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vor 43 Minuten, DerLink schrieb:

Und was wollte die verkaufen? Sky? ;D

Das war für so eine Green Earth Organisation. Also man sollte monatlich Betrag x zahlen, von dem dann, abzüglich ihrer Provision, das pflanzen irgendwelcher Bäume irgendwo im Ausland finanziert wird.

Der Zweck ist bei sowas eigentlich schon immer ganz gut, aber da ein Großteil des Geldes nie bei der Organisation die man unterstützen möchte ankommt (die Provisionen der Leute die einen anquatschen sind ziemlich hoch) spendet man lieber direkt dorthin als das über attraktive Promoterinnen laufen zu lassen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass einige Leute nur spenden um die gute Dame glücklich zu machen und sich ansonsten einen Scheiß für neue Bäume interessieren würden, also die hat durchaus auch ihre Daseinsberechtigung.

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Am 15.7.2020 um 21:19 , Rudelfuchs schrieb:

Wer gar nichts kann macht Farbe dran.

Was des Meisters Hand nicht ziert, wird mit Masse zugeschmiert! 🤣

Ach kacke, jetzt muss ich noch was On Topic posten?

Ok, für mich persönlich wirkt sich die Kurzarbeit kaum negativ aus, also finanziell. Was allerdings meinen Alkoholkonsum angeht....... 😯

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vor 23 Stunden, chillipepper schrieb:

Das war für so eine Green Earth Organisation. Also man sollte monatlich Betrag x zahlen, von dem dann, abzüglich ihrer Provision, das pflanzen irgendwelcher Bäume irgendwo im Ausland finanziert wird.

Der Zweck ist bei sowas eigentlich schon immer ganz gut, aber da ein Großteil des Geldes nie bei der Organisation die man unterstützen möchte ankommt (die Provisionen der Leute die einen anquatschen sind ziemlich hoch) spendet man lieber direkt dorthin als das über attraktive Promoterinnen laufen zu lassen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass einige Leute nur spenden um die gute Dame glücklich zu machen und sich ansonsten einen Scheiß für neue Bäume interessieren würden, also die hat durchaus auch ihre Daseinsberechtigung.

Ja, die einzige Organisation, die mich fast mal soweit bekommen hat, war der WWF, weil die Promoterin wirklich sweet war. Aber zum Glück bin ich einigermaßen Sales resistent. Und konnte fliehen.

Wenn ich aber eines sagen muss: Wer Verkaufen lernen will, sollte wenn man jung ist, eindeutig zu diesen Leuten gehen und den Agenturen, die für die Naturschutzorganisationen die Studenten trainieren. Die sind penetrant und richtig gut danach. Wer sowas im Lebenslauf stehen hat, würde von mir für Sales sofort eingestellt werden 😄

 

Vielleicht ein paar Leute dieser Art mit Maskeninfos ausstatten? Das wäre sicherlich nützlich. Long story short: Die Daten sind zwar da, Rückkehrer sehe ich auch kritisch, aber nicht sooo kritisch wie es einige sehen. Mein Problem ist eher die Nonchalance mit der wir ignorieren, dass Korea und ein paar andere Länder inzwischen gute Daten über Schulen haben und das Ende der Sommerferien eine Katastrophe bergen könnte. Die Verbreitung draussen erscheint mir unwahrscheinlich im Moment, was gut ist, generell zeigen die Daten zwar, dass das Virus noch sehr aktiv ist und je mehr Personen erkranken, desto tödlicher wird es auch, aber die OUtdoor Verbreitung ist wirklich unwahrscheinlich und selbst ohne Schutz ist es relativ unaggressiv, verglichen mit dem ersten SARS Virus. Das ändert sich allerdings schlagartig, sobald man mehr Zeit in einer Indoor Umgebung verbringt. Es scheint, die Aerosoldichte nimmt zu und es gibt eine Form von konzentriertem "Floating" in der Luftfeuchtigkeit innerhalb von Räumen, was ein Problem darstellt. Die gute Nachricht: Tragen die Überträger Masken, wie in einigen infizierten Fällen gezeigt, sind auch Indoor Übertragungen unwahrscheinlicher als man glaubt. 

