Freundlichkeit & Respekt - Die Superpower dieser Welt

121 Beiträge in diesem Thema

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Gast

In der Regel läuft es so ab:

Strich drunter - Neuanfang - Vergiss was passiert ist: Ab heute bist du lieb und nett zu jedem.

--> Ich versuche lieb und nett zu jedem zu sein. Was mir viel ab verlangt, weil ich sehr viele Leute hasse.

Ich schaffe das ein paar Tage: Erster Arschtritt.

Egal, weiter. Ich schaffe es noch ein paar Tage: zweiter Arschtritt.

Ich hab die Schnauze mal wieder voll und hör auf nett zu sein. Also kein freundliches Lächeln, kein nettes Kompliment (bei Frauen sowieso nicht...) und was für Aufmerksamkeit? Die Leute tretten mir in den Arsch und als Belohnung soll ich dann nett sein? Ich würde das sogar machen, wenn ich das KÖNNTE. Das geht einfach nicht.

Zitat

1.) Weil es sich gut anfühlt.

Nein, es fühlt sich nicht gut an. Es geht einfach nicht anders. Ich kann nicht freundlich und respektvoll zu leuten sein, die mir in den Arsch getreten haben. Ich bin doch nicht Buddha. Es dreht sich mir der Magen um wenn ich das versuche und ich kotze mich selber an, ob der geballten heuchelei in der Sekunde, wo ich mir irgendeine Freundlichkeit herauspresse gegenüber einer dieser Personen.

Das hat nichts mit guten Gefühlen zu tun. Das ist nur die Wahl zwischen Pest und Cholera und welche von beiden man leichter erträgt.

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vor 20 Minuten, Schirm schrieb:

In der Regel läuft es so ab:

Strich drunter - Neuanfang - Vergiss was passiert ist: Ab heute bist du lieb und nett zu jedem.

--> Ich versuche lieb und nett zu jedem zu sein. Was mir viel ab verlangt, weil ich sehr viele Leute hasse.

Ich schaffe das ein paar Tage: Erster Arschtritt.

Egal, weiter. Ich schaffe es noch ein paar Tage: zweiter Arschtritt.

Ich hab die Schnauze mal wieder voll und hör auf nett zu sein. Also kein freundliches Lächeln, kein nettes Kompliment (bei Frauen sowieso nicht...) und was für Aufmerksamkeit? Die Leute tretten mir in den Arsch und als Belohnung soll ich dann nett sein? Ich würde das sogar machen, wenn ich das KÖNNTE. Das geht einfach nicht.

Nein, es fühlt sich nicht gut an. Es geht einfach nicht anders. Ich kann nicht freundlich und respektvoll zu leuten sein, die mir in den Arsch getreten haben. Ich bin doch nicht Buddha. Es dreht sich mir der Magen um wenn ich das versuche und ich kotze mich selber an, ob der geballten heuchelei in der Sekunde, wo ich mir irgendeine Freundlichkeit herauspresse gegenüber einer dieser Personen.

Das hat nichts mit guten Gefühlen zu tun. Das ist nur die Wahl zwischen Pest und Cholera und welche von beiden man leichter erträgt.

Ich verstehe dich sehr gut!
Hier ein paar Tipps:
Versuche mal dich in die Lage der anderen Person hineinzuversetzen, die dich scheiße behandelt. Vielleicht hilft dir das, um Verständnis zu entwickeln, warum sie so handelt und dann kannst du es leichter nachvollziehen und die Sache objektiver betrachten und dich nicht selbst persönlich angegriffen fühlen

Ansonsten versuche eine Meta-Ebene einzunehmen und überlege dir, was jetzt objektiv die "sinnvollste" Handlungsweise wäre

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Gast
vor 8 Minuten, Ambizious schrieb:

was jetzt objektiv die "sinnvollste" Handlungsweise wäre

Was ich schon tue. Man ignoriert sich. Ist nicht freundlich, redet nicht miteinander. Ist wenigstens ehrlich und somit besser als diese geheuchelte Pseudofreundlichkeit.

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vor 1 Minute, Schirm schrieb:

Was ich schon tue. Man ignoriert sich. Ist nicht freundlich, redet nicht miteinander. Ist wenigstens ehrlich und somit besser als diese geheuchelte Pseudofreundlichkeit.

Ja klar das verstehe ich auch, bei manchen Leuten, die sich über längere Zeit sehr asozial verhalten. Irgendwann verhalte ich mich dann nur noch neutral bzw. ignorierend. Ist aber selten der Fall, weswegen ich das nicht explizit erwähnt habe in Ausgangsthread.

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vor 23 Minuten, feinesüße schrieb:

Ich finde es voll OK, wenn du so lebst, aber wieso möchtest du das als Weisheit für alle verkaufen, das verstehe ich nicht.

Was du hier vorschlägst, ist das gute alte Schleimen. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich musste bei deinem Text an eine alte Simpsons Folge denken, wo Marge zu Lisa sagt (als sie traurig ist): "Lächle immer, unterdrücke alle schlechten Gefühle, dann werden die Leute dich mögen."

