Wie mit Hatern und Neidern umgehen?

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Hallo zusammen,

erst vor kurzem ist mir klar geworden, wie sehr ich mich von anderen bremsen lassen. 

Ich komme aus einer ärmeren Familie und bin eigentlich froh, dass ich mir jetzt einen besseren Lebensstandard und mehr Status aufbauen kann. Aber immer wenn ich das tue, feuert es zurück:

- Gestern war ich bei meiner Friseurin, die im selben, eher schlechten Stadtteil wie ich wohnt. Sage ihr, ohne damit anzugeben, dass ich jetzt in Stadtteil xy (gehoben) ziehen werde. Bringt sie direkt Witze, dass ich danach doch sicher froh wäre, aus dem Loch hier raus zu sein. Und dass ich mich voll verändert hätte. Das waren ganz klar Witze und wir haben gut gelacht, aber das kommt nicht aus einem Vakuum und spiegelt doch ihre Einstellung wieder.

- Wenn ich aus irgendeinem Grund sage, dass wir in der Studenten-WG einen Staugsauberroboter und eine Putzkraft haben, kommen auch jedes mal Sprüche.

- meist ist es aber viel unterschwelliger: Ein Blick des Gegenübers, der Nachdenklichkeit zeigt, ein plötzliches Kippen der Stimmung, etc. Das sind typische Punkte, wo ich merke, dass sich das Gegenüber vergleicht und nicht so gut dasteht.

- ich habe außerdem einige Bekannte aus der alternativen Szene. Auch hier: Schimpfen gegen das System, schimpfen gegen Reichtum, E-Scooter umwerfen, um es denen da oben zu zeigen (WTF?), Schwarzfahren, ständige Solidarität mit armen Leuten. Es ist selbstreden, dass eben diese Leute nie wohlhabend sind, sondern dann irgendwie gerade so als Straßenmusiker oder Putzkraft über die Runden kommen. 

Das Ding ist: Ich gebe nicht einmal an. Ich lebe einfach mein Leben. Habe nicht extra besondere Statussymbole bzw. zeige sie auch nicht her. Aber, es scheint leider wahr zu sein was man so oft liest: Leute wollen einen unten halten und nicht, dass man sie überflügelt. Das ist ja an sich auch logisch und bestimmt habe ich dieses Verhalten auch irgendwo. Aber es bremst einen aus. 

Immer, wenn es gut läuft, gibt es irgendwelche Hater, Neider oder ähnliche. Und ich kann damit nicht umgehen. Denke dann manchmal: Hm, vielleicht haben Sie ja doch Recht. Dann aber auch wieder: Nein, meistens ist das einfach ein Verhalten aus der Opfer-Rolle. Die werden immer so bleiben und wenn ich mich davon beeinflussen lasse, werde ich auch so.

Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und wie ihr die Sache seht! Sollte man einfach einen scheiß darauf geben und in Kauf nehmen, dass über einen gelästert wird? 

 

 

 

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Everybody's Darling is everybody's Depp.

Jeder, der im Leben etwas erreichen will, muss irgendwann realisieren, dass wenn er aus der grauen Masse herausstechen will, er von eben dieser auch mitunter kritisiert wird. Das ist völlig normal. Being a man is a lonely business.

Warum kümmert es dich, was deine Friseuse denkt? Sie wird, wenn sie sich am Abend eine Soap reinzieht sicher auch nicht an dich denken, wenn du lernt oder Überstunden schiebst.

Und wegen deiner "Alterniven" Bekannten solltest du dich fragen, warum du dich mit Leuten umgibst, die so eine negative Grundeinstellung und offenbar auch konträre Lebensziele zu dir haben.

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vor 1 Stunde, Blackfree schrieb:

Ich komme aus einer ärmeren Familie und bin eigentlich froh, dass ich mir jetzt einen besseren Lebensstandard und mehr Status aufbauen kann.

Das ist ne geile Sache.
 

vor 1 Stunde, Blackfree schrieb:

- Gestern war ich bei meiner Friseurin, die im selben, eher schlechten Stadtteil wie ich wohnt. Sage ihr, ohne damit anzugeben, dass ich jetzt in Stadtteil xy (gehoben) ziehen werde. Bringt sie direkt Witze, dass ich danach doch sicher froh wäre, aus dem Loch hier raus zu sein. Und dass ich mich voll verändert hätte. Das waren ganz klar Witze und wir haben gut gelacht, aber das kommt nicht aus einem Vakuum und spiegelt doch ihre Einstellung wieder.

