Innere Einstellung um langfristig abzunehmen?

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Erkenne mich das sehr stark wieder in deiner Schilderung. Langsamer Stoffwechsel. Habe relativ wenig Probleme Muskeln aufzubauen, aber das große Problem, dass ich richtig schnell fett werde. Ich persönlich kann dir nur empfehlen, den Kohlenhydrate-Konsum so weit wie möglich einzuschränken. Ja, das ist mit Disziplin verbunden aber aus meiner Sicht gibt es nicht viele andere Möglichkeiten bei den gegebenen Voraussetzungen. Nehme ich KHs zu mir, bekomme ich bei einer Reduzierung der Kalorienmenge ruck zuck Heißhunger.

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@revir Du musst hier die richtigen Fragen stellen. 

Dich interessiert die innere Einstellung überhaupt nicht. 
Dich interessiert auch nicht, wie Du ein Mindset abseits einer Essstörung entwickeln kannst. 
Oder welche Ursachen zu dieser Essstörung führen. 

Du möchtest wissen, wie Du aus einer gestörten Ernährung in eine neue extreme Ernährung kommst und diese durchhältst. Also intermittierendes Fasten und und Abends den Fressanfall gegen einen 200kcal Shake tauschen. 

Super Konzept. Ich frage mich ja auch, warum Übergewichtige nicht erstmal 2 Wochen Heilfasten machen. Dann ist der Magen klein. 
Generell faszinierend, dass Du damit noch nicht angekommen bist. 

Am 29.9.2019 um 17:34 , revir schrieb:

Ich kenne mich und weiß, dass mir dies im Komplettpaket nicht direkt gelingen wird, alles einzuhalten. Für manches wie solche Ausnahmesituationen brauche ich dann die ersten 3-5 kg Gewichtsverlust und dann kann ich aus dem Erfolg genug Motivation ziehen und bis dahin wird einiges zur Gewohnheit geworden sein, sodass ich auch in der Ausnahmebehandlung verbindlicher werde. Bisher scheiterte es oft, weil ich mir entweder zu viele Ausnahmen gestand oder zu streng am Regelwerk festhielt, was beides nicht über Wochen gut funktioniert.

Hat mal funktioniert. Funktioniert jetzt nicht mehr. 

Was ich aber faszinierend finde ist, dass Du bereits aus der Diskussion ausstiegst, wenn man mal die Fressanfälle hinterfragt: 

Am 30.9.2019 um 22:08 , revir schrieb:

Wenn man wirklich alles abwiegt also auch Butter/Öl beim Braten usw. kommen die 1.500 kcal auch recht schnell zusammen.

Nein. 

Also entweder hast Du wirklich keinen Plan von Ernährung (was erstaunlich ist, weil Übergewichtige mit diversen Abnehmversuchen das schon recht genau wissen) oder Du verarschst Dich hier selbst. 

Du weißt doch ganz genau, dass Du Dir hier Scheiße rein ziehst, um in dem Fressanfall auf 1.500kcal zu kommen. 

Warum setzt Du nicht da an und schaust, wie Du da auf 750kcal kommst? 
Zusammen mit 750kcal Frühstück und Mittagessen (wenn Du wirklich Abends eher isst) reicht das doch vollkommen, um in einem großen Kaloriendefizit abzunehmen. 

 

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Am 1.10.2019 um 08:03 , saian schrieb:

Was genau meinst du mit "dass der Körper sich holt, was er morgens und mittags nicht kriegt"?

Sprichst du von Energie in Form von Kalorien?
Dann ganz klares Nein. Du hast momentan mind. 50kg Körperfett an dir, was umgerechnet ca. 125 Tage Gesamtumsatz für dich sind. (50 x 7.500 / 3.000)
Abzuglich des essentiellen Körperfetts hast du theoretisch so viel in deinen Depots, um fast 4 Monate ohne Nahrungsaufnahme z überleben.

Abgesehen davon würde "dein Körper", wenn er so einen Mechanismus hätte, sich wahrscheinlich eher einen Topf Gemüse mit Fleisch wünschen.
Das wären dann aber nicht 1.500kcal.

Wenn du hiermit recht hättest, dann macht es aber doch für den Körper gar keinen Sinn, dass er verführt in einen Hungerstoffwechsel übergeht, wie ich es damals erlebt hatte und bei ca. 15 kg Übergewicht nur noch abnahm, wenn ich kaum mehr als zwei Scheiben Brot und nen Eiweißshake zu mir nahm? Immerhin hatte ich da noch mehr als genug Kilos aus denen der Körper hätte zehren können. So einfach ist die Rechnung also offenkundig nicht, der Körper kann nicht alle Vitamine, Ballaststoffe usw. aus den Fettmassen zehren bzw. aus Fett umwandeln. In der Steinzeit gab es diesen Überfluss einfach nicht und wenn der Körper da fast nen Tag kein Essen bekam, schüttet er Hormoncocktails aus, die einen dazu treiben die kcal nachzuholen.

