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Hallo in die Runde, 

ich bin 32 und wurde vor knapp drei Monaten von meiner 27-jährigen Freundin (6 Jahre Beziehung) verlassen.

Die Trennung kam für mich extrem unerwartet (kein Streit, regelmäßiger guter Sex bis zum letzten Tag und sogar nach der ausgesprochenen Trennung, viel gemeinsames Lachen und Aktivitäten, keine Abweisung oder "kalte Schulter") und hat mir komplett den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich habe 6 Kilo Gewicht verloren, konnte tagelang nur mit Schlaftabletten zur Ruhe finden, habe mich im Zimmer eingeschlossen und konnte an tatsächlich nichts anderes denken. Inzwischen tut es eher gleichmäßig weh, ich habe tolle Freunde und eine sensationelle Familie, die mir viel Kraft geben. Trotzdem zieht aktuell alles eher trist an mir vorbei. Bin quasi teilnahmslos. So weit, so schlecht. 

Das eigentliche Thema dieses Threads ist aber ein nachgeschaltetes: Wann immer ich an die Zukunft denke, überkommt mich absolute Hoffnungslosigkeit. Ich finde zwar, dass ich ein kultivierter, eloquenter, recht smarter Typ mit guter Bildung, Humor, Einfühlungsvermögen und vielfältigen Hobbies bin – nehme mich aber gleichzeitig als optisch unattraktiv wahr. So sehr, dass ich aktuell davon überzeugt bin, dass all meine positiven Qualitäten nicht ausreichen, das aufzuwiegen. 

Zum Hintergrund: Ich bin 1,85m groß, eher schlaksig, habe ein schmal geschnittenes Gesicht und war als Teenager bei den Frauen sehr beliebt. In puncto Persönlichkeitsentwicklung hat mich das wahrscheinlich leider sehr versaut / faul werden lassen. Es war meistens nämlich so, dass "Frauen" (damals eher Mädchen) den Kontakt zu mir aufgenommen haben. Mit meiner damals noch Max Herre-artigen Lockenpracht brauchte ich nur an der Theke zu lehnen, schon kam (nicht immer, aber regelmäßig) jemand angeflattert. Einmal im Gespräch, kam ich dann sehr gut klar und konnte überzeugen. Generell habe ich in dieser Phase viel (allerdings wahrscheinlich wenig substanzielles) Selbstvertrauen aufgebaut: "Mit den Frauen läuft's!" Darauf konnte ich mich verlassen. Genau so wie auf die Komplimente der Frauen ("so schöne Locken", "siehst echt gut aus"). Auch wenn ich nie(!) verstanden habe, wieso und die Frauen immer als deutlich zu hübsch für mich empfunden habe. Eine gesunde Wahrnehmung hinsichtlich meiner Optik hatte ich nie so wirklich. 

Hier mein Problem: Die Gene meines Vaters (Frisur wie ein Mönch, auch bereits mit 30) haben leider volle Wirkung entfaltet. Schon auf dem Abi-Foto hatte ich merkliche Geheimratsecken und ausdünnendes Haar. Selbst mit dieser Restfrisur habe ich im "Frauensegment" noch in den oberen Regalen fischen können, hatte von 18-22 eine LTR und hiernach mehrere Affären während des Studiums. Die Frauen waren meistens aus der Kategorie HB 7-8 und zudem charakterlich auch sehr interessant und angenehm. Auch über diese Phase aus meinem Mund also keinerlei Beschwerden.

2012 (ich 25) war es dann so weit: Ich konnte das tägliche Zurechtgefummel an den Haaren nicht mehr ertragen. Griff zum Rasierer ohne Aufsatz, runter auf 0,5mm. Zunächst natürlich Schock, da ungewohnt, dann aber auch Erleichterung, weil das Versteckspiel - vermeintlich - vorbei war. Um es kurz zu machen: In der Folge bin ich - zumindest bei Temperaturen unter 15 Grad - meist mit zum Outfit passender Mütze zum Feiern gegangen (zu Freunden, in die Uni etc. auch ohne). Hier ergab sich das gewohnte Bild: Relativ regelmäßig kam ich in Kontakt mit attraktiven Frauen, der zu Flirts und Küssen in der Bar / Club bzw. wilder Knutscherei davor führte. Oft habe ich(!) dann aber alles weitere abgelehnt, weil ich bei etwaigem Sex ja die Mütze hätte abnehmen müssen. Absolut traurig, I know. Ich dachte mir halt einfach: Illusion nicht zerstören, das mitnehmen, was möglich ist, auf Therapie gegen Haarausfall hoffen. 

Anfang 2014 habe ich dann meine Ex-Freundin (sehr! attraktiv, wurde oft als Rebecca Mir Double bezeichnet von anderen) kennengelernt. Sie hat in einer Bar gearbeitet, ich war "Stammgast", sie hat mich - Mütze tragend - schon immer ganz interessant gefunden, mir einen Gratisdrink spendiert, wir sind ins Gespräch gekommen, haben uns gedatet - mit Mütze - und sind dann beim dritten Date im Bett gelandet. Ihre Reaktion - auf die Glatze - nach dem Sex war quasi nicht vorhanden, sie hat es nicht angesprochen und wir haben in den Tagen / Wochen danach immer wieder geschrieben und miteinander geschlafen, bis wir dann für knapp 6 Jahre zusammen waren. Sie hat die Glatze nicht zum Thema gemacht, wollte oft Pärchenfotos online stellen (auch ohne Mütze), hat mich generell begehrt, sehr viel Sex gewollt etc.

"Wo liegt das Problem?" fragt ihr euch jetzt vielleicht. Meiner Meinung nach genau hier: Ich bin überzeugt, dass sie mich ohne Mütze gar nicht erst hätte kennenlernen wollen. Dass ich sie dann mit Mütze quasi schon so "vorgewärmt" habe / ihre Gefühle schon so ausgeprägt waren, dass die Glatze dann(!) auch nicht mehr schlimm war. Und ich denke, dass das leider auch für die meisten anderen Frauen gilt, die ich potentiell in Zukunft kennenlernen möchte. 