Das hält die kleine Lisa dann 2 min durch, ihre Mutter sieht, wie sehr sie sich dadurch eigentlich verstellt, und dann packt sie Lisa und sagt ihr: "Verstelle dich für niemanden. Wenn du fröhlich bist, sei fröhlich. Wenn du traurig sein willst, sei traurig und dann stehen wir das auch zusammen durch."

Was du hier erzählst ist nicht neu, ich kenne viele Leute, die so sind. Zu jedem freundlich, machen immer Komplimente, "freuen" sich über jeden, den sie sehen. Klar ist das sozial kompetent und man macht sich dadurch beliebt, bleibt aber auch ein STück weit unauthentisch. Es gibt aber auch einen Haufen Leute, die sich anders verhalten, und trotzdem beliebt sind - das ist ein Weg von vielen.

Ich würde dir empfehlen, mal zu schauen, wie authentisch du dabei bist. Ob du es nötig hast, ständig allen gefallen zu müssen und wenn ja, woran das liegt. Nur so ein Gedanke 😉

Ich finde den Beitrag ziemlich gut, auch wenn das natürlich auf den ersten Blick sehr Konträr zu meinem Beitrag, aber es ist eben nicht so, wie zum Beispiel @Helmut immer meint, dass ich nur meine Meinung gelten lasse.

Hier meine Sicht darauf:

Den Begriff "Schleimen" würde ich nicht verwenden, da dieser a) negativ konnotiert ist und deswegen nicht objektiv. Ich finde dieser Begriff ist generell sehr ähnlich zum Denunzieren verwendet durch neidisch é Personen, wie dies beispielsweise beim Begriff "Schlampe" der Fall ist b) ich sage nicht, dass man sich verstellen muss oder soll. Das kann gut so rüber gekommen sein, aber ich empfinde es nicht so, als wenn ich mich verstelle, da es mich einfach selbst glücklich macht anderen Menschen eine Freude zu machen. c) Außerdem verstellt sich jeder Mensch die meiste Zeit in sozialen Kontexten (du sagst ja kaum deinem Chef ins Gesicht, was für ein dummer Idiot er ist oder deiner Mutter, dass sie dich mit ihren wöchentlichen Anrufen tierisch nervt, etc). Man muss natürlich für sich selbst ein gesundes Maß finden den Mitmenschen gegenüber freundlich gegenüber freundlich aufzutreten (hier ist wie immer die Menge das Gift), aber prinzipiell bin ich mir sicher hat der Durchschnittsmensch ein sehr hohes Potenzial sich freundlicher zu verhalten ohne gleich selbst psychische Probleme zu bekommen, weil er sich zu sehr verstellt. 

Dein Einwand ist aber durchaus berechtigt und bringt mich zu einer anderen Theorie von mir, die ich die "soziale Spiegel" - Theorie bezeichnen würde:

Die meisten Menschen spiegeln das Verhalten ihres Gegenübers. Bist du nett, sind sie nett zu dir, aber die meisten Menschen sind aus meiner Erfahrung eher passiv von sich aus und warten ab wie sich das Gegenüber verhält. Was ich jetzt also mache ist, dass ich jeden Menschen erstmal 20-30% freundlicher behandle, als man es normalerweise erwarten würde einem Fremden gegenüber. Einfach ausgedrückt "Fremde, wie Freunde behandeln". Jetzt schaue ich mir die Reaktion an. Behandelt mich derjenige auch gut, dann steigere ich mein positives Verhalten, ist derjenige mir gegenüber aber feindselig dann behandle ich ihn logischerweise auch nicht so freundlich. Ich versuche aber immer ein Stück darüber zu sein, damit der Mensch sieht, dass ich ihm wohl gesonnen bin, ich mich aber auch nicht von ihm verarschen lasse. 

Ich bin ja nicht Jesus, dass ich mich assi behandeln lasse und trotzdem super freundlich bin, sondern wenn jemand mich dauerhaft scheisse behandelt, dann bekommt er die Grenzen aufgezeigt und wird auch eine deutliche Reaktion meinerseits erfahren. Und für die Wenigen wirklich sehr negativen Menschen auf der Welt, die ich bis jetzt kennengelernt habe, die haben auch richtige Probleme durch mich bekommen. Ich bin dann aber auch so, dass wenn die Person ihr Verhalten verbessert, dass ich dann schnell wieder vergebe (wenn ich das Gefühl habe, dass die Person wirklich ihr Verhalten verbessert hat). 

Ich finde dieses Verhalten prinzipiell kein "Schleimen" bzw. unauthentisch oder wie siehst du das? 

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vor 12 Minuten, Nahilaa schrieb:

Es liegt aber zum anderen auch daran, dass ich es als Zeichen von Respekt und Wertschätzung sehe, wenn man seinem Gegenüber eben nichts vorspielt, sondern direkte Rückmeldung gibt, wie dessen Verhalten ankommt - auch wenns eben mal negativ ist.

Super wichtige Differenzierung, danke!

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vor 6 Stunden, Ambizious schrieb:

Den Begriff "Schleimen" würde ich nicht verwenden, da dieser a) negativ konnotiert ist und deswegen nicht objektiv.

