Selbstständig machen als Berater / Coach

80 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hi Leute,

ich, 29, war bis vor kurzem bei einer Beratungsstelle als Mitarbeiter tätig und möchte mich nun mit dem Thema selbstständig machen.
Ich habe jedoch nicht Psychologie oder dergleichen studiert.
Trotzdem konnte ich meinen letzten Arbeitgeber mit meinem Talent und meinen Kenntnissen (vor allem praktischen) aus der Psychologie überzeugen.
Ich habe mich nämlich fortlaufend mit Büchern und anderen Medien weitergebildet.
Auch die Kunden waren mit meiner psychologischen Arbeit sehr zufrieden.
Im Übrigen ist die Branche ziemlich sicher, die Nachfrage besteht konstant.

Nach einigen Differenzen habe ich nun mit ganz tiefer Überzeugung und Vorfreude beschlossen mein eigenes Beratungs- / Coaching Unternehmen zu gründen.
Ich möchte gerne weitere Themen wie Suchtberatung  und Persönlichkeitsentwicklung wie Themen Selbstwertgefühl etc. dazu nehmen.
Ab morgen will ich anfangen meine eigene Website aufzubauen, worauf ich mich sehr freue.
Wenn man mich nach meinem Gefühl fragt, ist es endlich das richtige in meinem Leben, was ich tue.
Vor allem als Selbstständiger frei zu sein und frei gestalten zu können.

Der Plan ist ein Angebot für Leute, die sich auf ihre Prüfung vorbereiten.
Das ganze findet entweder persönlich oder digital über Skype u.ä. statt.
Damit erstreckt sich mein Angebot auf bundesweit.
Außerdem möchte ich Leute in den oben genannten Bereichen coachen.
Das alles zunächst zu fairen Preisen, womit ich im Vergleich zu den überteuerten Angeboten der Konkurrenz (teilweise rund 2000 € für ein Einzelcoaching) werben will.

Meine Fragen an euch:

- Was haltet ihr zunächst von der Idee?

- Ich habe nachgelesen, dass ich mich als Berater / Coach ohne weitere Bedenken bezeichnen darf, es sei denn, ich würde beispielsweise Diagnosen zu Krankheitsbildern erstellen, was nur einem zugelassenen Therapeuten vorbehalten ist. Habt ihr sonstige relevante Informationen hierzu?

- Welche Tipps habt ihr, sodass ich mit meinem Vorhaben erfolgreich werde?

- Auf welche Marketingtools zwecks Kundenakquise sollte ich zurückgreifen (kenne mich da noch recht wenig aus).

Ich danke schon mal vorab vielmals.

Grüße,
Fronco

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 27 Minuten, Froncolo schrieb:


- Was haltet ihr zunächst von der Idee?

- Ich habe nachgelesen, dass ich mich als Berater / Coach ohne weitere Bedenken bezeichnen darf, es sei denn, ich würde beispielsweise Diagnosen zu Krankheitsbildern erstellen, was nur einem zugelassenen Therapeuten vorbehalten ist. Habt ihr sonstige relevante Informationen hierzu?

- Welche Tipps habt ihr, sodass ich mit meinem Vorhaben erfolgreich werde?

- Auf welche Marketingtools zwecks Kundenakquise sollte ich zurückgreifen (kenne mich da noch recht wenig aus).
 

Wir leben im Zeitalter des Coachings. Jeder Depp, der zwei Zeilen lesen kann, glaubt, dass er irgendjemanden coachen kann/muss. ("Komm in meine Whats-App Gruppe!") Entsprechend hart ist der Markt umkämpft. Aber: Wenn Du es drauf haben solltest, dann wirst du dich am Markt behaupten. Das heißt nicht, dass du superreich damit werden wirst, aber ich kenne einige, die ein selbstständiges Coaching-Ding aufgebaut haben und ihre Nische gefunden haben. Und es klappt für sie. (Und die Formel "Psychologiestudium = mehr Erfolg" bestätigt sich dabei in meinem weiteren Umfeld nicht. Es kommt auf Dich an. Nicht so sehr auf das Studium.)

