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Also bei uns haben die Läden seit gestern auch wieder geöffnet. Die Stadt ist heute auch entsprechend gut besucht gewesen. Sehr gut sogar. Viele eher sorglos unterwegs, eine Maske trägt vielleicht jeder 100te, die üblichen Straßen-Musiker trällern ihre Lieder daher und die Obdachlosen wittern wieder ihre Chancen auf ein bisschen Kleingeld, nur um rumzupöbeln, wenn man ohne Reaktionen an ihnen vorbei flaniert - der Alltag hat Einkehr gehalten. Und als ich da auf dem Weg zur Apotheke realisiert habe, dass das jetzt das erste Mal seit, keine Ahnung, 6 Wochen oder so ist, dass man sich unter so vielen Menschen befunden hat, ja, da ist mir ein bisschen warm ums Herz geworden. Man lässt sich schon ein wenig mitreißen von der guten Stimmung. Das kann man auch nicht einmal mehr als disaster fatigue sehen, weil wir haben hier in Deutschland de fakto kein Disaster. 5.000 Todesopfer in mehreren Wochen, ja, aber kein Vergleich zu wirklichen Krisenregionen, und der Tod gehört nun einmal auch zum Leben dazu, auch wenn man das in Zeiten wie diesen vielleicht stärker wahrnimmt als sonst. Insoweit kann man den Menschen auch gar nicht verübeln, dass die Bereitschaft zum Mittragen der Maßnahmen sinkt. Die Gefahr ist da, aber nicht greifbar. 

Und dann benehmen sich einige Politiker oder sonstige Experten (Wieler & Co.) auch noch so fürchterlich ungeschickt, wenn es um Kommunikation geht. Ich meine, da verkündet einer voller Stolz, dass man jetzt auf R = 0.7 sei. Hui, das haben wir aber alle ganz toll gemacht. Applaus! Gut, und dann zwei Tage später, da wackelt der Wert wieder etwas nach oben und plötzlich stehen wir wieder mit einem Bein am Abgrund. 

Vielleicht sollte man sich diese täglichen Pressekonferenzen und sonstigen Mist auch einfach mal mittlerweile sparen, dieses komplette Hin und Her sorgt am Ende auch nur dafür, dass einen niemand mehr für voll nimmt. Dann lieber unregelmäßiger aber mit mehr Sicherheit in Bezug auf die Standfestigkeit der Aussage.

Naja, zurück zum Thema: jedenfalls ist mir dann bewusst geworden: wenn man das den Menschen in wenigen Wochen wieder wegnimmt, einen zweiten Lockdown verhängt, weil die Infektionszahlen wieder nach oben gehen, naja, damit dämpft man die Moral nur weiter. Wahrscheinlich daher auch diese plötzlichen Maskenverpflichtungen: weil die Politik weiß, dass es irgendwie doch nur vorwärts gehen kann, wenn man die Bevölkerung nicht komplett verlieren will, aber dann muss man das "vorwärts" zumindest irgendwie abbremsen. Andererseits ist so eine Maskenpflicht halt auch wieder, ja, eine Verpflichtung halt, und die Bevölkerung wird dafür mittelfristig an anderer Stelle wieder mehr Rechte einfordern. 

Sehe leider immer noch nicht, was hinter alledem jetzt der größere Plan ist. 

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vor 11 Minuten, RyanStecken schrieb:

Um es mit den Worten von Donald Trump zu sagen: You're fake.

nö, sie haben es nur nicht empfohlen aus Knappheitsgründen. Dass es, wenn alle Masken tragen wie in Asien, eine positive Wirkung hat, haben sie nie bestritten. 

Trump ist halt ne schlechte Referenz, wenn man etwas als Fake bezeichnet.

bearbeitet von jon29
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vor 2 Minuten, Janoos schrieb:

was hinter alledem jetzt der größere Plan ist. 

Planlosigkeit.