Jetzt kann man natürlich sagen: "Dann zieh' doch weiterhin eine Mütze auf und fahr das gleiche Prinzip" (hat davor auch mit zwei Affären schon gut funktioniert). Theoretisch: Ja! Praktisch: Nein. Ich kann nicht bis ich 60 bin mit einer Mütze / Kopfbedeckung rumlaufen, zu meinem inzwischen erwachseneren Stil passt das schlichtweg nicht mehr. Ich finde es außerdem albern und habe dann immer Angst vor diesem "Mütze weg, Glatze zum ersten Mal sichtbar, enttäuschter Blick"-Moment. Sprich: Ich fühle mich einfach nicht authentisch. Es ist halt einfach ein f*cking Versteckspiel. Dessen ich müde bin. ANDERERSEITS ist die Resonanz auf mein "Mützen-Ich" auch einfach zu verlockend (wurde im Supermarkt vor einem Jahr mal von einer HB7 nach meiner Nummer gefragt, zudem auch direkt beim ersten Mal Feiern nach der Trennung angeflirtet usw.). 

Meine Frage:

Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Was würdet ihr empfehlen? Weiter mit Kopfbedeckung agieren, bis die Frauen so "um den Finger gewickelt" sind, dass sie auch die Glatze nicht mehr stört? Oder von vornherein ohne Mütze und dafür in Kauf nehmen, weniger positives "Direktfeedback" zu erhalten? Danke im Voraus für eure Antworten, ich bin momentan echt rat- und rastlos – was natürlich auch mit den noch stark spürbaren Schmerzen der Trennung zu tun hat. 

 

P.s.: Während der LTR war meine Glatze auch für mich wirklich ein absolutes(!) Nebenthema. Habe in der gesamten Zeit wahrscheinlich 2-3 Mal "Haarausfall" bei Google eingegeben, nur noch bei Kälte Mütze getragen und mich eigentlich pudelwohl in meiner Haut gefühlt. 

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Hallo Zakalaridis,

ich kann das gut nachvollziehen, wie du dich fühlst, da auch ich ein fettes Haarproblem mit meinen 30 Jahren habe. Wie auch du hab ich das Glück, dass ich nicht gerade gegen eine Wand gerannt bin, bei Frauen immer gut ankam und mich schon des öfteren frage wie das denn so sein wird wenn die Haare weg sind. Zum Thema Haarausfall sei noch gesagt dass die "hilfreichsten" Kommentare wie: Ist doch nicht so wild, rasiere es halb ab, etc., immer von denen kommen, die vom Haarausfall nicht betroffen sind. 

Derzeit komme ich noch gut mit Toppik klar, das sind Hairfibers, mit denen man gut die schüttere Stellen im Haar kaschieren kann.  

Laut Deinen Schilderungen gehe ich jetzt mal einfach davon aus, dass deine Haarsituation so schlecht ist, dass eine Haartransplantation nicht mehr in Frage kommt.

Hast du schon mal über eine Mikrohaarpigmentierung nachgedacht? Sieht dann so aus, als ob du deine Haare auf 1mm rasiert hast aber nicht an Haarverlust leidest. Man erkennt also eine Haarlinie, die deinem Gesicht einen Rahmen gibt. Gibt richtig gute Ergebnisse, ist denke ich auch der Weg, den ich wählen werde.

Wenn du auf biegen und brechen nicht auf die langen Haare nicht verzichten möchtest, kannst auch mal bei youtube nach hairexperience suchen, ist ein Channel der sich mit Haarteilen beschäftigt. 

 

LG 

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Gast

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Mütze/Glatze nicht Dein Problem ist. (Entschuldige mein (schlechtes) Wortspiel, aber das musste irgendwie sein...)

Aber mal ganz im Ernst: Erstmal sorry, wegen der Trennung. Sowas ist schwer, aber Du kommst da ja offenbar ganz gut durch. das ist doch schon mal gut.

Und ich denke, Du hast ein reines Selbstwertproblem und gar nichts körperliches.

Mit Mütze kommst Du gut an. Weil Du Dich so besser und selbstbewusster fühlst und genau diese Ausstrahlung hast. 

Und wer sagt überhaupt, dass es keine Frauen gibt, die Glatze attraktiv finden?

Mit der Bestätigung Deiner Ex hast Du es ja auch geschafft, Dich wohl zu fühlen. Du musst lernen, Dich selbst zu akzeptieren und zu lieben, damit Du nicht die Bestätigung von außen brauchst, sondern sie Dir selbst geben kannst.

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vor 27 Minuten, Pioneer3 schrieb:

Hallo Zakalaridis,

ich kann das gut nachvollziehen, wie du dich fühlst, da auch ich ein fettes Haarproblem mit meinen 30 Jahren habe. Wie auch du hab ich das Glück, dass ich nicht gerade gegen eine Wand gerannt bin, bei Frauen immer gut ankam und mich schon des öfteren frage wie das denn so sein wird wenn die Haare weg sind. Zum Thema Haarausfall sei noch gesagt dass die "hilfreichsten" Kommentare wie: Ist doch nicht so wild, rasiere es halb ab, etc., immer von denen kommen, die vom Haarausfall nicht betroffen sind. 

Derzeit komme ich noch gut mit Toppik klar, das sind Hairfibers, mit denen man gut die schüttere Stellen im Haar kaschieren kann.  

Laut Deinen Schilderungen gehe ich jetzt mal einfach davon aus, dass deine Haarsituation so schlecht ist, dass eine Haartransplantation nicht mehr in Frage kommt.

Hast du schon mal über eine Mikrohaarpigmentierung nachgedacht? Sieht dann so aus, als ob du deine Haare auf 1mm rasiert hast aber nicht an Haarverlust leidest. Man erkennt also eine Haarlinie, die deinem Gesicht einen Rahmen gibt. Gibt richtig gute Ergebnisse, ist denke ich auch der Weg, den ich wählen werde.

Wenn du auf biegen und brechen nicht auf die langen Haare nicht verzichten möchtest, kannst auch mal bei youtube nach hairexperience suchen, ist ein Channel der sich mit Haarteilen beschäftigt. 

 

LG 

Danke erstmal für deine Antwort. Mein Haarstatus geht in Richtung "gar nix", es hat sich zwar "stabilisiert", aber auf so einem Niveau, dass ich - würde ich wachsen lassen - wohl eher so in Richtung Martin Sonneborn gehen würde. 

