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vor 4 Minuten, Easy Peasy schrieb:

mmh

Müsste man mal in zwei ähnlich aufgestellten Ländern durchspielen.

Theoretisch ja, praktisch wird dies aber nicht umgesetzt werden beziehungsweise umsetzbar sein, also müssen wir unseren gesunden Menschenverstand bedienen. Ich bin da sicherlich ein gutes Stück weit biased, aber ich kenne niemandem aus meinem (jungen) Umfeld, der sich ohne weiteres impfen lassen würde. Naja, außer mir selber. Selbst die Leute, die extrem sozial eingestellt sind und sich hart zum Schutz anderer Leute einschränken, hegen Zweifel an der Sicherheit und Wirkung des Impfstoffs und wollen nicht Versuchskaninchen spielen. Klar, das ist eine schwachsinnige Sichtweise und die Leute sind nicht gut genug informiert, aber daran kannst du so schnell eben auch nichts ändern. 

Hinzu kommt: Diejenigen, die so wirklich die Infektionstreiber sind, also mehr oder weniger vollkommen bewusst, und die einfach auf alles scheißen, die wirst du niemals zu einer freiwilligen Imfpung bewegen können. Die sind ja gerade deshalb Infektionstreiber, weil sie die Situation nicht ernst genug nehmen. Also werden die sich auch keine Impfung verabreichen lassen, die "mal eben so auf den Markt geschmissen wurde". Das kannst du vergessen. 

Von den jungen Leuten werden sich überwiegend diejenigen impfen lassen, die sowieso schon sehr vorsichtig sind. Denn gerade die nehmen die Situation ja ernst. Der Effekt wird also überschaubar sein. Und das setzt natürlich so oder so voraus, dass wir mit einer Impfung wirklich auch das Übertragungsrisiko minimieren, was wir aktuell noch nicht abschätzen können. 

Also nein, die nicht-vulnerablen und infektionstreibenden Bevölkerungsgruppen zuerst impfen zu wollen, ergibt keinen Sinn. Da lege ich mich einfach mal ganz deutlich fest. 

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vor 24 Minuten, Another_Cat schrieb:

Gruselig wie weit es inzwischen schon gekommen ist, nur um wieder mehr Freiheiten zurückbekommen zu können..

Weil die App ja auch so super und einwandfrei funktioniert.. 😅 *Ironie*

wo funktioniert die App deiner Meinung nach denn nicht? Was für Nachteile hast du denn durch die App?
Gerne auch ne technische Analyse dazu, wenn du die lieferst, darfst du auch gerne Ironie ins Spiel bringen 🙂

bearbeitet von Smiley

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vor 24 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Der Impfstern muss her.

Ach komm, das ist billig.

vor 20 Minuten, Another_Cat schrieb:

Gruselig wie weit es inzwischen schon gekommen ist, nur um wieder mehr Freiheiten zurückbekommen zu können.

Ja. Mir geht das total auf den Sack. Habe jeden Tag mit irgendwelchen Trotteln zu tun die meinen die Maske trägt sich ums Kinn viel entspannter, zum Niesen und husten nimmt man se am besten ab, damit man sie nicht innen einrotzt, die glauben n Kaffeebecher in der Hand ist sowas wie ein Attest vom Arzt oder die ne Schlägerei anfangen weil 30 Minuten Maske tragen wie ne Deportation ins Gulag ist, bzw sich wie Staufenberg fühlen weil sie ihre Maske heimlich im Rucksack verstauen. Das wird sich bei der Impfung ja genau so weiter durchziehen. Ichichich und was mit allen anderen ist, ist egal. Gut, solln se machen. Dann sollen sie aber nicht erwarten dass sie Genau so viel machen dürfen wie die leute die die Belastung auf sich nehmen. 

vor 20 Minuten, Another_Cat schrieb:

Weil die App ja auch so super und einwandfrei funktioniert.. 😅 *Ironie*

Die app krankt vor allem daran, dass sie zu selten benutzt wird. Ansonsten könnte sie tatsächlich helfen Cluster aufzudecken und einzudämmen. Wenn sie aber zu wenig leute nutzen ist ihr nutzen auch entsprechend begrenzt. 