Klingt für mich vollkommen unbedenklich.  Die markierten Aussagen können dir gegenüber vollkommen wertungsfrei sein.
Natürlich war ich nicht dabei und hab ihre Stimme nicht gehört und ihre Mimik nicht gesehen, aber wenn ich mir das Szenario vorstelle. sehe ich da nichts unangenehmes daran.

 

vor 1 Stunde, Blackfree schrieb:

- meist ist es aber viel unterschwelliger: Ein Blick des Gegenübers, der Nachdenklichkeit zeigt, ein plötzliches Kippen der Stimmung, etc. Das sind typische Punkte, wo ich merke, dass sich das Gegenüber vergleicht und nicht so gut dasteht.

Das scheint mir nach einem voreiligen Schluss.
Das Kippen der Stimmung kann an verschiedenen Sachen liegen.
Du gehst zum einen davon aus, dass sie sich dann mit dir vergleichen UND du gehst davon aus, dass sie sich als schlechter betrachten.
Aber du weißt das nicht.
Du glaubst es zu wissen, weil du davon ausgehst, dass andere deine Definition von "Erfolg" teilen.
 

vor 1 Stunde, Blackfree schrieb:

- ich habe außerdem einige Bekannte aus der alternativen Szene. Auch hier: Schimpfen gegen das System, schimpfen gegen Reichtum, E-Scooter umwerfen, um es denen da oben zu zeigen (WTF?),

Joa, das ist kacke. Nicht die alternative Szene an sich sondern Vandalismus und die Opferhaltung.

vor 1 Stunde, Blackfree schrieb:

Das Ding ist: Ich gebe nicht einmal an. Ich lebe einfach mein Leben. Habe nicht extra besondere Statussymbole bzw. zeige sie auch nicht her. Aber, es scheint leider wahr zu sein was man so oft liest: Leute wollen einen unten halten und nicht, dass man sie überflügelt. Das ist ja an sich auch logisch und bestimmt habe ich dieses Verhalten auch irgendwo. Aber es bremst einen aus.  

Nö. ist Abhängig von den Leuten, mit denen man sich umgibt.
Ich kann stolz und dankbar sagen, ein Umfeld zu haben dass sich gegenseitig wertschätzt und unterstützt.


In deinem Text schwingt ein abwertender Unterton gegen finanziell ärmere Leute mit.
Ich kann mir vorstellen dass du das auch ausstrahlst.
Und wenn das Gegenüber einem nonverbal (oder sogar verbal) vermittelt, dass es sich für was besseres hält, kommt das immer unsympathisch.

 

vor 1 Stunde, Blackfree schrieb:

Immer, wenn es gut läuft, gibt es irgendwelche Hater, Neider oder ähnliche. Und ich kann damit nicht umgehen. Denke dann manchmal: Hm, vielleicht haben Sie ja doch Recht. Dann aber auch wieder: Nein, meistens ist das einfach ein Verhalten aus der Opfer-Rolle. Die werden immer so bleiben und wenn ich mich davon beeinflussen lasse, werde ich auch so. 

Dass es Hater und Neider gibt, will ich gar nicht leugnen. @AmonLight hat da schon alles gesagt.
Aber Leute als "Hater und Neider" zu bezeichnen, ist ein sehr effektives Mittel um sich nicht fragen zu müssen ob man vielleicht doch etwas falsch macht.
"hm, der hat mich jetzt kritisiert und zum nachdenken gebracht...ach, haters gonna hate"

bearbeitet von Awakened
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vor einer Stunde, Awakened schrieb:

Aber Leute als "Hater und Neider" zu bezeichnen, ist ein sehr effektives Mittel um sich nicht fragen zu müssen ob man vielleicht doch etwas falsch macht.
"hm, der hat mich jetzt kritisiert und zum nachdenken gebracht...ach, haters gonna hate"

Genau deswegen mache ich ja diesen Thread hier. Eben weil mich das beschäftigt, ob ich nicht vielleicht etwas falsch mache, wenn ich so im System bin. 