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vor 18 Minuten, Kaiserludi schrieb:

Hast du dir jetzt erst einmal eine Brille zugelegt, damit du deine Mitmenschen auch aus 1,5m Sicherheitsentfernung noch erkennst? :-D

Nein, Brille hab ich von Apollo. Tatsächlich hole ich mir nun nach ca. 3 oder gar 4 Jahren wieder Kontaktlinsen, weil eh Sommer und weil Maske mit Brille nen richtiger Struggle ist.

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vor 12 Minuten, capitalcat schrieb:

Nein, Brille hab ich von Apollo. Tatsächlich hole ich mir nun nach ca. 3 oder gar 4 Jahren wieder Kontaktlinsen, weil eh Sommer und weil Maske mit Brille nen richtiger Struggle ist.

Sieht aber so gut aus bei dir 😕 Keine Zahnärztin mehr! 

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vor 14 Minuten, capitalcat schrieb:

weil Maske mit Brille nen richtiger Struggle ist.

Schon ironisch dass man durch die Sehhilfe nichts mehr sieht.

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vor 12 Minuten, MissXYZ schrieb:

Sieht aber so gut aus bei dir 😕 Keine Zahnärztin mehr! 

Ich prophezeie, dass sobald die Maskenpflicht wieder aufgehoben wird, massenweise Pornos erscheinen werden, in denen die Mädels Schutzmasken tragen, um die Nachfrage von all den Männern zu befriedigen, die während der Schutzmaskenpflicht einen Fetisch dafür entwickelt haben und danach nicht mehr auf den Anblick von hübschen Frauen mit Schutzmasken verzichten wollen :-D

bearbeitet von Kaiserludi
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Gerade eben, Awakened schrieb:

Schon ironisch dass man durch die Sehhilfe nichts mehr sieht.

Hab nicht mal nen Problem mit dem Anlaufen der Brill bis dato, sondern eher die Extra-Schritte beim aufziehen der Maske, die mich nerven. 
1. Brille ab.
2. Brille irgendwo reinstecken. 
3. Maske vernünftig auf.
4. Brille rausfummeln. 
5. Brille vernünftig aufsetzen, dass sie mich mit der Maske nicht stört.

Und dabei, steckt meine Clutch zwischen Arm und Körper, im schlimmsten Fall noch Einkaufstüte in der Hand, während mir der Verkäufer den desinfizierten Einkaufskorb in die Hand drückt. 
Struggle. 

Entfällt dann alles bis auf Punkt 3. 

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vor einer Stunde, RyanStecken schrieb:

Das sah das RKI definitiv anders. 

 

RKI am 26.02.:

Zitat

In der allgemeinen Bevölkerung sind die wichtigsten und effektivsten Maßnahmen zum persönlichen Schutz sowie zum Schutz von anderen Personen vor der Ansteckung mit Erregern respiratorischer Infektionen eine gute Händehygiene, korrekte Hustenetikette und das Einhalten eines Mindestabstandes (ca. 1 bis 2 Meter) von krankheitsverdächtigen Personen.

Wenn eine an einer akuten respiratorischen Infektion erkrankte Person sich im öffentlichen Raum bewegen muss, kann das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (z.B. eines chirurgischen Mundschutzes) durch diese Person sinnvoll sein, um das Risiko einer Ansteckung anderer Personen durch Tröpfchen, welche beim Husten oder Niesen entstehen, zu verringern (Fremdschutz). Für die optimale Wirksamkeit  ist es wichtig, dass der Mund-Nasen-Schutz korrekt sitzt (d.h. eng anliegend getragen wird), bei Durchfeuchtung gewechselt wird, und dass während des Tragens keine (auch keine unbewussten) Manipulationen daran vorgenommen werden.

Hingegen gibt es keine hinreichende Evidenz dafür, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes das Risiko einer Ansteckung für eine gesunde Person, die ihn trägt, signifikant verringert. Nach Angaben der WHO kann das Tragen einer Maske in Situationen, in denen dies nicht empfohlen ist, ein falsches Sicherheitsgefühl erzeugen, durch das zentrale Hygienemaßnamen wie eine gute Händehygiene vernachlässigt werden können.

