Niederlagen. Pures Jammern.

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Gast

@apu2014, es tut mir Leid, wenn du weniger Unstützung in deinem Leben bekommen hast, als ich es hab'. Is' nicht fair. Aber wirklich kein guter Grund, von oben herab zu reden. Dein Posting hat mich auf 'ne ganz andere Art zum Nachdenken gebracht. Ich dachte mir, dass es nicht nur in deinem Posting, sondern in vielen Postings in diesem Forum, vor allem um eine Beurteilung geht. Der Glaube, dass man jemandem hilft, indem man ihn beurteilt, scheint hier stark verbreitet.

In Anlehnung an das Konzept des "Holding Environment" (William A. Kahn, Verlinkung weiter unten) denke ich, dass genau dieses Klima der Beurteilung, nicht nur einer Person als ganzes sondern auch der einzelnen Handlungen, nicht ideal ist, um Menschen bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung (ob beruflich oderin Bezug auf ds eigene Sexualleben) zu unterstützen. Zusammengefasst geht es im Holding Environment darum, ein Umfeld zu schaffen, das sich an drei einfachen hintereinandergeschalteten Praktiken orientiert.

1) das Containment: bedeutet, dass man jemandem einen Raum schafft, sich auszudrücken. Die Theorie ist die, dass bereits das "Abladen" von Sorgen ein wichtiger Schritt hinsicherlich der Bewältigung eines Problems ist. Empirische Evidenz dafür kenn ich auswedig keine angeben, aber Hinweise lassen sich wohl finden. Ich hab' mal von einer empirischen Studie gehört, die zum dem Ergebnis gekommen ist, dass Menschen, die auf der Arbeit regelmäßig über ihre Arbeit schimpfen und ihren Frust artikulieren, im Schnitt produktiver sind (die Kausalitätsrichtung/Koinzidentalrichtung ist natürlich aus diesem "habe man gehört" nicht wirklich klar).

Zu diesem "Raum schaffen" gehört auch eine Haltung der Akzeptanz. "non judgemental" ist hier das Stichwort; d.h. es ist, um sich ausdrücken zu können, wichtig, zu wissen, dass man für das, was man über sich und seine Probleme artikuliert, nicht verurteilt, verarscht, beschimpft (oder im Berufsleben: gefeuert) wird. Ich schätze, dass das im Beruf nicht so leicht ist, weshalb das oft ausgelagert wird (externe Supervision oder andere "geschätzte Räume"). In diesem Forum geht es um Persönlichkeitsenwicklung und um das Aufreißen von Frauen. Dass man in der Situation selbst - beispielsweise, wenn man in einer Verführungssituation steckt - schwer mit genau diesem Menschen üder die Situation sprechen kann, ist das Äquivalent dazu. Deshalb auch das Forum als ein Ort, an dem man schreiben kann ... "Wir haben rumgemacht, ich hab' ihr gestern eine SMS gechrieben und sie hat noch immer nciht geantwortet! Ich hatte aber schon den Eindruck, dass sie auf mich steht." Wenn man für seine Ahnungslosigkeit, Ratlosigkeit, allgemein für die Artikulation seines Problems, bestraft wird (direkte oder indirekte Beleidigungen, negative Beurteilungen, schlichweg alles, was sich negativ anfühlt), dann wird man sich mit diesem Prblem ungern an eine Community wenden. Man kann seinen Stress nicht abladen.

2) das Empathic Acknowledgement: bedeutet banal gesagt "nett sein". Jemandem einen Wert zuschreiben, sodass er sich selbst einen soclhen Wert zuschreiben kann und sich selbst ernst nehmen und respektieren kann. Das ist schon etwas mehr als "non judgemental"; es geht darum, die andere Person in ihrem Selbstwertgefühl zu stärken.

3) die Enabeling Perspective: ist ein Schritt, der hier zwar dem Potenzial nach gut ausgeprägt sein könnte, da es aber vor allem am "non judgmental" Klima fehlt, schwer greifen kann. Selbstreflexion lässt sich schwer durch harte Kritik an der Person hervorbringen. Viel eher gehen Menschen dann in die Defensive, beginnen, sich für sich und ihre Handlungen zu rechtfertigen, und so gewinnen sie keine neue Perspektive. Wenn die Handlungsvorschläge oder Vorschläge, wie man eine Perspektive gewinnen könnte, auf einer Abwertung des Ratsuchenden basieren, dann wird hier ein Vorschlag für jemanden gemacht, als den sich die Person (im Moment) nicht sieht und in vielen Fällen auch gar nicht sehen sollte. So erscheint alles, was als Hilfestellung gemeint ist, als unpassend.

Dass das "Holding Environment" hier im Forum eine gute Idee wäre, ist nicht evident. Inbesondere, weil Kahn über Holding Environments at Work spricht. Allerdings schreibt er auch, dass dieses Environment die (produktive) helfende Beziehung selbst beschreibt: d.h. die Beziehung zwischen Hilfesuchenden und Helfenden.

Wenn man "helfen" als etwas sieht, in dem es in diesem Forum geht, und wenn man das Holding Environment als produktives Klima für das Helfen sieht, dann würde ich die "Beurteilende Haltung" in diesem Forum als Hauptproblem ansehen und vorschlagen, eher zu versuchen, nachzuvollziehen (gedanklich, nicht emotional!) worum es einer Person geht und was bei ihr los ist, anstatt die Kategorien "richtig" und "falsch" anzusetzen. Das ist vor allem dann nicht leicht, wenn man bedenkt, dass es in diesem forum ja Idealvorstellungen davon gibt, wie ein Mann (oder eine Frau) zu sein sein hat. Es wäre vielleicht hilfreich, diese Vorstellung zwar als Lösung einiger (oder der meisten) Probleme anzusehen, nicht aber als grundsätzliches Ideal. Was ich damit meine ist: wenn jemand 30 ist und angibt mit nur zwei Frauen geschlafen zu haben, aber zugleich artikuliert, dass er genau das nicht als Problem empfindet, dann sollte man ihm nicht aufdrücken, dass er mehr Frauen ficken sollte, um hier im Forum ernst genommen zu werden. Dass in der Welt außerhalb eine bestimmt Vorstelungs darüber besteht, wie ein Mann zu sein hat, das ist klar. Vielleicht ist diese Vorsellung dem Ratsuchenden selbst nicht ganz klar, aber dann sollte man vielleicht sagen, dass diese Vorstellung in der Welt besteht, dass es uns im Forum aber zunächst egal ist, wie er ist. Und vielleicht, aber nur vielleicht,kommen wir ja drauf, dass die Vorstellung, von der wir annehmen, dass sie in er Welt besteht, in Wirklichkeit gar eine ist, die primärim Forum propagiert wird.

https://ciap.ca/wp-content/uploads/2016/12/Holding-Environments-at-Work-Kahn-original.pdf

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So, man verzeihe mir den Ausflug. Ich war nach dem Lesen deines Post verärgert und hab' dann bei der Arbeit und beim Duschen einwenig drüber nachgedacht, warum das so ist und was ich mit deinem Post anfangen kann. Und speaking of which: unabhängig davon, wie viel Wahrheitsgehalt in deiner "harten Wahrheit" steckt, kann ich ehrlich gesagt wirklich nicht viel damit anfangen. Erstmal kommt eine völlig unbegründete Abwertung von Pädagogik und Geisteswissenschaften allgemein. Wozu auch immer, und mit welchen Gründen auch immer. Dann kommt eine Abwertung meines Körperbaus und meines Gewichtes. Was auch immer das damit zu tun haben soll (im 100 Meter Spring schlag' ich dich). 60 Kilo auf 165 cm is' nicht peinlich, sondern völlig normal.

 

vor 10 Stunden, apu2014 schrieb:

Du bist, wie bereits angemerkt, doch völlig orientierungslos.

Interessant. Das is' schon sehr lange der Fall, und das war dazumal auch Absicht. Ich denke aber, dass ich gerade jetzt, gerade diesen Sommer mit diesr Stelle und mit der quasi fertigen Thesis an Orientierung gewonnen habe.

Ich denke, was unter geht ist die Tatsache, dass ich a) viel Erfahrung im wissenschaftlichen Bereit haben und gerade, wenn es um das Arbeiten geht, sehr positives Feedback bekommen habe, und dass b) meine Abreit ja bereits fertig ist. Ein Themenwechsel, Betreuerwechsel etc. ist das schlechteste, was ich in diesem Moment tun kann. Ich brauche keine Schreibberatung (mehr), sondern schlichtweg eine Antwort von meinem Betreuer.

Dass ich etwas ausschweifend schreibe (auch in wissenschaftlichen Arbeiten) ist richtig. Darum haben meine Arbeiten in der Regel unheimlich viele Fußnoten. Mag eine Schwäche sein, aber keine die mich komplett aus der Wissenschaft rausschießt. Ich habe kein negatives Feedback von meinem Professor bekommen: ich habe gar keines bekommen. Ob er an meinen Fähigkeiten zweifelt, das wei ich nicht. Aber Die Tatsache, dass ich noch immer gar keine Anwort habe, und die Tatsache, dass mein Selbstvertrauen eben aus verschiedensten Gründen derzeit stark angeknackst ist, und dieTatsache, dass ich jetzt eigentlich endlich arbeitswillig wäre, sind die Gründe dafür, dass ich gerade in dieser Hinsicht ... mit dem Fuß auf den Boden aufstampfe, in die Knie geh' und laut fluche. Ich habe keinen rationalen Grund, an meinen Fähigkeiten zu zweifeln. Es sind bloß die vielen Enttäuschungen und die längere Motivationslosigkeit, die mir sagen: "Ach, er schreibt dir sicher deshalb nicht, weil er deine Arbeit scheiße findet!". Diese Unsicherheit in Bezug auf akademische Fähigkeiten ist mir relativ neu.

vor 51 Minuten, Barbara schrieb:

Wenn dein akademisches Schreiben genauso aussieht, kann ich mir schon vorstellen, warum das nix wird. Für ne Thesis brauchst du in erster Linie eine klare Struktur, eine gute Gliederung, eine eindeutige, eingegrenzte Frage- und Problemstellung, saubere Methodik plus die Fähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen und zu hierarchisieren.

Work in progress. 😉 Die empirische Wissenschaftsforschung zeigt ein nicht ganz so sauberes Bild von der wissenschaftlichen Praxis. Zumindest meine Methodik ist insofern sauber, als ich wirklichsehr gut weiß, was ich tue (Methodologie - ganz allgemein - ist eines meiner Spezialgebiete, wenn auch v.a. Hermeneutische Paradigmen). An den anderen Dingen ... joa. Es ist zumindest im Ergebnis nicht so schlimm, dass man mir deshalb schlechtere Noten gegeben hat, und es ist in der wissenschaftlichen Praxis nicht so sauber wie man denkt. Hab' in den zwei Projekten, in denen ich tiefer drinnen war v.a. seitens der Projektleiter (d.h. der Professoren) eine gewisse "Flexibilität in der Frage- und Problemstellung" erlebt (Stichwort: Serendipität). Ich hab' an zwei verschiedenen Universitäten gearbeitet und bin zu dem Schluss gekommen: Ja, systematisches und fokussiertes Denken ist wichtig. Aber nicht so wichtig, wie man denkt.🤔

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vor 12 Stunden, Patrick B schrieb:

da du dich für Pädagogik interessierst, nutz die Zeit im Moment doch mal dafür mit Menschen in Kontakt zum treten, die andere Probleme haben als du. Also zum Beispiel in einer Behindertenwerkstatt. Manch einer gelangt dabei zu der Erkenntnis, dass Job X oder Y, mal unglücklich verliebt zu sein etc. alles eher Kleinigkeiten sind, die zum Leben dazu gehören und im Bigger Picture nicht wirklich schlimm sind. 

