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Ihr werdet fortan jeden meiner Beiträge mit der angenehm-lasziven Stimme des besten Virologen im deutschsprachigen Raum im Hinterkopf lesen müssen. 

Ich hoffe, dass dies die Seriosität meiner Beiträge untermauert. 

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vor 2 Stunden, SecretEscape schrieb:

 

Versuche doch mal wenigstens, das von Dir angeführte Diagramm zu verstehen. Dort ist ja geradce wiedergegeben, dass zuletzt im Vergleich zu März/April sehr viele jüngere Leute infiziert sind

Die Aussage ist völlig unsinnig.

bearbeitet von KommodoreB

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Zitat

Der bayerische Verwaltungsgerichtshof hat die vollständige Schließung von Fitnessstudios im Zuge des teilweisen Lockdowns gekippt. Diese verstoße gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz, entschied das Gericht. Die entsprechende Regelung in der bayerischen Landesverordnung sei außer Vollzug gesetzt. Rechtsmittel sind nicht möglich.

Mit der Entscheidung gaben die Richter dem Eilantrag eines Betreibers eines Fitnessstudios zum Teil statt. Der Senat geht davon aus, dass Inhaber von Fitnessstudios mit der vollständigen Schließung benachteiligt werden, ohne dass dies sachlich gerechtfertigt sei. Die vollständige Schließung sei nicht verhältnismäßig, weil Individualsport nach der Verordnung zulässig bleiben solle. Dies müsse auch für Fitnessstudios gelten.

Die restlichen Beschränkungen für den Individualsport bleiben jedoch bestehen und gelten auch für Fitnessstudios. Dies sei angesichts des Infektionsgeschehens gerechtfertigt, so das Gericht.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-10/coronavirus-aktuell-neuinfektionen-covid-19-ausbreitung-live?sort=desc#comments

Da wird selbst mir als Fitnessstudio-Stammgast einfach nur schlecht. Gestern noch die Stanford-Studie, die Fitnessstudios als Superspreader-Lokation identifiziert, heute die Gerichte, die entscheiden, dass die Schließung komplett unverhältnismäßig sei. Absurd. Dann wird halt alles dicht gemacht, damit sich niemand mehr benachteiligt fühlen kann. Ist dann bestimmt jedem recht, oder?

Also die Gerichte machen wirklich keine gute Figur in dieser Krise. Oder will mir jemand weis machen, so ein Richter blättert in seiner Freizeit die brandaktuellen Corona-Studien durch und kann dementsprechend ableiten, was infektionsschutztechnisch verhältnismäßig ist und was nicht? 

 

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Gast botte
vor 10 Minuten, Janoos schrieb:

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-10/coronavirus-aktuell-neuinfektionen-covid-19-ausbreitung-live?sort=desc#comments

Da wird selbst mir als Fitnessstudio-Stammgast einfach nur schlecht. Gestern noch die Stanford-Studie, die Fitnessstudios als Superspreader-Lokation identifiziert, heute die Gerichte, die entscheiden, dass die Schließung komplett unverhältnismäßig sei. Absurd. Dann wird halt alles dicht gemacht, damit sich niemand mehr benachteiligt fühlen kann. Ist dann bestimmt jedem recht, oder? Also die Gerichte machen wirklich keine gute Figur in dieser Krise. Oder will mir jemand weis machen, so ein Richter blättert in seiner Freizeit die brandaktuellen Corona-Studien durch und kann dementsprechend ableiten, was infektionsschutztechnisch verhältnismäßig ist und was nicht? 

 

Kann er in der Sache nicht, aber das ist nunmal seine Aufgabe: Recht zu sprechen in Situation, wo einzelne Bürger/Betriebe sich durch die getroffenen Verordnungen unrechtmäßig benachteiligt fühlen. Diese Möglichkeit, den Rechtsweg zu gehen, ist essentiell dafür, dass Demokratie hierzulande funktioniert und akzeptiert wird.
Wenn ein Richter da jetzt nicht selbst auf der Rolle ist, kann er Gutachter bestellen. Dass man jetzt und hier aber nicht tagesaktuell auf den sich rasch entwickelnden Kenntnisstand in der Wissenschaft eingehen kann, dafür sollte man auch Verständnis haben.

