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vor 27 Minuten, tonystark schrieb:

Die Lage in Entwicklungsländern ist sicher noch einmal deutlich dramatischer und unter Berücksichtigung der dortigen Lebensrealitäten bin ich sogar fast geneigt anzunehmen, dass dort im Einzelfall harte Lock-Down-Maßnahmen tatsächlich schwerwiegendere Folgen als das Virus selbst haben könnten, da bspw. Menschen auf allerengstem Raum zusammenwohnen, von der Hand in den Mund leben, die Grundversorgung ohnehin mangelhaft ist und/oder keinerlei soziale Sicherungsmaßnahmen bestehen.

Wenn ein Yolo aka "Mr Sozialdarwinismus" eine solche Textpassage ohne Kommentierung einwirft, habe ich allerdings doch starke Zweifel daran, dass hier eine plötzliche entdeckte Empathie für sterbende Afrikaner das Motiv ist, sondern ich würde eher darauf tippen, dass sie hier nur als gerade zweckdienliches Argument in den Raum gestellt wird um grundsätzliche Zweifel am Sinn von Eindämmungsmaßnahmen zu schüren OHNE dabei länderspezifische Gegebenheiten in bezug auf Wohlstand, Gesundheitssysteme, soziale Sicherung, etc. zu berücksichtigen.

Oder, wie es der Spiegel kürzlich so treffend formulierte:

 

Nie behauptet, dass mein Motiv Empathie ist. Mein Argument dient genau dem von dir geschilderten Zweck. Besser hätte ich es nicht schreiben können.

Danke übrigens für den Spitznamen Mr. Sozialdarwinismus. Kleine Anekdote: Im Gym nannte man mich eine Zeit lang "Mr. Beine", weil ich ständig am Squat Rack anzutreffen war. 

 

vor 40 Minuten, Awakened schrieb:

In Dresden wurde Pegida eine Sondergenehmigung erteilt, am 20.4. zu demonstrieren.
Erst waren 80 Demonstranten zugelassen. Nach einigen Protesten wurde die Teilnehmeranzahl auf 15 beschränkt.
Außerhalb der abgesperrten Fläche sammelten sich mehrere dutzend Anhänger und 30 Gegendemonstranten gezählt.

https://rp-online.de/politik/deutschland/dresden-15-pegida-anhaenger-demonstrieren-in-dresden_aid-50148711
 

Alle möglichen Großveranstaltungen sind verboten, aber das hat Priorität.

Nennt sich Versammlungsrecht.

In Zeiten von Corona gibt es natürlich absolut wichtigeres. Siehe Hongkong, tolles Beispiel für eine sorgende, demokratische Regierung, die ihre Bürger schützen möchte, indem sie diese von den Straßen räumt und wegsperrt. (Ironie Off)

 

bearbeitet von Yolo
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vor 53 Minuten, tonystark schrieb:

Davon abgesehen kommt es stark darauf an, welche Aussagen man hier ableiten möchte.

Ich würde sagen, man könnte zumindest ableiten (vorausgesetzt, die Zahlen bewegen sich tatsächlich in dem genannten Bereich), dass das Gesundheitssystem in Stockholm trotz der hohen Fallzahlen nicht zusammengebrochen ist. Und da genau das unser aller Ziel ist, ist das eine positive Erkenntnis. Insbesondere, da Schweden afaik eine unterdurchschnittliche Intensivbetten-Kapazitäten pro Kopf aufweist. Stockholm ist mit mehreren Millionen Einwohnern nun auch nicht gerade ein Dorf, also die Daten könnten durchaus repräsentativ für andere Großstädte sein. Wieso es in ausgewählten Städten wie New York trotzdem grottig läuft, wäre dann wieder die nächste Frage. Entweder die Stockholm-Daten überschätzen den tatsächlichen Wert der Infektionen überdeutlich, oder da sind andere Faktoren im Spiel, die wir aktuell noch nicht kennen. 

Aber wie du schon gesagt hast: die Ergebnisse sind vorläufig, da wird sich sicherlich noch ein genaueres Bild ergeben. 

vor 39 Minuten, botte schrieb:

Valide für die Gesamtbevölkerung eher nicht, und zwar ganz unabhängig vom Test. Bei dem von Tony angesprochenen sampling bias sind 2x100 mit 11 (wie validierten?) Positiven echt nicht viel. 