Du begründest also das nichtfunktionieren der App damit dass zu wenig leute sie zum funktionieren bringen. Ist bei der Impfung das gleiche. Wenn sich nur wenige impfen lassen nützt das insgesamt fast gar nichts. 

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vor 1 Minute, Rudelfuchs schrieb:

Ach komm, das ist billig.

Iwo. Naziwitze sind , wenn auch nicht urkomisch, doch zumindest amüsant.
Umso amüsanter, je linker die Klientel. Ganz brauchbarer IQ Test.

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vor 1 Minute, Easy Peasy schrieb:

Iwo. Naziwitze sind , wenn auch nicht urkomisch, doch zumindest amüsant.
Umso amüsanter, je linker die Klientel. Ganz brauchbarer IQ Test.

Dann mal es auf Pappe und stell dich neben Yael und co vors Brandenburger Tor. 

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vor 14 Minuten, Smiley schrieb:

wo funktioniert die App deiner Meinung nach denn nicht? Was für Nachteile hast du denn durch die App?
Gerne auch ne technische Analyse dazu, wenn du die lieferst, darfst du auch gerne Ironie ins Spiel bringen 🙂

Eine technische Analyse kann ich leider nicht liefern. Ich habe da leider keinerlei Kenntnisse, sorry. Kann nur von meiner Erfahrung berichten. Mehr nicht. Soll auch nicht heißen, dass die App deswegen generell schlecht ist. Aber das ist der Grund warum viele sie eben auch nicht nutzen.

Nunja, die App lässt sich z.B. des Öfteren nicht aktualisieren.

Oder wenn ein Anwender die App nicht richtig nutzt, bringt sie eben auch nichts.

Wir hatten bei uns auf der Arbeit z.B. einen Corona-Fall gehabt. Der nutzte die App, trotzdem kam aber bei den entsprechenden, offensichtlichen Kontaktpersonen keine Mitteilung oder Warnung. Keine Ahnung woran das lag, finde ich aber eben nicht sonderlich effektiv.

bearbeitet von Another_Cat
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Ein kurzer, idiotensicherer Artikel für all die Teilnehmer dieser illustren Runde, die noch immer behaupten, die Worte "Deutschland" und "Übersterblichkeit" würden nur dann in ein und demselben Satz zusammenpassen, wenn man das Wort "keine" dazwischen setzt. 

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-12/uebersterblichkeit-corona-statistik-todesursache-deutschland-covid-19

Zitat

Die jüngsten Zahlen kommen aus der Woche vom 9. bis um 15. November. Demnach verstarben in jener Woche deutschlandweit 19.161 Menschen und damit rund acht Prozent mehr als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Auf diese Zahl wirkt sich allerdings nicht nur das Coronavirus direkt aus, sondern auch unsere Reaktion darauf: Durch die Kontaktbeschränkungen könnte etwa die Grippewelle – die saisonale Influenza – in diesem Jahr schwächer ausfallen. Und weil die Menschen nun häufiger zu Hause bleiben, könnten auch weniger im Verkehr verunglücken. Dennoch liegen die Todeszahlen schon in der zweiten Novemberwoche höher als in den Vorjahren. Und seitdem ist die Zahl der diagnostizierten Corona-Toten noch einmal deutlich angestiegen. Es ist also damit zu rechnen, dass die Übersterblichkeit in den kommenden Wochen weiterwachsen wird.

Am deutlichsten sieht man es in Sachsen:

Zitat

Besonders alarmierend ist die Entwicklung der Sterbefallzahlen derzeit in Sachsen. Dort nimmt die Differenz zum Durchschnitt der Vorjahre derzeit deutlich von Woche zu Woche zu. In der 41. Kalenderwoche lag die Zahl der Sterbefälle noch unter dem Durchschnitt; in der 46. Kalenderwoche lag sie 27 Prozent darüber.

Seit Mitte November, worauf sich die 27 Prozent beziehen, hat sich die Todesfallrate in Sachsen übrigens mehr als verdreifacht, Tendenz nach wie vor steigend. 

