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Gast
vor 2 Stunden, tonystark schrieb:

Du empfiehlst also den schwedischen Sonderweg - nur abzüglich ausgerechnet jener Maßnahme, die dort wohl maßgeblich dafür verantwortlich sein dürfte, dass das Land vor (noch) größeren Sterbezahlen bisher verschont geblieben ist?

Interessanter Ansatz.

Noch einmal: Schweden hat die Heimbewohner fast 6 (!) Monate lang weggesperrt. Quasi ein Dauerlockdown - aber nur für Pflegebedürftige.

Schweden hatte im März/ April auf Grund von zu wenig Erfahrungen und Material Corona nicht aus den Altersheimen raushalten können. 80% der schwedischen Corona-Toten sind Altersheim-Bewohner. Deshalb komplette Isolation.

Jetzt ist alles Anders (Achtung, war ein Wortwitz): Es gibt Erfahrungen, genug Material UND eine Reihe gegen Corona immuner Pfleger. Der Schutz dieser Risikogruppe sollte jetzt gelingen. Auch deshalb, weil jetzt in den Altersheimen leider einige Betten frei sind.

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vor 14 Minuten, SecretEscape schrieb:

Schweden hatte im März/ April auf Grund von zu wenig Erfahrungen und Material Corona nicht aus den Altersheimen raushalten können. 80% der schwedischen Corona-Toten sind Altersheim-Bewohner. Deshalb komplette Isolation.

Jetzt ist alles Anders (Achtung, war ein Wortwitz): Es gibt Erfahrungen, genug Material UND eine Reihe gegen Corona immuner Pfleger. Der Schutz dieser Risikogruppe sollte jetzt gelingen. Auch deshalb, weil jetzt in den Altersheimen leider einige Betten frei sind.

Mit anderen Worten: "Strafrechtlich relevante" Eindämmungsmaßnahmen (deine Worte) über 6 (!) Monate sind okay, solange bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind (z. B. Schweden sein)?

Davon ab: Ob jetzt wirklich alles anders ist, wird sich zeigen. Inwieweit man praktisch relevante Erfahrung ohne Praxis sammeln kann, auch.

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vor 53 Minuten, Jingang schrieb:

Taiwan, China.

Bei China tue ich mir schwer das als Vorzeigeland zu bezeichnen - so als Geburtsland des Virus.

Was mich aber etwas stört, ganz allgemein, ist das so getan wird, als ob die asiatischen Länder gut auf das Virus „re-agiert“ haben. Irgendwie klingen die Diskussionen selbst hier immer danach, als ob China und co in Windeseile Notfall-Pandemie-Pläne aus dem Boden stampfen und durch ihre Regierungssysteme und/oder fehlenden Datenschutzsystene mal eben ein Virus-Tracking-System ohnegleichen aufbauen konnten. 

DAS ist nämlich nicht so.

Aufgrund der ersten SARS Pandemie 2003 (und dann vor wenigen Jahren nochmal MERS) waren die hervorragend auf eine erneute Pandemie vorbereitet. Die haben ihre gesamte Gesundheits-Infrastruktur darauf ausgelegt. Die kannten das potentielle Risiko und haben sich jahrelang darauf vorbereitet. 
Deshalb kann ich das auch nur schwer nachvollziehen, dass man sich darüber beschwert, dass Deutschland sich innerhalb von 8 Monaten keine - ähnlich erfolgreiche - Strategie überlegen konnte. Denn selbst wenn es die mittlerweile geben sollte - wer glaubt denn daran, dass unsere 16 Bundesländer mit pro Landkreis unabhängigen Gesundheitsämtern sowas innerhalb weniger Wochen (oder besser „Monaten“) umsetzen könnten? In einem Land wo man für einen Flughafen 14 Jahre oder einen Bahnhof mehr als 15 Jahre benötigt? 😅 

Manchmal muss man erst ne blutige Nase im Sparring bekommen bevor man seinen ersten richtigen Kampf macht. Und um in dem Bild zu bleiben - Europa hat aufs Sparring verzichtet und versucht sich direkt am Champion. Kann man nur glücklich sein, dass SARS-Cov-2 kein Schwergewichtler ist.

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vor einer Stunde, Jingang schrieb:

Fefe ist gut drauf :-)

Schade. Wirklich schade. Dachte kurz, da wäre jemand, der aöternativen aufzeigt, ohne gleich die Lage abzustreiten.

Stett dessen halt wieder dieser Mittelaltermüll. Den ganzen Sommer über war nix los, das waren dann die tollen Maßnahmen. Kaum passiert das, was Experten seit Monaten vorhersagen, nämlich dass ein saisonales Virus im Herbst wieder sich weiter verbreitet. Das ist dann die Schuld der Bürger. Klar. Logisch. Einleuchtend.Befreit die Verantwortlichen nur rein zufällig von ihrer Verantwortung. Ich mein, es gibt wissenschaftliche Evidenz, dass Händewachcen und Maskentragen ein klitzekleinwenig das INfektionsrisiko senken. Und das war es. Für t verordnungen der Marke "Man treffe sich bei Dreiviertelmond mit maximal 3,5 Freunden nachdem man vier mal mit dem Fuß aufstampft und eine Piroutte nach dem Abendgebet gemacht hat" gilt das natürlich nicht. Hat auch in keinem einzigen Land der Welt funktioniert der Ansatz, aber davon nicht beirren lassen. In Sükorea hatte das null komma null mit der Kontaktnachverfolgung zu tun, sondern nur damit dass die Asiaten so toll masken tragen und das so viel besser können als alle anderen und Feenstaub scheißen. Gaaaanz bestimmt. 

