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Keine Ahnung in welchem dystrophischen Parallel-Universum er lebt.....

 

Aber...

 

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https://www.worldometers.info/coronavirus/country/sweden/

 

Echt, getz? Hier auf meinem Planeten sieht alles gut aus.

1) Es heißt dystopisch.

2) Gilt das hier auf deinem Planeten auch?

Zitat
Stockholm region on Wednesday reported that it had hit 99 percent ICU capacity, while a top doctor has warned Sweden could soon be forced to send Covid patients to Finland. How close is Sweden to reaching full capacity?

In the summer, Sweden's state epidemiologist frequently pointed out that Sweden had succeeded in one of its main strategic goals: keeping infections low enough to prevent the healthcare system being overwhelmed. Even at the peak of the first wave in mid-April, the country always had at least around 30 percent spare capacity in intensive care. 

But with temporary field hospitals dismantled over the summer and some other emergency measures no longer in place, the country has less intensive care beds available while there is a resurgence in cases. 

[...]

How much spare intensive care capacity is there in Sweden as a whole

According to the latest figures from the Swedish Board of Health and Welfare, 550 of the intensive care beds equipped with a ventilator were occupied on Wednesday December 9th, of which 261 were filled with patients with Covid-19. 

This amounts to 18 percent spare capacity. 

What's happening in Stockholm

Stockholm on Wednesday reported that its 160 care beds were 99 percent full. The region has issued a 'hemmaställan', a formal call for help to the health board, which will in turn be sent to the Swedish Armed Forces, who may be able to provide doctors and medical equipment.

Stockholm's hospitals director Björn Eriksson told Dagens Nyheter that it was primarily a lack of trained staff that was limiting the number of intensive care places.  

3) Hinterfragt man auf deinem Planeten nur Statistiken, die nicht die eigene Meinung zu bestätigen scheinen?

Zitat

Active Cases = (total cases) - (total deaths) - (recovered). This figure represents the current number of people detected and confirmed to be infected with the virus. This figure can increase or decrease, and represents an important metric for Public Health and Emergency response authorities when assessing hospitalization needs versus capacity.

Recoveries = this statistic is highly imperfect, because reporting can be missing, incomplete, incorrect, based on different definitions, or dated (or a combination of all of these) for many governments, both at the local and national level, sometimes with differences between states within the same country or counties within the same state. WHO recommends following the criteria of [symptoms resolve + 2 negative tests within 24 hours] or [symptoms resolve + additional 14 days], but this is only a recommendation. In some countries, when a patient is discharged from the hospital it is counted as "recovered" even if no test is performed. Some health officials now consider anyone who was diagnosed with COVID-19 three or more weeks ago and has not died to be recovered from the disease. In view of this, "Active Cases" and "Closed Cases Outcome" which both depend on the number of recoveries (in addition to an accurate death count and a satisfactory rate of case detection, both of which are lacking in the vast majority of countries) can be affected by this inherent flaw for many countries and for the total worldwide count.

Serious and Critical = similarly to recoveries, it is very imperfect, for many of the same reasons. When 99% of the cases were in China, the figure pretty much corresponded to the Chinese NHC's reported number of "severe" cases. Today, it represents for the most part the number of patients currently being treated in Intensive Care Unit (ICU), if and when this figure is reported.

https://www.worldometers.info/coronavirus/about/

Schaun wir mal:

Gesamtfälle Schweden lt. worldometers: 320k

Aktive Fälle: 290k

"Geschlossene" Fälle (wegen Tod oder Genesung) also 320k-290k = 30k (das wären in etwa alle Fälle bis ~ Mitte Mai)

Verstorben: 7,5k

Genesen: 30k-7,5k = 22,5k

Würden in Deutschland ebenfalls sämtliche seit ~ Mitte Mai auftretenden Fälle nach wie vor als "aktiv" gelten, dann hätten wir in DE auch nur 0,39% "schwere Verläufe" als Anteil an den Aktiven. Berücksichtigt man dann noch weiterhin die unterschiedliche Altersstruktur oder die Tatsache, dass Schweden die Heime erst im Oktober nach 6 Monaten wieder für Besucher geöffnet hat (und auf lokaler Ebene vermutlich schon wieder dicht gemacht hat - zumindest wurde nur kurz nach der Öffnung schon die entsprechende Gesetzesgrundlage für erneute lokale Schließungen geschaffen), dann bleibt da nicht mehr so furchtbar viel Raum für die große Herdenimmunität.

