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vor 2 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

Jeder mit Ahnung von dem Thema, also wirklicher Ahnung und keine Internettrolle wie du und ich halt die herdenimmunität durch durchseuchung für nicht durchführbar bis katastrophal. 

Das kann man so allerdings auch wieder nicht stehen lassen. Es sei denn, man arbeitet unter der Prämisse, dass weltbekannte Epidemiologen mit Professorenstellen in Oxford, Stanford und Harvard nicht zu denjenigen gehören, die "Ahnung von dem Thema" haben.

Aber no front. 

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Gast
vor einer Stunde, Noodle schrieb:

Keine Kapazitäten.

Muss man halt den Denunzianten spielen.

Die Partypeople sind halt genau diejenigen, die im Anschluss wieder heulen, wenn wieder alles dicht gemacht wird. Oder sich anstecken.

Ich wäre ja fürn Einsatz der Bundeswehr. Und dann schön knüppeln, wer sich nicht daran hält. Manche verstehen es eben nicht anders.
Oder wie in Indien. Einfach zu (vermeintlichen) Coronapatienten sperren. Die haben sich alle eingepisst.

So hart das klingt, was du schreibst, aber du sprichst mir aus der Seele.

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Verrückte Zeiten: In Berlin wurde eine Party aufgelöst, weil die Besucher keine Masken trugen - in einem Fetischclub! Da kommt man sonst ohne Maske nichtmal am Türsteher vorbei.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/coronavirus-in-berlin-polizei-loest-partys-in-mitte-auf-und-kontrolliert-corona-regeln/25655678.html

Immerhin wurde Bhakdis Kasperverein die Gemeinnützigkeit entzogen:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_88792624/sucharit-bhakdi-und-co-verein-von-corona-rebellen-verliert-gemeinnuetzigkeit.html

Was ich allerdings nicht verstehe ist, warum ein Verein, dessen Vorsitzender sich so gegen die allgemeine Ordnung gerichtet äußert, nicht verboten wird:

Zur Begründung gab Bhakdi an: "Aller Wahrscheinlichkeit [nach], weil wir nicht gemeinnützig handeln und wir auf unserer Agenda haben, die Politik und die politischen Entscheidungen zu untergraben, (...) und Leute aufzurufen, gegen bestehende Gesetze und Regeln zu verstoßen wie gegen die Maskenpflicht."

Bandidos- und Hells-Angels-Vereine werden regelmäßig wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit verboten, obwohl sie nur aufeinander schießen. Da haben die Äußerungen der Coronaleugner wahrscheinlich schon mehr fremde Menschenleben gekostet.

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vor 11 Minuten, Janoos schrieb:

Das kann man so allerdings auch wieder nicht stehen lassen. Es sei denn, man arbeitet unter der Prämisse, dass weltbekannte Epidemiologen mit Professorenstellen in Oxford, Stanford und Harvard nicht zu denjenigen gehören, die "Ahnung von dem Thema" haben.

Aber no front. 

Das wiederum würde ich so nicht stehen lassen. Also gut, man kann bei Ihnen nicht die Worte "katastrophal" bis "nicht durchführbar" in bezug auf eine gezielte Durchseuchungsstrategie finden. Diese Strategie ist aber auch gar nicht Gegenstand der Erklärung. Dein Beitrag allerdings suggeriert das m. E., dass die 3 Epidemiologen diese Strategie in irgendeiner Weise propagieren würden (zumindest könnte dein Beitrag fälschlicherweise so gedeutet werden). Und dazu wird recht klar Stellung bezogen:

Zitat

Is the Great Barrington Declaration advocating a herd immunity strategy? 

No. Those making such claims in the media have either (i) not read the document, (ii) do not understand the basic principles of infectious disease epidemiology, or (iii) are willfully distorting the public health message for political purposes. For COVID-19, all strategies lead to herd immunity, making it nonsensical to denote one specific approach as a herd immunity strategy just as it does not make sense for airplane pilots to talk about a “gravity strategy” for safely landing a plane. The Declaration advocates a strategy that minimizes mortality until herd immunity is reached. That is done by minimizing the number of older high-risk people in the group that get infected while maximizing them among those that are still uninfected when herd immunity arrives.  

Does the Great Barrington Declaration advocate for “Letting the virus run free”? 

