Jungfrau mit 30 sucht Tipps

23 Beiträge in diesem Thema

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Gast

So Leute,

 

ich muss hier mal was loswerden. Im Titel steht es schon, und ich frage mich diesbezüglich immer wieder: warum mache ich Nichts, keine approaches, obwohl ich es wahrscheinlich anders haben könnte? Ich bin mir nicht sicher was mich hindert, und schreibe mal meinen "Werdegang".

 

15-22 j.

Mit Beginn der Pubertät war vor allem Masturbation spannend, an echten Kontakt mit Mädchen hatte ich noch kein Interesse. Das war so mit 13. Mit 15 wurde das anders, und ich bekam einen nahezu übermächtigen Wunsch nach Nähe. Nichtmal richtig nach Sex, sondern einfach jemandem, den ich lieben kann, und der das auch erwidert. Dazu kam es nie. Zu erwähnen ist dass ich ohne richtige Bezugsperson aufwuchs, und die eine, die es gab, war emotional nicht vertrauenswürdig/aufrichtig. Mir wurde klar dass es nicht normal ist innerlich so alleine zu sein, aber hatte nicht die Fähigkeiten dies zu ändern. Es war wie ein Sturm, der immer stärker wurde und irgendwann alles andere überdeckte. Ich fing an Schule zu schwänzen, regelmäßig Alkohol zu trinken und wollte am liebsten tot sein. Ich hasste alles: Schule, Familie, Mädchen, und vor allem: Mich selbst. Dieser Zustand sollte 5 Jahre anhalten, Die Schule war in der Zeit eine einzige Qual und als meine Schulpflicht rum war, vergrub ich mich Zuhause, zockte, trank, masturbierte. Jeden Tag das Gleiche. Ich traf niemanden, nichtmal Freunde, welche es irgendwann nicht mehr gab und es interessierte mich nichtmal. Die einzigen Male, die ich rauskam, waren Klinikaufenthalte. Geld kam von Hartz4, und das Fallmanagement bekam jedes mal einen Krankenschein wenn es um Termine ging. Das ging insgesamt so, bis ich 22 war und es nicht mehr aushielt. Ich fing an zu recherchieren, Medikamente zu bunkern und mir eine Überdosis reinzuhauen, von der ich mir sicher war, dass diese mich umhauen würde, was zunächst auch klappte. Später wachte ich Angesichts diesen offensichtlichen Fehlversuchs mit Entsetzen auf. Ausser einer Woche ITS und anschliessenden, erneuten Klinikaufenthalt hat es offensichtlich nicht geklappt, allerdings gab es hier die erste positive Veränderung seit Langem. Dazu gleich mehr.

Das zur ersten Zeit. Aus heutiger Sicht verwundert es mich nicht dass es damals nicht klappte mit den Mädels. Ich war zwar sehr groß, aber fett, ungepflegt, schlacksig, komische Nicht-Frisur, keine sozialen skills. Viel gravierender waren aber meine ganz anderen Probleme, was sich enorm auf meine mentale Gesundheit und irgendwann auch Ausstrahlung auswirkte, welche komplett abstoßend gewirkt hat. Dass 15 jährige Mädels sich nicht für Typen mit den Merkmalen interessieren, die ich gerade aufgezählt habe, verstehe ich heute. Auch wenn ich es der Frauenwelt lange sehr übel genommen habe.

 

22-26 j. 

Nach dem SV bekam ich eine eigene Wohnung, und war endlich raus von zuhause. Ich reduzierte den Kontakt zur Familie drastisch, und konzentrierte mich darauf die verlorene Zeit beruflich doch noch irgendwie aufzuholen, so weit so gut. Ich blieb ambulant in Therapie, und hatte mit meinem Therapeuten zum ersten mal einen Menschen vor mir, von dem ich wirklich den Eindruck hatte, dass er sich um mich bemüht. Trotz Bezahlung. Ich dachte mir.. Wenn er es macht, dann vielleicht auch... andere? Vielleicht habe ich mich einfach zu früh verschlossen, mich durch meine Symptome derart unnahbar gemacht, dass es gar keine richtige Chance gab, einen relevanten Bezug zu meinen Mitmenschen (auch Frauen) aufzubauen? Von der Schmerzhaftesten Zeit meines Lebens kam ich hier zum ersten Mal an einen Punkt, an dem ich wieder richtige Hoffnung spürte. Hoffnung, vielleicht doch, irgendwann, Mal Nähe zu spüren. Etwas anderes ausser Kälte. Aufrichtig, ohne Hintergedanken. Dass mich jemand mag, um meinetwillen. Ich ging nun also voller Elan an meine Ausbildung, reduzierte den Kontakt zur Familie noch weiter und fing auch mit 23 zum ersten Mal, mich mit PU zu beschäftigen, hab mir damals auch das LdS geholt. Allerdings zog mich PU auch runter, da ich sehr den Eindruck hatte dass sich die Anziehung zwischen Mann und Frau bloß auf Biologie und Psychotricks reduzieren lässt. Trotz Frauenanteil von 85% klappte es auch in der Ausbildung nicht, obwohl eine dabei war, die mir IOI`s gab und die ich auch mochte. Jedenfalls merkte ich, dass ich es irgendwie nicht gebacken kriege eine ordentliche Verbindung aufzubauen, und die attraction ihrerseits verschwand nach nem Monat oder so. LdS und Forumlesen brachten mir damals auch nichts, heute vermute ich dass ich es gar nicht richtig versuchte, da ich insgesamt überfordert war. Schwerer SV, Erste Wohnung, Weg vom schädlichen Zuhause, eine Diagnose (Bi-polar), und natürlich die straffe Ausbildung, alles recht zeitnah. Ich gab es mit den Mädels auf, fing wieder an nach und nach zu trinken, lernte nicht und hing schon nach 2 Monaten derart hinterher, dass es kaum mehr aufzuholen war. Mir ging es zusehends schlechter und ich brach diese Ausbildung ab. Versuchte in der Zeit beruflich immermal etwas anderes, wo jedes Mal das Gleiche passierte. Nachdem diese Abbrüche stets mit derart harten mentalen crash`s verbunden waren und es immer wieder Richtung weiterer SV`s ging, entschieden wir uns dafür, die Erwerbsunfähigkeit zu beantragen, welche ich auch bekam.