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vor 20 Minuten, Janoos schrieb:

Der Artikel ist zwar 3 Wochen alt, aber da sich die Infektionszahlen zuletzt auf einem neuen Höchststand befunden haben, dürfte sich nicht viel an der Einschätzung Tegnells geändert haben. 

Unter Berücksichtigung der PCR-Positiv getesteten, was ja immer noch gleich gesetzt wird mit den Infektionszahlen, sieht man auch keinen Effekt bzgl. einer Herdenimmunität.

 

Schaut man sich jedoch nur die Fallschwere aller Infizierte an, kann die Beurteilung möglicherweise schon anders aussehen. 

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vor 8 Minuten, tonystark schrieb:

1) Es heißt dystopisch.

stimmt.

vor 9 Minuten, tonystark schrieb:

2) Gilt das hier auf deinem Planeten auch?

 

vor 9 Minuten, tonystark schrieb:

Stockholm region on Wednesday reported that it had hit 99 percent ICU capacity, while a top doctor has warned Sweden could soon be forced to send Covid patients to Finland. How close is Sweden to reaching full capacity?

Es ist nichts neues, dass Intensivstationen im Winter zu 99% belegt sind. Das war in den Jahren davor auch schon so. Hiermit bestätigt man gar nichts. Intensivstationen/betten können nur gebaut werden/rentabel sein, wenn die Auslastung der Bettenzahl im Schnitt bei 80% liegt. Und wenn 80% der Durchschnitt ist, dann wird es im laufe des Jahres Peaks noch oben (im Winter) und nach unten (im Sommer) geben. Es ist auch grade jetzt etwas zynisch, da sich der zukünftige Krankenhausplan in Deutschland ja an die skandinavischen Vorbilder orientieren sollte. Wenn deren gesundheitliche Infrastruktur 250 kritisch Kranke Corona Patienten nicht betreuen kann, dann finde ich das nicht sehr vorbildlich.

 

vor 17 Minuten, tonystark schrieb:

Würden in Deutschland ebenfalls sämtliche seit ~ Mitte Mai auftretenden Fälle nach wie vor als "aktiv" gelten, dann hätten wir in DE auch nur 0,39% "schwere Verläufe" als Anteil an den Aktiven. Berücksichtigt man dann noch weiterhin die unterschiedliche Altersstruktur oder die Tatsache, dass Schweden die Heime erst im Oktober nach 6 Monaten wieder für Besucher geöffnet hat (und auf lokaler Ebene vermutlich schon wieder dicht gemacht hat - zumindest wurde nur kurz nach der Öffnung schon die entsprechende Gesetzesgrundlage für erneute lokale Schließungen geschaffen), dann bleibt da nicht mehr so furchtbar viel Raum für die große Herdenimmunität.

Ist alles sehr spekulativ. Aber sicher, kann man aus deiner Sicht so sehen und begründen. 

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Immerhin reichen unsere Impfdosen locker aus, um im Januar sämtliche Alten- und Pflegeheime zu einhundert Prozent durchzuimpfen, in denen, schändlicherweise, aktuell wieder ein Großteil an Todesfällen auftritt. In Hessen beispielsweise sind im November satte 2/3 der Todesfälle eben dort aufgetreten:

https://www.hessenschau.de/gesellschaft/zwei-drittel-der-corona-toten-im-november-betreffen-altenheime,corona-altenheim-tote-100.html

In den anderen Bundesländern dürfte es nicht großartig anders aussehen. Der durchschnittliche 80-jährige, der in seinem eigenen Häuschen lebt, dürfte eine weit geringere Sterbewahrscheinlichkeit besitzen, da er in erster Linie schon eine sehr viel geringere Ansteckungswahrscheinlichkeit besitzt. 