Bei der korrekten Bezeichnung ("Coaching" oder "Beratung" oder "Therapie" oder was weiß ich) musst du höllisch aufpassen. Deine Ausbildung gibt dir genau vor, was du offiziell anbieten darfst - und was nicht. Hier musst - schon allein aus moralischen Gründen, aber auch aus rechtlichen, ganz korrekt sein. Rechne damit, dass Mitbewerber deine Website genau screenen, ob hier alles passt.

Wegen Marketing: Website ist muss. Aber dann läuft der Beginn wohl am ehesten über Mundpropaganda. Daher würde ich eventuell so etwas wie eine günstigere/kostenlose Schnupperstunde anbieten - damit die Hemmschwelle kleiner wird, dich zu kontaktieren.

Disclaimer: Ich bin NICHT beruflich in diesen Dingen unterwegs. Daher kein Experte. Aber hab Bekannte, die das machen. Andere Nische, aber ähnlich. Bei manchen läuft's gar nicht. Andere haben ein Art Institut gegründet, sind in den Medien, haben Untermieter, etc. Kommt eben drauf an, was Du draus machst.

Viel Glück!

  • LIKE 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Versuchen kannst du es ja. Ob der Markt dir auf Dauer ein regelmäßiges Einkommen generiert, ist schwer vorherzusehen. Würde schon Sinn machen, sich etwas breiter aufzustellen und das ganze auch fachlich zu unterfüttern mit einer Ausbildung zum systemischen Coach o.ä. Soweit ich richtig informiert bin, können nur 25% der Selbständigen Coachs eine Vollexistenz darauf aufbauen.Der Normalsterbliche legt halt nicht so einfach 150,- €/Std auf den Tisch, um seine Persönlichkeit zu entwickeln. Wobei er ja auch noch einen Großteil der Arbeit dabei selber leisten muß. Darum versuchen viele Coachs lieber andere zum Coach auszubilden, weil es lukrativer ist oder in einer Firma als Berater oder Business-Coach unterzukommen, weil eine Firma sowas unter bestimmten Feelgood-Aspekten gut findet sowas ihren Mitarbeitern oder Führungskräften anzubieten. Aber dafür mußt du schon Zertifikate vorweisen können.

Hast du vielleicht die Möglichkeit vielleicht erstmal Teilzeit zu arbeiten und dann die Selbständigkeit nebenbei aufzubauen bzw. eine Ausbildung zum Coach nebenberuflich zu absolvieren? 

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich könnte kotzen wenn ich meinen facebook Feed voller Coaches sehe!

Dein Umfeld v.a. Im MPU Bereich erscheint mir da jedoch tatsächlich erwas spannender und vom ersten Gefühl her auch nachhaltiger. Einfach machen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 7 Stunden, Froncolo schrieb:

Im Übrigen ist die Branche ziemlich sicher, die Nachfrage besteht konstant.

DAS ist der Knackpunkt bei allen Gründungen, gerade als Coach. Nicht nur am Anfang ist Marketing ein wichtiger oder vielleicht sogar der wichtigste Teil Deines Jobs. Wenn Du hier mit "einfach mal schauen" startest, ist ein Fehlstart sehr wahrscheinlich. Es gibt geborene Verkäufer. Wenn Du das eher nicht bist, dann plane viel Zeit und Energie für ein. Ein Vorteil Deiner Nische ist, dass die Leute aus rechtlichen Gründen eine hohe Motivation haben und das Thema angehen müssen. Deswegen sind sie auch bereit, mehr Geld auszugeben, wenn Du eine Spezialisierung glaubwürdig bewerben kannst.

Denke daran, realistische Honorare zu verlangen. Die meisten Beuten sich selbst aus, haben dann keine Altersversorgung, keine Zeit und Geld für eigene Fortbildung, keine Reserve für schlechte Zeiten, Krankheit (keine Entgeltfortzahlung!),etc.