 

vor 4 Stunden, The bearded and famous schrieb:

Witzigerweise ist diese Denkweise nicht unbedingt für jeden förderlich. Sicher verreckst du hier nicht wenn du mal keine Arbeit oder eben Liebeskummer hast und hast es in sofern vergleichbar gut mit einem Menschen der in einem Drittweltland lebt. Letztlich sind Liebeskummer, allgemein seelische und emotionale Belastungen genau so sehr Belastung wie körperliche Leiden es sind. Wer sich mit Liebeskummer einredet dass er nicht so empfinden sollte, da es ja Leute mit echten Problemen gäbe, der ist häufig unglücklicher als wenn er einfach nur akzeptiert dass es gerade alles scheiße ist. Nicht umsonst ist die Anzahl psychischer Erkrankungen in den letzten Jahrzehnten sprunghaft gestiegen. 

Es ist schon klar dass im größeren Ganzen der einzelne Mensch keine große Rolle spielt. Und auch dass im Blick auf mein gesamtes Leben die einzelne Frage "guter Job" vs "Traumjob" keine riesen Rolle spielt, wenn viele andere Faktoren dafür sehr sehr gut oder sehr sehr mies sind. 

btw. mal ein Kommentar zu diesem eher unwichtigen Strang. Ich arbeite ja seit 2014 mit Menschen mit Behinderung und habe durchaus den Eindruck, dass diese oftmals äußerst ähnliche Probleme haben: zu wenig Kohle, Liebeskummer, Einsamkeit, fehlende Selbst- und Fremdakzeptanz oder auch tatsächlich die Tatsache, dass sie ihren "Traumjob" (der in der Regel unheimlich realistisch ist) nicht bekommen. Stimmt schon, dass es auch andere Probleme gibt. Der Klassiker: der Klient nimmt seine Medikamente nicht und bekommt dann z.B. manische Schübe, Depressive Schübe, schizophrene Schübe, vergisst alles oder sonstwas. Aber wirklich oft geht es um all die Kleinigkeiten. Man will sich ein Computerspiel kaufen, also schreibt man dem Sachwalter, dass man neue Hosen braucht, der bewilligt das, und die böse, böse Teamleitung gibt einem die 50 Euro "für die Hosen" nicht einfach, sondern schickt einen Assistenten mit, der die Hosen mit einem kaufen gehen soll. Der "Betrug" hat doch nicht geklappt: alles scheiße! "Es ist mein Geld und ich habe das Recht, damit zu kaufen, was ich will!". Und das stimmt auch, und zugleich müssen wir darauf schauen, dass der Klient sich mit seinem Konsumationsverhalten nicht selbst schadet (z.B.ALLES Geld für Computrspiele, einen neuen Fernseher, eine neue PS4 weil ... einfach weil halt ... und die tägliche Familienpizza ausgibt, sodass am Ende der ersten Monatswoche 800 Euro schulden da sind und die Wohnung voller vergammelter Pizzareste is').

Im Grunde ist "zu wenig Geld" ein Problem, das doch viele mal haben. Man kann sich nicht leisten, was man gerne hätte oder gibt dann doch mal mehr Geld aus, als man sollte,... oder "die Steffi, die Fotze, hat Schluss gemacht!" und so weiter. Das Leben von Menschen mit Behinderung hat zwar mehr Herausforderugen, es is' aber nicht so grundsätzlich fundamental und komplett fremdartig. Und es geht oftmals eben nicht um "das große Ganze", sonder darum, ob man drei oder sechs Bier trinkt und darum ob man heute ein Kondom benutzt oder nicht. Achja, und bei fast allen meinen Klienten ... darum, ob man die Zähne putzen soll.

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Ehm,... ich glaub', die Thread kann man schließen. Ich war am Montag einfach mies drauf, weil ich noch keine Antwot hatte und weil ich meinem Schwarm zu nahe (oder nicht nahe genug) gekommen bin und dann berauscht war.

 

bearbeitet von Gast

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Hier mal mein persönlicher Eindruck von dir. 

Mir ist was aufgefallen, dass durchaus n ziemlicher sticking point sein könnte. Du hast mal in einem anderen Thread erwähnt, dass du der Meinung bist man solle von Frauen überhaupt nicht emotional abhängig werden und ihr das Gefühl in einer LTR geben, man könne jederzeit eine andere genauso gute haben. 

Auf der anderen Seite zeigst du ziemlich Schwäche, wirkt als hättest du nicht das beste selbstwertgefühl, machst andere für dein Verhalten abhängig statt selbst dein Gottes Schmied zu sein. 

Jetzt mal so im Bezug auf Frauen. Ich sag nichtmal, dass eine der beiden Seiten unbedingt falsch wäre. Sie passen aber nicht zusammen. So absolut garnicht. 

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Gast
vor 1 Minute, Benutzernameundso schrieb:

Du hast mal in einem anderen Thread erwähnt, dass du der Meinung bist man solle von Frauen überhaupt nicht emotional abhängig werden und ihr das Gefühl in einer LTR geben, man könne jederzeit eine andere genauso gute haben. 

Da verwechselst du mich wahrscheinlich. 😉

Falls ich das in dem entsprechenden Thread gesagt habe, was es auf jeden Fall ironisch gemeint - in dem Sinne, dass ich die "Pick Up Ideologie" zitiert und wahrscheinlich auch irgendwie kritisiert habe. War immer ein Gegner dieser Einstellung. Also ... immer.

vor 3 Minuten, Benutzernameundso schrieb:

Auf der anderen Seite zeigst du ziemlich Schwäche, wirkt als hättest du nicht das beste selbstwertgefühl, machst andere für dein Verhalten abhängig statt selbst dein Gottes Schmied zu sein. 

Wie geagt, ich hatte Montag einen miesen Tag und ich habe allgemein ein sehr hohes Mitteilungsbedürfnis. Da sich meine Ex, meine Primäre Gesprächspartnerin, seit der Trennung einwenig zurück zieht (manchmal mehr, manchmal weniger) und auch ich jetzt mal nicht so tun will, als wäre alles beim alten, brachte ich halt mal ein anderes Ventil, am Montag v.a. auch wegen des Mädels (der Nightwalk war Samstag; k.a. warum das erst am Montag so reingehau'n hat). Und ja, gerade leidet das Selbstwertgefühl etwas, aus besagten Grunden. Aber sieh's mal anders: ich bin selbstbewusst genug, es zuzugeben und offen darüber zu reden, anstatt in einem anonymen Internetforum vorzugeben, dass ich die härteste Sau von allen bin. 🤔 Okay, ich mus gestehen, so extrem is' es hier ja auch nimmer.

...ch weiß übrigens tatsächlich nicht, wie alle darauf kommen, dass ich die Schuld grundsätzlich bei anderen suche. 🤔Vielleicht hat das mal jemand in den Raum gestellt und alle haben's nachgeplappert? Oder wie kommen alle drauf? Also ... wie kommst du denn drauf? Meine explizite Verteidigug, dass wir nicht alleine an unserem Glück schmieden, kam erst nach dem Vorwurf und dahinter steh' ich auch, aber das heißt ja nicht "all die anderen sind Schuld!"

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vor 9 Minuten, selfrevolution schrieb:

Da verwechselst du mich wahrscheinlich. 😉

Falls ich das in dem entsprechenden Thread gesagt habe, was es auf jeden Fall ironisch gemeint

Nope, du hast mich nur an der Stelle skeptisch hinterfragt, hab da wohl zu viel hinein interpretiert

 

vor 9 Minuten, selfrevolution schrieb:

Und ja, gerade leidet das Selbstwertgefühl etwas,

Gerade wenn man dazu steht, halte ich sowas für viel unproblematischer als hier getan wird. 

 

vor 19 Minuten, selfrevolution schrieb:

...ch weiß übrigens tatsächlich nicht, wie alle darauf kommen, dass ich die Schuld grundsätzlich bei anderen suche

Wirkt eigentlich nicht, wie dass du die Schuld bei anderen suchst sondern eher dem Zufall. Zufällig hast du n schlechten Betreuer erwischt. In Wahrheit würde das vermutlich mit etwas weniger Freundlichkeit und mehr Druck viel besser laufen, er ist doch zuständig für dich oder nicht? 

Und mit den Mädels. Wenn es dir nach der Trennung mit der Ex nicht gut geht, hab ich Verständnis. Nur bei dir sind das eher 3-4^^ Statt denen nachzuheulen könntest du neue Frauen kennenlernen. Klar, sie wirken auf dich wie die eine von tausenden. Aber achte mal in Zukunft drauf bei neuen Frauen die du kennenlernst. Habe die Erfahrung gemacht, dass ich bei jeder 20ten charakterlich denke, es wäre die eine von tausenden. Du hast ein Mädel erwähnt, dass einmal im verein war, dir die Nummer gegeben hat und du sie verschlampt hast. Wenn sie dir so wichtig ist, warum frägst du nicht den vereinsleiter, ob er ihren vollen Namen oder evtl sogar ihre Nummer hat? 

Genau das Gleiche mit den Versagensängsten. Überlegtest abzubrechen, hast vermutlich gute Noten, hast nen Master, konntest in Unis arbeiten und hast scheinbar deinen Job da sogar gut gemacht. Mehr Selbstüberzeugung würde dir da nicht schaden. 

Ps: Hab den Thread nur einmal gelesen, gut möglich dass ich manches verwechselt hab

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Gast
vor 10 Minuten, Benutzernameundso schrieb:

Und mit den Mädels. Wenn es dir nach der Trennung mit der Ex nicht gut geht, hab ich Verständnis. Nur bei dir sind das eher 3-4^^ Statt denen nachzuheulen könntest du neue Frauen kennenlernen.

...das versteh' ich gerade inhaltlich nicht ganz. Wie meinst du das?

vor 10 Minuten, Benutzernameundso schrieb:

Du hast ein Mädel erwähnt, dass einmal im verein war, dir die Nummer gegeben hat und du sie verschlampt hast. Wenn sie dir so wichtig ist, warum frägst du nicht den vereinsleiter, ob er ihren vollen Namen oder evtl sogar ihre Nummer hat? 

