Alkohol und Psyche - Langzeitschäden? Reversibilität?

110 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

vor 37 Minuten, Aldous schrieb:

Dabei musste aber unterscheiden zwischen nem ursächlich Nutzen - und nem geglaubten Nutzen. Ne Chemotherapie schadet beispielsweise massiv - und bringt gleichzeitig ursächlich einen Nutzen, der den Schaden überwiegt. Ne Tasse Tee -oder Zückerkügelchen- haben dagegen diesen Nutzen nicht. Also den einer Chemotherapie.

Bei nem Schnaps und sozialen Ängsten gibts diese Ursächlichkeit nicht. Da hilft mir der Schnaps nicht ursächlich - sondern die Ursache ist, dass ich glaube, dass der Schnaps mir hilft. Diesen Glauben, kann ich genauso mit anderen Ritualen verbinden. Beispielsweise mit ner Tasse Tee. Oder damit, mir in der Nase zu bohren. Von wegen Ankern und so.

 

Ich verstehe immer noch nicht, was du mit deiner Ursächlichkeit sagen willst.
Habe bereits aufgeführt, wie die kausale Kette aussehen könnte und dass eine Drittvariable dazukommt.
Alkoholkonsum triggert allerlei Hormone, die zu Enthemmung und Euphorie führen, welche zu passendem Verhalten und etwaiger Desensibilisierung führen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 31 Minuten, Shao schrieb:

Die Menschen haben sich weniger Sorgen gemacht, haben mehr Leute umgefahren, sich öfter geschlagen unter Alkoholeinfluss, häusliche Gewalt unter Einfluss ist höher usw. 

Detailfrage am Rande: 

Ich wurde bei Alkoholeinfluss niemals aggressiver, risikobereiter oder unkontrolliert. Auch seltenst euphorisch oder übertrieben lustig. Eine Spur melancholischer. Am ehesten beschreibt es "hard drinking, hard thinking" 

Auch bei einem Experiment (nicht im Straßenverkehr!) mit fahren unter Alkoholeinfluss gab es bei mir kaum Auswirkungen auf meine Fahrtüchtigkeit. Verstehe ich nicht ganz... Natürlich würde ich trotzdem nie unter Alkoholeinfluss am Verkehr teilnehmen.  

Woran liegt es, dass sich Alkohol so unterschiedlich auf das Verhalten auswirkt? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 27 Minuten, Jack Daniel´s schrieb:

Woran liegt es, dass sich Alkohol so unterschiedlich auf das Verhalten auswirkt? 

Das liegt daran, mit was man Alkohol verbindet und wie es geprägt ist.

Ein Beispiel:

Ich hab ein Bekannten, der auf Whisky der friedlichste Mensch ist.

Auf Wodka wird er wütend.

Er sagt, es liegt daran, daß er ganz früher mal Wodka getrunken hat und es Ärger gab.

Wenn er jetzt Wodka trinkt, dann erinnert ihn der Geschmack an diese Situation, an die blöden Leute und den Ärger.

Und das macht ihn wütend.

Aber er weiss das ganz bewusst.

Bei anderen Menschen ist das meistens eine unterbewusste Angelegenheit.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

Mir ging es den ganzen Sommer gut. Ich würde nicht einmal sagen, dass ich vor ein paar Wochen depressiv war. Aber mit den Wolken, der Kälte, den späten Sonnenaufgängen und den frühen Sonnenuntergängen kann ich fühlen, wie die Dinge sich zu drehen beginnen. Insbesondere scheint es mir nicht mehr möglich zu sein, zur richtigen Zeit einzuschlafen oder die Nacht durchzuschlafen. Mein Zeitplan ist komplett verschoben, und ich schlafe im Grunde nur zu zufälligen Zeiten in Stücken. Meine Stimmung spiegelt meinen schlechten Schlaf wider. Finger Weg von Alkohol.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es fickt sich auch einfach schlechter auf Alk. Wie`s bei Frauen aussieht weiß ich nicht, da wird mir immer erzählt, es wäre geiler angetrunken, aber sicher weil sie dann einfach enthemmter sind.
Ich habe mich gestern wieder ein bisschen über den beiden Bieren geärgert, die ich vorm Sex getrunken habe. Der Sex wird stumpfer und wenige geil, als während der nüchternen Vorfreude erwartet.
 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 1 Minute, magick schrieb:

Es fickt sich auch einfach schlechter auf Alk.

