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Einen bundesweiten halte ich für sehr unwahrscheinlich. Einzelne Landkreise wird es aber zunehmend geben. Siehe NRW und Laschet dem der arsch auf Grundeis läuft. 

Solange man das alles engmaschig überwachen kann macht das durchaus Sinn und ist wirtschaftlich deutlich verträglicher als wieder ein ganzes Bundesland abzuriegeln oder gar noch mehr. 

Aber wer weiß was noch kommt. Gegen Ende der Sommerferien wenn die Leute aus dem Ausland wieder zurück rollen und sich nach dem Gedränge am all you can eat buffet wieder über die ganze Republik verteilen wird sich noch mal zeigen wie viel da hängen geblieben ist. 

Evtl kann man ja noch ein paar Demos abhalten. Ob gegen corona oder gegen Rassismus ist dabei ja egal. Hauptsache man fühlt sich danach moralisch gut und ignoriert den Husten in der kommenden Woche. 

Ne ernsthaft solange da Abstand gehalten wird und alle ne Maske tragen ist das ein wahrnehmbares Grundrecht. 

So viel Hirn sollte vorhanden sein. 

Blöder sind so idioten wie in Stuttgart. Die hängen jeden Abend zusammen im Park ab. Bin vor ein paar Tagen aber auch durch Köln gelaufen. Unter anderem an der schulen Partymeile vorbei. Die haben ihre fetischevents einfach auf die Straße verlagert. Komllett voll die Straße. Nirgendwo mundschutz. 

Partykultur regelt mehr als politischer Aktivismus. 

 

 

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vor 53 Minuten, RyanStecken schrieb:

Wie wahrscheinlich ist ein zweiter Lockdown? 

Sehr wahrscheinlich, wenn es flächendeckend zur selben Zeit Ausbrüche wie in Gütersloh gibt. Wenn selbst Laschet nicht davor zurückschreckt, wird es auch sonst niemand tun, wenn es wirklich darauf ankommt. 

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Es hat sich aber auch nicht unglaublich viel im Vergleich zu März geändert. Wir haben Maskenpflicht, mehr Intensivbetten, Desinfektionsmittel und grundlegende Hygeniekonzepte. Ich glaub im Prinzip wird Corona die ganze Zeit bis zum Impfstoff wüten und man versucht halt ein Kollaps des Gesundheitssystems zu verhindern.

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vor 4 Minuten, RyanStecken schrieb:

Es hat sich aber auch nicht unglaublich viel im Vergleich zu März geändert. Wir haben Maskenpflicht, mehr Intensivbetten, Desinfektionsmittel und grundlegende Hygeniekonzepte. Ich glaub im Prinzip wird Corona die ganze Zeit bis zum Impfstoff wüten und man versucht halt ein Kollaps des Gesundheitssystems zu verhindern.

Haben Regierung/Virologen/RKI jemals was anderes behauptet? 

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Gast

Nur sollten die Regierungen in erster Linie den Kollaps der Wirtschaft verhindern, da mit diesem auch die Gesundheitssysteme hops gehen

Zum Impfstoff siehe: wikipedia

 

bearbeitet von Gast

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In der Schweiz steigen die Zahlen massiv an, seit die Regierung die Homeoffice Empfehlung abgeschafft hat und Events ohne Abstand stattfinden dürfen. Wir haben anscheinend auch schon den ersten Superspreader in einem Zürcher Club gehabt, wo jetzt 300 Personen in der Quarantäne müssen. Ich bin gespannt auf die Zahlen in 4-7 Tagen, denn diese Woche war die Schweiz eine einzige Partyhochburg (Seit Montag sind sogar Events mit 1000 Menschen erlaubt). 

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vor 3 Stunden, RyanStecken schrieb:

Wie wahrscheinlich ist ein zweiter Lockdown? 

Ich glaube, dass die Wirtschaft und zudem die Politik sich einen zweiten Lockdown bundesweit nicht "leisten kann". Schon in Folge des ersten Lockdowns haben extreme Parteien versucht Kapital aus der Situation zu schlagen - teils sogar mit Erfolg.