No, that is a false characterization, as it advocates the opposite. The central tenet of the declaration is Focused Protection, where older people and other high-risk groups are better protected than they have been, to ensure that they are not exposed to the virus. Neither does it encourage intentionally exposing anyone to the virus. Letting children and young adults live their lives without lockdown restrictions does not mean that we are letting them die from the virus, just like we do not accuse politicians for letting people die in car accidents when a new road is built. On the contrary, the GBD reduces the considerable collateral damage for less vulnerable people who face more danger from lockdown than they do from COVID-19 infection.  

 

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vor einer Stunde, Janoos schrieb:

Stellen wir uns die zehn Infizierten nicht gleichzeitig vor, sondern nacheinander, dann haben wir eine Infektionskette. Neun der zehn Fälle in dieser Kette sind Einzelüberträger, sie spielen für die exponentielle Ausbreitung des Erregers keine Rolle. Bei einem der zehn kommt es zu einer Mehrfachübertragung, zu einem Cluster. Während bei Einzelübertragungen die Kette mitunter abreißt, können aus einem Cluster mehrere neue Ketten starten. Das bedeutet exponentielles Wachstum.

 

vor einer Stunde, Janoos schrieb:

Das hat für mich alles damals sehr logisch und zuversichtlich geklungen. Daher meine Verwunderung, ob das alles nicht ausreichend umgesetzt worden ist oder ob die postulierte Methode als solche schlicht nicht gut genug funktioniert.

Vor gut 10 Tagen war der Eifelkreis Bitburg-Prüm einer der ersten "dunkelroten", der die 50er-Schwelle überschritten hatte. Und das ist ja ein sehr dünn besiedelter Landkreis mit überwiegend dörflichen Strukturen. In der Berichterstattung kam dann rüber, dass ein oder zwei Infizierte an zwei Abenden hintereinander auf Parties gewesen sind und dort sehr viele angesteckt haben. Über Familien und Arbeitskollegen wurde das Virus dann weiter verbreitet.

Dass das Virus u.U. hoch ansteckend ist, wissen wir spätestens seit der Kappensitzung in Gangelt. Ebenso dass es Super-Spreader-Events gibt. Viele Menschen in geschlossenen Räumen, schlechte oder falsche Lüftung etc. bla bla bla.

Drosten beschreibt in dem Artikel eine Test-Strategie und eine Quarantäne-Strategie, die das Erkennen und Reagieren auf Infektionscluster in den Mittelpunkt rückt. Dazu empfielt er "Jeder Bürger sollte in diesem Winter ein Kontakt-Tagebuch führen." M.E. ist aber erstens die Dynamik der Entwicklung längst darüber hinweg gegangen, weil viele Gesundheitsämter überfordert sind (Köln: Hälfte der Kontakte kann aus Kapazitätsgründen nicht mehr nachvollzogen werden, Berlin: drei Viertel nicht mehr) und zweitens die Sache mit dem Kontakttagebuch (wofür haben wir eigentlich die App?) wieder nur bei den vernünftigen ansetzt, wärend der unvernünftige Teil Fetisch-Parties mit 600 Leuten feiert (siehe Berlin dieses WE).

Das Berliner Gesundheitsamt hat kürzlich einen "Strategiewechsel" vollzogen. Es konzentriert sich nun auf Risikogruppen. Was die Kontaktnachverfolgung und Verhängung und Überwachung der Quarantäne angeht, setzt Berlin auf die Eigenverantwortung der positiv Getesteten. Ob das ´ne "Strategie" ist, mag jeder selbst beurteilen.

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vor 3 Minuten, tonystark schrieb:

Das wiederum würde ich so nicht stehen lassen. Also gut, man kann bei Ihnen nicht die Worte "katastrophal" bis "nicht durchführbar" in bezug auf eine gezielte Durchseuchungsstrategie finden. Diese Strategie ist aber auch gar nicht Gegenstand der Erklärung. Dein Beitrag allerdings suggeriert das m. E., dass die 3 Epidemiologen diese Strategie in irgendeiner Weise propagieren würden (zumindest könnte dein Beitrag fälschlicherweise so gedeutet werden). Und dazu wird recht klar Stellung bezogen:

Ja, aber hier muss ich trotzdem @SecretEscape verteidigen, da er nicht per se sagt, dass man dem Virus komplett freien Lauf lassen soll, sondern dass man die Risikogruppen schützen soll, während der Rest eine Grundimmunität aufbaut. Was, wie ich es verstehe, sehr wohl der Kern der Erklärung ist:

Zitat

The most compassionate approach that balances the risks and benefits of reaching herd immunity, is to allow those who are at minimal risk of death to live their lives normally to build up immunity to the virus through natural infection, while better protecting those who are at highest risk. We call this Focused Protection. 