Zudem wird auch 10-20% Deiner Arbeit Organisatorisches sein, gerade am Anfang mehr. Wenn Du bei der gesetzlichen Krankenkasse nicht aufpasst, werden Dir fiktive Einnahmen berechnet. Das kann ins Geld gehen, gerade wenn Du anfangs wenige Einnahmen hättest.

Fachlich wurde Dir ja schon zu einer Coachingausbildung geraten. Da gibt es ganz verschieden, systemisch ist sicherlich eine gute Basis.

An Deiner Stelle würde ich mich nur sukzessive als Berater selbstständig machen,d.h. neben einem normalen Job (bspw. 60%). So kannst herausfinden, ob Du die Nachfrage zum marktgerechten Preisen bekommst. Wenn Du die Nachfrage dann zeitlich nicht mehr bedienen kannst,ausweiten. Das hat weitere Vorteile: Ggf. bleibst Du unter 17500 Euro und kannst im ersten Jahr die Umsatzsteuer sparen, was Dir bei gleichem Honorar 19% mehr Einnahmen bringt. Deine Kunden sind Privatleute (denen ist egal, ob Du die USt abführen musst). Zudem hast Du bei 60% angestellt und mehr Einnahmen dort keine weiteren Kosten für die Krankenversicherung, wenn ich mich recht erinnere. Das ist genau der Orgakram, den ich meinte. Dazu kommt noch, willst Du eine GmbH gründen oder das unter Deinem eigenen Namen laufen lassen, etc.

Ich drück Dir die Daumen! Kannst mir ja ne PM schicken, falls Du mehr Infos brauchst.

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich kenne einige Coaches und das Business ist in den letzten Jahres wirklich hart geworden, einfach weil der Markt vollgepumpt ist. Die die sich aber mit echtem Knowhow über Jahre behaupten, verdienen aber gutes Geld. Der Weiterbildungsaufwand ist enorm. Die meisten lesen mehrere Bücher pro Woche.

Ich kriege als Unternehmer seit Jahren bei Xing Anfragen von Coaches, die mir den Weg zeigen wollen mit 2 h Arbeit pro Tag meine Firmen zu führen, die Produktivität zu steigern usw. Mittlerweile kriege ich alle paar Tagen auch kalte Freundschaftsanfragen oder Nachrichten bei Facebook von solchen. Ist langsam echt etwas nervig.

Ich arbeite mit Coaches zusammen, gebe auch mehrere tausend Euro pro Monat dafür aus. Sie sind als Antreiber, Impulsgeber super. Aber oftmals habe ich das Gefühl lerne ich aus dem ein oder anderen Buch mehr - ich mag aber nicht sagen ob dies vllt. an meinem Lerntyp liegt, denn die anderen die in den Genuss des Coachings kommen, ziehen viel für sich raus - so die Feedbacks. Trotz Coachings, wie damals erhofft, komme ich also nicht umhin noch quasi die typischen Bücher die auch nen Coach liest, selbst zu lesen. Eine wirkliche langfristige Abkürzung gibt es wohl selten. Es gibt jedoch auch gerade in kritischen Situationen einen echten Mehrwert. Man bekommt zeitnah weitere Meinungen und das kann im Business auch manchmal entscheidend sein.

Dies ist die Warte B2B. Im B2C mit Fitnesscoaches habe ich bisher auch nicht so dolle Erfahrungen gemacht. Ich denke hier weiß man oft besser welche Infos einem fehlen, wo man sie findet usw. als das ich mich hier richtig aufgehoben fühlte. Im Bereich Pickup habe ich auch mal ernsthaft darüber nachgedacht nen Coach zu engagieren. Momentan läuft es aber was Frauen angeht soweit gut. Ich kann aber sicherlich dadurch motiviert noch die ein oder andere Sache lernen, die ich bisher für unerreichbar hielt. Vllt. werde ich es 2020 mal probieren :).