Wäre ich 50+, würde ich wahrscheinlich versuchen, mir mit einer Transplantation (Tonsur offen lassen) zumindest ein wenig Haare auf den Oberkopf pflanzen zu lassen. Für so eine - in diesem Alter fast schon gängige - Restfrisur, IDE dem Gesicht Kontur gibt. 

Aber mit 32...mhhh. 

Mikropigmentation habe ich auch lange recherchiert, finde aber sehr viele Ergebnisse richtig schlecht / absolut unnatürlich. Als hätte man Tinte über den Kopf geschüttet. Werde aber mal bei einem der Anbieter nachfragen, ob ein Treffen mit einem Behandelten möglich ist, um mir das mal im real life anzuschauen. 

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vor 42 Minuten, JunkieDoll schrieb:

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Mütze/Glatze nicht Dein Problem ist. (Entschuldige mein (schlechtes) Wortspiel, aber das musste irgendwie sein...)

Aber mal ganz im Ernst: Erstmal sorry, wegen der Trennung. Sowas ist schwer, aber Du kommst da ja offenbar ganz gut durch. das ist doch schon mal gut.

Und ich denke, Du hast ein reines Selbstwertproblem und gar nichts körperliches.

Mit Mütze kommst Du gut an. Weil Du Dich so besser und selbstbewusster fühlst und genau diese Ausstrahlung hast. 

Und wer sagt überhaupt, dass es keine Frauen gibt, die Glatze attraktiv finden?

Mit der Bestätigung Deiner Ex hast Du es ja auch geschafft, Dich wohl zu fühlen. Du musst lernen, Dich selbst zu akzeptieren und zu lieben, damit Du nicht die Bestätigung von außen brauchst, sondern sie Dir selbst geben kannst.

Danke für deine Antwort. 

Es ist halt einfach sehr kompliziert. Direkt nach der ersten Glatzenrasur habe ich gedacht: "Das wär's mit Frauen." Dann hatte ich eine Affäre mit einer Recht attraktiven Frau (aber halt auch mit Mütze gestartet), die mir das Gegenteil bewiesen hat...und dann lerne ich wirklich die absolute Traumfrau kennen. Schöner, smarter, lustiger als alle Frauen, die ich mit Lockenpracht kennengelernt habe. Aber auch hier: Erstkontakt mit Mütze. Andererseits: kein Abebben der Gefühle, nachdem sie meine Frisur gesehen hat. 

Eigentlich könnte ich jetzt wie gesagt einfach so weitermachen (Mütze auf, Frau "überzeugen", dann darauf setzen, dass Glatze keine Rolle mehr spielt). Andererseits ist das auch extrem kraftraubend. Weil ich diesen Punkt bereits überwunden hatte. Ich bin in der LTR ja jahrelang in Job und Freizeit "oben ohne" rumgelaufen und habe über Karriere, Politik, Sport, Familie, Kultur etc. nachgedacht – an die Glatze oder wie ich rüberkomme quasi gar nicht mehr, meine Freundin war ja Beweis genug, dass "alles okay" mit mir ist. 

Du hast Recht: Es ist ein absolutes Selbstwertproblem. Wahrscheinlich weil ich mich nie mit Glatze identifizieren konnte. Actionfilme (Statham, Willis) sind nicht mein Ding, brachiale Männlichkeit auch nicht, stand immer eher auf Theater als auf Popcorn-Kino, habe The Smiths gehört, Gedichte gelesen usw. Halt 0,0 Holzhacker-Mann-Typus. 

Für mich ist einfach die Frage, wie ich jetzt weiter vorgehen sollte. Weiterhin Versteckspiel oder totale Offenheit (dafür aber vielleicht auch Ablehnung). Bin schon wieder an dem Punkt, wo ich manchmal denke: dann halt nur Rumknutschen und mit gutem Gefühl (alleine) nach Hause gehen. Schüttle andererseits den Kopf darüber, wenn ich so etwas Fatalistisches lese.

 

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vor 4 Minuten, zakalaridis schrieb:

Wahrscheinlich weil ich mich nie mit Glatze identifizieren konnte. Actionfilme (Statham, Willis) sind nicht mein Ding, brachiale Männlichkeit auch nicht, stand immer eher auf Theater als auf Popcorn-Kino, habe The Smiths gehört, Gedichte gelesen usw. Halt 0,0 Holzhacker-Mann-Typus. 

Vielleicht schaffst Du es Dich freizumachen von diesem Stereotyp. Glatze bedeutet ja einfach nur keine Haare und hat nicht zwangsläufig etwas mit dem Charakter zu tun. Jeder kann Glatze tragen.

 

vor 6 Minuten, zakalaridis schrieb:

Für mich ist einfach die Frage, wie ich jetzt weiter vorgehen sollte. Weiterhin Versteckspiel oder totale Offenheit (dafür aber vielleicht auch Ablehnung). Bin schon wieder an dem Punkt, wo ich manchmal denke: dann halt nur Rumknutschen und mit gutem Gefühl (alleine) nach Hause gehen. Schüttle andererseits den Kopf darüber, wenn ich so etwas Fatalistisches lese.

Natürlich leichter gesagt als getan, gerade von mir als Frau, aber ich bin mir sicher, wenn Du in dem state, in dem Du mit ner Mütze unterwegs wärst, ohne Mütze rausgehen würdest, würdest Du genauso rumknutschen und Frauen mit nach Hause nehmen. 

Und mit Ablehnung musst Du immer klarkommen. Ob nun mit Mütze, Haaren oder whatever. Aber mach Dir doch vorher nicht schon so den Kopf darum! Denkst Du genauso viel über mögliche negative Reaktionen nach, wenn Du Dich (mit der Mütze) gut fühlst?

Ich finde, Du siehst die Glatze viel zu negativ. Wie gesagt, gibt es ja auch Frauen, denen das vielleicht nicht nur egal ist, sondern die das sogar sehr attraktiv finden. 

Vielleicht wäre es auch was für Dich, Dein Bild mal hier im Bewertungsthread oder im Cats-Thread zu posten? So als kleinen Schubser für Dein Selbstwertgefühl.

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Egal was du machst, steh dahinter. Wenn du dich wohler fühlst mit Mütze rauszugehen, dann tu das.