Wir waren einfach zu wenig Leute, darum hab' ich 'ne Gruppe Mädels von einem anderen Tisch dazu geholt. D.h. die hat mit dem Verein nichts zu tun. Und so wichtig is' die echt nicht. Aber war halt schön, dass sie mich abgefangen hat und offenbar Nummern tauschen wollte (also, ich hab's zwar vorgeschlagen, aber sie hat's schon ziemlich aufgelegt mit "neu in der Stadt" und "kennt noch keinen" und sowas). :-)

 

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vor 9 Stunden, selfrevolution schrieb:

es tut mir Leid, wenn du weniger Unstützung in deinem Leben bekommen hast, als ich es hab'. Is' nicht fair

Ich hatte die beste Unterstützung überhaupt. Nennt sich "Vater". Der hat mir Disziplin und Durchhaltevermögen beigebracht (wobei meine Ma das auch gut drauf hat). Daher kommt auch so ein Waschlappen-Zeug nicht aus meinem Mund:

vor 9 Stunden, selfrevolution schrieb:

Zu diesem "Raum schaffen" gehört auch eine Haltung der Akzeptanz. "non judgemental" ist hier das Stichwort

 

vor 9 Stunden, selfrevolution schrieb:

eher zu versuchen, nachzuvollziehen (gedanklich, nicht emotional!) worum es einer Person geht und was bei ihr los ist, anstatt die Kategorien "richtig" und "falsch" anzusetzen.

Stuhlkreis, alle haben sich lieb und reden über ihre Gefühle und haben das größte Verständnis für alles und keiner wird verurteilt für irgendwas. Bloß keine Kritik.

Weißt du, was bei so einem Bullshit rauskommt? Richtig. Lappen wie du. *Edit: Kann am Handy nicht durchstreichen. Berechtigte Kritik. An dieser Stelle bitte 'Zu verständnisvoll und sanfte Individuen' lesen.*

Das nimmt ja grausame Ausmaße an.

 

vor 9 Stunden, selfrevolution schrieb:

Erstmal kommt eine völlig unbegründete Abwertung von Pädagogik und Geisteswissenschaften allgemein. Wozu auch immer, und mit welchen Gründen auch immer. Dann kommt eine Abwertung meines Körperbaus und meines Gewichtes. Was auch immer das damit zu tun haben soll (im 100 Meter Spring schlag' ich dich). 60 Kilo auf 165 cm is' nicht peinlich, sondern völlig normal.

Nein man. Die Message ist: Das ist einer der leichtesten Studiengänge überhaupt. Wenn man dann 13 Jahre studiert hat das nur einen Grund: Du strengst dich nicht genug an. In fast jeder anderen Disziplin wärst du schon längst von der Uni geflogen.

Und ich werte deinen Körper nicht ab; ich sage dir: Das ist nicht genug. Da muss mehr kommen.

Darum bist du auch verärgert. Weil ich dir gesagt habe: "Junge. Das ist nicht genug."

Ich sehe hier, wenn wir alle in einem Flugzeug säßen, auf einer Insel abstürzen würden und wieder "survival of the fittest" hätten, einen Typen, der nur rumlabert und nicht, wie die anderen Männer, etwas beisteuert, was harte Arbeit benötigt, wie schwere Stämme tragen, Tiere erlegen o.ä. Sondern mit den Waschweibern am Bach sitzen würde und über Astrologie labert.

 

Zeig mal deinem Vater, was du hier verzapfst. Der verdreht doch nur die Augen oder seufzt enttäuscht.

 

In einem Satz: Junge, Klappe halten und ARBEITEN.

bearbeitet von apu2014
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@apu2014 Deine Kernmessage "Mehr Selbstdisziplin, weniger Jammern" ist schon richtig. Aber muss man sie in so einen Militärdrill verpacken und sind die ganzen Beleidigungen nötig? Das ist Bullshit, du bist ein Lappen, streng dich mehr an, das reicht nicht, was würde dein Vater denken....

Alter Schwede. Pädagogik ist ja nicht so deins, wie du sagst. Merkt man. Vielleicht täten da ein, zwei Grundkurse aber nicht schlecht. Da lernt man nämlich, wie man andere motiviert und konstruktiv Kritik äußert. Und dieses "Geh mal pumpen, du Lappen, peinlich, peinlich, was würde Papi sagen, wenn wir auf einer Insel landen ..." klingt mehr so nach dem Möchtegern-Militärdrill irgendwelcher peinlichen Sportlehrer aus den 80ern, die ihre Zeit bei Bund zu sehr vermissen.

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I.d.R. ist mein Ton angepasst. Ist jemand jung und selbstreflektiert, bin ich anders, als wenn jemand alt ist und nur rumlabert. Ich fahre da nicht Schema-F.

Hier bin ich der Auffassung, dass ein behutsames "Du, guck doch mal, eventuell ist das nicht sooo super, vielleicht könntest du mal in Erwägung ziehen, dass vielleicht, unter Umständen, jenes oder jenes hier und da ein kleines Bisschen variiert werden könnte." hier nicht mehr zielführend ist.

Ist ja nicht nur dieser Thread. Es ist die Summe aus Threads, Statusposts und Blogeinträgen. Und aufgrund dieser Summe jener Ton von mir.

In meinen Augen ist hier dann mal eine harte Aussage angebracht. Du kannst das gerne anders beurteilen.

Und bzgl. Militär: Ist ein gutes Stichwort. Denn was ich hier sehe ist ein Brian:

Auf 02:48 spulen. "Wann hast du das letzte Mal etwas durchgezogen? Weißt du, was dir fehlt? Disziplin. Und weißt du, wo man die kriegt? Richtig, in der Army."

 

bearbeitet von apu2014

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vor 2 Stunden, apu2014 schrieb:

Ich sehe hier, wenn wir alle in einem Flugzeug säßen, auf einer Insel abstürzen würden und wieder "survival of the fittest" hätten, einen Typen, der nur rumlabert und nicht, wie die anderen Männer, etwas beisteuert, was harte Arbeit benötigt, wie schwere Stämme tragen, Tiere erlegen o.ä. Sondern mit den Waschweibern am Bach sitzen würde und über Astrologie labert.

Selvrevolution hat nen Elch totgequatscht, ehe von den Männern auch nur einer nen Speer geschnitzt hat.

 

und jede Wette. Das erste Feuer macht ne Frau an, nachdem irgendein Mann es entnervt hinwarf. Die sind irgendwie verbissener. ^^

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vor 7 Stunden, apu2014 schrieb:

Stuhlkreis, alle haben sich lieb und reden über ihre Gefühle und haben das größte Verständnis für alles und keiner wird verurteilt für irgendwas. Bloß keine Kritik.

Weißt du, was bei so einem Bullshit rauskommt?

Menschen, die Perspektiven finden, ihre Probleme zu bewältigen, ohne dass sie in den Modus des Selbsthass verfallen. Es hat einen Grund, weshalb Helfende Beziehungen (Pädagogische Beziehugnen, Therapie, Coaching...) nicht darach charakterisiert sind, dass Ratsuchende vorgehalten bekommt, was er falsch macht. 😉 Ich bin übrigens kein Reformpädagoge (kein Anhänger von Waldorf, Montesori, Peter Petersen, Hartmuth von Hentig).

Mal als These in den Raum gestellt: ich weiß besser, was da rauskommt, als du. Immerhin hab' ich Pädagogik studiert. Und das lange. 😉

Btw. halte ich mich für einen der kritischsten User hier. Gerade deshalb, weil ich den harten Ton und die Vorstellungen und Annahmen, die hier vertreten werden, hinterfrage: sowohl intellektuell als auch performativ. Ich halte Kritik sowohl subversive Kritik (gegen das System gerichtete Kritik) für wichtig, ebenso wie intergrative Kritik (Imperative n einer Gesellschaft, die an das Individuum gerichtet sind. In deiner Metapher von der gestrandeten Insel die Aufforderung zu arbeiten). Berwertungen sind aber erstmal keine Kritik und zweitens halte ich Kritik in Helfenden Beziehungen nicht für das erste, was man jemadem an den Kopf schmeißen sollte. Kann man anders sehen, tu' ich aber nicht. Und naja, ich sag' das nicht nur nach Gefühl oder auf der Basis von fiktionalen Filmen wie "Fack ju Göte", sonder auf Basis von ... Expertise? Auf Basis von (richtig gerechnet) 12 Jahren Pädagogikstudium und unter Verweis auf wissenschaftliche Literatur. Ich weiß schon, dass hier viele von Jordan Peterson begeistert sind. Mit Psychologie hab ich nicht viel zu tun, aber ich denke nicht, dass der unter echten Psychologen so ein hohes Ansehen genießt. Aber selbst wenn er als seriös angesehen wird, is' er nicht der Weisheit letzter Schluss und der Heilsbringer, als der er in einem Forum, in dem ohnehin schon das Ideal vom Alphamännchen propagiert wird, gerne dargeselt wird. Er passt einfach gut in das Bild rein, das Pick Up von der Gesellschaft zeichnet. Von diesem Bias bei der Suche nach Expertise sind wir natürlich alle etws betroffen. 😉

 

vor 7 Stunden, apu2014 schrieb:

Das ist einer der leichtesten Studiengänge überhaupt. Wenn man dann 13 Jahre studiert hat das nur einen Grund: Du strengst dich nicht genug an. In fast jeder anderen Disziplin wärst du schon längst von der Uni geflogen.

...weiß nicht. Warst du auf der Uni?

 

vor 7 Stunden, apu2014 schrieb:

Ich sehe hier, wenn wir alle in einem Flugzeug säßen, auf einer Insel abstürzen würden und wieder "survival of the fittest" hätten, einen Typen, der nur rumlabert und nicht, wie die anderen Männer, etwas beisteuert, was harte Arbeit benötigt, wie schwere Stämme tragen, Tiere erlegen o.ä. Sondern mit den Waschweibern am Bach sitzen würde und über Astrologie labert.

Naja, wir sind keine Menschen, die in auf einer Insel gestrandet sind und unsere Gesellschaft etwas komplexer geworden ist. Baumstämme tragen zu können ist die meisten Berufen nicht mehr wirklich der Relevante Faktor ist. Aber um in der Metapher zu bleiben, wär' ich wohl der, der sich überlegt, wie man eine gute Falle baut, anstatt blindlingst voller Alphaness mt einem Speer in den Wald rennt und versuch, da nächstbeste Tier zu killen. Ich wär' der, der sich überegt, wie man ein Haus geschickt baut (wollte als Kind Architekt werden und war mit 15 in der HTL (höhere Technische Lehranstalt) für Hochbau, Tiefbau und Bauwirtschaft; aber ja ... nach zwei Jahren hab' ich abgebrochen). Manchmal ist es wichtig, Inne zu halten und nachzudenken. Die Mathematik und der Ackerbau wurde nicht von Männern erfunden, die nur innerhalb des Herkömmlichen denken und Leben (und darin produktiv sind).

vor 7 Stunden, apu2014 schrieb:

Und ich werte deinen Körper nicht ab; ich sage dir: Das ist nicht genug. Da muss mehr kommen.

Darum bist du auch verärgert. Weil ich dir gesagt habe: "Junge. Das ist nicht genug."

