erste LTR Ende? - "Der Weg zu mir"

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Hallo zusammen, 

ich habe mich dazu entschieden hier meine Trennung mit euch aufzuarbeiten.
Zudem wünsche ich mir etwas Input zum Thema Reflektion, Lernen aus meinen Fehlern bzw. an diesen zu Arbeiten damit ich aus dieser schmerzhaften Erfahrung wachsen kann. 

Das ganze hier kann auch gerne zu einem kleinen Tagebuch für mich werden.. ich möchte einfach meine Gefühlslage und meine Entwicklungen hier aufschreiben... gerne Feedback bekommen, wenn ich mal wieder auf dem falschen Weg bin und mal dem Kopf gewaschen brauche.. dazu sind meine Freunde und Familie irgendwie nicht wirklich in der Lage, die sind einfach zu nett (so wie ich es wohl auch bin).

Eigentlich hätte ich auch gerne einfach drauf losgeschrieben, aber letztendlich ist es wohl doch wichtig, dass ihr erst einmal ein paar grobe Fakten bekommt. 

1. Dein Alter: 29
2. Ihr Alter: 28
3. Art der Beziehung: monogam
4. Dauer der Beziehung: 1,5 Jahre
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: 2 Monate
6. Qualität/Häufigkeit Sex: Anfangs täglich - zuletzt 1x alle 1-2 Wochen
7. Gemeinsame Wohnung? Übergangsweise ja (ca.5 Monate) - am Ende nein
8+9. wird nachfolgend zusammengefasst.

 

Zunächst möchte ich euch noch kurz etwas zu meiner Person erzählen.

Ich bin vor 9 Jahren zu Beginn meines Studiums auf dieses Forum und Pickup gestoßen. Damals habe ich mich vor allem im Modeforum rumgetrieben und mich optisch ziemlich verändert.
PickUp habe ich relativ wenig Zeit gewidmet, ich habe Anfangs und auch später immer mal wieder mich in die Basics eingelesen und diese auch halbwegs verstanden. Jedoch mich nicht wirklich getraut mein Leben komplett umzukrempeln, ich bin zu keinem Alpha geworden. Es lag wohl daran, dass ich trotzdem immer relativ erfolgreich bei Frauen war bzw. ich damit einfach zufrieden war. Ich wollte mich nicht wirklich komplett verstellen. - Ja bestimmt nicht richtig, das habe ich damals auch oft genug gelesen - irgendwann habe ich mich wie einige hier etwas von dem Forum und Pickup entfernt. Man stumpft durch Pickup meiner Meinung nach etwas ab und lässt weniger zu.. man versucht nur mehr Trophäen zu ergattern. Irgendwann wird man "zu alt" und sehnt sich doch mal nach einer Beziehung.

Ich habe vor 3,5 Jahren mein Studium beendet und bin bewusst von meiner Heimat weggezogen (350km - kannte dort niemanden), da ich aus einem kleinen Dorf komme, an dem ich zwar wohl sehr hänge (auch den Freunden) nur diese relativ ziellos waren (kaum einer mit Studium) und es dort auch keine für mich interessanten Jobs gab. Also auf in ein neues Abenteuer.. 
Als Berufstätiger tat ich mir tatsächlich etwas schwerer zunächst neue Kontakte zu knüpfen, mit Hilfe von einem Fußballverein ging das aber dann wohl - ich bin kein verschlossener Mensch, bin jedoch auch keiner der gerne auf neue Leute zugeht und Smalltalk betreibt..der nervt mich eher. 

Frauen lernte ich hauptsächlich über Tinder kennen.. mein OG läuft da ziemlich gut. Hatte dann über 1,5 Jahre relativ viele Dates, viele KC/FC, ein paar habe ich zu F+ gemacht, die ich dann meist 5-8 Wochen hatte bis sie mir zu langweilig wurden oder ich eine neue interessanter fand. Ich habe mich jedoch nie auf jemanden eingelassen. Ich habe immer etwas gesucht und schlussendlich gefunden, was nicht gepasst hat und es dann dementsprechend beendet oder eine belanglose F+ Geschichte angeboten. Bis Dato (28 Jahre) hatte ich noch keine feste Beziehung in meinem Leben, obwohl ich keine Probleme hatte bei Frauen gut anzukommen. Eigentlich wollte ich schon seit längeren eine Beziehung bzw. die Frau meines Lebens kennenlernen (das war auch ein Grund aus meiner Heimat wegzuziehen).

Nach all diesen belanglosen Dingen lernte ich, nennen wir sie einfach, Carla kennen. Auch über Tinder - wo auch sonst. Ich hatte bis dahin bereits gelernt, dass wenn ich sie direkt nach Hause zu mir bestelle/einlade, sie sofort rausfliegt, da sie dann zu leicht zu haben ist. Also habe ich ein Date zum Schwarzlichtminigolf ausgemacht - lief gut und wir waren anschließend noch etwas trinken in der Stadt. Ich war fasziniert von ihr, sie war sehr kommunikativ und deutlich mehr Alpha als ich... 
Vier Tage später fand Treffen Nr. 2 statt - ich habe für sie gekocht, anschließender KC auf der Couch - weiter bin ich wieder nicht gegangen, da ich wusste wenn ich mir zu schnell zuviel hole wird sie für mich völlig uninteressant. 
Date Nr. 3 war dann zwei Tage später an meinem Geburtstag - sie kam mit selbstgebackenem Kuchen und einem Geschenk. Ich lud Sie zum Essen ein und anschließend gingen wir noch zu mir. KC.. ein wenig Fummeln.. Pedding.. sie wollte Sex, jedoch habe ich abgeblockt, da ich wieder wusste, lasse ich das zu wird sie uninteressant für mich.. durch die vielen Sexbekanntschaften der letzten Wochen/Monate war Sex für mich irgendwie nicht mehr dieser sehr intime Part.. für mich war es das intimste einen Menschen bei mir Übernachten zu lassen - ich schlafe sehr schlecht zu zweit. Sie war echt sauer, da ich keinen Sex mit ihr wollte aber ich wusste es war das richtige auch wenn es für mich nicht einfach war..
Nächstes Date und alle weiteren dann schließlich mit Sex, die anfängliche Findungsphase war kurz und man war sehr schnell auf einer Wellenlänge. Nach 2 Monaten 2-3x wöchentliches Treffen mit Unternehmungen und viel Sex, fragte sie mich nach dem Sex was das zwischen uns ist. ich war mir mal wieder nicht sicher..jedoch wurde mir zuvor nie das Messer auf die Brust gesetzt und ich bin das Risiko eingegangen, da ich nicht wieder davonrennen wollte..

Mehr möchte ich nun auch nicht über die Kennenlernphase schreiben - jedoch möchte ich hier auch kurz dazwischenhaken. Da ich auch diesen Teil reflektieren möchte.  

Geht es jemanden ähnlich wie mir, dass er sich bewusst zurückhalten muss um nicht gleich wieder die Lust zu verlieren bzw. diese Person dann in eine Schublade zu packen, dass diese kein Beziehungsmaterial ist?! Zudem Frage ich mich was es mit meiner Bindungsangst auf sich hat - warum denke ich diese oder jene wäre nicht gut genug für mich bzw. Suche etwas für die Ewigkeit und stoße dann immer auf etwas womit ich nicht klarkommen könnte mein Lebenlang?! 

Liegt das an einem geringen Selbstwertgefühl? Ich habe bereits öfters schon den Satz gelesen: "Zuerst musst du dich selbst lieben um andere lieben zu können". Ich weiss, dass mein Selbstwertgefühl nicht gerade hoch ist. Trotz dem bisher erreichten, was sicher nicht wenig ist, fühle ich mich nicht gut genug. Ich habe das bereits öfters versucht das Ganze anzugehen, jedoch bin ich jedesmal wieder gescheitert. 