Warum verwendeste denn dann die ganzen anderen negativ konotierten Begriffe?^^

Aber Spaß beiseite: Schleimerei hat nen schlechten Ruf, weils mittelfristig zu Komplikationen führt. Weil Beziehungs- und Sachebene kollidieren. Alternativer Vorschlag wäre darum:

Differenziere zwischen der Person und dem, was du von der Person willst. Wenns um die Person geht, dann gehts um deine Haltung der Person gegenüber. Die kann beispielsweise wertschätzend sein.

Und wenns um das geht, was du von der Person willst, dann gehts um dein Verhalten. Das kann beispielsweise verbindlich und transparent sein.

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vor 9 Minuten, Nahilaa schrieb:

Das ist einfach immer und überall sehr wichtig! Tut man das nicht, würde es bedeuten, den Chef/Partner/Freund bei Kritik als Person abzuwerten. Derjenige ist dann mit Recht verletzt, und geht in die Verteidigung. Die eigentliche Sache der Kritik wird dabei garnicht beachtet und kommt nicht an, es kann sich nichts bessern. Hat man dagegen eine grundsätzliche Wertschätzung für die Person, dann kann man das Verhalten auch deutlich und auf den Punkt benennen, und die Person hat die Möglichkeit, die Kritik anzunehmen, und das Verhalten entsprechend anzupassen... 

Ein Beispiel aus meiner Arbeit: Es darf eben NICHT heißen "Du hast mir was gegen den Kopf geworfen, du bist ein böses Kind." Das geht die Person an sich an, und wertet sie negativ, ist verletzend und schadet ihr. Auf der anderen Seite kann ich auch nicht mehr nett sein und das irgendwie schönreden, wenn mir jemand was gegen den Kopf wirft - ist schließlich ein absolutes NoGo, und da noch Schönwetter zu machen, würde wohl eindeutig falsche Signale setzen. Also kann es heißen: "Du als Mensch bist wertvoll, und wie du dich grade benommen hast, war absoluter Mist." (natürlich in die jeweils passenden Worte verpackt. Ich meine hier eher das Mindset. Wobei man da schon oft sehr klar formulieren kann). 

Oder, anderes Beispiel: Wenn mein Chef Mist baut, und wir sind alle noch nett und tun freundlich, dann erfährt er womöglich nie, dass das Mist ist, und kann es nicht ändern. Wenn ich ihm sagte, dass er ein Arschloch ist, dann ist er als Person zu Recht sauer, und macht den Mist genauso weiter. Wenn ich aber sage, dass ich Entscheidung X ablehne aus Grund Y, oder dass Problem Z resultiert aus Entscheidung X, dann ist das eine klare Aussage unabhängig von seiner Person. Damit kann er das dann überdenken - klar gibt's dann auch Vorgesetzte, die sowas persönlich nehmen und einem danach dann schaden wollen. Für solche arbeite ich aber nicht - das ist das Bisschen "Arroganz", das sich im Alltag finde ich auch jeder leisten dürfte. 

Ja das sehe ich 100% genauso. Das könnte man noch in dem Originaltext etwas deutlicher herausarbeiten, aber ich bin davon ausgegangen, dass das klar sein sollte, dass man seinem Chef/seiner Umwelt durchaus sagen soll, wenn was nicht richtig läuft und positives Feedback geben (wovon ich übrigens ein sehr großer Fan von bin, wenn man mir ehrliches, konstruktives Feedback gibt) 

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Fand den Text gut und stimme zu. Aber:

 Denkst du nicht, dass etwas Arroganz in einem Set, was man jederzeit pullen will nicht sogar hilft? Das haben mir einige Frauen sogar bestätigt. Also mit Arroganz meine ich nicht dann abwertendes Verhalten gegenüber anderen Menschen, sondern dass man so dermaßen von sich überzeugt ist, dass das auf die andere Person rüberschwappt. Son bisschen Arroganz macht Frauen, gerade wenn es um ONS geht schon ganz gut feucht. Es sollte halt nicht die Art vn Arroganz, die aus einem Mangel herauskommt, sondern mehr "dreistes Selbstbewusstsein" in der richtigen Situation.

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Frage mich gerade, was jetzt das Ziel dieses Threads ist. Hätte man meiner Meinung nach auch einfach mit dem Satz "sei kein Sozialkrüppel" zusammenfassen können.

Finde es ja super, dass sich hier mal wieder jemand die Mühe macht ein Thema herauszuarbeiten aber manchmal ist dann gut gemeint wieder das Gegenteil von gut.

vor 19 Stunden, Ambizious schrieb:

Glaubst du Christiano Ronaldo muss einem 6-jährigen aus der F-Fussballjugend arrogant behandeln? Definitiv nicht, weil er locker weiß, dass er mehr Wert hat und niemand beweisen muss, dass er besser im Fussball ist.

aber er verhält sich doch auch anderen Fußballern gegenüber "arrogant", auch wenn diese gemessen an Erfolgen, Marktwert, Titeln, etc. "weniger Wert" haben. Was soll dieses Beispiel also aussagen?

vor 19 Stunden, Ambizious schrieb:

Zum Beispiel kaufst du jetzt dem Taxifahrer, der dich kurz zum Flughafen fährt kein kleines Präsent (wie du es vielleicht für deinen Chef oder einen wichtigen Kunden machst).

