Niederlagen. Pures Jammern.

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Gast

Salut les gens,

seid mir nicht bös', wenn ich hier immer wiederkehrendes Gejammere wiederhole, das man wohl wirklich ganz einfach mit "Einlesen" beantworten kann. Aber worin wir uns wohl alle einige sind, ist dass das Einlesen alleine gar nichts bringt. Ich muss jetzt einmal bloß ... Dampf ablassen, mit dem Fuß auf dem Boden aufstampfen und danach in die Knie gehen. The thing is: Ich bin wahsinnig enttäuscht von mir und meinem Leben. Ich meine, ich komme gerade aus einer Trennung, da is' man etwas down. Und ich bin gerade unglücklich verknallt, da is' man halt etwas down. Und nachdem ich die Rohfassung meiner Masterarbeit abgegeben hab', hab' ich nach eineinhalb Monaten noch immer keine Antwort von meinem Betreuer, da is' man hat etwas down. Und dass ich den Job bei ihm dementsprechend nicht bekomm' - quasi mein Traumjob - is' halt auch einwenig ein Tritt in den Magen.

...und die Summe all dessen is' gerade ... nicht so toll.

Beruflich arbeite ich als Freier Dienstnehmer in einem mies bezahlten Job. Dementsprechend wenig Kohle hab' ich. Den Job hab' ich ursprünglich als Nebenjob angenommen, weil ich noch mein Studium fertig machen wollte. Mittlerweile mach' ich den seit fast fünf Jahren (mit einem Jahr Unterbrechung). Ich geb' mir im job keine mühe, weil er mich nicht so wahnsinnig interessiert. Das muss er auch nicht. Is' ein Nebenjob. Aber von daher jedenfalls bekomm' ich im Grunde keine Bestätigung.

Tja, und der Grund für diesen Job is' das Studium. Ich hab' lange an daran herumgeschissen. Aber immer dann, dann ich plötzlich doch einen Aufschwung hab' - d.h. faktisch immer dan, wenn ich eine gute Stellenausschreibung entdecke - tritmit mein Betreuer ins Gesicht, indem er nicht antwortet. Antworten tut er nur dann, wenn ich sowieso gerade langsam unterweg bin und nichts weiter geht. However, ich hab' wirklich viel Mist gebaut und mir 'ne Uni-Karriere wahrscheinlich verbaut. Vielleicht auch nicht, aber mein einstig unerschütterliches Selbstvertrauen in dieser Hinsicht is' mittlerweile von der Witterung zerbröselt worden. Ich brauch' ein Sehr Gut oder mindestens ein Gutaf meine Arbeit. Aber ich frag' mich gerade, ob ich die Arbeit überhaupt positiv hinbekomm' und ob ich ach nur halbsoviel Ahnung vn der Materie hab', wie ich glaub'. Also ... Bestädigung schaut anders aus. Und dementsprechend auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Verknallt war ich in den letzten fünf Jahren zweimal. Das erste Mädel hat mich aus verschiedenen Grüden abgelehnt, aber da sie danach - wir hatten noch eine Weile Kontakt - immer wieder mal meinte, bei mir würde auch nichts weiter gehen, tut nicht so wahnsinnig gut. Und das Mädel, für das ich jetzt schon wirklich lange (bald zwei Jahre) schwärme, hat's mir jetzt, wo ich Single bin, richtig fett angetan. Ich hab' heute schon den ganzen Tag einen Ohrwurm vom guten alten Coco Jambo, zu dem sie mir Samstag einen Tanz ezeigt hat, und ständig hab' ich ihr Gesicht und ihre Hände vor Augen, und wie sie mit ihre Fingern ein Herz in die Luft zeichnet, das in meinem Kopf rosa rauchtig wird. Ich glaub', Sex mit ihr, kann ich mir nichtmal vorstellen. Dafür bin ich derzeit - man verzeih mir die politische Unkorrektheit - zu schwuchtelig unterwegs. Aber so wirklich nahe kommen tut sie mir nicht. Is' nicht so, als würde sie weglaufen, wenn ich meinen Arm um sie leg', aber von ihr kommt halt gar nichts. Und jetzt hat sie auch was mit so 'nem Typen begonnen, tja. Also ... das gibt jetzt nicht wirklich Selbstvertrauen.

Mit meiner Freundin hab' ich im Juni Schluss gemacht. Sie hat angedeutet, dass es mir ihrem Zweitgspusi eigentlich total toll is', und wenn's so weiter ginge, könnte sie sich was Polyamoröses vorstellen; und im Grunde - das hätte ich echt nicht gedacht - fehlt mir seit dem doch das Vertrauen in sie. Und da die Beziehug stärker auf Vertrauen als auf Anziehung aufgebaut hat, is' das jetzt irgendwie zu Ende gegangen. Zwar haben wir uns seit dem auch gesehen und Sex gehabt, aber so wirkich whl hab' ich mich bei ihr in Frankfurt nicht gefühlt. Hier in Wien war's zwar okay, aber wenn von ihr kaum mehr was kommt, is' das wohl wirklich aus. Aber nicht nur sie läuft mit gerade davon. Letztens war eine FB vom letzten Jahr zu Besuch, war lieblich, der Sex war besser als ich ihn in Erinnerung hatte, und nachher meinte sie, wir sollten uns wieder öfter sehen. Dachte mir, dass das cool wäre, und das timing wäre auch toll. Sie hat ihren BH und 'ne Hose bei mir vergessen (K.A. wie das passiert), aber auf meine SMS hat sie dann nimmer reagiert. Und mein Fling vom Jänner - tolles Mädel, voller Gefühle und Drama, also voll mein Typ - hat das damals früh beendet, weil sie ziemlich klar was Festes wollte, und kurz bevor ich meine Beziehug beendet hab', is' sie mit ihrem Ex zusammengekommen. Nicht cool, wen alle davon laufen ... wobei die FB vom letzten Jahr ja eigentlich erst wieder aufgetaucht is', aber naja.

Und neue Mädels ... hab' eine kennengelernt, die mir 'n Korb gegeben hat (und die jetzt auch nicht ganz meine erste Wahl gewesen wäre), im Verein haben wir im Sommer lauter hübsche neue Mädels bekommen, aber irgendwie is' es nicht so, dass ich den Eindruck hab', dass da was rennen könnte; einfach keine "Chemie" in der Luft. Die eine, die nur einmal da war, die mir extra ihre Nummer angedreht hat, naja, bei der hab' ich die Nummer verloren und von sich aus hat sie sich auch nimmer gemeldet. Es gibt noch ein Mädel, das in einer festen Beziehung is', aber immerhin merk' ich, dass sie mich ziemlich toll findet und sich von sich aus oft meldet und mir letztens beim Festival fast schon nachgelaufen is'. Is' so ziemlich die einzige Bestätigung, die ich bekomm', aber laufen wird das trotzdem nichts, weil sie vergeben is' und ehrlich gesagt auch nicht so wirklich mein Typ. Und so grundsätzlich hab' ich gerade voll keine Lust auf Dating, weil ich ja voll verknallt bin - also erst Recht in den letzten Wochen und v.a. seit Samstag. Put me up, put me down, put my feet back on the ground, put me up, take my heart and make me happy. Gosh, dieses Mädchen!

Achja, und dann is' noch diese Band-Sache. Vor 'nem Jahr hat sich die geilste Bad, in der ich je gespielt hab' aufgelöst. Ich bin nicht drür hinweg, hab' keine neue Band gesucht, aber die Sängerin wollte mich unbedingt für ihre zweite Band dabei haben. Sie hat dem Gitarristen "verboten" nach Bassisten zu suchen, weil sie meinte "Wenn jemand bei uns Bass spielt, dann der gelbe Frosch!". Ich ma die Musik von den beiden. Einwenig fad, aber mit Bass und Drums kann man das gut aufwerten. Tja, der Gitarrist hat jetzt vor'm geplanten Auftritt herumgeschissen ud ich merk' einfach, dass es einfach nciht funkt zwischen uns. Hab' echt gedacht, dass ich endlich wieder mit der Sängerin Musik machen kann und endlich wieder in einer gescheiten Band spiel'. Tja...