Insgesamt fehlte mir manchmal einfach so dieser "Wow Effekt", wo man sich denkt die x Stunden zum Stundensatz von 1xx € über y Monate waren es nun wert. Manchmal habe ich Zweifel an der fachlichen Kompetenz, ob die individuelle Situation richtig verstanden wurde, aber allesamt hatten sie bisher eigentlich gemein, dass sie auf mich sehr sympathisch rüberkamen und es immer wieder schafften, einen positiven Vibe zu erzeugen, sehr empathisch rüber kamen usw. Fernab der fachlichen Kompetenz ist dies sicherlich auch ein sehr wichtiger Aspekt.

Bei der Auswahl lautet die Devise Empfehlungen, Publikationen, YouTube. Nen Coach der sich kalt anbiedert, wird mein Vertrauen eher nicht gewinnen. Man möchte als Zahlender einfach wissen, dass man sein Geld und Vertrauen dem richtigen Partner gibt. Jetzt kannst du dies für dich einfach umkehren und weißt, welche Wege gut funktionieren dürften.

Wenn ich mich z.B. für ein PU Coaching entscheiden würde, wüsste ich schon jetzt welche 2 mich hier bisher ziemlich beeindruckt haben und auch vom Gamingstil sehr kompatibel zu dem meinen wären. Dem einen habe ich nun Jahre auf YouTube gefolgt. Kann also mal ne Weile dauern 🙂

bearbeitet von revir
  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 14 Stunden, get a life schrieb:

Hast du schon eine Konkurrenzanalyse gemacht?

https://www.mpu-akademie.eu/

Danke nochmal für den Hinweis.
Die habe ich schon gesehen und die haben sich schon sehr präsent aufgestellt, u.a. schon in meinem E-Mail Postfach, Facebook und so :-D
An der Stelle: Wie geht diese Werbeschaltung genau? Kann man das käuflich erwerben?

Gegen die anzukommen ist sicher nicht leicht.
Wenn ich aber am Anfang schon mal 5 Kunden im Monat hätte, wäre das auch schon mal kein schlechter Ertrag, denke ich.

Wie schon @francisxs
und @anfängergeist so gut sagen, war das auch meine Idee, einen Teilzeitjob jetzt aufzunehmen (ein Angebot liegt auch konkret vor) und mich damit natürlich abzusichern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 15 Stunden, Froncolo schrieb:

- Was haltet ihr zunächst von der Idee?

Wenn du darin schon Erfahrung hast und nen Markt da ist? Dann isses nen Versuch wert.

 

vor 15 Stunden, Froncolo schrieb:

- Ich habe nachgelesen, dass ich mich als Berater / Coach ohne weitere Bedenken bezeichnen darf, es sei denn, ich würde beispielsweise Diagnosen zu Krankheitsbildern erstellen, was nur einem zugelassenen Therapeuten vorbehalten ist. Habt ihr sonstige relevante Informationen hierzu?

brudi...!

Leg 1. deine kompletten Coachingpläne auf Eis, und mach dich 2. fachkundig. Sollte dir mit nem Staatsexamen leicht fallen.

Wenn du das gemacht hast - also in allen grundlegenden Fragen sattelfest bist. Dann machste weiter. Und zwar erst dann.

 

vor 15 Stunden, Froncolo schrieb:

Ab morgen will ich anfangen meine eigene Website aufzubauen, worauf ich mich sehr freue.
Wenn man mich nach meinem Gefühl fragt, ist es endlich das richtige in meinem Leben, was ich tue.
Vor allem als Selbstständiger frei zu sein und frei gestalten zu können.

Wenn ich so die Rahmenbedingungen für Selbstständige beschreiben sollte, dann würd ich erstmal ganz plump von "selbst" und "ständig" reden. Weil man durchgehend damit beschäftigt ist, zu reagieren. Insbesondere dann, wenn man kurz vorher agiert hat. Auf die Idee von "frei" und "frei gestalten" zu sprechen, würd ich erst sehr viel später kommen. Wenns mir in erste Linie darum ginge, dann würd ich mir dafür eher nen Hobby zulegen, was ein wenig was abwirft. Und dabei gucken, ob sich das als zweites Standbein entwickelt. Ich glaub, "Liebhaberei" nennen Steuerverräter sowas. Also was, was man gerne macht und was nicht zu viel Verlust einfährt.