Ja, es mag ärgerlich sein, wenn da die Wahrnehmung entsteht, dass das gleiche Team in verschiedene Richtungen rudert. Aber ich würde auch dafür plädieren, in so enier Situation die Kirche im Dorf zu lassen und nicht gleich pauschal die Arbeit der Gerichte in Zweifel zu ziehen.
Ist viel eher ein Anreiz für den Gesetzgeber, für notwendig gehaltene Verordnungen auf eine solidere rechtliche Basis zu stellen. Das kann ein Richter nämlich dann beurteilen.

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vor 4 Stunden, Ahura schrieb:

Das ist doch recht einfach zu verstehen: das Immunsystem von Neugeborenen hat noch keinen erworbenen Immunschutz, ist aber in jungen Jahren ungleich flexibler. Im Alter nimmt die Fähigkeit des Immunsystems sich auf neue Viren einzustellen ab. Mit den allermeisten endemischen, respiratorischen Viren haben wir im Kindesalter Kontakt und bauen eine gewisse Immunität auf, so dass Infektionen seltener werden oder milder verlaufen. Daher haben Kleinkinder (Rotznasen/Rotzlöffel) ständig irgendwelche milden Infekte.

Ja, aber für die Kinder sind ja beide Viren (Influenza und SarsCov2) neu. Daher müssten doch beide Erreger für Kinder Mindestens gleich gefährlich sein. Dass jetzt das "gefährlichere" Virus für Kinder "ungefährlicher" ist, folgt für mich keiner Logik. 

 

vor 4 Stunden, Ahura schrieb:

(eine gewisse Kreuzimmunität mit anderen Corona-Viren wird ja immer noch diskutiert).

Wie soll sonst die hohe Anzahl an milden Verläufen erklärbar sein? Wenn Sars-Cov2 den anderen Coronaviren zu 80% gleicht, kennt der Körper doch schon 80% des Virus. Das ist halt gleich wie bei der Grippe, die ja auch jedes Jahr mehrfach mutiert. 

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vor 4 Stunden, KommodoreB schrieb:

Ich halte z.B. mangels Langzeit auch nichts davon, das Thema Langzeitfolgen zu hoch zu hängen. Wenn es in großem Umfang tatsächlich zu Langzeitfolgen kommt, kann man sich darüber immer noch Sorgen machen, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist das imho Panikmache.

10% aller Betroffenen hab ich mal gelesen. Dazu vermutlich noch Asymptotiker, die in den Zahlen nicht auftauchen.

Das ist EXAKT der Grund, sich gerade in die Hosen zu machen in unserer Altersgruppe (<65 oder sowas).

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vor 3 Minuten, Jingang schrieb:

10% aller Betroffenen hab ich mal gelesen. Dazu vermutlich noch Asymptotiker, die in den Zahlen nicht auftauchen.

Das ist EXAKT der Grund, sich gerade in die Hosen zu machen in unserer Altersgruppe (<65 oder sowas).

Die Frage wird sein, ob es sich hierbei um einen Zustand von mehreren Monaten (das ist das, was wir aktuell beobachten können) oder um einen Zustand von mehreren Jahren handelt, gar ein Leben lang handeln wird (das ist noch überhaupt nicht abzuschätzen). Also das, was da aktuell als "Langzeitfolgen" betitelt wird, sind doch eher so "Mittellangzeitdingsbumsfolgen". Ist auch kacke, aber eventuell relativiert sich das früher oder später alles wieder. Wer weiß.

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vor 37 Minuten, ElCurzo schrieb:

Ja, aber für die Kinder sind ja beide Viren (Influenza und SarsCov2) neu. Daher müssten doch beide Erreger für Kinder Mindestens gleich gefährlich sein. Dass jetzt das "gefährlichere" Virus für Kinder "ungefährlicher" ist, folgt für mich keiner Logik.