Wir. Brauchen. Dringend. Repräsentative. Longitudinale. Studien.

Ist das jetzt in München nicht vor Kurzem erst angelaufen? Man kann über Streeck sagen, was man will, aber der hat sich zumindest umgehend nach Heinsberg begeben und seine Studie durchgeführt. Wieso das dann in anderen Städten ewig und drei Tage dauert, bis da mal zumindest etwas startet, weiß der Geier. Und da vermutlich niemand Bock darauf hat, genauso wie Streeck zerissen zu werden, werden wir uns wohl noch einige Wochen gedulden müssen, bis die Studien in einem richtigen Paper erscheinen.

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Gast botte
vor 16 Minuten, Janoos schrieb:

Ist das jetzt in München nicht vor Kurzem erst angelaufen? Man kann über Streeck sagen, was man will, aber der hat sich zumindest umgehend nach Heinsberg begeben und seine Studie durchgeführt. Wieso das dann in anderen Städten ewig und drei Tage dauert, bis da mal zumindest etwas startet, weiß der Geier. Und da vermutlich niemand Bock darauf hat, genauso wie Streeck zerissen zu werden, werden wir uns wohl noch einige Wochen gedulden müssen, bis die Studien in einem richtigen Paper erscheinen.

Nein. Das ist genau das, was Streeck eben NICHT gemacht hat. Er hat sich in einen Hotspot begeben (Anreicherung), eine relativ kleine Gemeinde (nicht repräsentativ für D) mit einer Infektionswelle direkt im Anschluss an ein Volksfest (nicht repräsentatives Sozialverhalten). Und lässt sich seitdem sehr viel Zeit mit einer transparenten Aufarbeitung und Auswertung der Daten. Bitte die 'Heinsberg-Studie' (die als PR-Stunt existiert, bisher jedoch nicht als wissenschaftliche Studie) nicht mit dem verwechseln, was wir hier brauchen. Wir brauchen 'repräsentativ' (für die Bevölkerung) und 'longitudinal' (heisst Nachverfolgung der Betesteten, um Trends zu erkennen) angelegt Studien. Sowas wie das hier: https://www.helmholtz-hzi.de/de/aktuelles/news/news-detail/article/complete/bevoelkerungsstudie-untersucht-immunitaet-gegen-covid-19/. n=100.000

Und ja, das dauert ein paar Wochen. Finanzierung, Zusammenstellung der Teams, Verfügbarmachung der Tests, Auswahl und Rekrutierung der Probanden, Durchführung der Tests, statistiche Auswertug. Und ja Veröffentlichung. Ist halt Handwerk, nicht Aktivismus.

bearbeitet von botte

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vor 4 Minuten, botte schrieb:

Nein. Das ist genau das, was Streeck eben NICHT gemacht hat. Er hat sich in einen Hotspot begeben (Anreicherung), eine relativ kleine Gemeinde (nicht repräsentativ für D) mit einer Infektionswelle direkt im Anschluss an ein Volksfest (nicht repräsentatives Sozialverhalten). Und lässt sich seitdem sehr viel Zeit mit einer transparenten Aufarbeitung und Auswertung der Daten. Bitte die 'Heinsberg-Studie' (die als PR-Stunt existiert, bisher jedoch nicht als wissenschaftliche Studie) nicht mit dem verwechseln, was wir hier brauchen. Wir brauchen 'repräsentativ' (für die Bevölkerung) und 'longitudinal' (heisst Nachverfolgung der Betesteten, um Trends zu erkennen) angelegt Studien.

Die Studie ist wohl mittlerweile fertig, und Drosten selber hat sich positiv dazu geäußert:

 

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Gast botte
vor 8 Minuten, Janoos schrieb:

Die Studie ist wohl mittlerweile fertig, und Drosten selber hat sich positiv dazu geäußert:

Veröffentlicht im wissenschaftlichen Sinne ist sie nicht (Stand eben, PubMed, medRxiv/bioRxiv), Zitat Drosten aus Deinem Video vom 16.04.: "Er hat mir ein paar erste Einblicke in die Daten gezeigt." "Das müssen die Kollegen wirklich selber aufarbeiten." "Wir werden da jetzt keine großen Überraschungen erleben."