Ich habe mit 28 noch volles Haar und kaum Geheimratsecken, habe aber schon unzählige glatzköpfige mit absolut heißen Frauen gesehen. Es gibt unglaublich attraktive Männer, die irgendwas austrahlen, „obwohl“ sie glatzköpfig sind. So einer würde ich auch gerne sein, falls es bei mir soweit wäre.

Du wirst auch weiterhin ficken, das garantier ich dir außer du bewertest das ganze über und fühlst dich deswegen minderwertig. Rasier Dir den Kopf regelmäßig dann bist du ein gepflegter man mit glatze. Zieh dich ordentlich an, dann wird dich keine Frau in diesem Alter ablehnen außer für sie haben Haare eine enorme Priorität.

Komm bloß nicht auf die Idee, wieder deine fitzelchen wachsen zu lassen, das finde ich viel schlimmer als ne glatze.

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Lieber Zakalaridis,
es ist nachvollziehbar, dass dein Selbstwert nach dem für dich überraschenden Ende einer als schön empfundenen LTR erstmal im Keller ist. Und es ist ebenfalls nachvollziehbar, dass es nicht einfach ist, mit unfreiwilligen optischen Typveränderungen umzugehen. Beides ist vermutlich miteinander verknüpft. Ich möchte dir aber zwei Gedanken mit auf den Weg geben:

1) Du hast anscheinend durch deine Locken früher viel weibliche Aufmerksamkeit auf dich gezogen, dafür Komplimente erhalten etc. Dein körperbezogenes Selbstbild definiert sich daher auch heute noch stark darüber, obwohl du auch zu deiner jetzigen Glatze eigentlich gar keine negativen Rückmeldungen von weiblicher Seite berichtest. Versuch doch mal, den Fokus zu verschieben und dir selbst ernsthaft solche Fragen zu stellen: Was ist an dir anziehend, was ist vielleicht sogar attraktiver als früher? Was für Komplimente bekommst du heute, die du vielleicht früher nicht bekommen hast, weil alle nur deine Locken kommentiert haben? Wie wirkst du im Gegensatz zu früher auf dich selbst? Was glaubst du, welche Eigenschaften man dir heute und damals zuschreiben würde, wenn man nur ein Bild von betrachtet?

2) Dies mag eine individuelle Einschätzung sein, aber: wenn ich einen Mann date, der das 20. Lebensjahr überschritten hat und keiner Skatergang o.Ä. angehört, und er bei einem Date, das sich nicht vollständig draußen in der Kälte abspielt, seine Mütze nicht absetzt und unter dieser auch keine Haare hervorblitzen, würde ich absolut davon ausgehen, dass dieser Mann a) mindestens mal wenig Haare und b) ein Problem damit hat. a) ist Geschmackssache, b) ist unsexy. Will sagen: Ich würde davon ausgehen, dass die Frauen trotz Mütze damit rechnen, dass du eine Glatze hast, und die Mütze somit rein Placebo-mäßig dein Selbstbewusstsein boostet. Kannst du dir eigentlich auch sparen und lieber daran arbeiten, dass du dich nicht wie ein Mann präsentiert, der nicht zu sich steht. Tipp: Vermeidung hilft nicht beim Üben.

Alles Gute,
psychowl

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vor 1 Stunde, JunkieDoll schrieb:

Vielleicht schaffst Du es Dich freizumachen von diesem Stereotyp. Glatze bedeutet ja einfach nur keine Haare und hat nicht zwangsläufig etwas mit dem Charakter zu tun. Jeder kann Glatze tragen.

 

Natürlich leichter gesagt als getan, gerade von mir als Frau, aber ich bin mir sicher, wenn Du in dem state, in dem Du mit ner Mütze unterwegs wärst, ohne Mütze rausgehen würdest, würdest Du genauso rumknutschen und Frauen mit nach Hause nehmen. 

Eben diese Sicherheit geht mir total ab momentan. Bei mir ist einfach diese Selbstwahrnehmung gespeichert: "Recht viele Frauen finden dich sexy mit Mütze --> Du bist sehr gut im Gespräch / Umgang mit Frauen --> du überzeugst die Frauen --> danach denke diese sich 'Oh, die Frisur ist echt ein Minus, aber die Pluspunkte nach unseren Gesprächen etc. überwiegen.'"

 

vor 1 Stunde, JunkieDoll schrieb:

Und mit Ablehnung musst Du immer klarkommen. Ob nun mit Mütze, Haaren oder whatever. Aber mach Dir doch vorher nicht schon so den Kopf darum! Denkst Du genauso viel über mögliche negative Reaktionen nach, wenn Du Dich (mit der Mütze) gut fühlst?

Ich finde, Du siehst die Glatze viel zu negativ. Wie gesagt, gibt es ja auch Frauen, denen das vielleicht nicht nur egal ist, sondern die das sogar sehr attraktiv finden. 

Vielleicht wäre es auch was für Dich, Dein Bild mal hier im Bewertungsthread oder im Cats-Thread zu posten? So als kleinen Schubser für Dein Selbstwertgefühl.

Noch habe ich nicht verstanden, wie man hier Fotos in Threads hochlädt, fuchse mich aber rein. 😉

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vor 1 Stunde, Lemonade schrieb:

Egal was du machst, steh dahinter. Wenn du dich wohler fühlst mit Mütze rauszugehen, dann tu das.

Ich habe mit 28 noch volles Haar und kaum Geheimratsecken, habe aber schon unzählige glatzköpfige mit absolut heißen Frauen gesehen. Es gibt unglaublich attraktive Männer, die irgendwas austrahlen, „obwohl“ sie glatzköpfig sind. So einer würde ich auch gerne sein, falls es bei mir soweit wäre.

Absolut, auch ich kenne genügend Beispiele (fernab von Statham und Co.) von "glatzigen" Männern, die mit - zumindest optisch - wunderbaren Frauen zusammen sind. Sowohl im Promi-Sektor als auch im real life. Aktuell schaffe ich es aber immer wieder, Gründe zu finden, was diese Menschen mir dann eben auf anderen Ebenen voraus haben (Muskeln, Reichtum, you name it). Ich weiss selbst, dass das eine klare Nachwirkung des Verlassenwerdens ist – halt das Gefühl, minderwertig zu sein ("Sonst hätte sie ja nicht Schluss gemacht."). Schwer, dagegen anzugehen – hast du damit Erfahrung / einen Ratschlag?

