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vor 3 Stunden, Janoos schrieb:

Nur biste da halt genauso massiv auf die Compliance der Bevölkerung angewiesen.

Ich glaube nicht, dass das das Problem darstellt. "Die Bevölkerung" verweigert sich zunehmend ja schliesslich, weil die Maßnahmen weder sinn ergeben, noch einen Ausweg aus der Krise darstellen. Das Konzpet, das SLowenien verfolgt, tut das aber. Die meisten Menschen sind recht vernünftig - eben darum folgen sie nicht mehr, wenn die Massnahmen nicht vernünftig sind. Es wird also, wie bei allen Schuldzuweisungen aus der Politik, umgekehrt ein Schuh draus.

vor 3 Stunden, RyanStecken schrieb:

Sollte der Zeitpunkt kommen, an dem absehbar ist, dass die Schäden einer invasiven Infektionsschutzpolitik größer sind als deren Nutzen, bezweifle ich sehr stark, ob das die Regierung rechtzeitig checken wird oder überhaupt. 

Ich glaub, vorher explodiert die ganze Sache hier. Es zermrbt ungeheuerlich, egal wie sehr Leute die Lockdowns verharmlosen oder schönreden. Klar, Ich mach während des Lockdowns auch was produktives und drehe nicht durch. Aber die Perspektive, dass es schlicht die nächsten Jahrzehnte so weitergeht nach willen der Politiker, die ist wirklich drückend. Klar kannste mal n paar monate nicht feiern. Aber ien ganzes Jahr? Mit der Aussicht auf noch ein Jahr?Und das Jahr danach auch?

Von der Salamitaktik angefangen, bis dahin dass jede Gute Nachricht kleingeredet und jeder Poetentielle Hoffnungsschimmer sofort weggewischt wird, nimmt sich die Krisenkommunikation hier eher aus wie Psychologische Kriegsführung. Du kannst Leute nicht beliebig lange in der Ausübung von  Grundbedürfnissen Einschränken. Jedenfalls nicht, ohne ein Ziel oder einen Sinn dahinter zu nennen. Hier gibt es ja nichtmal Kriterien für das Ende des Notstandes, weil die Politik sich totale Handlungsfreiheit sichern und niemals Rechenschaft schuldig sein  will. Es soll Compliance durch die totale Alternativlosigkeit des Lockdowns erzeugt werden - nur was tatsächlich erzeugt wird, ist Hoffnungs - und Perspektivlosigkeit sowie Sinnlosigkeit, da alles immer nur noch schlimmer wird, egal was man tut. 

Am Ende platzt hat allen einfach der Kragen. Geht schlicht nicht anders, mach das hier nochmal 8 Monate und sogar der überzeugteste Maßnahmenfan kann gar nicht anders. Man merkt ja jetzt schon, wie sich die Stimmung ändert. In Italien und Spanien gehts ja schon los. Und was da losgeht hat schon ne ganz andere Qualität als ein paar Spinner die ne Treppe hochlaufen. 

Die weniger Belastbaren sind ja schon seit Monaten am durchdrehen. Und es werden auf diese Weise Zwangsläufig mehr. 

Ich hoffe mal, dass die Regierung am Ende die Impfung wirklich als Aufhänger nimmt um aus der Maßnahmenspirale auszusteigen. Ist ein kritischer punkt - wenn sich dann nix ändert, dann ist nämlich klar ,dass es unverändert  so weitergehen wird bis tatsächlich unsere gesellschaft abraucht.

bearbeitet von Lazy Larry

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vor 17 Minuten, RyanStecken schrieb:

 Nur das hat ja schon einmal nicht funktioniert. Nach wie vielen Lockdowns gibt man die Strategie denn auf?

Hat es doch?! Bis die Leute wieder dachten Corona wäre vorbei...

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vor 2 Minuten, Smiley schrieb:

Hat es doch?! Bis die Leute wieder dachten Corona wäre vorbei...