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vor 3 Minuten, botte schrieb:

Veröffentlicht im wissenschaftlichen Sinne ist sie nicht (Stand eben, PubMed, medRxiv/bioRxiv)

Habe ich auch nicht behauptet, aber das ist jetzt auch unnötige Haarspalterei. 

vor 4 Minuten, botte schrieb:

Zitat Drosten aus Deinem Video vom 16.04.: "Er hat mir ein paar erste Einblicke in die Daten gezeigt." "Das müssen die Kollegen wirklich selber aufarbeiten." "Wir werden da jetzt keine großen Überraschungen erleben."

Na komm, das ist jetzt aber sehr auffälliges Cherrypicking. 😄 Kann ich auch:

"Ich glaube auch, dass man aus dieser Studie sehr interessante Dinge rausziehen wird."

"Aber insgesamt ist das sicherlich eine extrem solide und robuste Studie."

"Er hat mir ein paar erste Einblicke in die Daten gezeigt. Das ist richtig interessant."

Wollte jetzt Streeck auch nicht verteidigen oder sonstiges, nur eben darauf hinweisen, was da der aktuelle Stand der Dinge ist und dass da mitunter doch noch etwas ordentliches bei rumkommt. Davon abgesehen gebe ich dir recht.

 

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Gast botte
vor 42 Minuten, Janoos schrieb:

Und da vermutlich niemand Bock darauf hat, genauso wie Streeck zerissen zu werden, werden wir uns wohl noch einige Wochen gedulden müssen, bis die Studien in einem richtigen Paper erscheinen.

q.e.d.

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vor 2 Stunden, Awakened schrieb:

In Dresden wurde Pegida eine Sondergenehmigung erteilt, am 20.4. zu demonstrieren.
Erst waren 80 Demonstranten zugelassen. Nach einigen Protesten wurde die Teilnehmeranzahl auf 15 beschränkt.
Außerhalb der abgesperrten Fläche sammelten sich mehrere dutzend Anhänger und 30 Gegendemonstranten gezählt.

https://rp-online.de/politik/deutschland/dresden-15-pegida-anhaenger-demonstrieren-in-dresden_aid-50148711
 

Alle möglichen Großveranstaltungen sind verboten, aber das hat Priorität.

Ich finds zwar auch albern, beide Seiten, aber wenn bei einer Pandemie die Leute durch die Stadt rennen um sich Nagellack und Tiffany-Lampenschirme zu kaufen, bin ich mir bezüglich falsch gesetzter Prioritäten nichtmal so sicher...

bearbeitet von HerrRossi

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Gibt es wie für das Idealgewicht auch eine Formel für die Länge beim Corona-Haarschnitt? 10 mm+ Lebensalter/7 oder sowas? 🙂

Die längste Maschine, die ich habe, gibt 18 mm her, vielleicht 21, da habe ich Angst, daß ich danach dauernd von Feldjägern angesprochen werde, ich soll mein Schiffchen aufsetzen.

Und auch wenn die diversen Friseure, die jetzt im Hinblick auf die bevorstehende Öffnung im Fernsehen gezeigt wurden, allesamt sympathisch rüberkamen, ist so ein Frisiersalon doch hauptsächlich eine Virenschleuder. Da gehe ich doch lieber in den Puff. Das Ansteckungsrisiko dürfte ähnlich sein, die Preise jedoch günstiger als bei den meisten Friseuren. 🙂

Nach Bayern führt jetzt auch BaWü die Maskenpflicht ein. Hätte man schon vor 6 Wochen bundesweit machen können, dann hätten wir sicher nochmal ein Viertel weniger Fälle gehabt und wären ein deutliches Stück weiter.

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vor 2 Minuten, HerrRossi schrieb:

Gibt es wie für das Idealgewicht auch eine Formel für die Länge beim Corona-Haarschnitt? 10 mm+ Lebensalter/7 oder sowas? 🙂

Die längste Maschine, die ich habe, gibt 18 mm her, vielleicht 21, da habe ich Angst, daß ich danach dauernd von Feldjägern angesprochen werde, ich soll mein Schiffchen aufsetzen.

es gilt folgende Formel::

sl = ml - (t * 0.3)

wobei sl = Schnittlänge , ml = Mindestlänge mit der Du Dich ausm Haus traust und t = Zeit in Tagen. Die Konstante 0.3 ist das durchschnittliche, tägliche Haarwachstum.