Die Frage ob man gegen ein Virus immun ist, ist doch nicht das einzige Kriterium, ob ein Virus gefährlich ist. Gegenüber Windpocken haben (ungeimpfte) Kleinkinder genauso wenig Immunität wie gegenüber Ebola. Trotzdem ist Ebola zweifellos gefährlicher. Und dass Sars-Cov-2 gegenüber Influenza oder OC43 auf die gesamte deutsche Bevölkerung gefährlicher ist, ergibt sich ja gerade erst daraus, dass die Bevölkerung in der Breite keinerlei Immunität hat. Man vergleicht momentan Sars-Cov-2 bei einer Bevölkerung ohne Grundimmunität mit Influenza bei einer Bevölkerung mit Grundimmunität und da ist Sars-Cov-2 insgesamt gefährlicher. Bei den Teilen der Bevölkerung, die genauso wenig Immunität gegenüber Influenza hat wie gegen Sars-Cov-2, fällt der Vergleich anders aus.

vor 37 Minuten, ElCurzo schrieb:

Wie soll sonst die hohe Anzahl an milden Verläufen erklärbar sein? Wenn Sars-Cov2 den anderen Coronaviren zu 80% gleicht, kennt der Körper doch schon 80% des Virus. Das ist halt gleich wie bei der Grippe, die ja auch jedes Jahr mehrfach mutiert. 

Milde und asymptomatische Verläufe von Sars-Cov-2-Infektionen haben vor Allem auch Kleinkinder, bei denen Kreuzimmunitäten eher unwahrscheinlich sind. Eine bestehende Hintergrundimmunität ist nicht Voraussetzung für einen milden Verlauf. 

bearbeitet von Ahura
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vor 5 Minuten, Ahura schrieb:

Gegenüber Windpocken haben (ungeimpfte) Kleinkinder genauso wenig Immunität wie gegenüber Ebola.

Exakt - und zweifellos gefährlicher für alle Menschen und nicht nur für Kinder. Total logisch.

vor 6 Minuten, Ahura schrieb:

Man vergleicht momentan Sars-Cov-2 bei einer Bevölkerung ohne Grundimmunität mit Influenza bei einer Bevölkerung mit Grundimmunität und da ist Sars-Cov-2 insgesamt gefährlicher.

Ja, darauf beruhte der Anfangsverdacht, der die Maßnahmen und die Prognosen sehr rechtfertigte. Aber das gilt doch als widerlegt, denn...

vor 7 Minuten, Ahura schrieb:

Milde und asymptomatische Verläufe von Sars-Cov-2-Infektionen haben vor Allem auch Kleinkinder

Jede unbekannte Virusinfektion begegnet der Körper mit der Bildung von spezifischen Antikörpern. Und die brauchen 7 Tage - bis diese erstmal gebildet sind, falls der Wirt da noch lebt. Das geht niemals mit einem milden Verlauf einher - diese Kinder sind richtig krank, fiebrig...etc.

Ein Milder bis asymptomatischer Verlauf setzt eine spezifische Immunantwort (T-Zellen) voraus. Und dann ist die Erkrankung nach 3 - 4 Tagen überstanden. 

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vor 19 Minuten, Janoos schrieb:

Die Frage wird sein, ob es sich hierbei um einen Zustand von mehreren Monaten (das ist das, was wir aktuell beobachten können) oder um einen Zustand von mehreren Jahren handelt, gar ein Leben lang handeln wird (das ist noch überhaupt nicht abzuschätzen). Also das, was da aktuell als "Langzeitfolgen" betitelt wird, sind doch eher so "Mittellangzeitdingsbumsfolgen". Ist auch kacke, aber eventuell relativiert sich das früher oder später alles wieder. Wer weiß.

Taucher tauchen wohl nix mehr.

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vor 4 Minuten, ElCurzo schrieb:

Ja, darauf beruhte der Anfangsverdacht, der die Maßnahmen und die Prognosen sehr rechtfertigte. Aber das gilt doch als widerlegt, denn...

Jede unbekannte Virusinfektion begegnet der Körper mit der Bildung von spezifischen Antikörpern. Und die brauchen 7 Tage - bis diese erstmal gebildet sind, falls der Wirt da noch lebt. Das geht niemals mit einem milden Verlauf einher - diese Kinder sind richtig krank, fiebrig...etc.