Zudem befürchte ich, dass bei den meisten Menschen die Angst vor Corona auch nachgelassen hat - und damit die Vorgaben auch nicht mehr so konsequent eingehalten werden.

bearbeitet von q-w-e-r-t

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vor 22 Minuten, q-w-e-r-t schrieb:

Zudem befürchte ich, dass bei den meisten Menschen die Angst vor Corona auch nachgelassen hat - und damit die Vorgaben auch nicht mehr so konsequent eingehalten werden.

Das haben wir aktuell ja schon. Also beobachte ich zumindest. Die Vorschriften sind an sich jetzt nicht so hart, Maske tragen und der andere Quatsch schränken nicht wirklich ein, aber trotzdem hat an heißen Tagen gefühlt die halbe Bahn keine Maske auf. Gibt auch nicht wirklich Konsequenzen, Bahnkontrolleure, Ladenbesitzer, etc. schauen eher weg als zu ermahnen. Die einzigen die wirklich darauf achten, sind größere Supermarkt-Ketten wie Rewe, Aldi und so weiter.

Bei den Leuten selber würde ich sagen dass inzwischen weit über 50% komplett drauf scheißen. Interessanterweise auch gar nicht mal nur die jungen Leute, sondern auch viele im besten Risikogruppen Alter.

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vor 13 Minuten, q-w-e-r-t schrieb:

Ich glaube, dass die Wirtschaft und zudem die Politik sich einen zweiten Lockdown bundesweit nicht "leisten kann". Schon in Folge des ersten Lockdowns haben extreme Parteien versucht Kapital aus der Situation zu schlagen - teils sogar mit Erfolg.

Zudem befürchte ich, dass bei den meisten Menschen die Angst vor Corona auch nachgelassen hat - und damit die Vorgaben auch nicht mehr so konsequent eingehalten werden.

Interessanter Weise haben radikale Parteien in Deutschland in der corona Zeit auf ganzer Linie versagt. 

Die AfD war eigentlich immer Profiteur einer schwachen CDU unter Merkel. Als konservatives gegengewicht gestartet und irgendwann vom radikalen Flügel übernommen worden. Der Flügel bzw die neue Basis hat in Corona total versagt. 

Zerlegt sich selbst über die Frage wie viel Verschwörungstheorie und Neonazis man im Parteiprogramm haben kann ohne nur noch für Neonazis und Verschwörungshansel interessant zu sein. 

Im Ergebnis sit die CDU stark wie lange nicht mehr irgendwo bei 40%

Die Linke noch schlimmer anstatt mit Politik für die kleinen Arbeitnehmer zu punkten die von der Krise deutlich stärker betroffen sind als das klassische CDU Klientel überzeugen sie durch absolute unscheinbarkeit. Irgendjemand n Ton von denen mitbekommen? Also ich nicht. 

SPD kann man sowieso nicht mehr ernst nehmen. Die bekommen echt nichts mehr geschissen. Die grünen dank tonnies und Co wieder mal n bisschen oberwasser bekommen und konnten sogar für ihren moralismis sogar n realitätsbezug herstellen. 19% gibts dafür. FDP nach wie vor scheintot. 

Also keine Ahnung wo du da extreme Parteien im Aufwind siehst. Die haben sowohl national als auch international gut bewiesen dass mit ihnen keine Krisen zu meistern sind. Polemik wirkt halt bei Emotionen aber nicht bei Fakten. 

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vor 1 Minute, Rudelfuchs schrieb:

Zerlegt sich selbst über die Frage wie viel Verschwörungstheorie und Neonazis man im Parteiprogramm haben kann ohne nur noch für Neonazis und Verschwörungshansel interessant zu sein. 

Ich weiß was du meinst bezüglich den kleineren Uneinigkeiten in der AfD, aber im Parteiprogramm steht nichts was man in die Nazi- oder Verschwörungsschublade stecken könnte. 