Ich gehe davon aus, dass wir spätestens im Februar eine deutliche Entspannung bezüglich der Todesfälle sehen werden. Naja, zumindest dann, wenn die (wenigen) Impfdosen sinnvoll verteilt werden.

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Die Krankenkassen beschäftigen sich jetzt endlich mit was Wichtigem: sie drucken 2x 27,3 Millionen fälschungssichere Gutscheine für Masken und verschicken diese per Post Die Gutscheine natürlich, nicht die Masken. Sone Kaffeefilter-FFP2 kostet 10 Cent, Deutschland zahlt aber 5 Euro pro Stück, bei Abnahme von zig Millionen. Ich kann mir vorstellen, wessen Vetter die Firma gehört.

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.kostenlose-ffp2-masken-mhsd.2707a33a-3fde-4091-a352-797bdc4ccbfe.html

 

bearbeitet von HerrRossi
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In Pflegeheimen ist nicht nur das Ansteckungsrisiko erheblich höher, auch die Infektionssterblichkeit ist ein vielfaches höher als bei gleichaltrigen außerhalb von Pflegeheimen (hatte mal was vom 10fachen gelesen). Das mag zum einen an dem erheblich schlechteren Gesundheitszustand liegen - grundlos geht man ja selten ins Pflegeheim - zum anderen an der höheren Viruslast, der Pflegeheimbewohner im Falle einer Infektion regelmäßig ausgesetzt sind. Macht ja vermutlich einen Unterschied, ob man ein paar Viren von jemandem abbekommt, der nebeneinem auf der Straße läuft oder von einem schwer dementen ins Gesicht gehustet wird oder im gleichen Raum sitzt wie 3 andere Infizierte. Viele Pflegeheimbewohner tragen regelmäßig keine Maske, weil sie sich häufig sofort vom Gesicht reißen. Ein erheblich höheres Risiko im Falle einer Infektion einen schweren verlauf zu erleiden, haben entsprechend auch medizinisches Personal und Pflegekräfte, obwohl gerade diese meist ein besonders robustes Immunsystem haben.   

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Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) spricht sich dafür aus, sich auf eine mögliche Fortsetzung der Schulschließungen auch über den 10. Januar hinaus vorzubereiten. "Der Betrieb von Schulen und Kitas hat auch in Zukunft eine hohe Priorität", sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Trotzdem ist es gut, wenn alle möglichen Szenarien des Betriebs nach dem 10. Januar durchlaufen werden, um sich gut vorzubereiten."

 

An vielen Schulen habe digitaler Unterricht zuletzt gut funktioniert. „Die Lehrerinnen und Lehrer haben sich in diesem Jahr ganz überwiegend mit großem Engagement der durch die Corona-Pandemie entstandenen schwierigen Lage an den Schulen gestellt und mit den Schülerinnen und Schülern und deren Eltern das Beste aus der Situation gemacht", so die Bildungsministerin. Die nächsten Wochen könnten genutzt werden, um weitere Erfahrungen mit dem digitalen Unterricht zu sammeln.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-10/coronavirus-aktuell-neuinfektionen-covid-19-ausbreitung-live

Szenarien durchlaufen? Sich gut vorbereiten? Und das in Bezug auf das Thema Schule? Wow. Wer hätte gedacht, dass so etwas überhaupt möglich ist? 

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Zitat

Noch vor Jahresende sollen erste Impfungen in Deutschland beginnen. Das sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in dem Gesprächsformat Polittalk von Süddeutsche Zeitung und rbb.  Eine Notzulassung für Deutschland werde es nicht geben, sagte der Gesundheitsminister. Dafür werde es eine Zulassung von Impfstoffen auf europäischer Ebene geben. Dies sei wichtig, um Vertrauen zu schaffen. Ein konkretes Datum für den Impfbeginn – immerhin sind es nur noch wenige Tage bis Jahresende – nannte Spahn allerdings nicht.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-10/coronavirus-aktuell-neuinfektionen-covid-19-ausbreitung-live

Und was ist mit Jens Spahn los? Erst wird der Impfstoff nicht vor 2022 kommen, dann werden wir im Dezember impfen. Nein, doch nicht, wir werden erst im Januar impfen. Nein, wieder anders, wir werden jetzt doch im Dezember impfen. Wir wissen aber noch nicht, wann genau. Auch wenn er Dezember quasi vorüber ist. Erst haben wir mehr Impfstoff als wir überhaupt lagern können, jetzt bekommen wir nur ein Bruchteil der geplanten Impfdosen. Erst werden die Massenimpfungen spätestens Mitte des Jahres starten, jetzt frühstens im Herbst. 