Naja, korrektist, dass ich genau deshalb verärgert bin. Du bringst hier einen Imperativ, der von einem Ideal kommt, das ich kritisere und das - wenn ich jetzt mal so direkt sein darf - ziemlich flach und hirnlos ist. Und wie gesagt: im Sprint, egal auf welche Distanz (60 Meter, 100 Meter, 200 Meter), schlag' ich dich. Bin zwar eingerostet, weil ich vor drei Jahren aufgehört hab' überhaupt sport zu machen und mittweile 33 bin, aber ohne dich zu kennen würd' ich 'nen Fünfer wetten, dass du nicht so flott bist, wie du denkst. 😛

Junge (oder viel besser: junger Mann) weißt du, du denkst nicht besonders differenziert und nicht besonders tief. Mal ehrlich, in jeder Geisteswissenschaft würdest du untergehen. Während der klassische Student hermeneutisch versucht, alle Faktoren zu bedenken, die zur Sinnerschließung beitragen könnten und daran arbeitet, Begriffe zu schärfen, würdest du banal das erste rausschreien, was dir einfällt, bei der oberflächlichsten Interpretation bleiben und am Ende des Seminars einen Dreier bekommen (was so viel heißt wie "Nicht genügend, aber ich bin zu feig, dir das zu sagen" 🤣).

Außerdem mein Lieber, kann ich mir nicht vorstellen, dass du gut tanzen oder gar Musik machen kannst, obwohl das doch zum kulturellen Dasein gehört. Dir fehlt die Lockerheit und die Fähigkeit, einmal Umwege zu gehen, d.h. die Fähigkeit zur Improvisation. Vielleicht könntest du zwar lernen, das Grundthema eines Songs zu spielen oder den Grundschritt eines Tanzes zu führen, aber das ist einfach nicht genug. Es fehlt die Kreativität.

Und das zieht sich durch deine Posting durch. Du bist nicht schlecht darin, die Pick Up Ideologie, ihre Werte, repetitiv zu wiederholen. Auch den Duktus kannst du gut reproduzieren (wohl weil du Selbstdiszipliniert bist und einen harten, direkten Ton gewöhnt zu seinscheinst). Aber einfach nachzuplappern, was in LdS und im "Ihr seid alle Pussys"-Artikel der Schatztruhe steht ist ganz offensichtlich - wie man an mir siehst - nicht genug, um produktive Persönlichkeitsenwicklung anzustoßen. Und wenn du das gar nicht willst, was ist dann der Sinn deiner Posts bzw. deines allgemeinen Postingverhaltens? Ich meine, du trägst in den Diskussionen nicht wirklich etwas bei. Dass du Likes bekommst, zeigt bloß, dass du Massenkonform postest. Das bringt weder dich noch das Forum weiter.

...ich werte dich natürlich nicht ab, Junge. Ich sage dir nur dass es eben nicht genug ist. Aber guti, du hast hier ja nicht um Rat gefragt, sondern ich bin's der hier gejammert hat. Du könntest aber trotzdem daran arbeiten, mal nicht die ersten fünf Sätze hinzuschreiben, die dir einfallen. Und btw. Kleiner: komm mir nicht mir "Junge". Du bist derjenige, der mal erwachsen werden sollte, d.h. aufhören sollte diesen "starken Führern" nachzulaufen anfangen, selbst zu denken, selbst zu sein und sich von seinem Vater zu lösen. Die meisten erkennen spätstens mit 10 herum, dass ihre Eltern nicht perfekt sind und lösen sich in der Pubertät von den Eltern ab. "Mein Papa hat gesagt" und "Mein Papa findet" und "mein Papa is' viel besser als du und dein Papa" is' nicht das, was man von einem erwachsenen Mann erwartet.

bearbeitet von Gast

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vor 6 Minuten, selfrevolution schrieb:

Ich wär' der, der sich überegt, wie man ein Haus geschickt baut (wollte als Kind Architekt werden und war mit 15 in der HTL (höhere Technische Lehranstalt) für Hochbau, Tiefbau und Bauwirtschaft; aber ja ... nach zwei Jahren hab' ich abgebrochen

Ernsthaft? Also...ernsthaft? Nicht der Abbruch, der überrascht mich nicht. (Aber...wow. Krass. Da auch schon abgebrochen? Echt? Und dann wundern sich manche über meinen Ton.)

Aber...wirklich? Das denkst du? Das wäre deine Rolle?

 

vor 8 Minuten, selfrevolution schrieb:

Bin zwar eingerostet, weil ich vor drei Jahren aufgehört hab' überhaupt sport zu machen und mittweile 33 bin, aber ohne dich zu kennen würd' ich 'nen Fünfer wetten, dass du nicht so flott bist, wie du denkst. 😛

12 Jahre nonstop Training. IMMER. Bänderriss im Knie? Kein Problem, Klimmzüge und Liegestütze gehen trotzdem (natürlich mit Arzt-i.O., bin ja nicht komplett gestört.)

Davon 6 Freeletics. Jünger bin ich auch. I doubt it man. Sehr. Ich mache meine Arbeit, gehe meinen Verpflichtungen nach. Ich bin mit Penis geboren, also muss ich bestimmten Aufgaben nachgehen. Körperlich bereit zu sein so gut es geht für den LKW aufm Weihnachtsmarkt, wenn dein Mädchen unter den Brettern der Pommesbude eingeklemmt ist, ist eine davon. Das ist aber nur mein Selbstverständnis, das muss jeder mit sich selbst ausmachen, was wichtig ist und was nicht. Ich könnte den Gedanken nicht ertragen, dass ich eventuell die Bretter nicht hochheben könnte und sie langsam erstickt, nur, weil ich nicht bereit war. Ich würde mir das mein Leben lang vorwerfen. Schlimme Dinge passieren. MMn musst du als Mann dafür so gut du kannst bereit sein. Klar, sind's 200kg bin ich auch raus. Angst habe ich vor den x Kilo, die ich schaffen KÖNNTE, WENN ich mich nur gut vorbereitet hätte. Aber das ist, wie gesagt, jedem selbst überlassen. Die Wahrscheinlichkeit für mein Szenario ist ja auch gering. Aber...schlimme Dinge passieren. Auch beim Tauchen o.ä.

 

Zum Rest; joah. Weiß ich gar nicht, was ich sagen soll. Viel Glück man. Ich sehe dich auf dein Angst-Szenario von Seite 1 zurutschen, wovor Botte dich gewarnt hat. Gl man.

Tut mir Leid, dass ich dich beleidigt habe. Ich habe keine andere Möglichkeit gesehen, nochmal einen Impuls zu setzen. In deinem Blog klagst du, dass du endlich mal eine liebe, hübsche Freundin willst. Hier klagst du über dein weiteres Leben und dein Einkommen. Daher die Ansagen. Damit habe ich mich vielleicht geirrt. Es gibt Jungs, da hilft das. Bei dir offenbar nicht. Das weiß man aber erst hinterher.

Ich bin dann auch generell kein guter Helfer hier für dich. Jeder soll machen, was er will. Ich habe Probleme damit, wenn Leute einen Input von 5 machen und dann jammern und einen Output von 50 erwarten. Da reagiere ich allergisch drauf. Wenn die Leute aber sagen: "Jop, mehr hab' ich auch nicht reingesteckt." habe ich damit 0 Problem.

Mit Gejammer dann aber schon.

 

 

PS: Ich kann auch tanzen! 🙂 Also Discofox, Walzer und so. Klassisch ein Jahr Tanzschule. Machen wir (Freundin und ich) aber nur auf Hochzeiten, also nicht oft. Geht dann aber! Ihr macht das mehr Spaß als mir. Bin aber in der Tat nicht der musischste Mensch. Ich kann da gut führen, zumindest sagen das die Mädchen, aber du hast richtig geahnt, dass ich mit dem Takt Probleme habe. Lasse also gern die Frauen anfangen und ab dann führe ich da mehr so wie 'ne programmierte Maschine Bewegungen aus wie "aha, chachacha, da mache ich alle 0,3 Sekunden jene Bewegung!" :-D

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Weißte Apu, ich hab den Eindruck einen Teil deiner Energie/Weltsicht tut dem TE hier gut, drum hab ich dich vorhin auch geliked. Generell gefallen mir einige deiner neueren Beiträge recht gut.

Aber manchmal, bei aller Wertschätzung, schiebst du schon einen ziemlichen Film...

vor einer Stunde, apu2014 schrieb:

Körperlich bereit zu sein so gut es geht für den LKW aufm Weihnachtsmarkt, wenn dein Mädchen unter den Brettern der Pommesbude eingeklemmt ist, ist eine davon. Das ist aber nur mein Selbstverständnis, das muss jeder mit sich selbst ausmachen, was wichtig ist und was nicht. Ich könnte den Gedanken nicht ertragen, dass ich eventuell die Bretter nicht hochheben könnte und sie langsam erstickt, nur, weil ich nicht bereit war.

Ich mein, Heldenepos hoch drei oder? Wenn sie an einer seltenen Krankheit leidet, würdest du dir dann Vorwürfe machen nicht Medizin studiert zu haben?

Du bist ein schlauer Kerl. Und du hast durchaus sinnvolle Dinge zu sagen. Dir müsste doch klar sein das Leute die besten und sinnvollsten Dinge nicht hören, wenn du sie mit einer gleichzeitigen Abwertung des Gegenüber lieferst.

Bzw. auf der Meta-Ebene: Das du erwartest jemand würde sich deiner Bewertung unterordnen müssen um deinen Rat anzunehmen. Welcher selbstbewußte Mensch würde das tun?

Pack deine Impulse doch mal so ein das ein Gegenüber sie auch annehmen kann ohne dabei gleichzeitig seine Selbstachtung zu verlieren. Ich mag gute, provokante Interventionen. Wertschätzung sollte halt trotzdem immer dabei sein.

bearbeitet von Helmut
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vor 21 Minuten, Helmut schrieb:

Ich mein, Heldenepos hoch drei oder? 

Das finde ich nicht ganz fair. Sie kann machen, was sie will; sie wird nie wirklich stark, bedingt durch ihren geringen Testosteronspiegel. Ich finde einfach nur: Die menschliche physische Kraft liegt bei uns Jungs. Also sind wir in der Pflicht. Weiter nix und nur meine Meinung. Distanziere mich da definitiv vom 'Heldenepos', das geht in die falsche Richtung.

Finde da die Bewertung und Verknüpfung mit Medizin nicht richtig, weil mit dieser Verknüpfung quasi die, in meinen Augen existierende, physische Verantwortung des Mannes aufgehoben wird und damit die Pflicht, diesen Input zu leisten. Weil natürlich: Die Krankheit kannste nicht heilen, ich werde kein Arzt mehr werden, du kennst ja meine Ausbildung. Der Punkt ist für mich allein die physische Komponente.

Und da könnte man die Behauptung aufstellen, dass das vielleicht ähnlich ist zu jemandem, der einen dafür etwas aufzieht, wenn man statt Pommes Salat und Hähnchen ist, um sich über sich selbst besser zu fühlen, weil man mit an anderen gesehen Standards nicht mitgehen möchte. Nicht bös gemeint!!

 

vor 21 Minuten, Helmut schrieb:

Bzw. auf der Meta-Ebene: Das du erwartest jemand würde sich deiner Bewertung unterordnen müssen um deinen Rat anzunehmen.