Die Beziehung lief soweit gut, es war aufregend alles war neu.. für mich war es ja die erste Beziehung in meinem Leben. Ich habe versucht, mein soziales Umfeld nicht gänzlich zu vernachlässigen, hätte jedoch am liebsten jede freie Minute mit ihr verbracht. Sie war mir jedoch von Anfang an zu oft unterwegs... Sie ist ein Mensch, die 6-8 Wochen alles vorausplant. Es gab kein freies Wochenende bzw ungeplantes Wochenende, bei dem man einfach mal spontan was unternehmen konnte - in der Anfangsphase schaufelte sie sich noch das ein oder andere Wochenende frei, da ich auch für sie interessant war und sie Zeit mit mir verbringen wollte. .. Ihr Studium neigte sich dem Ende, und ihre WG löste sich auf. Eine weitere Zwischenmiete kam nicht wirklich in Frage, also bot ich ihr an bei mir unterzukommen (nach 3 Monaten Beziehung zog sie also provisorisch bei mir ein) - wir arrangierten uns gut, hatten kaum Streit. Für mich war es teilweise nicht ganz so einfach gewisse Sachen zu ändern aufzugeben, aber Sie hat mir einfach gutgetan. Jemand zu haben, der zuhause ist wenn man heimkommt von der Arbeit.. 

1-2 Punkte gab es jedoch auch hier, die ich nochmals aufarbeiten möchte, da ich so etwas nicht mehr machen möchte. Ich kann mich nicht wirklich streiten bzw. einen Konflikt austragen. Wenn es Streitthemen oder Meinungsdifferenzen gab, bin ich diesen aus dem Weg gegangen.. ich bin davongelaufen und wollte nicht darüber diskutieren. Ich kann es auch nicht ertragen, wenn sich jemand bei mir entschuldigen möchte.. das möchte ich irgendwie nicht hören.. Ich sitze so etwas lieber aus, und dann ist es für mich auch relativ schnell wieder vergessen. Ich bin nicht nachtragen, aber ich schlucke so etwas lieber in mich hinein als es auszudisktieren. Was mir auch 2x passiert ist, dass wenn ich von meiner Freundin leichte Kritik bekommen habe, ich sofort zum härteren Gegenangriff gegangen bin und Sachen gesagt habe die dann wiederum nicht in Ordnung waren. Ich verstehe nicht, warum ich so reagiere ... Kann mir das jemand erklären? Ich würde natürlich sagen typisches Beta-Verhalten, aber das kann ich so schlecht angehen und daran arbeiten.. liegt das auch am mangelnden Selbstwertgefühl?

 

 

Eigentlich wollte ich diesen Text mir heute von der Seele schreiben.. aber irgendwie ist es jetzt doch schon recht spät.. Ich schreibe morgen weiter... vielen Dank schonmal! 

 

bearbeitet von goldiii

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Ich glaube da hast du ein Thema mit deinem inneren Kind und Beziehungsmustern aus der Kindheit.

Schau mal nach Stefanie Stahl - Jeder ist Beziehungsfähig.

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vor 2 Stunden, Herzdame schrieb:

Ich glaube da hast du ein Thema mit deinem inneren Kind und Beziehungsmustern aus der Kindheit.

Schau mal nach Stefanie Stahl - Jeder ist Beziehungsfähig.

Danke Herzdame für deinen Denkanstoß - ich habe mir sofort das Buch bestellt. 

Tatsächlich glaube ich auch, dass ich etwas tiefer graben muss um das alles aufzuarbeiten und das anzugehen.. 

Man muss dazu sagen, dass ich in guten Verhältnissen aufgewachsen bin ... Meine Eltern geben mir alles und unterstützen mich immer voll und ganz in meinem Leben .. 

Jedoch haben meine Eltern selbst nicht gerade das größte Selbstvertrauen.. und zudem wenig soziale Kontakte die sie pflegen und auch während meiner Kindheit/Jugend war kaum jemand zu Besuch... dementsprechend habe ich dann auch während/nach meiner Pubertät kaum jemand zu Besuch gehabt .. Irgendwann habe ich eine Angst entwickelt, jemanden mitzubringen/vorzustellen und habe das selbst auch nie gemacht.
Meine Ex-Freundin vor ein paar Monaten mit nach Hause zu nehmen fiel mir auch sehr sehr schwer und selbst nach dem 2. und 3. Treffen konnte ich mich nicht entspannen und zurücklehnen. Ich war jedes mal froh wenn wir wieder nach Hause fuhren - obwohl ich sonst sehr gerne zuhause bei meiner Familie bin. Auch habe ich es nie geschafft sie meinen Freunden aus der Heimat vorzustellen .. ich habe mir irgendwie immer eingeredet, dass meine Freundin schlecht über sie denken könnten oder sie (Freunde+Familie) nicht gut genug wären für sie..

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum ich so etwas fühle/empfinde.. Irgendwie denke ich immer andere Leute könnten von meinen Freunden/Familie schlecht denken, obwohl sie mit Abstand die tollsten/liebeswertesten Eltern sind die es gibt - sie geben alles und stellen ihre private bzw. eigenen Interessen völlig hinten an.

Auch wenn nie etwas zwischen meiner Familie und mir stand, und sie echt immer ein offenes Ohr für mich haben bzw. gehabt hätten, hab ich es nie geschafft mit ihnen über meine Gefühle zu reden.. als ich mich vor 2-3 Monaten von meiner Freundin getrennt habe, habe ich es das erste mal geschafft mit meiner Mutter über meine Gefühlslage zu reden, da ich echt das erste mal in meinem Leben richtig ko und am Boden war. Aber selbst das habe ich nur am Telefon geschafft

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So nun zurück zum Eingangspost.. Ich weiss man sollte es kurz halten, aber irgendwie habe ich das Bedürfnis das Ganze detailliert darzustellen und dementsprechend aufzuarbeiten.

Sie beendete ihr Studium und bewarb sich nebenbei... Ihr ursprünglicher Plan war einmal direkt nach dem Studium in ihre Heimat zu ziehen oder die erste Arbeitsstelle im Ausland anzutreten - diesen verwarf sie der Beziehung zuliebe und bewarb sich in einer benachbarten Großstadt (ca. 60km Entfernung - meine Arbeitsstelle lag dazwischen). Der Ort an dem ich lebte kam für sie nie wirklich in Frage (sie hatte dort 0 soziales Umfeld auf Grund des ständigen Unterwegsseins) und die andere Großstadt, in der Sie bereits ihren Bachelor absolvierte, war für sie der Kompromiss.

Ich sollte dementsprechend mitziehen, nach gerade mal 6 Monaten Kennenlernen/Beziehung. Das kam mir jedoch alles ein wenig zu früh, sodass wir uns erstmal einigten, dass sie eine Zwischenmiete in einer WG eingeht, ich meine Fußballsaison abschließen kann und wir in 5 Monaten uns dementsprechend klarer sind. 

Sie begann das arbeiten, und wohnte die ersten 2 Monate zunächst noch bei mir.. Sie war jedoch sehr genervt von dem täglichen pendeln (ca 2x 1,3h pro Tag), zudem musste sie ihre Masterarbeit abschließen...Es gab jedoch Licht am Ende des Tunnels, die Zwischenmiete war in Sicht. Ihre Reisehäufigkeit nahm jedoch nicht wirklich ab (auch wenn sie während des Studiums beteuerte, dass es so nicht weitergehen kann und dementsprechend mal andere Leute sie besuchen müssen). Ich konnte also entweder ständig mit zu Ihrer Familie fahren, oder eben alleine zuhause vergammeln und mich darüber ärgern warum sie nicht da ist und schon wieder unterwegs ist... ich fing mir an einzureden, dass Sie doch nicht die Frau fürs Leben ist.. Es gab 2-3 Ansichtsweisen, die bei mir immer zu Unmut führten und auch sonst wurde ich unzufriedener. Ich bin zwar ein Mensch der sehr gerne alleine ist und das auch sein kann, aber ich fing an Sie mehr und mehr zu vermissen, da sie nicht mehr alltäglich da war wie zuvor. Zwar fuhr ich 1-2 pro Woche nach der Arbeit zu ihr, jedoch fühlte ich mich in ihrer WG nie wirklich wohl. Ich mag mein vertrautes Heim, wo alles so ist wie ich es will.. wo ich nicht zu Gast bin.. Das war anders bei ihr, in Ihrer WG und ich wurde zickiger und lies diese Gefühlslage dementsprechend auch raus..