 

 

vor 1 Stunde, Lemonade schrieb:

Du wirst auch weiterhin ficken, das garantier ich dir außer du bewertest das ganze über und fühlst dich deswegen minderwertig. Rasier Dir den Kopf regelmäßig dann bist du ein gepflegter man mit glatze. Zieh dich ordentlich an, dann wird dich keine Frau in diesem Alter ablehnen außer für sie haben Haare eine enorme Priorität.

Komm bloß nicht auf die Idee, wieder deine fitzelchen wachsen zu lassen, das finde ich viel schlimmer als ne glatze.

No way, die Mönchsfrisur meines Vaters (plus Schnäuzer) möchte ich nicht adaptieren. In puncto Mode etc. habe ich nach der Trennung bereits vieles umgekrempelt, zusätzlich wieder angefangen, regelmäßig Sport zu machen. 

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vor einer Stunde, psychowl schrieb:

1) Du hast anscheinend durch deine Locken früher viel weibliche Aufmerksamkeit auf dich gezogen, dafür Komplimente erhalten etc.

This. Absolut treffend. Ich hatte wirklich die schönsten Haare, die ich kenne. Wie gesagt, Max Herre halt. Habe laufend Komplimente bekommen, wurde "Locke" genannt, Mädels sind zu Kleinstadt-Fussballspielen gekommen, um mir zuzugucken, Mädchen aus unteren Jahrgangsstufen haben zuhause bei uns angerufen, ins Telefon gekichert und aufgelegt and so on. Ich bin in dieser Phase extrem verwöhnt worden, hatte quasi immer 2-3 Optionen, die mir "hinterhergelaufen" sind, egal was ich tue. Dabei war ich nie ein großer Aufreißer, sondern seit ich denken kann, absolut an LTR interessiert. Habe nie so nach der "Heat of the night" gesucht, sondern wollte Ruhe, Fallenlassen, tiefen Austausch. Schön war's halt trotzdem, oft schmachtende Blicke zu erhalten. 

 

vor einer Stunde, psychowl schrieb:

Dein körperbezogenes Selbstbild definiert sich daher auch heute noch stark darüber, obwohl du auch zu deiner jetzigen Glatze eigentlich gar keine negativen Rückmeldungen von weiblicher Seite berichtest.

Das Ausbleiben explizierter, positiver Rückmeldungen reicht mir leider schon. Ich habe mich einfach in einer für die Sozialisation so einschneidenden Phase (Kindheit gehört ja auch noch dazu, auch da war ich immer "so ein hübscher Kerl" --> Mutter, Verwandte, Nachbarn) an stets positives Feedback gewöhnt. Und daran, einen klaren "Startvorteil" bei Frauen zu haben. 

 

vor einer Stunde, psychowl schrieb:

Versuch doch mal, den Fokus zu verschieben und dir selbst ernsthaft solche Fragen zu stellen: Was ist an dir anziehend, was ist vielleicht sogar attraktiver als früher? Was für Komplimente bekommst du heute, die du vielleicht früher nicht bekommen hast, weil alle nur deine Locken kommentiert haben? Wie wirkst du im Gegensatz zu früher auf dich selbst? Was glaubst du, welche Eigenschaften man dir heute und damals zuschreiben würde, wenn man nur ein Bild von betrachtet?

Ich finde mich charakterlich / im Gesamtpaket deutlich attraktiver als vor 7 oder 10 Jahren. Ich bin gefestigter, organisierter, stehe selbstbewusster zu meiner Meinung, bin nicht mehr so ein "Schluffi" wie früher, übernehme Verantwortung, bin ruhiger und in hektischen Situationen gelassener geworden. Betrachtete man zwei Bilder nebeneinander, würden bei dem alten wohl Begriffe wie "süß", "niedlich", "jugendlich" etc. fallen, bei einem aktuellen Bild würde es wohl in Richtung "ernst", "männlich", "aggressiv" gehen. Wobei ich das selbst natürlich schwer einschätzen kann. 

 

vor einer Stunde, psychowl schrieb:

2) Dies mag eine individuelle Einschätzung sein, aber: wenn ich einen Mann date, der das 20. Lebensjahr überschritten hat und keiner Skatergang o.Ä. angehört, und er bei einem Date, das sich nicht vollständig draußen in der Kälte abspielt, seine Mütze nicht absetzt und unter dieser auch keine Haare hervorblitzen, würde ich absolut davon ausgehen, dass dieser Mann a) mindestens mal wenig Haare und b) ein Problem damit hat. a) ist Geschmackssache, b) ist unsexy.

 

Touchez.

 

vor einer Stunde, psychowl schrieb:

Will sagen: Ich würde davon ausgehen, dass die Frauen trotz Mütze damit rechnen, dass du eine Glatze hast, und die Mütze somit rein Placebo-mäßig dein Selbstbewusstsein boostet.

Das habe ich meine Ex-Freundin leider nie gefragt, wäre sehr interessant zu wissen, was sie nach unseren ersten Dates (mit Mütze) ihren Freundinnen erzählt hat. 

 

vor einer Stunde, psychowl schrieb:

Kannst du dir eigentlich auch sparen und lieber daran arbeiten, dass du dich nicht wie ein Mann präsentiert, der nicht zu sich steht. Tipp: Vermeidung hilft nicht beim Üben.

Und genau das ist halt die Frage / mein Dilemma: Ich kenne einen Weg, der bei meiner absoluten (optisch) Traumfrau funktioniert hat damals. Und habe jetzt natürlich den starken Impuls, das zu replizieren. Schwer, das herauszubekommen. Ich denke halt: "Wenn ich einmal so richtig im Gespräch / Kennenlernprozess bin, packe ich das schon." Die Angst ist es halt, erst gar nicht in dieses Gespräch zu kommen. Ich habe - krass, wie sich das auch anhören mag - bei allen 36 Frauen, mit denen bisher etwas lief, so gut wie nie den allerersten Schritt gemacht (also wirklich auf die Frau zugehen, ansprechen etc.). Würde mich extrem aufdringlich und needy fühlen (weiss um die Bescheurtheit dieser Aussage, möchte nur mein Empfinden ausdrücken). Deswegen stehe ich da jetzt natürlich völlig vor einem weißen Blatt.