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vor 8 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

Dann mal es auf Pappe und stell dich neben Yael und co vors Brandenburger Tor. 


Nene. Das muss schon´n Aufnäher sein.
und denen würd ich ja eher nen Idiotenstern malen.

Aber. mmh. Wenn die sich dann impfen liessen, hätten sie letztlich beide Orden. Das könnte auch das falsche Zeichen setzen..

 

vor 36 Minuten, Janoos schrieb:

hegen Zweifel an der Sicherheit und Wirkung des Impfstoffs und wollen nicht Versuchskaninchen spielen. Klar, das ist eine schwachsinnige Sichtweise

Nicht wirklich. Vorsicht ist eigentlich nachvollziehbar und nur menschlich. Solang man jetzt nicht auf´s komplette Gegenteil umschwingt und "Bill Gates will uns alle chippen" skandiert.


Wundert mich trtzdem etwas. Hätt gedacht, gerade bei der Gruppe überwiegt eher der "endlich wieder feiern gehen" Drang.
Das ist zumindest meine BIAS dahingehend. Der Entzug ist real.

bearbeitet von Easy Peasy

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Gast botte
vor 39 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Nene. Das muss schon´n Aufnäher sein und denen würd ich ja eher nen Idiotenstern malen. Aber. mmh. Wenn die sich dann impfen liessen, hätten sie letztlich beide Orden. Das könnte auch das falsche Zeichen setzen.

<modmode> Problem ist, dass genau die Klientel, für die Du da malen gehen willst, sehr weit gehend ironiebefreit ist. Ist ja auch schwierig, wenn man immer mit Maximalforderungen hantieren muss. Würde aber aus genau diesen Gründen als Moderator darum bitten, entsprechende Vergleiche und sprachliche Bilder zu unterlassen, auch wenn humoristisch gemeint. Dein Humor ist eines anderen Beleidigung in diesen Dingen. Danke. <\> 

bearbeitet von botte

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Diese kommende Impfverweigerung weiter Teile der Bevölkerung ist Ergebnis der jahrelangen Propaganda der Impfgegner, denen man nicht entschieden entgegen getreten ist. Da sagen die meisten, dann " ja die Impfgegner sind da auch zu fanatisch, aber sooo unbedenklich sind Impfungen auch nicht, außerdem ist die Pharmaindustrie bekannt für Ihre Skrupellosigkeit" Ein super Beispiel für "false Balance" . 

Hinzu kommt der Sensationsjournalismus der letzten Jahre über die vermeintlich skrupellose "kapitalistische" Pharmaindustrie, wo schön verkürzt und verdreht wurde, und heutige Anführer durchgeknallter Querdenker als "kritische Stimmen" interviewt wurden.

Eineso notwendige Impfplicht wurde durch diese Hysterie der "Impfzwangschreier" zu einem unfassbaren Grundrechtseingriff hochstilisiert, dass sie nicht mehr durchsetzbar wäre. Vor zwanzig Jahren hätte kaum jemand groß gemurrt und man hätte auch eine moralische Verpflichtung gesehen

 

Ergebnis: 

Wir haben ein Medikament, um die Seuche zu beenden, können das aber nicht, weil zu wenige sich impfen lassen. Mit der Folge, dass auch noch nächstes Jahre einige tausend daran sterben werden. Da die Intensivmedizin nicht mehr so voll laufen wird, interessiert das dann auch niemanden mehr. 

 

 

 

 

bearbeitet von jon29

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vor 5 Minuten, botte schrieb:

Dein Humor ist eines anderen Beleidigung in diesen Dingen.