Am 1.10.2019 um 12:30 , Gerry schrieb:

Erkenne mich das sehr stark wieder in deiner Schilderung. Langsamer Stoffwechsel. Habe relativ wenig Probleme Muskeln aufzubauen, aber das große Problem, dass ich richtig schnell fett werde.

Und diesen Zusammenhang finde ich wirklich schwierig mit Dingen wie Muskeln verbrauchen auch in Ruhe viele kcal etc. zu erklären. Es gibt Leute die sind schmächtig, wenig muskulös und haben trotzdem einen Stoffwechsel, dass sie ohne vier Mahlzeiten pro Tag halb verhungern. Wir hingegen können im Fitness Gewichte ohne Ende stemmen, quasi jede Woche 10-15 kg drauf geben und die Muskeln scheinen offenbar trotzdem hochgradig effizient mit dem guten Energiehaushalt des Körpers umzugehen, wo man sich einfach mal wünschen würde, dass sie verschwenderisch zulangen.

Am 1.10.2019 um 08:03 , saian schrieb:

1. Wie würdest du dich fühlen, wenn das Essen ausfallen würde?
2. Wie würdest du dich fühlen, wenn du keine Wahl auf das Essen hättest und dir irgendwas vorgesetzt wird?
3. Wie würdest du dich fühlen, wenn jemand einen Großteil deines Essens abhaben möchte und du dann viel weniger hättest?

1. Als hätte man eine Belohnung, die man sich gedanklich genehmigt / vorgestellt hat, nicht bekommen.

2. So war dies ja mehr oder weniger damals im Elternhaus (ich habe mir selten was gewünscht und immer gegessen was da ist) - mochte ich es mal mehr zugelangt, mochte ich es nicht, mal weniger. Habe ich Zuhause etwas da, was ich sehr gern mag, dann kann ich es mir nur schwer auf Tage aufteilen, habe ich nur was da, was ich eher esse, wenn ich unbedingt Hunger habe, stoppe ich eher, wenn das rein natürlicher Hungergefühl gestillt ist. Aus diesem Grund habe ich z.B. auch keine Schokolade da, weil sie niemals auf eine Woche aufteilen könnte und vermutlich am selben Tag verputzen würde. Dem beständigen Gedanken ob noch ein Stück drin ist und damit verbunden schlechtes Gewissen, macht mir mehr Stress, als wenn ich es erst gar nicht zur Option habe.

3. Das ist dann wohl so die Situation, wenn nen Partner oder Freund sagt, habe kein Hunger und dann doch beständig "mal probieren will". Habe ich mir zuvor vorgestellt, dass ich dies nun ganz für mich allein habe, dann würde mich ein beständiges Zulangen wirklich stören und ärgern (innerlich). Hat man von Anfang an besprochen, sich das Essen zu teilen, ist es hingegen eher unproblematisch.

Also ja, daraus kann man schon ableiten, dass ich es irgendwie als Belohnungsbestandteil sehe. Nur was stelle ich damit in der Praxis an, außer zu versuchen die kcal sein zu lassen und sich die Belohnung vllt. durch einen Erfolg beim Workout zu geben?

Ich muss sagen beruflich läuft es wirklich gut und es gibt einiges worauf ich stolz bin. Aber es gab auch hier und da Entwicklungen die mich tierisch geärgert oder enttäuscht haben. Im Privaten natürlich die Trennung, Gewichtszunahme usw. Ich habe in letzter Zeit und in den letzten Tagen trotz Urlaub viele Gespräche geführt und konnte nun in vielen Punkten Dinge soweit wieder auf Kurs bringen bzw. korrigieren, sie in meinem Unterbewussten nicht beständig negative Emotionen triggern.

vor 3 Stunden, robocat schrieb:

Dich interessiert die innere Einstellung überhaupt nicht. 
Dich interessiert auch nicht, wie Du ein Mindset abseits einer Essstörung entwickeln kannst. 
Oder welche Ursachen zu dieser Essstörung führen. 

Würde ich dann der Thematik Coping nachgehen, wenn dem wirklich so wäre?

Weißt in mir läuft ein beständiger Dialog: Bist du ein Mann? Jammerst du da gerade nur, suchst Ausreden? Schiebst du Verantwortung ab? Laberst du nur oder tust du auch aktiv was?

Das ich neben der weiteren Beschäftigung mit den psychologischen Ursachen bzw. innerer Einstellung als wichtiges Fundament für langfristigen Erfolg auch bereits die ersten Ratschläge in einen Plan überführt habe und diesen nun umsetze finde ich nicht gegensätzlich. Klar sehe ich die Gefahr, dass ich wieder beim Hungerstoffwechsel heraus komme oder es dann doch nicht an der Wurzel angepackt wird und ich nachher wieder wie damals beim Ausgangsgewicht lande - sprich das Gewicht zu halten nicht klappen wird. Aber jeden Tag den ich weiter verstreichen lasse und nichts aktiv dafür tue, die Entwicklung umzukehren belastet mich ebenso.