Kurz gesagt isses normal, dass Selbstständige erstmal in einer Tour auf die Nase fallen. Und auch gut so. Jungs, die am Anfang viel Erfolg haben, fahren oft zu nem späteren Zeitpunkt und dafür mit höherem Tempo gegen ne Wand.

Darum nicht entmutigen lassen, und -noch wichtiger- nicht selbst stressen.

 

vor 15 Stunden, Froncolo schrieb:

- Auf welche Marketingtools zwecks Kundenakquise sollte ich zurückgreifen (kenne mich da noch recht wenig aus).

Da gibts Coachings für.^^

Ich würd das so machen: 1. Lebensunterhalt sichern. Beispielsweise Teilzeit oder Kellnern, oder so. 2. Keinerlei Fixkosten generieren. Also garkeine. Null. 3. Selbstständigkeit entspannt in ganz kleinen Schritten aufbauen.

  • LIKE 1
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mir kommen da eine Reihe von Fragen:

Marktanalyse

- hast du die Wettbewerber und Kunden überhaupt richtig analysiert? Wie hoch ist bspw. das Marktvolumen und Markpotential deiner Nische?  

...

Strategie 

- wie genau sieht deine Value Proposition aus? Warum sollte irgendwer für dein Coaching bezahlen? Und warum nicht für den Wettbewerb? Was wäre dein Elevator Pitch? 

...

Business Model und Plan 

- hast du dein Business Model weiter detailliert, als was du oben schreibst? Wie genau sehen deine Kunden aus? (die, die auch bereit sind zu zahlen für einen Service deiner Art, also überhaupt mal die Basics wie Demographics meine ich und dann weiter mit Kundenbedürfnissen etc) 

- hast du dein Pricing und deine Kosten durchkalkuliert?

- hast du einen Bussinessplan? Wenn ich lese "mit 5 Kunden im Monat könnte das schon cool laufen", dann klingt es nicht so.

...

 

Mir fallen da so viele Fragen zu ein, dass der eine Kaffee von heute morgen nicht ausreicht, das aufzuschreiben. Und auf der anderen Seite willst du direkt an einer Website basteln. Das weckt in mir den Verdacht, dass dir die BWL Basics fehlen. Hast du Schulungen gemacht oder zumindest Bücher gelesen zum Thema Unternehmensgründung?

Also nichts gegen deine Idee. Die Nische klingt interessanter als "irgendein Coaching" anbieten. Aber mir scheint dir fehlt da Know How in BWL. Das würde ich erstmal mir aneignen. Dann dein Business richtig durchplanen. Und dann kannst du mit der Umsetzung anfangen. 

  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor einer Stunde, Patrick B schrieb:

Mir kommen da eine Reihe von Fragen:

Marktanalyse

- hast du die Wettbewerber und Kunden überhaupt richtig analysiert? Wie hoch ist bspw. das Marktvolumen und Markpotential deiner Nische?  

...

Strategie 

- wie genau sieht deine Value Proposition aus? Warum sollte irgendwer für dein Coaching bezahlen? Und warum nicht für den Wettbewerb? Was wäre dein Elevator Pitch? 

...

Business Model und Plan 

- hast du dein Business Model weiter detailliert, als was du oben schreibst? Wie genau sehen deine Kunden aus? (die, die auch bereit sind zu zahlen für einen Service deiner Art, also überhaupt mal die Basics wie Demographics meine ich und dann weiter mit Kundenbedürfnissen etc) 

- hast du dein Pricing und deine Kosten durchkalkuliert?

- hast du einen Bussinessplan? Wenn ich lese "mit 5 Kunden im Monat könnte das schon cool laufen", dann klingt es nicht so.

...

 

Mir fallen da so viele Fragen zu ein, dass der eine Kaffee von heute morgen nicht ausreicht, das aufzuschreiben. Und auf der anderen Seite willst du direkt an einer Website basteln. Das weckt in mir den Verdacht, dass dir die BWL Basics fehlen. Hast du Schulungen gemacht oder zumindest Bücher gelesen zum Thema Unternehmensgründung?