Bravo. Du hast es erkannt. Bissl 3d whack a mole, enttarnt in ner Runde relativ zuverlässig die Leute, mit denen man sich zukünftig nicht näher zu beschäftigen brauicht.

bien. continuez

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Am 7.3.2020 um 11:59 , giordanob schrieb:

Charité-Chefvirologe warnt vor dramatischer Corona-Welle im Herbst

"Charité-Chefvirologe Christan Drosten hat vor einer verheerenden Corona-Welle nach dem Sommer gewarnt und fordert die sofortige Aufstockung der Intensivbetten. „Im Herbst wird es kritisch, das ist klar. Dann wird es in den Kommunen zahllose unerkannte Fälle geben, weil die Gefahr im Sommer aus dem Blick gerät“, sagte der Direktor der Charité-Virologie der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). Die Ansteckungsgefahr steige dramatisch. „Ich erwarte dann eine schlagartige Zunahme der Corona-Fälle mit schlimmen Folgen und vielen Toten.“

„Wir müssen jetzt mit Hochdruck mehr Kapazitäten an Intensivbetten schaffen, sonst wird es zu schwierigen Entscheidungen kommen“, verlangte Drosten. Zwar gebe es in Deutschland 28.000 Intensivbetten, erklärte Drosten weiter. Diese seien aber zu über 80 Prozent belegt und könnten nicht in ausreichender Zahl frei gemacht werden. „Wen wollen wir dann retten, einen schwer kranken 80-Jährigen oder einen 35-Jährigen mit einer rasenden Viruspneumonie, der binnen Stunden sterben würde und bei künstlicher Beatmung binnen vier Tagen über den Berg wäre?“, fragte Drosten. „Vieles spricht dafür, dass es solche Fälle geben wird, in denen auch in Hubschrauberreichweite kein Gerät bereit wäre“, erklärte der Experte und betonte: „Das ist kein Alarmismus, der mir manchmal vorgeworfen wird. Das sind keine Horrorszenarien, sondern wird Realität werden, wenn es zu einer schnellen Ausbreitung kommt.“

Mit Blick auf Aussagen, Deutschland sei bestens ausgerüstet, sagte der Charité-Virologe: „Es ist nicht mehr angebracht, die Lage zu verharmlosen. Wir stehen vor einer bislang nicht gekannten Bedrohungslage und können nicht absehen, was das bedeutet. Wir haben jetzt noch etwas Zeit für Planungen und Investitionen, die wir nicht vertrödeln dürfen. Wir müssen verdammt aufpassen.“

 

Datum März 2020.

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vor 3 Stunden, botte schrieb:

Nein, die Zahl der Impfungen eben nicht. Du versuchst da eine Wenn/Dann-Klausel zu installieren, für die es keinerlei Begründung gibt. Etwas anderes wäre es, wenn Du so etwas an eine beobachtbare Entwicklung des epidemiologische Verlaufes koppeln wolltest, also an eine tatsächlich messbare Wirkung der Impfungen. Aber hups, so etwas haben wir ja schon (Kopplung der Maßnahmen an Inzidenzwerte). Warum das Beharren auf einer festen Zahl gedrückter Spritzenkolben? Dann doch lieber an beobachtbare Effekte koppeln.

Sorry - Hat irgendwie was von einem Teenager, der darauf beharrt, dass sein Zimmer aufgeräumt wäre, wenn er darin eine Stunde lang Dinge verschoben hätte - auch wenn noch immer Pizaakruste auf dem Boden liegt und die Wand schimmelt. 

Sorry, aber dein pubertärer Nachwuchs hat nunmal Recht: Das Zimmer IST aufgeräumt. Wenn du willst, dass dein Sohn/deine Tochter die Essensreste auf dem Boden entsorgt, dann musst du ihm/ihr schon sagen, dass sie den Fußboden des seines/ihres Zimmers sauber machen soll, und nicht, dass er/sie aufräumen soll. Auch das Entfernen von Schimmel fällt unter putzen und nicht unter Aufräumen.

So spezifisch und präzise muss man als Elternteil eines Teenagers nunmal schon sein und wenn dein Kind mittlerweile das Teenageralter erreicht hat, dann solltest du soviel eigentlich auch schon gelernt haben!

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Ich verstehe die Problematik aber schon. Wenn es nach der Möglichkeit, die Impfung zu bekommen und signifikanter Adoption dessen die rate noch niedrig ist, können die Infektionszahlen nicht mehr entscheidend sein, solange die Möglichkeit der Impfung besteht.