Eine zweite Wellte kriegen wir fast sicher, da wir einen kleinen Teil Menschen haben, denen man sichtbar ins Hirn geschissen hat, solange der Großteil aber die Disziplin nicht verliert, denke ich, wird sie weniger schlimm ausfallen, als erwartet. Ich halte zwar immer noch jeden auf Abstand, der auch nur ansatzweise ein Hüsterchen oder Schnüpferchen hat und zwei Freunde sind amüsanterweise schon wieder in Quarantäne, aber generell habe sogar ich die Kontakte wieder etwas hochgefahren. Wenn auch outdoors für Fototreffs und Trainings. Mal schauen, was der Winter bringt.

 

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Verstehe absolut nicht, warum nicht weiter gelockert wird, wenn die Infektionsszahlen niedrig bleiben. Man könnte in irgendeinem kleineren Bundesland oder Landkreis zum Beispiel die Maskenpflicht wegnehmen in Läden und gucken was passiert. Gerade im Sommer, wo wir mehr Luft haben. Ohne Impfstoff ist es absolut notwendig herauszufinden welche Maßnahmen überhaupt wie viel bringen. 

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vor 12 Minuten, Shao schrieb:

Eine zweite Wellte kriegen wir fast sicher, da wir einen kleinen Teil Menschen haben, denen man sichtbar ins Hirn geschissen hat, solange der Großteil aber die Disziplin nicht verliert, denke ich, wird sie weniger schlimm ausfallen, als erwartet.

Ne, eine zweite Welle kommt fast sicher, weil es saisonal bedingt immer 2 Peaks im Jahr bei Coronaviren gibt. Es wäre doch ein enormer Zufall wenn sich das Jahreszeitlich mit den Erkältungswellen, die es schon immer gab, deckt.

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Am 25.7.2020 um 16:55 , chillipepper schrieb:

Zweck ist bei sowas eigentlich schon immer ganz gut, aber da ein Großteil des Geldes nie bei der Organisation die man unterstützen möchte ankommt (die Provisionen der Leute die einen anquatschen sind ziemlich hoch) spendet man lieber direkt dorthin als das über attraktive Promoterin

Sind die wirklich bezahlt? Das sind doch meist junge Amnesty/ Greenpeace, etc Mitglieder, die sich da engagieren, ode bin ich naiv?

Ich finde es ja.toll, wenn die sich engagieren, nur die Masse wird irgendwann nervig, wenn man wirklich immer in der Fußgängerzone angesprochen wird.

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vor 38 Minuten, jon29 schrieb:

Sind die wirklich bezahlt? Das sind doch meist junge Amnesty/ Greenpeace, etc Mitglieder, die sich da engagieren, ode bin ich naiv?

Ich finde es ja.toll, wenn die sich engagieren, nur die Masse wird irgendwann nervig, wenn man wirklich immer in der Fußgängerzone angesprochen wird.

Die Organisationen stehen meistens nicht selber auf der Straße. Mag es vereinzelt geben, in den meisten Fällen werden dafür aber externe Agenturen engagiert.

Diese Agenturen schicken ihre Fundraiser (also die Leute die letztendlich auf der Straße stehen) im Namen der Organisation (mit bedruckten Shirts und so) los, aber mit der Organisation selber haben die Leute auf der Straße nichts zu tun. Die arbeiten für alle möglichen Organisationen, je nachdem wer halt gerade ihre Agentur beauftragt hat. Ehrenamtlich ist da nichts und der Person die dich anlabert geht es auch wenig um den Zweck an sich, die hat sich da beworben um Kohle zu machen, wurde gebrieft was sie sagen soll und versucht jetzt so viel reinzuholen wie geht. In der nächsten Woche steht sie irgendwo anders für eine andere Organisation. Aber dass es so rüberkommt als wären das ehrenamtliche ist natürlich gewollt.