Also nichts gegen deine Idee. Die Nische klingt interessanter als "irgendein Coaching" anbieten. Aber mir scheint dir fehlt da Know How in BWL. Das würde ich erstmal mir aneignen. Dann dein Business richtig durchplanen. Und dann kannst du mit der Umsetzung anfangen. 

Aus meiner Sicht wirkst du auf mich hier ziemlich skeptisch, kritisch und genau.
Ich plane keine Eröffnung beispielsweise einer Gastronomie, wo viele Details eine Rolle spielen.
Auf der anderen Seite nehme ich mein Vorhaben ja auch nicht auf die leichte Schulter.

Du gehst da recht wissenschaftlich und theoretisch wie an der Uni an die Sache ran.
Mir sind die Basics (das Konzept im Wesentlichen) zunächst wichtig, nach und nach ergeben sich die Details als Praktiker.
Wie @Aldous schon schön schreibt: "entspannt in ganz kleinen Schritten aufbauen".

War jetzt nicht bös oder so gemeint, trotzdem Danke für deinen Beitrag.

bearbeitet von Froncolo

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 3 Stunden, revir schrieb:

Ich arbeite mit Coaches zusammen, gebe auch mehrere tausend Euro pro Monat dafür aus. 

Really? Wie groß ist dein Unternehmen, oder gibst du das Honorar alles für dich selbst aus, also für Coachings von Dir? Kommt mir extrem viel vor.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sorry froncolo aber deine Antwort an Patrick zeigt mir, dass du überhaupt kein Plan von Business hast. Das was er Dir schrieb sind essenzielle Vorüberlegungen. Ohne da zumindest ansatzweise Antworten drauf zu haben - und ich behaupte auch nicht dass du als Coach einen 30 seitigen Businessplan benötigst - ist die Nummer zum Scheitern verurteilt.

Andererseits und das ist halt der schmale Grad, macht es genau so wenig Sinn alles 100% durchzuplanen und nach einem Jahr Vorbereitung zu merken, dass die Praxis doch anders aussieht. 

Ich an deiner Stelle würde zum einen versuchen antworten auf Patricks Fragen zu finden um zu selbst zu verstehen, wie dein Geschäft überhaupt aussehen soll, wie du dich von Mitbewerbern abgrenzen kannst und überhaupt- wie du eigentlich Kunden bekommen willst. Homepage erstellen und warten dass die Anfragen reinflattern ist einfach naiv.

Ich würde mit einem Piloten starten, nur das nötigste in Auftritt und Marketing investieren und schauen ob da überhaupt Anfragen reinkommen. Erst wenn das wirklich passiert würde ich meinen Job kündigen. Kündigen und dann von 0 starten ist so ziemlich die schlechteste Idee die es gibt.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 18 Stunden, Froncolo schrieb:

Ich habe nachgelesen, dass ich mich als Berater / Coach ohne weitere Bedenken bezeichnen darf, es sei denn, ich würde beispielsweise Diagnosen zu Krankheitsbildern erstellen, was nur einem zugelassenen Therapeuten vorbehalten ist. Habt ihr sonstige relevante Informationen hierzu?

Der Begriff Coach oder Berater an sich ist nicht geschützt, was ja deswegen auch zu so einem diversen Markt führt. In der Regel läuft die Qualifikation da über Verbände. Bei der MPU-Geschichte bist Du in einem Bereich, wo es aber durchaus um Krankheiten gehen kann, wo also eine Heilerlaubnis relevant werden könnte. Gerade wenn Du Konkurrenten im Weg bist, könnte das problematisch werden, aber auch aus Haftungsgründen. Der kleine Heilpraktiker (psych.) ist etwas, was Dich da ganz gut absichert und mit vertretbarem Aufwand im Selbststudium erlernt werden kann. Die genauen Anforderung hängen von der Region ab, soweit ich weiß, wollen die idR. auch eine therapeutische Basisausbildung (bspw. systemisch) haben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 23 Minuten, ToTheTop schrieb:

Kündigen und dann von 0 starten ist so ziemlich die schlechteste Idee die es gibt.