Ich werde nicht mehr jünger und habe schon viele Jahre mit selbst verschriebener Isolation durch Übergewicht oder aber auch ambitionierter Karriereziele verstreichen lassen, auch wenn ich es in der damaligen Phase hab krachen lassen und es auch mal Wochen gab, wo ich auf 3-4 Partytage kam. In meinem Leben läuft so vieles perfekt und ich möchte es endlich richtig genießen können und jeder Tag mit Übergewicht dämpft diese Möglichkeiten für mich einfach. Auch wenn ich mich trotz dessen attraktiv finde, selbstbewusst auftreten kann, kein Problem habe mit Frauen zu quatschen etc. Aber von diesem Feeling wie damals, wo man mit seinem Grinsen und Lächeln die Menschen um sich herum wie ein Magnet anzieht und diese fast völlige Unbeschwertheit erreicht, ist es eben noch weit entfernt.

 

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vor 9 Stunden, revir schrieb:
vor 12 Stunden, robocat schrieb:

Dich interessiert die innere Einstellung überhaupt nicht. 
Dich interessiert auch nicht, wie Du ein Mindset abseits einer Essstörung entwickeln kannst. 
Oder welche Ursachen zu dieser Essstörung führen. 

Würde ich dann der Thematik Coping nachgehen, wenn dem wirklich so wäre?

Weißt in mir läuft ein beständiger Dialog: Bist du ein Mann? Jammerst du da gerade nur, suchst Ausreden? Schiebst du Verantwortung ab? Laberst du nur oder tust du auch aktiv was? (...)

Du machst was anderes sehr Spannendes: Du gehst vom Thema da hin, wo man locker reden kann. 
Aber wenn man an den Punkt kommt, wo es unangenehm wird, dann weichst Du aus und philosophierst rum. 

An dem Punkt hatte ich ja schon aufgegeben. Die spannendere Frage ist:  

vor 12 Stunden, robocat schrieb:

Was ich aber faszinierend finde ist, dass Du bereits aus der Diskussion ausstiegst, wenn man mal die Fressanfälle hinterfragt: 
 

Zitat

Wenn man wirklich alles abwiegt also auch Butter/Öl beim Braten usw. kommen die 1.500 kcal auch recht schnell zusammen.

Nein. 

Also entweder hast Du wirklich keinen Plan von Ernährung (was erstaunlich ist, weil Übergewichtige mit diversen Abnehmversuchen das schon recht genau wissen) oder Du verarschst Dich hier selbst. 

Du weißt doch ganz genau, dass Du Dir hier Scheiße rein ziehst, um in dem Fressanfall auf 1.500kcal zu kommen. 

Warum setzt Du nicht da an und schaust, wie Du da auf 750kcal kommst? 
Zusammen mit 750kcal Frühstück und Mittagessen (wenn Du wirklich Abends eher isst) reicht das doch vollkommen, um in einem großen Kaloriendefizit abzunehmen. 

 

Du kannst natürlich auch versuchen, das mit 200kcal Shakes zu ersetzen. 
Klappt erfahrungsgemäß sehr gut. 

Aber warum kein "normales" Abendessen (was ja bei Dir eher das Mittagessen ist) im Bereich 750kcal. 

Musst Du sowieso hin bekommen. Ist viel einfacher als 200kcal Shakes. 

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vor 1 Stunde, robocat schrieb:

wo es unangenehm wird, dann weichst Du aus und philosophierst rum

War auch mein spontaner Gedanke. Rumrationalisieren ist eine beliebt Ausweichstrategie. Beantwortet dir die Frage, die zum Thread geführt hat - Warum klappts nicht?

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Ich kann euch gerade nicht ganz folgen: Wo bzw. welcher unangenehmen Frage bin ich ausgewichen? Wenn ich die Antwort auf die Problematik hätte, warum es bisher so oft scheiterte und nicht dauerhaft klappte, würde ich ja vermutlich nicht um Rat fragen, wie ich ergründen kann, was ich von meiner Denkweise/Mindset falsch angehe.

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vor 21 Stunden, carazza1804 schrieb:

Das Wichtigste ist auf Zucker zu verzichten.

Kann jemand den Typen sperren?

Verbreitet hier nur Bro-Science

bearbeitet von Yolo
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vor 21 Stunden, carazza1804 schrieb:

Das Wichtigste ist auf Zucker zu verzichten.

Das Wichtigste und letztlich zwinged erforderliche ist eine negative Energieblianz ! Was ist an Monosacchariden als solchen besonders gefährlich / schlimm ?

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vor 5 Minuten, AltJungfer schrieb:

Das Wichtigste und letztlich zwinged erforderliche ist eine negative Energieblianz ! Was ist an Monosacchariden als solchen besonders gefährlich / schlimm ?

Ist ein guter Weg, es sich besonders schwer zu machen - sprich nicht zu schaffen. Zucker cravings waren bei Ratten-Experimenten härter als Heroin-Entzug, Insulin-Überkompensation usw.

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