Zum kotzen, wenn ich da so über mich nachdenke... ich weiss nicht warum ich so wurde, und möchte, dass das nicht nochmal so passiert. 

Zudem stellte ich mich nie wirklich der zukünfitgen Wohnsituation.. Sie sprach mich öfters darauf an, und suchte auch öfters Inserate aus, jedoch blockte ich immer ab.. ich schiebte es vor mich hin, in der Hoffnung das es sich von alleine klärte. Wie gefühlt immer wenn etwas unangenehm wurde, rannte ich weg..
Ich hatte irgendwie Angst, mein ganzes Umfeld, dass ich die letzten 2 Jahre aufgebaut hatte, wieder zurückzulassen und bei 0 zu starten. Ich hatte Angst, dass sie schlussendlich wieder jedes Wochenende unterwegs ist und ich dann alleine in einer neuen Stadt meine Wochenenden verbrachte, in der ich nie ziehen wollte.. Zudem kannte ich mich zu gut, ich bin kein Mensch der gut soziale Kontakte pflegen kann. Ich wusste trotz der geringen Entfernung von 60km, würde ich trotzdem den neu gewonnen "Freundeskreis" wieder aufgeben/verlieren.
Es war mir jedoch auch damals schon bewusst, gehe ich das Risiko nicht ein, mit ihr in die andere Stadt zu ziehen, wird diese Beziehung früher oder später zu Ende gehen..

Also saß ich das ganze dementsprechend aus und irgendwann kapierte sie, dass ich nicht mitkomme und fing an nach einer eigenen Wohnung zu suchen. Nein nicht nach einer WG, sondern nach einer eigenen Wohnung, da ich mich ja immer stets unwohl in ihrer WG fühlte, da ich Angst hatte die andere Mitbewohnerin zu stören usw. 

Wir lebten dementsprechend weiter vor uns hin.. nicht wirklich unzufrieden aber auch nie wirklich zufrieden.. Jedoch wie zuvor erwähnt, fing ich an Dinge an Ihr zu suchen, die mich glauben ließen, sie wäre nicht die Richtige für mich..nicht die Frau mit der ich alt werden wollte und Kinder haben wollte.. (das waren teilweise banale Gründe, wie zb. das sie keinen Alkohol mag - also sie trinkt schon mal auf Partys - aber sie mag halt kein Glas Wein oder Bier.. Irgendwie stellte ich mir meine Zukunft anders vor.. zu Zweit abends im Garten sitzend bei einem Gläschen Wein und über Alltag und Sorgen zu reden..) ..Zudem bildete ich mir ein, dass ich viel mehr in die Beziehung investierte als sie es tat.. ich wollte sie ständig sehen (wahrscheinlich war es schon ein Klammern?!) und wenn Sie da war habe ich alles für sie getan.. also habe ich vorgekocht.. und am nächsten Tag erst gespült.. usw.  - Ich wollte die wenige Zeit die wir hatten, nicht mit unnötigen Dingen verbringen.. War ich jedoch bei Ihr war das nicht so.. ich kochte trotzdem (was auch mein Hobby ist) und half beim Abwasch usw mit. - Irgendwie fühlte ich mich dadurch nicht wohl - ich dachte ich investiere deutlich mehr als sie es tut. 

Ich weiss nicht ob das tatsächlich so ist oder ob ich mir das nur einbilde/einrede.. Ich bin in letzten Tagen auch darauf gestoßen, dass man nie mehr als 50% geben soll, vll war das auch ein Fehler von mir. Vielleicht hätte, wäre, wenn.. ich weiss es nicht, nur Frage ich mich wie ich in Zukunft damit umgehen soll, sollte so etwas wieder passieren. Ich möchte einfach daraus lernen und beim nächsten mal gewappnet sein - nicht wieder so hilflos sein.

Die Lage bzw. meine Stimmung verschlechterte sich.. ich bekam zudem Nacken/Kopfschmerzen, die ich bis heute habe und während meiner Beziehung nie wirklich angegangen bin. Zudem war ich mehr und mehr von ihr genervt.. Wir hatten immer weniger Sex, nicht von ihr aus sondern von mir aus.. ich blockte immer mehr bzw. verlor auch die Lust an sie.. ich redete mir ein, sie wäre nicht attraktiv genug, obwohl sie sich nicht verändert hatte und nach wie vor sehr attraktiv ist. Ich hatte einfach Errektionsprobleme, die ich zuvor noch nie hatte.. ich musste mich zwingen bzw. mir selbst Lust machen um mit ihr schlafen zu können (ja ich tat es teilweise ihr zuliebe, obwohl ich anfänglich kaum Lust hatte).

Zudem entwickelte ich eine Antipathie gegenüber ihrem Hobby, dass sie seit sie wegzog wieder ausführlicher ausübte: Das Reiten.. 

Ich weiss nicht warum ich da soviel dagegen hatte.. eigentlich sollte ich mich freuen, denn ich hatte ja auch mein zeitintesives Hobby namens Fußball..jedoch stoß es mir immer unwohl auf wenn es über das Pferd ging.. Sie wollte später auf jeden Fall wieder ein eigenes Pferd haben und auch unsere Kinder müssen definitiv reiten.. das führte irgendwie zu großem Unmut in mir. 
Heute glaube ich, dass ich auf das Pferd wohl eher eifersüchtig war.. ich wollte sie mehr bei mir haben und Reiten war ein sehr zeitintesives Hobby, sodass ich mich ein wenig im Konkurrenzkampf mit diesem sah, wenn sie am Wochenende auch noch reiten wollte anstatt dies mit mir zu verbringen.. Reflektiere ich das richtig?

 

 

So ich muss jetzt erstmal zu einem Termin... ich schreibe später weiter.. irgendwie fühle ich mich grad ziemlich komisch.. es tut weh alles wieder aufzuarbeiten, jedoch ist es auch teilweise befreiend...aber das gehört wohl zum Aufarbeitungsprozess dazu..

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Moin TE,

ich hab mir das jetzt mal durchgelesen, mal kucken was noch kommt. Bis jetzt würde ich sagen soweit alles normal. Kann passieren, wird dir vermutlich nochmal passieren.

Kurzversion:
Dein Unterbewusstsein hat dir gesagt "Achtung - Pferdefrau" und den genetischen Fluchtreflex ausgelöst. Daher auch die Errektionsprobelme!

Langversion:
Einen Zahn möchte ich Dir allerdings ziehen, gib nicht nur dir die Schuld. Irgendwo wird irgendwas auch von ihrer Seite in dir diese Wendung ausgelöst haben.
Hier jetzt alle Schuld auf Dich zu nehmen bringt dich nicht weiter. In dir drinnen wirst Du gespürt haben das irgendwas nicht passt und sei es das fehlende Feierabend-Bierchen.
Dieses 6 Wochen Vorausplanen würde mich zB auf Dauer verrückt machen.

Der nächste Punkt ist, dass es die richtige Entscheidung war deinen Wohnort nicht zu wechseln. Es gibt kaum etwas beschisseneres als einen Partner der "sozial isoliert" ist.
Das führt meistens zu einer Art Abhängigkeit des Einen und zu einer Verpflichtung/Einschränkung für den Anderen. 

vor einer Stunde, goldiii schrieb:

Wir lebten dementsprechend weiter vor uns hin.. nicht wirklich unzufrieden aber auch nie wirklich zufrieden.