Herrje. Aber gut, so ist das wohl, wenn man ständig nach Updates gefragt wird. 

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vor 2 Stunden, ElCurzo schrieb:

stimmt.

 

Es ist nichts neues, dass Intensivstationen im Winter zu 99% belegt sind. Das war in den Jahren davor auch schon so. Hiermit bestätigt man gar nichts. Intensivstationen/betten können nur gebaut werden/rentabel sein, wenn die Auslastung der Bettenzahl im Schnitt bei 80% liegt. Und wenn 80% der Durchschnitt ist, dann wird es im laufe des Jahres Peaks noch oben (im Winter) und nach unten (im Sommer) geben. Es ist auch grade jetzt etwas zynisch, da sich der zukünftige Krankenhausplan in Deutschland ja an die skandinavischen Vorbilder orientieren sollte. Wenn deren gesundheitliche Infrastruktur 250 kritisch Kranke Corona Patienten nicht betreuen kann, dann finde ich das nicht sehr vorbildlich.

 

Ist alles sehr spekulativ. Aber sicher, kann man aus deiner Sicht so sehen und begründen. 

  • Die Intensivbetten waren im Jahresmittel von 2017 zu 79 Prozent ausgelastet . Es standen damit im Schnitt 5.886 Betten leer. Dabei muss beachtet werden, dass die durchschnittliche Verweildauer eines Patienten auf der Intensivstation 2017 nur 3,8 Tage betrug. Daher konnten durchschnittlich 76 Patienten pro Bett und Jahr behandelt werden [4]. Die Behandlung von COVID-19-Patienten auf Intensivstationen dauert nach Angaben italienischer und deutscher Intensivmediziner deutlich länger und beträgt über 7 Tage. Das bedeutet, dass die Kapazitäten der Intensivstationen unter dem Zustrom von COVID-19-Patienten schneller erschöpft sind als im Normalbetrieb.

 

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Gast
vor 10 Minuten, Janoos schrieb:

Und was ist mit Jens Spahn los? Erst wird der Impfstoff nicht vor 2022 kommen, dann werden wir im Dezember impfen. Nein, doch nicht, wir werden erst im Januar impfen. Nein, wieder anders, wir werden jetzt doch im Dezember impfen. Wir wissen aber noch nicht, wann genau.

Er ist Bankkaufmann, kein Mediziner.

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vor 17 Minuten, SecretEscape schrieb:

Er ist Bankkaufmann, kein Mediziner.

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Das selbe Bild hat heut auf Twitter auch dieser AFD Typ geteilt, der letztens schon das 2019 Bild von Söder und den Ministerpräsidenten beim chillen geteilt hatte und dann zur Wahl der AfD aufgerufen hat. Das hatte er dann wieder gelöscht. Er erwähnt in dem tweet auch, dass Jens Spahn Bankkaufmann ist...hm. Lustiger Zufall.

Ich stimm euch aber dahingehend zu, dass viele Politiker loses Zeug geredet haben über das Jahr hinweg. Und noch immer tun. Teilweise auch falsche Versprechungen gegeben. Also irgendwie alles wie immer. Nur hat man Zuhause mehr Zeit den ganzen Kram auch zu verfolgen. 

Hat irgendwer Laschet gestern live gesehen, wie der so Ninjaartig den unangenehmen Fragen ausgewichen ist? 

