Müde - Erschöpft - Schlapp

12 Beiträge in diesem Thema

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Nabend die Damen und Herren,

 

seit Wochen (!) schaffe ich es endlich mal wieder, mich im Forum umzusehen. Seitedem ich voll im Berufsleben stehen merke ich doch immer mehr, wie wenig Zeit so ein 24h-Tag hat und wie viel davon für die "tägliche Reproduktion" wie arbeiten, essen, Wäsche machen, Wohnung saubern machen, Sport usw. drauf geht. In Kombintation mit den Wintermonaten bemerke ich seit Mitte Oktober, dass ich mich immer lethargischer fühle und vom "öffentlichen Leben" zurückziehe. Kurzum: Meistens wird mir alles zu viel und ich brauche Ruhe. Der Job ist stressig genug (Meetings, Deadlines, komplexe Themen, analytische Aufgaben ~45-50h/w) und ich glaube, dass ich mich als "hochsensibel" bezeichnen muss (darf?). Auf jeden Fall treffen die Symptome fast ausnahmslos zu. Leider habe ich den Hanz zur Selbstausbeutung (noch mehr lernen um noch besser auf Arbeit zu sein und noch mehr FÄhigkeiten zu haben, noch mehr Sport, noch mehr lesen, noch mehr...). Im September habe ich mir ein Gspusi angelacht, mit der es auch ganz gut läuft (voll beta - ich weiß), aber mittlerweile wird mir auch klar, warum man sich ab einem gewissen Alter für eine LTR entscheidet: Es ist einfach einfacher was Sex etc angeht + man hat einen emotionalen Hafen.

Vor einem Monat habe ich zum zweiten Mal "LdS" gelesen und im Anschluss "Die täglichen Erinnerungen" gelesen. Sehr, sehr gut! Klar, man muss seinen Stil mögen, aber die Kernaussagen treffen nach meinen Erfahrungen und Hintergrundwissen zu großen Teilen zu. Klar beschäftige ich mich weiter mit PU, aber auch hier gilt: Ich merke, dass das "Arbeit" ist und dass es mir immer schwerer fällt, dass neben dem Job zu bewerkstelligen (insbesondere mit meinen Persönlichkeitseigenschaften). Auch hier ginge viel mehr (hatte im Sommer wieder so eine "Phase") aber es ist eben auch verdammt anstrengend.

Kurzum: Geht es im (Ü30)-Forum jemanden ähnlich? Ist manchmal schon frustrierend, denn langsam weiß man, wie der Hase läuft, aber es fehlt einem einfach die Energie! Mir geht es jedenfalls wie im verlinkten Artikel: Jede Form von "Freizeitstress" (Massenevents, zu laute Musik, Gedränge in den Straßen etc. lösen Stress aus. Dafür lese ich lieber, höhre entspannte Musik für mich allein, geh zum Sport, kann mich ohne Probleme tagelang mit mir selbst beschäftigen, ohne dass mir langweilig wird und genieße die Ruhe). wird von mir gemieden. Ich pack das nicht, es überanstrengt mich einfach.

Wie sieht euer Weg aus? Vielleicht kann ich nochwas dazu lernen ;-)

 

Gruß, B

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Hi,

und stell dir vor, du wärst noch verheiratet und hättest 2 Kinder. 😄 Dein Leben würde deutlich stressiger sein. Mir geht es genau so. Ich bin 33. Mein Job nimmt mir viel Energie weg. WE ist bei mir relaxen. Bloß nichts was Stress verursachen könnte. Nur so kann ich Kraft gewinnen für die nächste Woche.