Davon abgesehen würde ich, basierend auf diesem Textbaustein, die Frage

Zitat

Is the Great Barrington Declaration advocating a herd immunity strategy? 

sehr wohl mit Ja beantworten. Ich meine, der Begriff "herd immunity" wird hier sogar explizit genannt, undzwar nicht gerade in dem Sinne, dass diese abgelehnt wird. 

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vor 11 Minuten, Janoos schrieb:

Ja, aber hier muss ich trotzdem @SecretEscape verteidigen, da er nicht per se sagt, dass man dem Virus komplett freien Lauf lassen soll, sondern dass man die Risikogruppen schützen soll, während der Rest eine Grundimmunität aufbaut. Was, wie ich es verstehe, sehr wohl der Kern der Erklärung ist:

Davon abgesehen würde ich, basierend auf diesem Textbaustein, die Frage

sehr wohl mit Ja beantworten. Ich meine, der Begriff "herd immunity" wird hier sogar explizit genannt, undzwar nicht gerade in dem Sinne, dass diese abgelehnt wird. 

Herdenimmunität ist immer das Ziel. Wie diese erreicht werden soll, ist die Frage. Was die Erklärung m. E. beinhaltet, ist Folgendes: Eine (mögliche) Strategie, mit dem Virus umzugehen bis entweder ein Impfstoff vorliegt oder irgendwann auf natürlichem Wege eine Herdenimmunität erreicht wurde. In diesem Kontext wird aber keine Wertung oder Empfehlung abgegeben. Explizit verneint wird das Ziel, dass möglichst schnell oder möglist viele Leute auf natürlichem Wege Immunität erwerben sollten.

SecretEscape schrieb aber genau das:

Zitat

Sorry, aber jede Einschränkung verhindert, dass wir durch die Scheiße zügig durchkommen.

Was der Erklärung aber diametral entgegen steht.

Zitat

Does the Great Barrington Declaration advocate for “Letting the virus run free”? 

No, that is a false characterization, as it advocates the opposite.

Should people deliberately get infected to generate herd immunity? 

No.  

Davon abgesehen, nehmen die 3 Epidemiologen nach meiner Einschätzung mit Ihrer Erklärung eine ziemliche Außenseiterposition ein.

bearbeitet von tonystark
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Nein. Herdenimmunität ist das Endergebnis. Nicht der Weg. 

Secret escape will Das virus frei laufen lassen und nur die schützen die sich schützen wollen plus Risikogruppen.

Dass das nicht möglich ist haben wir in UK den Niederlanden und Schweden bereits gesehen. Warum ne gescheiterte Strategie verfolgen? 

Nehmen wir mal an wir wollen die alten schützen. Bzw deutlich erhöhtes Risiko hat man ab 70 Jahren. Das sind Etwa 18% der Bevölkerung. Also 14 Millionen. 

Die müssten komplett isoliert werden. Das klappt bei den jüngeren davon theoretisch, wenn man sie voneinander isoliert zu Hause hält. Sind sie als größere Gruppen unterwegs würde n Hygieneproblem da direkt richtig reinhauen. Also keine Kreuzfahrt auf staatskosten. So knapp 1,5 Jahre lang. Bis das virus durch ist. 

Bei den Alten musst du die Pflegekräfte gleich mit isolieren. Sonst siehe Schweden. Also noch mal n paar Leute mehr. Deren Familien auch. Wer trennt sich in dem Alter denn über 1.5 Jahre von Ehepartner und Kindern. 

Also für n wahnsinnig großen Teil der Bevölkerung deutlich härtere Maßnahmen als jetzt und ein erhöhtes Risiko damit so flachpfeifen da keine Maske im Supermarkt tragen müssen. Bekloppt bleibt bekloppt. 