Mal ganz entspannt bitte...
Das Zitat zeigt im Übrigen, dass du nicht meine Beiträge hier alle aufmerksam gelesen hast.
Ich habe wie 2 andere User hier geschrieben, dass ich auf Teilzeit gehen will und nebenbei peu à peu mein Unternehmen aufbauen will.

bearbeitet von Froncolo

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Teilzeit ist eine genau so bescheidene Idee.  Finde Interessenten/ Kunden, vereinbare zunächst Abendtermine oder wann immer du Zeit neben deinem Vollzeitjob hast und wenn du merkst, dass eine Nachfrage da ist - dann kündige oder gehe auf Teilzeit.

Eine Vollzeitbeschäftigung würde ich in den meisten Fällen erst dann zugunsten der Selbstständigkeit aufgeben wenn ich genau weiß dass ich meine Lebenshaltungskosten ungefähr decken kann.

 

Oder mal anders formuliert:

Wenn die Möglichkeit besteht sollte man eine Geschäftsidee testen bevor man da wirklich Geld und Zeit reinballert. Coaching kann man richtig gut nebenberuflich aufbauen. Das ist zwar anfangs ne stressige Doppelbelastung, aber viiiiel sinnvoller um zu evaluieren ob dein Plan aufgeht.

bearbeitet von ToTheTop

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Ich kannte mal jemanden, der in dem Bereich sehr erfolgreich ein Business mit mehreren Angestellten aufgebaut hat. Ohne psychologischen Background. Hätte ich nie für möglich gehalten. 

Der Begriff „Coach“ oder „Berater“ ist nicht geschützt, das heißt jeder kann sich so nennen. Im privaten Bereich herrscht auch selten das entsprechende Wissen vor, was genau ein Coach ist, dass das ein ungeschützter Begriff ist, wie eine eigentliche Coaching-Ausbildung inkl. Zertifizierung aussieht etc. Das heißt es ist vermutlich recht unproblematisch damit zu werben, weil das die wenigsten hinterfragen werden.

Im Unternehmenskontext sieht das völlig anders aus. Hier wirst du über eine anerkannte Ausbildung inkl. Zertifizierung nicht drum herum kommen. Und das ist nicht günstig. In der Regel kannst du schon 5-stellig rechnen. Unter hoch 4-stellig würde ich auch keine Coaching-Ausbildung empfehlen, wenn du was Anerkanntes haben willst. Würde ich aber keinem raten wollen sich damit im Unternehmenskontext selbständig zu machen ohne entsprechendes Alter und Werdegang. Man kann viel Geld damit verdienen, ja, aber das tun die wenigsten.

Wenn du Infos zu einer Coaching-Ausbildung, Zertifizierung im Dachverband etc. haben willst, schreib ne PN.

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 1 Minute, Kleeblatt123 schrieb:

Ich kannte mal jemanden, der in dem Bereich sehr erfolgreich ein Business mit mehreren Angestellten aufgebaut hat. Ohne psychologischen Background. Hätte ich nie für möglich gehalten. 

Der Begriff „Coach“ oder „Berater“ ist nicht geschützt, das heißt jeder kann sich so nennen. Im privaten Bereich herrscht auch selten das entsprechende Wissen vor, was genau ein Coach ist, dass das ein ungeschützter Begriff ist, wie eine eigentliche Coaching-Ausbildung inkl. Zertifizierung aussieht etc. Das heißt es ist vermutlich recht unproblematisch damit zu werben, weil das die wenigsten hinterfragen werden.

Im Unternehmenskontext sieht das völlig anders aus. Hier wirst du über eine anerkannte Ausbildung inkl. Zertifizierung nicht drum herum kommen. Und das ist nicht günstig. In der Regel kannst du schon 5-stellig rechnen. Unter hoch 4-stellig würde ich auch keine Coaching-Ausbildung empfehlen, wenn du was Anerkanntes haben willst. Würde ich aber keinem raten wollen sich damit im Unternehmenskontext selbständig zu machen ohne entsprechendes Alter und Werdegang. Man kann viel Geld damit verdienen, ja, aber das tun die wenigsten.