Ein Milder bis asymptomatischer Verlauf setzt eine spezifische Immunantwort (T-Zellen) voraus. Und dann ist die Erkrankung nach 3 - 4 Tagen überstanden. 

Der Anfangsverdacht, dass Sars-Cov-2 gefährlich ist, wird nicht dadurch widerlegt, dass es viele milde Verläufe gibt. Es gibt genug schwere Verläufe, wenn auch kaum bei Kindern und Jugendlichen.

Nicht jedem Kontakt mit einem Virus folgt die Bildung von Antikörpern und umgekehrt setzt die Bildung von Antikörpern keinen schweren Verlauf voraus.

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vor 7 Minuten, Nepomuk2.0 schrieb:

80% genetische Übereinstimmung ist dramatisch wenig - zwischen Mensch und Maus ist es irgendwo über 96%

Ich hab mal gehört, dass Menschen dem Menschenaffen (genetisch) gleich weit entfernt sind wie Männer und Frauen. Es ist sogar noch schlimmer. 

Die Studien belegen eine bis zu 99,4 genetische Gleichheit zum Menschen. So ist beispielsweise das Erbgut von Mensch und Schimpanse - je nach Analysemethode - zu 93,5 bis 99,4 Prozent identisch. Anders ausgedrückt: Im Durchschnitt bleibt ein Unterschied zwischen Schimpanse und Mensch von 1,5 Prozent. Die Differenz im Erbgut von Menschenfrauen und Menschenmännern kann zwei bis vier Prozent betragen. Es gibt demnach sogar Paare, bei denen der Mann einem Schimpansenmann ähnlicher ist als seiner Frau.

https://rp-online.de/panorama/wissen/forschung/maenner-aehneln-affen-mehr-als-frauen_aid-14244865

Sorry für Off-Topic 

bearbeitet von ElCurzo

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Möglicherweise wieder gute Nachrichten in den nächsten Tagen:

Zitat

Moderna has seen a significant increase in the rate of case identification across sites in the last week. As a result, the Company expects the first interim analysis will include substantially more than 53 cases, the targeted trigger point for the analysis. The data on these cases is being prepared for submission to the independent Data Safety Monitoring Board (DSMB) for analysis and recommendation. Moderna remains blinded to whether these participants received vaccine or placebo.

https://investors.modernatx.com/news-releases/news-release-details/moderna-has-completed-case-accrual-first-planned-interim

Wenn ich das richtige verstehe, dann läuft jetzt alles erheblich schneller ab, weil sich das Infektionsgeschehen in den USA massiv verstärkt hat und man nun plötzlich sehr viel mehr Fälle in der eigenen Studie entdeckt hat, die man nun zur Abschätzung der Wirksamkeit heranziehen kann. Und vielleicht haben wir in diesem Fall sogar eine noch größere Datengrundlage als bei Biontech. Laut Reddit:

Zitat

To answer the other burning question many will have, a Moderna spokesperson has separately announced the results will be revealed in "days", so almost certainly in the next week or so.

Wer also noch eine vielversprechende Aktie benötigt...

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vor 7 Minuten, Ahura schrieb:

Nicht jedem Kontakt mit einem Virus folgt die Bildung von Antikörpern

Wenn es zu keiner Infektion kommt, dann natürlich nicht. Keime werden ausgehustet, oder direkt an der Schleimhaut vernichtet. Alles unspezifisch. Greift trotzdem. 

vor 8 Minuten, Ahura schrieb:

umgekehrt setzt die Bildung von Antikörpern keinen schweren Verlauf voraus.

Aber zumindest einen mittelschweren 😉

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vor 5 Stunden, botte schrieb:

>85% der Bundesbevölkerung können nach wie vor einkaufen, vor die Tür gehen, geregelt ihrer Arbeit nachgehen.

Super! Ich darf also grob gesagt noch arbeiten um mit meinen Steuern den Irrsinn zu finanzieren? Ich sollte echt Freudensprünge machen. 

Wird Zeit dass die nächsten Gerichte in die Gänge kommen. 