zu welchem Anlass kaufst du deinem Chef ein Präsent?

vor 19 Stunden, Ambizious schrieb:

Du fährst mit dem Taxi in Südamerika (prinzipiell nervt es mich mega, wie arrogant die Leute die lieben Latinos behandeln; die verdienen echt viel mehr Respekt!) und du denkst dir ("Ich bin der reiche Europäer") und quatscht den dumm an und verhälst dich super arrogant.

wer sich so verhält und sich denkt "Ich bin der reiche Europäer" hat ganz andere Baustellen, als seine Arroganz.

vor 19 Stunden, Ambizious schrieb:

Ich versuche im Rahmen meiner Möglichkeiten meine Mitmenschen immer möglichst freundlich zu behandeln, sprich Komplimente geben, kleine Geschenke aus dem Urlaub mitbringen, Süßigkeiten an Kollegen verteilen, etc.

soetwas halte ich zum Beispiel für ziemlich unnötig. Wichtiger finde ich, den Mitmenschen mit dem Respekt zu begegnen, den ich auch für mich einfordere.

vor 19 Stunden, Ambizious schrieb:

2.) Aufgrund von Ressourcenmangel: Natürlich kann ich nicht mit jeder Person, die ich treffe absolut perfekt freundlich umgehen. Das würde viel zu viel Zeit und Resourcen kosten.

das verstehe ich auch nicht. Freundlicher Umgang (Bitte/Danke/Lächeln) kostet mich i.d.R. gar nichts.

vor 19 Stunden, Ambizious schrieb:

Klären wir erstmal, was Arroganz (aus meiner Sicht) überhaupt ist: 
Arroganz entsteht dadurch, dass ihr in der Vergangenheit "schlecht" behandelt wurdet und ihr das überkompensieren wollt, indem ihr jetzt denkt: Die Person X hat mich arrogant behandelt, also kann ich die Person Y auch arrogant behandeln.

auch das klingt für mich irgendwie sehr konstruiert.

Denke das arrogantes Verhalten doch wie du später auch beschreibst viel öfter als man denkt als "Schutzschild" für eigene Unsicherheiten herhalten muss.

Kurz  gesagt - mir fehlt bei deinem Text so ein bisschen die Quintessenz, die zum Beispiel so aussehen könnte:

"wer mit sich selbst im Reinen ist, hat keinen Grund andere Menschen schlecht/unfreundlich zu behandeln. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass es, wenn andere unfreundlich zu mir sind, es i.d.R. mehr über diese Person aussagt, als über mich."

Finde es auch schade, dass du in dem Text mit der Überschrift "Freundlichkeit&Respekt" viel mehr auf die negativen Folgen von Unfreundlichkeit und Respektlosigkeit eingehst.

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Gast

das ist mir zu absolut. arroganz ist nicht per se schlecht. ist auch lustig dass du cristiano ronaldo als beispiel für einen nicht arroganten promi erwähnst, der doch im gegenteil als die personifizierte arroganz (zumindest als er jünger war) bei den meisten galt. oder ibrahimovic ist ein weiteres beispiel.

gestern hab ich noch pep guardiola in der doku all or nothing gesehen: "die größten teams sind alle arrogant, es ist eine qualität die das andere team das gefühl gibt hinterher laufen zu müssen" dh pep versteht arroganz hier als körpersprache, mit der man schon vorm anstoß den gegner unbewusst in die verfolgerrolle drängt, weil man so derart von sich überzeugt ist, dass man glaubt zu wissen wie man das spiel kontrollieren kann. guardiola sagte sogar noch, dass er total oft lügt (sich als allwissend präsentiert) weil er natürlich auch nicht immer alles weiß, es aber nicht zugibt, sondern irgendeinen mist erzählt nur um selbstsicherheit auf sein team zu übertragen. und genau das denke ich kann arroganz tatsächlich auch beim daten liefern: eine hübsche frau, die viel angebot hat, wird immer unsicher sein, wen sie wählen soll. und wenn wir ehrlich, es gibt nicht den perfekten menschen und es gibt immer einen besseren. wir müssen daher ein gefühl von wertigkeit vermitteln und das geht nur mit annahmen über sich, die arrogant sind. 

mit einer natürlichen arroganz strahlt man etwas geheimnisvolles aus und das macht frauen ziemlich neugierig. zwischendurch auflaufen lassen zB. ein freundlicher mensch würde erklären warum man sich nicht treffen kann, weil man den anderen beruhigen will und weil man sich das selber so wünscht. sehr erwachsen. ein arroganter sagt hier nur das nötigste, weil er weiß dass man sein handeln nicht rechtfertigen muss. wenn jemand neugierig auf meine wahren gedanken ist, dann muss sie investieren indem sie sich interessant für mich verhält. womit denn sonst, wenn nicht mit arroganz? ja es ist selbstbewusst über sich zu denken, dass die eigenen gedanken genauso wertvoll sind wie die meines gegenübers. aber das ist nur eine eigene subjektive wertung über sich selber. objektiv gesehen ist es erstmal arrogant davon auszugehen, dass man ein interessanter mensch ist.