 

vor einer Stunde, psychowl schrieb:

Alles Gute,
psychowl

Danke für deine Denkanstöße! 🙂 

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vor 10 Minuten, zakalaridis schrieb:

Ich weiss selbst, dass das eine klare Nachwirkung des Verlassenwerdens ist – halt das Gefühl, minderwertig zu sein ("Sonst hätte sie ja nicht Schluss gemacht."). Schwer, dagegen anzugehen – hast du damit Erfahrung / einen Ratschlag?

Ich weiß das sagt sich so leicht aber im Endeffekt weißt du nicht ob es an dir lag. Deswegen bringt es nichts dich darüber den Kopf zu zerbrechen. Weil du wirst eh keine Antwort finden die dich zufrieden stellt. Akzeptier dich, deine Glatze und deinen sonstigen Charakter.

Ich wurde als ich Teenager war mal verlassen und bin sehr viel joggen gegangen. Das „Runners High“ + gute Musik war dann meine neue Droge. Kontaktsperre natürlich konsequent durchziehen. 

Ansonsten denk ich mir manchmal wie peinlich ich mich vor mir selbst verhalten habe, das ich einem Menschen so krass nachgetrauert habe, der mich nicht mehr will, heute habe ich meine Ex wieder auf IG und klar schau ich mal so rein mit welchen Leuten sie Kontakt hat aber das stört mich schon seit einiger Zeit nicht mehr, weil ich ein eigenes Leben habe.

Dich hat eine hübsche Frau trotz deiner ach so furchtbaren glatze gewollt. Also kannst du dir sicher sein das sie keine Barriere darstellt neue Frauen kennen zu lernen und zu Daten. Das ist so.

Und in deiner nächsten Beziehung machst du Sport auch wenn ihr beiden Turteltäubchen in absoluter Harmonie lebt. Dieses „ meine LTR ist’s gecrasht und ich mach auf einmal Sport „ kann ich hier eh nicht ernst nehmen 

vor 23 Minuten, zakalaridis schrieb:

Aktuell schaffe ich es aber immer wieder, Gründe zu finden, was diese Menschen mir dann eben auf anderen Ebenen voraus haben (Muskeln, Reichtum, you name it)

Jo ich habe mich auch mal verglichen, weil ich Karriere-technisch auch nicht so weit war wie andere. Im Endeffekt bringt Dir das gar nichts, weil jeder mit anderen Vorraussetzungen ein Leben beginnt und seien wir mal ehrlich: ich bin selbst ziemlich muskulös und schlank, ich sehe im Fitti aber immer noch andere Leute die heftiger gebaut sind als ich. Ich nehme das allerdings jetzt als Motivation, die Zügel nicht schleifen zu lassen und denke daran, wenn ich wieder faul werde:

will sagen: Werd selber reich ( oder jage es nach ), bekomme selber Muskeln, schreibe die schönsten Gedichte die du dir vorstellen kannst. 

Ausserdem weiß ich das ich anderen Menschen auch vieles Voraus habe. Und das hast du auch. Denk mal kurz nach und Dir werden ganz schnell Dinge einfallen auf du wirklich stolz sein kannst. Und dann fühlst du dich gut und bist ein interessanter Mensch

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Du hast einen echt krassen Hirnfick. Ich kenne viele Frauen, auf die Männer mit Glatze sexuell attraktiv wirken. Bereits der Anblick kann Frauen anturnen. Woher ich das weiß? Ich hab einfach verdammt viel Kontakt zu Frauen.

 

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Gast

Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, aber mir sind selbst die Haare mit 23/24 ausgefallen.

Ab 24 habe ich dann auf ca 3 mm gekürzt, dann 0,1 mm Rasierer, also komplett Glatze. Für mich war es nie ein Problem. Im Gegenteil, ich wirke dadurch deutlich reifer, männlicher und bin seit ich eine Glatze trage, nie wieder blöd angemacht wurden. 

Während meine Familie und Freunde rumgeheult haben über meine Glatze, hat mich genau dieser Schritt viel selbstbewusster gemacht. Ich stehe zu meinem Makel. Mein Vater dagegen ist oben auch kahl, kämmt sich aber die Haare seitlich rüber (ein NoGo, aber er ist mittlerweile ein alter Herr, er darf das) und benutzt heute noch Alpecin. 

Ich dagegen habe nie irgendwas genommen, es bringt sowieso nichts. 

Stehe zu deinem Makel, eine Glatze ist heute wirklich kein Problem mehr. 

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Gast

Genau was Tom sagt. Darüber hinaus ist es eine reine Projektion. Kenne das auch von mir, nicht mit den Haaren, aber mit anderen Problemen.

Das wirkliche Problem dahinter ist ein völlig Anderes und hat Nichts mit dem äußeren Makel zu tun.

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Gast

Klingt nach magischer Muetze. In Masse verkaufen und reich werden 😀

Alternative: Dein Ansatz Frauen nur wegen der Muetze kennengelernt zu haben ist falsch. Zeitverschwendung darueber nachzudenken

Also Win win, egal wie aussieht.

Sie war 21 bei Kennenlernen. Jung. Ich denke sie hat sich in 6 Jahren sehr veraendert. Das hast Du nicht gemerkt. Muss kein Fehler sein, kann einer sein.

Yul 

 

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Am 10.1.2020 um 20:01 , saian schrieb:

Denk das mal  zu Ende:

Heute ist es die Glatze.
Mit 35 kommen dann die ersten Falten.
Mit 40 kommt ein bisschen Fett an doofen Stellen hinzu.
Mit 45 dann ein paar Falten mehr.
Mit 50 werden die Zähne dunkler.

Willst du andauernd durch das Leben gehen und dir Gedanken darüber machen, was irgendwie nicht perfekt an dir ist?
Irgendwelche Operationen machen, Mittelchen nehmen?

Es gibt nur eine Lösung: diese einfachen Sachen loslassen. Das sind Promille-Themem.
Ich  rede hier nicht von einem Niki Lauda-Gesicht oder sonstwas, da würde es vielleicht Sinn machen.
Aber das hier ist unaufhaltbar. Bei der Haartransplantation hast du dann eben mit 35 eine Glatze.
Mit manchen Sachen sollte man sich einfach arrangieren.