 

 

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Jetzt haben wir die ursprüngliche Diskussion aber schon wieder auf eine andere Ebene verlagert. Über den Sinn und Unsinn einer (kontrollierten) Durchseuchung zu reden ist das eine. Zu behaupten, dass es keinen seriösen Wissenschaftler gibt, der diese für ein mögliches Szenario hält, das andere. Und so glasklar ist die Situation in der Hinsicht für mich auch nicht zu bewerten. Unter der Prämisse, dass in den nächsten Monaten mit einem ersten Impfstoff zu rechnen ist, halte ich jeden Gedanken für eine Aufhebung der Maßnahmen für bizarr. Unter der Prämisse, dass es nie oder erst in den nächsten fünf bis zehn Jahren einen Impfstoff geben wird (sehr unwahrscheinlich), sieht das schon wieder anders aus. 

Darüber kann man im Prinzip eine hochgradig komplexe ethische Diskussion führen. Es spielt sowieso keine Rolle, weil wir mittelfristig, basierend auf dem jetzigen Kenntisstand, Impfstoffe zur Verfügung haben werden. Aber falls das, mal extrem pessimistisch gedacht, nie der Fall sein sollte, könnten immer wiederkehrende Beschränkungen bis hin zum totalen Lockdown (im mindestens jährlichen Rhythmus) eben auch keine dauerhafte Lösung sein. Da müssen wir uns nichts vormachen. 

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Da hier ja einige sehr gute Glaskugeln haben, denkt ihr es wird eine Art Notfallzulassung für einen oder gar mehrere Impfstoffe geben? 

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Gast
vor 32 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

Secret escape will Das virus frei laufen lassen und nur die schützen die sich schützen wollen plus Risikogruppen.

Dass das nicht möglich ist haben wir in UK den Niederlanden und Schweden bereits gesehen. Warum ne gescheiterte Strategie verfolgen? 

Nehmen wir mal an wir wollen die alten schützen. Bzw deutlich erhöhtes Risiko hat man ab 70 Jahren. Das sind Etwa 18% der Bevölkerung. Also 14 Millionen. 

Die müssten komplett isoliert werden.

Ich möchte präzisieren: Geschützt wird auf Kosten der Allgemeinheit (damit Schutz nicht von den individuellen Finanzmitteln abhängt) der, der sich schützen möchte.

Alle anderen leben mit sehr wenigen Einschränkungen weiter. Also auch die Omi, die mit 87 Jahren ihr Leben gelebt hat, und bewusst Risiken in Kauf nimmt, und weiter einkaufen, zum Tratschen ins Cafe und zum Friseur geht.

Also ähnlich wie in Schweden. Wo der Schutz der Risikogruppe nicht funktioniert hat (was keine Absicht war). Mit jetzt mehr Erfahrung und Ausstattung wird der Schutz gelingen.

Die Immunisierung vieler Menschen sinkt das Ansteckungsrisiko für Risikogruppen. Man könnte auch Gehirnschmalz in die Sache einbringen, und z.B. Immune zur Betreuung der Risikogruppen einsetzen.

bearbeitet von Gast

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vor 26 Minuten, SecretEscape schrieb:

Also ähnlich wie in Schweden. Wo der Schutz der Risikogruppe nicht funktioniert hat (was keine Absicht war). Mit jetzt mehr Erfahrung und Ausstattung wird der Schutz gelingen.

Mag sein, mag auch nicht sein. Das werden die nächsten Wochen und Monate zeigen. Dass du dir dieser Sache aber völlig sicher zu sein scheinst, macht mich gelinde gesagt skeptisch.

vor 26 Minuten, SecretEscape schrieb:

Mit Immunisierung vieler Menschen sinkt das Ansteckungsrisiko für Risikogruppen. Man könnte auch Gehirnschmalz in die Sache einbringen, und z.B. Immune zur Betreuung der Risikogruppen einsetzen. 

Dann pack noch mal etwas Gehirnschmalz drauf. In der Theorie klingt das ja wunderbar. Nur: Es fehlt jetzt schon an allen Ecken und Enden an Personal im Kranken- und Pflegebereich. Wenn du sagst, man könnte gezielt Immune einsetzen, würde das - wenn es obligatorisch wäre - einem Kollaps der Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen gleichkommen oder- wenn es fakultativ wäre - einfach ein "weiter wie bisher" (bezogen auf das Kranken- und Pflegepersonal) unter euphemistischem Deckmantel bedeuten.

bearbeitet von tonystark
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vor 17 Minuten, Smiley schrieb:

Da hier ja einige sehr gute Glaskugeln haben, denkt ihr es wird eine Art Notfallzulassung für einen oder gar mehrere Impfstoffe geben? 