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vor 1 Stunde, Shao schrieb:

Eine zweite Wellte kriegen wir fast sicher, da wir einen kleinen Teil Menschen haben, denen man sichtbar ins Hirn geschissen hat, solange der Großteil aber die Disziplin nicht verliert, denke ich, wird sie weniger schlimm ausfallen, als erwartet.

Das eine Problem sind die Party-People, das zweite die Schulen, das dritte die öffentlichen Verkehrsmittel und das vierte das Nachlassen der Vorsicht am Arbeitsplatz, vor allem in den Büros und Besprechungsräumen bzw. allgemein in geschlossenen Räumen.

Ein zentrales Element zur Bekämpfung der Pandemie, sollte die App sein. Die App (beste App der Welt) haben wohl 15 Millionen in Deutschland. Das finde ich ausbaufähig. Damit die App Sinn macht, sollte viel getestet werden, denn nur dann kann man die App auch mit der notwendigen Info füttern. Wieviel wird denn getestet? Wenn man sich die Diskussionen anschaut, ob am Flughafen getestet werden sollte und ob freiwillig oder verpflichtend und wer das bezahlt, dann habe ich nicht den Eindruck, dass wir uns quasi im Alarmzustand befinden und so viel wie möglich testen wollen. Von wegen könnte ja sein, dass sich jemand am letzten Tag des Urlaubs angesteckt hat und der Test dann gar nicht anschlägt. Jo, könnte sein.

Braucht man sich ja auch nur ´mal die Reaktionen auf den Vorstoß vom Söder anschauen, von wegen man wolle in Bayern flächendeckend testen.

Ich finde es nicht zuviel verlangt, die App zu haben und sich testen zu lassen bzw. zu testen. Es gibt wohl eine Testkapazität von fast 1 Mio pro Woche. Informationen darüber, wie viel tatsächlich getestet wird, habe ich mit 5 Minuten Recherche nicht gefunden.

Wundert mich etwas, wäre ja auch ein Argument für weitere Lockerungen, also wenn man flächendeckend testet und besser Bescheid weiß.

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Gast
vor 18 Minuten, tomatosoup schrieb:

Das eine Problem sind die Party-People, das zweite die Schulen, das dritte die öffentlichen Verkehrsmittel und das vierte das Nachlassen der Vorsicht am Arbeitsplatz, vor allem in den Büros und Besprechungsräumen bzw. allgemein in geschlossenen Räumen.

Das ist kein Problem. Das nennt man normal leben. Ich finde man sollte sich nicht an Tomatensuppe orientieren.

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vor einer Stunde, Kepler schrieb:

Wenn ich im Labor mit unterschiedlichsten Methoden und Experimenten robust nachweisen kann, dass Masken die Übertragbarkeit des Virus/Speichels/der Moleküle senken, dann senken Masken die Übertragbarkeit. Höhere Infektionszahlen korrelieren weltweit mit weniger Maskenbereitschaft. Und umgekehrt.

Denkst du ernsthaft, dass irgenwelche Experimente im Labor genug Anhaltspunkte geben können inwieweit wir mit welchen Maßnahmen die Infektionen um wie viel verringern können? Und damit meine ich nicht, ob der Mechanimus prinzpiell funktioniert (was die "Wissenschaft" am Anfang der Pandemie noch nicht mal beurteilen konnte) sondern ne quantitative Bestimmung der Wirkung einzelner Maßnahmen. Sowas kannste im Labor meines Wissens nicht bestimmen.

Vor allem wenn man eine Maßnahme entfernen kann ohne dass diese messbar die Infektionszahlen beeinflusst, dann ist diese in dem Moment überflüssig und das obwohl der Gedanke oder der Mechanismus der jeweiligen Maßnahme belegt ist.

 

vor einer Stunde, Kepler schrieb:

Aber doch nicht den Mundschutz...

Das war nur ein Beispiel.