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vor 3 Stunden, farfalla schrieb:

In der Schweiz steigen die Zahlen massiv an, seit die Regierung die Homeoffice Empfehlung abgeschafft hat und Events ohne Abstand stattfinden dürfen. Wir haben anscheinend auch schon den ersten Superspreader in einem Zürcher Club gehabt, wo jetzt 300 Personen in der Quarantäne müssen. Ich bin gespannt auf die Zahlen in 4-7 Tagen, denn diese Woche war die Schweiz eine einzige Partyhochburg (Seit Montag sind sogar Events mit 1000 Menschen erlaubt). 

Gerade mal nachgeschaut, bei euch durften die Clubs scheinbar sogar seit 6. Juni wieder öffnen?! Und mittlerweile ohne Abstandsregelung, also im Grunde genauso wie früher? Wie dämlich ist das denn bitte? Der volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Schaden von leeren Clubs tendiert gegen 0, das Infektionsrisiko von vollen Clubs hingegen ins Unermessliche. Klar, die Clubbesitzer schauen dann ins Leere, aber es ist ja nun auch niemandem geholfen, wenn dann hunderte (potentielle) Mitarbeiter anderer Unternehmen für 2 Wochen in Quarantäne müssen. Und wenn's zu einem richtigen Massenausbruch kommt, dann leidet die komplette Region darunter. Bin froh, dass die Öffnung von Clubs hier noch gar nicht zur Debatte steht. Gibt nichts, was vom Kosten-Nutzen-Verhältnis so schlecht dasteht. Und das sage ich als jemand, der Clubs richtig krass vermisst.  

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vor 3 Stunden, ToTheTop schrieb:

Haben Regierung/Virologen/RKI jemals was anderes behauptet? 

Nein. Habe ich das behauptet? Ich wollte nur sagen, dass man irgendwie sich das Gefühl einschlich das man Corona im Griff hat, bzw. es durchgestanden ist. Es bestand ja auch die Möglicheit, dass es weniger schlimm ist oder die Temperaturen mehr Effekt haben. Wobei ich glaube im Winter, die Zahlen schneller wieder ansteigen würden.

 

vor 1 Minute, Janoos schrieb:

Gerade mal nachgeschaut, bei euch durften die Clubs scheinbar sogar seit 6. Juni wieder öffnen?! Und mittlerweile ohne Abstandsregelung, also im Grunde genauso wie früher? Wie dämlich ist das denn bitte? Der volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Schaden von leeren Clubs tendiert gegen 0, das Infektionsrisiko von vollen Clubs hingegen ins Unermessliche. Klar, die Clubbesitzer schauen dann ins Leere, aber es ist ja nun auch niemandem geholfen, wenn dann hunderte (potentielle) Mitarbeiter anderer Unternehmen für 2 Wochen in Quarantäne müssen. Und wenn's zu einem richtigen Massenausbruch kommt, dann leidet die komplette Region darunter. Bin froh, dass die Öffnung von Clubs hier noch gar nicht zur Debatte steht. Gibt nichts, was vom Kosten-Nutzen-Verhältnis so schlecht dasteht. Und das sage ich als jemand, der Clubs richtig krass vermisst.  

Ja gut, aber Clubs haben halt auch keine fette Lobby hinter sich. Wenn die Leute irgendwann heimlich drin feiern weils kälter wird, wäre es wahrscheinlich sogar besser CLubs aufzumahen und die Leute zu tracken. 

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vor 6 Minuten, RyanStecken schrieb:

Nein. Habe ich das behauptet? Ich wollte nur sagen, dass man irgendwie sich das Gefühl einschlich das man Corona im Griff hat, bzw. es durchgestanden ist.

Darauf wollte ich hinaus. Bin irritiert über deine Erkenntnis und warum sich jetzt erst das Gefühl einschleicht. Das ist nämlich eigentlich das offizielle Wording seit Monaten.

Hab das im Bekanntenkreis auch häufiger gehört. Da steigt jetzt plötzlich der Frust, weil die eigene(!) Vorstellung a la „bald ist alles wieder normal“ von der Realität eingeholt wird.

bearbeitet von ToTheTop

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vor 1 Minute, RyanStecken schrieb:

Ja gut, aber Clubs haben halt auch keine fette Lobby hinter sich. Wenn die Leute irgendwann heimlich drin feiern weils kälter wird, wäre es wahrscheinlich sogar besser CLubs aufzumahen und die Leute zu tracken. 