Jo.

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vor 46 Minuten, SecretEscape schrieb:

Ich möchte präzisieren: Geschützt wird auf Kosten der Allgemeinheit (damit Schutz nicht von den individuellen Finanzmitteln abhängt) der, der sich schützen möchte.

Alle anderen leben mit sehr wenigen Einschränkungen weiter. Also auch die Omi, die mit 87 Jahren ihr Leben gelebt hat, und bewusst Risiken in Kauf nimmt, und weiter einkaufen, zum Tratschen ins Cafe und zum Friseur geht.

Also ähnlich wie in Schweden. Wo der Schutz der Risikogruppe nicht funktioniert hat (was keine Absicht war). Mit jetzt mehr Erfahrung und Ausstattung wird der Schutz gelingen.

Die Immunisierung vieler Menschen sinkt das Ansteckungsrisiko für Risikogruppen. Man könnte auch Gehirnschmalz in die Sache einbringen, und z.B. Immune zur Betreuung der Risikogruppen einsetzen.

Ah. Boah. Ist ja interessant deine Theorie.

Derweil, in der Realität, blicken wir nach Belgien:

https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-krise-in-belgien-spitzt-sich-zu-massnahmen-verschaerft-a-014f11e0-c324-4b35-aff9-441106dc6689

 

Tl:Dr Krankenhäuser sind bereits vor voller Belegung der intensivbetten aufgrund von Personalmangel kurz vor der Überlastung. 

Und das trotz strenger Maßnahmen. 

Weißte, man muss gar nicht so viel Hirnwichse betreiben. Man guckt einfach was in direkter Nachbarschaft passiert und zieht lehren daraus um es besser zu machen. 

 

bearbeitet von Rudelfuchs
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vor 3 Minuten, SecretEscape schrieb:

Ich möchte präzisieren: Geschützt wird auf Kosten der Allgemeinheit (damit Schutz nicht von den individuellen Finanzmitteln abhängt) der, der sich schützen möchte.

Alle anderen leben mit sehr wenigen Einschränkungen weiter.

Wie soll das denn in der Praxis am Arbeitsplatz, in der Schule oder in der Familie aussehen? Du willst, dass diejenigen, die sich im Moment nicht anstecken möchten, den ganzen Tag FFP2- oder FFP3-Masken tragen und dich ansonsten mit dem Thema in Ruhe lassen.

Und beim Abendessen tragen Vater und Mutter dann Masken und die Kinder nicht, oder wie. Oder alle essen in getrennten Räumen. Und unterm Regenunterstand auf dem Pausenhof entscheidet dann auch jeder Jugendliche selbst, ob er Maske trägt oder nicht? Oder beim Friseur, beim Arzt, wo auch immer.

Diese ultra-liberale Herangehensweise erzeugt bei den Leuten, die es lieber vorsichtig angehen lassen möchten, auch sehr viel Leid. Man kann bspw. im ÖPNV gar nicht ausschließen, dass auch mal jemand niesst oder hustet oder sich räuspert, auch wenn derjenige gar nicht krank ist. Bzw. die Aerosole verteilen sich ja auch beim Atmen und Sprechen. Sollen dann die ü60er den ganzen Tag FFP3-Maske tragen oder zu Hause bleiben?

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Erinnert ihr euch noch an Merkels Zitat, Ende September, dass 19.000 tägliche (übermittelte) Neuinfektionen bis Weihnachten möglich sind?
Könnte gut sein, dass wir die Zahl nächste Woche bereits erreichen.

Mal zum Thema „Panik mache durch Politik“. Testanzahl ist seitdem konstant...

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vor 1 Stunde, SecretEscape schrieb:

Überraschung:

Die von Dir berechneten 100k tägliche Infektionen werden wir unter Berücksichtigung der Dunkelziffer noch 2020 mindestens an einigen Tagen haben. Es sind jetzt bereits ungefähr 50k!

Für Dich nochmal: Wer sich schützen möchte (egal weshalb), muss dazu natürlich bestmöglich Gelegenheit bekommen. Dann haben wir deutlich weniger als 1% der Infektionen auf Intensivstation.