Wieso hat sich denn Herr Spahn infiziert? Der hat sich doch etwa an alles gehalten? Oder ist er etwa auch dem Sündenfall angeheimgefallen uned hat den bösen Lockungen des Coronateufels gelauscht, zum schlafen mal die Maske abzunehmen?

Is doch genau wie früher. Bauer Olaf kippt bebeult um. War das vielleichet einfach ein Naturphänomen? Neiiiiiinnnneinneinneinneinnein! Das war Witwe Erna! Die tanzt mit dem Teufel und hat den verhext! Heizt den Scheiterhaufen an! Irgendwer muss doch schuld sein! Wo kommen wir denn sonst hin?

Und dann auch noch aus dem warmen Bloggerstübchen offene Häme über Menschen ergießen die Monatelang an Hygienekonzepten geschuftete haben, und jetzt zum dank ihre Existenz weggekloppt kriegen. Und vorher noch über Solidarität salbadern mit wackelndem Oberlehrerzeigefinger. So dreist muss man erstmal sein. Achja, und Theater, Museen, Opern? Pfui, Kultur! Davon steht aber nix in der BIbel! Alle selbst schuld die bösen Sünder, weg damit, braucht man eh nicht! Da schwillt mir echt der Kamm. Ich hoffe der Typ kriegt Lebenslänglich Hausverbot in absolut jeder Gastronomie und Kultureinrichtung in Deutschland. Ist doch eh alles verzichtbar, und die Leute da sind sowieso nur böse Sünder die Omis umbringen wollen mit ihrem fiesen Vergnügen. Am ende wird ja sogar noch gelacht!

Ich bin mit solchen Gestalten nicht solidarisch. Ich möchte mit solchen gestalten nicht solidarisch sein. Ich möchte mit solchen Gestalten mir nicht einmal eine Gesellschaft teilen müssen. Die sollen nach Helgoland ziehen, da können sie fröhlich ins finsterste MIttelalter regressieren bis sie schwarz werden. Was anderes als FICKT EUCH fällt mir nicht ein wenn Ich so einen widerwärtigen Schmonsens lese. Muss das sein, miteen in einer Pandemie? Wirklich? Hat das Hexenverbrennen mal geholfen? Man würde ja fast denken, dass es in der gegenwärtigen Lage eher schadet, nochmal saftig nachzutreten und Schuldzuweisungen zu verteilen. Hab zumindest noch nie erlebt, dass ein Feuerwehrmann in einem brennenden Haus erstmal rumschreit, dass die Bewohner doch alle selber schuld seien. Ist dieses Sündenbockgesuche nicht eher ein Engeständnis eigenen Versagens? Aber nein. Alle perfekt, nur das blöde blöde Volk ,das unsere bahnbrechende Genies und ihre heiligen Verordnungsfolianten aber auch immerzu verkennen will.. 

So, Rant over. 

bearbeitet von Lazy Larry
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Ich sach mal so, auch in der Pandemie kann man mal ne Tee trinken. Das hilft manchmal. 

 

 

 

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vor 32 Minuten, Lazy Larry schrieb:

 

 So, Rant over. 

Glück entsteht oft in den kleinen Dingen des Lebens. 

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vor 17 Minuten, ToTheTop schrieb:

Aufgrund der ersten SARS Pandemie 2003 (und dann vor wenigen Jahren nochmal MERS) waren die hervorragend auf eine erneute Pandemie vorbereitet.

Ja, stimme ich dir zu, dass die da einen entscheidenden Vorteil durch haben. Keine Frage. Nur: dann liegt das primäre Problem eben gerade dort, und nicht in der wachsenden Unvorsicht der Bevölkerung. Das ist auch ein Problem. Aber das reguliert sich eben nicht von alleine. Auch wenn man das gerne hätte. Und da muss ich @Lazy Larry zustimmen: ich halte es für ein Gerücht, dass die sich in Asien alle soooo wahnsinnig vorbildlich verhalten und das mit der Pandemie nur deshalb so gut hinbekommen. Wenn die asiatischen Länder nicht so viel aus der SARS-Pandemie gelernt hätten, sähe es dort wahrscheinlich auch nicht allzu anders aus als hier. 