Ich hab nur vorgeschlagen, etwas zu experimentieren, um herauszufinden, welche Maßnahmen wie viel bringen. Es kann doch nicht sein, dass man über Monate Bürger zu irgendeiner Scheiße verpflichtet und am Ende niemand genau wusste, wie viel das gebracht hat. Es geht ja gerade um die Abwägung zwischen Infektionsschutz und Einschränkungen. 

Theoretisch könnte man vorm Supermarkt auch eine Art Ampel einführen, wenn weniger als 20 Personen im Markt sind, ist die auf grün und man kann ohne Maske rein. Den Aufwand wird sich kein Betreiber machen, aber so könnte es laufen. 

bearbeitet von RyanStecken
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vor 9 Minuten, DasSchwarzeLoch schrieb:

Das ist kein Problem. Das nennt man normal leben. Ich finde man sollte sich nicht an Tomatensuppe orientieren.

Gegen wen richtet sich deine Kritik eigentlich? Gegen die Bundesregierung? Irgendeine unsichtbare Weltregierung? Gegen das Virus?

Es gibt keine Industrienation oder ein Schwellenland wo noch das „Normal von 2019“ gelebt wird. Alle müssen mit irgendwelchen Einschränkungen im öffentlichen Leben umgehen. Auch in Schweden, Brasilien, USA, Japan...etc. 
Also ok, kann verstehen dass man bei manchen Maßnahmen pissig sein kann, aber du scheinst ja echt lange zu brauchen, dich damit abzufinden das 2020 halt vieles verändert hat.

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vor 34 Minuten, Kepler schrieb:

Das sorgt für Unsicherheit. Und Unsicherheit killt die wirtschaftlichen Aktivitäten also grundsätzlich das Vertrauen von Banken, Haushalten und Unternehmen gegenüber dem Staat und in sich gegenseitig.

Möchte nur kurz (nochmals) darauf hinweisen, dass Banken grundsätzlich kein Interesse daran haben, das Vertrauen in ihre Kreditnehmer zu verlieren, weil das sofort sehr teuer ist, da man als Bank sofort nach HGB den Kredit wertberichtigen muss (aka abschreiben) was die GuV unmittelbar belastet. Banken haben ein Interesse daran, das Geschäftsmodell ihrer Firmenkunden langfristig zu bewerten.

Es kann kein Argument sein, ein erneuter Lockdown würde Vertrauen zerstören. Dem ist nicht so. Das Problem ist ggf. die Liquidität, also die Fähigkeit und Bereitschaft, die Kreditlinien zu erweitern oder einen KfW-Kredit zu bekommen.

Entscheidend aus Banken-Sicht ist, dass man die Pandemie in den Griff bekommt und die Wirtschaft sich wieder gut entwickelt und zwar in genau dieser Reihenfolge.

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vor 3 Minuten, RyanStecken schrieb:

Ich hab nur vorgeschlagen, etwas zu experimentieren, um herauszufinden, welche Maßnahmen wie viel bringen. Es kann doch nicht sein, dass man über Monate Bürger zu irgendeiner Scheiße verpflichtet und am Ende niemand genau wusste, wie viel das gebracht hat. Es geht ja gerade um die Abwägung zwischen Infektionsschutz und Einschränkungen. 

Das ist ja sinngemäß die Argumentation von Streeck Contra Lockdown. Man weiß bis heute nicht, welche Maßnahme wieviel gebracht hat. In der Theorie klingt das auch einfach. Probieren wir mal an einem Ort A die Maßnahme 1 und an Ort B die Maßnahme 2. Und dann gucken wir wie es geklappt hat. 
In der Praxis weißte aber nicht ob die Ergebnisse aus Ort A im August auch auf Berlin im Herbst übertragbar sind. Und falls das wirklich nicht der Fall ist? Dann gehen die Infektionszahlen plötzlich doch wieder hoch und der nächste Lockdown droht bundesweit. Und dann ist alles Gute bisher wieder fürn Arsch. Das Motto ist lieber zu restriktiv als die Kontrolle zu verlieren. Ultra defensiv. Würde ich auch so machen als Regierung ehe ich ne zweite Welle + ein noch höheres Haushaltsdefizit zu verantworten habe.