Davon unbenommen sind die Empfehlungen zum Tragen von Atemschutzmasken durch das medizinische Personal im Sinne des Arbeitsschutzes.

Stand: 19.02.2020

RKI heute:

Zitat

Um sich selbst und andere vor einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 zu schützen, sind Selbstisolierung bei Erkrankung, eine gute Händehygiene, Einhalten von Husten- und Niesregeln und das Abstandhalten (mindestens 1,5 Meter) die wichtigsten und effektivsten Maßnahmen.

Mehrlagiger medizinischer (chirurgischer) Mund-Nasen-Schutz (MNS) und medizinische Atemschutzmasken, z.B. FFP-Masken, müssen medizinischem und pflegerischem Personal vorbehalten bleiben. Der Schutz des Fachpersonals ist von gesamtgesellschaftlich großem Interesse.

Für die Bevölkerung empfiehlt das RKI das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (textile Barriere im Sinne eines MNS) in bestimmten Situationen im öffentlichen Raum. Das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung kann ein zusätzlicher Baustein sein, um die Ausbreitungsgeschwindigkeit von COVID-19 in der Bevölkerung zu reduzieren – allerdings nur, wenn weiterhin Abstand (mind. 1,5 Meter) von anderen Personen, Husten- und Niesregeln und eine gute Händehygiene eingehalten werden.

Menschen, die an einer akuten Atemwegserkrankung leiden, sollen unbedingt zu Hause bleiben und den Kontakt zu anderen meiden. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen jedoch zunehmend, dass Menschen, die mit SARS-CoV-2 infiziert sind, das Virus schon ein bis drei Tage ausscheiden können, bevor sie selbst Symptome entwickeln. Durch eine Mund-Nasen-Bedeckung können infektiöse Tröpfchen, die man z.B. beim Sprechen, Husten oder Niesen ausstößt, abgefangen werden. Das Risiko, eine andere Person durch Husten, Niesen oder Sprechen anzustecken, kann so verringert werden (Fremdschutz). Eine solche Schutzwirkung ist bisher nicht wissenschaftlich belegt, sie erscheint aber plausibel. Hingegen gibt es für einen Eigenschutz keine Hinweise.

Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im öffentlichen Leben kann dazu beitragen, die Ausbreitung von COVID-19 in der Bevölkerung zu verlangsamen und Risikogruppen vor Infektionen zu schützen. Das gilt insbesondere für Situationen, in denen mehrere Menschen in geschlossenem Räumen zusammentreffen und sich dort länger aufhalten (z.B. Arbeitsplatz) oder der Abstand von mindestens 1,5 m zu anderen Personen nicht eingehalten werden kann (z.B. in Geschäften, in öffentlichen Verkehrsmitteln). Voraussetzung dafür ist, dass genügend Menschen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen und richtig mit der Mund-Nasen-Bedeckung umgehen: die Bedeckung muss durchgehend eng anliegend über Mund und Nase getragen und bei Durchfeuchtung gewechselt werden; sie darf während des Tragens nicht (auch nicht unbewusst) zurechtgezupft werden und auch nicht um den Hals getragen werden. Hinweise zur Handhabung und Pflege von Mund-Nasen-Bedeckungen gibt auch das BfArM. Die BZgA stellt ein Merkblatt für Bürger zur Verfügung.  

Siehe auch „Mund-Nasen-Bedeckung im öffentlichen Raum als weitere Komponente zur Reduktion der Übertragungen von COVID-19“, Epid Bull 19/2020.  

Stand: 18.04.2020

Was genau ist jetzt dein Punkt? " Erst hieß es Masken bringen nix, jetzt wird Maskenpflicht eingeführt?  " kann ich da nirgends herauslesen.