Richtig ist auch, dass jeder Wissenschaftler prognostiziert hat, dass die zweite Welle während der kälteren Jahreszeiten kommen wird und dass sie uns härter treffen wird. Von "Die Bevölkerung wird sich im Herbst nicht mehr unter Kontrolle haben und uns alle ins Chaos stürzen" ist da aber, soweit ich weiß, nie die Rede gewesen. Das ist halt nur das Narrativ, was die Politik konstruiert hat und mit dem jetzt weitergehende Maßnahmen legitimiert werden sollen. Weil denen offensichtlich auch nichts anderes einfällt als von einem Lockdown zum nächsten zu hüpfen. 

Und ich bin doch etwas verwirrt, wie viele User auch hier im Forum das achselzuckend hinnehmen und das Narrativ ebenfalls bedienen. Das geht für mich einfach am Kern des Gesamtproblematik vorbei.

Meine Meinung.

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vor 22 Stunden, tonystark schrieb:

Doch, kam es. Auch wenn Sie dir nicht hoch genug war.

Saarland:

https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/uebersterblichkeit_sterberate_saarland_100.html

Bayern:

https://www.aerztezeitung.de/Panorama/Statistiker-sehen-coronabedingte-Uebersterblichkeit-409926.html

Das Gericht hat die saarländische Ausgangssperre auch nicht grundsätzlich als unverhältnismäßig bewertet. Vielmehr hieß es:

a) Der Verfassungsgerichtshof erklärte, er wisse sich „in Übereinstimmung mit dem Vorhaben der Landesregierung“, die Ausgangsbeschränkungen zu lockern. (eine Woche später wären sie ohnehin gelockert worden)

und

b) Die Maßnahmen der Landesregierung seien wegen der vergleichsweise hohen Infektionszahlen im Saarland „geboten“ gewesen (Beschluss vom 28. April 2020 – Lv 7/20), hieß es vom Gericht.

https://www.wort.lu/de/international/saarland-verfassungsrichter-lockern-ausgangsbeschraenkungen-5ea87c89da2cc1784e35ca6e

Der Satz ist in etwa so schlau wie "Deinen Beitrag zu posten war grob fahrlässig oder vorsätzlich". Ohne Vorwurf eines "Deliktes" (ohne das jetzt auf strafrechtlich relevante Delikte begrenzen zu wollen) ergibt das wenig Sinn. Ich nehme an, du willst irgendwas sagen wie "vorsätzlich/fahrlässig irreführend" oder "unverhältnismäßig" oder wie auch immer. Und hier wird's dann tricky: Ohne ein besseres Alternativkonzept vorzustellen, bleibt das ne ziemlich dünne Kritik. Die Hospitalisierungsquote oder gar die Übersterblichkeit heranzuziehen, wäre ebenfalls (absichtlich oder fahrlässig) irreführend / verharmlosend o. ä., weil beides nachlaufende Größen sind. Klar kann man nun sagen: Gut, dann basteln wir uns irgendeinen Index aus verschiedenen Größen. Nur: Wie soll der aussehen und wer garantiert mir, dass der dann die optimale Lösung aus Pandemieeindämmung und Vermeidung von Kollateralschäden darstellt?

Der Klassiker... Es gibt nicht "den" Test. Je nach Test-, Proben-, Laborqualität und Testkriterien ist das durchaus schon möglich... In dem Thread wurden auch schon genügend Beispiele dafür genannt. Hier ein weiteres. Australien hat über 5 (!) Monate keinen einzigen Positiv-Fall vermeldet. Mit der Anzahl an Tests je 100.000 EW liegen sie 9 Plätze vor Deutschland.

https://www.sueddeutsche.de/politik/coronavirus-weltweit-trump-lockdowns-europa-1.5093741

https://www.worldometers.info/coronavirus/

Nicht falsch verstehen: Ich glaube auch nicht daran, dass es uns auf absehbare Zeit mit den gegenwärtigen Maßnahmen noch gelingt, die Infektionszahlen in überregional auf Null zu drücken. Die Testqualität spielt dabei aber eine absolut untergeordnete Rolle.

Den Punkt hatten wir glaub ich schon öfters. Es gibt fast jedes Jahr Monate mit einer sog. Übersterblichkeit. Jetzt auf einmal deswegen groß die extremen Maßnahmen zu rechtfertigen ist doch Unsinn. 

Auf deine Korinthenkackerei bzgl. der Wörter "grob fahrlässig" und" vorsätzlich" gehe ich jetzt nicht ein.

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vor 1 Minute, IronM schrieb:

Den Punkt hatten wir glaub ich schon öfters. Es gibt fast jedes Jahr Monate mit einer sog. Übersterblichkeit. 

Dann ist es doch keine Übersterblichkeit. Man vergleicht doch MonatA/MonatB nicht Median(JahrA)/MonatB?!

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vor 5 Minuten, IronM schrieb:

Den Punkt hatten wir glaub ich schon öfters. Es gibt fast jedes Jahr Monate mit einer sog. Übersterblichkeit. Jetzt auf einmal deswegen groß die extremen Maßnahmen zu rechtfertigen ist doch Unsinn.  

Auf deine Korinthenkackerei bzgl. der Wörter "grob fahrlässig" und" vorsätzlich" gehe ich jetzt nicht ein. 