Wenn sich ein großer Teil weigert, auch dann, ist irgendwann zu sagen "Ja scheiss doch druaf, ihr könnt geimpft werden."

Die Sorgfaltspflicht, die im Moment herrscht, ist mir bewusst und wichtig. Aber irgendwann endet sie. Und zwar dort, wo wir sagen müssen: Wir könnten das jetzt lösen, aber viele wollen vielleicht noch nicht. Oder scheissen drauf. Und dann ist das einzige, was man tun kann, den Karren brennen zu lassen. Alles andere ist ein Staat, der zurecht in eine Krise stürzt. ist es ja jetzt schon, bin fassungslos ob der Inkompetenz inzwischen.

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vor 2 Stunden, Rudelfuchs schrieb:

Ja. Mir geht das total auf den Sack. Habe jeden Tag mit irgendwelchen Trotteln zu tun die meinen die Maske trägt sich ums Kinn viel entspannter, zum Niesen und husten nimmt man se am besten ab, damit man sie nicht innen einrotzt, die glauben n Kaffeebecher in der Hand ist sowas wie ein Attest vom Arzt oder die ne Schlägerei anfangen weil 30 Minuten Maske tragen wie ne Deportation ins Gulag ist, bzw sich wie Staufenberg fühlen weil sie ihre Maske heimlich im Rucksack verstauen. Das wird sich bei der Impfung ja genau so weiter durchziehen. Ichichich und was mit allen anderen ist, ist egal. Gut, solln se machen. Dann sollen sie aber nicht erwarten dass sie Genau so viel machen dürfen wie die leute die die Belastung auf sich nehmen. 

Ja, Deine Wut oder Verärgerung kann ich auch absolut verstehen und nachvollziehen. Geht mir sehr ähnlich. Ich bin auch eine übermäßig bedachte Person und akzeptiere diese immensen Einschränkungen zum Wohle aller. Und natürlich gebe ich ebenfalls den Menschen die Schuld an der eskalierten Situation, die mit ihrem ignoranten und unbedachtem Verhalten eine solche Verbreitung weiterhin begünstigen und vorantreiben. Und auch mich ärgert es enorm, dass man deshalb seit fast einem Jahr kein richtiges Leben mehr hat.

Asoziale, ignorante Menschen wird es aber leider immer geben. In allen Alters-/ Lebensbereichen. Das lässt sich nicht verhindern.

Aber aufgrund solcher Emotionen, wie Wut, Verärgerung, Frust oder dergleichen und aufgrund solcher ignoranten, Beratungsresistenten Menschen bestimmte Maßnahmen wie einen Impfpass oder Impfpflicht oder vergleichbares zu befürworten, das empfinde ich einfach als eine sehr schlimme, kritische, fragwürdige  Entwicklung. (nein, ich bin trotzdem keine generelle Impfgegnerin.)

Zitat

Du begründest also das nichtfunktionieren der App damit dass zu wenig leute sie zum funktionieren bringen. Ist bei der Impfung das gleiche. Wenn sich nur wenige impfen lassen nützt das insgesamt fast gar nichts. 

Unteranderem auch, ja. Ist mir bewusst, dass das einander bedingt.

Nunja, was die Impfung betrifft: Es hilft mMn auch wenn sich nur wenige, Freiwillige impfen.

Wenn sich jeder impfen lässt, der sich impfen lassen möchte (da stimme ich zu, dass das sicherlich vorallem die Risikogruppen sein werden, was ja auch sinnvoll ist) ist in der Theorie ja immerhin ein Großteil der Personen geimpft, die potentiell auf einer Intensivstation landen würden. Somit würde das zumindest das Gesundheitssystem entlasten und die Risikogruppen schützen.

Wenn man von einer Immunisierung ausgeht gibt es ja 2 Wege: auf natürliche Weise oder eben durch einen entwickelten Impfstoff. Somit müssten alle bisher erkrankten, Genesenen immun sein, ebenso die freiwillig geimpften. Und eine Verbreitung würde somit zunehmend zurückgehen. Wenn man nicht von einer Immunität ausgeht braucht man so oder so nicht impfen.