 

vor 6 Stunden, KommodoreB schrieb:

Man würde deine Texte vielleicht ernster nehmen, wenn du auf Sprache aus dem rechtsradikalen Milieu verzichten würdest ("Systemmedien" https://www.bpb.de/lernen/projekte/270428/verschwoerungstheorie-luegenpresse).

Ach ist ok. Aus welchen Bereich rgendein Begriff, kommt ist mir herzlich egal, zeigt die Reaktion doch nur wie schnell die Menschen Schnappatmung bekommen bei leicht abweichender Tendenz vom linken Mainstream. 

Der Begriff Systemmedien ist eben sehr zutreffend, ungeachtet dessen aus welchen Milieu dieser kommt. 

Gibt genügend Studien, die eben zeigen, dass die Medien sehr oft nicht ausgewogen und neutral berichten. Bei Corona, MIgration und Klima ist es offensichtlch, bei anderen Themen subtiler (Kapitalismus etc.). Aber das Thema hatten wir schon mal. 

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Manchmal kriegt man das Gefühl das hier einige Advanced User und Mods hier Anweisung bekommen haben oder gar was dafür bekommen(übertrieben gesagt)  nur die MainStreamMedien Meinung zuzulassen. 

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vor 20 Minuten, IronM schrieb:

Gibt genügend Studien, die eben zeigen, dass die Medien sehr oft nicht ausgewogen und neutral berichten. Bei Corona, MIgration und Klima ist es offensichtlch, bei anderen Themen subtiler (Kapitalismus etc.). Aber das Thema hatten wir schon mal.  

Da du es gerade ansprichst... Die Antwort steht noch aus:

Am 24.10.2020 um 00:19 , tonystark schrieb:

Nanu, ist der Rant-Beitrag von IronM gelöscht worden?

Jedenfalls wüsste ich gern, welche "genügend" Studien das Versagen von Staatsfunk und Systempresse entlarvt haben sollen?

Habe etwas recherchiert.

Diese hier kommt zu einem positiven Ergebnis hinsichtlich der Presseberichterstattung in DE:  https://www.uni-muenster.de/news/view.php?cmdid=11031

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The unfolding of the COVID-19 pandemic has been an unprecedented challenge for news media around the globe. While journalism is meant to process yet unknown events by design, the dynamically evolving situation affected all aspects of life in such profound ways that even the routines of crisis reporting seemed to be insufficient. Critics noted tendencies to horse-race reporting and uncritical coverage, with journalism being too close to official statements and too affirmative of political decisions. However, empirical data on the performance of journalistic news media during the crisis has been lacking thus far. The current study analyzes the Facebook messages of journalistic news media during the early Coronavirus crisis, based on a large German data set from January to March 2020. Using computational content analysis methods, reach and interactions, topical structure, relevant actors, negativity of messages, as well as the coverage of fabricated news and conspiracy theories were examined. The topical structure of the near-time Facebook coverage changed during various stages of the crisis, with just partial support for the claims of critics. The initial stages were somewhat lacking in topical breadth, but later stages offered a broad range of coverage on Corona-related issues and societal concerns. Further, journalistic media covered fake news and conspiracy theories during the crisis, but they consistently contextualized them as what they were and debunked the false claims circulating in public. While some criticism regarding the performance of journalism during the crisis received mild empirical support, the analysis did not find overwhelming signs of systemic dysfunctionalities. Overall, journalistic media did not default to a uniform reaction nor to sprawling, information-poor pandemic news, but they responded with a multi-perspective coverage of the crisis.

Und dann gab es noch eine Studie, die in der Tat die Kommunikation von ARD und ZDF relativ scharf (aber dann auch wieder längst nicht so scharf wie du das hier tust) kritisiert hat: https://www.researchgate.net/publication/343736403_Die_Verengung_der_Welt_Zur_medialen_Konstruktion_Deutschlands_unter_Covid-19_anhand_der_Formate_ARD_Extra_-Die_Coronalage_und_ZDF_Spezial