Ja, hatten wir. Zunächst einmal: Eine Übersterblichkeit bleibt dennoch eine Übersterblichkeit. Genauso wie deine vorsätzliche oder grob fahrlässige Lüge (es hätte keine Ü. gegeben) eine Lüge bleibt. Und dann: Ich hatte dir damals schon erklärt, dass wir allerdings in den wenigsten Jahren mehr oder weniger über den ganzen Globus verteilt mehr oder minder parallel verlaufende Übersterblichkeiten in teils ganz erheblichem Umfang trotz (!) umfangreicher Eindämmungsanstrengungen haben, die weltweit 1,2 Mio Tote fordern. Ist dir vielleicht entfallen.

Okay, gerne. Dann fang aber bitte auch nie wieder mit "mit Corona verstorben vs. an Corona verstorben" oder "der PCR-Test weist gar nicht direkt das Virus, sondern nur RNA-Fragmente nach" oder "aber die falsch Positiven!" an.

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vor 2 Minuten, tonystark schrieb:

Ja, hatten wir. Zunächst einmal: Eine Übersterblichkeit bleibt dennoch eine Übersterblichkeit. Genauso wie deine vorsätzliche oder grob fahrlässige Lüge (es hätte keine Ü. gegeben) eine Lüge bleibt. Und dann: Ich hatte dir damals schon erklärt, dass wir allerdings in den wenigsten Jahren mehr oder weniger über den ganzen Globus verteilt mehr oder minder parallel verlaufende Übersterblichkeiten in teils ganz erheblichem Umfang trotz (!) umfangreicher Eindämmungsanstrengungen haben, die weltweit 1,2 Mio Tote fordern. Ist dir vielleicht entfallen.

Okay, gerne. Dann fang aber bitte auch nie wieder mit "mit Corona verstorben vs. an Corona verstorben" oder "der PCR-Test weist gar nicht direkt das Virus, sondern nur RNA-Fragmente nach" oder "aber die falsch Positiven!" an.

Ich habe sie deswegen extra für dich in Anführungszeichen geschrieben, weil ich wusste, dass wieder ein paar Besserwisser sich darauf aufgeilen. 

Fakt ist, diese sog. Übersterblichkeit gibt es wie gesagt fast jedes Jahr. Demnach ist diese Übersterblichkeit nichts Außergewöhnliches. Allein genommen dürfte diese niemals einen Lockdown rechtfertigen,tat es auch die letzten Jahrzehnte nicht.

Dass es weltweit zu Übersterblichkeiten gekommen ist, hat mehrere Ursachen. Eine davon ist natürlich auch, dass dieser Virus durchaus im Durchschnitt etwas gefährlicher ist als z.B. die Influenza. Gerade die Risikopersonen müssen deswegen geschützt werden. Und da schließt sich der Kreis auch wieder.  

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Zitat

Ich habe sie deswegen extra für dich in Anführungszeichen geschrieben, weil ich wusste, dass wieder ein paar Besserwisser sich darauf aufgeilen. 

Hättest du dann nicht das Wort "keine" in Anführungszeichen setzen müssen anstelle der Übersterblichkeit? Wie auch immer. Du hast ja schon verschiedene Reaktionen bei mir erzeugt: Kopfschütteln, Augenrollen, Lachen, Kopfschütteln mit Hand vorm Gesicht, ungläubiges Staunen. Nen Ständer hatte ich allerdings noch nie.

vor 13 Minuten, IronM schrieb:

Dass es weltweit zu Übersterblichkeiten gekommen ist, hat mehrere Ursachen. Eine davon ist natürlich auch, dass dieser Virus durchaus im Durchschnitt etwas gefährlicher ist als z.B. die Influenza. Gerade die Risikopersonen müssen deswegen geschützt werden. Und da schließt sich der Kreis auch wieder.   

Danke für die Aufklärung. Mann, sind wir dumm gewesen. Hätten wir doch nur einfach nur mal DIE RISIKOGRUPPEN BESSER GESCHÜTZT!

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vor 34 Minuten, Forehowt schrieb:

Immer wieder empfehlenswert zu lesen:

https://swprs.org/fakten-zu-covid-19/

So für zwischendurch.

Auch immer wieder empfehlenswert zu lesen:

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/faktenfuchs-wie-glaubwuerdig-ist-swiss-policy-research,S128XLH

So für Zwischendurch.

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So. Hab meine Heisse Schokolade mit schlagsane getrunken ( die aus geschmolzener Kuvertüre, nicht son pulver) und mich etwas beruhigt.

 

vor 1 Stunde, Janoos schrieb:

Und ich bin doch etwas verwirrt, wie viele User auch hier im Forum das achselzuckend hinnehmen und das Narrativ ebenfalls bedienen.

Schon die Alten Griechen wussten: Jedes Volk bekommt die Politik, die es verdient. Von daher wenig verwunderlich.

Es stellt sich ja auch schon ein gewisser Sinneswandel ein. Wenn Ich mich recht erinnere, warst du doch auch einer derjenigen, die zu beginn die Maßnahmen begrüßt haben? Klar, einige Zeugen Coronae sind nun wirklich komplett radikalisiert und zu jeder Maßnahme bereit, aber das ist eine krasse Minderheit, vergleichbar mit Querdenkern u.Ä.