Kommt das von Dir oder von Ihr? Hört sich so an als wäre das die versteckte Frage nach dem "Wars das jetzt?"
Ich denke das ist ein weibliches Ding, Hochzeit, Haus, Kinder und so. Wir Männer sind da ja etwas einfacher gestrickt. Playstation, Kumpels, Bier und ein Staubsaugroboter. Läuft.
Man muss sich halt mal davon verabschieden den Sinn des Lebens zu finden oder jedes Wochenende ne neue Achterbahn zu fahren. 
Tatsächlich ist dieser Zustand, wie Du ihn beschreibst, doch voll in Ordnung. Das ist besser als sich mit irgendwelchen Dingen (Kind, Auto, whatever) zu betäuben bzw. abzulenken.
Stell Dir mal vor Du hättest Dich hier von einem subjektiven Gefühl oder aus Zwang treiben lassen. Das kann böse ausgehen. (Scheidung, Kinder und so)

Zu Deiner Konfliktscheue. Ist das wirklich Konfliktscheue? Ich kenne das nämlich von mir selbst. 
Ich habe da bei mir Akzeptanz des Anderen ausgemacht. Wenn die Holde dann aber zum 20. mal wegen einer Kleinigkeit, meistens weil es nicht nach ihrer Nase ging, anfängt zu nörgeln, am besten schon vor dem "Guten Morgen" bin ich auch explodiert. Weil es nervt. Echt Konflikte hingegen, Meinungsverschiedenheiten, sind kein Problem.
Wie sah es da bei Dir aus?

Ich finde Du hast viele Dinge richtig gemacht. Viel zu oft liest man hier "zu Freundin in fremde Stadt gezogen, trifft Reitkollegen" oder "Kein Sex mehr aber gemeinsame Wohnung".

MfG

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Danke Hamsterbacke, dass du dir die Zeit genommen hast und danke für dein ausführliches Feedback! 

vor 5 Stunden, Hamsterbacke schrieb:

Einen Zahn möchte ich Dir allerdings ziehen, gib nicht nur dir die Schuld. Irgendwo wird irgendwas auch von ihrer Seite in dir diese Wendung ausgelöst haben.

Ich glaube auch, dass sie ihre Macken hatte.. ich glaube auch sie sollte die Sache reflektieren.. Sie hatte zuvor auch nur eine Beziehung, die nach 7 Jahren in die Brüche ging und ich war nach ein paar belanglosen Geschichten und Auslandssemester, der Erste den sie an sich rangelassen hat. Ob sie wirklich alles zugelassen hat weiss ich nicht, ich habe nie ein ich liebe dich zu hören bekommen, andersherum hab ich das aber auch nie im nüchternen Zustand herausgebracht. 
Dennoch Suche ich in mir die Schuld, das liegt irgendwie in meiner Natur.. sehr viel nachzudenken.. sich einen großen Kopf zu machen und darunter zu leiden. Ich kann sehr schwer Entscheidungen treffen. Ich frage mich ob bzw. glaube das dies an meinem mangelnden Selbstvertrauen liegt..

vor 5 Stunden, Hamsterbacke schrieb:

Der nächste Punkt ist, dass es die richtige Entscheidung war deinen Wohnort nicht zu wechseln. Es gibt kaum etwas beschisseneres als einen Partner der "sozial isoliert" ist.
Das führt meistens zu einer Art Abhängigkeit des Einen und zu einer Verpflichtung/Einschränkung für den Anderen. 

Das tut mir gut zu hören.. Ich mache mir nämlich ständig die Vorwürfe, dass ich Schuld daran war.. ich wusste genau, wenn ich nicht mitgehe, werde ich das ganze früher oder später beenden, weil mich das pendeln nervt und somit das aus dem Koffer-gelebe..

 

vor 5 Stunden, Hamsterbacke schrieb:

Kommt das von Dir oder von Ihr? Hört sich so an als wäre das die versteckte Frage nach dem "Wars das jetzt?"
Ich denke das ist ein weibliches Ding, Hochzeit, Haus, Kinder und so. Wir Männer sind da ja etwas einfacher gestrickt. Playstation, Kumpels, Bier und ein Staubsaugroboter. Läuft.

Naja ich würde schon fast sagen, dass dies von beiden Seiten kam.. wir haben uns schon öfters mal über Familienplanung, Kinder und Haus gesprochen..Ich werde nächstes Jahr 30, mein 4 Jahre älterer Bruder hat seit 2 Jahren eine Nichte.. Irgendwie habe ich Angst, dass der Zug irgendwann abgefahren ist.. Ich möchte auch irgendwie Eigentümer werden usw.
Aber nein niemals voreilig.. ich würde niemals ein Kind in die Welt setzen, bevor ich mit derjenigen Person nicht mindestens 4-5 Jahre zusammen bin und mir auch sicher bin, dass ich mit dieser Frau alt werden kann.. Das hab ich auch frühzeitig kommuniziert. Sie hatte aber auch noch keine kurzfristige Kinderplanung. 
Also ja es war präsent aber nicht gerade kurzfristig bzw. dass es jetzt schon ein Thema war. Sie kommunizierte jedoch öfters, dass sie auf jeden Fall wieder in die Heimat zurück möchte. Wir beide sind gute 3h von unserer Heimat entfernt. Jedoch war es mir nicht wirklich wichtig wo ich lande.. Ich wollte dort bleiben wo es mir gefällt, wo ich mich wohlfühle. 
Ich hatte jedoch damals schon Angst, dass in 3 Jahren dann von ihr die Forderung kommt, sie möchte nach Hause wechseln und ich darf wieder hinterher...(Sie hat mir zwar später auch gesagt, dass es für sie angeblich nicht so früh sein musste und sie sich auch erst vorstellen könnte, mit 50-60 Jahren zurückzuziehen, für mich löste es jedoch etwas kurzfristiges aus.)

 

vor 6 Stunden, Hamsterbacke schrieb:

Zu Deiner Konfliktscheue. Ist das wirklich Konfliktscheue? Ich kenne das nämlich von mir selbst.

Es gab nie etwas zu auf die Dauer zu nörgeln oder zu bemengeln, dass hat sie nie gemacht und ich bin auch niemand der andere auf ihre Laster anspricht bzw. jmd sagt, wenn ihm etwas nicht passt oder stört.. ich fresse das lieber in mich rein. 
Naja es gab nicht wirkliche Meinungsverschiedenheiten, jedoch waren es folgende Dinge die immer in mir etwas ausgelöst haben, die mich zornig/wütend gemacht haben: Ein Freund von mir erwartete ein Kind. Und die beiden haben ausgemacht, niemanden zu erzählen, was es für ein Geschlecht wird.. nicht ihren Eltern nicht ihren besten Freunden. Davon kann man halten was man möchte, ich fand es zumindest nicht schlecht.. Carla hingegen sagte sofort das sie sowas kindisch findet und sie es ihrer Mutter und besten Freundin sofort erzählen würde usw. .. Ich fand diesee selbstbestimmerische Absicht nicht in Ordnung (nicht die Tatsache, sondern eher das sie es von sich aus bestimmt hat, dass es so oder so sein muss - ähnlich wie mein Kind wird definitiv reiten! .. Damit konnte ich nicht umgehen und es machte mich tatsächlich sehr aggresiv und ich wurde launisch/zickig) - So möchte ich irgendwie nicht mehr reagieren.. so denken vll aber nicht so reagieren...

 

vor 6 Stunden, Hamsterbacke schrieb:

Kann passieren, wird dir vermutlich nochmal passieren.

Es tut mir gut zu hören, dass ich nicht alles falsch gemacht habe.. dennoch ist es mir sehr wichtig daraus zu lernen. Ehrlich gesagt möchte ich das nicht nochmal erleben - auch wenn die Wahrscheinlichkeit wohl sehr hoch ist.. ich habe jedoch auch sehr große Angst, mich wieder etwas abzuschotten/zurückzuziehen und die nächste potenzielle Frau nicht an mich ranzulassen, aus Angst verletzt zu werden..