Überhaupt nicht meine Absicht, aber nehme ich mit und denke drüber nach, danke dir! Kann ich aktuell überhaupt nichts mit anfangen, gebe dem aber eine Chance und guck's mir an.

 

vor 21 Minuten, Helmut schrieb:

Pack deine Impulse doch mal so ein das ein Gegenüber sie auch annehmen kann ohne dabei gleichzeitig seine Selbstachtung zu verlieren. Ich mag gute, provokante Interventionen. Wertschätzung sollte halt trotzdem immer dabei sein.

Naja. Irgendwann reicht's in meinen Augen. Da muss auch mal gesagt werden: "Junge, jetzt reiß dich mal am Riemen." , insbesondere, wenn die freundliche Art und Weise bereits ausgereizt wurde. Da war dann für 12 Jahre Pädagogik studieren und dann jammern über die Resultate im Leben nicht mehr viel Platz für Wertschätzung übrig, finde ich.

Verstehe aber natürlich deinen Standpunkt und habe mich entschuldigt beim TE für die Schroffheit.

Vielleicht nochmal in eigener Sache: Wer alles kennt, weiß, dass ich nicht jeden anraunze. Bei 30+ und so viel Geschwurbel ist die Wahrscheinlichkeit aber hoch, dass ich's tue, das stimmt.

bearbeitet von apu2014
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vor 2 Stunden, apu2014 schrieb:

Körperlich bereit zu sein so gut es geht für den LKW aufm Weihnachtsmarkt, wenn dein Mädchen unter den Brettern der Pommesbude eingeklemmt ist, ist eine davon.

Dafür stehen ja jetzt zum Glück die Merkel-Steine vor jedem Eingang, damit wir nicht mehr so schnell "bereichert" werden beim Glühwein schlürfen...

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Gast
vor 10 Stunden, apu2014 schrieb:

Tut mir Leid, dass ich dich beleidigt habe. Ich habe keine andere Möglichkeit gesehen, nochmal einen Impuls zu setzen. In deinem Blog klagst du, dass du endlich mal eine liebe, hübsche Freundin willst. Hier klagst du über dein weiteres Leben und dein Einkommen. Daher die Ansagen. Damit habe ich mich vielleicht geirrt. Es gibt Jungs, da hilft das. Bei dir offenbar nicht. Das weiß man aber erst hinterher.

...Entschuldigung angenommen. Dann reden wir wie normale Erwachsene (auf respektvoller Augenhöhe). Ich denk' übrigens auch nicht, dass der Ton bei so vielen anderen hilft. Nur weil jemand sagt: "Ja du hast ja Recht,ich sollte härter, konsequenter usw. sein" heißt das nicht, dass sich bei der Person etwas ändert.

vor 8 Stunden, apu2014 schrieb:

Da war dann für 12 Jahre Pädagogik studieren und dann jammern über die Resultate im Leben nicht mehr viel Platz für Wertschätzung übrig, finde ich.

...und ich denke, genau diese Einstellung ist das Problem. Denn ohne Wertschätzung fehlen Selbstwert- und Selbstwirksamkeitsgefühl. Dass ich 12 Jahre studiere und keine Resultate erzielt habe, ist mir doch selbst klar. Genauso wie die Tatsache, dass es daran liegt, dass ich in den letzten 7 Jahren wenig Mühe hineingesteckt habe und wenig konzentriert bei der Sache geblieben bin. Zu sagen: "Boa, bist du scheiße" is' nichts, was ich mir nicht selbst sagen  (also ganz so schlimm is' es jetzt auch nicht, aber wie gesagt: enttäuscht bin ich schon von mir und meinem Leben).

...der Mangel an Wertschätzung st es, der junge Männer, nachdem sie fünf respektlose Körbe bekommen haben, frustrieren lässt, sodass sie keine Lust mehr darauf haben, Frauen anzusprechen. Der Mangel an Wertschätzung ist es, der das Pflegepersonal in manchen Institutionen ins Burn Out treibt, und ja ... warum nicht einmal ganz hart: der Mangel an Wertschätzung angesichts starker, strenger äußerer Kriterien ist es, der Menschen in den Selbstmord treibt. Wer nichts mehr wert ist, der ... hat natürlich auch andere Möglichkeiten, damit umzugehen.

Wie gesagt, es ist nicht so, als würde ich gar nichts bekommen und wär' mein Leben lang nur getreten worden. Im Gegenteil ... in der Schule wie auch der Uni und in der Freizeit habe ich immer wirklich viel Wertschätzung bekommen. Erst als ich mich zurückgezogen habe, meine Mühen eingestellt habe, weil ich einwenig an meinem Lebensentwurf basteln wollte, meine Anwesenheit und Aktivität in diesen Räumen weniger wurde und ich weniger gute Arbeit und Erfolge gebracht habe, hat (verständlicherweise) das entsprechende Umfeld begonnen, mich weniger einzubinden, mich weniger zu beachten und mir weniger Wert zuzuschreiben. Ist verständlich, ist legitim, aber scheiße fühlt es sich halt trotzdem an, und demotivierend is' es ebenso. Vielleicht reagieren andere so, dass sie auf ein "Du bist Kacke" beweisen wollen, dass sie's nicht sind und sich dann reinhängen. Kommt mir aber auch nicht sonderlich reif vor. Ich hab' zu Beginn gar keine Anerkennung gebraucht (war ja noch voller Selbstvertrauen), dann hat mir meine zweite Freundin mal in die Eier getreten mit ihrem Hinweis, dass sie nicht mit mir zusammen sein will, weil ich faul bin und es lächerlich is', mit 27 in einem 1000 Euro Job zu stecken, der nicht zu mir passt (damals hab' ich im Hort gearbeitet), und dann hab' ich halt die Anerkennung von meinen Freunden in der Freizeit für das bekommen, was ich eben in der Freizeit leiste, und irgendwie hab' ich halt die Beziehung zur Uni und zu meinem Berufsleben verloren (einfach nimmer drum gekümmert), bis es halt wirklich auch zu einem Problem im doppelten Sinne wurde und ich begonnen habe, an meinem intellektuellen Fähigkeiten zu zweifeln.

vor 10 Stunden, selfrevolution schrieb:

Aber um in der Metapher zu bleiben, wär' ich wohl der, der sich überlegt, wie man eine gute Falle baut, anstatt blindlingst voller Alphaness mt einem Speer in den Wald rennt und versuch, da nächstbeste Tier zu killen. Ich wär' der, der sich überegt, wie man ein Haus geschickt baut (wollte als Kind Architekt werden und war mit 15 in der HTL (höhere Technische Lehranstalt) für Hochbau, Tiefbau und Bauwirtschaft; aber ja ... nach zwei Jahren hab' ich abgebrochen).

vor 10 Stunden, apu2014 schrieb:

Aber...wirklich? Das denkst du? Das wäre deine Rolle?

Jep, denk' ich. Eine vernünftige Gruppe nutzt die Stärken ihrer Mitglieder. Auch wenn's nicht ganz glaubhaft erscheint, ich bin nicht ganz so selten in führenden Rollen. Unter Teams von studentischen Mitarbeitern war ich in der Regel der Impulssetzer (mit wenigen Ausnahmen), ich hab' 18 Jahre lang Baseball gespielt und "Game Calling" (Catcher) war meine Stärke, ich organisier' hin und wieder Konzerte (ohne Anfrage, weil's in Fest is', das ich mir selbst zum Geburtstag schenk') und so weiter. Nicht, dass ich jetzt "der geborene Führer bin", aber ich bin im Leben kein Anhängerl (witzigerweise waren dafür meine Partnerinnen meistens eher welche, die sich an mich drangehängt haben und "mit mir mitgelebet" haben. Find' ich schade ... hätte gerne mal etwas mit einem Mädel, das gerne im Mittelpunkt ist).

...hm. Eine Frage, die sich mir angesichts dessen gerade stellt: ist Selbstdisziplin für das Führen denn wirklich so wichtig, wie oft behauptet wird? Selbstdisziplin hab' ich nämlich (offensichtlich) absolut gar keine. Also ... null. Dafür schein' ich aber doch verblüffend oft die Führung zu übernehmen, und selbst wenn es nicht "oft" ist dürfte es angesichts meiner fehlenden Selbstdisziplin eigentlich überhaupt niemals der Fall sein. Eigenartig. Also, wirklich.

vor 10 Stunden, apu2014 schrieb:

Ich bin mit Penis geboren, also muss ich bestimmten Aufgaben nachgehen. Körperlich bereit zu sein so gut es geht für den LKW aufm Weihnachtsmarkt, wenn dein Mädchen unter den Brettern der Pommesbude eingeklemmt ist, ist eine davon. Das ist aber nur mein Selbstverständnis, das muss jeder mit sich selbst ausmachen, was wichtig ist und was nicht. Ich könnte den Gedanken nicht ertragen, dass ich eventuell die Bretter nicht hochheben könnte und sie langsam erstickt, nur, weil ich nicht bereit war.

Ehm,... du scheinst ein echtes Trauma von diesem Attentat zu haben, hm? Die Chance, dass man darin verwickelt wird, is' extrem gering (also echt,... dass du so von Angst geleitet bist überrascht mich gerade). Aber wenn wir das Beispiel hernehmen, wär' mein Deal wohl der, dass ich schau' ob jemand helfen kann, diese Bretter hochzuheben. Wenn keiner da is' ... blöd gelaufen. Aber ich bereite mich doch lieber darauf vor (sofern man sich darauf vorbereiten kann) meiner Freundin beizustehen, wenn sie ihren Job verliert und ihr trotzdem ein Gefühl der Wertschätzung zu geben. Halt' ich für weitaus realistischer als das Szenario mit den Brettern. Die meisten Leute sterben sowieso an Krebs, am Alter oder an Krankheiten. Physische Gewalt kommt zumindest in meiner Welt ... eigentlich gar nicht vor.

Wobei ... einmal in den letzten Jahren hab' ich mich schon komisch und unsicher in Bezug auf meine Körperlichkeit gefühlt. Ich war mit einem Mädel bei einem Konzert. Da kam so ein betrunkener Riese daher und hat seinen Arm um sie gelegt. Ich weiß nimmer, ob sie die Hand erst weg gegeben hat und er sie nochmal um sie gelegt hat, oder ob die gleich keine Reaktion gezeigt hat. Ich hab' jedenfalls nicht ganz gewusst, was sie davon hält, hab' seine Hand (von hinten, da hat sie nicht gesehen) wegtun wollen, aber joa, der Typ hatte halt geschätzte 100 Kilo, war 'nen Kopf größer, fett. Hat aber ansonsten irgendwie "harmlos" gewirkt. Hab' mch dann vor die beiden gestellt un sie mal gefragt, ob ich ihr helfen soll. Keine Ahnung mehr, wie's genau war, aber der Typ is' dann betrunken auf mich zugetorkelt und meinte sowas wie: "You have to do it! I can't do it! I try, but I can't do it. You have to do it! Do it!".