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Am Ende unseres Beitrags möchten wir den Bogen zu
unserer methodologischen Perspektive schließen: Wir
haben die Inszenierungsstrategien, Argumentations-
muster und verhandelten Diskurse der Sondersendun-
gen analysiert und diagnostiziert, dass diese das nar-
rative Prinzip der Krise redundant und selbstreflexiv
installieren. Eine solche Sichtbarmachung textueller
Strukturen ist deutlich von einer normativen Wertung
abzugrenzen; die Weltmodelle der Sendungen spre-
chen hier für sich selbst.
Die semiotische Perspektive, nach der alles in einem
Zeichensystem Ausgewählte von signifikanter Bedeu-
tung ist, erlaubt es gleichfalls, die nicht ausgewählten
Daten bei der Analyse zu berücksichtigen. Kaum prä-
sent – eine Ausnahme bildet hier etwa das ZDF Spezial
vom 17. März 202025 – ist die medizinische, also die
virologisch-epidemiologische Perspektive. Lediglich
die Frage nach Impfstoffen und Medikamenten wird
verhandelt, die aber wiederum nur vor dem Hinter-
grund möglicher Lockerungen der politischen Maß-
nahmen gestellt wird, nicht aus einer medizinischen
Perspektive.
Prominent ist als Leerstelle aber vor allem eine tiefer-
gehende Kritik an den von der Politik getroffenen
Maßnahmen zu nennen. Keinesfalls ist damit den Son-
dersendungen automatisch eine Staatshörigkeit zu un-
terstellen, werden doch auch kritische Fragen gestellt.
Wenn die ModeratorInnen die Frage nach der Verhält-
nismäßigkeit der Maßnahmen im Zusammenhang mit
der Einschränkung der Grundrechte stellen, so sind
diese Fragen jedoch im Prinzip als rhetorische Fragen
zu verstehen, deren Beantwortung (von PolitikerInnen
einerseits und innerhalb redaktioneller Berichte ande-
rerseits) die ideologische Marschrichtung der Politik
konsolidiert.26
Was den Sendungen auf der Grundlage der Analyse
der Weltmodelle in jedem Fall attestiert werden muss,
ist, dass ihnen aufgrund sowohl ihrer dramaturgischen
Struktur als auch ihrer Bildauswahl eine Tendenz zur
Redundanz und damit vor allem zur Krisenerhaltung
inhärent ist. Jedes medial vermittelte Weltmodell in-
stalliert Semantiken, Werte und Ideologien, und in
diesem Zusammenhang ist eine Strategie der Krisener-
haltung unter den gegebenen Umständen eine nicht
wirklich geeignete. Die Krise als Wert an sich ist nicht
in der Lage, eine problematische gesellschaftliche Situ-
ation in den Griff zu bekommen, eher bewirkt sie das
Gegenteil, sie verengt den Blick auf alles, was jenseits
der Krise liegt, und seien es auch nur andere Krisen.

sowie eine Studie zur Berichterstattung in der Schweiz mit gemischter, aber doch insgesamt eher positiver Bewertung (insbesondere auch der ÖR):

https://www.foeg.uzh.ch/dam/jcr:26a57cf8-09d4-487f-8b55-ad3ac3c2053f/200729_Studie Berichterstattungsqualität Corona.pdf