Das war mit 26. Während der Klinikaufenthalte vorher kam es immerhin zu nem kissclose, der aber eher von nem HB "forciert" wurde. War jetzt nichts, was ich wiederholen wollte. Specht lässt grüßen. Überhaupt war ich überrascht, wie grob sie insgesamt körperlich war. Habe bis zu dem Zeitpunkt gedacht, dass Frauen immer zärtlich und sachte, mit Gefühl, berühren. Tja. Was mich aber wirklich überraschte, es gab noch 2 andere, die echt heiß waren dort, eine 7 und 8. Gerade die 8 war derart offensiv, dass ich komplett perplex war. Einmal habe ich noch nie erlebt dass eine Frau überhaupt so vehement Interesse an mir zeigt, und dann noch so eine heiße. Ihr ahnt es, ich habs nicht gebacken bekommen das zu verwandeln und mir immer ausreden gesucht, es nicht machen zu "Müssen". Ich war einfach zu unsicher, sowohl im Umgang mit ner Frau, als auch mit mir selbst, und meinem Körper.

Jedenfalls wurde mit 26 dann auch die langjährige Therapie beendet. Es ging nicht vor, nicht zurück, und wir beschlossen im gegenseitigen Einvernehmen dass es hier nicht sinnvoll ist weiterzumachen. Ich hing nun also Zuhause, keine Sorge mehr an Arbeit, oder Therapie. Frauen und Freunde hatte ich ebenfalls abgehakt. Im Gegensatz zu damals ging es mir aber nicht schlecht, ganz im Gegenteil. Ich kam mir unendlich frei vor. Sinnlos zwar, aber sehr frei. Nun, da diese ganzen nervigen, Schmerzhaften Themen Geschichte sind, stellt sich die Frage: womit möchte ich meine Zeit verbringen? Was möchte ich können? Was will ich sehen, wenn ich in den Spiegel blicke? Ist Seelenfrieden nun ein erreichbares Ziel?

Mit dem Spiegel begann es. Ich zog mich aus, und schaute mich lange an. Was für ein großer Haufen Müll, dachte ich mir. 198cm purer Ekel. Woran liegt das...? Keine Haltung, klumpige Arme, fetter Bauch, kurzes Glied, einzelne Haarbüschel an Brustwarzen und in Brustmitte, keine Frise, Ansatz eines Doppelkinns, tiefschwarze Augenringe, Schneeweißer Körper. Es war so abstoßend. Dennoch fragte ich mich, wieso die HB`s damals in der Klinik so auf mich zugingen? Laut LdS sollte das nicht passieren, und ehrlich gesagt versteh ichs bis heute nicht. Jedenfalls widmete ich meine neue Zeit nun der Recherche um Krafttraining, wie man richtig isst, warum Alkohol und Zucker völlig sinnlos sind usw. Sport gabs erst 2x, dann 3x, dann 5x die Woche. Ich bemerkte in der Zeit, wie sehr mich Alkohol jedes Mal beim Training zurückwirft, und reduzierte ihn aufs WE. Nach einer Weile dann alle 2 Wochen, bis ich ihn irgendwann ganz wegließ und nun seit etwa 3 Jahren gar Nichts mehr trinke. Ebenfalls hörte ich auf, die Mutter der Freundin meines Bruder meine Haare schneiden zu lassen, und ging zu nem richtigen Friseur. Ich sah deutlich geformter aus, bekam Haltung, so dass meine Größe auch mal anfing attraktiv zu wirken, wie als wenn man immer rumläuft als hätte man einen Rückenschaden. Jedenfalls bekam ich unterwegs auf einmal IOI`s von wildfremden Frauen, immer mal wieder, was ich so überhaupt nicht kannte. Da ich diesen Bereich aber innerlich lange aufgegeben hatte, nahm ich es amüsiert zur Kenntnis, ging aber nie darauf ein. Wenn sie wüsste, was da für Abfall vor ihr steht, dachte ich mir jedes Mal. Nicht wehleidig oder so, ich fands irgendwie witzig. Wie kann man sich so am Äußeren eines Menschen täuschen?

Viel interessanter im Gegensatz zur Körperlichen Änderung war aber die psychische. Mit dem Fehlen von Arbeit, Familie, und jeglichen Sozialkontakten hatte ich viel Ruhe. Ich fing an, zu vergeben. Meiner Familie. Den Mädchen damals. Mir selbst. Es passierte einfach. Meine Sicht auf die Dinge ging weg vom Opferdenken, wurde komplexer, analytischer und weniger emotional. Anstatt voller Hass auf meine Familie zu blicken, verstand ich nach und nach warum diese so war, wie ich sie erlebte. Warum die Mädchen mir Gegenüber so handelten, dass ich mit meinem Auftreten und Erscheinung kaum eine andere Wahl zuließ als mir aus dem Weg zu gehen. Warum ich so war und nicht abweichen konnte, so sehr ich es auch wollte. Ich sah auch Frauen in einem anderen Licht. Und am allerwichtigsten: ich empfand wieder Sympathie. Zuerst fiel mir das bei manchen Rentnern auf, mit denen ich zutun hatte. Dann manche Kinder. Frauen in so unterschiedlichen Altersklassen zu sehen, was sie beschäftigt, mögen, ablehnen, wie unterschiedlich stark oder auch verletzbar sie sind war ein wahrer Augenöffner. Man könnte sagen, ich begann sie als Menschen zu sehen, und nicht mehr als Dinger, die mir Nähe geben (oder auch nicht). Es gibt so viel mehr Facetten bei einem Menschen, und ich schäme mich fast dafür, bisher derart oberflächlich durchs Leben gegangen zu sein.

Im letzten Jahr bin ich dann auf Calisthenics umgestiegen, und mache viel Cardio. Körperfett ist von vorher 20% auf so 11% runter, ich denke dass ich bis Mai 8% schaffen werde. Arme und Beine sind super shredded, nur an Bauch und Brust fehlt es noch etwas. Hab durch den niedrigeren KFA auch ne gute jawline. Haarbüschel an Brust sind auch Weg, selbst der Lümmel wirkt größer, wenn die umliegenden Gebiete kleiner sind 😄 Ich wollte im Dezember mal testen ob schwimmen als cardio in frage kommt, und habe bemerkt wie ich fast von jeder angeglotzt werde. Der Witz an der Sache ist, ich trainiere nichtmal dafür. Ich will bestimmte Übungen schaffen, und der Weg dahin macht mir enorm Spaß. 