However ... ich hab' so absolut keinen Beschützerinstinkt). Hab' ihn auch nie gebraucht ... nichtmal in diesem Fall. Ich seh's auch nicht als meine "Aufgabe". Also in keinerlei Hinsicht. Ich nehm' auch keinem Menschen das Glas weg und sag' "du hast genug getrunken". Also, so genau kann ich's eigentlich gar nicht sagen. Ich war noch nie wirklich in Gefahr oder mit Begleitung in einer gefährlichen Situation. Von daher,... joa. Die Mädels, die einen Beschützer wollen, werden wohl so oder nicht bei mir landen. Damit kann ich leben. Dafür bevormunde ich halt auch niemanden.

vor 12 Stunden, selfrevolution schrieb:

Und wie gesagt: im Sprint, egal auf welche Distanz (60 Meter, 100 Meter, 200 Meter), schlag' ich dich. Bin zwar eingerostet, weil ich vor drei Jahren aufgehört hab' überhaupt sport zu machen und mittweile 33 bin, aber ohne dich zu kennen würd' ich 'nen Fünfer wetten, dass du nicht so flott bist, wie du denkst. 😛

vor 11 Stunden, apu2014 schrieb:

12 Jahre nonstop Training. IMMER. Bänderriss im Knie? Kein Problem, Klimmzüge und Liegestütze gehen trotzdem (natürlich mit Arzt-i.O., bin ja nicht komplett gestört.)

Davon 6 Freeletics. Jünger bin ich auch. I doubt it man. Sehr.

Wär' wohl 'ne gewagte Wette für mich, nicht wahr? Ich würd' sie trotzdem annehmen. Ich hatte übrigens noch keinen Bänderriss.

--------------------------------------------------------------

However. Hm,... werd' am demnächst wohl nochmal 'ne mail schrieben müssen. Die Sektretärin is' passenderweise gerade eben in Pension gegangen, die kann mir also auch nicht sagen, was mit ihm los is'.

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vor 11 Stunden, selfrevolution schrieb:

Ich denk' übrigens auch nicht, dass der Ton bei so vielen anderen hilft.

Du wärst überrascht!

 

vor 11 Stunden, selfrevolution schrieb:
  vor 16 Stunden, apu2014 schrieb:

Da war dann für 12 Jahre Pädagogik studieren und dann jammern über die Resultate im Leben nicht mehr viel Platz für Wertschätzung übrig, finde ich.

Da war ich undeutlich; "Nicht mehr viel Platz *in dieser Kombination aus Threads, Blogs und Statusposts* für Wertschätzung übrig."
=> Bedeutet: Das Verständnis für dich hier wurde bereits ausgereizt, jetzt war's auch mal Zeit zu sagen: "Ey Junge, komm' mal klar."

 

vor 11 Stunden, selfrevolution schrieb:

dann hat mir meine zweite Freundin mal in die Eier getreten mit ihrem Hinweis, dass sie nicht mit mir zusammen sein will, weil ich faul bin und es lächerlich is', mit 27 in einem 1000 Euro Job zu stecken,

Das finde ich nett von ihr im Grunde! Besser als das ganze "Es liegt nicht an dir, es liegt an mir, ich muss mich finden, du bist so toll."- Geblubber.
Mit ihrer Aussage konntest du wenigstens was anfangen.

 

vor 11 Stunden, selfrevolution schrieb:

...hm. Eine Frage, die sich mir angesichts dessen gerade stellt: ist Selbstdisziplin für das Führen denn wirklich so wichtig, wie oft behauptet wird?

Ja. Ist unerlässlich. Du kannst ja niemandem folgen, der sich selbst nicht auf Reihe hat. Du musst bei allem mit gutem Beispiel vorangehen. Fehlende Selbstdisziplin führt u.a. zu schlechteren Arbeitsergebnissen (oder, schlimmer: Gar keine Ergebnisse). Du musst Skill + Einstellung haben.

Stell' es dir vor: Wie soll einer Mannschaftskapitän sein, wenn er zu spät oder nicht zum Training kommt (Selbstdisziplin), beim Training nicht richtig Gas gibt (gerade, wenn andere nicht gut drauf sind und mitgezogen werden müssten), zu Hause dann die Ernährung schleifen lässt (Selbstdisziplin) und dann im Spiel aufgrund all dessen viel zu schnell körperlich platt ist und dazu noch ständig Fehlpässe gespielt hat, weil ihm durch das fehlende Training die Skills fehlen? Das funktioniert einfach nicht. Um zu führen musst du es echt bringen. Und vor allem: Immer.

Bei uns in der Firma (10.000 Leute) gibt es so ein Nachwuchsprogramm. Diejenigen, die dafür ausgewählt werden, ähneln sich immer in vielen Punkten. Und das sind nicht die, die undiszipliniert sind. 

 

vor 11 Stunden, selfrevolution schrieb:

Ehm,... 1) du scheinst ein echtes Trauma von diesem Attentat zu haben, hm? Die Chance, dass man darin verwickelt wird, is' extrem gering

(2) also echt,... dass du so von Angst geleitet bist überrascht mich gerade). Aber wenn wir das Beispiel hernehmen, wär' mein Deal wohl der, dass ich schau' ob jemand helfen kann, diese Bretter hochzuheben.

3) Wenn keiner da is' ... blöd gelaufen.

4)Aber ich bereite mich doch lieber darauf vor (sofern man sich darauf vorbereiten kann) meiner Freundin beizustehen, wenn sie ihren Job verliert und ihr trotzdem ein Gefühl der Wertschätzung zu geben. Halt' ich für weitaus realistischer als das Szenario mit den Brettern. Die meisten Leute sterben sowieso an Krebs, am Alter oder an Krankheiten. Physische Gewalt kommt zumindest in meiner Welt ... eigentlich gar nicht vor.

1) Nein. Das ist nur eine Visualisierungshilfe: Es gibt eine Welt Abseits des Gymnasiums und der Universität (ich war lange auf beiden), wo ganz schnell etwas ganz Schlimmes passieren kann.
Es kann immer etwas Schlimmes passieren. Jetzt. In drei Jahren. Deinem Sohn. Deiner Frau. Wie auch immer.  

2) Nein. Auch das überhaupt nicht. Für mich klingt das ähnlich wie Helmut´s Interpretation ("Heldenepos"), dass man einen schlechten Grund ("Von Angst getrieben.") anführt, um damit diese Einstellung (Wir sind Männer, also sind wir körperlich in der Pflicht.) als "Nicht-erstrebenswert" einstufen zu können und somit von dieser Pflicht (des physischen Bereitseins, was wiederum Disziplin, Arbeit und Wille benötigt) befreit zu sein.

Wie gesagt: Ist Einstellungssache. Hier geht es nicht um Angst. Ich sehe uns da einfach nur in der Pflicht.
Teil unserer Aufgaben. Und ich will dem gerecht werden. Die Optik ist Folge daraus und netter Nebeneffekt. Aber die körperlichen Fähigkeiten stehen im Vordergrund.

3) Und wenn keiner da ist und das Gewicht echt nicht so groß und du hättest es schaffen können, WENN du nur in deinem täglichen Leben die Disziplin gehabt hättest, dich körperlich auf Reihe zu haben? Das ist ja der Punkt für mich.

4) Auch hier: Das ist ja Standard. Es ist ja nicht so, dass diejenigen, die sich körperlich anstrengen, dann in der Partnerschaft sagen: "Boah, ne du, komm mal alleine klar mit deinem Jobverlust, ich mach' schon Bizeps für uns."
Das liest sich für mich wie ein Excuse á la: "Ich brauche es körperlich nicht zu bringen, weil bin ja emotionale Stütze bin"
Und da finde ich, dass das nicht ausreicht. Denn DAS ist easy und kann jeder: Zuhören, stützen, ggf. Lösung finden.
Jeder kriegt das auf die Reihe, wenn die Freundin Probleme im Job o.ä. hat. Es ist easy, da emotional Support zu geben. Das machen die Mädels ja auch untereinander.
Aber auch die physische Verantwortung anzunehmen und die Arbeit zu machen; das ist schwierig und benötigt mehr Einsatz.
Meiner Meinung nach muss Mann beides bringen. D.h. du steckst nach der Arbeit die Energie in ein richtiges Training und kümmerst dich dann um deine Frau.

 

Du musst das nicht so sehen. Überhaupt nicht. Du sagst ja selber:

vor 11 Stunden, selfrevolution schrieb:

However ... ich hab' so absolut keinen Beschützerinstinkt). Hab' ihn auch nie gebraucht ... nichtmal in diesem Fall. Ich seh's auch nicht als meine "Aufgabe". Also in keinerlei Hinsicht. Ich nehm' auch keinem Menschen das Glas weg und sag' "du hast genug getrunken". Also, so genau kann ich's eigentlich gar nicht sagen. Ich war noch nie wirklich in Gefahr oder mit Begleitung in einer gefährlichen Situation. Von daher,... joa. Die Mädels, die einen Beschützer wollen, werden wohl so oder nicht bei mir landen. Damit kann ich leben. Dafür bevormunde ich halt auch niemanden.

Völlig legitim. Wenn du dich da einfach nicht in der Pflicht siehst und offenbar auch diesen "Drive" nicht hast: Das ist völlig i.O.

 

Ganz allgemein: Dir wurde ja schon gesagt, dass du sehr feminin rüberkommst.

Am 5.9.2019 um 00:35 , selfrevolution schrieb:

Wie geagt, ich hatte Montag einen miesen Tag und ich habe allgemein ein sehr hohes Mitteilungsbedürfnis.

Das denke ich auch. All' das Reden hier: Es hilft ja nichts. Am Ende muss man machen. Und wie in den Mädels-Threads geht es dir offenbar sehr um das Reden über Probleme an sich.

Ich weiß nicht, wie ich dir noch helfen könnte. Ich könnte gar nicht einkreisen, was genau dein Problem ist, was du genau willst, sodass man eine Lösung bauen könnte.

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Gast Gotteskind

Isses nicht nen bissl Needy jeden Tag Bizeps zu machen, damit man es mit'nem Weib zusammen aushält? Das erste was dir auf der Insel passiert, ist, dass der Bizeps schrumpft. Dein Energiebedarf ist des Todes und wirst überlegen nen Typen wie SR auf den Grill zu packen. Führt dann aber auch nur dazu, dass du der letzte bist der auf der Insel stirbt und ob es erstrebenswert ist die letzten Tage ohne soziale Kontakte zu verbringen...Weiß nicht, dann lieber beim Abendmahl in großer Runde von dannen gehen.

Im ernst: Das ist ja wohl der dünnste beta Shice den ich je gehört habe im Leben. Wir gehen ins Gym damit wir der Freundin die Latte vom Zaun halten können? Please come one. Einmal zurück auf los. 
10 Seiten Argumentation "Ich mach Fitti damit ich meiner Perle helfen kann." also noch mehr verbiegen geht buchstäblich ja gar nicht. Setz mal an deinem Mindset an. Das ist ja nicht zum aushalten. Das ist Tränendrüse mit Steroiden aber im Endeffekt genau die gleiche Waschlappenmentalität die du kritisierst. Der Unterschied ist, dass du mehr Kreatin brauchst am Tag.

bearbeitet von Gotteskind

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vor 44 Minuten, Gotteskind schrieb:

Isses nicht nen bissl Needy jeden Tag Bizeps zu machen, damit man es mit'nem Weib zusammen aushält? Das erste was dir auf der Insel passiert, ist, dass der Bizeps schrumpft. Dein Energiebedarf ist des Todes und wirst überlegen nen Typen wie SR auf den Grill zu packen. Führt dann aber auch nur dazu, dass du der letzte bist der auf der Insel stirbt und ob es erstrebenswert ist die letzten Tage ohne soziale Kontakte zu verbringen...Weiß nicht, dann lieber beim Abendmahl in großer Runde von dannen gehen.