Unser Vorteil: Wir gehen schon schön müde und zermürbt in die ganze Sache. Diese Pseudonormlität im Sommer hatte ja schon den einen oder anderen Lichtblick, aber so richtig war das auch nix. Vor allem nicht mit dem ständigen Medialen gebrüll im HIntergrund. Entsprechend die Lunte etwas kürzer. Sowas wie Argentinien steht uns also nicht bevor. Da herrschte ja ebenfalls Winter, die Regierung hat gelockdownt - für 7 Monate am Stück totale ausgangssperre. Bis die Bevölkerung durch Aufstände die Politik in die Knie gezwungen und sich Normalität zurückerkämpft hat. Tja, da rauscht die Pandemie jetzt ungebremst durch. Nix mehr durchsetzbar, bis an den Rand des Gesamtgesellschaftlichen Kollapses gelockdownt. Das passiert, wenn man Vernunft gegen Größenwahnsinnige Phantasien vom ewigen Lockdown tauscht. Die Argentinischen Alten werden es ihrer Regierung danken. 

Das Geschah aber noch unter den Ersten Eindrücken des Frühjahrs, jetzt stehen wir schon  woanders. 

Heute im Nebenjob bei einer Internetplattform ,die Menschen vermittelt: Bester Geschäftstag dieses Jahres. Im April noch totaleinbruch, weil Leute sich selbst isloiert haben. Nix mehr von zu merken, es ist Dienst nach Vorschrift angesagt, irgendwie noch krasser als vor dem Lockdown, Ich vermute mal weil viele es auch aufgegeben haben da sie nun sehen, dass alles sich Einschränken nix nützt. 

Gibt ja auch noch viele, die ernsthaft an die nächsten Vier Wochen glauben. Trinke entspannt meine Schokolade und warte ab, wie viele bei der ersten verschrfung dann vom Glauben abfallen. Naja, vielleicht wirds ja sogar was, Ich lasse mich überraschen aber glaube natürlich  kein wort. 

Zum abschluss lass Ich euch mal einen lustigen Zufallsfund da, eventuell reift hier  bei einigen doch noch ein verstehen heran, in welche Richtung wir hier unterwegs sind:

 

 

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bearbeitet von Lazy Larry
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vor 9 Minuten, Lazy Larry schrieb:

Es stellt sich ja auch schon ein gewisser Sinneswandel ein. Wenn Ich mich recht erinnere, warst du doch auch einer derjenigen, die zu beginn die Maßnahmen begrüßt haben? Klar, einige Zeugen Coronae sind nun wirklich komplett radikalisiert und zu jeder Maßnahme bereit, aber das ist eine krasse Minderheit, vergleichbar mit Querdenkern u.Ä.

Ich begrüße die aktuellen Maßnahmen auch. Aber nur, weil ich davon ausgehe, dass uns der Laden um die Ohren fliegt, wenn wir jetzt nicht entsprechend handeln. Was ich kritisiere ist, dass wir es wieder so weit haben kommen lassen. Dass uns nach 8 Monaten Pandemie nichts Besseres einfällt beziehungsweise nichts anderes übrig bleibt als den Zahlen so lange beim Wachsen zuzusehen, bis ein erneuter Lockdown unumgänglich wird. Und dass man dann zu allem Überfluss auch noch so besserwisserisch auf die Bevölkerung schimpft. Finde ich unnötig und unsachgerecht. 

Und selbst unabhängig von alledem komme ich mit den 4 Wochen klar. Nur wenn ich jetzt schon wieder die ersten Politikerstimmen höre, die eine Verlängerung in Aussicht stellen, obwohl man bis vor wenigen Wochen einen erneuten Lockdown eigentlich um jeden Preis hat vermeiden wollen (aber offensichtlich zwecks absoluter Planlosigkeit in Bezug auf alternative Herangehensweisen nicht hat vermeiden können), dann nervt's halt irgendwann echt.

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vor 4 Stunden, botte schrieb:

Erneut nachweislich falsch. Zweite Welle im Herbst wurde bereits im Mai genau so vorhergesagt.

Die zweite Welle basierte nicht auf katastrophal falschen Modellrechnungen, sondern entsprach dem normalen erwartbaren saisonalen Verlauf der Coronaviren. 

vor 4 Stunden, botte schrieb:

Sich hier zu beschweren, dass nicht alle Hochrechungen aus dem Beginn der Pandemie jetzt im Herbst noch auf 10% genau eintreffen, ist ziemlich kindisch.

Zu beginn der Pandemie entwarf man halt ein worst-case Szenario - ok, man wusste noch nicht viel über das Virus - das war ok. Mittlerweile ist aber ein dreiviertel Jahr vergangen und man legt immer noch die einstigen Modellrechnungen zugrunde, obwohl doch bewiesen wurde, dass sie auf falschen Annahmen gemacht wurden. 