 

...ich denk' ich bin v.a. deshalb enttäuscht, weil ich jetzt ENDLICH einmal die Motivation hatte, was für die Thesis zu tun und mich reinzuhängen, und dann kommt so eine Bremse daher.

...und ich denk', ich bin v.a. deshalb enttäuscht, weil ich echt dachte, dass das mit der Beziehung halten wird, und dann is' das Vertrauen weg.

...und ich denk', ich bin v.a. deshalb enttäuscht, weil ich selbst voller Gefühle bin, die mit Erwartungshaltungen einhergehen, die das Mädel halt nicht erfüllen .. will und kann.

Ja, das sind so meine Hauptsachen. Und v.a. die Studiumssache und die Sache mit dem Geld sagen schon ewig an mir. Nur jetzt merk' ich's halt ziemlich.

------------------------------------------------------------

Was is' die Konsequenz darauf? Keine Ahnung. Musste das mal abladen (siehe: Kahn: Holding Envirnment, Containment). Aber dieses Warten auf das Feedback kotzt mich gerade RICHTIG an. Hab' ihm vor 'ner Woche nochmal geschrieben und noch immer keine Antwort. Dementsprechend werd' ich wohl dieses Semester nimmer fertig und muss nochmal Studiengebühren zahlen, was halt voll reinhaut, wenn man, wie ich kein Geld hat.

Tja, wie behält man denn das Selbstvertrauen, wenn man ständig ehm... Niederlagen erntet Und die allermeisten davon auch verdient sind?

Als ... Warnung. Ich bi wahrscheinlich extrem undankbar ... also ich nehm' einfach nicht jeden Ratschlag an und bin ziemlich kritisch gegenüber "eindeutigen Lösungen".

bearbeitet von Gast

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vor einer Stunde, selfrevolution schrieb:

Tja, wie behält man denn das Selbstvertrauen, wenn man ständig ehm... Niederlagen erntet

Gar nicht. Muss man halt ohne Selbstvertrauen weitermachen und sich das möglichst nicht anmerken lassen.

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Jeder hat mal scheiß Phasen im Leben. Du hast jetzt halt das Pech dass dir in mehreren Bereichen deines Lebens ein Knüppel über den Kopf gezogen wurde. Da wieder herauszukommen wird natürlich nicht leicht. Aber stell dir Mal wie krass stolz du auf dich sein kannst wenn du das alles meisterst (vom anderen Geschlecht würde ich aber meine lebensfreude und mein Selbstwertgefühl nicht abhängig machen).

In vielen Bereichen deines Lebens machst du eine harte Zeit durch. Was sind die Konstanten in deinem Leben, auf die du dich verlassen kannst? Familie? Freunde? Erfolg in einem Hobby? Hole dir dort Selbstwertgefühl zurück. Sich in einem Internetforum den Frust von der Seele zu schreiben ist das eine, aber im realen Leben auch zu handeln um etwas an seiner Situation zu verbessern ist das andere.

Du musst etwas ändern. Wenn du immer nur das machst was du bisher gemacht hast, wirst du auch nur das bekommen was du bisher erhalten hast. Versuche insbesondere im beruflichen Bereich nüchtern deine Lage zu analysieren und Fehler zu finden. Hole dir moralischen Beistand durch einen Freund der dir dabei mentale Unterstützung und Motivation bietet. Wenns gar nicht anders geht mach 1-2 Schritte zurück und suche dir einen Job mit weniger Prestige, aber sicherer Einkommensquelle. Auch wenn er dir wie eine Qual vorkommen könnte, zieh ihn dann durch mit der Gewissheit dass du ihn nur Temporär ausübst. Dann wage einen neuen Versuch in deiner Branche. 

Und verrenne dich bitte AUF GAR KEINEN FALL in Dinge wie Unterhaltungselektronik, schlechter Ernährung oder Glücksspiel. Damit dreht sich deine Negativspirale nur weiter und es wäre noch schwerer, da wieder herauszukommen.

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Was studierst du denn? Es ist eigentlich bei ganz vielen Studiengängen normal, erstmal ein halbes Jahr nach Arbeit zu suchen. Bewerb dich doch um ein Praktikum, damit keine Lücke im Lebenslauf entsteht. 

Einlesen bringt einiges. Aber nicht in die Fragen hier im Forum, sondern in der Schatzkiste. 

Dein Problem ist, dass du wie fast alle Männer zu wenige Frauen kennenlernst. Trau dich fremde Mädels anzusprechen! 

 

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Gast

Pädagogik (Bidugswissenschaft) studier' ich. Einen Job in der Praxis zu finden sollte nicht so schwer sein (v.a. als Mann), und an sich hab' ich ja eh einen als Freier Dienstnehmer. Ich könte mehr verdienen, wenn ich einfach mehr Dienste machen würde, aber der Punkt is' ja der, dass ich meinen Abschluss fertig machen will und seit eineinhalb Monaten auf diese Antwort warte. Der Weg in die Praxis is' aber nicht meiner. Ich hab' früher viele Jehre als studientischer Mitarbeiter auf der Uni gearbeitet und mich sau wohl gefühlt. Irgendwann durfte ich nimmer, weil das auf 8 Semester begrenzt is' (und ich schon 9 hatte, plus Praktika). In meinem Auslandsjahr hab' ich dann wieder auf der Uni (einer anderen) gearbeitet und endlich wieder was gemacht, was mich voll fasziniert hat: Wissenschaft.

Eine sichere Einkommenquelle wär' schon gut (also eine besser bezahlte), aber ich bin eh shon so knapp vor dem Abschluss! Ich hab' die Rohfassung geschrieben und muss für's fertigstellen und korrekturlesen jetzt mal wissen, ob ihm das grundsätzlich so passt. Da ich aber - wie gesagt - gerade etwas down bin und mein Selbstvertrauen nicht so der Hammer is', stell' ich mir gerade vor, wie er selbst mit sich hadert, wie er mir schonend beibrignen soll, dass das ein Scheiß is', und dass ich's mit der Wissenschaft einfach aufgeben soll. Ich weiß schon, dass das sicher nicht der Grund für seine Verzögerung is', aber der zweite Teil, dass er es einfach nicht gut genug findet, is' schon realistisch.

vor einer Stunde, Benutzernameundso schrieb:

Bewerb dich doch um ein Praktikum, damit keine Lücke im Lebenslauf entsteht. 

Wissenschaftliche Praktika, Tutorien, Studienassistenzen hab' ich genug gemacht. Also ich hab' jetzt schon so viele wie kein anderer den ich kenn und den ich je kannte. Hab' früh damit begonnen. Ehrlich gesagt: ich hab' ur keine Lust mehr auf Praktika und "halbe Sachen". Ich mag für meine Expertise bezahlt werden (und mir geht's wenige rums Geld als vielmehr um die Anerkennung, dass ich es wert bin), und nicht eine art "überqualifizierter Student" sein. War schon in meinem letzten Praktikum so, dass ich fachlich mit der Doktoratstudierende auf einer Ebene war und die anderen Studentischen Mitarbeiter durch das Projekt geführt hab' (is' jetzt keine große Sache: die waren auch k.A. 8 Jahre jünger und hatten 6 Jahre weniger Studienerfahrung; die Doktorandin war auch jünger).

 

vor 2 Stunden, vegetals schrieb:

Hole dir moralischen Beistand durch einen Freund der dir dabei mentale Unterstützung und Motivation bietet.