Im ernst: Das ist ja wohl der dünnste beta Shice den ich je gehört habe im Leben. Wir gehen ins Gym damit wir der Freundin die Latte vom Zaun halten können? Please come one. Einmal zurück auf los. 
10 Seiten Argumentation "Ich mach Fitti damit ich meiner Perle helfen kann." also noch mehr verbiegen geht buchstäblich ja gar nicht. Setz mal an deinem Mindset an. Das ist ja nicht zum aushalten. Das ist Tränendrüse mit Steroiden aber im Endeffekt genau die gleiche Waschlappenmentalität die du kritisierst. Der Unterschied ist, dass du mehr Kreatin brauchst am Tag.

Ich denke nicht, dass du mich verstanden hast.

 

Das Inselbeispiel dient zur Visualisierung, welchen Teil er mit seiner momentanen Arbeitseinstellung zusteuern würde. Ich sehe die Verknüpfung zu deiner Schilderung nicht.

Und zum Rest: Verstehe ich nicht, wo man sich verbiegt, wenn man den Anspruch an sich hat, körperlich auf der Höhe zu sein, und dies als Teil seiner Aufgaben ansieht? Sie hat ihre Aufgaben. Und ich habe meine. Und wenn etwas passiert, wo physische Fähigkeiten gefordert sind, fällt das eben in meinen Aufgabenbereich. Verstehe dich also wirklich nicht.
Ich glaube, dein Problem liegt woanders. Wenn ich mich richtig erinnere, begegnen wir uns bei sich wiederholenden Themen.

 

Wie ist dein körperlicher Zustand? Wie läuft deine Partnerschaft? Alles cool?
Du bist ja sehr groß und sehr erfolgreich, von daher gehe ich davon aus, dass bei dir alles top ist.

 

Oh, PS: 

vor 45 Minuten, Gotteskind schrieb:

Das ist Tränendrüse mit Steroiden aber im Endeffekt genau die gleiche Waschlappenmentalität die du kritisierst.

Könntest du das bitte einmal erklären? Ich kritisiere bei ihm, dass er nicht zurande kommt und dann über mangelnde Ergebnisse jammert.
Ich sehe da nicht die Äquivalenzbeziehung dazu, sich körperlich auf Höhe zu halten, um seinen Aufgaben nachkommen zu können.

Kann wirklich nicht viel mit deinem Post anfangen, freue mich aber über Erläuterungen!


PPS:For the record: Ich habe noch nie in meinem Leben externe Hilfsmittel (Creatin, BCAAs oder was auch immer) zugeführt. Einfach nur Arbeit und Fisch/Fleisch/Magerquark/HarzerRoller/x.

bearbeitet von apu2014
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vor 14 Stunden, selfrevolution schrieb:

.. in der Schule wie auch der Uni und in der Freizeit habe ich immer wirklich viel Wertschätzung bekommen. 

 

vor 14 Stunden, selfrevolution schrieb:

weil ich einwenig an meinem Lebensentwurf basteln wollte,

 

vor 14 Stunden, selfrevolution schrieb:

dann hab' ich halt die Anerkennung von meinen Freunden in der Freizeit für das bekommen, was ich eben in der Freizeit leiste,

 

vor 14 Stunden, selfrevolution schrieb:

ich bin nicht ganz so selten in führenden Rollen. Unter Teams von studentischen Mitarbeitern war ich in der Regel der Impulssetzer (mit wenigen Ausnahmen), ich hab' 18 Jahre lang Baseball gespielt und "Game Calling" (Catcher) war meine Stärke, ich organisier' hin und wieder Konzerte (ohne Anfrage, weil's in Fest is', das ich mir selbst zum Geburtstag schenk') und so weiter.

 

+1

Dein Leben sollte ein no-brainer werden.

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vor einer Stunde, apu2014 schrieb:

Ich weiß nicht, wie ich dir noch helfen könnte. Ich könnte gar nicht einkreisen, was genau dein Problem ist, was du genau willst, sodass man eine Lösung bauen könnte.

Manchmal gibt's keine Lösung. 😉 Und es is' mit der Artikulation und Anerkennung, der Stuation als Situation getan. Oder auch nicht. Wie gesagt, ich war schlecht dauf und steh' zwar dazu, dass ich enttäuscht bin, aber es soll ja vorkommen, dass Menschen von zwei Sachen (explizit: noch keine Antwort vom Prof. und die Tatsache, dass dieses eine Mädchen nicht auf mich steht) einwenig verallgemeinern und schwarzmalen. Wir haben alle unere Baustellen und wenn sich die Arbeiten auf der Baustelle verzögern, weil der Prof. nicht anwortet, dann is' das halt nervig und wenn schon vorher einiges schief gelaufen ist - völlig unabhängig davon, wer die verantwortung trägt (in diesem Fall ja ich selbst), sieht ist die Befürchtung, dass das ganze Projekt scheitert subjektiv groß (und berechtigt).

Ich denke aber, dass ich tatsächlich in dieser Situation nicht viel mehr machen kann, als abzuwarten und ihm am Wochenende nochmal zu schreiben. Seinen mailordner vollzuspammen wäre kurzfristig vielleicht sogar hilfreich, würde aber womöglich die Beziehung, die ja durchaus sehr gut ist, stören und wäre angesicht meines bisherigen Verhaltens auch nicht angebracht. Denn wie gesagt: wenn ich mir Monate und Jahre Zeit lasse, meine Arbeit zu erledigen, wäre es heuchlerisch, kmplett durchzudrehen, wenn er zu langsam dabei ist, seine Arbeit zu erledigen. Und ja, er ist zu langsam und er ist unangebracht langsam, und bei jedem anderen Studierenden wäre es eine absolute Frechheit und Zumutung. Bei mir is' es ... das auch. Aber wie man in den Wald hinein schreit, so schallt es heraus (auch wenn er keinen Schaden davon hat, wenn ich meine Thesis nicht rasch genug schreibe, umgekehrt aber schon).

Angesichts dessen ... ist das, was ich tunkann höchsten "Vorbereitungsarbeit", die Lücken in der Thesis zu füllen und die Stellen zu verbessern, für die ich kein Feedback brauche. Hab' vor ein paar Wochen damit begonnen, aber das is' hinsichtlich des Fortschritts halt wahnsinnig unproduktiv. Als würde man ein Haus bauen, auf die Ziegelsteine für das erste Stockwerk warten und alles, was man derweil tun kann, ist die Geräte zu warten, sodass die Arbeit nacher besser geht der die Baustelle zu putzen, sodass die Arbeiter nachher gescheit herumgehen können.

vor einer Stunde, apu2014 schrieb:

All' das Reden hier: Es hilft ja nichts. Am Ende muss man machen. Und wie in den Mädels-Threads geht es dir offenbar sehr um das Reden über Probleme an sich.

Naja, ich würd' ja gern machen. Also ... an der Thesis schreiben. Ich hab' die Sportschuhe an und warte Ungeduldig auf den Anpfiff. Manchmal ist es eben genau so, dass es einfach nur um das Reden über die Sache geht und darum mal zu fluchen. Wie gesagt, seinen Frust abzuladen ist für die Psychohygiene wichtig. Das beugt Burn Out vor.

Die Fokussierung war jetzt halt auf der Thesis und das is' auch gut so. Das is' das, was mich am meistenärgert. Die anderen Sachen, dass das Mädel nicht auf mich steht: gosh! Das ärgert mich. Da gibt's aber keine Lösung. Muss man halt akzeptieren. Ärgern kann es eien trotzdem. Und wenn an eh schon dabei is', mal rauszuhauen, was einen anpisst, schmeißt man halt gerne mal den anderen Scheiß dazu. Dass ich z.B. keine Band hab' is' ein Problem, das ich in wenigen Minuten lösen kann. Ich ruf' den Typen an, mit dem ich die letzten Jahre immer wieder Musik mach' oder das Mädel, mit bei dem ich die letzten Konzerte mitgespielt hab' und sag': "Hey, ich wär' jetzt für 'ne fixe Band dabei. Gut?" Is' halt nicht ganz das, was ich gerne hätte, aber grundsätzlich eine Möglichkeit. Dass ich gerade keine Mädels am Start hab' kann ich nicht ganz so "ergebnissicher" ändern, aber ich wüsste zumindest, dass ... naja "suchen" mal ein Ansatzpunkt wäre. Hab' aber halt auch andere Sachen im Kopf und denke, dass es wichtigeres für mich und mein Leben gibt, als hier z.B. "Selbstdisziplin zu zeigen" und auch dann, wenn ich gerade keinen großen Bck auf Dating hab', meine "Skills" zu verbessern. Und worüber auch immer ich sonst noch geklagt hab' is' scheinbar so bedeutungslos, dass ich mich nicht erinnern kann und nachschauen müsste: mach' ich deshalb nicht, weil das ja auch heißt, dass es wohl wirklich nicht sonderlich wichtig ist. Achja, das Geld, joa, schon scheiße. Könnte mir in nächster Zeit mehr Dienste einteilen, aber das spießt sich halt mit der Intention, die Thesis zu schreiben ... wenn man eine Antwort kommen würde.

 

vor 2 Stunden, apu2014 schrieb:

Ich kritisiere bei ihm, dass er nicht zurande kommt und dann über mangelnde Ergebnisse jammert.

"Nicht zu Rande kommen" und "mangelnde Ergebnisse" heißt doch dasselbe, oder nicht?

vor 3 Stunden, apu2014 schrieb:

Aber auch die physische Verantwortung anzunehmen und die Arbeit zu machen; das ist schwierig und benötigt mehr Einsatz.
Meiner Meinung nach muss Mann beides bringen. D.h. du steckst nach der Arbeit die Energie in ein richtiges Training und kümmerst dich dann um deine Frau.

 

Du musst das nicht so sehen. Überhaupt nicht. Du sagst ja selber:

Naja, wenn ich's nicht muss, dann hätten wir das geklärt. Das mit der "emotionalen Unterstützung" war 'n komisches Beispiel. Drücken wird's anders bzw. direkter aus: statt mich darum zu kümmern Muskeln aufzubauen, um im Notfall Bretter heben zu können, könnte ich auch Party machen. Macht mehr Spaß und ich denk' nicht, dass ich sonderlich viel dabei verlier' keine Menschen vor Terrorattentaten retten zu können oder beim Stranden auf einer Insel Baumstämme schleppen und Tiere jagen zu können. Und das is' ja keine Metapher von dir, sondern eigentlich ein konkreter Kritikpunkt an mir: ich soll Kraftsport machen, dass ich die "physische Verantwotung" übernehmen kann. Aber ... wir haben geklärt, dass ich das nicht tu'. Und ... ich bin schneller als du. 😛

 

vor 1 Stunde, Gerry schrieb:

Das Problem ist, das jeder glaubt er hätte irgendwie einen Anspruch auf Wertschätzung oder wäre irgendetwas Wert. Die harte Wahrheit ist doch, dass sich i.d.R. keine Sau für einen interessiert. Meine Güte, bei über 7,5 Milliarden Menschen auf dem Planeten ist es völlig bums was das einzelne Individuum so tolles leistet.