Ich denke aber unser Problem hat wenig mit dem Alter zutun, sondern eher mit unserem Wesen. Ich bin auch sensibel. Die Sensibilität kostet viel Energie. Es hindert richtig sich auf das Ziel zu konzentrieren. Dazu b9n ich der, der sich nicht auf mehrere Ziele gleichzeitig konzentrieren kann. Ich brauche meine Zeit. Ich mag keine Menschen. Sie verursachen nur Stress. 🙂 Daher versuche ich möglichst wenig Kontakt zu haben. jetzt bei mir im Job ist es echt damit stressig. Ich bin eher der Typ der im Rampenlicht steht. Alle wollen mit mir befreundet sein. klingt bisschen abgehoben aber naja, so ist das leider. Ich wünschte es wäre anders. Ich werde beinahe damit belästigt. Nach dem Motto: hey Sascha ist da, Langeweile ist vorbei“. Immer der selbe Scheiß überall. Geht mir auf den Sack der Scheiß. Oft bin ich nur sarkastisch. Weil ich den Schmarn nicht ernst nehmen kann. Und die Mitmenschen es anders nicht verstehen?? Von mir wird erwartet das ich mich mit jedem verstehe und befreunde. Wie pervers ist das denn...Dieser Scheiß kostet mir viel Energie. Weil kindliche Streiche. Ich merke an den Streichen, dass da auch privat viel über mich nachgedacht wird. Wie man mich ärgern könnte. Ich weiß nicht was man für ein leeres Leben haben muss, um sich über Kollegen privat Kopf zu zerbrechen. Ich bin froh wenn ich mal für paar Tage kein Kontakt zu Menschen habe. Wenn ich so meine Kollegen anschaue was die so alles leisten. Leistung im Job, überall sich einschleimen. Wünsche und Fetische von Lippen der  Chefs ablesen. Dann kommen sie nach Hause, holen die Kinder aus der Schule. Kochen Essen. Verbringen restliche Stunden mit der Familie. Gehen schlafen und der Scheiß fängt von vorne an. Da bin ich echt erstaunt wie sie das alles meistern. Wie man sowas überhaupt meistern kann. Dann kommen auch mal meine Selbstzweifel. Ob ich keine Weichei bin. Meine Arbeit und meine Hobbies füllen komplett meine 24Std. aus. Auch mit Frauenkennelernen sieht eng bei mir aus. Weil es einfach Zuviel Zeit kostet oder vielleicht weil es mich überfordert sich auf zusätzliches zu konzentrieren. Wenn ich zusätzlich eine Familie hätte. Würde ich sicher zusammenbrechen.

Ich denke unser Problem hat auch viel mit Innerer Einstellung zutun. Für den Job braucht man ein konkretes Ziel. Motivation. Warum man sich jeden Tag vergewaltigen lässt. Kein Ziel——-> keine Motivation——>keine Kraft.

 

 

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Kenne das mit der wenigen Energie sehr gut. Die Woche über hat man genug zu tun und Stress im Job und wenn man dann theroetisch alles erledigt hat und Freizeit hat ist man müde und k.o. Führt bei mir oft dazu, dass ich dann abends nicht mehr ausgehen will/kann. Besonders in den Wintermonaten kommt dann noch dazu, dass es früh dunkel wird und man auch kein Bock mehr hat in die Kälte/Regen raus zu müssen, da braucht es nicht mal besonders stressige Aktivitäten.

Kann mir auch vorstellen, dass da manche empfindlicher sind als andere. Letztlich hilft mir da nur es zu akzeptieren, dass ich nichtmehr 20 bin und wie ein Student massig Zeit und Energie habe und mich dann immer wieder auch mal dazu zwingen muss Dinge zu unternehmen und rauszugehen auch wenn ich mal nicht so fit bin. Man gewöhnt sich sonst zu schnell daran und das macht es nicht einfacher. Heutzutage kann man sich ja auch vieles nach Hause bestellen und liefern lassen, Freunde einladen. Einzig haben bei mir noch nicht die Traumfrauen von alleine an der Tür geklingelt und sich vorgestellt, sodass man hierzu zumindest das Haus verlassen muss 😉 . Auch nicht unbedingt schlecht so. Bei mir wird langfristig die Arbeit abnehmen, da hoffe ich dann wieder auf etwas mehr Energie bei steigender Erfahrung 😉

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Gast

Ich frage mich auch öfters, wie Eltern das machen, insbesondere mit kleinen Kindern.    Sehr bewundernswert. 