 

In diesem Sinne schonmal vielen Dank.. den Rest schreibe ich später/heute Nacht nieder, ich werde erstmal ein wenig Zeit mit meinen Eltern verbringen und den Grill anschmeißen..

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Sodala hier bin ich wieder... ich möchte nun mit der restlichen Geschichte fortsetzen und mit den Erzählungen aus der Vergangenheit abschließen...

Der Alltag lief dementsprechend weiter.. Ich fuhr wie zuvor schon geschrieben unter der Woche 1-2 zu Ihr und sie ebenso 1-2 pro Woche zu mir.. Wochenenden verbrachten wir zu zweit immer weniger.. Ihr Terminplan wurde voller und sie wollte Beziehung und Freunde/Familie unter einen Hut bringen. Das ging nur in dem ich ihr am Wochenende folgte, jedoch fand ich diese Treffen bzw. diese Unternehmungen zwar teilweise schön, jedoch brauche ich meine Dosis zu Zweit sein.. Für mich sind Treffen mit Familie / Freunde nicht das gleiche wie Zeit zu zweit zu verbringen.. In Gesellschaft fühle ich mich immer beobachtet und denke nicht gut genug zu sein.. 

Es begann die Zeit ihres Umzuges von der WG in die neue Wohnung bzw. eher die Renovierungszeit.. sie hatte sich für den kompletten Umzug + Renovierung nur ein Wochenende genommen.. natürlich in keinster weise zu bewältigen mit komplette Wohnung streichen + Laminatverlegen usw. - Denn die restlichen Wochenenden waren ja bereits voll durchgetaktet. Dementsprechend hieß es jeden Tag nach der Arbeit zu ihr und renovieren, Möbel aufbauen usw. 

Ich also Montag von 8-17 Uhr arbeiten..sofort zu ihr und angefangen zu renovieren...sie war zu dieser Zeit dann bei ihrer Reitbeteiligung bzw. beim Reitunterricht. Das stieß mir schon immer sehr übel auf und habe es dementsprechend auch raushängen lassen. Sie beeilte sich dementsprechend .. und war damit natürlich auch nicht wirklich zufrieden..

Eine Woche vor ihrem entgültigen Einzug, waren wir dann ein Wochenende bei meinen Eltern (meine Mutter hatte 60. Geburtstag und anschließendes verlängertes Wochenende dann bei ihren Eltern - sie wollte ihren Geburtstag nachfeiern). Am Montag darauf wieder direkt in die Wohnung zum renovieren.. Ich hatte Sonntag nach Ankunft und vorherigen Besuch von König der Löwen gesagt, dass es mir zuviel ist Montag schon wieder zu arbeiten und wir auch mal wieder Zeit für uns brauchen, jedoch ohne wirklichen Erfolg.. Zwar hat sie zugestimmt, jedoch kann ich letztendlich doch nicht damit leben und hab ihr wieder geholfen.. An diesem Montag war ich einfach ausgelaugt und hab es richtig zickig an ihr ausgelassen.. Den darauffolgenden Dienstag war ich dann bei mir zuhause, ich war gestresst genervt und unzufrieden.. habe mich teilweise selber nicht mehr erkannt. Wie konnte ich gestern ihr gegenüber nur so reagieren (und sie hat es auf sich ergehen lassen, obwohl sie eigl nicht so ein Mensch ist)... ich war sauer auf mich..und fasste den Entschluss sie anzurufen.. ihr all das zu sagen, was mich belastet...dass ich sie nicht mehr attraktiv finde usw...Es musste einfach raus.. 

Danach fühlte ich mich natürlich sehr schlecht.. wir hatten sowieso ausgemacht uns am Mittwoch zu treffen, ich sagte ihr aber es wäre besser wenn wir das nicht tuen.. Sie bestand allerdings darauf, was auch vollkommen richtig war.. Ich fuhr also zu ihr am nächsten Tag nach der Arbeit.. stellte mein Auto ab und wir liefen spazieren.. redeten über alles.. über meine Stimmungslage, meine Sorgen, meine Ängste und das was mich belastet..(zu hoher sozialer Druck ausgeübt durch ihre Karriere-perfekte Familie usw.) Das ich nicht ich sein konnte unter den ständigen Familienbesuchen und dass ich auch einfach mal ungeplante Wochenenden brauche die ich nur mit ihr verbringe...

Ist dieser Wunsch bzw. dieses Bedürfnis klammern?? Oder ist so etwas völlig selbstverständlich und nicht unnormal?

Natürlich kam auch die Frage auf, ob ich sie mir vorstellen könnte mit ihr mein komplettes Leben zu verbringen.. ich konnte diese Frage nicht bejahen..
Wir umarmten uns sehr viel..und weinten auch sehr viel.. ich gefühlt das 3fache wie sie.... nach 3 Stunden spazieren, reden, heulen, usw. ging es zurück. Wir wussten nicht wirklich wie es weitergehen sollte.. Ich schlug eine Pause bzw. Kontaktsperre vor.. wir machten also aus uns in 3 Wochen wieder zu treffen und jeder sollte sich bis dahin klar werden, was er möchte.. wir verabschiedeten uns mit einem Kuss und ich fuhr nach Hause .. 1 Stunde.. in der ich im Auto rumbrüllte, heulte wie ein Schlosshund und auf mich sauer war...

Aber ich beschloss auch dies als Meilenstein zu nehmen und etwas zu verändern.. mich wieder mit mir selbst zu beschäftigen..meine Nackenprobleme anzugehen usw. 

Gleich bei Ankunft ging ich joggen..ich wollte meinen Kopf freibekommen.. Hunger hatte ich gar keinen mehr.. Die Nacht war auch fürchterlich.. Am nächsten morgen rief ich beim Orthopäden an und vereinbarte ein Probetraining im Fitnessstudio..ich wollte dieses Ereignis nutzen um endlich all die Sachen anzugehen, die ich schon so lange vor mich herschob. Ich machte die Nackenschmerzen/Kopfschmerzen für meine Unzufriedenheit, Schlaffheit und sowohl sexuelle Lustlosigkeit  verantwortlich.. Bis heute weiss ich nicht was hier Henne und was Ei ist.. Ich habe sie auch nach 3 Monaten immer noch ..

Nach 3-4 Tagen ging es mir dann etwas besser... jedoch verdrängte ich viel.. jedoch gab es immer wieder Rückfälle.. ich versuchte mich zu beherschen, ihr nicht zu schreiben (damals fing ich auch an dieses Forum wieder auszugraben, also machte ich mich an diverse Beiträge aus der Schatztruhe zu Oneitis/Ex-Back bzw. Trennung + Reflektieren usw. Es half mir jedoch konnte ich mich nicht ständig dem ganzen widmen weil es weh tat.. am Wochenende stand dann mal wieder fortgehen auf dem Programm..viel Alkohol usw. Der Abend fühlte sich super an.. ich hatte auch betrunken null Angst ihr zu schreiben und habe ich auch nicht... Jedoch war der Tag darauf richtig schlimm.. ich merkte alkohol tut mir gar nicht gut, zumindest am nächsten Tag..ich verbrachte den ganzen Tag auf dem Rad um mich abzulenken..und Abends ging ich mal wieder ohne Essen ins Bett.. Ich war jedoch standhaft ihr nicht zu schreiben. Das zog ich 1,5 Wochen durch.. bis ich eines Tages alles über Bord warf (ein Grund war auch der Rat meines Freundes- der zufälligerweise auch seine Freundin verlassen hatte und sie 1,5 Wochen wieder zurückzunehmen.. sie sagte ja - sie sind auch heute noch zusammen, was ich davon halten soll..keine Ahnung..) Ich schrieb ihr wie sehr ich sie vermisse bzw. dass ich mit ihr telefonieren wollte.. Sie fand es keine gute Idee, jedoch willigte sie ein... wir telefonierten..dies das.. ich erhoffte mir natürlich, dass sie auch sagte sie will das uns zurück..jedoch kam es nicht.. wir vereinbarten die Kontaktsperre aufrechtzuerhalten und uns, wie verabredet zu treffen.. 

ich weiss völliger Bullshit.. wusste ich auch damals..und bin trotzdem ins offene Messer gelaufen.. 