 

Die Pandemie ist im Frühjahr doch weltweit unkontrolliert durchgegangen. Wir haben im Frühjahr einige Menschen positiv auf das Virus getestet. Aber wie hoch war die Dunkelziffer in Deutschland? Um welchen Faktor wird man daneben gelegen haben? Die Dunkelziffer lag mindestens bei Faktor 4 wenn nicht sogar deutlich, deutlich höher! Hieraus ergab sich schon eine unkontrollierbare Infektionskette. 

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111854/Hohe-Dunkelziffer-Zahl-der-Infizierten-in-Deutschland-moeglicherweise-schon-bei-460-000

Und das gilt für Deutschland, einem der (noch) fortschrittlichsten Länder im Bereich Gesundheit. Wie hoch war dann wohl die Dunkelziffer sehr wahrscheinlich weltweit? Der Faktor geht mit Sicherheit in den zweistelligen Bereich. 

 

Und was passiert dann mit der Sterblichkeitswahrscheinlichkeit, wenn wir die hohe Dunkelziffer mit in der Statistik berücksichtigen? 

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vor 24 Minuten, Janoos schrieb:

nd selbst unabhängig von alledem komme ich mit den 4 Wochen klar

Es bleibt nicht bei 4 Wochen und das war auch nicht der letzte Lockdown. 

Wie werden bis April/Mai unter absolutem Dauerfeuer stehen. Und eine Strategiewechsel ist nicht in Sicht. 

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vor 1 Stunde, Forehowt schrieb:

Immer wieder empfehlenswert zu lesen:

https://swprs.org/fakten-zu-covid-19/

So für zwischendurch.

Ah diese ominöse Fake-Studien-Webseite ohne Impressum... unsere braunen Querdenker-Kameraden schwören auf diese Webseite. 

Da kann Prof. Dr. Drosten einpacken wenn man sich dort mit dem nötigen Wissen ausgestattet hat. 😄

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Gast botte
vor 5 Stunden, Janoos schrieb:

Richtig ist auch, dass jeder Wissenschaftler prognostiziert hat, dass die zweite Welle während der kälteren Jahreszeiten kommen wird und dass sie uns härter treffen wird. Von "Die Bevölkerung wird sich im Herbst nicht mehr unter Kontrolle haben und uns alle ins Chaos stürzen" ist da aber, soweit ich weiß, nie die Rede gewesen. Das ist halt nur das Narrativ, was die Politik konstruiert hat und mit dem jetzt weitergehende Maßnahmen legitimiert werden sollen. Weil denen offensichtlich auch nichts anderes einfällt als von einem Lockdown zum nächsten zu hüpfen. Und ich bin doch etwas verwirrt, wie viele User auch hier im Forum das achselzuckend hinnehmen und das Narrativ ebenfalls bedienen. Das geht für mich einfach am Kern des Gesamtproblematik vorbei.

Janoos und andere... vielleicht mal daran, gedacht, dass es beides sein könnte? Also der saisonale Anstieg UND eine unvorsichtige, unvorbereitete Bevölkerung? Ich staune hier immer, wenn ich streng monokausale Erklärungen lese. "Ja aber hier keine Maske, und trotzdem weniger Corona!" So einfach liegen die Dinge möglicherweise nicht. Möchte man gerne glauben, aber die meisten Naturphänomene lassen sich nicht einfach durch ne lineare Gleichung beschreiben.

Und da lohnt es sich zu trennen: was habe ich in der Hand und kann es beeinflussen? Und was nicht? Die trockene Heizungsluft und die rissigen Schleimhäute im Herbst nur sehr bedingt. Meine Bekleidung und mein Verhalten unter Leuten aber sehr wohl. Vireninfekte sind nämlich in letzter Näherung Numbers Game. Und wenn genug Leute das richtige tun, geht's vielleicht nicht alles auf Sonnenschein zurück; aber besser als ohne wird's vielleicht schon.

Ja, die Politik macht es sich gerne schlicht, teils weil sie es selbst nicht besser verstehen, teils weil sie dieses Narrativ für dieses und jenes brauchen. Aber das, was hier gerne coronabezweifelt wird, ist fast immer auch nur das: ein Narrativ. Ein paar Dinge dagegen weiss man: dass das Virsu durch Aerosol übertragen wird, dass Masken die Verbreitung des Atemaerosols stark reduzieren, dass auch Nichtsymptomatiker hochinfektiös sein können. Wer vor dem Hintergrund derzeit abends Party macht, handelt schlicht und einfach dumm. Dafür brauchste kein Narrativ. Nur gesunden Menschenverstand.

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Gast

Leute bitte und das meine ich jetzt wirklich ernst ich weiß der lockdown freut euch nicht aber hört mir einfach nur zu wir verzweifeln etwas am Zustand meiner Schwester nach dem ganzen, sie ist kein Risikopatient aber wir machen uns richtig Sorgen ihr wisst wie oft ich um das Thema Frauen und Tinder heule mir ist es egal lass sie bloß nur wieder normal gehen ohne schmerzen, und wenn mein bescheidenes Liebesleben noch bescheidener läuft....