Im Grunde müssen wir jetzt die Arschbacken zusammenkneifen, hoffen dass hier für uns alles halbwegs glimpflich ausgeht und dann wäre die Erwartung das sofort begonnen wird für die nächste Pandemie zu planen. Dass es da große Versäumnisse in der Vergangenheit gab, kann man wohl nicht bestreiten. Jetzt gehts um Schadensbegrenzung. Menschen lernen nunmal am besten durch Schmerz. 

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Ich check immer noch nicht, warum man seine Kontaktdaten nicht verschlüsselt per QR-Code irgendwo hinterlegen kann und irgendwie überall son scheiss Zettel ausfüllen muss oder sich irgendwo einbuchen muss. Ich mein wir sind in 2020.

Muss ja nicht verfplichtend sein, aber das Tracken der Kontaktdaten ist ein Kernbestandteil der Infektionsprävention. Da müsste eig auch eine App kommen. Die Leute lassen sich auch von Angeboten wie Payback verarschen und um ihre Daten bringen, das würde immerhin Zeit sparen.  

bearbeitet von RyanStecken

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vor 36 Minuten, DasSchwarzeLoch schrieb:

Das ist kein Problem. Das nennt man normal leben. Ich finde man sollte sich nicht an Tomatensuppe orientieren.

lol, du meinst lieber an ´nem schwarzen Loch orientieren...

bearbeitet von tomatosoup

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vor 9 Minuten, ToTheTop schrieb:

Das ist ja sinngemäß die Argumentation von Streeck Contra Lockdown.

Streeck und Laschet müssten eigentlich wahnsinnig Schiss vor ´ner "zweiten Welle" haben. Die ganzen O-Töne bei Lanz und Illner würden hervorgekramt.

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vor 46 Minuten, RyanStecken schrieb:

Denkst du ernsthaft, dass irgenwelche Experimente im Labor genug Anhaltspunkte geben können inwieweit wir mit welchen Maßnahmen die Infektionen um wie viel verringern können? Und damit meine ich nicht, ob der Mechanimus prinzpiell funktioniert (was die "Wissenschaft" am Anfang der Pandemie noch nicht mal beurteilen konnte) sondern ne quantitative Bestimmung der Wirkung einzelner Maßnahmen. Sowas kannste im Labor meines Wissens nicht bestimmen.

Vor allem wenn man eine Maßnahme entfernen kann ohne dass diese messbar die Infektionszahlen beeinflusst, dann ist diese in dem Moment überflüssig und das obwohl der Gedanke oder der Mechanismus der jeweiligen Maßnahme belegt ist.

Wenns darum geht, ob ein Stofffetzen Spucke aufhält, dann reicht es wirklich, wenn man das im Labor nachweist. Das gilt natürlich für Tröpfcheninfektion besonders. Wenn nun herausgefunden wird, dass wir es hauptsächlich mit Aerosolen zu tun haben ist der wichtige Schritt dann mindestens OP-Masken (3-Schicht Vlies) und FFP 1,2,3 Masken zu günstigen Preisen in Umlauf zu bringen. Aber dann hört man doch nicht direkt auf Masken zu tragen. Die Wirkung von OP-Masken ist seit Jahrzenten bewiesen. Wir hatten einfach nur keine. Und das kannst und sollst du auch kritisieren. Die Maskenpolitik am Anfang der Pandemie, mal ganz von den Alltagsmasken abgesehen, die man halt wirklich noch erforscht hat. OP-Masken hätten wir aber haben müssen. Jetzt haben wir sie recht überteuert, aber sie wirken!