Es ist halt echt lustig wie sich die ganze Alpha- und Betafehler Situation umgedreht hat und die Regierenden Politiker sich son gutes Stück grad ins Bein schießen. Wobei ich nicht glaube, dass irgend eine Partei daraus Profit schlagen wird. Nur Merkel steht halt da und kippt nicht vom Stuhl. Einfach groteske Situation grade. 
 

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  • IM ERNST? 1

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vor 7 Minuten, RoyalDutch schrieb:

Die Agenda ist klar hauptsache anti

Das nennst du widersprüchlich? Die Frau ist lesbisch, hat eine dunkelhäutige Freundin und hat einen syrischen Flüchtling als Haushaltshilfe beschäftigt. Und ist in der AfD. Lol.

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Gast
vor 33 Minuten, Kepler schrieb:

Das selbe Bild hat heut auf Twitter auch dieser AFD Typ geteilt, der letztens schon das 2019 Bild von Söder und den Ministerpräsidenten beim chillen geteilt hatte und dann zur Wahl der AfD aufgerufen hat. Das hatte er dann wieder gelöscht. Er erwähnt in dem tweet auch, dass Jens Spahn Bankkaufmann ist...hm. Lustiger Zufall.

Wahrscheinlich Zufall. Denn ich habe weder einen Twitter-Account, noch sympathisiere ich mit der AfD...

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Welcher "naive" Intensivmediziner hatte zuletzt noch die Prognose abgegeben, dass wir bis Jahresende 5.000 belegte Intensivbetten haben werden? Die werden wir nämlich schon im Laufe der Woche erreicht haben:

https://www.divi.de/joomlatools-files/docman-files/divi-intensivregister-tagesreports/DIVI-Intensivregister_Tagesreport_2020_12_14.pdf

Zuwachs um 118 auf 4.670 belegte Intensivbetten, so einen schnellen Zuwachs hatten wir glaube ich zuletzt Ende Oktober. 

 

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Am 14.12.2020 um 13:53 , ElCurzo schrieb:

Es ist nichts neues, dass Intensivstationen im Winter zu 99% belegt sind. Das war in den Jahren davor auch schon so. Hiermit bestätigt man gar nichts. Intensivstationen/betten können nur gebaut werden/rentabel sein, wenn die Auslastung der Bettenzahl im Schnitt bei 80% liegt. Und wenn 80% der Durchschnitt ist, dann wird es im laufe des Jahres Peaks noch oben (im Winter) und nach unten (im Sommer) geben. Es ist auch grade jetzt etwas zynisch, da sich der zukünftige Krankenhausplan in Deutschland ja an die skandinavischen Vorbilder orientieren sollte. Wenn deren gesundheitliche Infrastruktur 250 kritisch Kranke Corona Patienten nicht betreuen kann, dann finde ich das nicht sehr vorbildlich.

Hast du dafür auch Belege, dass das mit der Überlastung in Schweden (bzw. speziell in Stockholm) völlig normal ist? Oder ist das etwa reine Spekulation?

Zitat

Ist alles sehr spekulativ. Aber sicher, kann man aus deiner Sicht so sehen und begründen.  

Was ist daran bitte spekulativ?

Dass sich das Durchschnittsalter einer Bevölkerung deutlich auf die Häufigkeit schwerer Verläufe ausübt? Wie sollte es anders sein, wird doch von dir und deinesgleichen immer wieder betont, dass fast nur Ältere schwer erkranken. Medianalter DE: 46,5. Medianalter SE: 36,1.

Rein auf's Alter bezogen (alle anderen Faktoren außer Acht) entspricht das in etwa dem Verhältnis Island (Medianalter: 36,3) vs. Italien (Medianalter: 46,3).

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https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.07.23.20160895v5.full.pdf

Auf Basis der altersbezogen prognostizierten IFR (die ein guter Proxy für die Rate der schweren Verläufe sein dürfte) also ein Unterschied von Faktor 3,1: Island etwa 0,45 vs. Italien etwa 1,4 - das ist schon bedeutend (nimmt man die tatsächliche IFR in den Ländern, wäre der Unterschied sogar noch bedeutender, aber hier könnten noch andere Aspekte wie eine unterschiedliche Gesundheitsversorgung das Bild verzerren).