nur muss hinter arroganz natürlich auch substanz stecken, aber daten ist immer mehr wie ein bewerbngsgespräch. selbstvermarktung hat einen unheimlich wichtigen stellenwert. arroganz darf natürlich nicht derart übertrieben werden, dass man sich lächerlich macht, weil es dann eben nicht mehr sicherheit vermittelt sondern die eigene unsicherheit (die doch jeder in sich trägt, seien wir doch mal ehrlich) demaskiert.

wir sind hier im forum weil wir normale männer sind, weil wir auf dem single markt hart konkurrieren müssen. mit freundlichkeit kommt man hier nicht sehr weit und ist auch unangemessen im geschäft der liebe. 

es geht darum ein freundliches arschloch zu sein. dumme arroganz ist die, die offen ein bestimmtes verhalten von meinem gegenüber fordert, um klarzustellen unter welchen bedingungen man bereit ist zu investieren. das hat was von deutscher erziehung.

eine natürliche arroganz weiß dass die welt nicht immer gerecht und fair ist. mit ihrer hilfe signalisiere ich meinem gegenüber non-verbal, dass ich mich unabhängig von dieser person fühle. was ja an sich völliger quatsch ist und damit arrogant. denn menschen sind soziale beziehungswesen. alles denken und alles verhalten eines individuums bezieht sich auf andere menschen. wir sind immer inneren alle abhängig. aber natürliche arroganz weiß, dass man daraus kein recht für sich ableiten darf, dass ein anderer mensch verantwortung für meine gefühle übernehmen muss, auch wenn sich das jeder wünscht. stattdessen glaubt eine solche person immer die richtigen maßnahmen treffen zu können, damit man das spiel weiterhin kontrolliert. in wahrheit kontrollieren wir aber nix. selbstbewusstsein ist das ergebnis von arroganten vorannahmen über sich selber. menschen müssen sich wie die größten fühlen, wenn sie sich gegen konkurrenz durchsetzen wollen. muhammad ali nannte sich den größten und der erfolg gab ihm recht. die annahme, der glaube der größte zu sein, war aber schon vorher da ohne objektive überprüfung. ich denke ganz ohne arroganz gewinnt man nun mal keinen konkurrenzkampf.

ich glaube das gegenteil: wir müssen arroganz lernen, sonst würden wir uns hier nicht mit der menschlichen psyche auseinander setzen. das machen wir aus einer sehnsucht heraus, das große spiel der liebe kontrollieren zu können. wie grenzenlos überheblich ist das eigentlich? 

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Gast
Am 7.3.2020 um 15:03 , Ambizious schrieb:


Arroganz ist eigentlich ein low-value Charakterzug, denn wieso muss jemand sich öffentlich so zur Schau stellen, dass er "besser" ist, als jemand Anderes bzw. einen höheren "Rang" in der Gesellschaft hat? Weil er entweder sein Fachgebiet nicht ausreichend gut kann und deswegen überkompensiert zeigen will, dass er der Geilste ist oder aber und das ist wahrscheinlich häufiger der Fall, weil er einen niedrigen Selbstwert hat. Wenn ich jemand Arrogantes sehe, dann denke ich sofort an einen Blender und eine Person, die sozial sehr unintelligent ist. Diese Meinung deckt sich auch mit anderen sozial intelligenten Menschen, die das genauso wie ich sehen. 

 

kann es sein dass du arroganz mit protzigem, herablassendem oder prolligem verhalten gleichsetzt? ich verstehe arroganz als eine stark interpretationsbedürftige ausstrahlung (aura) und sich protzig präsentieren als eine verhaltensweise, die deutlich leichter zu objektivieren ist. klar können menschen mit arroganter ausstrahlung sich protzig präsentieren. muss aber nicht. und ich glaube das ist genau das was attraktiv ist. du betrittst einen raum und alle denken erstmal boah der ist bestimmt arroganz, gleich wird der sich protzig verhalten. und alle aufmerksamkeit ist schon auf dich gerichtet. und dann lernt man dich kennen und man stellt fest, wow der handelt halt nicht protzig, prahlt nicht damit wie toll er ist, behandelt mich auf augenhöhe. aber das gefühl, dass er es nicht müsste und man überrascht von dem angenehmen wesen ist, entsteht ja daher, weil man non-verbal in der lage war dem umfeld zu signalisieren, dass man evtl höheres soziales prestige besitzt. und alle wollen hoch, alle streben hohes soziales prestige an. deswegen ist die fähigkeit hohes soziales prestige auszustrahlen, eine grundwichtige fähigkeit sich auf dem singlemarkt behaupten zu können. aber halt nicht plump mit "mein haus, mein boot und mein auto", sondern mit einer deutlich geschickteren präsentation meiner person. seien wir doch ehrlich, das kennenlernen ist immer ein stück weit großer fake. unsere gesellschaft ist so narzisstisch wie nie zuvor.

mit arroganz verschleiern wir doch unsere eigene natürliche bedürftigkeit. und die bedürftigkeit ist ja der tot jeder kennenlernphase. für männer sogar erheblich mehr als für frauen.