 

Du hast in der Theorie absolut Recht. Ich weiß bislang bloß noch nicht, wie ich diese Erkenntnis de facto umsetzen / Einzug bei mir halten lassen kann. Es geht ja immer auch um die "Vergleichsgruppe". Denn wahr ist: Alle um mich herum "bauen ab", mal erste Falten, mal leichte Gewichtszunahme, generell einfach ein wenig "reifer" im Aussehen. Nichtsdestotrotz kenne ich einfach in meinem erweiterten Freundeskreis (ca. 25 Personen) genau einen(!) Typen, der wegen des Haarausfalls auch wirklich Glatze trägt. 2-3 andere mit leichten Problemen (Geheimratsecken etc.). Und das gilt generell für meine Altersgruppe. Hier im Viertel (Großstadt) sehe ich schon einige Glatzen täglich – allerdings alle eher 40+. 

 Es ist einfach ein Gefühl des unangenehmen Sonderstatus, das ich noch nicht durch innere Stärke ablegen kann. Bislang ist mir das immer nur durch Bestätigung (attraktiver) Frauen gelungen. 

bearbeitet von zakalaridis

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vor 19 Stunden, pu.challenge schrieb:

Klingt nach magischer Muetze. In Masse verkaufen und reich werden 😀

Alternative: Dein Ansatz Frauen nur wegen der Muetze kennengelernt zu haben ist falsch. Zeitverschwendung darueber nachzudenken

😉

Ich denke nicht, dass ich mit Mütze besonders toll, sondern einfach altersgemäß und "normal" aussehe. Sie gibt dem Gesicht halt einen Rahmen. Mit Glatze empfinde ich mich halt irgendwie "nackt".

vor 19 Stunden, pu.challenge schrieb:

Also Win win, egal wie aussieht.

Sie war 21 bei Kennenlernen. Jung. Ich denke sie hat sich in 6 Jahren sehr veraendert. Das hast Du nicht gemerkt. Muss kein Fehler sein, kann einer sein.

Ja, diese Veränderung ist absolut evident. Ich habe gerade diese eigentlich auch als extrem angenehm empfunden (sie wurde reifer, etwas weniger aufgedreht, selbstsicherer etc.) und war der Überzeugung, dass wir diese Schritte sehr gut miteinander gegangen sind. Aber ja, vielleicht war ich in diesen 6 Jahren einfach ihr Vehikel in die "Erwachsenen-Welt" und hatte am Ende - so hart das klingt - meine Aufgabe erfüllt. 

vor 19 Stunden, pu.challenge schrieb:

Yul 

 

 

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vor 20 Stunden, suamo schrieb:

Genau was Tom sagt. Darüber hinaus ist es eine reine Projektion. Kenne das auch von mir, nicht mit den Haaren, aber mit anderen Problemen.

Das wirkliche Problem dahinter ist ein völlig Anderes und hat Nichts mit dem äußeren Makel zu tun.

Das Problem ist halt, dass ich die Studienlage zum Thema "Glatze / Attraktivität" sehr gut kenne (Glatze durchgehend "weniger attraktiv") und daraus sehr absolut ableite, jetzt keine Schnitte mehr zu haben. Viel zu absolut gedacht, I know, es fehlt mir momentan vielleicht einfach die Kraft, positiv dagegenzuhalten. 

Habe halt generell noch sehr stark zu knabbern. Vor der Trennung bin ich durchs Leben gefedert, habe bei der Arbeit usw. gute Vibes versprüht und bin glaube ich bei den meisten Leuten, die ich kenne als optimistischer Typ gespeichert. Jetzt schleppe ich mich in allen Bereichen ein wenig dahin und sehe keine Perspektive. 

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Ich komm beim lesen deiner Worte nicht umhin mich zu fragen ob du nicht innerlich 26 geblieben bist während der Beziehung. Was übrigens durchaus häufiger mal passiert - also das Leute sich in Beziehungen nicht weiterentwickeln, sondern in der Komfortzone bleiben, zumindest dort wo sie Baustellen haben. Und das über den Partner kompensieren.

Die Art wie du über Frauen schreibst, flirten, die Ex - das hat in meinen Ohren noch dieses party-mäßige, oberflächliche, Mittzwanziger-Ding. Da geht's um "punkten, und überzeugen, und die Trophäe mitheimnehmen". Und deine Ex war Sehr!!! attraktiv!, und du warst früher auch sehr!!! attraktiv, und überhaupt.

Weißte wie ich meine? Irgendwie halt noch bisschen Teeny in den Worten. Und Werten.

Beziehungen in den 30ern funktionieren anders als Beziehungen in den 20ern. Ein Mann über 30 darf und soll seinen Selbstwert anders verstehen und festigen als ein Bursche in den 20ern. Da hast du sicher Entwicklungspotential, wenn du möchtest. Und vielleicht auch noch Sachen nachzuholen, die du damals schon nicht sortiert bekommen hast.

Ist im Endeffekt ein Geschenk - du hast jetzt richtig die Gelegenheit, dich selbst mal wieder neu zu definieren. Es wird nicht das letzte Mal in deinem Leben sein.

Macht aber natürlich auch Angst. Du hast eh selber schon festgestellt, dass du versuchst zu wiederholen, was vor über sechs Jahren funktioniert hat. Und gleichzeitig merkst du eh auch schon, dass es nicht mehr passt.

Das heißt es geht möglicherweise um die Entscheidung ob du deine alten Muster von der Welt loslassen willst, und dann erstmal vor einer weissen Landkarte stehst. Oder ob du weiterhin mit der alten Landkarte in der Hand autofährst, auch wenn sie mittlerweile die Straßen dreimal umgebaut haben.

Kannste mit dem Bild grundsätzlich was anfangen?

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vor 29 Minuten, Helmut schrieb:

Ich komm beim lesen deiner Worte nicht umhin mich zu fragen ob du nicht innerlich 26 geblieben bist während der Beziehung. Was übrigens durchaus häufiger mal passiert - also das Leute sich in Beziehungen nicht weiterentwickeln, sondern in der Komfortzone bleiben, zumindest dort wo sie Baustellen haben. Und das über den Partner kompensieren.