Ausserdem hatte ich vor 2 Jahren einen Glücksfall. Ich bemerkte im Studio einen Typen, der mich immer grüßte und super sympathisch wirkte. Groß, durchtrainiert, von oben bis unten zutätowiert. Warum macht der das...? Wirkte halt auch nicht aufgesetzt wie bei den anderen, bei ihm schien es aufrichtig zu sein. Irgendwann ging ich auf ihn zu, heute ist er mein bester Freund. Mit Frauen ist er ein echter Natural, und wenn ich dem zuschaue, mit was er davon kommt und wieviele HB`s von sich aus auf ihn zugehen, dass auch wildfremde HB`s immer mal wieder auf instagram quasi-nacktbilder schicken, dann komme ich aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Wie geht sowas? Sein Umgang wirkt super easy und intuitiv, mit Nachdenken ist da mal gar nix, überhaupt ist er kein Typ der viel Zeit mit Nachdenken verbringt oder gar intellektuell wäre. Und es klappt. Sehr spannend!

Körperlich bin ich mittlerweile jedenfalls echt zufrieden. Wenn ich doch nur mal mit 15 gewusst hätte, wie man einen Körper formt.. tja, aber so läufts nunmal nicht 😄 . Mittlerweile sind auch meine beiden Unterarme und Rücken voller Kunst. Psychisch gehts mir auch echt gut mittlerweile, Hass weg, es wird auch mal Blödsinn gemacht, und ich habe wieder Spaß an vielen kleinen Dingen. Ich kann mich auch mal mit ner Frau oberflächlich über was Belangloses unterhalten, ohne dass immer mehr sein muss. Es ist so viel angenehmer. Nun frage ich mich, ob es wirklich nötig ist alleine zu bleiben. Durch erwähnten Freund hör ich immer wieder, wie sich x y durchs leben bumsen, die teils noch wesentlich kaputter sind als ich es war, und trotzdem keine probs haben, sowohl Mann als auch Frau, und wie easy das wohl ist. Er sagt mir z.b. auch, bei dir muss das nicht so sein, du hättest optionen (er siehts ja im Studio), machst nur nichts.

Eigentlich ist das Thema Frauen für mich durch gewesen. Frage mich Genesungsbedingt aber schon, ob es nicht doch irgendwie geht? 

Mein Ziel ist es, wenigstens einmal zu erfahren wie es ist, wirklich geliebt zu werden. Und das zu erwidern. Wenn ich das einmal erlebt habe, kann ichs von mir aus komplett abhaken. Aber wenigstens einmal im Leben will ich gespürt haben, wie das ist. Sex ist da tatsächlich gar nicht so relevant, selbst mein natural Kollege meinte, dass er guten Sex eh nur mit wenigen Ausnahmen erlebt hat, und diese Ausnahmen waren nie ONS, sondern immer Mädels, mit denen es wenigstens einige Monate ging. 

thoughts?

 

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Gast

Und welche Art von Tipps erwartest du hier? Ohne mit HB reden nix ficken? Dates vereinbaren?

bearbeitet von Gast

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Gast

Genau das ist der Punkt. Keine approaches, entsprechend nix womit man arbeiten kann. ich meld mich wieder, wenns was konkreteres gibt

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So ein toller Beitrag, ich werde dir mal nachher darauf antworten ☺️

bearbeitet von Marie32

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Sehr berührender Beitrag. Du warst echt mal ganz am Ende - und bist wieder aufgestanden. Und dann noch ein paarmal. Gratuliere zu dieser unglaublichen Kraft. Den Absatz über's Vergeben finde ich super mächtig.

Ich denke du kriegst das gut hin. Viel Erfolg, und bin gespannt auf konkretere Berichte oder Fragen. Ein Impuls noch...

vor 20 Stunden, WH-83 schrieb:

Mein Ziel ist es, wenigstens einmal zu erfahren wie es ist, wirklich geliebt zu werden.

Könnte mir vorstellen, so wie du hier schreibst, bist du dir selbst gegenüber da jedenfalls schon auf einem sehr weiten Weg. Also, dich selbst wirklich zu lieben.

  • TOP 1

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Ich stimme Helmut zu, wirklich sehr berührend. Die Art wie du alles beschreibst und auch deine Rechtschreibung ist wundervoll. Du wirkst sehr reflektiert und dass du zu so vielen Dingen (Wut, deiner Familie etc) Abstand genommen hast ist einfach nur stark. Am meisten beeindruckt mich der Part, dass du vergeben konntest und immer wieder von Ruhe geleitet wurdest und auch weiterhin wirst. Ich kann dir als Frau nur sagen, dass es Sex gibt und etwas das darüber hinaus geht. Verbundenheit, das Gefühl mit einer Person verschmelzen zu wollen und dem unendlichen Gefühl angekommen zu sein. Ich glaube dass du ein Mensch bist der so etwas erfahren wird. Natürlich spielt dabei die Optik eine große Rolle, ein Mensch der gepflegt wirkt strahlt Selbstliebe aus und wird eher als jemand wahrgenommen der auch Liebe erwidern kann. Selbstliebe bedeutet aber auch eine positive Energie und wir alle wünschen uns einen Menschen der uns “auflädt” und nicht aussaugt. Berichte gerne mal weiter und ich wünsche dir dass du die Erfahrungen machst die du dir für dich selbst wünschst. Liebe ist etwas wunderschönes, der Sex ist zwar wichtig aber mit tiefen Gefühlen unbeschreiblich... 

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Gast

Ich hätte nicht gedacht dass mir jemand sowas nettes schreibt. Danke an euch zwei!

Obwohl ich in den Jahren kaum approaches gemacht habe, hat sich in der Zeit innerlich enorm viel zum Positiven geändert. Ich denke nicht dass es mir vorher überhaupt möglich gewesen wäre mich auf jemanden einzulassen, oder mit Spaß an der Sache zu gamen, auf eine Weise die Beiden unterm Strich eine nette Erfahrung bietet. Ich denke auch dass ich es heute schaffen kann.

Ebenso vermute ich schon länger, dass es beim Sex mehr Dimensionen gibt als nur die körperliche, und denke dass Ehrlichkeit zum Erreichen Dieser essentiell ist. Wenn ich mit meinen erwähnten Schwächen gesehen, und trotzdem nicht rausgeschmissen werde, wird das für mich den Grundstein für alles Relevante legen, was über Körperlichkeit hinausgeht und ggf. folgen wird. Alles andere halte ich in meinem Fall für sinnlos und suche ich nicht. Allerdings muss ich sehr genau schauen, wie und in welchen Dosen ich meine Herkunft offenlege. Bipolar, SV, Jungfrau, erwerbsunfähig, ehemals Sucht usw. sind einfach mal ne Menge roter Flaggen und sowas will niemand hören, klar. Habe aber schon Ideen wie ich`s machen kann, ohne gleich mit der Tür ins Haus zu fallen und trotzdem nicht zu schwindeln. Gerade Jungfrau z.b. werde ich tunlichst für mich behalten, bis wir uns nicht eine Weile getroffen haben. Bringt sonst nur Stress bei Beiden, und damit geht bei mir gar nix, habe das schon probiert.