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Gast
Am 9.3.2020 um 22:44 , Roué schrieb:

Also dein Fazit: Alles ist Selbstvermarktung, jeder nutzt den anderen nur als Mittel zum Zweck und man muss einfach raffinierter sein als die Konkurrenz; letztlich heißt das Bedürftigkeit zu überspielen, da Männer halt den Tanzaffen machen müssen um heiße Frauen zu bekommen und Standards nur Ausreden für jene sind, die nicht raffiniert genug spielen um zu bekommen was sie eigentlich wollen. Da halten dann auch mal gern Verhaltensbeispiele aus dem Profifußball her.

 

keine ahnung wie du jetzt darauf kommst. es ging um arroganz. es ging darum dass man was geheimnisvolles ausstrahlt, etwas distanziertes. im idealfall, dass mein gegenüber denkt, dass man sich extra bemühen muss um sich mir nähern zu dürfen. genau das ist pick up. wenn man die karten auf den tisch legt, dem anderen quasi sein goldenes herz auf dem silbertablett serviert, dann wird man 100% abgewiesen. menschen schätzen andere erst wert, wenn man in sie investieren muss. je mehr invest, desto mehr wertschätzung entsteht. sry dass sich das so kühl und unromanisch anhört, aber so funktioniert die welt leider. glaube mir, ich hasse es auch.

es hat nix damit zu tun dass menschen mittel zum zweck sind, es hat nix mit narzissmus zu tun. wenn menschen sich für einen entscheiden, dann kann man immer noch entscheiden ob man ihn wirktlich wertschätzt oder ihn nur benutzt. narzissten benutzen grundsätzlich. liebesfähige menschen entwickeln gefühle.

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vor 23 Minuten, Volltrottel86 schrieb:

es ging darum dass man was geheimnisvolles ausstrahlt, etwas distanziertes. im idealfall, dass mein gegenüber denkt, dass man sich extra bemühen muss um sich mir nähern zu dürfen.

... hast du nicht vor paar Tagen mal wo geschrieben du stehst auf emotional kalte, abweisende Frauen? Könnte es sein, dass du hier eine selbsterfüllende Prophezeiung lebst?

Gemäß deinen Worten hatte das Mädel, welches dir im Oktober dein Herz gebrochen hat, genau dieses Spiel drauf welches du hier jetzt selbst empfiehlst. Die hat dir deiner Aussage nach eine perfekte Show vorgespielt und sich dann die "bessere" Option genommen. Wenn wir davon ausgehen, dass unsere Dates etwas über uns s

Am 9.3.2020 um 11:58 , Volltrottel86 schrieb:

und die bedürftigkeit ist ja der tot jeder kennenlernphase

Seine eigenen Bedürfnisse zu kennen, und diese konsequent im Kontakt mit anderen zu kommunizieren, ist aus meiner Sicht zu 99% Sicherheit die Garantie für ein erfülltes, glückliches Leben.

Seine eigenen Bedürfnisse zu kaschieren und verstecken, in dem Versuch den anderen bedürftig zu machen ohne selber dabei bedürftig zu wirken, das ist die dunkle Seite der Macht.

 

In deinen zwei Postings hier zähle ich ca. 10, eher mehr, echt harte Glaubenssätze über Wettkampf und Konkurrenz. Also so ein richtig manifestes Mangeldenken, wo es zuwenig vom Guten gibt, und nur ganz wenige Gewinner, während die meisten verhungern.

Wenn es dir dienlich ist, kannst du das natürlich so leben. Sehr glücklich scheinst du damit allerdings momentan nicht.

bearbeitet von Helmut
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vor 7 Stunden, Roué schrieb:

Also wenn Pickup meint eine "geheimnisvolle Ausstrahlung" zu faken, damit sich jemand fragt "Darf ich mich ihm überhaupt nähern? Wer weiß wie er reagiert?", dann will ich damit wenig zu tun haben. :lol:So eine Denkweise ist doch völlig realitätsfern und zieht nur Freaks an.

Sicherlich ist es sinnvoll zu schauen ob man nicht drastisch mehr investiert als die Frau mit der man sich wünscht sexuell intim zu werden, aber wer genügend Selbstachtung und eine gesunde Portion Selbstgenügsamkeit mitbringt, für den ergibt sich das ganz natürlich ohne zu viel vermeintlich taktische Raffinesse.

selbstgenügsamkeit? ich wünschte es wäre so. mach auf guter kumpel und du wirst nur ein guter kumpel, trotz sex, aber eben nur solange du mitspielst. wenn du dann doch gefühle entwickelst, dann will ich dich mal selbstgenügsam handeln sehen, dann ärgerst du dich darüber dass du nicht mit einem klaren mindset an die sache rangegangen bist. du unterdrückst doch mit selbstgenügsamkeit nur deine eigenen bedürfnisse, und da weiß ich nicht was falscher ist: sich so zu verhalten dass alles dich mögen (was unmöglich ist) oder zielstrebig an ein vorhaben zu gehen. dass das lediglich ein mindset ist, wovon du niemanden erzählen darfst, steht außer frage. klare ziele führen zu klaren ergebnissen. diffuse ziele zum chaos. es geht darum seine bedürfnisse und seine natur anzuerkennen und das man mit niederlagen besser zurecht kommt. denn man weiß, dass nicht jeder meine bedürfnisse teilen muss.