Meine Ex-Freundin hat mir da viel Unterstützung gegeben. Wir waren v.a. freundschaftlich unterwegs (kaum Schmetterlinge, aber als "Freundschaft Plus" war's super). Ich hab' an sich eh auch noch Kontakt zu ihr, aber sie hat 'n neues Handy, das mitlerweile nur mehr 10 Sekunden läutet, und das sie immer nur auf Vibrationsalarm gestellt hat (ahtsich auch beim alten gemacht). Sie is' ein bisschen mit sich selbst beschäftigt, meldet sich weniger von sich aus, und auch wenn sie mir im Grunde jede Unterstützung gibt, nach der ich frag' (sie hat mir schon angeboten, dass ich ein Seminar mit ihr gemeinsam mach' und wir das Geld teilen - aber das is' halt ebenso eine habe Sache). Ich bin einfach der Hilfe müde. Mir haben schon viele Leute auf die eine oder andere Art geholfen, offensichtlich hab' ich alle enttäuscht, und im Grunde bin ich eh so kanpp vor dem Abschluss wie noch nie. Oder aber es is' scheiße und ich bin so weit weg wie schon lange nimmer. Aber dnn Job bekomm' ich nicht, weil's dafür zu spä is' und wahrscheinlich muss ich die Studiengebühren für's nächste Semester auch noch zahlen.

vor 1 Stunde, Benutzernameundso schrieb:

Dein Problem ist, dass du wie fast alle Männer zu wenige Frauen kennenlernst. Trau dich fremde Mädels anzusprechen!

Kann sein. Was "Kennenlernen" heißt is' halt variabel. Ich lern' im Alltag nicht so selten neue Leute kennen; über den Verein, über die Musik, und das perpetuiert sich einwenig, weil man dann auch öfter mal auf Partys oder sowas is' der da und dort eingeladen wird. Sind halt alles oberflächliche Kontakte, deren Namen man kennt, ein paar kleine Geschichten, und das war's. Juni (also meine letzte Beziehung) is' nicht so lange her, und dazwischen hab' ich insgesamt auch noch 3 Wochen mit meiner Ex verbracht.

Aber Mädels, die ich dann gedatet hab', hab' ich keine kennengelernt. Und wie gesagt, ich bin voll verknallt und hab' irgendwie gar keine Lust drauf. Erst Recht nicht auf online Dating. Bin eh normalerweise recht oft auf Konzerten, aber in letzter Zeit hatte ich halt auch meistens meinen Schwarm dabei, da hatte ich erst Recht keine Augen für andere; und bei 'ner Session hatte ich diese platonische Freundin dabei, die mich 'n bisschen überschätzt und einmal hatte ich meine Ex dabei. Naja und einmal bin ich bei 'nem Mädel hängen geblieben, von der ich dachte, dass da was gehen könnte, so nah', wie die mir amnchmal gekommen is' und so oft, wie die das Gespräch gesucht hat, aber naja ... verheiratet. 🙄 Hab' das einfach falsch eingeschätzt.

Disko und Clubbing taugt mir an sich nicht, aber seit Samstag hab' ich durchaus ein bisschen Lust auf so 'ne 80er/90er Party. Abr nur deshalb, weil ich da von meinem Schwarm träumen kann. Mein letzter Sex (mit der FB) is' nicht ganz zwei Wochen her. Das klingt nach nicht so viel und is' es für mich auch nicht. Aber ich hab' ds Gefühl, dass jetzt eine sehr, sehr ange Drststrecke bevorsteht. Also ich schätz' ... vier Monate. Und ich hab' auch Lust, zumindest für Sex, mal jemand neuen zu finden. Und ich hab' Lust ... was Gefühlvolles zu finden. Und am meisten Lust hab' ich auf ... ah, you know.

Fremde Mädels ansprechen wär' schon 'ne Option. Ich werd's vielleicht irgendwann mal probieren. Hab' eigentlich hauptschlich gute Erfahrungen damit.

vor 2 Stunden, vegetals schrieb:

Was sind die Konstanten in deinem Leben, auf die du dich verlassen kannst? Familie? Freunde? Erfolg in einem Hobby?

Naja, lange war's meine Ex. 😉

Mein Hobby läuft ganz gut, macht auch Spaß, und in der Musikszene hat sich eben dieses eine Mädel zumindest musikalisch verschossen und mich jetzt zumdritten mal eingeladen mit ihr gemeinsam das Konzert zu spielen. Ich find' die Musik halt etwas lahm, aber es is' ganz cool, mal Perkussion zu spielen. Das kann ich ganz gut, hab's Live aber nie wirklich gemacht, weil ich halt immer Bass gespielt hab'. Is' auch super angenehm, jetzt doch mal wieder reinzukommen und wieder Musik zu machen. Letztens hat sie mich zu 'ner Open Stage Jamsession gezogen, wo ich Perkussion, Bass und sogar Drums gespielt hab', da war schon cool. Musik so grundsätzlich is' immer 'ne Konstante gewesen, aber der alte Mann, mit dem ich früher gespielt hab', is' vor 'nem Jahr gestorben und meine Band hat sich aufgelöst. Und für was neues Fixes bin ich nicht so ganz offen gewesen, bis zu der Band, mit der's dann doch nicht geklappt hat.

War mehr aus Frust und Langeweile letztens beim Baseballtraining (ich hab' Ende 2016 aufgehört) und gemerkt, dass das noch immer super geht und ich im Grunde nichts verlernt hab'. Außer, dass ich halt von der Sportlichkeit her nicht ganz fit bin, aber dasergibt sich mit der Zeit. Und heute mach' ich zum ersten Mal überhaupt je mit einem anderen Typen gemeinsam ... ich schäm' mich fast, es zu sagen, weil ich's immer abgelehnt hab' ... Fitness-Training. Also Ablenkung hab' ich an sich. Aber das is' halt alles nicht "the real deal".

Hm,... geht eh schon,... ich war gestern ziemlich down, weil ich vom Gürtel Nightwalk mit meinem Schwarm vnoch richtig fett benebelt war, und weil Montag war und ich gehofft hab', dass wenigstens nach dem Wochenende mal eine Antwort von meinem Betreuer kommen würde.

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Gast
vor 6 Stunden, saian schrieb:

Durch deine Posts zieht sich in meinen Augen eine Menge an passivem, verantwortungslosem Opferverhalten.
Das ist sehr bequem, weil du ja nicht "schuldig" bist.

Ich schätze die Einstellung, sich zu fragen, was man selbst an der Situation ändern kann (oder aders hätte tun können). Aber man kann auch den Fehler begehen, die Schuld für Dinge, die einem im Leben passieren, bei sich zu suchen. So macht man sich zu Unrecht zum Täter am eigenen Leid (oder hält sich auf Grund von Glücksfällen für besser als man ist). Ich denke, der Großteil dessen, was einem im Leben passiert, ist Zufall. Wie "hoch" der Anteil ist, darüber kann man streiten. In beide Fällen gilt aber, was du in deiner Signatur stehen hast: "It's not your fault, but it's your problem".

Diese aktive ud selbstverantwortungsvolle Lebenseinstellung ist wichtig für den Erfolg im Leben. Das Selbstwirksamkeitsgefühl beispielsweise ist meines Wissens nach (Quelle hab' ich leider keine außer "was ich auf der Uni gelernt hab'") der Hauptfaktor für den Schulerfolg. Man darf diesen Zufallsaspekt aber nicht vergessen und nicht vernachlässigen. Wer beispielsweise besonders darunter zu leiden hat, sind Menschen, die Diskriminierung ausgestzt sind. Sie strampeln sich ab, besser ud besser zu werden, suchen die Antwort bei sich selbst, anstatt dass sie diese Diskriminierung einfach ansprechen und mit dem Finger drthin zeigen, wo er hingehört.