Aber das ist schon viel zu konkret, gedanklich bin ich eh erstmal bei Corona, der Sicherstellung von Versorgung meiner Selbst + Nachbarn usw. Dann hat mein Fitnessstudio geschlossen, was für mich eigentlich das Nervigste ist. Soviel übrigens auch zum Thema Optik; hier mache ich mir keine Sorgen mehr. 198cm groß, trainiert, niedriger Körperfettanteil, gepflegt bis maximal 3 Tage-Bart, sportliches Erscheinungsbild, Blässe und Tattoos sind Geschmackssache. Ausserdem habe mir angewöhnt mit einem dezenten Lächeln rumzulaufen. Gerade das Lächeln bringt z.b. deutlich mehr IOI`s und macht auch andere Leute um einiges zugänglicher, als wenn ich`s nicht mache.  Auftreten ist sonst recht durchschnittlich, nicht needy oder depressiv oder so, vielleicht etwas reserviert und manchmal sozial etwas dusselig. Eine derartige Vergangenheit vermutet bei mir keiner, wenn er mich sieht. Dennoch danke für die Erinnerung! 

Updates werde ich geben, sonst ist erstmal Pandemie angesagt. Es liegt richtig in der Luft dass was nicht stimmt, habe in dieser Stimmung keinen Elan zu ernsthaft zu gamen. Allerdings bin ich gezwungen mein Training mit Ringen, Seil usw. nach draussen zu verlegen, vllt ergibt sich doch etwas. 

ich meld mich wieder, kann aber dauern.

Sonst alles Gute euch!

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Hey, schön von dir zu lesen ☺️
 

Nein, allein beim Lesen ( und das sagt finde ich viel über jemanden aus) fällst du sehr positiv auf. Hättest du nicht niedergeschrieben, was du bereits erlebt hast, würde man es nicht vermuten. Ich finde aber Menschen die solche Erfahrungen gemacht haben immer sehr sympathisch da sie mehr emphatische Züge aufweisen. Und du bist aus deiner Spirale ausgebrochen und darauf kannst du stolz sein. Du weißt wie sich Schmerz anfühlt und wer Schmerz kennt kann auch Liebe stärker fühlen und unter die Oberfläche tauchen. Dass du noch Jungfrau bist finde ich nicht erwähnenswert, mein 2ter Freund war noch Jungfrau als wir uns kennenlernten, er hatte es mir auch verschwiegen und ich kann nur sagen, dass ich ihm nichts angemerkt hätte, hätten wir nicht irgendwann darüber gesprochen. Und es war auch nicht wichtig, der Sex war super. Emphatische Menschen haben oft ein gutes Gespür dafür, was das Gegenüber mag. Vertrau darauf, dass es dir auch so ergehen wird 🙂 Zurückhaltung ist auch in Bezug auf SV, Bipolar etc denke ich sinnvoll. Das sind kostbare “Informationen” und sollten an Frauen weitergegeben werden, die sich dein Vertrauen verdient haben und mit Achtung damit umgehen können. Ich hoffe aber dass du keine Scham empfindest, sei stolz auf dich. Das Leben hat Spuren hinterlassen und solange es das tut hast du dir deine Menschlichkeit bewahrt. 

 

So viele Tipps brauchst du gar nicht, was du schreibst liest sich gut. Optisch wird man dann attraktiv wenn man selbstzufrieden ist und das bist du:) und ein Lächeln, sowie eine leichte Zurückhaltung wirken nahezu magnetisch auf Frauen. Auch wir haben einen leichten Eroberungsdrang ☺️
 

Zum aktuellen Thema, es ist wirklich komisch. Keiner gibt sich mehr die Hand, geschweige denn von einer Umarmung.  Bei mir hat auch alles zu gemacht, Schwimmbäder, Gym etc. Zum Glück ist das Wetter angenehm, das wirkt etwas dem Ganzen entgegen. Die Idee dem Sport im Freien zu verlegen ist super☺️💪🏻 
 

Danke und dir auch alles Gute 🍀 

bearbeitet von Marie32

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Gast

Zurückhaltung mit Bipolar etc ist eh angesagt, wobei mit Sicherheit die Frage "... und was machst du so?" kommen wird. Selbst bei Männern, die mir aufgrund vorherigen Kontakts wohlgesonnen sind und genau das freundschaftlich fragen fällt es mir schwer, hier was ordentliches zu antworten, und ich weiß oft nicht was ich sagen soll. Bei denen sage ich einfach wie es ist, also erwerbsunfähig Zuhause und nehme schlechte Reaktionen in Kauf. Oft sieht das so aus, dass die Atmosphäre nach unten kippt, erstmal Staunen kommt und "oh". Hieraus ergibt sich dann die nächste Frage: "warum?" Meine kurze Antwort "Traumageschichte", sage dazu 2-3 Sätze ohne Diagnose oder ähnlich konkretes zu erwähnen und wechsle dann das Thema. Vor dieser Frage habe ich idR. einen guten state und der Umgang mit mir ist super entspannt und angenehm. Bis eben diese Frage kommt und meinen state killt, ich merke das richtig. Aus Sicht der Person sieht das dann so aus, dass ein sympathischer Typ auf so eine normale Frage dann plötzlich kalt, verschlossener und ernst wirkt, das Lächeln verschwindet ebenfalls. Das wirkt sehr inkongruent zu dem, was sie vorher gesehen haben und wirkt entsprechend abschreckend.

Hier gibt es dann 2 Reaktionen: Das Gegenüber wird distanzierter, oder aber man wird mit der Zeit freundschaftlicher und es spielt keine Rolle. Tatsächlich überwiegt sogar zweiteres. Und ehrlich, im Alltag mit mir ist es ja auch egal. Solange jmd. den Umgang mit mir Spaß macht spielt es ja auch keine Rolle ob ich sonst Zuhause hänge, bei Freunden und Bekannten jedenfalls. 

Bei Frauen sieht es dann doch anders aus, denke ich mir. Speziell dann auf einem date graust es mir davor. Einerseits sollte sie schon wissen dass ich mit Karriere/Geld Nichts zu tun habe und sie mit mir auf Sand bauen wird wenn ihr diese Dinge wichtig sind, andererseits ist so eine Info halt sehr abschreckend. Die Frage mit c&f wegzuwischen oder gar zu lügen halte ich für unangebracht. Das wäre auch die erste Konkrete Frage an dich und die anderen: Was sage ich hier, ohne mich direkt ins Aus zu schiessen?