Das ist nicht bei jedem so.

vor 1 Minute, magick schrieb:

Ich habe mich gestern wieder ein bisschen über den beiden Bieren geärgert, die ich vorm Sex getrunken habe.

Das könnte an dem Hopfen liegen, der in Bier ist.

Hopfen macht müde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 2 Stunden, saian schrieb:

Ich verstehe immer noch nicht, was du mit deiner Ursächlichkeit sagen willst.
Habe bereits aufgeführt, wie die kausale Kette aussehen könnte und dass eine Drittvariable dazukommt.
Alkoholkonsum triggert allerlei Hormone, die zu Enthemmung und Euphorie führen, welche zu passendem Verhalten und etwaiger Desensibilisierung führen.

Ja, möglicherweise reden wir aneinander vorbei. Ums darum mal noch was deutlicher zu sagen:

Substanzinduzierte Störungen sind ne eigene Kategorie im DSM-IV. Liegt daran, dass Alkohol bei Ängsten, Depressionen, Panikatacken, Psychosen, usw. nicht hilft - sondern gerade im Gegenteil auslösend und verstärkend wirkt. Hängt ursächlich mit der Histaminausschüttung bei Bier und Wein zusammen, bei Schnaps wird der Dopaminstoffwechsel beeinträchtigt, der Blutzucker kommt durcheinander, usw. Es ist darum ne ausgesprochen schlechte Idee, im Zusammenhang mit sozialen Ängsten positive Wirkungen von Alkohol zu behaupten. Auch und gerade in einem Forum, in dem solche Ängste nicht selten sind.

Gerade dann, wenn ich an Ängsten leide, sollte ich die Finger von Alkohol lassen. Und zwar gerade weil ich dann verstärkt dazu neigen werde, mich durch Suchtverhalten von meinen eigentlichen Problemen abzulenken. Und das hat nicht selten die Folge, dass ich zusätzlich deutlich massivere Probleme bekomme. Beispielsweise ich von möglicherweise gar nicht so massiven Ängsten in eine Suchterkrankung rutsche, die ne manifeste Psychose auslöst.

Die Geschichten sind dabei meist ähnlich. Wenn ich Ängste hab, dann wird das mit ner erhöten Vulnerabilität gegenüber Umwelteinflüssen und ner geschwächten Resellienz einhergehen. Dann hilft mir Psychotherapie. Ich kann meine persönlichen Widerstandkräfte erhöhen, auf ne förderliche Umwelt achten, Stress vermeiden, usw. Da gibts jede Menge hilfreiche Interventionen.

Falls ich nen manifesteres Thema habe, wie beispielsweise ne Veranlagung für ne Psychose. Dann kommt die möglicherweise nie zum Vorschein. Wenn ich mich rechtzeitig in Therapie begebe. Und falls ich doch erkranken sollte, dann kann das ganz gut medikamentös eingestellt werden. Kann man handeln. 

Fahre ich aber die Schiene über die Suchtmittel - dann lege ich mir eine zusätzliche Erkrankung zu. Und zwar eine, die nicht nur im Frühstadium meine Probleme verstärkt - sondern deren Therapieziele durchaus die Therapie meiner ursprünglichen Probleme stören können. Also beispielsweise der Ängste.

Derzeit ist der Trend, dass Patienten mit solchen Doppeldiagnosen immer jünger werden. Darum eher nicht erzählen, Alkohol wär gut, weil mans damit zum Therapeuten schafft.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 7.11.2019 um 13:02 , MrLong schrieb:

Wer vom Sport kommt, das ernsthaft betreibt und auf sehr hohem Niveau ist, wird selbst die kleinsten Mengen an Alkohol mehrere Tage danach in einer schlechteren Fitness vernehmen. Das ist mit Aufzeichnungen auch nachweisbar.

 

Erinnere mich an ein Interview mit einem Fitnesscoach eines Fußball-Bundesligisten. Sinngemäß: Die Spieler dürfen über die Weihnachtsfeiertage ruhig ein Kilo oder zwei zulegen. Sauferei aber sei quasi verboten, denn die würden sie noch zwei Wochen später in Körperwerten und Fitness merken.