Das Argument, dass sich auf einmal die Leute überall nicht an die Maßnahmen halten würden, halte ich für verfehlt. Das benutzt die Politik einfach als Rechtfertigung. Der Sommer lief einfach gut, weil das Virus sainsonabhängiger ist als wir dachten, nicht weil die Gesundheitsämter so krass waren und alle Menschen sich so unglaublich gut verhalten haben. Wahrscheinlich hätte man alles bis auf Großveranstaltungen offen lassen können, und es hätte keinen Unterschied gemacht. Man hat die Zeit allerdings nicht gut genug genutzt. Es ist nicht klar, warum die Situation innerhalbweniger Wochen so außer Kontrolle geraten konnte. Die Landkreise haben da einfach teilweise gepennt, anstatt hart durchzugreifen. Warum genau das jetzt nach dem zweiten Lockdown anders laufen soll, erschließt sich mir nicht. Die gesamte Strategie der Bundesregierung und der WIssenschaft baut auf der Prämisse auf, dass dieser Puffer von 50 Neuinfektionne pro 100k Einwohner überhaupt ausreicht, um das Infektionsgeschehen zu kontrollieren. Das klappt vielleicht im Sommer, aber nicht im Winter.

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vor 5 Minuten, Lazy Larry schrieb:

Ach komisch. Und Ich dachte, sämtliche Experten hätte Monatelang gewarnt, dass die Fallzahlen gegen Herbst Zwangsläufig wieder steigen, weil sich dann Atemwegserkrankungen wieder leichter verbreiten. Aber die Leute sind natürlich ganz allein schuld, dass auch 6 Monate später noch die Gesundheitsämter ausschließlich mit Fax arbeiten, und es keinerlei Konzept für die Zweite Welle gab. Dann ist ja alles klar. 

Unsere Arme Regierung. So Genial, und so ein schrecklich dummes Volk. Vielleicht sollten sie es einfach auflösen und ein neues wählen. 

Krass, du interpretierst hier Sachen hinein die ich so (nicht) geschrieben habe.  
Denk einfach nochmal nach wen ich mit "die Leute" gemeint habe!

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vor 8 Minuten, Smiley schrieb:

Krass, du interpretierst hier Sachen hinein die ich so (nicht) geschrieben habe.  
Denk einfach nochmal nach wen ich mit "die Leute" gemeint habe!

Sorry. Bin da bisschen auf dem Kriegspfad, weil Ich mir heute etliches gegifte Anhören musste, warum nur die Bösen X (Setze beliegbige Sündebockgruppe ein) an allem schuld sind. 

Btw: Im Frhling hats nicht wegen der unglaublich genialen Regulierungsfolianten funktioniert. Sondern weil die Leute Eigeninitiativ sich Isoliert haben. 

Auch eben, weil man dachte, es wird damit ein Ziel erreicht und die Pandemie auch tatsächlich erledigt, wie in China. Und weil man den diesbezüglichen Versprechungen geglaubt hat. Nach acht Monaten Salamitaktik ist das halt futsch. Wenn man will, dass Leute mitmachen, muss man ihnen auch ein Ziel setzen. Kriegste in jedem Seminar für Führungskräfte mit. 

bearbeitet von Lazy Larry
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vor 8 Stunden, RyanStecken schrieb:

Hab Anne Will geschaut. Dass wir jetzt einen Lockdown brauchen, habe ich schon nachvollziehen können, fande die Argumente überzeugend. Der Ansatz basiert aber darauf, dass wir die Infektionszahlen wieder durch die Gesundheitsämter nachvollziehen können, das ist ja das Ziel. Nur das hat ja schon einmal nicht funktioniert. Nach wie vielen Lockdowns gibt man die Strategie denn auf?

Wieso aufgeben? Es "funktioniert" doch.

Jetzt ein Lockdown, dann nochmal im Februar und dann hat man sich erst Mal wieder in den Sommer gerettet.

Rinse repeat - bis ein Impfstoff da ist also 2x pro Jahr Lockdown Light ohne Fett. 