Der Königsweg wäre natürlich, gar nicht erst Zuhause zu hängen und mit einer sinnvollen Beschäftigung gleich etwas DHV betreiben zu können. Diese Option fällt durch Bipolarität leider flach. Tipps?

 

Nachtrag: dieser Punkt, die Frage nach dem "was machst du so", behindert mich wirklich massiv. Gerade wenn ich neue Menschen kennenlerne gibt es eine innere Stimme die mich bremst, um mich uninteressanter zu machen und eben dieser Frage aus dem Weg zu gehen. Das wird manchmal so stark, dass es meine anderen guten Eigenschaften überdeckt und ich bei schlechtem state deutlich kälter wirke als ich es bin. Das ist einfach schade, weil es nicht meinem Naturell entspricht. Empathie, Tiefgang, Intensität von Wärme sind alles Eigenschaften, mit denen durchaus nicht wenige Frauen ihren Spaß hätten, würde ich meinen. Mich schliesst das auch ein 😄 Nur leider kommt es aus o.g. Gründen nicht dazu. Wenn ich das irgendwie gelöst kriege, wäre ich einen gewaltigen Schritt weiter!

 

bearbeitet von Gast

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Gibt es für dich überhaupt keine Möglichkeit, wieder zurück ins Arbeitsleben? Eine Ausbildung/Job, der dich interessiert? Ein Hobby, das man vll zum Beruf machen könnte?

Wie ist denn deine aktuelle gesundheitliche Situation? Bist du länger stabil? Wie ist es in Stresssituationen?

Leider ist es bei vielen Frauen - egal wie nett und sympathisch du anfangs auch sein magst - ein K.O. Kriterium über längere Zeit arbeitsunfähig zu sein, auch wenn das in deinem Fall nicht selbst verschuldet ist. Hast die Kraft, Mut und Möglichkeiten das anzupacken mit entsprechender Hilfe (Integrationsamt, Therapeuten,  Ärzten) anzugehe? 

Hast du einen Schwerbehindertenausweis? Der könnte es etwas einfacher in der beruflichen Integration machen lassen womöglich eine Ausbildung bzw. Job zu bekommen. 

Junge, du bist erst 30 und hast noch mindestens 30 Jahre Erwerbsleben vor dir. Auch wenn wir es uns nicht aussuchen können, was wir uns anlachen, so sollte man stets versuchen zu kämpfen und das Beste aus sich zu machen, trotz aller Widrigkeiten im Leben. Zudem ist deine Erkrankung an sich kein lebenslimitierender Faktor (im Vergleich zu beispielsweise einem malignen Hirntumor oder Pankreastumor), aber man darf nicht außer Acht lassen, dass sie dich im Leben einschränkt, und das möchte ich auch gar nicht bestreiten. 

Kannst du dich da beraten lassen bzgl. Rechtliches & Soziales? Wie ist dein Lebensunterhalt sichergestellt  (EU-Verrentung) mit Befristung? Wie ist deine aktuelle Wohnsituation (betreutes Wohnen)? Und - wie oben schon erwähnt - wie schaut es gesundheitlich aktuell aus?

bearbeitet von luffy123
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vor 7 Stunden, WH-83 schrieb:

Zurückhaltung mit Bipolar etc ist eh angesagt, wobei mit Sicherheit die Frage "... und was machst du so?" kommen wird. Selbst bei Männern, die mir aufgrund vorherigen Kontakts wohlgesonnen sind und genau das freundschaftlich fragen fällt es mir schwer, hier was ordentliches zu antworten, und ich weiß oft nicht was ich sagen soll. Bei denen sage ich einfach wie es ist, also erwerbsunfähig Zuhause und nehme schlechte Reaktionen in Kauf. Oft sieht das so aus, dass die Atmosphäre nach unten kippt, erstmal Staunen kommt und "oh". Hieraus ergibt sich dann die nächste Frage: "warum?" Meine kurze Antwort "Traumageschichte", sage dazu 2-3 Sätze ohne Diagnose oder ähnlich konkretes zu erwähnen und wechsle dann das Thema. Vor dieser Frage habe ich idR. einen guten state und der Umgang mit mir ist super entspannt und angenehm. Bis eben diese Frage kommt und meinen state killt, ich merke das richtig. Aus Sicht der Person sieht das dann so aus, dass ein sympathischer Typ auf so eine normale Frage dann plötzlich kalt, verschlossener und ernst wirkt, das Lächeln verschwindet ebenfalls. Das wirkt sehr inkongruent zu dem, was sie vorher gesehen haben und wirkt entsprechend abschreckend.

Hier gibt es dann 2 Reaktionen: Das Gegenüber wird distanzierter, oder aber man wird mit der Zeit freundschaftlicher und es spielt keine Rolle. Tatsächlich überwiegt sogar zweiteres. Und ehrlich, im Alltag mit mir ist es ja auch egal. Solange jmd. den Umgang mit mir Spaß macht spielt es ja auch keine Rolle ob ich sonst Zuhause hänge, bei Freunden und Bekannten jedenfalls. 

Bei Frauen sieht es dann doch anders aus, denke ich mir. Speziell dann auf einem date graust es mir davor. Einerseits sollte sie schon wissen dass ich mit Karriere/Geld Nichts zu tun habe und sie mit mir auf Sand bauen wird wenn ihr diese Dinge wichtig sind, andererseits ist so eine Info halt sehr abschreckend. Die Frage mit c&f wegzuwischen oder gar zu lügen halte ich für unangebracht. Das wäre auch die erste Konkrete Frage an dich und die anderen: Was sage ich hier, ohne mich direkt ins Aus zu schiessen?

Der Königsweg wäre natürlich, gar nicht erst Zuhause zu hängen und mit einer sinnvollen Beschäftigung gleich etwas DHV betreiben zu können. Diese Option fällt durch Bipolarität leider flach. Tipps?