Sie ist eben nicht überflüssig. Einfach weil wir Sicherheit brauchen. Im Kopf. Nebenbei lockern wir eine Menge, durchgehend. Hochzeiten, Reisen, Sport. Wir können nicht die Maske lockern. Wenn dann brauchen wir sogar wirksamere Masken. Besonders für Risikogruppen. Außerdem sieht man beispielsweise am Iran, Florida, Texas oder Israel was passiert, wenn man an der Maskenpflicht rüttelt.

vor 46 Minuten, RyanStecken schrieb:

Ich hab nur vorgeschlagen, etwas zu experimentieren, um herauszufinden, welche Maßnahmen wie viel bringen. Es kann doch nicht sein, dass man über Monate Bürger zu irgendeiner Scheiße verpflichtet und am Ende niemand genau wusste, wie viel das gebracht hat. Es geht ja gerade um die Abwägung zwischen Infektionsschutz und Einschränkungen. 

Theoretisch könnte man vorm Supermarkt auch eine Art Ampel einführen, wenn weniger als 20 Personen im Markt sind, ist die auf grün und man kann ohne Maske rein. Den Aufwand wird sich kein Betreiber machen, aber so könnte es laufen. 

Wir haben aber schon anders herum experimentiert. Jena hat die Maskenpflicht vor allen anderen eingeführt und robust nachgewiesen, was diese Pflicht bringt. 
Aber im Prinzip ist das ja gut mit der Abwägung. Anfang Mai hat das gut funktioniert. Aber jede Lockerung dient der Ausbreitung des Virus auf lange Sicht. Weil wir unvorsichtiger werden. Und das kann uns in den März zurück versetzen.
Vorschläge sind gut. Solange die Vorschläge effizient Kontakte beschränken, kann man darüber reden. Besonders für das Schulthema brauchen wir Vorschläge. Du sagst ja wir müssen abwägen. Besonders dort brauchen wir nen Plan: Wie halten wir die Kinder gesund (psychisch und körperlich und sozial) und halten gleichzeitig die Pandemie im Schach? Wir müssen genau so denken, nicht einfach nur kritisieren.

bearbeitet von Kepler

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vor 24 Minuten, RyanStecken schrieb:

Muss ja nicht verfplichtend sein, aber das Tracken der Kontaktdaten ist ein Kernbestandteil der Infektionsprävention. Da müsste eig auch eine App kommen. Die Leute lassen sich auch von Angeboten wie Payback verarschen und um ihre Daten bringen, das würde immerhin Zeit sparen.  

DIE App macht genau das. 20% Verbreitung (16mio) ist nur leider bißchen Scheiße wenig. Ab 70% (Größenordung) bräuchte man keine Zettel mehr ausfüllen. Hast se am Start?

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Gast
vor 11 Minuten, Kepler schrieb:

Außerdem sieht man beispielsweise am Iran, Florida, Texas oder Israel was passiert, wenn man an der Maskenpflicht rüttelt.

Man bekommt eine Bevölkerung die für Cov19 nicht mehr so anfällig ist?

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vor 7 Minuten, DasSchwarzeLoch schrieb:

Man bekommt eine Bevölkerung die für Cov19 nicht mehr so anfällig ist?

Eine etwas euphemistische Umschreibung für "jene, die besonders anfällig sind, sterben weg".

 

Zu den Masken:

Zitat

Our search identified 172 observational studies across 16 countries and six continents, with no randomised controlled trials and 44 relevant comparative studies in health-care and non-health-care settings (n=25 697 patients). Transmission of viruses was lower with physical distancing of 1 m or more, compared with a distance of less than 1 m (n=10 736, pooled adjusted odds ratio [aOR] 0·18, 95% CI 0·09 to 0·38; risk difference [RD] −10·2%, 95% CI −11·5 to −7·5; moderate certainty); protection was increased as distance was lengthened (change in relative risk [RR] 2·02 per m; pinteraction=0·041; moderate certainty). Face mask use could result in a large reduction in risk of infection (n=2647; aOR 0·15, 95% CI 0·07 to 0·34, RD −14·3%, −15·9 to −10·7; low certainty), with stronger associations with N95 or similar respirators compared with disposable surgical masks or similar (eg, reusable 12–16-layer cotton masks; pinteraction=0·090; posterior probability >95%, low certainty). Eye protection also was associated with less infection (n=3713; aOR 0·22, 95% CI 0·12 to 0·39, RD −10·6%, 95% CI −12·5 to −7·7; low certainty). Unadjusted studies and subgroup and sensitivity analyses showed similar findings.