Ja, meine Aussagen klingen wahrscheinlich etwas abwertend/ überheblich. Ich denke dass das daher kommt, weil mich das teilw. sehr stört, dass diese Leute mich runterziehen. An sich habe ich gar nichts gegen sie - leben und leben lassen. Aber ich will halt nicht von Ihnen beinflusst werden. Und momentan bin ich noch zu schwach/ feige, um mich davon klar abzugrenzen. Und diesen Ärger projeziere ich dann auf diese Personen.

Insofern danke für eure Beiträge - die haben mir noch mal eine andere Perspektive zu diesem Thema gegeben.  

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vor 3 Minuten, Blackfree schrieb:

Ja, meine Aussagen klingen wahrscheinlich etwas abwertend/ überheblich. Ich denke dass das daher kommt, weil mich das teilw. sehr stört, dass diese Leute mich runterziehen. An sich habe ich gar nichts gegen sie - leben und leben lassen. Aber ich will halt nicht von Ihnen beinflusst werden. Und momentan bin ich noch zu schwach/ feige, um mich davon klar abzugrenzen. Und diesen Ärger projeziere ich dann auf diese Personen.

Schön, dass du so reflektieren kannst.
Die wichtige Frage ist dann immernoch, warum du mit diesen Leuten abhängst?

Hast du Angst sonst alleine dazustehen?
Sind es ansonsten Menschen die du sehr gerne hast und es ist nur diese eine sache die dich stört?

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das problem bist du bzw. dein denke. das alles existiert nur in deinem kopf. mach dich davon frei und du wirst dich danach besser fühlen.

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Gast

Du machst dir viel zu viel Gedanken darüber,  was Andere denken. Und zumal ist das durchweg negativ gefärbt, was AN DIR liegt, und nicht an Kommentaren Anderer. Kannste mir glauben, weil Es mir mal genauso ging und ich eine ähnliche Mentalität hatte.

Das meiste spinnt man sich aber selbst zusammen, beziehungsweise fasst Es einfach falsch auf. Ja, Es gibt immer Leute, die dich nicht mögen, die dich runterziehen wollen, denen Es nicht passt, dass du plötzlich mehr Geld hast als Sie oder so...

 

Aber ganz ehrlich: Deine Beispiele sind lächerlich. Ich würde mal an meinem Selbstwertgefühl arbeiten. WIrst dich wundern, wie du solche Kommentare dann plötzlich in einem anderen Licht siehst bzw. gar nicht als Angriff wahrnimmst. Und selbst wenn? Kann dir eigentlich herzlich egal sein, mach einfach dein Ding

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Ich finde auch, dass du da zu viel reininterpretierst. Das mit der Friseusin finde ich z.B. gar nicht problematisch. 

Und von der alternativen Szene würde ich micht einfach fernhalten. 

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Du musst schon irgendwo ein wenig deine Umgebung matchen.

Es kommt einfach komisch, wenn du in einem armen Stadtteil bist und dort einer Friseusin davon erhälst in ein gehobenes Viertel zu ziehen. Pace dein Publikum.

Ich habe Freunde aus unterschiedlichen Schichten und in unterschiedlichen Altersklassen. Bei Normalos rede ich nicht über Pickup, genau so wie ich bei PUAs nicht unbedingt viel über meinen Job rede (weil es sie nicht interessiert, es sei denn sie fragen explizit danach).

Wenn ich mit linken Studenten zu tun habe, fange ich nicht darüber zu reden, welches neue Auto ich mir holen werde usw. man muss da halt eine gemeinsame Ebene finden

 

Das hat auch nix mit Beta zu tun, sondern sozialer Intelligenz. Pacing eben. Du lässt einfach einige Dinge weg, die dein Publikum einfach nicht interessiert.

bearbeitet von alphaplayer
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vor 23 Stunden, Blackfree schrieb:

erst vor kurzem ist mir klar geworden, wie sehr ich mich von anderen bremsen lassen. 

Kannst du mal bitte konkret erzählen, wovon du jetzt wegen den Leuten, die du "Hater" und "Neider" nennst, weniger hast? Wovon könntest du mehr haben, wenn du dich von ihnen abgrenzen würdest?

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Ich hatte auch so eine "Frenemy", die neidisch war und mir alles mies geredet hat.