In Bezug auf die "Harmonisierung" der Definition für die aktiven Fälle bin ich nur sehr grobschlächtig vorgegangen, das ist richtig. Diente aber auch eher der Veranschaulichung. Es sollte wohl unmittelbar ins Auge stechen, dass man hier von keiner annähernden Vergleichbarkeit ausgehen kann, wenn in SE 90% aller Fälle "aktiv" sind (290.000/320.000), während es in DE nur ~25% sind (343.000/1.350.000). Wir können die Harmonisierung aber auch genauer durchführen:

Rechnen wir für DE doch mal zurück: Gesamtfälle - aktive Fälle = 1.350.000 - 343.000 = 1.007.000. Wann hatten wir zuletzt so viele Gesamtfälle? Etwa am 26. November. Folglich zählen "bei uns" als aktive Fälle - grob gesagt - all diejenigen Neuinfektionen, die nach dem 26. November gemeldet wurden.

Wie viele Gesamtinfektionen gab es in Schweden am 26. November? Ca. 255.000. Folglich wären bei analoger Berechnungsweise zu DE in etwa 320.000-255.000=65.000 Fälle in SE als "aktiv" zu betrachten. Wenn wir jetzt die "kritischen" Verläufe dazu in Relation setzen, kommen wir also auf 258/65.000, d. h. ca. 0,4%

In DE sind es dagegen 4552/339.000, d. h. ca. 1,34%.

Wenn wir die harmonisierten 0,4% aus SE mit dem Faktor 3,1 (siehe oben) multiplizieren, kommen wir auf 1,24%, was sich ziemlich genau mit den 1,34% deckt, die es in DE lt. worldometers sind. Altersbereinigt also praktisch das gleiche Level. Erscheint mir, alles in allem, weit plausibler als die Annahme, dass es aufgrund einer allmählich einsetzenden "Herdenimmunität", für die es keinerlei Anhaltspunkte gibt - insbesondere nicht in der bedeutenden Gruppe der Heimbewohner, die ja über Monate rigoros von der Außenwelt abgeschnitten wurde und damit gar keine Immunität hätte aufbauen können, in SE jetzt kaum noch schwere Verläufe gäbe.

Zumal: Wenn deine Annahme zuträfe: Woher kommen dann die Toten (Anm.: Meldeverzug in SE beachten. Der scheinbare Abwärtstrend seit Ende November ist lediglich ein Artefakt)?

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bearbeitet von tonystark

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Beneidenswert, wie vorbildlich sich in Südkorea nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die Unternehmen verhalten. Hier würde einem die Bevölkerung aus Trotz die Kneipen einrennen und die Unternehmen würden dir den Vogel zeigen, bei solch geringen Infektionszahlen das Home Office auszuweiten.

Zitat

Südkorea verhielt sich in der Coronavirus-Bekämpfung einmal kurz nachlässig – und wird prompt bestraft. Auch wenn die Infektionen weit unter europäischem Niveau sind, erreichen sie nun einen neuen Höchststand.

[...]

Seit dem 6. Dezember gilt im Grossraum Seoul nun das Level 2,5 – es ist in den Worten des Gesundheitsministers Park Neung Hoo «unsere letzte Chance, einen massiven landesweiten Ausbruch zu verhindern». Sollte das scheitern, könne Südkorea vor dem Kollaps seines Gesundheitssystems stehen. Unter dem jetzigen Regime müssen etwa Restaurants um 21 Uhr schliessen, Cafés dürfen nur Take-away anbieten, und der öffentliche Verkehr fährt seltener.

Solche Verbote sind kaum nötig, um den Grossteil der Bevölkerung zum Daheimbleiben zu bewegen. Die steigenden Infektionen sind für viele Südkoreaner eindrücklich genug. In den vergangenen Tagen ging es auf den Strassen in Seoul spürbar ruhiger zu, manche wirkten fast ausgestorben. Selbst beliebte Lokale blieben weitgehend leer.