Gut, dass ich kein Bundesligaspieler bin :-)

Gruß, SF

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 13 Minuten, speedfreek schrieb:

denn die würden sie noch zwei Wochen später in Körperwerten und Fitness merken.

Merkt man imho besonders bei koordinationsintensiven Sachen. Die Koordination leidet etwas.
Persönlich merk ich das beim Basketball und beim Tischtennis z.B. Ersten Nachmittag nach nem durchzechten Wochenende wirfste zunächst viele Backsteine.
Muss der Körper erstmal wieder Workarounds basteln, scheint mir.
 

Find die persönliche Erfahrung da btw recht wichtig. Also sich nicht blind von irgendwelchen Studien in ne Askese treiben lassen. Außer man hat Bock auf Askese.
Studien müssen mit dem Einzelfall nicht viel zu tun haben.

Beispiel off the charts. Unfall. Moderater Blutverlust. Schock.
Die Personen greifen gerne mal zur Stresskippe in dem Moment. Die dürfen auf keinen Fall rauchen! Weil sonst ein Kreislaufkollaps drohen könnte.
Ding jedoch. Haut der Dude seit Jahrzehnten 3 Schachteln Winston / Tag weg, sollte der unbedingt rauchen in dem Moment! Weil sonst ein Kreislaufkollaps drohen könnte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zwischen sportlicher Leistungsfähigkeit und Alkohol scheint es mir nicht unbedingt einen Zusammenhang zu geben. Ich denke z.B. an Bode Miller oder dutzende Handballprofis, die ab zu auch mal ganz ordentlich am Glas sind. Klar, dass man betrunken keine Höchstleistungen bringt aber danach ist der Körper wieder gleich leistungsfähig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 2 Stunden, max8599 schrieb:

Zwischen sportlicher Leistungsfähigkeit und Alkohol scheint es mir nicht unbedingt einen Zusammenhang zu geben.

Aus persönlicher Erfahrung.
Sehr wohl.

Die Wärmeregulierung ist noch´n paar Tage bissl off. Man ist anfälliger für Überhitzung.
Das schlägt sich recht stark auf die Ausdauer nieder.

Find recht treffend, das du nen Skiläufer als Beispiel nimmst.^^ 
Bei Außentemperaturen unter 25 Grad ist das alles noch erträglich. Darüber eher oll. Ab ca 32° Außentemperatur wird´s richtig bidder.

 

Ansonsten halt auch ne Sache von Talent und Veranlagung. Spieler haben nicht exakt gleiche Anlagen. Mit genug Talent und know how kannste auch ma auf 80, oder gar 60% in deiner jeweiligen Liga bestehen. Ist dann eben nicht das Spiel deines Lebens. Is schnell vergessen.
Wer als Fernziel Real oder so hat, braucht halt das ganze Paket.

bearbeitet von Easy Peasy

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Alkohol ist eine klassische Droge. Es macht psychisch und physisch abhängig. Wenn es legal ist, heißt es nicht dass es keine Droge ist. Die Legalität ist mit Geld bzw. Profit zu erklären. Bitte rosarote Brille ablegen.

Alkohol wird als Desinfektionsmittel gleichzeitig verwendet. Es desinfiziert und tötet Bakterien ab. Bakterien sind Lebewesen. Denkst du sowas zu trinken ist nicht gesundheitsschädlich?

Alkohol tötet auch Bakterien ab, die für die Verdauung in Darm zuständig sind. Folge: die Speise zersetzt sich in Darm.

Bei Alkohol Plätzen Gefäße. Weil Blut dickflüssig wird. Es kommt zu einer Verstopfung und die Gefäße Plätze. Stell dir den Kopf vor. Die Gefäße Plätzen und das Blut fließt raus. Es kann aber nicht ausweichen. Da die Schädeldecke ja geschlossen ist. Es setzt sich in der Schädeldecke ab. Blut ist aber bekanntlich organisch. Es zersetzt sich und es wird Amoniak gebildet. Das Hirn schwimmt also dann in Amoniak. Also alles andere als gesund.

Aber Werbung von Alkohol sieht immer schön aus. Reiche Models auf dem Wolkenkratzer trinken Whiskey.-Der Hans schaut die Werbung an und denkt, wenn er es auch trinkt, wird er genau so schön und reich sein.