 

Aber ... ich sollte besser nicht über so grundsätzliche Sachen reden. Ich hab' in Bezug auf mein Leben und insbesondere in Bezug auf meine Masterarbeit viele, viele Fehler gemacht. Ich war kurz davor abzubrechen bzw. habe meiner ersten Betreuerin schon gesagt, dass ich abbreche und vo mir nichts mehr kommt. Als ich vor eineinhalb Jahren zu meinem Betreuer gegangen bin und gesagt hab': "Ich würde gerne bei dir schreiben, ich kann aber nicht versprechen, dass ich's durchziehe" hat die Anfrage von Unsicherheit und Schwäche gestrotzt. Aber ... so war es auch gemeint. Er hat mich trotzdem genommen (und sogar noch geschaut, ob er einen Minijob auf der Uni für mich zusammenstellen kann; aber ich durfte nach den Regeln der Universität einfach nimmer).

Ob diese unsichere Anfrage ein Fehler war oder nicht, weiß ich nicht. Wir hatten ein relativ persönliches Verhältnis. Aber dementsprechend unambitioniert haben wir beide gearbeitet. Ist auch okay so. Man bedenke dabei eines: wenn ich mein Studium verscheiße, hat er keinen Nachteil daraus. Ich hingegen schon. Vor einem Jahr hab' ich dan starke Motivation gefunden, weil ich mich für einen Job auf einer anderen Uni bewerben wollte. Hab' ihm ein Exposé geschickt und ewig keine Anwort bekommen. Auch auf Nachfrage nicht. Es war Sommer, und er war auf Urlaub. Der Job war dann weg (unabhängig davon, ob ich ihn bekommen hätte oder nicht). Meine Schuld, weil ich so eine "lockere Abreitskultur" etabliert hab' oder seine, weil er zwei Monate für eine Antwort braucht (dass ich ein flottes Feedback brauche, hab' ich in die mail geschrieben)?

vor 6 Stunden, saian schrieb:

Du wartest 6 Wochen auf eine Antwort deines Betreuers?
In der ersten E-Mail muss immer sowas stehen wie
"Bitte senden Sie mir ein geschätztes Datum, wann Sie mit Ihrer Aufgabe fertig sein werden,
damit ich mein weiteres Vorgehen planen kann. Schaffen Sie es bis zum xx.xx.?"

 

vor 6 Stunden, saian schrieb:

Wie oft hast du ANGERUFEN?
Wie oft standest du in seinem Büro?

Thing is: die Stelle, für die ich mich beworben habe/bewerbe ist bei ihm. Man könnte sagen: ich brauch' die Antwort von ihm so schnell wie er einen Assistenten braucht ... bzw. so schnell wie er mich als Assistenten brauchen würde, wenn er mich denn wollte (was offenbar nicht der Fall ist). Ihm das Stress zu machen, Unhöflich zu werden (ich weiß, dass du extra geschrieben hast, dass es wichtig ist, höflich zu bleiben), is' da eine zweischeidige Sache, weil ich ja die Person anpissen könnte, für die ich ja arbeiten will. Hinzu kommt - und da sind wir wieder beim ersten Teil - dass ich ja bereits von meiner Seite aus eine lockere, unambitionierte Arbeitskultur gezeigt und etabliert hab'.

Aber (!): Thing is...

ich hab' ihm nicht wortlos meine Thesis geschickt. Ich habe ihm erstmal - etwas übereuphorisch - vorgeschlagen, dass wir uns einen Termin ausmachen. Die Terminwoche bzw. der konkrete Termin, den ich vorgeschlagen hab', war nicht zufällig direkt vor der Bewrbugsdeadline. Ich wollte ihm die Thesis vorher schicken und dann beim Gespräch darüber reden, ob eine Anstellung eine Option ist, also ob ich so grundsätzlich jemand wäre, der in Frage kommen könnte (ich hab' schonmal ein paar Semester ... so fünf oder sechs für ihn gearbeitet). Auf meine etwas übereuphorische mail kam ein gechilltest: "Ach gelber Frsch, ich bin derzeit gar nicht in Wien und auf Urlaub. Aber wir können uns danach zusammensetzen oder skypen."

Ich habe ihm nicht gleich geantwortet sondern dann bis zum entsprechenden Termin (ca. zwei Wochen) reingebissen und die Arbeit geschrieben. Dann hab' ich sie ihm geschickt mit dem Hinweis, dass ich a) eine offizielle Berwerbung abgeschickt habe und b) einer einschränkung dessen, worauf ich Feedback bräucht. D.h. ich hab' geschrieben: "Kapitel 1, 3 und 4 brauchst du nicht unbedingt lesen. Die bekomm' ich ach ohne Feedback hin. Es steht und fällt alles mit den Kapiteln 2, 5 und 6." D.h. ich hab' ihm etwas mehr als die Hälfte der Arbeit erspart. Und da er weiß, dass ich mich bewrben habe (weil ich es ihm gesagt habe UND weil er die offiziellen Bewerbungen zugeschickt bekommen hat) weiß er auch, dass ich diesmal eine flottere Antwort brach'. Halt eben ... mindestens so flott, wie er mich brauchen würde, wenn er mich wollte (was, wie gesagt, offenbar nicht der Fall ist).

Nach etwas mehr als vier Wochen, als Anfang letzter Woche, hab' ich ihm nochmal geschrieben und keine Antwort bekommen.

...anrufen und einfach hingehen s' aufdringlich, zumal er derzeit wahrscheinlich gar nicht im Büro is'. Und seine Privatnummer hab' ich irgendwann aus meinem Handy gelöscht (und würde sie so oder so nicht benutzen). Wenn man in einem professionellen Verhältnis zueinander steht, dann wäre es in der Tat auch unhöflich derart in den Privatbereich des anderen einzudringen.

vor 7 Stunden, saian schrieb:

Von Anfang an klar machen, dass du kein Kasper bist, sondern auf der Matte stehst.

Der Fehler war schon viel früher da: nämlich in den ... vier Jahren davor, in denen ich erstmal meiner ersten Betreuerin kein Exposé geschickt hab' und dann ihm so unmotiviert dahergekommen bin. Ich denk' nicht, dass der Fehler darin liegt, wie ich mich seit der mail verhalten hab'.

 

vor 7 Stunden, saian schrieb:

Wenn das dein Roadblock ist, dann musst du ihn wegräumen.

Wessen Schuld es auch immer is', es is' mein "Roadblock". Nicht immer kann man den aer aus dem Weg räumen. Like sorry ... geht halt nicht. Wenn ich mir nochal seine Privatnummer besorg' und ihn am Telefon terrorisiert, ihn mit mails zuspamme oder sonstwas mach': wenn er auf Urlaub is', dann is' es weg. Man kann nciht alles erzwingen, und wenn ich eine schnellere Antwort erzwingen könnte, dann wohl nur um den Preis der Höflichkeit und des guten Verhältnisses zu jemandem, der mich a) beurteilt, b) wohl nicht für diesen Job, aber vielleicht ein andermal für eine Projektstelle mein Arbeitsgeber wäre und c) mir bisher gut gesonnen war und mir womöglich Kontakte und Infos zukommen lassen würde. Er hat mich ja schon in den letzten Monaten hin und wieder Links zu Vorträgen, Artikeln oder Tagungen geschickt, die zu meinem Thema gepasst haben.

 

...is' wohl so wie mit Mädels. Wenn man's erzwingt geht's schnell mal nach hinten los.

Und zum Allgemeinen: ich bin derjenige, der die Beziehung beendet hat. Is' traurig. Is' schade. Mir kam es richtig vor. Jetzt bin ich mir natürlich gerade etwas unsicher, aber Schluss zu machen is' nicht leicht, v.a. wenn man viereinhalb Jahre zusammen war. Das is' ein ziemlich großer und verantwortungsvoller Akt. Enttäuschend is' es trotzdem, dass die Beziehung in' Arsch gegangen is'.