Die Konglomerate wie Samsung und LG haben bereits vor Wochen das Home-Office wieder ausgeweitet. Wenn in einer kleineren Firma etwa der Partner eines Mitarbeiters eventuell Kontakt mit einem Infizierten hatte, schliesst die Firma sicherheitshalber sofort, die Mitarbeiter lassen sich testen und verbringen, falls das Ergebnis nicht rechtzeitig ankommt, die Nacht im Hotel, um niemanden in ihrem Haushalt anzustecken. Grund für solche Vorsicht ist neben Verantwortungsgefühl auch soziale Kontrolle. Junge Koreaner erzählen, dass sie im Fall einer Ansteckung Angst vor Fragen ihres Umfelds hätten: Wie kannst du in diesen Zeiten ins Restaurant gehen? Wen genau hast du getroffen?

https://www.nzz.ch/international/der-corona-musterschueler-suedkorea-muss-massnahmen-veschaerfen-ld.1591943

 

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Shakespeare: "Da ist etwas faul im Staate Dänemark."

"Wenn wir spüren, dass an einem Geschäft etwas faul ist, sollten wir die Finger davon lassen. Wenn wir feststellen, hier oder auch da stimmt etwas nicht; ist etwas ganz oder gar nicht in Ordnung, zitieren wir Shakespeare und sagen unbekümmert: "Da ist etwas faul im Staate Dänemark." – Hamlet 1"

 

Ihr könnt mir erzählen was ihr wollt. Lach

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In NRW gab es heute ziemliche Probleme in den Schulen und KiTas. Die Regelung für NRW sieht vor, dass die Präsenspflicht an Schulen ab der 8. Klasse grundsätzlich aufgehoben ist, es sei denn Klassenarbeiten sind zu schreiben, Klassen 1 bis 7 grundsätzlich Aufhebung der Präsenspflicht aber "Notbetreuung" genauso wie in den KiTas.

Ein Kollege hat berichtet, dass am Morgen es an seiner KiTa zu Streitszenen gekommen sei, weil Eltern ihre Kinder abgeben wollten, dass Personal sich aber weigerte, die Kinder anzunehmen. Die Kommune wurde eingeschaltet und setzte die "Notbetreuung" durch. Der Kollege hatte seine Kinder zu Hause behalten, meinte nur die whats-app-Gruppe sei explodiert. Auf Facebook wird berichtet, dass in Grundschulklassen in NRW 80% der Kinder anwesend waren.

Man weiß natürlich nicht, ob das Umstellungsschwierigkeiten sind und sich das in den nächsten Tagen bessert. Die offiziellen Verlautbarungen des Landes NRW sind aber auch mit "grundsätzlich" und "können" und "es wird appelliert" etc. durchzogen. Also keine klaren Ansagen sondern der Versuch, es allen recht zu machen und der Appell an die Eigenverantwortlichkeit.

Letzteres scheint nicht zu klappen. Führt aber auch zu der Frage: Wer ist denn verantwortlich? Der Bürger oder die Politik? Einerseits gibt es Bürger, die alles bis zum Letzten ausreizen (Sperrstunde etc.) und andererseits zögerliches und unklares Verhalten durch die Regierungen (kein Unterricht an Schulen aber Notbetreuung).

Ich hätte es andersherum aufgezogen: Schulen und KiTas werden geschlossen und Eltern, die keine anderweitige Betreuung hinbekommen, haben Anspruch auf Homeoffice. Und wo kein Homeoffice möglich ist, gibt es halt bezahlten Urlaub. Wer den dann bezahlt, ob Arbeitgeber oder Staat ist dann zweitrangig.

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vor 10 Minuten, HeiligeGeist schrieb:

Shakespeare: "Da ist etwas faul im Staate Dänemark."

"Wenn wir spüren, dass an einem Geschäft etwas faul ist, sollten wir die Finger davon lassen. Wenn wir feststellen, hier oder auch da stimmt etwas nicht; ist etwas ganz oder gar nicht in Ordnung, zitieren wir Shakespeare und sagen unbekümmert: "Da ist etwas faul im Staate Dänemark." – Hamlet 1"

 

Ihr könnt mir erzählen was ihr wollt. Lach

und was ist deiner Meinung nach faul?