Wenn in der Alkoholwerbung, obdachlose Alkoholiker gezeigt würden, würde sich keiner mehr Alkohol kaufen. 

 

Alkohol macht Spaß, warum? Weil Alkohol den inneren Kritiker zum schweigen bringt. Das ist die Stimme im Kopf, die ein Selbstdialog führt und den Verstand davon abhält in hier und jetzt zu leben.

bearbeitet von saschaaa
  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 7.11.2019 um 11:39 , The bearded and famous schrieb:

Dennoch gibt es alkoholische Getränke die gewisse gesundheitliche Benefits haben. Beispielsweise Rotwein. Ich meine irgendwo gelesen zu haben dass es gewisse Mengen gibt in denen die positive Wirkung die negative überwiegt. 

Das nennt man Propaganda. Alkohol ist Alkohol. Ob Wodka oder Rotwein.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 4 Stunden, saschaaa schrieb:

Alkohol wird als Desinfektionsmittel gleichzeitig verwendet. Es desinfiziert und tötet Bakterien ab. Bakterien sind Lebewesen. Denkst du sowas zu trinken ist nicht gesundheitsschädlich?

früher haben die Menschen Bier und Wein getrunken, weil da durch den Alkohol weniger Krankheitserreger drin waren als im Brunnenwasser

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 14 Stunden, speedfreek schrieb:

Erinnere mich an ein Interview mit einem Fitnesscoach eines Fußball-Bundesligisten. Sinngemäß: Die Spieler dürfen über die Weihnachtsfeiertage ruhig ein Kilo oder zwei zulegen. Sauferei aber sei quasi verboten, denn die würden sie noch zwei Wochen später in Körperwerten und Fitness merken.

Max sah das etwas anders:

21224828_180116745881478_198175220735095

  • HAHA 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 54 Minuten, DarkTriad schrieb:

Max sah das etwas anders:

Ein Professor wollte mal seinen Studenten etwas gutes tun und hat ihnen erlaubt, ein Glas Wein vor der Prüfung zu trinken. Bei der Auswertung der Prüfung ist im aufgefallen, dass die Studenten die ein Glas Wein getrunken hatten deutlich schlechter abgeschnitten haben, einige aber nicht. Also wollte er es genauer wissen und hat einen Versuch gemacht. 

Einige Studenten tranken nichts. Weder beim lernen noch bei der Prüfung. 
Einige Studenten tranken nur beim lernen oder nur bei der Prüfung. 
und einige Studenten tranken sowohl bei der Prüfung als auch beim lernen. 

Prüfungsergebniss war. 
1. Nichttrinker
2. dicht gefolgt von den Dauertrinkern 
3. Weit abgeschlagen die Studenten die nur bei der Prüfung oder nur beim Lernen tranken. 

Es scheint so, dass Menschen gelerntes besser umsetzen können wenn die Prüfungssituation der Lernsituation relativ ähnlich ist. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Betablocker auch. Trotzdem würde ich daraus nicht schlussfolgern, dass ein Betablöckerchen  hier und da meiner Gesundheit zuträglich wäre 

  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 15 Stunden, Easy Peasy schrieb:

Ansonsten halt auch ne Sache von Talent und Veranlagung. Spieler haben nicht exakt gleiche Anlagen. Mit genug Talent und know how kannste auch ma auf 80, oder gar 60% in deiner jeweiligen Liga bestehen. Ist dann eben nicht das Spiel deines Lebens. Is schnell vergessen.
Wer als Fernziel Real oder so hat, braucht halt das ganze Paket.

Nachdem wir hier im Sportbereich sind und ich Erfahrung im Leistungssport habe mal meine 2 Cents dazu. 

Jede Sportart hat einen gewissen Selektionsdruck. Bei Sportarten fast ohne technischer Komponente wird hauptsächlich anhand körperlicher Merkmale selektiert. Beispielsweise Marathonläufer. Bei technischen Sportarten, ein Mindestmaß reicht schon aus, entscheiden viel mehr Faktoren darüber wer es schafft und wer nicht. Man kann noch so talentiert sein, ohne Finanzierung schafft man es in der Formel 1 nicht. 