Dass ich den Job mache, der schlecht bezahlt is', is' meine Entscheidung. Ich könnte mir ja was anderes suchen. Aber in Bezug auf die Thesis is' der Job der Richtige, und insbesodere in Bezug auf die Fernbeziehung war er der richtige, weil ich nicht um Urlaub ansuchen muss, sondern wahrhaftig flexibel bin. Is' jetzt nimmer so wichtig. Enttäuschend is' es trotzdem, dass ich in dem Alter so 'nen Scheiß verdien'. Völlig unabhängig davon, wer Schuld is'.

Dass ich doch nicht mit der Band spiele is' auch meine Entscheidung gewesen. Mich hat ja niemand rausgeschmissen, aber ich wollte dann doch nicht mit dem Typen, der meint, wir wärennoch nicht so weit. Entweder mag er einfach nicht mit mir oder er is' einer dieser Sabotage-Perfektionisten, die jahrelang daran feilen, dass es "perfekt" wird, und dann löst sich die Band aus Frustration auf, weil sie noch immer keine Aufnahmen hat. Oder aber der Bassist, der dazukommen wollte steigt aus, weil er pissed is', dass der gitarrist meint, dass man noch nicht so weit ist, zusammen zu spielen. Und dann kommt der nächste Bassist, mit dem wieder so rumgeschissen wird, woraufhin die Schlagzeugerin die Geduld verliert und aussteigt. Dann braucht man einen neues Drummer, was die Sängerin frustriert und am Ende sindfünf Jahr vergangen. Es war die richtige Entscheidug. Trotzdem is' es enttäuschen, dass ich jetzt doch nicht mit dieser Sängerin zusammen Musik machen kann.

 

Dein Credo aber auch mal umformuliert: "My fault. And my problem." Dass das Problem selbstverschuldet is', ändern nichts daran, dass es ein Problem is'.

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Bin da ein bissl bei Saian. Lese immer wieder mal deine Statusupdates hier und sonstige Beiträge, und irgendwie scheinst du in meiner Wahrnehmung so rumzuschweben. Is witzig, wirkt auch manchmal sehr authentisch emotional was dich durchaus symphatisch macht. Nur fehlt mir ein bissl das Gefühl du hättest da ein Steuerrad in der Hand. Alles passiert irgendwie, alles läuft und plätschert so dahin.

Kann ganz entspannend und angenehm sein, so ein Leben. Aber bringt's dich dorthin wo du hinwillst? Bzw. weißt du denn eigentlich wo du hinwillst?

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Gast
vor 2 Minuten, Helmut schrieb:

Kann ganz entspannend und angenehm sein, so ein Leben. Aber bringt's dich dorthin wo du hinwillst? Bzw. weißt du denn eigentlich wo du hinwillst?

Nope, tut's überhaupt nicht. 😉

Entspannt und angenehm is' es, aber ja: bringt mich nicht dort hin, wo ich hin will. Nennen wir's eine Über-oder besser noch Unter-Kompensation von meinem zielgerichteten Leben davor.

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Gast botte

@selfrevolution - Du bist ein Romantiker. Hängst nem Mädel hinterher, das Dich nicht will. Hängst nem Chef und nem Job hinterher, die Dich nicht wollen. Warum? ‚Weil ich mich so entschieden habe.‘

Ja. Hast Du.

Ist aber auch Deine Entscheidung. In beiden Aspekten sollte Dein Bestreben sein, Dir Alternativen aufzubauen. Was schwer sein wird. Aber der Hauptpunkt ist, verfilzte alte Zöpfe gedanklich abzuschneiden.

Du vertust sonst sehr produktive Jahre Deines Lebens. Mal so als alter Sack gesprochen.

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vor 7 Stunden, Helmut schrieb:

Is witzig, wirkt auch manchmal sehr authentisch emotional was dich durchaus symphatisch macht. Nur fehlt mir ein bissl das Gefühl du hättest da ein Steuerrad in der Hand. Alles passiert irgendwie, alles läuft und plätschert so dahin.

Das Problem ist dass man nicht immer das Steuerrad in der Hand hat und bei gewissen Dingen auch nie die einzige Hand am Steuer haben wird.

Um mal ein paar drastische Beispiele zu nennen:

- in der Braunkohleindustrie werden in den nächsten Jahren ca. 30.000 Menschen (jedenfalls ist das die Zahl dich ich im Hinterkopf habe) ihre Jobs und ganze Regionen ihre Lebensgrundlage verlieren, weil eine politische Entscheidung getroffen wurde (und womöglich wird die Frist ja nochmal gekürzt). 

- in der Photovoltaik- und Windkraft-Industrie haben in Deutschland innerhalb relativ kurzer Zeit nochmal deutlich mehr Menschen ihre Jobs verloren. 

Die einzelnen Beschäftigten haben in den Fällen wenig bis keinen Einfluss darauf und man kann ihnen auch nicht vorwerfen, sie hätten nicht versucht was aus sich und ihrem Leben zu machen. Was also nun?  

vor einer Stunde, botte schrieb:

Du bist ein Romantiker. Hängst nem Mädel hinterher, das Dich nicht will. Hängst nem Chef und nem Job hinterher, die Dich nicht wollen. Warum? ‚Weil ich mich so entschieden habe.‘

Ja. Hast Du.

Ist aber auch Deine Entscheidung. In beiden Aspekten sollte Dein Bestreben sein, Dir Alternativen aufzubauen. Was schwer sein wird. Aber der Hauptpunkt ist, verfilzte alte Zöpfe gedanklich abzuschneiden.

Es hat definitiv was für sich Romantiker zu sein. Ein naiver Blick auf die Welt macht glaube ich vieles angenehmer. Letztlich versuchst du zu vermitteln dass das Leben eben aus Kompromissen besteht und dass nicht immer jeder bekommt was er möchte (auch wenn man dafür arbeitet). Ob das jedem Spaß machen steht auf einem anderen Blatt. 

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Gast
Zitat

Die einzelnen Beschäftigten haben in den Fällen wenig bis keinen Einfluss darauf und man kann ihnen auch nicht vorwerfen, sie hätten nicht versucht was aus sich und ihrem Leben zu machen. Was also nun?  

Sie haben 2 Optionen:

  • Neuen/anderen Job suchen (Alternativen)
  • Jammern im PUF und ihre Arbeitslosigkeit hinnehmen und nix unternehmen

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Gerade eben, hankch schrieb:

Sie haben 2 Optionen:

  • Neuen/anderen Job suchen (Alternativen)
  • Jammern im PUF und ihre Arbeitslosigkeit hinnehmen und nix unternehmen

Richt, aber Einfluss darauf dass sie ihren Job verlieren werden haben sie keinen. Jetzt stellt dir mal vor, es ist nicht nur ein Job, sondern womöglich dein Traumberuf, bist du dann mit der alternative wirklich glücklich? 

 

Im Bezug auf die Berufswahl habe ich schon früh realistisch sein müssen, daher verstehe ich deine Einwände. Mit einer gewissen Portion Realismus muss einem aber auch klar sein, dass ein kompletter Neuanfang nicht immer so einfach möglich ist. 

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Gast
Zitat

Richt, aber Einfluss darauf dass sie ihren Job verlieren werden haben sie keinen. Jetzt stellt dir mal vor, es ist nicht nur ein Job, sondern womöglich dein Traumberuf, bist du dann mit der alternative wirklich glücklich? 

Es wird immer etwas geben wo man selbst keinen Einfluss hat, jedoch hat man Einfluss was man nach dem "Ereignis" macht.
Was du beschreibst ist eine Job oneitis.

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vor 9 Minuten, hankch schrieb:

Es wird immer etwas geben wo man selbst keinen Einfluss hat, jedoch hat man Einfluss was man nach dem "Ereignis" macht.
Was du beschreibst ist eine Job oneitis.