https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(20)31142-9/fulltext

 

Zitat
The science around the use of masks by the general public to impede COVID-19 transmission is advancing rapidly. Policymakers need guidance on how masks should be used by the general population to combat the COVID-19 pandemic. Here, we synthesize the relevant literature to inform multiple areas: 1) transmission characteristics of COVID-19, 2) filtering characteristics and efficacy of masks, 3) estimated population impacts of widespread community mask use, and 4) sociological considerations for policies concerning mask-wearing. A primary route of transmission of COVID-19 is likely via small respiratory droplets, and is known to be transmissible from presymptomatic and asymptomatic individuals. Reducing disease spread requires two things: first, limit contacts of infected individuals via physical distancing and contact tracing with appropriate quarantine, and second, reduce the transmission probability per contact by wearing masks in public, among other measures. The preponderance of evidence indicates that mask wearing reduces the transmissibility per contact by reducing transmission of infected droplets in both laboratory and clinical contexts. Public mask wearing is most effective at stopping spread of the virus when compliance is high. The decreased transmissibility could substantially reduce the death toll and economic impact while the cost of the intervention is low. Thus we recommend the adoption of public cloth mask wearing, as an effective form of source control, in conjunction with existing hygiene, distancing, and contact tracing strategies. We recommend that public officials and governments strongly encourage the use of widespread face masks in public, including the use of appropriate regulation.

https://www.researchgate.net/publication/340603522_Face_Masks_Against_COVID-19_An_Evidence_Review

Ich bin sicher, dazu gibt es noch mehr Studien, das war nur das Ergebnis von einer halben Minute Google-Recherche.

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vor 5 Minuten, DasSchwarzeLoch schrieb:

Man bekommt eine Bevölkerung die für Cov19 nicht mehr so anfällig ist?

Man hat bis zur Entwicklung eines wirksamen Impfstoffes und medikamentösen Therapien Zehntausende Tote mehr als einem lieb sein sollte. Die anderen tragen Masken, halten Abstand und gehen nicht in Clubs. Und kriegen die Medizin auch.

Zusätzlich schadet man der Globalisierung, der Außenpolitik und der Nation selbst langfristig, falls die Krankheit Langzeitschäden mit sich bringt.

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vor 2 Stunden, Kepler schrieb:

Höhere Infektionszahlen korrelieren weltweit mit weniger Maskenbereitschaft. Und umgekehrt.

Halte ich für nicht haltbar. Am Anfang der Pandemie war die Maskenbereitschaft sehr hoch und die Infektionszahlen ebenso. Jetzt sind die Infektionszahlen gering, schon seit Monaten (runtergerechnet auf die Tests) und die Maskenbereitschaft und auch Bereitschaft für Masken im Allgemeinen nimmt ab. Oder gehst du von irgendwelchen Mikrotrends aus?

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vor 32 Minuten, Jingang schrieb:

DIE App macht genau das. 20% Verbreitung (16mio) ist nur leider bißchen Scheiße wenig. Ab 70% (Größenordung) bräuchte man keine Zettel mehr ausfüllen. Hast se am Start?

Klar. Wenn jeder die App benutzt, gibt es kein Problem, aber sie ist freiwillig. Deswegen wird es auch immer so notwendig sein Kontaktdaten anzugeben, und das will ich per QR-Code machen oder NFC und nicht per Zettel und Stift in 2020. 

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vor 4 Stunden, RyanStecken schrieb:

Man könnte in irgendeinem kleineren Bundesland oder Landkreis zum Beispiel die Maskenpflicht wegnehmen in Läden und gucken was passiert. Gerade im Sommer, wo wir mehr Luft haben. Ohne Impfstoff ist es absolut notwendig herauszufinden welche Maßnahmen überhaupt wie viel bringen. 

Hat man doch quasi schon gemacht: https://voxeu.org/article/unmasked-effect-face-masks-spread-covid-19

bearbeitet von submarine

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