So würde ich die jetztige Strategie interpretieren.

bearbeitet von All_In
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vor 13 Stunden, IronM schrieb:

Durch einen Lockdown muss es nicht zwangsläufig zu einer Verminderung der Kontakte kommen. Vieles spielt sich dann eben im Privaten ab und da evtl. umso mehr. 

Sorry, aber das ist völlig weltfremder Unsinn. Eine theoretische Totgeburt. Dein Szenario würde nur dann nicht zu einer Verminderung führen, wenn tatsächlich alle Menschen sich so verhalten wie zuvor. Machen sie aber in der Realität nicht. Ich glaub mich an Zahlen von um die 70 Prozent zu erinnern, die sich zum Großteil an die Einschränkungen gehalten haben. Aber selbst wenn es nur 10% wären, hättest Du bereits eine Verminderung. Womit Deine These "die Maßnahmen hatten keinen positiven Einfluss auf die Verbreitung des Virus" immer noch falsch ist.

 

vor 13 Stunden, IronM schrieb:

Ist so ein bisschen wie die Verkehrstoten einzudämmen indem man das Autofahren verbietet. 

Es ist wohl eher so, als wenn man Regeln für den Straßenverkehr erlässt. Denn um das mal zu übertragen: niemand verbietet das Fahren generell, aber Privatfahrten werden eingeschränkt und private Autorennen auf öffentlichen Strassen verboten. Und von viel mehr reden wir doch hier auch gar nicht. Jedenfalls nicht in DE.

bearbeitet von Hexer
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Gast botte

<modmode> Keine Weltpolitik, keine Kommentare zur US-Wahl hier bitte. Fokus auf Corona! Danke. <\>

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Gast botte
vor 14 Stunden, ElCurzo schrieb:

Wenn die Fallzahlen unkontrolliert explodieren und es nicht zu einer vermehrten Hospitalisierung oder zu einer Übersterblichkeit im Vergleich zu den Vorjahren kommt, wie wären die Lockdowns und Eingriffe dann noch zu rechtfertigen? 

Vermehrte Hospitalisierung gibt es doch bereits jetzt: https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-intensivbetten-101.html

Im  Moment haben wir fast überall noch Kapazitäten, aber das ändert sich gerade: https://experience.arcgis.com/experience/3a132983ad3c4ab8a28704e9addefaba

Von daher kann man jetzt schön spekulieren, ob was wann wie noch zu rechtfertigen wäre. Besser wäre es, das nach der akuten Krise in diesem November zu beurteilen und dann zu schauen, was konkrete(!) Alternativen sein könnten. Und Politik erst dann für legitim zu halten, wenn ein schwerer Schaden bereitts eingetreten ist, ist irgendwie auch nicht richtig - oder?

 

 

 

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Was mir an Dieser ganzen Debatte auch fehlt: Was kann jeder einzelne von uns tun um die Gesamtsitiuation besser zu machen? 

Ständig wird sich nur beschwert aber ändert ihr auch wirklich etwas und jammert nicht nur? 
 

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vor 49 Minuten, botte schrieb:

Vermehrte Hospitalisierung gibt es doch bereits jetzt: https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-intensivbetten-101.html

Ich lese da immer nur von "Befürchtungen und Ängste" dass es so eintreffen könnte. Im Moment ist wohl noch alles im grünen Bereich und viele Kliniken kämpfen wirklich ums überleben, was dann dazu führt. (Zitat aus deinem Link)

 

"Uwe Janssens, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), warnte: "Es ist in einigen Bundesländern nicht mehr viel Spielraum. Berlin hat nur noch 14 Prozent freie Intensivbetten, Bremen 17 Prozent." Dies liege auch daran, "dass viele Kliniken immer noch ihr Routineprogramm durchführen, Magen-Bypässe, Gelenk-Operationen". Für viele drohe sonst der Ruin, so Janssens, solange es nicht wie im April Freihaltepauschalen gebe."