Es war die Rede von mangelnder Evidenz zur Schutzwirkung UND dem Risiko, dass sich durch das Tragen von MNS/MNB ein falsches Sicherheitsgefühl einstellen kann, was sicherlich kein abwegiger Gedanke ist (wenn auch nicht explizit erwähnt, mögen auch noch Überlegungen zur Verfügbarkeit von MNS/MNB und zu ihrer gesellschaftlichen Akzeptanz in DE eine Rolle gespielt haben). Jetzt fand eine Neubewertung der Situation aufgrund gestiegener Evidenz zur Schutzwirkung von MNS/MNB bei breiter gesellschaftlicher Anwendung und zum Verbreitungsweg des Virus statt (möglicherweise auch aufgrund des Austausches mit der Politik, wonach eine MNB-Pflicht zuletzt immer realistischer wurde). Weder hieß es damals "bringt definitiv nix" noch heißt es heute "MNB wird das Problem von alleine lösen". Kann hier beim besten Willen nichts finden, was nach Unglaubwürdigkeit schreit.

Das RKI hat sich sogar extra für dich die Mühe gemacht, ein eigenes Bulletin zur Neubewertung herauszugeben, in dem alle Erwägungen die zu dieser führten, wortreich dargelegt wurden:

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/19_20_MNB.pdf?__blob=publicationFile

bearbeitet von tonystark

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vor 9 Minuten, Easy Peasy schrieb:

giphy.gif

Habs kommen sehen.

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vor 15 Minuten, capitalcat schrieb:

2. Brille irgendwo reinstecken. 

IN DEN AUSSCHNITT IN DENN AUUUUSSSSSCHNNIIIIIEEEEEETTTTTTTTTTTÄH!!


Apropos:

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Bild berichtet, Chinesischer Kardiologe hat nach Corona Behandlung eine dunkle Haut bekommen.

Meine These:

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vor 4 Minuten, capitalcat schrieb:

Habs kommen sehen.

Hihi, sie hat "kommen" gesagt.

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vor einer Stunde, Janoos schrieb:

Also bei uns haben die Läden seit gestern auch wieder geöffnet. Die Stadt ist heute auch entsprechend gut besucht gewesen. Sehr gut sogar. Viele eher sorglos unterwegs, eine Maske trägt vielleicht jeder 100te, die üblichen Straßen-Musiker trällern ihre Lieder daher und die Obdachlosen wittern wieder ihre Chancen auf ein bisschen Kleingeld, nur um rumzupöbeln, wenn man ohne Reaktionen an ihnen vorbei flaniert - der Alltag hat Einkehr gehalten. Und als ich da auf dem Weg zur Apotheke realisiert habe, dass das jetzt das erste Mal seit, keine Ahnung, 6 Wochen oder so ist, dass man sich unter so vielen Menschen befunden hat, ja, da ist mir ein bisschen warm ums Herz geworden. Man lässt sich schon ein wenig mitreißen von der guten Stimmung. Das kann man auch nicht einmal mehr als disaster fatigue sehen, weil wir haben hier in Deutschland de fakto kein Disaster. 5.000 Todesopfer in mehreren Wochen, ja, aber kein Vergleich zu wirklichen Krisenregionen, und der Tod gehört nun einmal auch zum Leben dazu, auch wenn man das in Zeiten wie diesen vielleicht stärker wahrnimmt als sonst. Insoweit kann man den Menschen auch gar nicht verübeln, dass die Bereitschaft zum Mittragen der Maßnahmen sinkt. Die Gefahr ist da, aber nicht greifbar. 

Und dann benehmen sich einige Politiker oder sonstige Experten (Wieler & Co.) auch noch so fürchterlich ungeschickt, wenn es um Kommunikation geht. Ich meine, da verkündet einer voller Stolz, dass man jetzt auf R = 0.7 sei. Hui, das haben wir aber alle ganz toll gemacht. Applaus! Gut, und dann zwei Tage später, da wackelt der Wert wieder etwas nach oben und plötzlich stehen wir wieder mit einem Bein am Abgrund. 