Das Treffen stand bevor.. sie kam Samstag 16 Uhr zu mir..es bot sich an, da sie sowieso noch soviele Sachen bei mir hatte (immerhin hat sie ein paar Monate bei mir gewohnt)... Wir setzten uns und redeten.. erstmal über belangloses..was so im sozialen Umfeld passiert ist die letzten Tage/Wochen, ihre neue Wohnung usw. 
Schließlich redeten wir über unsere Zukunft..keiner von uns konnte sagen, er wollte den anderen wieder.. wir waren uns beide nicht sicher.. mein Herz wollte es unbedingt..mein Kopf sagte nein, da ich mich nicht ohne Grund getrennt hatte und wusste, auch wenn es vorübergehend wieder funktioniert, wird es wieder zu diesem Ergebnis kommen..

Wieder weinten wir viel..umarmten uns.. küssten uns.. und naja ich weiss nicht.. vielleicht viele Emotionen usw. wir landeten im Bett.. ich hatte alles andere als Erektionsprobleme und es gab mit Abstand den besten Sex des Lebens..so fühlte er sich zumindest an..anschließend kam natürlich wieder die Frage auf, wie machen wir weiter.. Sie wusste nicht weiter...und ich eigl auch nicht..

Da keiner bewusst die Beziehung weiterführen wollte, sagte ich dann aus Vernunft heraus. Ganz ehrlich, es macht keinen Sinn wenn wir das beide nicht 100 pro wollen..Sie packte den großteil ihrer Sachen - der zumindest ins Auto passte und sie fuhr nach Hause.. ich blieb zurück..wieder einmal völlig am Boden zerstört.. die nächsten Tage/Wochen wieder mal mit Bergauf und Bergab.. ich lenkte mich durch die Arbeit, Fußball und Fitnessstudio ab.. Jedoch viel ich wieder in ein kleines Loch und wurde wieder schwach und schrieb ihr, ob wir uns nicht Treffen könnten - sie hatte ja auch noch Sachen bei mir..Wir vereinbarten ein Treffen, da sie eh in meiner Stadt durchfuhr nach der Hochzeit ihrer besten Freundin (zu der ich natürlich auch einmal eingeladen war..) am Sonntagabend.. 

Freitagabend zuvor war ich mal wieder mit den Jungs exzessiv trinken.. Am Abend alles gut.. am Folgetag wieder mal fürchterlich.. scheinbar lerne ich nie daraus.. ich bin einfach zu schwach nein zu sagen bzw. mag die Verdrängung durch Alkohol.. wie auch immer.. es war Samstag und ich beschloss nach 4 Stunden Fahrradfahren, bei denen ich über alles nachdachte und mir alles zusammenreimte, dass ich nun alles zusammennehme und sie zurückerobere.. Ich kaufte ihr Blumen, kaufte Eis,Schokolade und alles was sie so sehr liebte, backte ihr einen Schokokuchen ... und setzte mich Abends an den Tisch und schrieb ihr einen Brief, was ich alles falsch gemacht habe und was ich in Zukunft ändern möchte.. ich schrieb schrieb schrieb...fühlte mich gut und schlief trotzdem relativ unruhig.. 
 

Am nächsten Morgen dachte ich über das geschrieben nach, und zeriss den Brief.. so ein Bullshit dachte ich mir, es bringt überhaupt nichts mich völlig zu verstellen und so zu sein wie ich denke, dass ich für sie sein sollte.. Trotzdem hielt ich an dem Plan fest, alles zu investieren um sie zurückzuerobern.. Irgendwie war ich überzeugt, dass zu schaffen..

Ich zog mich also chic an (Chino + weißes Hemd + blaue Fliege - die schenkte sie mir zu Weihnachten für diese Hochzeit - ich hasse Fliegen) schnappte den Blumenstrauß und fuhr zum Bahnhof um sie am Bahnsteig zu empfangen..  sie kam an, freute sich mich zu sehen und fragte mich natürlich wie ich denn aussehe - natürlich rhetorisch und positiv gemeint. 
Sie sah ko aus.. langes Wochenende als Trauzeuge.. wenig Schlaf.. 5 Stunden Zugfahrt.. Es war bereits halb 9.. wir fuhren also zu mir, und ich zeigte ihr was ich alles für sie gekauft, gekocht und gebacken hatte.. (das hab ich auch früher gemacht.. immer wenn sie nach einem Wochenende bei dem sie unterwegs war zu mir kam) .. 

Nach kurzem Smalltalk über die Hochzeit und co fingen wir nun an darüber zu reden.. ich machte den Anfang.. was ich fühlte, was ich für sie sein wollte usw. und das ich sie zurückmöchte.. 
Sie widersprach mir.. das Ich das nicht wäre was ich für sie sein wollte .. und ich bemerkte, sie hatte Recht..

Nun war sie an der Reihe.. das erhoffte ich will dich auch zurück blieb jedoch aus.. Sie erzählte mir, dass sie ausgelaugt ist und aktuell einfach nichts mehr fühlt.. keine Emotionen..keine Trauer..keine Freude nichts.. nicht nur mir gegenüber sondern auch sonst.. die Hochzeit ihrer besten Freundin war gut.. nicht mehr .. sie meinte normalerweise müsste sie aus dem Häusschen sein, immerhin hat ihre beste Freundin geheiratet.. das war sie nicht..stattdessen nur Leere.. Sie sah ein, dass ihr Tempo aktuell nicht mehr geht.. jedes Wochenende unterwegs.. die Arbeit..
Dabei müsste sie doch nun wo ich nicht mehr Teil ihres Lebens war, doch deutlich mehr Zeit haben.. hatte sie nicht.. sie packte es eben mit anderen Dingen voll.. 

Ich bat sie zurück zu sich zu finden und endlich anzukommen.. sie solle nicht ständig unterwegs sein, da sie sonst nirgends lebt.. zudem teilte ich ihr mit, dass es für mich eine Schmerzensgrenze gibt.. 2:2 .. zwei Wochenenden unterwegs.. zwei Wochenenden zuhause.. - sie meinte sie kann nicht zuhause sein, mal nichts planen.. ihr fällt die Decke auf den Kopf.. 
Naja ich weis auch nicht wie es weiterging.. natürlich wieder mit viel Emotionen..geheule.. und am Ende landeten wir wieder im Bett .. es war danach mittlerweile halb 12.. sie war fix und fertig.. vor allem körperlich.. ich konnte es nicht verantworten, sie nach Hause fahren zu lassen (sie hatte ihr Auto bei mir geparkt) und bot ihr an bei mir zu schlafen.. Die Nacht war für mich die Hölle.. ich bekam kein Auge zu.. ich schlief keine Minute..(..der nächste Tag auf der Arbeit war dementsprechend auch Horror..aber ich musste performen.. ich war statisch, nicht wirklich da, agierte wie eine Maschine..)

Nach dem Aufstehen klärten wir natürlich noch kurz die weitere Vorgehensweise.. Ich sagte ihr ich kann mit dieser Ungewissheit nicht mehr leben und sie müsse sich entscheiden.. und ich halte das nicht mehr lange aus.. eigl war meine Deadline weitere 2 Wochen.. jedoch war mir auch bewusst, dass sie in zwei vollgepackten Wochen inkl. Heimatbesuch und Seminar am Wochenende es keine Möglichkeit gab, sich mit sich selbst zu beschäftigen.. Also fragte ich ihre Zeitspanne und gab ihr 5 Wochen Zeit (die letzten 3 Wochen war sie im Urlaub und ich dachte, da hat sie am ehesten Zeit darüber nachzudenken..) Ihre restlichen Sachen (Komode + 2 Fahrräder) blieben erstmal bei mir, da sie diese logistisch nicht mitnehmen konnte...