Problematisch ist doch lediglich die rasante Verbreitung. Und die damit verbundene Überlastung des Gesundheitssystems. Und die schlimmen Folgen bei Risikogruppen. Bei den gesunden, jungen Menschen verläuft es ja zumeist mild bis hin zu stärkeren Grippesymptomen. Aber in einem normalen Bereich.

Sollte also auch funktionieren, wenn sich nur ein Teil impfen lässt. Oder hab ich einen Gedankenfehler?

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vor 21 Minuten, Shao schrieb:

Ich verstehe die Problematik aber schon. Wenn es nach der Möglichkeit, die Impfung zu bekommen und signifikanter Adoption dessen die rate noch niedrig ist, können die Infektionszahlen nicht mehr entscheidend sein, solange die Möglichkeit der Impfung besteht.

Dieses Szenario betrachte ich durchaus mit Sorge, also dass der Staat mich selber noch weit ins Jahr 2021 einschränken will, obwohl sich insbesondere schon die vulnerablen Gruppen so viel Impfstoff reinpfeifen werden können, dass es ihnen aus den Ohren quillt. Wenn die jetzt meinen "Nö, kein Bock", sich weiter anstecken, weiter die Intensivbetten verstopfen, weiter sterben, dann kann ich's halt auch nicht ändern. Nicht mein Problem dann. Genauso dumm wärs jetzt natürlich, wenn man kaum noch Hospitalisierungen hat, weil die vulnerablen Gruppen schon längst ausreichend geimpft sind, man aber trotzdem noch ein hohes Infektionsgeschehen beobachtet. Auch das kann ich nicht ändern. Wenn ich's dann aber trotzdem ausbaden soll, indem man mir wieder alles verbietet, was Spaß macht, dann werde ich sauer. 

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Gast

Was kann denn Otto Normalverbraucher kurzfristig außer Einschränkungen bei den Kontakten alles dafür tun, um eine Corona- Infektion möglichst ohne Folgen zu überstehen, oder ganz zu vermeiden?

Ein Apotheker sagte mir zu dem Thema:

-überall wo kein Abstand geht FFP2 tragen

-Hände regelmäßig waschen (am besten mit Desinfektionsmittel, oder sehr lange mit Seife)

-Zink, Vitamin D, und Vitamine allgemein so einnehmen, dass die Depots im Körper gefüllt sind, und der tägliche Bedarf gedeckt ist

Fehlt noch etwas?

bearbeitet von Gast

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vor 11 Minuten, SecretEscape schrieb:

Was kann denn Otto Normalverbraucher kurzfristig außer Einschränkungen bei den Kontakten alles dafür tun, um eine Corona- Infektion möglichst ohne Folgen zu überstehen, oder ganz zu vermeiden?

Ein Apotheker sagte mir zu dem Thema:

-überall wo kein Abstand geht FFP2 tragen

-Hände regelmäßig waschen (am besten mit Desinfektionsmittel, oder sehr lange mit Seife)

-Zink, Vitamin D, und Vitamine allgemein so einnehmen, dass die Depots im Körper gefüllt sind, und der tägliche Bedarf gedeckt ist

Fehlt noch etwas?

Sobald möglich sich impfen lassen fehlt noch.
Wenn du nicht gerade nach Neuseeland auswandern kannst/willst, dann dürfte die Liste ansonsten vollständig sein.