Der Punkt um den es mir geht ist, dass meiner Meinung nach talent und die körperlichen Faktoren von Einzelsportlern massivst überschätzt werden. Ich gehe sogar soweit, dass es extrem viele Menschen gibt die sportliche Spitzenleistungen bringen können. Nicht jeder in jeder Sportart aber für jeden gibt es eine passende Sportart. 

Mal ein Patentrezept gültig für eine technische Sportart: 

1. Prinzipielle körperliche Eignung für die angepeilte Sportart. Mit 1,65m wird man kein Basketballes und mit 2,10m kein F1 Pilot. 
2. Jahresbudget mindestens Durchschnitt von den den aktuellen Top 10 
3. 10 Jahre Zeit ohne andere Verpflichtungen. 
4. Nach den 10 Jahren sollte man nicht älter sein als der momentan älteste Sportler in den Top 20. 
5. Eine Trainingsgruppe mit mindestens 5 gleich guten Athleten die die vorherigen Punkte ebenfalls erfüllen. Zur Not muss man diese Mitfinanzieren. 
6. Mindestens 3 Sportartspezifische Trainingstage und 2 Kraft/Ausdauertage die Woche. Immer mit einem Trainer mit dem man gut kann und der selbst lernfähig ist.  
7. Nicht mehr als 1-2 verletzungsbedingte Ausfälle. 

Was macht also einen Ronaldo (sorry kenn mich mit Fußball nicht aus) zu einem Ronaldo? Meiner Meinung nach mehr Glück und/oder ein besseres Verständnis wie das System funktioniert. Weiters die Bereitschaft im entscheidenden Moment körperlich und finanziell all in zu gehen. 

Sobald man im System drinnen ist und besser wird ergeben sich auch wiederum mehr Möglichkeiten um besser zu werden. 


Was hat das jetzt mit dem Alkohol zu tun? So weit ich mitbekomme trinken mindestens die älteren Sportler (28-...) alle hin und wieder mal über den durst. Jüngere eher nicht und ein kleines Bier zu besonderen Anlässen ist das maximum. Einerseits hängt das natürlich mit einer anderen Einstellung zum Alkohol selbst zusammen und andererseits mit der Abhängigkeit vom System. Meine Beobachtungen zu Nikotinabhängigkeit (vor allem Snus) sind da sehr ähnlich. 

Und was solls? Keine mir bekannte Sportart ist maxed out. Schaut man sich insbesondere an wie Spitzensportler Krafttraining betreiben fällt wahrscheinlich vielen hier ein (leises Räuspern: Shao) wie man es besser machen könnte. Es geht aber auch um Aspekte wie durchgängige psychologische Betreuung, finanzielle Sicherheit, gezieltes Regenerationstraining. Da gibt es so vieles was man optimieren kann, dass selbst ein kleiner Ausrutscher mit Alkohol kaum einen Effekt hat. Klar sollte man sich nicht am Vorabend zur WM den Kater des Jahres holen. 

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Mein Gott der Thread ist so typisch Deutsch. "Alkohol ist der Wahnsinn, kannste nix falsch machen!". Fehlt nur Bierbauch, Oktoberfest und ein Fußballspiel

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nachdem ich gerade meine persönliche alk-sitcom habe, mag ich mich auch dazu äußern. 

Wer glaubt, dass Alkohol harmlos ist, macht sich selbst was vor. Ich sehe gerade live und in Farbe einen Menschen daran zerbrechen. Ich sehe, was der Alkohol aus diesem Menschen macht und das ist absolut nicht erstrebenswert. Aus dem Feierabendbier wurde ein Gedeck, aus einem dann 3 und so weiter. Er ist weder aggressiv, noch böse im Suff, ganz im Gegenteil, aber die Auswirkungen sind einfach mega krass. Sex teilweise gar nicht mehr möglich bzw er kann nicht kommen, schläft einfach ein von jetzt auf gleich ob am Telefon oder live im Gespräch, nüchtern immer schwieriger "glücklich" zu sein, kaum mehr Motivation ins gym zu gehen und daher massig Masse verloren, es gibt häufig Streit, der absolut unnötig ist, in letzter Zeit auch sehr viele gesundheitliche Probleme,.... Die Folgen vom Alkoholkonsum sind nicht schön und mit Sicherheit den Rausch auch nicht wert. 