Das ist es was ich sage. Nimm doch mal an du möchtest eigentlich im Bereich Biologie oder Chemie Grundlagenforschung betreiben. Realistisch gesehen wirst du aber Lehrer oder Anlagenbetreiber irgendwo in der Industrie. Mit ein wenig Glück landest du auf Umwegen im F+E Bereich einer Firma. Ist es das dann wirklich? 

Ein anderer interessiert sich vielleicht für Kunst und Archäologie, geht aber beruflich in eine völlig andere Richtung, da du mit den beiden genannten Dingen nicht unbedingt deinen Lebensunterhalt verdienen kannst. 

 

Ich will nicht sagen dass es keine Alternativen gibt. Ich will lediglich zum Ausdruck bringen dass diese Alternativen nicht jedem passen. 

bearbeitet von The bearded and famous

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Gast

Was haben die erneuten Beispiele mit dem ersten Beispiel der Zechschließun zu tun?

Hier hätte man doch noch mehr Einfluss sich in die gewünschte Richtung zu bewegen als bei der Arbeitslosigkeit aus dem ersten Beispiel.

Nochmal du schreibst "wenig bis gar keinen Einfluss".

bearbeitet von Gast

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Gast botte
vor 48 Minuten, The bearded and famous schrieb:

Es hat definitiv was für sich Romantiker zu sein. Ein naiver Blick auf die Welt macht glaube ich vieles angenehmer. Letztlich versuchst du zu vermitteln dass das Leben eben aus Kompromissen besteht und dass nicht immer jeder bekommt was er möchte (auch wenn man dafür arbeitet). Ob das jedem Spaß machen steht auf einem anderen Blatt. 

Angenehmer vielleicht auf die kurze Sicht, weil der momentane Frust leichter zu tragen ist. Mittel- und langfristig kommt's dann afür um so heftiger. Bis Mitte 30 kannst Du Dich halt in vielen Aspekten Deines Lebens noch umentscheiden und Neues versuchen. Danach treffen sich einige große Entscheidungen leider von selbst, ob Du daran bewusst mittust oder nicht. Romantik ist ne feine Sache, aber nicht als alleiniges Geschäftsmodell zur Lebensplanung. Es geht mir übrigens nicht um Kompromisse - eher im Gegenteil - sondern darum, eine neue Richtung zu finden, wenn die alte in eine Sackgasse führt. 

Und nein, das Leben ist nicht gerecht. Du bekommst nicht immer den Job, den Du willst, und nicht immer die Frau, die Du willst. Niemand fragt danach, ob Du Spaß hast, für den bist Du selbst verantwortlich. Willkommen bei den Erwachsenen. Paradoxerweise macht das Leben deutlich mehr Spaß, wenn man das akzeptiert, denn das Gefühl von Fremdbestimmung (besser: Fremdlimitierung) führt auf die Dauer zu massivem Frust. Und es gibt wenig tragischeres als 40- bis 50-jährige, die ihren besten Jahren hinterher trauern. Ist so meine Erfahrung. 

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Für mich hört es sich so an, als wärst du, @selfrevolution, um einiges glücklicher, wenn du als Frau statt als Mann geboren worden wärst. Klingt vielleicht auf dem ersten Blick denunzierend, aber ist tatsächlich wertfrei gemeint. 

Ich kenne von dir ja nichts außer die paar Posts hier, aber für mich ziehen sich da verschiedene Muster durch:

1. Wie schon mehrfach angesprochen fühlst du dich anscheinend in der "passiven Opferrolle" wohl und möchtest nicht unbedingt selbst gestalten - so wie es kommt so kommt es, Schicksal eben.

2. Dir ist es wichtig, über deine Emotionen zu sprechen und ihnen freien Lauf zu lassen.

3. Du schreibst ziemlich ausschweifend und bewegst dich häufig vom Kern der Sache weg und hin zu emotional verwandten, letztlich aber auf rationaler Ebene irrelevanten Themen.

Alle drei "Verhaltensweisen" werden von mir und wahrscheinlich auch von den meisten anderen Menschen unterbewusst mit Weiblichkeit verknüpft. Ich könnte mir gut vorstellen, dass du dir damit auf verschiedenen Ebenen selbst Steine in den Weg legst, da du nicht die "zu erwartende Verhaltensweisen" von einem erwachsenen Mann zeigst und somit auch nicht als solcher wahrgenommen wirst (z.B. bei Mädels oder deinem Professor).

Interessanterweise hatte ich genau die gleichen Probleme und Verhaltensweisen als Teenager. Dieses stark emotionale und passive Verhalten hatte zur Folge, dass ich mich damals auch viel stärker in Mädels verknallt habe, als es jetzt der Fall wäre. Allerdings war ich dafür auch viel öfter unglücklich wenn ich "Pech hatte" oder das Schicksal "es schlecht mit mir meinte". Ich habe damals Mädels oft anfangs begeistern können und hatte auch eine Zeitlang etwas mit ihnen, aber nach ein paar Wochen haben sie immer schnell das Interesse verloren und sich stattdessen nach "richtigen Typen" umgeschaut. Seitdem habe ich mich (auch dank PU) stark weiterentwickelt und kann mich vielleicht nicht mehr Hals über Kopf in ein Mädel verknallen, aber dafür habe ich jetzt die Kontrolle über mein Leben, kann festere Beziehungen eingehen und führen und bin insgesamt auf konstantere Weise glücklich statt ein ständiges Auf und Ab zu erleben.

Es ist deine Entscheidung, ob du dich dahingehend weiterentwickeln und ein "echter Mann" werden möchtest oder weiterhin eher als Frau oder sogar als Kind wahrgenommen werden möchtest. Beides hat Vor- und Nachteile. Viel Erfolg weiterhin!

bearbeitet von HowIWetYourMother
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Mal ne andre Frage: Ist dein Leben wirklich so beschissen? Bist du, oder auch wir, nicht zu sehr fremd gesteuert wie toll doch alles sein sollte und wenn es das nicht ist, wir uns schlecht fühlen sollten?

Vergleiche aus meinem Leben oder anderen zu ziehen bringt dir keine echte Erkenntnis, aber wenn’s bei mir kacke läuft erinnere ich mich woher ich kam und dass viele andere Menschen weniger als ich habe und trotzdem zufrieden sind. Dann hinterfrage ich meine Situation und treffe eine Entscheidung. So hart es oft auch ist, eine Entscheidung bewusst zu treffen ist oft sehr befreiend!

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Ich lese bei dir zwei Muster raus:

1. Passivität

2. Katastrophisierung

Zum ersten Punkt wurde hier schon einiges geschrieben. Zum zweiten Mal ein ganz praktischer Vorschlag ohne große Theorie und Geschwafel (denn mir scheint du schwafelst ganz gerne rum): da du dich für Pädagogik interessierst, nutz die Zeit im Moment doch mal dafür mit Menschen in Kontakt zum treten, die andere Probleme haben als du. Also zum Beispiel in einer Behindertenwerkstatt. Manch einer gelangt dabei zu der Erkenntnis, dass Job X oder Y, mal unglücklich verliebt zu sein etc. alles eher Kleinigkeiten sind, die zum Leben dazu gehören und im Bigger Picture nicht wirklich schlimm sind. 

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Gast
vor 2 Stunden, botte schrieb:

Du bist ein Romantiker. Hängst nem Mädel hinterher, das Dich nicht will. Hängst nem Chef und nem Job hinterher, die Dich nicht wollen.

Das mit dem Mädel ... jo. Eh.

Das mit dem Job is' 'ne andere Sache. Faktisch und ofiziell lauf' ich gerade nicht einem Job hinterher, den ich nicht bekommen kann, sondern einem Betreuer, der mir seit 6 Wochen nicht auf meine Frage nach Feedback antwortet - und mit dem ausgemacht war, dass die Betreuung so aussieht, dass ich ihm einfach immer das schicken soll, worauf ich Feedback brauche. Hätten wir beispielsweise die Abmachung getroffen: "Ich lese deine Arbeit nur dann, wenn sie ganz fertig ist, und nur einmal. Dann gebe ich dir Feedback und die nächste Abgabe ist dann die, die beurteilt wird", dann wäre das auch okay. Is' aber nicht das, was abgemacht war. Und ich mein', das letzte mal, dass ich ihm was geschickt hab', war im Februar.