Ich fühle mich oft müde und ausgelaugt, gerade jetzt in Richtung Ende des Jahres, dass dieses Jahr besonders stressig ist. Brauche regelmäßig einen freien Abend auf der Couch. Nur für mich. Der aber viel zu selten stattfindet. Zumindest subjektiv. Oder mal ein freies Wochenende nur zu Hause ... Dann passiert das öfters mal, dass ich mich für rein gar nichts motivieren kann. Nicht mal noch für Kleinigkeiten. Das fühlt sich dann wiederum frustrierend an, weil ich zwar das Gefühl habe, dass ich einen Tag brauche, an dem ich einfach gar nichts mache, andererseits fühlt sich das danach als „verschwendeter Tag“ an.

Gerade ist das kombiniert mit zu wenig Schlaf. Eigentlich grundlos. Umso ärgerlicher. Aber ich kann mich einfach nicht motivieren direkt ins Bett zu gehen, wenn ich nach Hause komme ... das fühlt sich so frustrierend an. 

Mittlerweile versuche ich möglichst viel extern auszulagern. Zum Beispiel über Putzfrau, Maniküre/Pediküre, Friseur anstatt selbst färben, viel bestellen anstatt in der Stadt einzukaufen etc. Das entlastet zumindest ein bisschen. Ich versuche Dinge für mich zu machen wie Sport, Sauna etc. um abzuschalten und zu entspannen. Home Office regelmäßig, um während dessen mal ein paar Waschmaschinen anzumachen ...

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Ich fühle mich oft ähnlich energiearm wie ihr. Verantwortungsvoller neuer Vollzeitjob in einer neuen Stadt ist quasi wie eine Familie zu unterhalten. Ich muss auf viele kleine Details bei den Arbeitsinhalten und Sensibilitäten der zu führenden Mitarbeiter, Kollegen, Chefs und Menschen in anderen Institutionen achten. Das schlaucht trotz der natürlich hohen Motivation wegen der Selbstwirksamkeit doch ganz schön unterm Strich. Man muss das ja auch alles irgendwie geistig verarbeiten. Dann noch mein regenerationsbedürftiger Kraftsport, den ich schon auf die Grundübungen oder ab und zu auch mal nur plumpes Maschinentraining reduziert habe und anschließend noch Sauna, macht 2-3 Tage die Woche zu je 2-3h einschließlich Fußwegen zum HB mageren Gym. Externe Massagen gönne ich mir auch ab und zu zur Belohnung. Meine Ernährung ist auch viel lustvoller und undisziplinierter geworden, weil es so viel schöne Sachen zu Hause zu kochen gibt. Konsequenz ist mittlerweile etwas höherer Körperfettanteil, aber auch mehr seelische Zufriedenheit. Guter Winzerglühwein schmeckt in dieser Jahreszeit einfach lecker. Dann noch aller zwei Tage zu Fuß einkaufen, ist wahrscheinlich die einzige realistische Quelle momentan zu HBs? Die schicke neue Bude in Ordnung halten (überlege auch eine Putzfrau anzuschaffen). Ich muss sagen, dass ein neuer Waschtrockner eine ganz gute Entscheidung war. (Neue) Freunde treffe ich auch noch, weil man will ja auch noch aktiv am sozialen Leben teilhaben. Ich habe aber einfach generell ein höheres Ruhe- und auch Schlafbedürfnis. Ob das auch am Winter liegt? So 8-10h können es schon werden. Im Sommerhalbjahr dann wieder Motorrad fahren, ist ein ziemlich guter Ausgleich um in der Natur und im Rausch der Sinne abzuschalten, was mir sonst sehr schwer fällt. Flirten läuft nach der letzten Trennung momentan leider ziemlich mager, auch nicht online usw. obwohl die Lust auf das Aufreißen und Sex aktuell wieder ziemlich stark ist. Manchmal wünsche ich mir tatsächlich einfach eine unkomplizierte und gemütliche LTR-Abende und Zweisamkeit. Manchmal träume ich von einer Affäre mit Kolleginnen aus anderen Abteilungen. Gibt es denn Methoden, seinen inneren Schweinehund zum Setmachen und Flirten zu überwinden und die Komfortzone zu verlassen? In der Stadt laufen, wenn nicht gerade Weihnachtsmarkt ist, meiner Wahrnehmung nach nicht so viele ü30 HBs rum. Nightgame ist wegen meinem Schlafbedürfniss auch nicht so meins. Brauche vielleicht einfach mal einen Anstubser, um nicht ständig Abends vor Netflix, Fußball und Youtube einzusacken... Ich muss mir einfach wieder neue oder alte Routinen angewöhnen.