Rechenbeispiel: wenn Du Dich erst mit mindestens 25mm auf die Strasse traust und Dir die Isolation für 14 Tage leichter fallen soll, dann: 25 - (14*0.3) = 20,8, aufgerundet also 21mm!

 

Das war leicht. Gern geschehen!

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vor 2 Stunden, Awakened schrieb:

In Dresden wurde Pegida eine Sondergenehmigung erteilt, am 20.4. zu demonstrieren.

Bin immer hin- und hergerissen, ob man die sich jetzt weg-darwinen lassen soll (auch die üblichen "Großfamilien"), oder ob das schlecht für die Allgemeinheit ist. Kann man das irgendwie einschätzen? Berührungspunkte wie Einkauf bleiben halt noch..

Tendiere insgesamt gerade zu gezielterem Selbstschutz - sich eben nicht auf (scheinbare) Intelligenz Anderer zu verlassen. Freundes/Bekanntenkreis, den man gerade Abstands-treffen will, ist dünner geworden. "Ach meine Großeltern haben schon ganz andere Dinger überlebt" und so Kracher. Teils schade, bewußtes Minimal-Risiko geht so nicht - zB "ich setz mich jetzt mit dieser einen Person ins Auto, weil stabiler Kontaktkreis u keine Symptome seit Wochen + denkt mit".

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vor 10 Stunden, Janoos schrieb:

Wären die Resultate dann trotzdem noch einigermaßen valide?

 

Das weiss keiner, bis das Ding auf Herz und Nieren getestet wurde. 

 

Paar Rechenbeispiele: Mit 80% Sensitivität und 93.4% Spezifität. Sowas ist ein üblicher Wert bei manchen Tests. Eine Million Personen werden getestet. Es gibt 1% Infizierte. 

Realität: Es gibt 10.000 Infizierte.

Testresultate:

8000 erkannte Infizierte, also 0.8%, 2000 false Negatives. Hingegen 66.000 false Positives. 

Beispiel: 99.5% Spezifität, gleiches Beispiel. 1% in der Bevölkerung.

8000 erkannte Infizierte, 2000 false Negatives.  5000 false Positives. Immer noch, obwohl der Test viel besser ist, sind 38% der getesten Tests falsch! 

Sowas ist brandgefährlich. 

 

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vor 2 Stunden, Janoos schrieb:

Ist das jetzt in München nicht vor Kurzem erst angelaufen? Man kann über Streeck sagen, was man will, aber der hat sich zumindest umgehend nach Heinsberg begeben und seine Studie durchgeführt. Wieso das dann in anderen Städten ewig und drei Tage dauert, bis da mal zumindest etwas startet, weiß der Geier. Und da vermutlich niemand Bock darauf hat, genauso wie Streeck zerissen zu werden, werden wir uns wohl noch einige Wochen gedulden müssen, bis die Studien in einem richtigen Paper erscheinen.

Vor allem denke ich, weil man die Antikörper Tests erstmal validieren muss. Und das dauert seine Zeit, da braucht man Blutkonserven aus den Blutbanken vom letzten Jahr, man muss das testen, man muss das berechnen usw. und so fort. Das dauert schon ein wenig. 

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vor 22 Stunden, Elisa_Day schrieb:

Erst recht ganz zu schweigen von der unmöglichen Umsetzung des ausreichenden Abstandhaltens in einer Schule.

Aber ich bin irritiert, dass du NRW herausgestrichen hast. Ist das in anderen Bundesländern etwa anders? Gibt es Bundesländer, in denen Schultoiletten regelmäßig gereinigt und mit Seife versorgt werden? Ich hab immer gedacht, das wär überall so wie hier^^

In Bayern haben wir fünflagiges Klopapier, duftende Honigseife aus dem Bodyshop und goldene Armaturen auf den Schultoiletten. Sie werden zudem alle 15 Minuten von den Referendaren gereinigt.