denn hast du dir schon mal selbst das herz rausgerissen bei einer frau, wo du merkst dass sie dich zu einem besseren wesen macht, du so motiviert, schlagfertig und potent bist, dass du plötzlich so viel selbstbewusstsein hast und stärkem um jedem in deiner umgebung einfach nur gutes zu tun, weil du einfach zufrieden bist. und du denkst, "hey genau, es war weil ich mich bescheiden aufgeführt habe und keine großen erwartungen hatte." meistens dann kommt das böse erwachen.

denn das problem ist, strahlst du freundlichkeit und eine hohe opfer- und fürsorgebereitschaft aus, dann ziehst du die leute an, die genau das gerade brauchen aber im endeffekt dennoch leute attraktiv finden, die undurchschaubar und distanziert sind, weil solche menschen immer nur nach dem kick jagen und nicht wertschätzen oder lieben können. und sobald du nur einen fehler machst, wirst du plötzlich abgewertet ohne dass du es anfänglich merkt, das interesse schwindet. das board ist voll von solchen erfahrungen voller verwirrter männer, die geglaubt haben dass alle dates doch wunderschön abliefen, aber dennoch hats nicht geklappt. denn menschen, die nicht liebesfähig sind, können sich nicht für andere interessieren. wissenschaftlich belegt sind es 20% unserer bevölkerung die so tickt, und das sind die die schon sehr auffällig sind. ich würde sagen 50% und unter jüngeren und frauen noch mehr. opportunistische menschen halt statt idealistische, prinzipientreue.

klar jetzt kannst du sagen, warum meidet man niht einfah solche menschen. da frage ich: wie denn? du musst jeden menschen erst kennenlernen und nur weil sie nicht liebesfähig heißt es auch nicht dass mir diese menschen nicht guttun können. es sind auch keine schlechten menschen, im gegenteil. sie können verdammt charmant sein und die shönen emotionen mit ihnen sind sehr intensiv. nur muss ich verdammt noch mal einiges wissen, bevor ich mit dem feuer spiele. ich würde pick up als basiswissen ansehen, wie man ans dating rangeht. es macht dich nämlich deutlich demütiger wenn ich weiß, dass ich nicht die große liebe bin, sondern dass ich durch mein verhalten (welches niemanden schadet) komplizierte situationen lösen kann. und das geht nur wenn man aufhört an die wahre liebe zu glauben, heute erst recht nicht mehr mit der gesellschaftlichen entwicklung überall optionen zu haben. passe dich an diese neuen umweltbedingungen an oder sehe zu wie du immer verbitterter gegenüber erfolgreichen menschen wirst. pick up animiert nicht zum lügen oder manipulieren, sondern dazu seine emotionen besser regulieren zu können weil man merkt dass man durchaus aktiv ins geschehen eingreifen kann. und je mehr zwischen zwei menschen entstanden bist, desto weniger werden pick up techniken relevant. aber vollkommende echtheit und vertrauen müssen sich in beziehung entwickeln.

pick up gibt dir techniken an die hand, womit du wenigstens einigermaßen ein gleichgewicht in der kommunikation herstellen kannst, wenn sie mal in schieflage geraten ist. und das wird dich selbstbewusster machen. widerlich ist wenn man solche techniken zur manipulation nutzt, aber das kannst du hier nicht jedem vorwerfen. liebesfähige pua's versuchen lediglich eine kommunikative augenhöhe herzustellen und würde niemals jemanden bewusst ausnutzen, emotional missbrauchen und wegschmeißen. deswegen ist hier die intention des einzelnen wichtig um es moralisch zu bewerten. aber du sagst ja per se dass pick up des teufels ist.

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vor 8 Stunden, Roué schrieb:

 

Es geht nicht darum keine Bedürfnisse zu zeigen, sondern die eigene Bedürftigkeit zu überwinden. Das ist ein gehöriger Unterschied, auch wenn die Begriffe ähnlich klingen mögen. Bedürfnisse sind normal und man kann zu ihnen stehen. Jedoch sollte man sich nicht davon abhängig machen, dass eine konkrete Person diese befriedigen muss. Hier liegt der Keim der Bedürftigkeit, die sich derart äußert, dass dir wichtiger ist was andere Menschen über dich denken als du über sie.

 

eigene bedürfigkeit kannst du nicht überwinden. du kannst sie nur verstecken indem du dein verhalten kontrollierst, sodass der andere nicht auf eine aufdringliche weise mitbekommt, welches bedürfnis du gerade mit ihm befriedigen willst, sodass jeder das gefühl hat freiwillig sich für oder gegen kontakt entscheiden zu können. aber du musst sie anerkennen. wenn du auf ein date zu einer frau gehst, die du als feste freundin gewinnen willst, dann musst du dieses mindset haben. du musst genau das auf eine angenehme (einladungscharakter, kein zwangscharakter) aber auch klare weise ausstrahlen, sonst wirkt alles unauthentisch was du bei diesem date machst. und mein gegenüber kann dann auch in eine klare kommunikation investieren (sodass wertschätzung wachsen kann) und dann entsteht auch eine gemeinsame welt- und sichtweise.

entscheidest du dich aber für die frau als feste partnerin, entscheidest du dich zugleich gegen jedes andere ergebnis, wenn sie dich dann zb doch nur als freund sieht oder deinen kontakt  für gelegentlichen sex möchte. erst dann nämlich fällt ihr auf dass du bedürftiger bist als sie. bedürfigkeit ist also relativ. haben beide dasselbe bedürfnis würde man von der frau eben niemals als bedürftig wahrgenommen, sondern als angemessenes verhalten und als angemessene sprache untereinander.