In den Schweizer Clubs dürfen sich bis zu 1.000 Personen treffen. Jedes Wochenende. Quer durch's Land. Privat veranstaltet sowas keine Sau in der Größenordnung, ist ja auch praktisch unmöglich. Daheim trifft man sich dann vielleicht mit 10 - 15 Personen. Deutlich geringere Gefahr eines Massenausbruchs. Und die kennt man üblicherweise auch mit Namen. Also sollte das Tracking da auch nicht schwieriger werden als in einem Club.

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Gerade eben, Janoos schrieb:

In den Schweizer Clubs dürfen sich bis zu 1.000 Personen treffen. Jedes Wochenende. Quer durch's Land. Privat veranstaltet sowas keine Sau in der Größenordnung, ist ja auch praktisch unmöglich. Daheim trifft man sich dann vielleicht mit 10 - 15 Personen. Deutlich geringere Gefahr eines Massenausbruchs. Und die kennt man üblicherweise auch mit Namen. Also sollte das Tracking da auch nicht schwieriger werden als in einem Club.

Ja ok.

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vor 1 Stunde, Rudelfuchs schrieb:

Interessanter Weise haben radikale Parteien in Deutschland in der corona Zeit auf ganzer Linie versagt. 

[...]

Also keine Ahnung wo du da extreme Parteien im Aufwind siehst. Die haben sowohl national als auch international gut bewiesen dass mit ihnen keine Krisen zu meistern sind. Polemik wirkt halt bei Emotionen aber nicht bei Fakten. 

Meine Befürchtung, dass es extreme Parteien das ausnutzen könnten, resultiert aus den Eindrücken vom ersten Lockdown. AfD-Mitglieder und/oder offen rechte Gruppierungen haben sich bei "normalen Demos gegen Corona Maßnahmen" untergemischt und dort gezielt Stimmung gemacht. Und wenn Menschen aufgrund von Corona-Maßnahmen persönlich Probleme bekommen (Jobverlust etc.), sind sie für solche Stimmungsmachen empfänglicher.

Dass die extremen Parteien keine Antwort auf Corona haben, da stimme ich dir absolut zu. Aber sollte ein zweiter Lockdown kommen und die Wirtschaft noch mehr geschädigt werden, woraufhin noch mehr Leute ihren Job verlieren / verlieren könnten ... ja dann befürchte ich, dass dann dort einige "aus Wut" / "aus Trotz" ihr Kreuz doch bei solchen Parteien machen. Da spielt es keine große Rolle, ob die AfD und Co selbst keine Antwort haben.

Wie gesagt, es ist nur eine persönliche Befürchtung - vielleicht kommt es auch ganz anders. Hoffen wir es!

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vor 1 Stunde, Rudelfuchs schrieb:

SPD kann man sowieso nicht mehr ernst nehmen. Die bekommen echt nichts mehr geschissen.

Naja, die sind zu 50% für die Regierungsarbeit während Corona verantwortlich, was sie jetzt weniger geschissen bekommen haben als die CDu erschließt sich mir nicht

. Nur - wie es halt immer ist in.einer Groko - profitieren sie von Erfolgen null, aber werden für alle Misserfolge verantwortlich gemacht. 

Und da zeigt sich wieder einmal der riesen Fehler, die Groko.wieder einzugehen. Nicht nur für die SPD, sondern für das gesamte politische System, da es fatal.ist, wenn eine Volkspartei so wegbricht.

vor 1 Stunde, Rudelfuchs schrieb:

Also keine Ahnung wo du da extreme Parteien im Aufwind siehst. Die haben sowohl national als auch international gut

Selbst jetzt in der Stunde der Exekutive, liegt die radikale AFD immer noch bei 10 Prozent, sowas wäre vor zehn Jahren undenkbar gewesen. Wie läuft's wenn es gut bei denen läuft. Wegen oben angesprochener Problematik kommen keine linken oder konservativen Mehrheiten zustande. Die linkskonservativen Bündnisse ( ob Grüne mit CDU statt SPD ist egal)  wird immer weiter zu einer Enttäuschung des jeweiligen Wählerklientel führen.