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Am 18.12.2019 um 22:37 , Kleeblatt123 schrieb:

Ich fühle mich oft müde und ausgelaugt, gerade jetzt in Richtung Ende des Jahres, dass dieses Jahr besonders stressig ist. Brauche regelmäßig einen freien Abend auf der Couch. Nur für mich. Der aber viel zu selten stattfindet. Zumindest subjektiv. Oder mal ein freies Wochenende nur zu Hause ... Dann passiert das öfters mal, dass ich mich für rein gar nichts motivieren kann. Nicht mal noch für Kleinigkeiten. Das fühlt sich dann wiederum frustrierend an, weil ich zwar das Gefühl habe, dass ich einen Tag brauche, an dem ich einfach gar nichts mache, andererseits fühlt sich das danach als „verschwendeter Tag“ an.

Gerade ist das kombiniert mit zu wenig Schlaf. Eigentlich grundlos. Umso ärgerlicher. Aber ich kann mich einfach nicht motivieren direkt ins Bett zu gehen, wenn ich nach Hause komme ... das fühlt sich so frustrierend an.

Hätte von mir sein können...

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Am 19.12.2019 um 22:32 , Fastlane schrieb:

Mal den Hausarzt aufsuchen, um organische Störungen auszuschließen, Schilddrüse, andere Hormone etc.

Genügend Sport machen, draußen. Genügend schlafen. Mit beidem hat man die körperliche Seite dann schon mal im Griff.

Dann halt prüfen, ob es eine excuse ist, um sich nicht zu sozialisieren, daheim rumhängen ist halt comfortzone, mit neuen Leuten quatschen eher Neuland. Wenn es echt keine excuse ist, dann hinnehmen. Ich finde es ist das Tolle an uns Männern, dass wir auch allein sein können, ohne einsam zu sein. Wir müssen uns nicht über jeden Furz austauschen, alles bequatschen und acht mal durchhecheln. Frauen brauchen das oft und ich finde es extrem oberflächlich.

Endlich habe ich mal wieder die Zeit und v.a. Muße was zu antworten.

Ich hatte seit August eine verschleppte Erkältung, fast jede Morgen mal mehr, mal weniger durchschwitzt aufgewacht --> der Körper arbeitet, durch den "Job" bin ich einfach nicht zur Ruhe gekommen. Die Probezeit hat mich daran gehindert, mir mal eine Woche frei zu nehmen. Zu groß war die Angst vor "mögliche Konsequenzen". Und ja, die dunkle Jahreszeit frisst nochmal zusätzlich Energie... Und natürlich war ich beim Arzt: Alles i.O. Menschen sind unterschiedlich, der eine kann bestimmte Situationen mehr ab als der andere. Mir machen Massenveranstaltungen oder grundsätzlich zu viel Input extreme Schwierigkeiten.