 

Nachtrag: dieser Punkt, die Frage nach dem "was machst du so", behindert mich wirklich massiv. Gerade wenn ich neue Menschen kennenlerne gibt es eine innere Stimme die mich bremst, um mich uninteressanter zu machen und eben dieser Frage aus dem Weg zu gehen. Das wird manchmal so stark, dass es meine anderen guten Eigenschaften überdeckt und ich bei schlechtem state deutlich kälter wirke als ich es bin. Das ist einfach schade, weil es nicht meinem Naturell entspricht. Empathie, Tiefgang, Intensität von Wärme sind alles Eigenschaften, mit denen durchaus nicht wenige Frauen ihren Spaß hätten, würde ich meinen. Mich schliesst das auch ein 😄 Nur leider kommt es aus o.g. Gründen nicht dazu. Wenn ich das irgendwie gelöst kriege, wäre ich einen gewaltigen Schritt weiter!

 

 

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Oh zu schnell. Es ist schon wichtig wie du etwas kommunizierst und wie du dahinter stehst. Distanziere dich wenn möglich komplett von deiner “Interpretation” wie es bei den anderen ankommt. Würde ein Mann mir mitteilen, dass er ein traumatisches Ereignis bewältigen muss und nicht ins Detail gehen möchte, wäre das vollkommen in Ordnung und würde zwar meine Neugier wecken, wäre aber kein Ausschlusskriterium für ein weiteres Kennenlernen. Steh einfach dazu und verinnerliche für dich selbst, dass dein Werdegang ein starker Werdegang ist. Von Herzen, die Art wie du schreibst, ist wundervoll und ich bin sicher dass du persönlich noch sympathischer rüberkommst. Nicht jeder hat das gleiche Verständnis aber das sollte dich nicht hemmen und wenn du für dich selbst verinnerlichst, dass du etwas starkes offenbarst und dein Lächeln aufrecht hältst, wird sich keine Frau von dir abwenden☺️ Zeige nach dem der Moment der Frage gekommen ist weiterhin Interesse, stelle Fragen die der Frau zeigen, dass du Sie kennenlernen willst. Über Hobbys, Musik, Familie, geliebte Haustiere, weiß der Geier was, Themen die sie wieder in einer komfortablen Gefühlslage versetzen. Bestätige sie in Ihre Aussagen, lege eine anzügliche Note bei.... FLIRTEN eben ☺️☺️☺️
 

zu luffys Beitrag, ich finde was du bisher erreicht hast schon bemerkenswert und nicht jedem ist bewusst wie hart es ist überhaupt die EMR zu erlangen, die bekommt man gerade in Deutschland nicht einfach mal so. Wie dein Leben in den nächsten 30 Jahren und hoffentlich noch mehr Jahren aussehen wird, wird sich zeigen. Ich glaube eine intakte Beziehung wird in deinem Fall mehr Bewegen als es 10 Therapeuten könnten. 

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Gast

Also. Auch wenn das so nicht gesagt wurde, möchte ich es trotzdem nochmal ganz deutlich schreiben: ich bin nicht komplett behindert. Man merkt  N I C H T S davon, dass manches bei mir nicht ganz rund läuft, ausser dass ich oft reserviert bin und von mir aus kaum auf andere zugehe. Die Frage nach betreutem Wohnen, Schwerbehinderung usw empfinde ich fast schon als beleidigend, auch wenn ich verstehe woher sie kommt. Leute mit diesen Attributen sehe ich immer mal im Nachbarblock, das ist ein komplett anderer Schlag. Sowohl Äußerlich als auch mental. Geld gibts nach SGB XII unbefristet solange ich jedes Jahr einen Folgeantrag stelle, also sehr sicher.

Was das Arbeitsleben anbelangt, käme vom Bildungsniveau und krankheitsbedingt her nur der Niedriglohnsektor in Frage. Das sähe real so aus, dass ich Netto 200-300€ mehr als jetzt hätte. Und dafür täglich 9h aufwärts mit etwas verbringen, was ich hasse. Von meiner Energie, die mir dann fehlt mal ganz zu schweigen. Habe das mal gemacht, im Einzelhandel und Industrie, und kam mir sehr.. verarscht vor, bei jedem meiner drei Versuche. Wie ein downgrade zur vorherigen Situation. Real waren diese Tätigkeiten stets eine ordentliche Verringerung meiner Lebensqualität, die ich jedes mal bereut habe.

Was mich auch Zur Gesundheit führt: Die Symptomursache ist bei mir weitgehend biologisch. Ist auch mal in einem MRT festgestellt worden, dass der Hirnbereich, der sonst für die Regulation von Emotionen zuständig ist, bei mir nicht richtig durchblutet wird. Die meiste Zeit normal, andere Male zu viel, manchmal fast gar nicht. Das deckt sich auch mit dem, wie ich es erlebe. Die meiste Zeit ist alles OK. Dann gibts Phasen wo es sehr nach oben geht mit viel guter Laune und außerordentlich viel Energie, Elan und Motivation. Andere Male geht es derart Steil nach unten, ohne erkennbaren Grund, dass ich am liebsten vom Turm springen würde. Es ist komplett Banane. Das Problem liegt allein bei den schlechten Phasen: diese kommen aktuell etwa 2x monatlich vor, und halten idR. wenige Stunden bis zu ein paar Tagen. Dies variiert mitunter stark, für diese Varianz konnte ich ebenso nie einen Grund feststellen. D.h. ich kann etwas völlig Belangloses machen und es kippt, komplett ohne Vorwarnung oder Grund. Andere Male gibts Gründe, die verstärkend oder mildernd wirken können, passiert aber nicht oft. Ausser halt wenn ich permanent von einer Arbeit gestresst werde.

Als ich hingegen noch in Beschäftigung war sah das nochmal anders aus, anstatt ~2x monatlich kam es eher 2-3x wöchentlich vor, bis es gar nicht mehr verschwand. Das war dann auch immer der Zeitpunkt, an dem ich ging.

Was also tun?

Eine Idee wäre es, eine Tätigkeit zu suchen die ich nicht hasse und die zu mir passt. Eine große Leidenschaft meinerseits ist Sport. Im Laufe der Jahre habe ich vom normalen gym bis hin zu Powerlifting, Kampfsport, Calisthenics oder auch diversen Cardioaktivitäten bis zum Erbrechen einiges mitgemacht, und kriege auch heute den Hals nicht voll genug. Passend dazu Ernährung: von basics wie kalorienzählen und Erstellen von Makros bis hin zu Konzepten wie Karnivorendiät, OMAD, intervallfasten, low/high carb diäten etc pp. alles schonmal am eigenen Leib getestet und ich bin bis heute dabei. Also nicht gleichzeitig 😅 In diesen Bereichen bin ich ein absoluter Freak und habe so viel Spaß daran, dass ich mir ein Leben ohne gar nicht mehr vorstellen mag.