Die nächsten Tage waren der absolute Horror.. Ich aß 3 Tage gar nichts.. arbeitete ein wenig und schlief wenig.. mit der Zeit wurde es besser.. Sie meldete sich 1 Tag nach der letzten Trennung mit einer Entschuldigungs-nachricht, dass sie eine Woche krankgeschrieben sei und mich hoffentlich nicht angesteckt habe... Ich glaube ihr Immunsystem war einfach nur völlig ko.. Ich wünschte ihr gute Besserung.. und seitdem Funkstille.. 

Nach einer Woche fing eine deutliche Besserung ein, natürlich teilweise mit Höhen und Tiefen.. ich installierte Tinder.. schrieb ein wenig.. löschte es wieder.. keine war wie sie.. 

Seit 2,5 Wochen habe ich nun auch Urlaub.. Ich fuhr in den Heimaturlaub.. die erste Woche viele Partys und Geburtstage..viel Alkohol und Weed.. meine zwei besten Freunde aus der Heimat hatten frei.. ich hatte genügend Ablenkung.. keine Gedanken an Carla.. lediglich 2-3 Urlaubsfotos auf ihrer Insta-Story .. nichts was mich aus der Bahn brachte.. Letzte Woche dann Kumpelstrip .. eine Woche Holland.. jeden Tag Alkohol..jeden Tag Weed.. ich habe verdrängt, verdrängt, verdrängt.. Samstag kam dann nach 2 Wochen harten Alkohol und Drogenkonsums nun der kalte Entzug.. und mit ihm auch die Gedanken an Carla.. nach jedem Suff auch während der Beziehung hatte ich Schuldgefühle und sehnte mich nach Nähe und Geborgenheit von Ihr... 

Da beschloss ich diesen Thread zu eröffnen und meine Beziehung niederzuschreiben.. ich wusste ich muss etwas ändern.. ich muss reflektieren und ich muss aus dieser Situation und Erfahrung lernen.. Wie ich mit Carla umgehen soll, weiss ich noch nicht..aktuell graut es mir einfach vor der nächsten Begegnung..ich glaube nicht, dass ich eine positive Reaktion von ihr bekomme.. ich weiss nichtmal ob ich eine positive Reaktion hören möchte.. ich glaube sie hat sich kaum Gedanken über uns gemacht.. sie war auch in ihrem Urlaub wieder viel unterwegs.. wir werden sehen.. Ich weiss eigl gibt es keine Zukunft mehr für uns... jedoch klammere ich mich an einen Strohhalm.. der wäre, sich professionelle Hilfe zu holen.. beide Seiten.. eine Psychotherapie.. 

Das war nun erstmal die grobe Zusammenfassung unserer Beziehung.. Unschönes Ende.. Genau das was man nicht tun sollte, habe ich trotzdem getan...

Es ist schon wieder spät - fast 1 Uhr.. ich kann aktuell keine klaren Gedanken mehr fassen.. ich melde mich morgen wieder mit meinen aktuellen Erkenntnissen und vorhaben.. Ich weiss jetzt schon was ich zu hören bekomme.. ihr habt vollkommen recht.. Nur bin ich leider in diese Situation geschlittert, obwohl ich wusste, dass es falsch ist.. das nur die KS hilft.. 
Aber wie schon so oft gelesen... sie ist eine Droge.. die wohl stärkste.. und ich bin wie immer schwach geworden...  

 

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vor 14 Stunden, goldiii schrieb:

Ich fand diesee selbstbestimmerische Absicht nicht in Ordnung (nicht die Tatsache, sondern eher das sie es von sich aus bestimmt hat, dass es so oder so sein muss - ähnlich wie mein Kind wird definitiv reiten! .. Damit konnte ich nicht umgehen und es machte mich tatsächlich sehr aggresiv und ich wurde launisch/zickig) - So möchte ich irgendwie nicht mehr reagieren.. so denken vll aber nicht so reagieren...

Da kann ich Dich verstehen. Du musst allerdings wissen, dass sowas in der weiblichen Natur liegt. Das ist dieses Disney-Prinzessinen-Ding. Das sind Emotionen, ein Traum, ein Wunsch der sich, für sie, gut anfühlt. Auch dieses in die Heimat ziehen, in 3 Jahren 2 Monaten 4 Tagen und 12 Stunden oder evtl. erst mit 50. Das ist Käse. Wenn sie das ernst meinen würde hätte sie schon den Umzugswagen bestellt. Frauen leben ganz viel im emotionalen Jetzt. 

Hatte gestern mit ner Freundin telefoniert. Letzte Woche war ihr Freund der Beste, er tut ihr soooo gut. Am WE hat er irgendeinen Scheiß gebaut, jetzt hasst sie ihn und überlegt sich zu trennen. Nur so als Beispiel 🙂

vor 10 Stunden, goldiii schrieb:

Ist dieser Wunsch bzw. dieses Bedürfnis klammern?? Oder ist so etwas völlig selbstverständlich und nicht unnormal?

Aus meiner Sicht nein. Wenn andauernd irgendjemand "fremdes" dabei ist, dann ist das meistens keinen Qualitätszeit.
Klammern wäre wenn Du sie andauernd, fast täglich für dich alleine haben willst und ihr so sprichwörtlich die Luft zum atmen nimmst.

 

vor 10 Stunden, goldiii schrieb:

ich weiss völliger Bullshit.. wusste ich auch damals..und bin trotzdem ins offene Messer gelaufen.. 

Das ist der Klassiker. Geht aber noch schlimmer. Du hättest zB den Brief abschicken können. Von daher alles gut, ich war echt erleichtert zu lesen das du ihn vernichtet hast.
Der Sex mit der EX ist nicht nur so ein Sprichwort über das man öfter stolpert. Da ist was dran. Er ist in den meisten Fällen sehr intensiv und vernebelt einem total das Hirn, wirft einen um Wochen zurück und man macht so Dinge wie du oben beschrieben hast. Für die Zukunft, versuche das zu vermeiden. Kein Sex mit der Ex, er ist es nicht wert.

 

vor 10 Stunden, goldiii schrieb:

Freitagabend zuvor war ich mal wieder mit den Jungs exzessiv trinken.. Am Abend alles gut.. am Folgetag wieder mal fürchterlich.. scheinbar lerne ich nie daraus.. ich bin einfach zu schwach nein zu sagen bzw. mag die Verdrängung durch Alkohol

Ich kann keinen Fehler erkennen ausser das Du wieder auf dir selbst rumhackst. Das ist der ganz normale Party-Blues, verstärkt durch die Trennung. Das vergeht. Du wirst feststellen dass das immer weniger stark vorkommt. Das dreht sich irgendwann. Da fällt dir auf einmal auf das Du seit 5 Tagen, seit 10 Tagen nicht mehr an sie gedacht hast. An wen? Oh schon wieder Freitag, ab gehts! Gib Dir Zeit, lenk Dich ab, trauere und arbeite irgendwie an deinen Selbstbewusstsein. Tindere dich durch die Betten, ganz egal, Hauptsache es tut dir gut.

vor 10 Stunden, goldiii schrieb:

Wie ich mit Carla umgehen soll, weiss ich noch nicht..aktuell graut es mir einfach vor der nächsten Begegnung

Warum muss es eine nächste Begegnung geben? Es ist vorbei. Du schreibst doch selbst das es nichts mehr wird. Sie sagt es doch selbst bzw. sagt sie es indem sie nichts sagt. Lass es, akzeptiere es. Dieser beknackte Strohhalm. Jedes Treffen, jeder Versuch es irgendwie hinzubiegen wirft dich wieder zurück auf Null. Kontaktsperre, konsequent und vor allem lösche sie aus Instagooglebook!!!!! sonst fickst Du dir noch wochenlang das Hirn wenn sie Partyfotos postet und machst wieder drei Schritte zurück.