 

Ich habe gestern noch mit jemanden telefoniert, der aktuell auf einer Covid-19 Intensiv-Station arbeitet. (Ruhrgebiet - Essen). Er sagte " Im Moment ist nicht so viel zu tun - ganz sporadisch haben wir mal einen Covid-Patienten. "

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vor 2 Stunden, All_In schrieb:

Rinse repeat - bis ein Impfstoff da ist also 2x pro Jahr Lockdown Light ohne Fett

Na klar. Und im.Dezember kommt dann der Weihnachtsmann.

Es gibt jetzt keinen Frühling, der uns erstmal raushaut. 

Beim Gruppenkuscheln in der nicht gereinnigten, geschweige denn desinfizierten oder durch bessere fahrtakte entzerrten Ubahn oder dem hygienekonzeptfreien großraumbüro verbreitet sich das Virus ja nicht. Lol. Hygienevorschriften und kontrolken an arbeitstätten sind undenkbar.Beim Sonntäglichen Superspreaden im gotteshaius erst recht nicht.

80% aller dinge haben offen. Geschlossen wird nur, was freude bereitet, also den Geschmack bei Hofe nicht trifft. Vergleichbare lockdowns “light“ (grausliger Euphemismus) sind in Frankreich, England, überall krachend gescheitert und mussten verlängert und verschärft werden. Salamitaktik halt. Kindisch - und sowas in einer Notlage.

Im ersten Lockdown fiel übrigens noch viel alltagsstress weg. Den hat man jetzt vorsichtig konserviert, und nur das gestrichen, womit sich leute erholen. Das ist nicht klug.

 

vor einer Stunde, botte schrieb:

Und Politik erst dann für legitim zu halten, wenn ein schwerer Schaden bereitts eingetreten ist, ist irgendwie auch nicht richtig - oder?

Irgendwo auf dieser welt hätte ein solcher schaden inzwischen auftreten müssen. So viele länder haben es einfach laufen lassen oder nicht hingekriegt. Und trotzdem kann für dieses jahr keine übersterblichkeit weltweit festgstellt werden laut WHO.

Das heisst nicht, das völlig zu ignorieren. Aber die extremen Weltuntergansszenarien dürfen gerne mal in frage gestellt werden. Das Virus rechtfertigt nicht alles, und es schlägt nicht dauerhaft alle anderen Interessen und belange.

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Gast botte
vor 30 Minuten, ElCurzo schrieb:

Ich habe gestern noch mit jemanden telefoniert, der aktuell auf einer Covid-19 Intensiv-Station arbeitet. (Ruhrgebiet - Essen). Er sagte " Im Moment ist nicht so viel zu tun - ganz sporadisch haben wir mal einen Covid-Patienten. "

Essen hat Stand heute 31 COVID-Patienten intensiv, davon 28 beatmet - schau mal in das von mir verlinkte Dashboard rein.

Zentral erfasste und kuratierte Zahlen sind immer etwas fruchtbarer als Anekdoten.

bearbeitet von botte

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Gast
vor 11 Minuten, botte schrieb:

Essen hat Stand heute 31 COVID-Patienten intensiv, davon 28 beatmet schau mal in das von mir verlinkte Dashboard rein.

Zentral erfasste und kuratierte Zahlen sind immer etwas fruchtbarer als Anekdoten.

Danke, habe mir den Link gebookmarkt.

21000 von insgesamt 29000 Intensivbetten sind also belegt, davon 2060 mit Corona-Patienten.
Angeblich gibt es noch eine "Reserve" von 10.000 Betten, welche schnell zu Beatmungsbetten umgewandelt werden können.
Abgesehen davon können, wenn es kritisch wird, geplante OP's verschoben werden, wodurch Personal/ Betten frei wird/werden.

Also hinsichtlich Bettenzahl sind wir weit entfernt von einer kritischen Situation.

So schlimm es für den Einzelnen auch sein mag: Es gibt keinen Anspruch auf ein ewiges Leben. Besonders im Alter stirbt man irgendwann. Ob an Corona, Grippe oder Herzinfarkt.
Wegen einer Grippewelle zur Vermeidung der Verkürzung der Lebensdauer relativ weniger Menschen die Wirtschaft massiv zu schädigen ist asozial. Wurde deshalb auch nie gemacht, bis jetzt.
 