Was heißt "viel Geld" für dich?

In erster Linie will ich meine Leidenschaft zur Berufung machen und mein eigener Chef dabei sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 7 Minuten, Froncolo schrieb:

Was heißt "viel Geld" für dich?

In erster Linie will ich meine Leidenschaft zur Berufung machen und mein eigener Chef dabei sein.

Das war jetzt auf Coaching im Business-Kontext bezogen. Coaching für Privatpersonen, naja, da steckt kaum Geld drin. Mit MPU kenne ich nicht nicht aus, das kann ich nicht einschätzen. Vermutlich aber besser als bei Coaching für Privatpersonen, wäre jetzt zumindest meine These. 

Glaub das Durchschnittseinkommen eines selbständigen Coach liegt bei 40.000-50.000 Euro, müsste ich nochmal nachschauen, hab ich ne Studie dazu gelesen. Ist nicht viel. Im Business-Kontext zahlt man auch mal mittlere 3- bis 4-stellige Beträge für eine Coaching-Einheit von 90 Minuten. Aber nicht mit einer handvoll Jahren Berufserfahrung erreichbar 😉

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 1 Minute, Kleeblatt123 schrieb:

Das war jetzt auf Coaching im Business-Kontext bezogen. Coaching für Privatpersonen, naja, da steckt kaum Geld drin. Mit MPU kenne ich nicht nicht aus, das kann ich nicht einschätzen. Vermutlich aber besser als bei Coaching für Privatpersonen, wäre jetzt zumindest meine These. 

Glaub das Durchschnittseinkommen eines selbständigen Coach liegt bei 40.000-50.000 Euro, müsste ich nochmal nachschauen, hab ich ne Studie dazu gelesen. Ist nicht viel. Im Business-Kontext zahlt man auch mal mittlere 3- bis 4-stellige Beträge für eine Coaching-Einheit von 90 Minuten. Aber nicht mit einer handvoll Jahren Berufserfahrung erreichbar 😉

"kenne ich nich nicht mit aus"; "Vermutlich"; "wäre jetzt zumindest meine These"; "Glaube..."; "Müsste ich nochmal nachschauen"...

;-)

Ziemlich heftig, wie viele dieser Worte in einem kurzen Text von dir enthalten sind :-D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 1 Minute, Froncolo schrieb:

"kenne ich nich nicht mit aus"; "Vermutlich"; "wäre jetzt zumindest meine These"; "Glaube..."; "Müsste ich nochmal nachschauen"...

;-)

Ziemlich heftig, wie viele dieser Worte in einem kurzen Text von dir enthalten sind :-D

Soll ich dir stattdessen sagen: Für jede Coaching-Ausbildung gibst du 10.000 Euro inkl. Zertifizierung im Dachverband aus, verdienst nach zwei Jahren 50.000 Euro und machst jedes Jahr 10% Gewinnsteigerung?

Könnte ich tun, wäre aber maximal unseriös und nicht zutreffend. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 6 Minuten, Froncolo schrieb:

"kenne ich nich nicht mit aus"; "Vermutlich"; "wäre jetzt zumindest meine These"; "Glaube..."; "Müsste ich nochmal nachschauen"...

;-)

Ziemlich heftig, wie viele dieser Worte in einem kurzen Text von dir enthalten sind :-D

Ich sehe, du machst das schon. Beratungsresistenz ist ein Success Factor für einen Coach!

  • LIKE 4

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 4 Minuten, ToTheTop schrieb:

Ich sehe, du machst das schon. Beratungsresistenz ist ein Success Factor für einen Coach!

Haha, weil ich sie darauf hinweise, dass sie mir Infos gibt, obwohl sie sich da selbst nicht sicher ist, ob das überhaupt stimmt oder nicht?

Du bist ja geil :-D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.