Vielleicht sollte man sich diese täglichen Pressekonferenzen und sonstigen Mist auch einfach mal mittlerweile sparen, dieses komplette Hin und Her sorgt am Ende auch nur dafür, dass einen niemand mehr für voll nimmt. Dann lieber unregelmäßiger aber mit mehr Sicherheit in Bezug auf die Standfestigkeit der Aussage.

Naja, zurück zum Thema: jedenfalls ist mir dann bewusst geworden: wenn man das den Menschen in wenigen Wochen wieder wegnimmt, einen zweiten Lockdown verhängt, weil die Infektionszahlen wieder nach oben gehen, naja, damit dämpft man die Moral nur weiter. Wahrscheinlich daher auch diese plötzlichen Maskenverpflichtungen: weil die Politik weiß, dass es irgendwie doch nur vorwärts gehen kann, wenn man die Bevölkerung nicht komplett verlieren will, aber dann muss man das "vorwärts" zumindest irgendwie abbremsen. Andererseits ist so eine Maskenpflicht halt auch wieder, ja, eine Verpflichtung halt, und die Bevölkerung wird dafür mittelfristig an anderer Stelle wieder mehr Rechte einfordern. 

Sehe leider immer noch nicht, was hinter alledem jetzt der größere Plan ist. 

Ich weiß es auch nicht, aber das wird sich bestimmt noch herausstellen, was der Plan gewesen ist.

Virologen und allen voran Wieler vom RKI hatten nun lange genug ihre Plattform bekommen. Die Bevölkerung ist irritiert, Unternehmen gehen hops und keiner weiß, wie es wirklich weiter geht. Bestimmt waren die ein oder anderen Maßnahmen auch richtig, nur muss man mal so langsam zur Normalität zurückkehren. Dass man dieses Jahr Reisen, Events, volle Stadien, etc. vergessen kann, ist schon klar. Das ist zwar sicherlich ärgerlich, aber vetretbar. Dass allerdings massenweise Existenzen auf dem Spiel stehen, ist schon äußert fragwürdig.

Man darf gespannt sein.

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vor 2 Minuten, El Borracho schrieb:

und allen voran Wieler vom RKI hatten nun lange genug ihre Plattform bekommen

Wenn man auf ihre Empfehlungen der vergangenen Jahre gehört hätte einfach ne sie eine Plattform bekommen hätten, dann wäre der Lockdown hier in Europa nicht notwendig und wir hätten die Krise wie Südkorea überstanden.

Doch da war das Gerede von Hysterie und Geldmacherei für die "Pharmaindustrie" einfach zu groß, als dass es politisch durchsetzbar gewesen wäre.

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vor 1 Minute, jon29 schrieb:

Wenn man auf ihre Empfehlungen der vergangenen Jahre gehört hätte einfach ne sie eine Plattform bekommen hätten, dann wäre der Lockdown hier in Europa nicht notwendig und wir hätten die Krise wie Südkorea überstanden.

Vertsehe den Satz nicht.

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Dass die Kommunikation nach Außen hin zur Bevölkerung, beispielsweise auch beim Thema Mund-Nase-Schutz, eine Änderung durchgemacht hat, ist doch schon sehr sichtbar gewesen. Was auf der Website des RKI steht oder stand kommt so bei der breiten Bevölkerung nicht an. Ich erinnere mich eher an Fernsehauftritte des Gesundheitsministers, in denen nicht klar ausgesprochen wurde, dass Masken als Fremdschutz UND damit als Eigenschutz bei Anwendung einer großen Masse an Menschen hilfreich sind. Was ja sehr sinnvoll ist.
Die ersten Vorschläge von den Fernsehfiguren/Twitterkanälen, sich bsw. selbst Masken zu machen, kamen wie vieles andere auch eher von Drosten über Twitter, der aber erst einmal durch eine Studie Gewissheit haben wollte. Während Kekulé wochenlang durch die Talkshows lief, und den Leuten geraten hat sich nen Schal um den Mundbereich zu legen beim Einkaufen. Dass es hier anscheinend ein Problem gab aufgrund des Mangels an Schutzausrüstung, der intern nach und nach offensichtlicher wurde, kann eine Erklärung sein dafür. Und das hängt wiederum mit einigen Fehleinschätzungen des Gesundheitsministeriums, des RKI und der Gesundheitsbehörden zusammen. Also so ende Januar, wo das Virus bei uns ankam, bis ende Februar. Da gab es ja auch, für mich wieder recht sichtbar, intern eine starke Wende in der Einschätzung der Lage. Die Diskussion möchte ich aber eigentlich nicht aufwerfen. Ist ja auch sehr viel positives passiert die letzten Wochen.