Nichtsdestotrotz:

Mit anspruchsvollem Job, 40-50h / Woche, Termin- und Ergebnisdruck und den Aufgaben im eigenen Haushalt (Aufräumen, Sauber machen, Wäsche machen, Einkaufen gehen etc.) ist einfach mal die Woche rum. Mir bleibt da nicht mehr viel Energie für Dating und Co. Eine LTR ist einfach "ökonomischer". Das bringt einfach "Ruhe in' Puff"... Ich versuche 3x pro Woche zum Sport zu gehen und mich 1x pro Woche mit Kollegen im Irish Pub zu treffen und das ist schon anstrengend genug. Freitagabend, 20:00 fallen mir schon fast die Augen zu. Das Arbeitstempo und der Druck sind schon krass. Und es wird von Jahr zu Jahr schlimmer - gibt ja genügend Statistiken, die es beweisen

Ich gebe dir schon Recht: Als Mann kommt man sehr gut mit sich alleine klar. Frauen networken von Natur aus mehr (eben weil sie alles "besprechen" müssen). Aber mittlerweile habe ich auch kein Problem, wenn ich mal ein ganzes WE niemanden höre und sehe. Da schaffe ich es mal komplett runter zu fahren, kann ein Buch lesen, mir ein paar Alben anhören, eine Serie schauen... Ich frage mich echt, wie man das mit Kindern und einer Familie bewerkstelligen soll!

Ist shcon bitter, wie viel von einem selbst auf der Strecke bleibt, weil man die wertvollste Zeit seines Lebens damit verschwendet, durch den Verkauf seiner Arbeitskraft die Profimaximierung des Arbeitgebers zu realisieren. Aber nützt ja alles nichts: Da müssen wir durch. Und da darf ich mich verdiensttechnisch noch glücklich schätzen, wenn ich mich mit den restlichen 99% der Menschheit vergleiche.

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Dann solltest Du Dir nur genau überlegen warum/wofür Du das alles machst!

Kinderwunsch? Haus bauen Familie?

Mit 50 in Rente?

Falls nicht, dann opferst Du gerade kostbare Lebenszeit für gar nichts, da Du ja anscheinend nicht mal Die Zeit hast Deine Kohle vernünftig auszugeben...

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Am 13.12.2019 um 19:08 , Bondig schrieb:

Kurzum: Geht es im (Ü30)-Forum jemanden ähnlich? Ist manchmal schon frustrierend, denn langsam weiß man, wie der Hase läuft, aber es fehlt einem einfach die Energie! Mir geht es jedenfalls wie im verlinkten Artikel: Jede Form von "Freizeitstress" (Massenevents, zu laute Musik, Gedränge in den Straßen etc. lösen Stress aus. Dafür lese ich lieber, höhre entspannte Musik für mich allein, geh zum Sport, kann mich ohne Probleme tagelang mit mir selbst beschäftigen, ohne dass mir langweilig wird und genieße die Ruhe). wird von mir gemieden. Ich pack das nicht, es überanstrengt mich einfach.

Nö, wie der Hase läuft weiß ich bis heute nicht und ich wills auch gar nicht wissen.
Ich akzepiere einfach dass irgendwo ein Hase läuft aus welchem Grund auch immer.
Vielmehr schaue ich auf mir selbst und mach das Beste draus.

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Ich lese aus deinem Thread abgesehen von der Müdigkeit kein wirkliches Problem raus, es sei denn Du bist mit der SItuation unzufrieden.

Mir geht's in Teilen ähnlich wie Dir. Anspruchsvoller Beruf ink. Abwesenheiten von Zuhause, zeitaufwendiges Hobby, Haushalt und Sport und Freizeit.


Das endet mal aktiv, mal todesoffen auf der Couch. Hinzu kommt dann noch die Frauenwelt, als Single mal mehr mal weniger erfolgreiche Flirtphasen, wenn sich was ernsteres ergibt eben daraus resultierende Invests (Zeit, Fahrerei etc.). Halte ich grundsätzlich ab einem gewissen Alter für normal, das Leben ist halt nicht immer ein Abenteuer wie in den jungen Pubertätsjahren. Ich musste lernen mit weniger bzw. mit anderen Dingen zufrieden zu sein, das Positive zu sehen und mich selber nicht unter Druck zu setzen.
Was gut funktioniert ist sich privat erreichbare Ziele zu setzen und die kleinen Erfolge zu genießen.