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Botte, ich bin ja völlig bei Dir den Verlauf der Maßnahmen nicht von irgendeiner Impfquote zu machen. Die von Dir genannten Kriterien der Auswirkung der Impfung sind aber nicht gleich wahrscheinlich und nicht gleich zu werten. Es macht einen Unterschied, ob ich das Verhindern der Ausbreitung des Virus zur Voraussetzung der Lockerung der Maßnahmen mache, das Verhindern schwerer Fälle von Covid-19 bzw. Todesfälle oder, wie Shao schon geschrieben hat, als Voraussetzung mache, den Menschen die Möglichkeit zu geben sich zu schützen. Den Sieg über die Ausbreitung des Virus zur Voraussetzung für ein "normales Leben" zu machen, das würde ich nicht mitgehen. Das halte ich in den nächsten 2-3 Jahren auch nicht für erreichbar. Weder die präklinischen Studien, die ich bisher gesehen habe, noch die AstraZeneca-Veröffentlichung zur Phase-3 Studie versprechen sterile Immunität. Vielleicht mögen das zukünftige Impfstoffe irgendwann mal bieten, aber ich schätze, dass sich das Thema bis dahin gelegt hat. Die anstehenden Impfstoffe scheinen aber die Möglichkeit zu bieten, die Wahrscheinlichkeit einer schweren Erkrankung ganz erheblich zu senken und im Sommer wird (fast) die gesamte Bevölkerung in Deutschland die Möglichkeit haben sich entsprechend zu schützen. Daneben werden sich die symptomatischen Behandlungsmöglichkeiten verbessern und vielleicht gibt es auch irgendwann ein wirksames Virostatikum. Die Impfbereitschaft dürfte nächstes Jahr aber eher abnehmen, wenn einerseits die Zahl der schweren Verläufe abnimmt, weil insbesondere die Risikogruppen geimpft werden, andererseits aber Berichte von (erwartbaren) Nebenwirkungen auftauchen. Das ständige Gerede von der Herdenimmunität mag umgekehrt Trittbrettfahrer verleiten, sich erstmal nicht zu impfen, denen es aufgrund ihres individuellen Risikos dringend anzuraten wäre. Und ich halte es für unzumutbar das leben von Kindern und Jugendlichen derart einzuschränken, weil Ältere Menschen die Impfung scheuen. D      

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Denkt ihr wirklich, dass wir im nächsten Jahr noch vorm Winter irgendwie weniger Freiwillige als verfügbare Impfstoffe haben werden? Ich wäre froh, wenn überhaupt ne reale Chance besteht, dass ich vorm Sommer geimpft werde.

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vor 1 Minute, RyanStecken schrieb:

Denkt ihr wirklich, dass wir im nächsten Jahr noch vorm Winter irgendwie weniger Freiwillige als verfügbare Impfstoffe haben werden? Ich wäre froh, wenn überhaupt ne reale Chance besteht, dass ich vorm Sommer geimpft werde.

AstraZeneca plant 2021 mit bis zu 2-3 Mrd. Dosen, BioNTech/Pfizer mit bis zu 1,3 Mrd. Dosen, Moderna 500 Mio bis 1 Mrd. Dosen, CureVac 300 Mio. Dosen. Die geplanten Kapazitäten von NovaVax, Jansen, der 3 Chinesen und der Inder kenne ich nicht. Mal sehen wer es alles zur Zulassung schafft und wie die Produktion läuft. Die ganze Welt wird man nächstes Jahr nicht impfen können, mehr als die Risikogruppen aber wohl schon.     

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Facebook-Kommentatoren sind ein wandelndes Meme. Heute eine Nachricht über die Ergebnisse des ZDF-Politbarometer, dass sich 49% der Bevölkerung härtere Maßnahmen wünschen, 37% die Maßnahmen für ausreichend halten und nur 14% die Maßnahmen für übertrieben halten. In Summe sind also 86% für die entsprechenden Maßnahmen beziehungsweise für Verschärfungen und nur 14% sind strikt dagegen. 

Bester Kommentar von einem, dessen Profilbild ein Schriftzug ziert mit "Ich vertraue meinem Immunsystem". 

"Die Ergebnisse dieser Umfrage können gar nicht stimmen weil wenn ich in meine Freundesliste schaue dann wäre das eher das exakte Gegenteil."

  • HAHA 2

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vor einer Stunde, Another_Cat schrieb:

Wenn man von einer Immunisierung ausgeht

Sollte man nicht tun.
Immunisierung scheint nur temporär zu sein. War doch die Hiobsbotschaft des Jahres schlechrthin.

bzw locker in den Top 5

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Gast
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