- Auf meine Uniabschlüsse solle ich mir mal nichts einbilden (Ihr Trigger: sie hat ihr Studium abgebrochen)

- Meine Dates wären alle hässlich/scheiße/dumm (Trigger: Sie hat keine Dates)

- Meine Freunde sind alle doof (Trigger: Sie hatte quasi nur mich und eine Arbeitskollegin)

 

Ich habe den Kontakt beendet. Solche Leute brauche ich nicht in meinem Leben und ich habe

auch keinen Erziehungsauftrag, um Leuten ü30 ihre Baustellen aufzuzeigen und zu therapieren.

Menschen vergleichen sich miteinander. Schneidest du im Vergleich besser ab, machen sie dich (oftmals) nieder, um

sich besser zu fühlen. Die wenigsten sind doch ehrlich zu sich selbst und geben zu "Mensch, da hat xy einfach mehr Gas gegeben,

mehr an sich gearbeite und ergo auch bessere Ergebnisse erzielt".

 

Ich habe viel an mir gearbeitet, hatte ein echt gutes Jahr und wer mir das im SC neidet, ist nicht mein Freund. Ich schaue mir mein Umfeld mittlerweile ganz genau an und wenn sich da jemand nicht für mich freut, dann beende ich den Kontakt.

Im obigen Fall sogar schriftlich.

 

bearbeitet von Female_M

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vor 10 Minuten, Female_M schrieb:

Menschen vergleichen sich miteinander. Schneidest du im Vergleich besser ab, machen sie dich (oftmals) nieder, um

sich besser zu fühlen.

Also, die Frau, die du beschrieben hast ist doch wohl die Ausnahme! Die ist ja psychisch krank! Das war wirklich kein gutes Beispiel, um zu verdeutlichen, wie du auf die zitierte Aussage kommst...

bearbeitet von mrshapshifter
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vor 4 Minuten, mrshapshifter schrieb:

Also, die Frau, die du beschrieben hast ist doch wohl die Ausnahme! Die ist ja psychisch krank! Das war wirklich kein gutes Beispiel, um zu verdeutlichen, wie du auf die zitierte Aussage kommst...

Emotional nicht gesund? Offensichtlich.
Die Ausnahme? Nicht wirklich.

Ich war mal auf meine beste Freundin neidisch bzw hab ihr ihr Glück nicht gegönnt.
Ihr schien alles im Leben irgendwie zuzufliegen.
Sie sieht sehr gut aus, hat einen tollen Freund, wird von ihren Eltern geliebt und viele Freunde in der Schule.
Und auch sonst scheint sie immer ihren Willen zu bekommen, weil jeder den sie trifft, sich von ihr um den Finger wickeln lässt.
Und regelmäßig fand sie einfach 10/20€ Scheine auf der Straße. Für sich keine große Sache, aber stellt die Kirsche auf dem "Sie hat so viel Glück"-Eisbecher dar.
Und ich habe gemerkt, das nervt mich. Ich hatte das Bedürfnis ihr Glück irgendwie schlechtzumachen, sie selbst klein zu halten indem ich ihr ihre Schwächen aufzeige.
Es wirkte auf mich einfach unfair. Warum ging es ihr so gut und mir nicht? Sie tut gar nichts dafür, sie hatte einfach nur Glück.
Und diese "Ungerechtigkeit" wollte ich "korrigieren" indem ich Sachen bei ihr schlechtrede.

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vor 46 Minuten, mrshapshifter schrieb:

Also, die Frau, die du beschrieben hast ist doch wohl die Ausnahme! Die ist ja psychisch krank!

Ich habe nur einen Miniteil von dem erzählt, was abgegangen ist. Sie ist aber ein sehr gutes Beispiel für die beschriebene

Problematik. Ich hatte es auch nicht leicht im Leben und freue mich gerade, dass es bei mir so gut läuft. Das war auch sehr harte

Arbeit. Und wenn mir da eine angebliche Freundin sagt "Seit deiner OP bist du voll eingebildet", nur weil ich mich gerade einfach mal freue

und glücklich bin... wahre Freunde freuen sich mit dir. Im Kontrast zum Rest des SC fällt so eine Reaktion einfach massivst auf.

 

Dass sie eine regelrechte Hassmail zurückgeschickt hat (über jeden meiner Freunde hergezogen, über meinen Job, meine Männer),

als ich den Kontakt beendete, bestätigt mich umso mehr darin, dass Negativität in meinem Leben nichts mehr zu suchen hat.