Das mit dem Job is' auch deshalb anders als mit dem Mädel, weil ich die Sache gut mache. Ich habe - tja: noch nicht aber bald - die entsprechende offizielle Ausbildung. Ich habe offizielle 9 Semester (also eines mehr als erlaubt) als Studentischer Mitarbeiter gearbeitet, etwa die Hälfte davon bei ihm, die andere Hälfte beim Institutsdrachen und zeitgleich immer wieder noch beim Institutschaoten. Inoffiziell waren es ein paar Semester mehr, weil ich die als Praktikum angemeldet hab'. Ich hab' nebenbei in Wien in 'nem Forschungspraktikum gearbeitet - und zwar so gut, das mit die Projektleiterin einen bezahlten Werkvertrag angeboten hat (den ich dann auch genommen hab'), und im Sommer dann zwei wissenschaftliche Mini-Praktika. In meinem Erasmussemester hab' ich auch beide Semester als Studentischer Mitarbeiter gearbeitet; im ersten Semester nur eine Tutorenstelle, im zweiten dann eine Tutorenstelle und eine Stelle in einem anspruchsvollen Projekt und eine dritte Stelle in einem nicht ganz wissenschaftlichen sondern eher "repräsentativen" Projekt, aber immerhin. Ich hab' das fachliche Know How, auch wenn ich derzeit in der Tat nicht ganz fit bin.

Und auch zu dem Professor hatte ich immer ein ausgezeichnetes Verhältnis. Es hat mich wieder und wieder angestellt und sogar versucht, mich anzustellen, als es rechtlich nimmer möglich war. 'ne Professorin in meinem Erasmusjahr meinte, die hätte nicht den Eindruck, als wäre ich jemand, der nach dem Studium aufhört und die Uni und die Wissenschaft verlässt. Und ich hab' durch mein (peinlicherweise bei der Thesis abgebrochenes) Zweitstudium ein wissenschaftlich zumindest interessantes Profil War eben auch jahrelang das Schatzi von der Institutscheffin.

Das is' alles vorbei, ich weiß. Ich darf seit 2015 nimmer auf der Uni Wien arbeiten un das Erasmusjahr 2016/2017 is' auch eine Weile her. Ich leb' stark in der Vergangenheit, einwenig als "Hasbeen", aber es is' nciht so, dass ich mich hinstell' und sag': "Ich werde Rockstar!" und es is' auch nicht so, als hätte ich mich je bei meinem Professor beworben und als Antwort: "Nein, du bist nicht gut genug" bekommen. Faktisch hab' ich eigentlich fast jede Stelle auf der Uni bekommen, für die ich mich beworben hab' ... wenn's rechtlich möglich war.

vor 11 Minuten, saian schrieb:

Ich verstehe, dass du ihn "verteidigst", ihr seid euch ja anscheinend sympathisch und sehr ähnlich.
Er schreibt nicht zurück, er hat seine Aufgaben nicht im Griff und er schert sich nicht um dich.
Ist halt die Frage, ob man so jemanden in seinem Umfeld will und was das aus einem selbst macht. 

Jetzt, wo ich pissed bin, frag' ich mich auch, ob ich mit ihm arbeiten will. Letztes Jahr, als ich im Rush war, war's genauso, dass da plötzlich er auf die Bremse gestiegen is'. Thing is, mein Lebenslauf is' zwar stark auf die Wissenschaft ausgerichtet, hat aber dennoch einen Haken: "33 Jahre alt, Masterstudium seit 2011, den Zweitmaster abgebrochen."

'ne Alternative zu Wien hab' ich vor 'nem Jahr in Frankfurt gesucht. Allerdings ging's sich mal wieder zeitlich nicht aus, den Abschluss rechtzeitig zu machen. Heißt nicht, dass ich den Job dann bekommen hatte, aber so grudsätzlich liebe ich Wien, weß aber, dass man in der Wissenschaft was den Arbeitsplatz betrifft recht flexibel sein muss, sich mit befristeten Stellen herumschlagen muss, von Prjekt zu Projekt lebt und so weiter.

vor 9 Minuten, Patrick B schrieb:

Mal ein ganz praktischer Vorschlag ohne große Theorie und Geschwafel (denn mir scheint du schwafelst ganz gerne rum): da du dich für Pädagogik interessierst, nutz die Zeit im Moment doch mal dafür mit Menschen in Kontakt zum treten, die andere Probleme haben als du. Also zum Beispiel in einer Behindertenwerkstatt. Manch einer gelangt dabei zu der Erkenntnis, dass Job X oder Y, mal unglücklich verliebt zu sein etc. alles eher Kleinigkeiten sind, die zum Leben dazu gehören und im Bigger Picture nicht wirklich schlimm sind. 

Ich arbeite seit 2014 als Persönlicher Assistent für Menschen mitbehinderung. Das is' das, womit ich mir mein Brot verdiene. Ich mach' meinen Job halt weder engagiert noch gut (schätze,ds eine hat mit dem anderen zu tun), aber jetzt auch nicht so, dass ich Probleme bekomm'. Thing is', dass ich in dem Job hängen geblieben bin, und dasser schlecht bezahlt is'. Is' als Nebenjob echt toll, is' auch ... naja, nach 5 Jahren nimmer so wahnsinnig spannend, aber an sich von der Arbeit selbst her schon okay. Die Zeit, um die's mir gerade geht, sind die Wochen, die ich jetzt schon auf die Antwort warte. Also nicht gerade die Zeit, in der man eben schnell mal einen anderen Job probiert.

vor 41 Minuten, cooperx schrieb:

Ist dein Leben wirklich so beschissen?

Nö, is' es nicht. Aber durch die Bremse bin ich gerade down und tatsächlich schwer enttäuscht, wenn ich den Ist-Zustand mit dem "Hätte, Könnte, Wollte" und den Erwartungen, die ich selbst und die andere von mir und meinem Leben hatte. Von den groen Dingen wie dem Studium allgemein bis hin zu den kleinen Dingen von der Bremse, die ich gerade von meinem Betreuer bekomm', von wichtigen finanziellen und beruflichen Themen über das nicht ganz so wichtge Liebesleben bis hin zu Kleinigkeiten wie die Frage nach der Band. Das drückt derzeit schon heftig aus das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen.

vor einer Stunde, HowIWetYourMother schrieb:

Für mich hört es sich so an, als wärst du, @selfrevolution, um einiges glücklicher, wenn du als Frau statt als Mann geboren worden wärst. Klingt vielleicht auf dem ersten Blick denunzierend, aber ist tatsächlich wertfrei gemeint. 

Ich kenne von dir ja nichts außer die paar Posts hier, aber für mich ziehen sich da verschiedene Muster durch:

1. Wie schon mehrfach angesprochen fühlst du dich anscheinend in der "passiven Opferrolle" wohl und möchtest nicht unbedingt selbst gestalten - so wie es kommt so kommt es, Schicksal eben.

2. Dir ist es wichtig, über deine Emotionen zu sprechen und ihnen freien Lauf zu lassen.

3. Du schreibst ziemlich ausschweifend und bewegst dich häufig vom Kern der Sache weg und hin zu emotional verwandten, letztlich aber auf rationaler Ebene irrelevanten Themen.

...naja, kind of disagree. Somehow. Wie gesagt, die eisten Entscheidungen hab' ich ja selbst getroffen. Aber scheinbar einige davon ziemlich beschissen. Nicht immer, wenn man sich über etwas ärgert, heißt das, ass man passiv ist. Erst recht nciht, wenn man sich über sich selbst ärgert. Aber ... jap, ich bin eher passiv geworden. Aber ich seh' mich nicht als Opfer. Ich hab' echt lange viel und intensive Unterstützung bekommen. Irgendwie haben in meinem Leben immer alle gedacht, dass es sich wohl auszahlen würde, mich zu unterstützen. Tja ... geirrt haben sie sich.