Alle anderen schützen durch ihre erworbene Immunität die Risikogruppen mit. 

Das. Geht. Nicht.

Es ist unmöglich. Warum ist das so schwer zu verstehen? Wir versagen schon bei Grippe, MRSA und sonst was so massiv und hier hören wir diesen Mist. Wieso?

Du kannst abseits von einem völligen Eremitenabschirmen dich nicht schützen, das geht nicht, das ist einfach nicht möglich. 

 

Zitat

Also ähnlich wie in Schweden. Wo der Schutz der Risikogruppe nicht funktioniert hat (was keine Absicht war). Mit jetzt mehr Erfahrung und Ausstattung wird der Schutz gelingen.

Wie? Wie soll das möglich sein? Wie willst du das zum Funktionieren bringen? 

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vor 45 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

Ah. Boah. Ist ja interessant deine Theorie.

Derweil, in der Realität, blicken wir nach Belgien:

Krankenhäuser sind bereits vor voller Belegung der intensivbetten aufgrund von Personalmangel kurz vor der Überlastung. 

Und das trotz strengen Maßnahmen. 

Weißte, man muss gar nicht so viel Hirnwichse betreiben.

Möglicherweise haben die Verantwortlichen in Belgien schlimme Fehler begangen. Möglicherweise den Fehler, nach Abklingen der ersten Welle nicht wie von mir und manchen Koryphäen beschrieben fast alle Einschränkungen aufzuheben, damit so viel wie möglich der Menschen immun werden.

Ich (u.a. Mathematik studiert) habe vor ein paar Tagen tatsächlich mal mit jemandem mit Medizinkenntnissen und unter Nutzung aller Datenquellen versucht, für DE die Verbreitung der Infektion und der schweren Fälle zu schätzen: Ende Oktober 20.000 neue PCR-Test-Positive je Tag. Weihnachten 40.000 Fälle je Tag. Krankenhäuser dann gut ausgelastet, aber nicht überlastet.

Angela M. hat bekanntlich vor ein paar Tagen irgendwas von 19.000 (ich glaube 19.200) Infizierten je Tag um Weihnachten rum geredet. Mit so einer sinnlosen Aussage wäre sie in der Statistikprüfung durchgefallen: Einen so genauen Wert bei der schwachen Datenbasis für eine Schätzung zu anzugeben, zeugt von schweren Defiziten ihrer Berater und von ihr selbst. 

bearbeitet von Gast

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Gast
vor 27 Minuten, ToTheTop schrieb:

Erinnert ihr euch noch an Merkels Zitat, Ende September, dass 19.000 tägliche (übermittelte) Neuinfektionen bis Weihnachten möglich sind?
Könnte gut sein, dass wir die Zahl nächste Woche bereits erreichen.

Mal zum Thema „Panik mache durch Politik“. Testanzahl ist seitdem konstant...

Du bist mir mit den 19.000 zuvor gekommen. Habe das erst nach Deinem Kommentar gelesen.

bearbeitet von Gast

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vor 2 Minuten, SecretEscape schrieb:

Möglicherweise haben die Verantwortlichen in Belgien schlimme Fehler begangen. Möglicherweise den Fehler, nach Abklingen der ersten Welle nicht wie von mir und manchen Koryphäen beschrieben fast alle Einschränkungen aufzuheben, damit so viel wie möglich der Menschen immun werden.

Ich (u.a. Mathematik studiert) habe vor ein paar Tagen tatsächlich mal mit jemandem mit Medizinkenntnissen und unter Nutzung aller Datenquellen versucht, für DE die Verbreitung der Infektion und der schweren Fälle zu schätzen: Ende Oktober 20.000 neue PCR-Test-Positive je Tag. Weihnachten 40.000 Fälle je Tag. Krankenhäuser dann gut ausgelastet, aber nicht überlastet.

Angela M. hat bekanntlich vor ein paar Tagen irgendwas von 19.200 Infizierten je Tag um Weihnachten rum geredet. Mit so einer sinnlosen Aussage wäre sie in der Statistikprüfung durchgefallen: Einen so genauen Wert bei der schwachen Datenbasis für eine Schätzung zu anzugeben, zeugt von Defiziten ihrer Berater und von ihr selbst. 