Dazu kommt, dass Krisen, die nicht schnell und einfach gelöst werden, immer Auftrieb für Populisten sind. Das schlägt sich aber immer zeitversetzt nieder, oft Jahre später. Wie wir beim 11. September oder der Finanzkrise gesehen haben. Die nächste Bundestagswahl ist in einem Jahr, da ist das gute GesundheitsManagement vergessen und die Wirtschaftskrise aber ich präsent.

Ebenso brauchen neue Strömungen/ Sumgen immer etwas Zeit, um sich in konkreten Wahlergebnissen und Umfragen sich niederzuschlagem

Also, wenn populistische Kräfte aufgrund dieser Konstellationen langfristig nicht  Aufwind sind, Fresse ich einen Besen!

 

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vor 1 Stunde, jon29 schrieb:

Naja, die sind zu 50% für die Regierungsarbeit während Corona verantwortlich, was sie jetzt weniger geschissen bekommen haben als die CDu erschließt sich mir nicht

Die schaffen es zum Beispiel nicht die "Lorbeeren" ihrer 50% nach Hause zu holen. Grundsätzlich sind die eine Vollkatastrophe wenn es darum geht sich nach Außen in Szene zu setzen.

Guck dir mal den Youtube Kanal von denen an, das macht schon fast betroffen. Seit 13 Jahren führen die das Teil, haben erbärmliche 16.000 Abonnenten, auf fast jedem Video weit unter 1.000 Klicks, fast immer deutlich mehr als 50% Daumen runter und (weil sie kritische Kommentare löschen) so gut wie keine Kommentare. Nicht nur erreichen die keine neuen Leute mit ihren Videos, nicht einmal ihre eigenen Leute gucken sich die Videos an weil das der totale Cringe ist.

 

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Am 26.6.2020 um 23:38 , IronM schrieb:

Das System Wirtschaft ist so komplex, insbesondere in der heutigen Zeit und in der EU, als dass irgendein Banker oder wer auch immer vorhersagen kann wie sich die Wirtschaft in den nächsten Monaten geschweige denn Jahren entwickelt. Liquidität von Banken ist nur ein Faktor von sehr vielen der hierbei eine Rolle spielt.

 

Am 26.6.2020 um 23:53 , Virez schrieb:

Doch tun sie. Was du vielleicht meinst, ist, dass keine Maßnahmen noch schlimmer sind. Möchtest du das sagen? Dann stimme ich dir zu. Aber ansonsten ist es völliger Quatsch, zu behaupten, der Wirtschaft würde es gut gehen und das dann als Beleg dafür zu nehmen, dass die Maßnahmen der Wirtschaft nicht schaden. Ist sowohl fachlich, als auch argumentativ völliger Käse. 

 

Am 27.6.2020 um 10:10 , botte schrieb:

Ich glaube Du hast da nen sehr eingeschränkten Blickwinkel. Wirtschaft besteht nicht nur aus Banken und Kreditlinien. Sprich mal mehr mit Kleinunternehmern und Mittelständlern. Da fahren viele auf Reserve. Also ernst ist das schon.

Der Blickwinkel der Wirtschaftsforschungsinstitute, die mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung um 6 Prozent rechnen, sollte, wenn sie ihre Arbeit ordentlich machen, aus der Vogelperspektive sein, also volkswirtschaftlich.

Ich habe auch nicht behauptet, die Maßnahmen würden der Wirtschaft nicht schaden oder man solle die Probleme nicht ernst nehmen. Das Argumentieren in Extremen liegt mir fern.

Ich wundere mich etwas, dass der Einbruch so gering ausfällt. Ich hätte mit mehr gerechnet. Wir sind im internationalen Vergleich Hochtechnologie-Land, Export-Nation und eigentlich sehr vulnerabel, was die Störung der Handelsketten angeht. Zudem wurde die Autoproduktion, die quasi Glanzstück unserer Exportkraft ist, einige Wochen gestoppt und in den Medien kommen regelmäßig Berichte darüber, wie schlecht es der Freizeitbranche geht (Kunst, Kultur, Events etc.). Zudem noch die Probleme mit der Lufthansa, mit Wirecard und den Schlachthöfen.