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Die Medienberichterstattung zur Coronavirus-Pandemie wurde in der Öffentlichkeit immer wieder massiv kritisiert. Tatsächlich war es in Anbetracht der riesigen Berichterstattungsmenge zur Pandemie (bis zu 70% der Gesamtberichterstattung im untersuchten Zeitraum) einfach, einzelne Beispiele für Berichterstattungs-mängel zu finden. Abstrahiert man von solchen Einzelfällen, so kann die Leistung von Schweizer Medien während der Pandemie jedoch tendenziell positiv beurteilt werden. Dies zeigen die Ergebnisse einer manu-ellen und einer automatisierten Inhaltsanalyse von Schweizer Informationsmedien zwischen Januar und Juni 2020. Die Vielfalt von Themen und sowie Expertinnen und Experten aus verschiedenen Gesellschaftsberei-chen ist vergleichsweise hoch. Auch lässt sich eine relativ hohe Relevanz der Berichterstattung beobachten, unter anderem weil die Medien auf gesamtgesellschaftliche Folgen der Corona-Pandemie fokussieren und weil sie sich in der Beschreibung der Bedrohung an der Entwicklung der Fallzahlen orientieren. Dennoch weist unsere Analyse auch auf klare Mängel hin. Die Einordnungsleistungen der untersuchten Medien sind wenig ausgeprägt. Die Vielfalt ist ausgerechnet bei den zitierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eingeschränkt. Zwar ist die Vielfalt der Stimmen aus der Medizin hoch, aber es gibt kaum Beachtung für wis-senschaftliche Positionen aus anderen Disziplinen – und dies, obwohl die Krise fast sämtliche Bereiche der Gesellschaft betrifft. Auch sind bei den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Diskurs zu COVID-19 Männer stark über- und Frauen stark untervertreten. Eine kritische Diskussion über die Regierung und Be-hörden sowie deren verordnete Massnahmen ist vorhanden, die Medien wahren insofern eine kritische Di-stanz. Gerade in der sensiblen Phase vor dem Lockdown erweisen sie sich jedoch als relativ unkritisch und ordnen mögliche Entwicklungen zu wenig ein. Auch zeigt sich – mit Ausnahmen – ein problematischer Um-gang mit Zahlen und Statistiken, die insgesamt betrachtet (zu) wenig eingeordnet werden. Es wird längst nicht immer begründet, was die Zahlen aussagen und warum sie verwendet werden. Die Leistungen unter-scheiden sich zwischen Medientypen und Medientiteln. Positiv heben sich einige Abonnementsmedien und der öffentliche Rundfunk ab, mit einer besonders hohen Vielfalt von Themen sowie Expertinnen und Exper-ten, einer höheren Relevanz und mehr Einordnungsleistungen. Sonntags- und Wochenmedien sowie der öf-fentliche Rundfunk wahren gegenüber Behörden und Regierung die grösste kritische Distanz. Boulevard- und Pendlermedien sind in ihrer Berichterstattung weniger vielfältig und neigen tendenziell zu einer Vermitt-lung von nackten Zahlen ohne Einordnung, doch eine alarmistisch-dramatisierende, nur auf Bedrohung be-ruhende Berichterstattung bleibt aus.

Interessante Einordnungen dazu:

https://de.ejo-online.eu/qualitaet-ethik/halb-voll-ist-eben-auch-halb-leer-studie-zur-corona-berichterstattung

https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-1628.html

https://www.sueddeutsche.de/politik/prantls-blick-corona-presse-1.5007606

https://www.deutschlandfunk.de/corona-berichterstattung-studie-kritisiert-sondersendungen.2907.de.html?dram:article_id=482723

Ansonsten habe ich nur noch Studien zur Frauenunterrepräsentanz gefunden, aber ich bin mir sicher, dass du die nicht mit deiner Medienschelte gemeint haben kannst.

Habe ich hier etwas übersehen oder ist ein n=1, das scharfe Kritik äußert, aber bspw. auch beinhaltet "keinesfalls ist damit den Sondersendungen automatisch eine Staatshörigkeit zu unterstellen [...]" für dich "genügend" als Beleg dafür, dass man ARD und ZDF (zumal nur TV-Sondersendungen in der Anfangsphase der Pandemie berücksichtigt hat) nur noch als Staatsfunk bezeichnen kann?

 

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vor 1 Minute, HeiligeGeist schrieb:

Manchmal kriegt man das Gefühl das hier einige Advanced User und Mods hier Anweisung bekommen haben oder gar was dafür bekommen(übertrieben gesagt)  nur die MainStreamMedien Meinung zuzulassen. 

Anweisung? Gott, bist du naiv. Wir werden fürstlich dafür entlohnt. Von Soros persönlich.

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vor 6 Minuten, tonystark schrieb:

Anweisung? Gott, bist du naiv. Wir werden fürstlich dafür entlohnt. Von Soros persönlich.

Kein Plan wer Soros ist. Doch wäre zumindest kein Wunder.

bearbeitet von HeiligeGeist
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vor 8 Minuten, HeiligeGeist schrieb:

Manchmal kriegt man das Gefühl das hier einige Advanced User und Mods hier Anweisung bekommen haben oder gar was dafür bekommen(übertrieben gesagt)  nur die MainStreamMedien Meinung zuzulassen. 