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Gast botte
vor 2 Minuten, SecretEscape schrieb:

So schlimm es für den Einzelnen auch sein mag: Es gibt keinen Anspruch auf ein ewiges Leben. Besonders im Alter stirbt man irgendwann. Ob an Corona, Grippe oder Herzinfarkt.

Klar. Aber sag das mal dem 65jährigen, der gerade eben mit ein paar gesundheitlichen Malaisen die Rente erreicht hat und sich jetzt nach 35 Jahren Steuern und Rentebeiträgen noch auf (statistisch) 20 Jahre Ruhestand freut: "Sorry, aber Du gehst eh irgendwann demnächst. Wir halten Deine Gesundheit nicht wirklich für schützenswert."
So etwas finde ich wiederum asozial. Bin zwar manchmal auch der Meinung, dass unsere Gesellschaft etwas zu viel zugunsten der Alten macht auf Kosten der Jungen, aber so etwas einfach vom Tisch wischen?  No way.

Wenn Du Deine Argumentation mal wirklich konsequent weiter verfolgst: warum dann überhaupt Systeme für Rente und soziale Absicherung im Alter? 'Der Wirtschaft' ginge es doch ohne sicherlich besser? Würde die Lohnnebenkosten gewaltig senken, und die Rentengelder könnte man stattdessen in Infrastruktur und Wirtschaftsprogramme investieren. Also wenn schon, denn schon. Oder? Tatsache ist: im Prinzip ist eine derartige Umverteilung etablierter gesellschaftlicher Konsens. Die jungen sorgen für die alten, und zwar nicht nur innerhalb der Familie. Nennt sich Generationenvertrag. Über das Maß kann und sollte man streiten, aber "wurde deshalb auch nie gemacht"? Nö, stimmt so nicht.

Krebsforschung und ähnliches (Herz/Kreislauf, Neurodegenerative Erkrankungen etc.) und die daraus folgende medizinische Betreuuung könntest Du dann nebenbei auch vom Menu streichen. Prävalenz steigt ab 50 stark an.

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Gast
vor 19 Minuten, botte schrieb:

Die Rentengelder könnte man stattdessen in Infrastruktur und Wirtschaftsprogramme investieren. Also wenn schon, denn schon. Oder?

Dieser Punkt ist leider Unsinn. In die Rente hat ja jeder eingezahlt, und damit ist das sein Geld, welches er als Rentner verbrauchen kann.
Natürlich muss auch jeder eine gute medizinische Versorgung erhalten. Denn (Überraschung) auch das bezahlt jeder selber: In jungen Jahren mehr als für seine eigene Behandlung notwendig, dafür später weniger als die eigenen Krankheitskosten.

Alle anderen Punkte sind eine Frage der Abwägung von Interessen. Klar könnte man z.B. verlangen, dass jeder lebenslang immer eine Maske trägt, damit die Lebensdauer gesundheitlich angeschlagener Menschen durch Grippeviren so wenig wie möglich beeinträchtigt wird.

Mit der bisherigen Interessenabwägung sind wir insgesamt gut gefahren. Da frage ich mich, weshalb ausgerechnet wegen Corona die Wirtschaft so schwer geschädigt wird.
Ganz abgesehen davon, dass sich jeder, der das selber möchte, besonders schützen kann und soll.

bearbeitet von Gast

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vor 22 Minuten, botte schrieb:

"Sorry, aber Du gehst eh irgendwann demnächst. Wir halten Deine Gesundheit nicht wirklich für schützenswert.