Wer glaubt, Banken wären von der Realwirtschaft weit entfernt, hat bzgl. der Investmentbanken völlig recht. Aber Banken mit Firmenkundengeschäft geben sich schon Mühe, die Geschäftsmodelle ihrer Kreditnehmer zu bewerten und entsprechend zu schauen, ob Wertberichtigungen vorgenommen werden müssen. Die Kundenbetreuer sind da natürlich im Austausch mit ihren Kunden über die Bereitstellung zusätzlicher Liquidität und bemühen sich, eine Einschätzung abzugeben, ob das Geschäftsmodell tragfähig ist.

Unterm Strich habe ich das Gefühl, dass "die Wirtschaft" nicht als Argument taugt gegen Corona-Maßnahmen. "Die Wirtschaft" ist erstaunlich stabil.

 

 

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vor 6 Stunden, Rudelfuchs schrieb:

Die AfD war eigentlich immer Profiteur einer schwachen CDU unter Merkel. Als konservatives gegengewicht gestartet und irgendwann vom radikalen Flügel übernommen worden. Der Flügel bzw die neue Basis hat in Corona total versagt. 

Falsche Annahme. Der Großteil der Wähler und der Partei kommen aus dem Westen, da gab es keine Übernahme. Aktuell wird jetzt halt gerungen, ob man weiter den Flügel loswerden kann. Davon hängt jetzt halt alles ab. Wenn es nicht gelingt, dann ist die Partei am Ende. Einen Aufschwung können besonders mit der Bundestagswahl die ansteigenden Arbeitslosenzahlen von Ausländern und Migranten, sowie die aktuelle EU Politik bieten. Das sind ja noch immer die Themen der AFD. Das Sahnehäubchen wäre dann endlich mal ein Sozial-Programm im Parteiprogramm. Lächerlich ist leider der Umgang mit dem Thema Corona. Was ich da für Müll zu hören bekommen habe und dann noch interne Treffen für sowas wie Flyer-Gestaltung mitten in der Kontaktsperrzeit.

Schön wäre jetzt ein konservativer Kurs der CDU, um die Erfolgswelle auch bis zum Ende zu reiten. Ich befürchte aber eher einen explodierenden Sozialhaushalt ohne Reformen. Das kommende Jahr wird spannend 🙂

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Gast
vor 39 Minuten, tomatosoup schrieb:

Der Blickwinkel der Wirtschaftsforschungsinstitute, die mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung um 6 Prozent rechnen, sollte, wenn sie ihre Arbeit ordentlich machen, aus der Vogelperspektive sein, also volkswirtschaftlich.

[...]

Ich wundere mich etwas, dass der Einbruch so gering ausfällt. Ich hätte mit mehr gerechnet.

[...]

Unterm Strich habe ich das Gefühl, dass "die Wirtschaft" nicht als Argument taugt gegen Corona-Maßnahmen. "Die Wirtschaft" ist erstaunlich stabil.

1) Das was man zur Zeit macht, ist den Crash hinauszuzögern. Mit hunderten von Milliarden, die man alle paar Monate in die Wirtschaft pumpt. 

2) Die Pflicht ein Unternehmen insolvent zu melden wurde für Monate ausgesetzt. Die Pflicht Miete zu zahlen ebenso. Wann gab es das zuletzt?

3) Das Warten auf einen (sicheren) Impfstoff, der wohl die nächsten Jahre nicht kommen wird macht das ganze Theater Open-End. Wie lange kann man die Wirtschaft mit der Geldpresse betreiben?

4) Siehe Corona Pandemie-Modelle, wie zuverlässig diese sind = null

5) Die Länder weltweit haben schon Probleme, wenn deren Wirtschaftswachstum bei 0 bis 2% liegt. Von negativem Wachstum ganz zu schweigen.

6) Wie ein anderer User schon geschrieben hat verbrauchen diverse Unternehmen zur Zeit ihr Erspartes...