Nun, wo komme ich mit diesen Interessen unter, ohne Bildung (realschule)? Bisher kam mir nur ein normales gym in den Sinn, und auch wenn man erstmal meint dass das passen würde, sei demjenigen gesagt dass diese Trainer idR mit tatsächlichen Sport gar nicht mal so viel zu tun haben. Wer aufpasst und diesen zuschaut der sieht, wie oft sie putzen, Geräte warten, Servicedinge erledigen, wie schlecht diese oft ausgebildet sind und wie falsch sie mitunter einweisen usw. Ausserdem stelle ich es mir frustrierend vor, wenn du bei 90% der Leute, die du einweist, von vornherein weißt dass sich da eh nichts tun wird. Bezahlung ist niedrig, spielt aber tatsächlich keine Rolle für mich. Wenns mir Spaß macht nehme ich gern wenig Geld in Kauf. Weiß noch wer Rat, wo ich hinkönnte ausser in ein normales gym?

@Marie32 Du bist ja süß. Also ganz im ernst, ich sitze hier und beim lesen entwich mir immer wieder ein "awwww" 😊. Danke! Komplett ehrlich zu sein und dafür sowas Nettes geschrieben zu bekommen bringt mir echt enorm viel, also ganz im Ernst. Ich muss da auch an den Therapeuten denken, der der Erste war mich nicht in irgendeiner Form für meine Offenheit zu bestrafen. Und nun bist du die erste Frau. Ebenfalls ohne Bezahlung und fremd. Wenn du nett bleibst, dann vielleicht auch andere? Mein Kopf versteht dass es gehen kann, mein Herz aber bisher nicht. Hier hast du, auch wenns komisch klingt wegen der Distanz, echt viel beigetragen. Und dann noch die Tipps samt deiner Perspektive. Deine Beiträge werde ich mir noch einige Male anschauen. Mir gibt das echt ne Menge. Sowohl das was in, als auch das was zwischen den Zeilen steht. Sehr hilfreich, auf so vielen Ebenen! Gibt es irgendwas, was ich dir zurückgeben kann? Du hast so viel gegeben, und ich finds furchtbar nur zu nehmen ohne dir ebenfalls etwas Gutes zu tun. Wenn es etwas geben sollte, ein Thema wo du vllt. selbst unsicher bist, schreib einfach!

Und ja, die EMR gibts anscheinend wirklich nicht leicht. Viele wollen sie, kaum einer kriegt sie, insbesondere Leute die wirklich im Niedriglohnsektor arbeiten hassen es oft ebenso, sind durch körperlich schwere Arbeit gesundheitlich angeschlagen und müssen dennoch weitermachen, weil der Arzt sagt "nope". Ich erinnere mich noch, als ich den Bewilligungsantrag der Sachbearbeiterin brachte, ihre Worte sinngemäß: "Herzlichen Glückwunsch! Manchmal klappt es halt doch" und lächelte mich freundlich an. Damals sah ich es als Scheitern und wunderte mich über diese positive Reaktion ihrerseits. Heute bin ich mir nicht mehr so sicher ob ich diese EMR für eine sehr fragliche Zukunft im Arbeitsleben in den Wind schiessen will. Wird eine schwierige Entscheidung.

Nachtrag:

Ich glaube eine intakte Beziehung wird in deinem Fall mehr Bewegen als es 10 Therapeuten könnten. 

Das denke ich eben auch. Ich habe so viel alleine geschafft und bin so oft wieder aufgestanden, dass ich innerlich fast geheilt bin. Das letzte kleine Stückchen allerdings kann ich mir nicht selbst geben, es muss von aussen kommen. Ich spüre das schon eine ganze Weile so. Wie ich diesen letzten Rest bekommen kann, zeigen u.a. deine posts hier. Danke einmal mehr. 

 

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Hmm...

Wenn ich dich richtig verstehe, kommst du mit dem Geld aus, das du so kriegen kannst. Also arbeiten wäre nicht wegen mehr Kohle, sondern weil "sinnvolles tun, und auch drüber reden können"?

Wie sieht's mit ehrenamtlichen Tätigkeiten aus?

Ich kannte jemand, der war hauptberuflich arbeitslos, aber voll intensiv Veganer und Tierschützer. Wär persönlich nicht meine eigene Szene, aber er hat halt für sich diese Mission gefunden, und das Geld vom Staat nur verwendet, damit er Zeit für seine "Berufung" hat, wo er keinen Cent verdient hat. Fand ich eigentlich eine schlaue Lösung (wenn auch nicht ganz fair dem Sozialsystem gegenüber, da er ja grundsätzlich arbeitsfähig war).

So in die Richtung irgendwelche Resonanz wenn du dir das vorstellst?

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@WH-83 du musst mir nicht danken. Es kommt von Herzen und du verdienst es. Ich wollte dir eben eine private Nachricht senden, aber leider klappt es nicht. Ich bin noch neu in dem Forum und kenne nicht alle Funktionen. Aber ich würde dir gerne meine Nummer geben wenn du magst. Sie hier öffentlich posten möchte ich aber nicht 🙈 vielleicht schaffst du es mich persönlich anzuschreiben? 

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vor 13 Stunden, Helmut schrieb:

Wenn ich dich richtig verstehe, kommst du mit dem Geld aus, das du so kriegen kannst. Also arbeiten wäre nicht wegen mehr Kohle, sondern weil "sinnvolles tun, und auch drüber reden können"?

Exakt das ist der Punkt!! Und tägliches Unglücklichsein, nur um bei Dates nicht direkt ein KO-Kriterium zu liefern, ist unterm Strich ein sehr schlechter deal, auch wenn ich es mir sehr wünsche dass es hier mal vorwärts geht. Dazu kommt, dass mich Konsum wie teure Klamotten, Weggehen, Reisen usw. nicht ansprechen. Spaß und Lebensfreude sind Dinge, die passieren letztlich in einem Selbst, und gerade durch die Bipolarität habe ich mitunter so viel Spaß an Kleinigkeiten, dass Äußere, gekaufte Reize für mich überflüssig sind. Dazu der Sport, der mir so viel gibt und fast Nichts kostet, daneben stinken gesellschaftstypische Konsumgüter für mich einfach komplett ab. Mit dem minimalen Plus an Geld, für das ich mit dem Verlust meiner Lebensfreude bezahlen werde, könnte ich also nichtmal etwas anfangen. Vom enormen Zeit- und Energieverlust mal ganz zu schweigen. Ich habe das wie gesagt 3x versucht, es lebte sich stets wie gerade beschrieben. Etwas anderes wäre es, wenn mir die Arbeit nicht sinnlos vorkommt und ich evtl. auch nicht vollzeit weg bin.