Dass es allgemein Probleme in der Kommunikation gibt ist doch auch nicht von der Hand zu weisen. Es rühren, besonders jetzt, wirklich sehr sehr viele Köche am Brei. 
Und wir müssen ein wenig aufpassen was hier seitens der Politik passieren kann. Die Kanzlerin riecht auch, dass das richtig richtig blöd werden kann.
Mit erneutem Blick auf die spanische Grippe sehen wir, dass eine Politik der beschwichtigenden und zu aufmunternden Worte an die Bevölkerung bei so einer Pandemie seinen Teil zur Katastrophe beitragen kann. Irgendwie müssen wir gute 1,5 Jahre durchgehend achtsam sein. Und wir sollten mMn auch rechtzeitig nach oben hin kritisieren. Das dürfen wir und das bringt offensichtlich auch was.

Und noch eine Sache @El Borracho: "Dass allerdings massenweise Existenzen auf dem Spiel stehen, ist schon äußert fragwürdig"
Ich finde das nicht fragwürdig. Für mich gibt es da keinen Ausweg von, außer die Natur regelt das Virus von alleine weg. Wenn wir weiter lockern und das Virus sich wieder verbreitet dann wirds richtig beschissen. Wenn wir nicht lockern und die Situation über Monate so bleibt wie jetzt (den Weg fährt ja die Bundesregierung) dann gehts uns auch beschissen. Und wenn die Bundesregierung den anderen Weg gehen würde (Shutdown extrem, vlt extremer als jetzt, noch 3-4 Wochen ab heute), dann gehts in den nächsten 2 Jahren auch vielen noch beschissen. Besonders weils allen anderen auf der Welt auch nicht gut gehen wird und alles mit allem zusammenhängt.
Wo der Ausweg ist? Ich denke es gibt keinen Ausweg vor den Schmerzen. Die Situation lässt uns nicht viel Spielraum. Nur kleinere Übel, weniger oder unterschiedliche Schmerzen.

bearbeitet von Kepler
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vor 2 Stunden, jon29 schrieb:

Vor unserem lokalen Bauhaus geben sie jedem Kunden eine Maske bevor er das Geschäft betritt. Finde ich wirklich gut, und wäre auch für andere Geschäfte denkbar.

Gute Idee, ich glaube ich muß da ein paarmal schauen, ob sie dreikantige M6,3-Schrauben mit Rückholfeder führen. 🙂

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@Rossi: Warum soll ein Frisör eigentlich ne Viren-Schleuder sein? Der wird doch wohl jetzt ne Maske tragen. Wo ist das Problem? Oder meinste, wegen dem geringen Abstand zu anderen Kunden, wenn der Laden voll ist?

@R = 0,7: Gabs nicht heute eine besorgniserregende Meldung vom RKI, dass R vorgestern auf 0,8 und jetzt auf 0,9 wieder hoch ist ...?

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vor 6 Minuten, KommodoreB schrieb:

@Rossi: Warum soll ein Frisör eigentlich ne Viren-Schleuder sein? Der wird doch wohl jetzt ne Maske tragen. Wo ist das Problem? Oder meinste, wegen dem geringen Abstand zu anderen Kunden, wenn der Laden voll ist?