So nicht ganz richtig. Gegenwärtig müsste der Satz lauten: “Wir halten Deine Gesundheit nicht wirklich für das einzig schützenswerte und einzig relevante“

Das ist dann, was ehrlich gesagt wird. Im übrigen möchte auch meine fast 70 Jahre alte mutter mal wieder ein weinchen mit freunden trinken oder ins theater. Und hat, obwohl sonst sehr staatstragend, bereits angekündigt wie sie mit dem Polizisten verfahren wird der sie an weihnachten mit der familie lockdownen möchte. Nicht vergessen: auch unter der ohne jede wissenschaftliche Untersuchung zur solchen erklärten “Risikogruppe“ gibt es etliche, die das Leben dem nackten Überleben vorziehen. Die fragt auch keiner.

 

Edit: Die ganze diskussion erübrigt sich nebenbei, wenn man es hinkriegt, das Asiatische konzept endlich zum ende durchzuführen. Dann sind die alten sicher, ganz ohne lockdown. Es wurde ja von anfang an kopiert, ist bloss in phase 1 (containment) hängengeblieben, weilthe unsere verantwortlichen im sommer lieber gechillt haben. Das RKI hat nebenbei schon im april eine entsprechende strategie erarbeite Wurde halt nur ignorier weil “ihhhh ,arbeit!“

bearbeitet von Lazy Larry

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vor 48 Minuten, SecretEscape schrieb:

So schlimm es für den Einzelnen auch sein mag: Es gibt keinen Anspruch auf ein ewiges Leben. Besonders im Alter stirbt man irgendwann. Ob an Corona, Grippe oder Herzinfarkt.
Wegen einer Grippewelle zur Vermeidung der Verkürzung der Lebensdauer relativ weniger Menschen die Wirtschaft massiv zu schädigen ist asozial.

ach Du meinst wie in den USA: die Leute für den Aktienwert einfach krepieren lassen?

Interessanterweise schreien doch genau jene Leute, die hier gern alles laufen lassen als erstes nach staatlicher Unterstützung, wenn sie mit Konkurrenz oder neuen Gegebenheiten nicht mithalten können oder das Unternehmen aus anderen Gründen gegen die Wand gefahren haben.

 

vor 26 Minuten, SecretEscape schrieb:

Mit der bisherigen Interessenabwägung sind wir insgesamt gut gefahren. Da frage ich mich, weshalb ausgerechnet wegen Corona die Wirtschaft so schwer geschädigt wird.

Gut gefahren? Wir stecken auch nicht seit über 10 Jahren in einer Wirtschaftskrise, stimmst? Komm doch mal aus Deinem Traumland in die Realität!

bearbeitet von Hexer

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vor 39 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

Warum muss man eigentlich erst in eine kritische Situation kommen bevor man agieren darf? Wasn das für ne "Logik" ?

Der Leidensdruck muss halt groß genug sein.

Versuch mal, vor einer Schule eine neue 30er Zone einzurichten.
Das klappt immer erst, wenn das erste Kind überfahren wurde.

Wir haben europaweit einfach zuviel Glück gehabt.
In der Presse rund um die Welt wird Deutschland in jedem Länder-Vergleichartikel als Ausnahme- und Vorzeigefall genannt was das Corona-Management angeht, mit viel Lob und teilweise Neid. Nur wir Deutschen sind zu blöd, das zu sehen.

Wir brauchen einfach mal vier Wochen volle Krankenhäuser und Leichen-Kühlwagen auf der Straße, dann wird sich auch der Diskurs zu Corona ändern. Man könnte zwar auch einfach mal nach recht und links schauen, was in anderen (westlichen) Ländern abgeht - aber da wär ja zu einfach.

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vor 1 Stunde, botte schrieb:

Zentral erfasste und kuratierte Zahlen sind immer etwas fruchtbarer als Anekdoten.

Klar, das stimmt - aber Essen hat auch >10 Krankenhäuser inkl. Uni-Klink und von 424 Intensiv-Betten sind 36 Patienten mit Covid19 Pat. belegt. Ich sehe hier keine dramatische Situation und die Anekdote passt hier durchaus hinein und Widerspricht dem Ganzen in keiner weise.