Über Emotionen red' ich gern und lass ihnen gerne ihren Lauf. Jap. Aber all das is' v.a. Theatralik. Das is' nur zu 10% ernst gemeint. Obviously entsprech' ich nicht dem Pick Up Ideal und mach' keinen auf Alpha-Hündchen. Aber hier is' es halt auch eine Art "Protest"-Sache. Im Alltag red' ich nichtdauernd über meine Gefühle.

Und erst Recht sind meine Ausschweifungen keine emotionalen. Die sind thematisch verwandt, aber man ließt hier - und anderswo - halt nicht so gerne, überfliegt Zeug und denkt nicht so gerne "gründlich" sondern lieber "fokussiert". Is' auch okay. Aber in meinem Fall eher ein Habitus des Kritiers und des Intelektuellen Klugscheißers, der sich über Zeug Gedanken macht, das nur theretisch relevant sein könnte, es praktisch aber nicht ist.

Dass ich aber "ein bisschen" weiblich und/oder kindisch wahrgenommen werd' stimmt schon in manchen Fällen. Hänger aber v.a. an Körperbau und "tanzenden" Bewegungen

vor einer Stunde, botte schrieb:

Und es gibt wenig tragischeres als 40- bis 50-jährige, die ihren besten Jahren hinterher trauern. Ist so meine Erfahrung. 

Ich fürchte, dass ich so jemand werde. 2012 hab' ich derhalb meine Beziehug beendet. Weil die sexuell nciht so lief und ich mit 26 noch 'ne Chance gesehen hab'.

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vor 7 Stunden, botte schrieb:

Paradoxerweise macht das Leben deutlich mehr Spaß, wenn man das akzeptiert, denn das Gefühl von Fremdbestimmung (besser: Fremdlimitierung) führt auf die Dauer zu massivem Frust.

Die Frage ist in wieweit es wirklich nur das Gefühl ist? Ich will hier nicht drüber diskutieren, wie frei wir wirklich in unserem Leben und Handeln sind und was, bzw welche Fremdeinflüsse, nun den einzelnen limitiert. Ich stelle es lediglich ein gutes Stück weit in Frage, dass wir wirklich so frei sind wie sich das viele gerne einreden möchten. 

 

 

vor 7 Stunden, Patrick B schrieb:

Manch einer gelangt dabei zu der Erkenntnis, dass Job X oder Y, mal unglücklich verliebt zu sein etc. alles eher Kleinigkeiten sind, die zum Leben dazu gehören und im Bigger Picture nicht wirklich schlimm sind. 

Witzigerweise ist diese Denkweise nicht unbedingt für jeden förderlich. Sicher verreckst du hier nicht wenn du mal keine Arbeit oder eben Liebeskummer hast und hast es in sofern vergleichbar gut mit einem Menschen der in einem Drittweltland lebt. Letztlich sind Liebeskummer, allgemein seelische und emotionale Belastungen genau so sehr Belastung wie körperliche Leiden es sind. Wer sich mit Liebeskummer einredet dass er nicht so empfinden sollte, da es ja Leute mit echten Problemen gäbe, der ist häufig unglücklicher als wenn er einfach nur akzeptiert dass es gerade alles scheiße ist. Nicht umsonst ist die Anzahl psychischer Erkrankungen in den letzten Jahrzehnten sprunghaft gestiegen. 

Es ist schon klar dass im größeren Ganzen der einzelne Mensch keine große Rolle spielt. Und auch dass im Blick auf mein gesamtes Leben die einzelne Frage "guter Job" vs "Traumjob" keine riesen Rolle spielt, wenn viele andere Faktoren dafür sehr sehr gut oder sehr sehr mies sind. 

 

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Gast

Irgendwie passt dein Schreibverhalten ganz gut zu dem geschilderten Problem: Sehr langatmig, ziemlich unstrukturiert und assoziativ, nicht zu Ende gedacht. Dazwischen immer mal wieder ein paar gute Ideen, aber die gehen in dem großen Wirrwarr unter.

Wenn dein akademisches Schreiben genauso aussieht, kann ich mir schon vorstellen, warum das nix wird. Für ne Thesis brauchst du in erster Linie eine klare Struktur, eine gute Gliederung, eine eindeutige, eingegrenzte Frage- und Problemstellung, saubere Methodik plus die Fähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen und zu hierarchisieren.

Ich hierarchisier jetzt einfach mal und sag: Bandprojekte, FB hier und Exfreundin da, bliblablub sind erstmal zweitrangig. Deine Baustelle ist dein Job/Studium. Wenn das geklärt ist, wird sich viel von selbst regeln, allem voran das Finanzielle.

Ich kann aus gelebter und gesehener Erfahrung sagen: Wenn jemand Dinge so ewig vor sich herschiebt und absolut gar keinen Thrill hat, an sie ranzugehen, ist es oft auch einfach ein Zeichen dafür, dass sie nicht die richtigen für einen sind. Weil man tief im Innern schon weiß, man ist da einfach nicht gemacht für. Die oben beschriebene Art von wissenschaftlichem Denken/Arbeiten liegt einfach nicht jedem und das ist keine Schande. Ich sag jetzt nicht, du bist nicht für ne Thesis gemacht. Aber ich denke, dir fällt das schwerer als einigen anderen. Da hast du jetzt drei Möglichkeiten.

a) Du machst so weiter wie bisher. Bisschen planlos, bisschen rumeiern, aufschieben, Verantwortung wegschieben usw. Wegen mir nenn es nicht Verantwortung wegschieben, sondern Zufall/Pech/Schicksal. Das Ergebnis ist effektiv das Gleiche: Du hast mit Mitte 30 keinen Abschluss und nen schlecht bezahlten Job. Wenn das für dich ok ist, dann mach weiter so. Wenn nicht, dann:

b) Überleg doch mal, ob du in deinem Job überhaupt nen MA brauchst. Gerade in der Pädagogik gibt's auch anständig bezahlte Stellen mit BA. Oft kommt es mehr auf die Praxiserfahrung und das Arbeiten vor Ort an als auf den wiss. Abschluss. Gerade in der Pädagogik, die ein sehr weites Feld an Möglichkeiten öffnet, die allesamt ein Neu-Lernen und Einarbeiten bei der konkreten Stelle vorsehen. Da schlägt Praxis die Theorie, die vor allem für eine akademische Karriere wichtig ist, welche aufgrund der o.g. Situation für dich ja eher schwierig anzupeilen ist.

c) Wenn du doch den MA machen willst, dann mach ihn und zwar bald. Und mach's dir dabei so einfach wie möglich. Geh zu ner Schreibberatung, wird's ja irgendwo in Wien oder im Umfeld geben, ansonsten gönn dir so ne Unterstützung privat. Oder du fuchst dich selbst rein. So oder so ist es anstrengend, aber deshalb rennt ja auch nicht jeder mit nem MA-Titel rum. Das ist eh klar. Wechsle ggf. den Betreuer, wenn's gar nicht anders geht. So wie ich das einschätze, ist die MA ja noch nicht sonderlich elaboriert, da ist ein Themenwechsel wahrscheinlich drin. Aber erwarte von deinem Betreuer nicht, dass er dir das alles auf dem Silbertablett vorlegt. Deren Job ist es eben nicht, der Co-Writer zu sein, sondern für konkrete, inhaltliche Fragen zur Verfügung zu stehen, ggf. auf Literatur hinzuweisen und den Kram am Ende zu lesen, ehe er auf ewig ins Kellerarchiv wandert. That's it.

 

bearbeitet von Gast

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