Hasserfüllte Menschen sind eine tickende Zeitbombe.

 

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Gast

Zum TE, kann das sein, dass du - vielleicht auch unbewusst - Minderwertigkeitskomplexe ob deines "sozialen Aufstiegs" hast? Dass du dich in der höheren Schicht nicht akzeptiert fühlst bzw. das Gefühl hast, da eigentlich nicht hinzugehören? Und als Abwehrreaktion machst du dann deine alte Schicht mies und unterstellt dort allen nur Neid und Missgunst?

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Am 9.11.2019 um 10:14 , Blackfree schrieb:

- Wenn ich aus irgendeinem Grund sage, dass wir in der Studenten-WG einen Staugsauberroboter und eine Putzkraft haben, kommen auch jedes mal Sprüche.

 

Also DAS ist völlig normal und muss man echt abkönnen. Ich würd dich auch damit aufziehen. :D Und zum Rest, sozialer  Aufstieg ist nicht immer einfach, vor allem, wenn die Eltern und besten Freunde nicht mit aufsteigen. Die schickt man aber ja nun nicht einfach in die Wüste, nur weil man ab sofort mehr verdient. Also zumindest wenn man sozial nicht völlig unfähig ist. Und nur am Rande, diese Aufschneiderei der Neureichen fällt in den besseren Kreisen genauso negativ auf und gilt da einfach nur als plump und ordinär. Wirklich ungestraft kommt man mit dem 'mein Haus, mein Auto, mein Boot'-Getue nur in HipHop-Videos davon. Da gehört das zum Geschäft. 

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Geld und Erfolg verändern dich nicht, sie bringen nur deutlicher hervor, wie es in dir aussieht. Wir brauchen mehr Menschen auf der Welt mit Vorbildfunktion in dieser Sache.

What do we do about the haters 🤔

 

 

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Gast
vor 27 Minuten, Minou schrieb:

nur weil man ab sofort mehr verdient

das alleine ist ja auch noch kein sozialer Aufstieg

 

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Gast

irgendwie ist "Hater haben" aber auch so ein neuer Schick... gerade in Social Media, da hat man manchmal den Eindruck, die Leute freuen sich am meisten über die Hater, weil dann ist man wer und hat Aufmerksamkeit und kann noch mehr davon erzeugen, wenn man sich über die Hater aufregt

 

bearbeitet von Gast

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vor 9 Stunden, Female_M schrieb:

Hasserfüllte Menschen sind eine tickende Zeitbombe.

Ich würde es ergänzen um verbitterte Menschen/ Menschen mit viel negativer Energie. Meine Ex ist so ein Typ und mein ehemaliger bester Freund auch. Genauso wie ich meinen Ärger auf andere projeziere, tun sie es eben auch. Nur eben in noch einem viel krasseren Ausmaß. Dieses unten halten wollen & Erfolg nicht gönnen etc., passiert meiner Erfahrung nach teilweise sogar sehr subtil und manipulativ. Ich habe die Beziehung beendet, ziehe in wenigen Tagen aus der WG aus und merke auf einmal, dass es auch eine ganz andere Sorte von Menschen gibt:

Menschen, die gönnen, positiv voreingenommen von anderen sind, andere weiterbringen wollen usw. 

Mir einzugestehen, dass ich momentan noch mit sehr negativen Menschen Kontakt habe, war sehr schwer. Immerhin habe ich jetzt zwei sehr enge Beziehungen verloren. Aber ich denke es braucht dieses Vakuum jetzt, um neuen, positiven Leuten Platz zu geben. 

 

Ganz ähnlich wie mein ursprüngliches Problem, ist das, was ich mit manchen Personen habe, selbst wenn diese mir nicht mal aktiv etwas böses wollen. Wenn mir z.B. meine Arbeitskollegin (gleicher Studiengang, ähnliches Alter) erzählt, sie würde sich gerne verbeamten lassen, weil ist ja bequem und so, und mir die Arbeit dadurch schwer macht, weil sie einfach nur halbherzig bei der Sache ist oder schlichtweg nicht besonders gut darin, dann bringt mich sowas auf die Palme. Dass ich von solchen Leuten umgeben bin, die die Gesellschaft nicht nach vorne bringen wollen, sondern sich eher einen faulen Lenz machen wollen, ist für mich eine völlig fremde Lebensrealität und macht mich wahnsinnig wütend und auch sauer auf mich selbst, dass ich gerade mit dieser Person zu tun habe.   