Well, kind of disagree. Von den 7,5 Milliarden Menschen gibt es doch etwa 100, die die dafür interessieren, was ich so tu'. Wenn ich mir von allen Geld ausborg' und es nicht zurück geb', interessiert sie das, wenn ich sie zu eienr Party einlade, die ihnen gefällt, interessiert sie das, und so weiter. Jeder Mensch in meinem Leben interessiert sich "irgendwie ein bisschen" für das, was ich leiste, und das nicht nur auf einer persönlichen Ebene sondern auch auf einer unpersönlichen: wenn ich mich um einen Job bewerbe, interessieren sie die eben schon dafür, ob ich einen Abschluss habe, was für Gehaltsvorstellungen ich habe usw.

Die Quantität aufzuwiegen und zu sagen: "100 Leute sind im Vergleich zu 74.999.900, die sich nicht für mich interessieren irrelevant". Für den Subjektiven Standunkt interessier' ich mich aber auch nicht für die 74.999.900 Menschen. Ich mein', ein bisschen schon. Vielleicht nicht für John Brewer aus Cleveland speziell, aber wenn das Kollektiv der USA beginnen würde, Treibhausgase in die Luft zu schleudern und so auch meine biologische wie kulturelle Umwelt zu verändern, dann interessiert mich da sehr wohl.

vor 2 Stunden, Gerry schrieb:

Das Problem ist nur, dass sich die meisten Menschen so verdammt wichtig fühlen und meinen sie müssten in irgendeiner Form dafür wertgeschätzt werden. Das ist völlig absurd. Es interessiert keinen. Irgendwann sollte man mal einsehen, dass man auf dieser großen weiten Welt völlig bedeutungslos ist. Absolut bedeutungslos.

Und bedeutungslos ist Wertschätzung eben nicht. Von einem psychischen Standpunkt aus abgesehen ist sie auch von einem zweckrationalen Standpunkt aus gesehen nicht egal. Wer wertgeschätzt wird, dem begegnet man wohlwollen. Dem borgt man Geld, wenn er es braucht, den stellt man seinen Freunden vor, mit dem geht man ins Bett, dem gibt man einen Job, eine Gehaltserhöhung oder eine Pension. Wer null Wertschätzung bekommt, bekommt all dies nicht. Vielleicht noch schlimmer: wenn ma die Person nicht als Person (oder als Mensch) wertschätzt, ihm keinen Eigenwert zuschreibt, kann man damit Gewalt legitimieren. Ich mein' ... ich bin kein Veganer oder Vegetarier. Ich liebe Fleisch und essen viel davon. Aber ich weiß schon, dass das nur funktiniert, solange wir Tieren keinen Eigenwert zuschreiben. Is' ja da gleiche mit Sklaven gewesen.

vor 2 Stunden, Gerry schrieb:

Damit einher geht auch, dass du dir die Wertschätzung nur selbst geben kannst und niemand anderes. Dass muss mal langsam bei dir ankommen. Anders gesagt: Da allen scheiß egal ist wer du bist, solltest du dir selbst nicht scheiß egal sein.

Klingt ja romantisch, aber ich kann dem einfach so nicht zustimmen. Wertschätzung, die ich mir nur selbst gebe, ohne jegliche Wertschätzung von anderen ist, wäre, wenn sie denn psychisch überhaupt möglich wäre, Realitätsverleugnung. Ich sympathisiere sehr damit. Wirklich. Aber dann würde eine die Welt ja erst Recht ungerecht vorkommen. Wenn ich mich selbst für einen geilen Stecher halte, aber andere das ehm,... nicht so sehen, den Sex abbrechen und überall herumerzählen, wie scheiße ich bin, woraufhin keiner mehr in mein Bett steigt, dann hab' ich ein Problem, das meinem eigenen Selsbtbild nach so überhaupt nicht meine Schuld ist.

Dieses ganze "Wertshätzung und Liebe bekommt man nur von sich selbst" is' für mich vielleicht auch einfach nur unverstädlich. Ich mein', wenn mansagt, dass eine gewisse Selbstanerkennung die notwendige Voraussetzung für die Anerkennung und Wertschätzung von außen is', würd' ich's noch verstehen (wenn auch nicht teilen), aber wie das mit dem "Wertschätzung gibt man sich selbst, dann braucht man keinen anderen" funktionieren soll, das weiß ich nicht. Also ... ich weiß auch nicht wirklich, was das überhaupt heißen soll.

 

vor 4 Stunden, apu2014 schrieb:

Du kannst ja niemandem folgen, der sich selbst nicht auf Reihe hat. Du musst bei allem mit gutem Beispiel vorangehen. Fehlende Selbstdisziplin führt u.a. zu schlechteren Arbeitsergebnissen (oder, schlimmer: Gar keine Ergebnisse). Du musst Skill + Einstellung haben.

Stell' es dir vor: Wie soll einer Mannschaftskapitän sein, wenn er zu spät oder nicht zum Training kommt (Selbstdisziplin), beim Training nicht richtig Gas gibt (gerade, wenn andere nicht gut drauf sind und mitgezogen werden müssten), zu Hause dann die Ernährung schleifen lässt (Selbstdisziplin) und dann im Spiel aufgrund all dessen viel zu schnell körperlich platt ist und dazu noch ständig Fehlpässe gespielt hat, weil ihm durch das fehlende Training die Skills fehlen? Das funktioniert einfach nicht. Um zu führen musst du es echt bringen. Und vor allem: Immer.

Naja, um zum Training zu kommen braucht man keine Selbstdisziplin. Die braucht man ja nur, wenn man "alleine" ist, und ich denk' auch nicht, dass man als Kapitän ein guter Spieler sein muss. Vom Fußball hab' ich aber auch keine Ahnung. Beim Baseball is' es der Catcher, der schonmal "von Amtswegen her" das Komando am Platz hat. Das ist so, weil er die Übersicht über das Feld hat und eben nicht mitten drinnen steht, irgendweche Bases abdecken muss oder zu irgendwelchen Bases laufen muss. Er muss halt Ahnung vom Game Calling haben, also Ahnung davon, das Kommando zu übernehmen. Ob er sonst noch ein guter Spieler is', is' halt für seine Führungsrolle sicher stützend, aber hat nichts damit zu tun, ob er das Kommando übernimmt oder nicht. Ich hab'schon öfter Catcher gesehen, die zwar einen guten Wurf haben und gut blocken, aber zu schüchtern und unsicher sind, am Platz die Plays anzusagen.

Das Ding is' aber: ja, Selbstdisziplin is' sicher hilfreich für das Führen. Aber dafür, dass ich wirklich null Selbstdisziplin hab', lande ich doch hin und wieder in entsprechenden Positionen: Vereinsvorstände, bei den Spieleabenden bin ich derjenige, der die Leute an den anderen Tischen anquatscht, nicht so selten "bestimme" ich (auf scherzhaft charismatische Art: "die Julia wollte doch UNBEDINGT leiten, nicht wahr? Den ganzen Abend fragt sie schon danach!") wer Spielleiter ist (der kann dann halt nicht mitspielen), es is', wie gesagt, nicht so, als wär' ich 'ne große Führugspersönlichkeit, aber dass das überhaupt möglich ist, zeigt doch auch, dass Sebstdisziplin keine notwendigeVoraussetzung ist. Das find' ich wirklich interessant.

vor einer Stunde, brianwolfgang schrieb:

Dein Leben sollte ein no-brainer werden.

Check ich nciht ganz. 😉 Was is' ein no-brainer?

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Gast
vor 6 Minuten, selfrevolution schrieb:

Check ich nciht ganz. 😉 Was is' ein no-brainer? 

Das bedeutet, dass du einfach mal dein Hirn ausschalten sollst. Du denkst zu viel nach und Teil davon ist, dass du dich schlechtredest, Handlungen vermeidest und auf der Stelle verharrst. Dies könnte (!) dich an den Punkt gebracht haben, an dem du jetzt bist - nämlich mit deinem Leben unzufrieden. Außerdem versuchst du alle Beiträge, die andere Ansätze beinhalten, zu entkräften, obwohl das hier keine Naturwissenschaft ist mit richtig/falsch, sondern vielen Grautönen. Daher solltest du mal eine andere Herangehensweise versuchen; wenn nicht aus Überzeugung, dann zumindest Neugier. m.E. täte es dir gut, wenn du drei, vier möglichst definierte Ziele aufstellst und jeden Tag auf diese - ohne sie zu hinterfragen - derart hinarbeitest, dass sie dein Leben füllen. Das Denken oder Reflektieren kannst du ja drauf beschränken, hier monatlich ein Update zu posten.

Klingt esoterisch, aber was für mich hat es sich bewahrheitet bzgl. Lebensglück: Ein Mann braucht immer ein Projekt.

Du hast genug Baustellen.

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vor 41 Minuten, selfrevolution schrieb:

Manchmal gibt's keine Lösung.

Ich glaube eher: manchmal will man (lies: der TE) gar keine Lösung.

Kennt vermutlich jeder Mann: Das hier ist wie, wenn Frau dich als emotionalen safe Space zum Auskotzen braucht, aber Mann versucht ein Problem zu lösen. Kann nicht funktionieren. Weil es nicht darum geht, eine Lösung für irgendwas zu finden in dem Moment. Einfach nur zuhören, nicken und "ja, Schatz" in den Bart murmeln.

bearbeitet von Patrick B
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vor einer Stunde, selfrevolution schrieb:

Das Ding is' aber: ja, Selbstdisziplin is' sicher hilfreich für das Führen. Aber dafür, dass ich wirklich null Selbstdisziplin hab', lande ich doch hin und wieder in entsprechenden Positionen: Vereinsvorstände

Vermutlich ehrenamtlich, oder? War ich auch schon. Da werden immer Leute gesucht, die bereit sind, das zu machen. Für mich war das eine interessante Erfahrung und man lernt ein bisschen was. Würde ich heute nicht mehr für umsonst machen, vielleicht später wieder, wenn ich mehr Zeit habe. Überspitzt ausgedrückt halte ich das, was da größtenteils abgeht, für Pseudo-Aktivität und verschwendete Lebenszeit; übrigens genau deshalb, weil dort Leute herumlaufen bzw. -sitzen in den Sitzungen, die keinerlei Selbstdisziplin haben und diskutieren, als gäbe es kein Morgen, über gelbe oder grüne Servietten bei der Weihnachtsfeier.

Und mit Führung hat das überhaupt nichts zu tun. Ehrenamtliche Vereinsvorstände sind die Dienstleister des Vereins.

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