Ich denke wenn man keine 18 mehr ist, ist der Energiehaushalt eben endlich, dafür weiß man i.d.R. aber wie und wo man seine Energie sinnvoll einsetzt. Dir rennt ja nichts weg.

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Gast

Es gibt halt einfach Leute, denen macht es nichts aus, einen 100%-Job, 4 Kinder und noch 2 Hunde und 5 Katzen gleichzeitig zu haben. Und dann gibt es Leute, die sind bereits mit einer einfachen Aufgabe überfordert. Die Ursachen für diese Unterschiede können vielfältig sein, ob nun biologischer (genetischer), biografischer oder systemischer Natur oder was auch immer.

Nun kann man entweder:

  • mehr Resilienz aufbauen; z.B. schädliche Gedankenmuster durchbrechen, weniger perfektionistisch sein, weniger Erwartungen haben, weniger Erwartungen gerecht werden wollen, weniger Angst vor Ablehnung haben, ungesunde Glaubenssätze erkennen etc. (gem. PU: inner Game)
  • weniger Verpflichtungen nachgehen; z.B. weniger Arbeiten (Tipp der Redaktion: Teilzeitpensum!), weniger Hobbies, weniger Kontakte, weniger Konsum, weniger Apps, weniger Socializing, weniger aktive Erholung, nicht mehr überall dabei sein wollen etc. (gem. PU: outer game)

Wahrscheinlich ist ein Mix aus beidem eine gute Sache.

Man sollte sich auch im Klaren sein, dass die durchschnittlichen gesellschaftlichen Anforderungen an das Individuum heutzutage enorm sind (wie es früher war, weiss ich nicht). Nicht nur bezgl. möglichen Erwartungen aus dem eigenen Umfeld, sondern auch, was von Medien und Werbung als Idealbild propagiert wird. Deshalb finde ich wichtig, sich nicht von aussen irgendein Lebens-Ideal vormachen zu lassen. Nicht jeder ist dafür gemacht, 100% zu arbeiten, eine Familie und x Freunde zu haben. Das hat nichts mit Schwäche zu tun, sondern ist einfach so.

Besser wäre es doch, zu erkennen, wie man selber tickt, und sein Leben dann danach auszurichten. Anstatt ein vollgefülltes Leben zu haben und sich darin ab und zu Erholung zu suchen, könnte es doch eine Option sein, ein erholsames Leben zu haben und sich ab und zu Spannendes und Herausforderndes zu suchen. Das sind zwei völlig verschiedene Arten, sein Leben zu führen. Die Basis ist komplett unterschiedlich. Nur muss man sich, um ein solches Leben leben zu können, auch gegen gesellschaftlichen Druck durchsetzen können.

Übrigens: "Stress" wird oft stark mit dem Beruf assoziert. Er kann aber überall gleichermassen vorkommen. Es gibt auch den Freizeitstress: man ist gestresst, weil man endlich einmal nichts zu tun hat und sich unbedingt erholen möchte. Und danach hat man noch mehr Stress, weil man sich nicht "richtig" erholt hat. Ich kann jemandem ein Geschenk machen, was der Person wahrscheinlich Freude bereitet. 1'500 Geschenke würden wohl aber eher Stress auslösen. Ich kann einen guten Freund haben, tolle Sache. Aber 50 gute Freunde? Ich kann 3 Tage pro Woche motiviert arbeiten. Aber 5 Tage? Also: Wo liegen eure Limiten? Das ist doch die Frage, die man sich stellen sollte.

 

PS: sich mit Hochsensibilität zu beschäftigen, finde ich durchaus sinnvoll, da es einem neue Einsichten geben kann. Ich würde mich jedoch davor hüten, zu sagen, dass man hochsensibel ist, sprich sich mit diesem Label anfängt zu identifizieren. Es kann dann nämlich schnell einmal zu einem Limiting Belief werden, und dadurch eher hindernd als unterstützend wirken. Es kann auch passieren, dass man sich in dieser Rolle plötzlich wohlfühlt und sie als Ausrede benutzt. Deshalb: niemand ist irgendetwas.

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