vor 14 Stunden, Helmut schrieb:

Durch deine vergangenen Threads zieht sich so ein schöner Faden... "Erfolg bzw. Status im Außen" haben wollen, sich von anderen dadurch abheben wollen irgendwelche gesellschaftlich definierten "Ziele" zu erfüllen (beliebt sein, Geld haben, trainiert sein, Karriere) und dann immer auch wieder der Punkt das "andere damit nicht klarkommen", Vergleich ,mit an anderen bzw. "besser sein, mehr haben, mehr leisten".

 Ich würde mich an deiner Stelle mal fragen ob es nicht insgeheim dein Wunsch ist beneidet zu werden? So quasi als Bestätigung deines Erfolgsmodels?

Glaube ich nicht. Eher ist es dieser gerade schon angesprochene "Hass" auf die Leute, die nichts auf die Kette bekommen. So wie sie will ich unter keinen Umständen sein! 

Woher dieser Hass kommt? Das wüsste ich sehr, sehr gerne. Weil so augesprägt, wie es bei mir ist, ist das sicher nicht mehr "normal", sondern hat irgendwelche Gründe. 

Eine Vermutung wäre vielleicht, dass in meiner Familie auf intelektueller Ebene ein ziemliches Anspruchsdenken vorherrschte. Alle haben studiert, teilw. eine Promotion oder Habilitation. Und sowohl meine Mutter als auch mein Vater waren sehr oft kritisch und irgendwie im gleichen Zuge auch wertend gegenüber anderen, die anders sind oder "dumme Sachen" tun. 

 

vor einer Stunde, Minou schrieb:

Also DAS ist völlig normal und muss man echt abkönnen. Ich würd dich auch damit aufziehen. 😄

Ganz ehrlich, das verstehe ich nicht. Für mich ist das völlig selbstverständlich. Warum sollte ich mir nicht ungeliebte Arbeit abnehmen lassen, wenn ich es mir leisten kann? Wofür verdiene ich denn sonst Geld? Es ist ja nicht so, dass ich mir zu fein dafür bin, zu putzen - das habe ich lange Zeit gemacht. Aber ich möchte es einfach nicht und kann es mir zum Glück leisten/ verzichte dafür an anderer Stelle. 

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Am 9.11.2019 um 10:14 , Blackfree schrieb:

- Gestern war ich bei meiner Friseurin, die im selben, eher schlechten Stadtteil wie ich wohnt. Sage ihr, ohne damit anzugeben, dass ich jetzt in Stadtteil xy (gehoben) ziehen werde. Bringt sie direkt Witze, dass ich danach doch sicher froh wäre, aus dem Loch hier raus zu sein. Und dass ich mich voll verändert hätte. Das waren ganz klar Witze und wir haben gut gelacht, aber das kommt nicht aus einem Vakuum und spiegelt doch ihre Einstellung wieder.

Nur ´mal zu diesem Beispiel. Dir ist schon klar, dass wenn Männern hier zu c&f geraten wird, dass das nicht nur mit der Verführung zu tun hat, sondern dass allgemein im Leben bzw. in Gesprächen es symphatischer, sozial verträglicher wirkt, wenn man etwas Humor und Lockerheit in die Sache bringt. Genau so hat es deine Friseurin gemacht. Die würde auch gerne in einen Stadtteil, eine schönere Wohnung ziehen. Kann sie aber nicht. Sie nimmt es mit Humor. Was nicht heißt, dass sie sich über dich lustig macht oder dich verachtet, weil du die Chance hast, umzuziehen.

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Gast
vor 7 Minuten, Blackfree schrieb:

Menschen, die gönnen, positiv voreingenommen von anderen sind, andere weiterbringen wollen usw.

gibt's nicht, und wenn du glaubst, du hast so einen getroffen, will der am Ende nur was von dir

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Gast
vor 8 Minuten, Blackfree schrieb:

Dass ich von solchen Leuten umgeben bin, die die Gesellschaft nicht nach vorne bringen wollen,

wie bringst du denn bitte die Gesellschaft voran?

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