Bei einer Viertelstunde Vollkontakt mit dem Friseur dürfte es ziemlich egal sein, was für eine Maske und Schutzbrille beide tragen (Brille natürlich niemand, der Friseur nur einen schicken Lappen und der Kunde muß seinen Socken ein paarmal abnehmen, um die Ohren zu machen).

Ich war heute im Kaufland. Da drin gehts zu, daß man eher ein R0 von 30 oder 50 annehmen muß. Wenn diese Leute jetzt noch was von "Lockerung" hören, dann ists vorbei.

 

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Dann muss ich wohl doch meinen Langhaar-Schneider mal wieder herauskramen. Hoffentlich finde ich den noch. Denn bestimmt sind die demnächst auch ausverkauft.

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Jetzt wurde hier ebenfalls die Maskenpflicht eingeführt, also nur in meiner Stadt speziell, nicht in dem ganzen Bundesland (da hat sich der spontante Maskenkauf schon gelohnt 😄). Warum das jetzt sogar städteweise entschieden wird, erschließt sich mir nicht. Muss man denn jetzt wirklich noch darüber diskutieren, ob eine Mund-Nase-Bedeckung das Ausbreitungsrisiko verringert? Nein? Warum wird es dann nicht deutschlandweit eingeführt? Das ist wieder Salami-Taktik par excellence. Und vor allem: Warum werden diese Sachen erst seit einigen Tagen entschieden, dafür aber plötzlich in zig Bundesländern / Städten gleichzeitig? Da werden wohl kaum auf wundersame Weise plötzlich mehr Masken aufgetaucht sein als vor wenigen Tagen. Hat man hier Angst vor dem eventuellen Gegenwind der Bevölkerung?

Wie gesagt: die Läden hier haben seit gestern auf. Es wäre doch nun wirklich nicht schwierig gewesen, die Öffnung der Läden an eine Maskenpflicht zu koppeln. Dafür hätte wohl auch jeder Verständnis gehabt. Es wäre ein faires Geben und Nehmen gewesen. Aber Nein, man hat erst alles geöffnet und dann festgestellt, dass man jetzt lieber noch die Maskenpflicht hinterher schiebt. Und der Bürger hat wieder das Gefühl, dass er irgendwo veräppelt wird. 

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vor 3 Stunden, Greyback123 schrieb:

2013 haben Virologen eine fiktive Pandemie für den Bundestag skizziert, der sich auf den SARS Virus bezog und damit dem derzeitigen Virus fast gleich ist. Soviel zum Thema man wäre nicht vorbereitet. Ich glaube die Leute, die hier immer alles und jeden verteidigen und Menschen als Verschwörungstheoretiker titulieren bzw die üblichen Smileys verteilen, gehören in jedem Fall einer Partei an. 

Nene, das war schon anders. Es war eine Drei Wellen Simulation, bei der eine Letalität von fast 10% angenommen wurde. Wir haben glüchlicherweise ein Zehntel und bisher keine Mutationen, die das ganze einfach neu starten. 

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Desinfektionsmittelpflicht für Einkaufswagen, Körbe und Patschehände der Kunden sowie Handschuh- und Mundschutzpflicht für die Kassiererinnen wäre auch das Mindeste.

Vor dem Kaufland kam ich mir vor wie auf einem anderen Planeten ohne Corona. Sowohl auf dem Parkplatz wie in der Tiefgarage Betrieb wie immer, Zugang zu den Reihen der Einkaufswägen nur durch einen 2m breiten Pferch, kein Desinfektionsmittel, keine Schilder, kein Personal. Und die Wägen gabs selbstverständlich nur mit Pfandmünze und Griff an die verseuchte Kette.

Und die Polizei prügelt einsame Buchleser von der Wiese.

Da kommt halt wieder das Grundproblem aller Beamten und Politiker in Deutschland durch: Nicht mein Tisch, und was zu sagen oder gar zu machen könnte meiner Karriere schaden.

bearbeitet von HerrRossi
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