Achso. Dir ist schon klar dass Menschen bevor sie immun werden erstmal krank sein müssen? Und das wenn jetzt in Belgien zu viele Leute zu schnell krank werden, zwar irgendwann viele immun sein, aber eben auch viele auf dme weg dahin sterben weil die Krankenhäuser überlastet sind? Wann du damit startest ist egal. Ob jetzt oder vor fünf Monaten. Die Überlastung kommt immer wenn der Prozess zu schnell geht. Deshalb gibt es auch nach wie vor keinen vom Fach der eine schnelle durchseuchung empfiehlt. 

 

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vor 21 Minuten, Shao schrieb:

Du kannst abseits von einem völligen Eremitenabschirmen dich nicht schützen, das geht nicht, das ist einfach nicht möglich. 

 

Wie? Wie soll das möglich sein? Wie willst du das zum Funktionieren bringen? 

In z.B. Altersheimen klappt der Schutz bereits, wenn alles optimal verläuft.

Wenn sich jemand, der mit anderen zusammen wohnt, schützen möchte, dann müssen die Mitbewohner alles dafür tun, keine Viren mitzubringen.

Eine fertige Lösung dafür habe ich aber nicht. Eine virenfreie Unterbringung der Personen woanders wird oft nicht gehen.

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vor 42 Minuten, Janoos schrieb:

Darüber kann man im Prinzip eine hochgradig komplexe ethische Diskussion führen. Es spielt sowieso keine Rolle, weil wir mittelfristig, basierend auf dem jetzigen Kenntisstand, Impfstoffe zur Verfügung haben werden.

Es spielt schon eine Rolle, weil momentan die Situation außer Kontrolle gerät u.a. weil einige/zu viele es nicht schaffen, sich an die einfachsten Regeln zu halten. Es sind zu viele, die sich anstecken und es dauert zu lange, bis Medikamente und/oder Impfstoffe bereitstehen. Manche Gesundheitsämter "strecken die Waffen" und verfolgen aus der Not heraus die Strategie, das Ding laufen zu lassen und sich auf die Risikogruppen zu konzentrieren. So lange man die Mittel und die Wahl hatte, Infektionsketten zu verfolgen und zu unterbrechen, hat man das getan.

So eine Pandemie-/Seuchenbekämpfung klappt nur, wenn (fast) alle mithelfen. Wenn in einer so komplexen und arbeitsteiligen Gesellschaft wie der unsrigen sich ein signifikanter Teil der Gesellschaft nicht an die einfachsten Regeln hält, kriegt man ein ernstes Problem und alle leiden darunter und kleinste Freiheiten, wie z.B. mit den Arbeitskollegen zusammen Mittag zu essen mit diagonal versetzt etc. gehen dann nicht mehr, weil du nicht weißt, ob der Mitbewohner vom Kollegen am WE nicht auf ´ner Fetisch-Party oder ´ner Jodelveranstaltung war. Und je mehr Fetisch-, Gottesdienst-, Jodelveranstaltungen bekannt werden, umso defätistischer und verärgerter wird man selbst ja auch.

Es wäre m.E. übrigens unethisch, Weihnachten ausfallen zu lassen, auch wenn ich aus der Kirche ausgetreten bin.

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Am 23.10.2020 um 23:03 , SecretEscape schrieb:

teilweise verordnete Maskenpflicht im Freien ist aus meiner Sicht der Gipfel des Unsinns

Warum ist bitte eine Maske zu tragen also schlimm?

Ich verstehe immer noch nicht dieses Krakele wegen so.einer Lappalie. 

Und natürlich ist sie an hochfrequenzwerten Orten auch im Freien sinnvoll. 

Und selbst wenn man Mal sie tragen muss,obwohl der Nutzen an dem Ort gering ist, ist das wirklich null aber wirklich null ein Grund um sich aufzuregen. 

 

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vor 48 Minuten, SecretEscape schrieb:

In z.B. Altersheimen klappt der Schutz bereits, wenn alles optimal verläuft.

Kumpel von mir arbeitet bei der Post. Die haben so speziell markierte Briefe für positive Testergebnisse, damit sie diese nicht persönlich übergeben. Bei uns läuft super, immer niedrige Zahlen gehabt. Der hat vor 3 Wochen(!) ein Altenheim beliefert, wo praktisch jeder so ein Spezialbrief bekommen hat. Läuft super mit dem Abschirmen.

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