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vor 1 Minute, RoyalDutch schrieb:
vor 12 Minuten, HeiligeGeist schrieb:

Shakespeare: "Da ist etwas faul im Staate Dänemark."

"Wenn wir spüren, dass an einem Geschäft etwas faul ist, sollten wir die Finger davon lassen. Wenn wir feststellen, hier oder auch da stimmt etwas nicht; ist etwas ganz oder gar nicht in Ordnung, zitieren wir Shakespeare und sagen unbekümmert: "Da ist etwas faul im Staate Dänemark." – Hamlet 1"

 

Ihr könnt mir erzählen was ihr wollt. Lach

und was ist deiner Meinung nach faul?

Was denkst du?

 

By the way.; im Sport kann man zum zumindest nicht mit einen Faul gewinnen. Hm.

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vor 6 Minuten, HeiligeGeist schrieb:

Was denkst du?

 

By the way.; im Sport kann man zum zumindest nicht mit einen Faul gewinnen. Hm. 

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Gast

Immerhin sehe ich heute bei Risklayer eine erfreuliche Zahl. Jemand von Euch auch 😀?

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Die Zahlen reichen für mich jetzt dazu aus, um die maximale Auslastung von ITS (Datum/Höhe Der Peak(R) ) schätzen zu können 😎.

Sehr interessant ist die Situation in Sachsen, mit zum Teil 50% Rate positiver PCR-Tests in bestimmten Orten/Gegenden: Interessant ist, ob/welcher Landkreis insgesamt die 1%-Marke an positiv Getesteten in 7 Tagen reißt (auch als Inzidenz 1000 bezeichnet, 1000 macht mehr her als 1/100 oder 1%). Und ob zutrifft: „Die Letzten werden die Ersten sein.“

bearbeitet von Gast

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Entscheidend ist m.E., dass die Inzidenzzahlen bis 10. Januar sehr wahrscheinlich nicht auf unter 50 gedrückt werden können.

Was mich etwas wundert ist die Erzählung, wir hätten jetzt einen "harten Lockdown" und das sei quasi das Maximum an Möglichkeiten, mehr ginge nicht. Jetzt haben sogar bald die Baumärkte und Friseure geschlossen, Gott bewahre. Das ist eine Sichtweise, die die größten Teile der Wirtschaft ausblendet. Als ob Wirtschaft nur aus Einzelhandel, Gastronomie und Freizeit bestünde.

Nervig finde ich den immer wieder wiederholten Hinweis, die Leute würden sich vermutlich im ÖPNV anstecken, nicht aber auf der Arbeit, in der Schule oder im Restaurant. Kann man ja mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Ja, stimmt, kann man aber auch "die Arbeit" mal für drei Wochen schließen.

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vor 39 Minuten, tomatosoup schrieb:

In NRW gab es heute ziemliche Probleme in den Schulen und KiTas. Die Regelung für NRW sieht vor, dass die Präsenspflicht an Schulen ab der 8. Klasse grundsätzlich aufgehoben ist, es sei denn Klassenarbeiten sind zu schreiben, Klassen 1 bis 7 grundsätzlich Aufhebung der Präsenspflicht aber "Notbetreuung" genauso wie in den KiTas.

Ein Kollege hat berichtet, dass am Morgen es an seiner KiTa zu Streitszenen gekommen sei, weil Eltern ihre Kinder abgeben wollten, dass Personal sich aber weigerte, die Kinder anzunehmen. Die Kommune wurde eingeschaltet und setzte die "Notbetreuung" durch. Der Kollege hatte seine Kinder zu Hause behalten, meinte nur die whats-app-Gruppe sei explodiert. Auf Facebook wird berichtet, dass in Grundschulklassen in NRW 80% der Kinder anwesend waren.

Also genau das, was ich befürchtet habe, als ich diese Wischi-Waschi-Regelung gelesen habe. Das Angebot wird natürlich ausgenutzt und letzendlich verpufft diese Maßnahme. Hoffen wir, dass es andernorts besser aussieht.  

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Gast
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