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Der Unterschied liegt halt in der Motivation. 
(Hilfs-)Bedürftigkeit: du brauchst diese eine Person, um dein Bedürfnis befriedigt zu bekommen. Und nur diese eine Person. Diese eine Person hast du auserkoren. Bsp Date: nur diese eine Frau kann dein Bedürfnis nach Nähe, Sex, Intimität erfüllen. Kommt halt komisch beim ersten Date, weil du diese Person noch gar nicht wirklich kennst. 
Verstecken geht halt nicht, schwingt immer mit. Jedes Verstecken kommt unauthentisch. Schau dir die Durchschnittsfrau ab 30 auf Tinder an. Und welche Hilfsbedürftigkeit da oft mitschwingt. Da geht es nicht um dich als Person und wie ihr menschlich zusammenpasst.

Bedürfnisse hat jeder. Auch nach Sex, Nähe, Intimität. Du denkst dir: hey, coole Frau. Wie wir wohl im Bett harmonieren? Wie sie sich bewegt? Mal herausfinden. Dann kommunizierst du auch entsprechend und sprichst eine entsprechende Einladung aus. Sagt sie dauerhaft nein, dann gehst du weiter. Du suchst dir eine andere Person, um dieses Bedürfnis zu befriedigen. Und versteifst dich nicht auf diese eine Person, die du noch gar nicht kennst und auch nicht weißt, ob ihr eure Bedürfnisse gegenseitig befriedigt bekommt. Ist halt der offene Umgang mit den eigenen Bedürfnissen, weil das Ergebnis offen bleibt. Oben ist das Ergebnis vorgegeben: wir haben jetzt Sex (oder eine Beziehung), also Bedürfnis befriedigt. Was halt nicht so sein muss. Vor allem wenn verschiedene Bedürfnisse einander überschatten

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vor 57 Minuten, RapidChair schrieb:

Der Unterschied liegt halt in der Motivation. 
(Hilfs-)Bedürftigkeit: du brauchst diese eine Person, um dein Bedürfnis befriedigt zu bekommen. Und nur diese eine Person. Diese eine Person hast du auserkoren. Bsp Date: nur diese eine Frau kann dein Bedürfnis nach Nähe, Sex, Intimität erfüllen. Kommt halt komisch beim ersten Date, weil du diese Person noch gar nicht wirklich kennst. 
Verstecken geht halt nicht, schwingt immer mit. Jedes Verstecken kommt unauthentisch. Schau dir die Durchschnittsfrau ab 30 auf Tinder an. Und welche Hilfsbedürftigkeit da oft mitschwingt. Da geht es nicht um dich als Person und wie ihr menschlich zusammenpasst.

Bedürfnisse hat jeder. Auch nach Sex, Nähe, Intimität. Du denkst dir: hey, coole Frau. Wie wir wohl im Bett harmonieren? Wie sie sich bewegt? Mal herausfinden. Dann kommunizierst du auch entsprechend und sprichst eine entsprechende Einladung aus. Sagt sie dauerhaft nein, dann gehst du weiter. Du suchst dir eine andere Person, um dieses Bedürfnis zu befriedigen. Und versteifst dich nicht auf diese eine Person, die du noch gar nicht kennst und auch nicht weißt, ob ihr eure Bedürfnisse gegenseitig befriedigt bekommt. Ist halt der offene Umgang mit den eigenen Bedürfnissen, weil das Ergebnis offen bleibt. Oben ist das Ergebnis vorgegeben: wir haben jetzt Sex (oder eine Beziehung), also Bedürfnis befriedigt. Was halt nicht so sein muss. Vor allem wenn verschiedene Bedürfnisse einander überschatten

Genau so ist es! 

Ergänzend dazu: Man darf einen Partner gerne wirklich wollen. Auch unbedingt wollen - aber man darf ihn halt nicht BRAUCHEN! Natürlich will man seine Bedürfnisse stillen, und noch lieber mit dem Gegenüber, das man sich ausgesucht hat. Ist gar kein Problem. Ein Problem wird es erst, wenn man sich auf eine Person fixiert, und von der erwartet, dass sie einem alles gibt. 

Wenn übrigens jemand, der selbst so distanziert und abwertend über andere Menschen redet, groß tönt, dass nur idealistische Menschen gute Partner sind, dann ist das schon fast Realsatire. Übrigens kann ich aus Erfahrung sagen, es gibt keine Menschen, die "nicht liebesfähig" sind. Egal ob Autist oder eine schwere psychische Störung, irgendeine Form von Liebe erlebt und kann jeder Mensch. Es braucht nur manchmal ein spezielles Umfeld, das fähig ist, das auch zu erkennen und damit umzugehen - konstruktiv und bereichernd für Andere ist das natürlich nicht immer. 

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