7) Die letzten Krisen konnte man mit riesigen Geldmengen abmildern, wobei sich weltweit zeigt, dass der positive Effekt des immer größer werdenden Geldregens immer schwächer ausfällt.

bearbeitet von Gast

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AFD und FDP haben gezeigt, warum und wie sie um klassischen rechts-links-Schema - früher Loyalität zum König, heute Loyalität zu Kapitalinteressen - ganz rechts stehen. In der Pandemie sind die Unterschiede wieder etwas deutlicher geworden.

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vor 6 Minuten, ErBehaartAuf schrieb:

1) Das was man zur Zeit macht, ist den Crash hinauszuzögern. Mit hunderten von Milliarden, die man alle paar Monate in die Wirtschaft pumpt.

Japan ist angeblich seit den 90ern eine Zombie-Wirtschaft wg. Null-Zins-Finanzpolitik. Frag ´mal die Japaner, ob sie sich wie Zombies fühlen oder ob sie normal weiterleben.

Die USA pumpen seit Jahren unvorstellbare Summen "in die Wirtschaft". Vor kurzem war ein Artikel in der Welt mit dem Titel "Jetzt bleiben Amerikas Arbeitslose gern zu Hause", mittleiweile leider hinter der Bezahlschranke. In dem Artikel wurde berichtet, dass aufgrund des Corona-Act die Arbeitslosen 600 Dollar pro Woche aus Washington bekommen, der Betrag wurde von den einzelnen Bundesstaaten nochmal aufgestockt. Kannste ja ´mal vergleichen mit dem, was ein Hartz IV Empfänger in Deutschland bekommt (2.400 Dollar versus 400 Euro) und dann überlegen, welche nationale Ökonomie eigentlich die größeren Probleme haben müsste bzw. sich mehr Sorgen machen müsste und warum die Amerikaner den Ausdruck "german angst" haben.

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vor 14 Stunden, Rudelfuchs schrieb:

Einen bundesweiten halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Wir haben die Pandemie nicht im Griff. Das, was Merkel im März gesagt hat, nämlich dass es darauf ankommt, dass alle zusammen und jeder für sich alleine eine Anstrengung unternimmt, um die Pandemie einzudämmen, das klappt nicht. Viele haben es nicht geschafft, auf Hamsterhäufe zu verzichten und viele schaffen es nicht, auf Feiern zu verzichten.

Wir hatten in Deutschland so ein großes Glück, dass wir keine Zustände wie in Norditalien oder im Elsass hatten und wir verspielen das leichtfertig. In Ländern, wo die "Maßnahmen" zurück genommen wurden (z.B. Florida) gehen die Infiziertenzahlen durch die Decke.

So lange nicht klar ist, wie das mit den Super-Spreader-Events läuft (angeblich erfolgen 80 Prozent aller Infektionen dabei), sollten wir alle zu Hause bleiben und daran arbeiten, die Kurve abzuflachen.

Avoid the three Cs

https://www.mhlw.go.jp/content/10900000/000615287.pdf

bearbeitet von tomatosoup
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vor 6 Stunden, tomatosoup schrieb:

Wir haben die Pandemie nicht im Griff. Das, was Merkel im März gesagt hat, nämlich dass es darauf ankommt, dass alle zusammen und jeder für sich alleine eine Anstrengung unternimmt, um die Pandemie einzudämmen, das klappt nicht. Viele haben es nicht geschafft, auf Hamsterhäufe zu verzichten und viele schaffen es nicht, auf Feiern zu verzichten.

Wir hatten in Deutschland so ein großes Glück, dass wir keine Zustände wie in Norditalien oder im Elsass hatten und wir verspielen das leichtfertig. In Ländern, wo die "Maßnahmen" zurück genommen wurden (z.B. Florida) gehen die Infiziertenzahlen durch die Decke.

So lange nicht klar ist, wie das mit den Super-Spreader-Events läuft (angeblich erfolgen 80 Prozent aller Infektionen dabei), sollten wir alle zu Hause bleiben und daran arbeiten, die Kurve abzuflachen.

Avoid the three Cs

https://www.mhlw.go.jp/content/10900000/000615287.pdf

Bist du seit März ständig zu Hause und hast deine sozialen Kontakte auf 0 reduziert?

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