Das ist auch ein Grund, weswegen.wir das hochwertigste Abitur in Deutschland haben.

 

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vor 3 Minuten, jon29 schrieb:

In Bayern haben wir fünflagiges Klopapier, duftende Honigseife aus dem Bodyshop und goldene Armaturen auf den Schultoiletten. Sie werden zudem alle 15 Minuten von den Referendaren gereinigt.

Das ist auch ein Grund, weswegen.wir das hochwertigste Abitur in Deutschland haben.

Ok, ich hab meine Schulbildung wohl nicht in Bayern "genossen".

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Es gibt zwar in meinem Bundesland noch keine Maskenpflicht, aber da das nur eine Frage der Zeit ist, habe ich mir jetzt trotzdem schon einmal eine in der Apotheke besorgt. Zwei Modelle zur Auswahl: einmal der Papier-Fetzen, der nach einmaliger Benutzung nicht mehr zu gebrauchen ist (lt. Apothekerin) und eine hochwerte Stoffmaske, die sich wohl waschen und demnach wiederverwerten lässt. Also die Stoffmaske für'n 10er mitgenommen. Zuhause ausprobiert. Uff. Da wird einem nach wenigen Sekunden knüppelwarm und das Atmen fällt schwerer als gedacht. So etwas bei 30 Grad im Sommer draußen tragen? Schwierig. Aber in Supermärkten durchaus vorstellbar. Sehe hier aber auch eher die Gefahr, dass man da nach kurzer Zeit einfach keine Lust mehr drauf hat. Vielleicht auch einer der Gründe dafür, dass man solange damit gezögert hat.

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vor 8 Minuten, Janoos schrieb:

Es gibt zwar in meinem Bundesland noch keine Maskenpflicht, aber da das nur eine Frage der Zeit ist, habe ich mir jetzt trotzdem schon einmal eine in der Apotheke besorgt. Zwei Modelle zur Auswahl: einmal der Papier-Fetzen, der nach einmaliger Benutzung nicht mehr zu gebrauchen ist (lt. Apothekerin) und eine hochwerte Stoffmaske, die sich wohl waschen und demnach wiederverwerten lässt. Also die Stoffmaske für'n 10er mitgenommen. Zuhause ausprobiert. Uff. Da wird einem nach wenigen Sekunden knüppelwarm und das Atmen fällt schwerer als gedacht. So etwas bei 30 Grad im Sommer draußen tragen? Schwierig. Aber in Supermärkten durchaus vorstellbar. Sehe hier aber auch eher die Gefahr, dass man da nach kurzer Zeit einfach keine Lust mehr drauf hat. Vielleicht auch einer der Gründe dafür, dass man solange damit gezögert hat.

Die Masken sind ja auch wirklich nicht für dauerhaft Tragen gedacht. Kommt denke auch stark aufs Innenraumklima an. Am WE mit einfacher Maske (wohl wiederverwendbar, so 2 mal Waschen möglich) im Gartencenter, locker ne halbe Stunde, drin gewesen, atmen war ok. Gestern beim Künstlerbedarf, deutlich kleinerer Laden im Vergleich, mit Muttis genähter Stoffmaske, stylisch gepunktet, eigentlich nicht dick vom Stoff, aber direkt gemerkt dass atmen nicht so einfach ist und war dann auch ganz glücklich sie auszuziehen. Dabei bin ichs eigentlich gewohnt mit ner A2P3-Maske zu Hause zu arbeiten und da ists auch net gerade angenehm drin.

Dann seh ich immer wieder paar Idioten mit FFP3 Maske alleine im Auto vorm Steuer. Vor was schützen sie sich denn? Sich selbst? 

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Was haben erkältete Japaner am Start? Die rennen scheinbar den ganzen Tag damit rum?

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Gast

Absolut behindert. Maskenpflicht einführen, aber kein Schwanz kommt ran an die Dinger, weil überall ausverkauft.

Wenn schon so eine bescheuerte Pflicht einführen, dann vielleicht vorab mal dafür sorgen, dass auch alle die Möglichkeit haben, Masken zu beziehen.

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vor 4 Minuten, StareAtTheSun schrieb:

Absolut behindert. Maskenpflicht einführen, aber kein Schwanz kommt ran an die Dinger, weil überall ausverkauft.