Das wird nicht gemacht um euch zu ärgern, sondern damit wir nicht noch viel mehr solcher Fälle kriegen.

30% dieses Landes sind Risikopatienten glaubt ihr die werden es locker überstehen? 
 

In meinem Geburtsland (Ukraine) gab es einen Fitnessinfluencer der hat sich über das Thema lustig gemacht, mittlerweile liegt er unter der Erde nach Corona.

Auch die Regierungen verzweifeln sie wissen auch nicht was sie tun sollen deshalb wirkt es manchmal kurios...

Ich bin der letzte der unsere Ewige Mutti im Kanzleramt anbetet... aber diesmal hat sie recht..

 

Passt auf euch auf und bleibt gesund wenn Ihr Fragen zum Verlauf,Nachwirkungen und den Bürokratischen Ablauf zu diesem Thema habt Ihr könnt mich gerne fragen..

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Am 1.11.2020 um 04:30 , tomatosoup schrieb:

Ich hätte noch ein paar Fragen:

Die schriebst am Anfang hatten alle Schiss, sind freiwillig für vier Wochen zu Hause geblieben, es habe zwar keinen Lockdown gegeben (du meinst vermutlich im Sinne einer Ausgangssperre) aber es hatte alles zu. Nach meinem Kenntnisstand wurde die komplette Wirtschaft heruntergefahren, also nicht nur Gastronomie etc. sondern die gesamte Industrie, Dienstleistungsbetriebe, Büros und Verwaltungen und zwar "auf Kommando". Kannst du das bestätigen und wenn ja, wie lange und was war ausschlaggebend, die Wirtschaft wieder hoch zu fahren. Haben die Leute in der Zeit ihr Gehalt weiter bekommen oder wie war da die Regelung? Bei uns gabs ja quasi Lohnkürzung (Kurzarbeitergeld).

Du schriebst, "man habe nichts angefasst". Ich habe Berichte gesehen, demnach die Leute bspw. Streichölzer dabei hatten und den Aufzugsknopf mit dem Streichholz gedrückt und dieses anschließend entsorgt haben. Das wird ja nun niemand von oben angeordnet haben, sondern die Leute haben das aus Angst, Unkenntnis und Vorsicht getan. Angst und Unkenntnis gab es bei uns am Anfang ja auch, dennoch war die Vorsicht nicht ganz so ausgeprägt. Hast eine Vermutung, warum die einzelnen aber auch die Gesellschaft/der Statt insgesamt vorsichtiger agiert hat? Hat es gar keinen Meinungsstreit gegeben bspw. Wirtschaftsinteressen versus Gesundheitsschutz?ie funktioniert das mit dem Health Code? Ist das eine App auf dem Smartphone? Was muss passiert sein, damit der Health Code nicht grün ist?

Danke für´s Berichten!

Also, es gab keine generelle Ausgangssperre in Shanghai ist, was ich meinte. Ich hatte im Februar auch mal Freunde da.

Ich glaub, wir hatten den ersten Fall in Shanghai so am 23. Februar. Da hat gerade Chinesisch Neujahr angefangen. Da ist sowieso ne Woche alles dicht wegen Feiertagen. Die Feiertage wurden dann bis zum 10. Februar verlängert. Und da war dann wirklich alles zu. In der Zeit musste der Arbeitgeber vollen Lohn zahlen, wenn ich mich richtig erinnere.

Danach lief alles sehr langsam wieder an. Das lag auch an Auflagen wie Maskenpflicht und Quarantäne. Also, viele Leute waren in ihre Heimatprovinzen gereist und konnten erst ab 10. Februar wieder zurück und mussten dann 2 Wochen zu Hause bleiben. Da fehlten überall Arbeiter. Ich meine, dass mindestens der Mindestlohn zu zahlen war.

Für mich persönlich hatte ich ab 10. Februar home office und weniger Arbeitsstunden bis ca. Juni und hab nur 70% meines Gehalts bekommen. Danach hat unser Arbeitgeber uns mit ner fetten Gehaltserhöhung "entschädigt".

Warum wir hier alle so vorsichtig waren, kann ich nicht viel besser erklären. Es war son Gefühl, dass wir das alle nen Monat durchziehen. Son bisschen yes, we can. Ich hab auch keinen Aufzugknopf angefasst und mir dauernd die Hände desinfiziert und gewaschen. Und es war halt auch nen Monat früher als bei euch. Obs vielleicht so schlimm wie die Pest wird, wussten wir nicht genau. Wir haben das alle sehr ernst genommen. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemand das alles in Frage gestellt hätte. Aber es sind natürlich viele Unternehmen, Restaurants etc. pleite gegangen und sicher gab auch Unmut.

Der Health Code ist eine Funktion in den Apps wechat und alipay, die hier jeder hat. Man hat seine ID Nummer eingegeben und sie trackt, wo du gewesen bist und wenn man in einem Risikogebiet war etc. Ist der Code nicht mehr grün. Wir haben den seit März. Vor ein paar Monaten habe ich einen Artikel gelesen, dass die darin in Zukunft möglicherweiss auch Dinge wie Alkoholkonsum und Schritte/Tag erfassen wollen, so als allgemeine Möglichkeit, den Bürger zu einem gesunden Lebensstil zu "ermahnen". Wie wissen sie aber glaub ich selbst noch nicht. So weit von 1984 sind wir dann auch irgendwann nicht mehr.