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vor 2 Stunden, ElCurzo schrieb:

Ich lese da immer nur von "Befürchtungen und Ängste" dass es so eintreffen könnte. Im Moment ist wohl noch alles im grünen Bereich und viele Kliniken kämpfen wirklich ums überleben, was dann dazu führt. (Zitat aus deinem Link)

Diskussion über die ergriffenen Maßnahmen kann ich nachvollziehen. 
Aber die ICU-Situation ist völlig transparent und für jeden einsehbar. 
 

Laut DIVI Tagesreport waren’s am 01.10. genau 362 COVID-Patienten auf der Intensiv - deutschlandweit. Heute sind’s 2243.

Wer da keinen Handlungsbedarf sieht, der will ihn nicht sehen.

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vor 2 Stunden, Smiley schrieb:

Was mir an Dieser ganzen Debatte auch fehlt: Was kann jeder einzelne von uns tun um die Gesamtsitiuation besser zu machen? 

Ständig wird sich nur beschwert aber ändert ihr auch wirklich etwas und jammert nicht nur? 

Das Wichtigste ist natürlich die Kontakte zu beschränken. Fällt mir jetzt nicht besonders schwer, da ich generell eher ein Einzelgänger bin. Ist aber auch immer eine Sache der Abwägung. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich noch wöchentlich meine Oma im Altenheim besuche. Ich habe aber auch momentan extrem wenig Kontakt zu anderen. Nur zu meinen Eltern und 2-3 engen Freunden, die aber auch in einer WG, sprich Haushalt wohnen und die ganze Sache auch sehr ernst nehmen. Das Daten hab ich auch komplett eingestellt. Arbeiten muss ich dieses Jahr ebenfalls nicht mehr. Die Angst sie anzustecken bleibt natürlich trotzdem noch, trotz Maske, Desinfektionsmittel und Mindestabstand. Andersherum ist sie mittlwerweile in einem Alter, wo auch ohne Corona jedes Treffen das Letzte sein kann. Ohne die Besuche von mir und meiner Mutter wäre sie vollkommen isoliert von der Außenwelt. Hat ihr im Frühjahr mit dem Besuchsverbot psychisch schon zugesetzt. Deswegen hab ich mich dazu entschieden sie weiterhin zu besuchen, natürlich nur solange wie nicht der kleinste Verdacht auf eine Infektion besteht.

Ganz allgemein hat man jetzt natürlich mehr Zeit sich mal mit sich selbst zu beschäftigen. Das was jetzt wegfällt sind freizeitliche Aktivitäten. Nutzt das ganze positiv! Diese Krise wird wieder enden. Wann das sein wird weiß keiner. Aber der Tag wird kommen. Und ich weiß, dass ich für diesen Tag verdammt gut vorbereitet sein werde. Das letzte Jahr meines Studiums hat angefangen und jetzt wird der entscheidene Grundstein für meine Karriere gelegt. Darauf ist jetzt voller Fokus. Nebenbei will ich körperlich in eine noch nie erreichte Topform kommen. Die Liste mit Literatur und Musik zur Muße ist quasi unendlich lang. Selbst in diesen Zeiten hab ich nicht annähernd genug Zeit um alles das zu machen, was ich gerne würde.

Verzweifelt nicht. Die Welt im Jahre 2020 bietet genug Möglichkeiten sich auch in solch schweren Phasen sinnvoll zu betätigen. Wenn ihr also hoffentlich wie ich nicht finanziell zu stark getroffen seid jammert nicht, sondern passt euch an. Wenn ich und mein Umfeld körperlich verschont bleiben, werde ich stärker aus dieser Krise hervorkommen, als ich in sie hineingeraten bin. Und ich glaube das wäre für einige andere auch möglich.

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vor 10 Minuten, ToTheTop schrieb:

Wer da keinen Handlungsbedarf sieht, der will ihn nicht sehen.

Es wurde behauptet, dass die aktuelle Lage in den KH in Deutschland bzw. Europaweit bereits dramatisch ist. Das ist aktuell aber nicht so. 

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Gast
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