Ich würde gerne mit diesem wirklich liebenswerten, treuen und gutherzigen aber kranken Menschen eine Zukunft. Aber solange die Spirale sich dreht (und das nach unten), sehe ich da keine Chance und auch wenn ich Gefühle habe, ich kann mich da einfach nicht auf was festes einlassen. Wahrscheinlich ist für mich die f+ schon eigentlich zu viel. Es ist anstrengend sich selbst auf Distanz zu halten... 

Es macht einen für Frauen nicht interessanter und attraktiver. Wenn man ihn "braucht" (ob nun zum runterkommen, Frauen ansprechen, länger Sex,...), wirds bedenklich. 

Ich für meinen Teil habe meinen eigenen Alkoholkonsum überdacht und massiv eingeschränkt. Zukünftig wird es für mich auch ne Red flag sein, wenn ein Mann regelmäßig trinkt. Egal ob 1 Bier am Tag oder regelmäßig am Wochenende über den Durst. Es geht so mega schnell, dass aus "Genuss" eine Sucht wird... 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Tja. Ilsa Gold sagt. Sei net süchtig
Fang das Liiicht. Halt es feest. ^^

Auge optisch haben. Immer gut. Aber auch mir der Vorsicht vorsichtig sein. Angst vor der Angst unso.
Lebend kommt hier keiner raus, ne.
 

okay ernsthaft.

 

vor 17 Stunden, Jack Daniel´s schrieb:

Es scheint so, dass Menschen gelerntes besser umsetzen können wenn die Prüfungssituation der Lernsituation relativ ähnlich ist. 

Gilt auch für Ritalin/ Speed usw.
Nicht druff Bulimielernen und dann nüchtern schreiben.
Entweder im Wahn lernen und dann auch im Wahn schreiben (optimal imho gar ansatzlos. also 1 - 2 Tage durchlernen -> direkt zur Prüfung ohne Schlafen -> alles runterschreiben -> 2 Tage durchpennen. ^^) Oder ganz lassen.

Am besten auch die Musik nicht ändern. Mir half da irgendwas stumpf strukturloses. Drum ´n´ Bass Set auf repeat. (Hip Hop ohne Vocals geht auch. Repeat ist aber wichtig. Techno holte mich zu oft ab und damit aus dem Tunnel.) Mit Kopfhörern auf zur Uni. Das ganze "und vor wievielen Monaten hast du angefangen, zu lernen?" Gebibber der anderen ignorieren. Nicht quatschen. Im Tunnel bleiben.

 

vor 11 Stunden, Jack Daniel´s schrieb:

1. Prinzipielle körperliche Eignung für die angepeilte Sportart. Mit 1,65m wird man kein Basketballes und mit 2,10m kein F1 Pilot. 
2. Jahresbudget mindestens Durchschnitt von den den aktuellen Top 10 
3. 10 Jahre Zeit ohne andere Verpflichtungen. 
4. Nach den 10 Jahren sollte man nicht älter sein als der momentan älteste Sportler in den Top 20. 
5. Eine Trainingsgruppe mit mindestens 5 gleich guten Athleten die die vorherigen Punkte ebenfalls erfüllen. Zur Not muss man diese Mitfinanzieren. 
6. Mindestens 3 Sportartspezifische Trainingstage und 2 Kraft/Ausdauertage die Woche. Immer mit einem Trainer mit dem man gut kann und der selbst lernfähig ist.  
7. Nicht mehr als 1-2 verletzungsbedingte Ausfälle. 

8. Vitamin B

Hab früher einige Jungs mit College Sportstipendium zerlegt. Mich echt gefragt, wofür die das Stipendium bekamen. Einer hatte zwar ne echt gute Hand, konnte die sich mangels Athletik und Handling aber nicht selbst freispielen. Den hätt man sich evtl noch als nen zukünftigen Steve Kerr oder so vorstellen können. Kerr sah aber auch nur so unathletisch aus, weil er neben Jordan und Pippen spielte. An irgendnem Badesee in Oberbayern hätte der mit ziemlicher Sicherheit alles rasiert.

(9). Immer gegen Bessere antreten. Immer am Limit. Pferd springt nur so hoch, wie es muss etc.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.