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vor 7 Stunden, botte schrieb:

Und da lohnt es sich zu trennen: was habe ich in der Hand und kann es beeinflussen? 

Dazu wäre es notwendig, zu ermitteln, welche maßnahmen wirken, und welche nicht. Und zwar ergebnisoffen. Statt dessen wird moralisiert, die bürokratie ungebremst von der leine gelassen, und es geht oft genug nur ums Rechthaben. Bestes beispiel der Sperrstundemschwachsinn, effekt nachweislich null, aber der protestantische büßerreflex schlägt zu weil muss so.

Wirkloch wirksame sachen - und beispiele gibt es in anderen ländern inzwischen zuhauf - werden.einfach ignoriert. Und wenn im gesundheitsamt nach 8 monaten immer noch gefaxt wird statt mal ne lizenz für ein kontaktnachverfolgungsprogramm, ist das volk schuld. Irgendwie.

Vergleich das mal mit dem hier: 

vor einer Stunde, Cordelia schrieb:

war son Gefühl, dass wir das alle nen Monat durchziehen. 

War hier im März,/April genauso. Nur dass man hier gemerkt hat: Da wird nix durchgezogen. Da wird ausgessessen bis der arsch hornhaut bildet. Nach acht monaten keinen finger krümmen stehen die politiker jetzt mit unschuldsmiene da, dass man ja doch mal 8 monate n bisschen verzichten und n bisschen pleite gehen kann, als hätten sie mit alldem nix zu tun. Das ist halt ein schlag ins gesicht für alle, die sich bemüht haben. Und das wohlfeile gehetze gegen vermeintliche sündenböcke setzt dem ganzen die krone auf.

Und am deängendsten und die wichtigsten: wie kommen wir hier raus, woe stellen wir vollwertige normalität wieder her? Das scheint völlig egal zu sein. Ist aber für praktisch jeden das übergeordnete ziel - ausser der politik anscheibend, wo ein drosten schonmal lapidar im nebensatz erwähnt, dass wenn die impfung nicht gut genug ist, die massnahmen halt hihihi - für immer bleiben müssen. Als sei das ne realistische perspektive.

Unsere politiker zeigen mir, dass sie die privilegien wollen, aber nicht die verantwortung. Da verweigert man die gefolgschaft.

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vor 8 Stunden, botte schrieb:

Janoos und andere... vielleicht mal daran, gedacht, dass es beides sein könnte?

Ja, aber das habe ich doch auch exakt so gesagt:

vor 13 Stunden, Janoos schrieb:

Ja, stimme ich dir zu, dass die da einen entscheidenden Vorteil durch haben. Keine Frage. Nur: dann liegt das primäre Problem eben gerade dort, und nicht in der wachsenden Unvorsicht der Bevölkerung. Das ist auch ein Problem. Aber das reguliert sich eben nicht von alleine. Auch wenn man das gerne hätte.

Die wachsende Unvorsicht ist ein Problem. Aber sie ist nicht das primäre Problem. Sie ist eher eine Art Brandbeschleuniger. Was fehlt, und das ist das, was ich eigentlich kritisiere, ist ein staatliches Konzept, das über Lockdown -> Kein Lockdown -> Lockdown -> Kein Lockdown hinaus geht. Wie viel der Staat da nach 8 Monaten zu leisten imstande ist: keine Ahnung, ich weiß es nicht. Ich kann aber zumindest erkennen, dass da Nachholbedarf besteht. Auf eigenverantwortliches Handeln der Bevölkerung zu setzen kann kein sinnvolles Konzept zur Pandemiebekämpfung sein. Das sehen wir überall in Europa. Und wir sehen es auch in Asien. Wenn das nämlich so toll funktionieren würde, könnten sich die Staaten im Wesentlichen komplett raushalten. Tun die aber nicht. Die sind da extrem rigoros hinterher, auf ihre eigene Art und Weise. Naja, und unsere Art und Weise ist es halt, so lange auf die Bevölkerung einzureden, bis man den kritischen Punkt überschritten hat und dann die Notbremse zu ziehen. Und jetzt heißt es erst einmal wieder 4 Wochen, vielleicht auch länger, Stillstand. 

Man kann ja die Bevölkerung kritisieren wie man lustig ist. Es bringt halt nur nichts. Weil einfach klar sein muss, dass sich der Großteil nicht mit den aktuellsten Zahlen, den Hospitalisierungsraten oder was auch immer beschäftigt. Und selbst wenn man das tut, greifen verschiedene kognitive Verzerrung a la "Ja, aber mich / uns betrifft das sowieso nicht". Völlig normal. Völlig menschlich. 

Und da müsste halt der Staat mit entsprechenden Regulierungen und Konzepten eingreifen. Tut er aber nicht. Er schaut zu, bis es zu spät ist. 

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