen emotionalen Stress,
weil du wegen paar Mark enttäuscht bist, Leuten drohen musst
oder Dienstleistungen verrechnen musst.

 

 

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