Genieße mal ganz bewusst das Du bei offener Tür scheißen kannst. Du musst die Pornoseiten nicht mehr schließen. Kannst kommen und gehen wann Du willst. Lass Deine Uhr und das Handy daheim. Tanze nackt zu Motörhead, bau Chilli in deiner Badewanne an. Geh drei Tage nicht duschen. Trinke Bier und zocke den ganzen Tag. Schmeiß diesen scheiß Esstisch auf den Müll, da hängen eh nur Klamotten übern Stuhl - stell da ne Hantelbank hin. Eines Tages schaust Du dann in den Spiegel und entdeckst Dich als Version 2.0!

Im Grunde hast Du ein Geschenk bekommen, nimm es an. Denn du hast Deine 30er noch vor Dir, freu Dich drauf. Da gehts als Mann erst richtig ab! 

Halt die Ohren steif

MfG

bearbeitet von Hamsterbacke
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Erstmal vielen Dank Hamsterbacke, dass du dir die Zeit für mich nimmst und mir tut es sehr gut Feedback zu bekommen - ich kann es nämlich schwer einschätzen.. 
Bin aber auch schon am überlegen ob ich mal ein paar Euros investieren sollte und zum Psychologen zu gehen! 

vor 11 Stunden, Hamsterbacke schrieb:

Du musst allerdings wissen, dass sowas in der weiblichen Natur liegt.

Das war mir nicht bewusst .. Gibt es denn Literatur die so etwas mal ein wenig aufarbeitet? Mich interessiert so etwas. Wenn ich in Zukunft so etwas verstehen würde, könnte ich damit auch sicher deutlich gelassener umgehen - wenn du mir etwas empfehlen kannst: Egal ob Literatur.. Internetseiten..Hörbücher..Podcasts.. - ich würde mich freuen! 

 

vor 11 Stunden, Hamsterbacke schrieb:

Warum muss es eine nächste Begegnung geben? Es ist vorbei.

Du hast Recht... wären da nicht das Problem, dass noch zwei Fahrrädern und eine Kommode von ihr bei mir in der Wohnung stehen...

Klar..man könnte das über einen Freund abwickeln usw. aber ganz ehrlich.. auch wenn es das Beste für mich wäre.. das wäre nicht Ich, und das könnte ich mir wohl auch nicht verzeihen! 
Auch wenn es hart wird, und mich wahrscheinlich um ein paar Tage zurückschmeißen wird, kann ich nur dann richtig abschließen.. 

Aktuell halte ich mich tatsächlich noch an diesen Strohhalm fest..und aktuell ist dieses in der Luft stehen auch genau das was mich innerlich völlig aufwühlt... 

Ich habe für mich folgenden Entschluss gefasst (und ja ich weiss vll ist es nicht das Richtige..aber ich möchte auch nicht alles immer gleich hinschmeißen, da ich es versäumt habe während der Beziehung über meine Sorgen/Ängste usw zu reden..) :


- sollte sie uns wirklich noch eine Chance geben - was ich ehrlich gesagt nicht glaube, da sie nur verdrängt, und sich nicht mit unserer Vergangenheit beschäftigt - dann werde ich dem Ganzen wohl noch eine Chance geben, aber nur mit professioneller Hilfe durch Einzeltherapie für Beide oder Paartherapie.. das ist für mich ein muss.. 

- sollte sie sich nicht sicher sein, rumzögern oder sonst was, werde ich einen Schlussstrich ziehen..alles löschen, KS.. und ich werde ihren Kram zu ihr fahren...noch am gleichen Tag..und wenn ich 3x 2h fahre.. 

Durch dieses Loch muss ich noch einmal gehen.. und erst dann wird wieder alles gut werden.. 

vor 12 Stunden, Hamsterbacke schrieb:

Genieße mal ganz bewusst das Du bei offener Tür scheißen kannst. Du musst die Pornoseiten nicht mehr schließen. Kannst kommen und gehen wann Du willst. Lass Deine Uhr und das Handy daheim. Tanze nackt zu Motörhead, bau Chilli in deiner Badewanne an. Geh drei Tage nicht duschen. Trinke Bier und zocke den ganzen Tag. Schmeiß diesen scheiß Esstisch auf den Müll, da hängen eh nur Klamotten übern Stuhl - stell da ne Hantelbank hin. Eines Tages schaust Du dann in den Spiegel und entdeckst Dich als Version 2.0!

Im Grunde hast Du ein Geschenk bekommen, nimm es an. Denn du hast Deine 30er noch vor Dir, freu Dich drauf. Da gehts als Mann erst richtig ab! 

Halt die Ohren steif

Das hat mir sehr geholfen..vielen Dank! und genau damit werde ich morgen starten 😉

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Moin!

vor 11 Stunden, goldiii schrieb:

Gibt es denn Literatur die so etwas mal ein wenig aufarbeitet?

Du findest hier im Forum (Schatztruhe, Cats-Bereich zB.) unendlich Lesestoff. Was immer geht ist Lob des Sexismus (in Groben Zügen, nicht 1zu1) oder "Der Weg des Wahren Mannes". Das ist zwar etwas geschwollen geschrieben beschreibt aber recht gut die Mann/Frau Dynamik.

vor 11 Stunden, goldiii schrieb:

Du hast Recht... wären da nicht das Problem, dass noch zwei Fahrrädern und eine Kommode von ihr bei mir in der Wohnung stehen...

Das ist kein Problem. Du hast jedes Recht der Welt das über einen Kumpel abzuwickeln, die Sachen vor Deine Wohnungstür zu stellen oder es im Einvernehmen zu entsorgen.

vor 11 Stunden, goldiii schrieb:

Aktuell halte ich mich tatsächlich noch an diesen Strohhalm fest..und aktuell ist dieses in der Luft stehen auch genau das was mich innerlich völlig aufwühlt..

Du hängst Dich durch diesen Strohhalm selbst in die Luft. Du hast es in der Hand.
Als Aussenstehender ist es natürlich leicht so zu reden. Vermutlich jeder war schonmal in dieser Situation, deswegen sage ich auch, soweit ist alles normal.

vor 11 Stunden, goldiii schrieb:

aber nur mit professioneller Hilfe durch Einzeltherapie für Beide oder Paartherapie.

Da gehts doch schon los, das Ganze ist an eine Bedingung geknüpft. Ich will Dir diese ganze Therapeuten-Geschichte nicht ausreden. Dafür hab ich zu wenig Ahnung davon.
Ich war damals mit meiner EX-Frau bei der Paarberatung. Das war Mukkefukk. Da gab es aber auch etwas das es wert war zu erhalten. Kinder, Haus etc. aber ihr beide seid nichtmal 30. Was willste denn da beim nem Therapeuten??? Geh in die Kneipe.

vor 11 Stunden, goldiii schrieb:

Durch dieses Loch muss ich noch einmal gehen.. und erst dann wird wieder alles gut werden.. 

Du kannst das Ganze beschleunigen indem Du jetzt sofort damit anfängst.
Als Lektüre bis zum Treffen empfehle ich Dir den Ex-Back-Thread (der hat inzwischen fast 400 Seiten!!) hier im Forum. Fang bei Seite 1 an oder irgendwo dazwischen, völlig egal. Es ist immer die selbe Geschichte. Also wirklich immer. Über 400 Seiten. Dies das Ananas, Strohalm, aber auf Instagram, ihre Freundin, ich habe Fehler gemacht bla bla.... dann kommt das Treffen mit vielen Tränen und am Ende die Einsicht das man 8 Wochen umsonst gelitten hat weil sie schon lange nen Anderen am Start hat, was man über Instagram erfahren hat, weil man nicht auf die Leute gehört hat die einem gesagt haben lösch den Scheiß usw. :-)

Du machst das schon. Triff Dich mit Ihr (kann ja tats. heilsam sein) aber fangt um Himmels willen nichts mehr miteinander an.
Nur Lasagne schmeckt aufgewärmt besser als am Vortag.

MfG

 

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