Absolut möglich – schwer aber, das aus der Scheuklappen-Egoperspektive vernünftig zu reflektieren. Hatte eigentlich - was die Eckpfeiler meines Lebens angeht - nicht das Gefühl, auf der Stelle zu treten während der Beziehung. Habe während der Beziehung von Studium ins Berufsleben gewechselt, bin dort "befördert" worden und habe vor einem Jahr noch ein Master-Fernstudium angefangen. Habe mich zusätzlich wieder mehr um meine Familie "gekümmert", diesem Aspekt mehr Zeit und Achtsamkeit entgegengebracht. Laufe außerdem nicht mehr in so verhunzten Klamotten rum wie vor der Beziehung. 😉

Also - was diese harten Faktoren angeht - kann ich keine Stagnation feststellen. Was (vermeintlich) weiche, innere Faktoren angeht, kann ich meinen Werdegang schwer selbst beurteilen. 

vor 29 Minuten, Helmut schrieb:

Die Art wie du über Frauen schreibst, flirten, die Ex - das hat in meinen Ohren noch dieses party-mäßige, oberflächliche, Mittzwanziger-Ding. Da geht's um "punkten, und überzeugen, und die Trophäe mitheimnehmen". Und deine Ex war Sehr!!! attraktiv!, und du warst früher auch sehr!!! attraktiv, und überhaupt.

Weißte wie ich meine? Irgendwie halt noch bisschen Teeny in den Worten. Und Werten.

Ist vielleicht auch ein wenig dieser Textform (eintippen am Handy) geschuldet – kann aber generell natürlich auch sein. Und mit Attraktivität meine ich immer das Gesamtpaket aus Aussehen, Intelligenz, Empathiefähigkeit, Humor. Das war einfach gegeben in einer Form, die ich vorher noch nie erlebt habe. Ich habe einfach das Gefühl, eine einmalig gute Gesamtkonstellation davonschwimmen zu sehen und alles weitere von nun an wie einen faden Abklatsch zu empfinden. 

vor 29 Minuten, Helmut schrieb:

Beziehungen in den 30ern funktionieren anders als Beziehungen in den 20ern. Ein Mann über 30 darf und soll seinen Selbstwert anders verstehen und festigen als ein Bursche in den 20ern. Da hast du sicher Entwicklungspotential, wenn du möchtest. Und vielleicht auch noch Sachen nachzuholen, die du damals schon nicht sortiert bekommen hast.

Kannst du hier vielleicht noch einmal genauer ausführen, was du meinst? Beispielhaft? Was hast du an dir diesbezüglich beobachten können bislang?

vor 29 Minuten, Helmut schrieb:

Ist im Endeffekt ein Geschenk - du hast jetzt richtig die Gelegenheit, dich selbst mal wieder neu zu definieren. Es wird nicht das letzte Mal in deinem Leben sein.

Macht aber natürlich auch Angst. Du hast eh selber schon festgestellt, dass du versuchst zu wiederholen, was vor über sechs Jahren funktioniert hat. Und gleichzeitig merkst du eh auch schon, dass es nicht mehr passt.

Ja, es ist eben diese Orientierungslosigkeit, die mich komplett runterzieht. Ich bin innerlich auf dem klaren Weg: "Fernstudium fertigmachen --> Jobwechsel --> größere Wohnung mit Balkon (hat sie immer von geträumt) --> Heiratsantrag --> Kinderplanung" gewesen, um es mal sehr grob geschnitzt darzustellen. Es hat sich unfassbar gut angefühlt, dass das Leben eine Richtung hatte, ein (vermeintlich!) gemeinsames Ziel. Das hat unglaublich viel Energie gegeben. Und jetzt stehe ich hier, wohne in einer WG, bin bald 33 und starte - gefühlt - bei Null. Das macht nicht komplett fertig manchmal. Ich wollte nie wieder in irgendwelchen Bars rumstehen, habe gar keine Lust auf diesen Kennenlernprozess mit Frauen, dieses Abwägen, sich interessant machen bla bla bla. Aber vielleicht wird das mit der Zeit besser. Sind letztlich erst zwei Monate. 

 

 

vor 29 Minuten, Helmut schrieb:

Das heißt es geht möglicherweise um die Entscheidung ob du deine alten Muster von der Welt loslassen willst, und dann erstmal vor einer weissen Landkarte stehst. Oder ob du weiterhin mit der alten Landkarte in der Hand autofährst, auch wenn sie mittlerweile die Straßen dreimal umgebaut haben.

Kannste mit dem Bild grundsätzlich was anfangen?

Ja, absolut – das fasst die aktuelle Situation inklusive notwendiger Entscheidungsfindung treffend zusammen. 

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Mal zum Thema Haare ab. 

Der Eine steht früher, der Andere später vor der Entscheidung. Bei mir war fing es Ende 20 an, und ein paar Jahre später war es dann soweit. Alles rumfrisieren half nix mehr. 

D-Day - weiß ich noch wie heute. Gab einem Arbeitskollegen die Schermaschine und sagte ihm: 0 mm, ich kann's nicht". 3 Min. später war die lichte Wolle unten. Siehe da, es ging. War kalt und käsig die Platte. Das Umfeld hat's hingenommen und ich mich nach ein paar Tagen daran gewöhnt.

Hätte es viel eher machen sollen. Irgendwie hängt Mann halt an einer vergangenen Idealvorstellung fest. Gut, damals war ich im Gesicht etwas schmaler, da paßte es noch besser. A bissl wie Bruce Willis, aber nur a bissl.

 

 

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vor 47 Minuten, Niemann-N schrieb:

Mal zum Thema Haare ab. 

Der Eine steht früher, der Andere später vor der Entscheidung. Bei mir war fing es Ende 20 an, und ein paar Jahre später war es dann soweit. Alles rumfrisieren half nix mehr. 

D-Day - weiß ich noch wie heute. Gab einem Arbeitskollegen die Schermaschine und sagte ihm: 0 mm, ich kann's nicht". 3 Min. später war die lichte Wolle unten. Siehe da, es ging. War kalt und käsig die Platte. Das Umfeld hat's hingenommen und ich mich nach ein paar Tagen daran gewöhnt.

Hätte es viel eher machen sollen. Irgendwie hängt Mann halt an einer vergangenen Idealvorstellung fest. Gut, damals war ich im Gesicht etwas schmaler, da paßte es noch besser. A bissl wie Bruce Willis, aber nur a bissl.

 

 

Wie hat sich dein Leben danach denn gestaltet? Hast du die Glatze selbstbewusst präsentiert? Warst du im Umgang mit Frauen / generell Mitmenschen gehemmter?

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