Genau deshalb dürft ihr Trolle hier auch auf bald 400 Seiten eure scheisse verbreiten. 

Meine Güte, laberst du konsequent Schwachsinn. 

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vor 12 Minuten, HeiligeGeist schrieb:

Manchmal kriegt man das Gefühl das hier einige Advanced User und Mods hier Anweisung bekommen haben oder gar was dafür bekommen(übertrieben gesagt)  nur die MainStreamMedien Meinung zuzulassen. 

Sagen wir es mal so. Vermutlich gibt es im Inner-Circle die eine oder andere Abweichende Meinung. Diese werden sich aber nicht trauen sich damit Bloßzustellen. Womit dieses Forum ja wieder perfekt unsere Gesellschaft spiegelt. Sagst du was falsches über Corona - auch wenn es nur die eigene Meinung ist - bist du raus. Und das habe ich in Deutschland in der Form wirklich noch nie erlebt. Nicht das Virus, sondern einzig und alleine diese Tatsache macht mir Angst. 

bearbeitet von ElCurzo
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vor 1 Minute, ElCurzo schrieb:

Sagen wir es mal so. Vermutlich gibt es im Inner-Circle die eine oder andere Abweichende Meinung. Diese werden sich aber nicht trauen sich damit Bloßzustellen. Womit dieses Forum ja wieder perfekt unsere Gesellschaft spiegelt. Sagst du was über Corona - auch wenn es nur die eigene Meinung ist - bist du raus. Und das habe ich in Deutschland in der Form wirklich noch nie erlebt. Nicht das Virus, sondern einzig und alleine die Tatsache macht mir Angst. 

Ja. Es ist wirklich erschreckend was da abgeht. Diese Spaltung in der Gesellschaft ist, behaupte ich, sehr gefährlich.

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vor 10 Minuten, ElCurzo schrieb:

Sagen wir es mal so. Vermutlich gibt es im Inner-Circle die eine oder andere Abweichende Meinung. Diese werden sich aber nicht trauen sich damit Bloßzustellen. Womit dieses Forum ja wieder perfekt unsere Gesellschaft spiegelt. Sagst du was falsches über Corona - auch wenn es nur die eigene Meinung ist - bist du raus. Und das habe ich in Deutschland in der Form wirklich noch nie erlebt. Nicht das Virus, sondern einzig und alleine diese Tatsache macht mir Angst. 

Och, du armer Junge! Soll ich dich in den Arm nehmen und trösten? 😞 Das tut mir ganz, ganz schrecklich leid, dass der Großteil der gemeinen User dir hier so unheimlich viel Angst bereitet. 😥 

Weißt du, was mir Angst bereitet? Menschen, denen es gelingt, auch nach Monaten noch wissenschaftliche Fakten immer genau dann zu ignorieren, wenn diese nicht in ihr eigenes Weltbild passen. 

Ich bin auch mit vielen Dingen nicht einverstanden, versuche aber trotzdem, die Sache möglichst differenziert (soweit das aus der Perspektive meiner eigenen Gefühlswelt möglich ist) zu betrachten. Ich bin beispielsweise auch nach wie vor der Ansicht, dass die Politik es den Sommer über versäumt hat, sich eine sinnvolle Strategie für den Winter zu überlegen (Stichwort: Cluster-Strategie, erfolgt noch immer nicht laut Lauterbach), und dass das einfach nur verdammt beschämend ist. Und wenn ich mir ansehe, dass wir heute schon wieder einen neuen Höchstwert an Neuinfektionen zu verzeichnen haben und ich unweigerlich davon ausgehen muss, dass wir die gegenwärtigen Maßnahmen sogar noch verlängern, dann kotzt mich das tierisch an. Aber wenn man von Grund auf entgegen sämtlicher Daten die Gefährlichkeit dieses Virus leugnet, nur weil einem die Maßnahmen nicht in den Kram passen, dann ist man einfach nur ein verdammter Idiot. Und wenn man sich dann noch wie ein Kleinkind in die Opferrolle begibt, nur weil einem diese Ansicht um die Ohren gehauen wird, dann ist's mal sowieso komplett vorbei.

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