Wenn schon so eine bescheuerte Pflicht einführen, dann vielleicht vorab mal dafür sorgen, dass auch alle die Möglichkeit haben, Masken zu beziehen.

Es wird auch explizit gesagt, das n Schal, oder ne selbstgemachte Maske auch i.O. ist / akzeptiert wird und! entsprechende Einwegmasken auch ausgegeben werden.

Aber erstmal motzen.

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vor 9 Minuten, StareAtTheSun schrieb:

Absolut behindert. Maskenpflicht einführen, aber kein Schwanz kommt ran an die Dinger, weil überall ausverkauft.

Wenn schon so eine bescheuerte Pflicht einführen, dann vielleicht vorab mal dafür sorgen, dass auch alle die Möglichkeit haben, Masken zu beziehen.

https://www.etsy.com/search?q=face+mask
So eine könnte ich mir bei dir gut vorstellen: 
https://etsy.me/2XUGqLm
il_1588xN.2299838223_7ntx.jpg

Spaß beiseite, hast natürlich Recht. Kretschmann sagt ja, es reicht zur Not auch nen Schal vorm Face.
In vielen Geschäften (Optiker z.B.) geben sie die Dinger aus; bei meinen Leuten im Laden werden genähte ausgeteilt und im Anschluss gewaschen bzw. zum Kauf für 5€ angeboten. 

 

bearbeitet von capitalcat

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vor 3 Stunden, Shao schrieb:

 

Das weiss keiner, bis das Ding auf Herz und Nieren getestet wurde. 

 

Paar Rechenbeispiele: Mit 80% Sensitivität und 93.4% Spezifität. Sowas ist ein üblicher Wert bei manchen Tests. Eine Million Personen werden getestet. Es gibt 1% Infizierte. 

Realität: Es gibt 10.000 Infizierte.

Testresultate:

8000 erkannte Infizierte, also 0.8%, 2000 false Negatives. Hingegen 66.000 false Positives. 

Beispiel: 99.5% Spezifität, gleiches Beispiel. 1% in der Bevölkerung.

8000 erkannte Infizierte, 2000 false Negatives.  5000 false Positives. Immer noch, obwohl der Test viel besser ist, sind 38% der getesten Tests falsch! 

Sowas ist brandgefährlich. 

 

 

Ich war ja noch so viel zu freundlich. Die reellen Testspezifitäten sind viel viel schlechter 😄

Nur die ELISA Tests von Wantai schliessen richtig gut ab: https://www.medrxiv.org/content/medrxiv/early/2020/04/10/2020.04.09.20056325.full.pdf

 

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vor 1 Stunde, capitalcat schrieb:

Gestern beim Künstlerbedarf, deutlich kleinerer Laden im Vergleich, mit Muttis genähter Stoffmaske, stylisch gepunktet, eigentlich nicht dick vom Stoff, aber direkt gemerkt dass atmen nicht so einfach ist und war dann auch ganz glücklich sie auszuziehen

"Gepunktet":

a85B6R6_700bwp.webp

Die würde dem Sonnenstarrer bestimmt auch hervorragend stehen. Willst du ihm nicht ein paar davon abgeben, @capitalcat?

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vor 1 Minute, Janoos schrieb:

Und ich finde es absolut behindert, dass auf der einen Seite jeder von den Maßnahmen abgefucked ist, aber auf der anderen Seite nicht bereit ist, seinen Beitrag zur Eindämmung zu leisten, indem man sich beim Einkaufen oder im ÖPNV so ein verschissenes Tuch um Mund und Nase wickelt. Vor allem diese schiere Hilflosigkeit vieler Leute, die nach Vater Staat schreien, er möge ihnen doch gefälligst ein Stück Stoff zur Verfügung stellen, denn darum kann man sich ja auf gar keinen Fall irgendwie selber kümmern. 😄 

Finds schon teils richtig.

Luxemburg hat an dem Tag, an dem die Maskenpflicht eingeführt, JEDEM Haushaltsmitglied das registriert war, ein Paket mit 5 waschbaren Masken geschickt. 

Weil sie sagen: Wir führens ein, aber finanziell soll der Bürger jetzt nicht deswegen weiter leiden.

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Gast
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