Womit wir beim Ehrenamt wären, diese Idee weckt in der Tat Resonanz. Bisher habe ich das aber nie weiter verfolgt. Eigentlich war ich in den letzten 3-4 Jahren mit meinem Alltag sehr zufrieden, wegen der enormen Freiheit, die ich habe um mir alles flexibel hin und herschieben zu können. Grundsätzlich bin ich damit, und mittlerweile ja auch mit mir selbst, durchaus recht glücklich. Bis auf diese eine Sache, dass eben Liebe fehlt. Sonst vermisse ich Nichts im Leben.

Altruistische Tendenzen gibt es ebenfalls. Also ja, ich kann es mir grundsätzlich vorstellen ehrenamtlich wo mitzumachen. Gibts da bestimmte Stellen, wo ich Infos herkriege? Sonst würde ich auch erstmal nur googeln. Vielleicht bietet aber auch die aktuelle Pandemie einen Einstieg; gerade Krankenhäuser und Lebensmittelgeschäfte haben ja im Moment erhöhten Personalbedarf. Hm. Ich überlege mir das mal, vielleicht ergeben sich daraus dann evtl. weitere Optionen.

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Heute Cold Approaches.

An meinen ersten Tag habe ich leicht angefangen. Es wurden nach Belanglosigkeiten gefragt und damit sollte es sich fürs Erste haben. Da ich ausser beim Training sonst NIE mit einem persönlichen Anliegen auf Fremde zugehe, war das für den Anfang bereits schwer genug.

Die ersten 3 waren meeeega awkward. Der vierte dann schon viel entspannter und als ich bei 7 ankam, war es fast schon easy. 

Am interessantesten waren die Reaktionen; du siehst bei Manchen regelrecht, wie sie aus ihren Gedanken herausgerissen werden und dass sie ihre neue Situation, dass sie unerwartet angesprochen werden, erstmal leicht aus der Fassung bringt. Auch wenn es nur um Etwas Unbedeutendes ging. Das kann nicht jede ab und ich muss mir mal Gedanken machen, wie ich es in Zukunft schaffe diesen Stress ggf. in etwas komfortables umzuwandeln.

Insgesamt war ich etwa 2 Stunden weg, und musste mitunter 20 Minuten (!!) in der Innenstadt umherlaufen um überhaupt junge Frauen zu sehen, welche hübsch genug sind um mich wenigstens halbwegs zu verunsichern. Denn genau darum geht es. Ich habe alles angesprochen, was äußerlich halbwegs gepasst hat, bis auf 2 die am telefonieren waren und eine, die mir erstmal way too much gewesen ist. Bei der letzten fand ich es nichtmal schlimm vorbeizugehen. Sie wirkte wie jemand, der weiß wie man spielt, damit bin ich atm noch etwas überfordert. Bald, dachte ich mir grinsend.. und bin erstmal weiter. Aber im Ernst: Uni zu, Geschäfte geschlossen.. was soll man momentan auch in der Stadt? Habe überhaupt kaum Menschen gesehen, da ist im REWE vor meiner Wohnung mehr los.

Dann kam tatsächlich eine, bei der ich mich hinterher geärgert habe nicht weiter gemacht zu haben. Super sympathisch, sehr süß, sehr nette Stimme, viel Lächeln und ein sehr umgängliches Auftreten. Ihre Erscheinung erinnerte mich ein bisschen an Mädels, die man auf GoA Parties antrifft. Alles zum knutschen.Aufgrund der ganzen Art, wie sie kommuniziert, war das die erste bei der ich den Eindruck hatte, wirklich weitermachen zu können. Habe mich dagegen entschieden. Bisher habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, wie ich in einer für mich passenden Art Sets öffne, um eben fortfahren zu können. Das war heute einfach nicht der Punkt.

Fazit: der Anfang ist echt am allerschwersten. Es wird aber leichter und manchmal sogar fast schon komfortabel. Am mit Abstand wichtigsten war aber die kurze Erfahrung mit ms.GoA, nämlich dass manche Frauen durchaus kein Problem damit haben angelabert zu werden und vielleicht auch weitergehen würden. Das mal selbst zu erfahren ist einfach etwas komplett anderes als immer nur davon zu lesen, zu sehen dass es bei einem selbst auch klappen kann empfinde ich als verdammt wertvoll. Sonst hatte ich immer das mindset, dass keiner mit mir was zutun haben will, und hier etwas anderes zu sehen macht mich verdammt neugierig.

Ebenso interessant war, dass außer Körpergröße meine äußerlichen Vorteile gar nicht ins Spiel kommen konnten, wegen dicker WinterKlamotten. Trotzdem gabs bei den wenigen approaches bereits 2 gute Reaktionen. Ganz ehrlich? Ich bin super neugierig, wie das im Sommer aussieht. Für diesen bin ich seit einer Weile wieder am shredden und fahre ein hartes Kaloriendefizit, was sich negativ auf Energie und Stimmung auswirkt. Die Erfahrung heute wirkt aber echt motivierend. Sowohl beim Defizit weiterzumachen, als auch neue Sachen im PU zu probieren. 

Wie geht es nun weiter? Wenn das Fragen nach Belanglosigkeiten zu easy wird, schaue ich wie ich den Übergang zu Etwas persönlichen schaffe und evtl. closen kann. Ich lasse mir hier Etwas Zeit, melde mich aber wieder. 

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Ich habe mir heute eine Wohnung angeschaut, und war etwas zu früh dran. Beim warten kam mir ein HB entgegen; gleiches Spiel wie gestern. Die AA beim approach ist heute völlig weg gewesen, mich erstaunt ja schon wie fix das geht. Sie war ebenfalls super nett drauf und nicht in Eile, also jmd. zum weiterprobieren. Ich überlege mir mal ernsthaft wie ich weitermache, wobei mir das fast schon zu schnell geht.

updates folgen

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UPDATE 24.06.20

 

Ich habe keine Probleme damit Nummern und dates zu bekommen, habe aber einen sticking point bei dates. Bisher habe ich noch nicht einen flake gehabt und die Mädels haben auch augenscheinlich Bock auf die Treffen, und suchen auch von sich aus Nähe. Das ganze geht gut bis zu dem Punkt, an dem ich sage dass ich Rentner bin. Man sieht es regelrecht im Gesicht, wie innerlich ein Schalter umgelegt wird. Alles, was vorher spannend und interessant schien, ist wie weggeblasen und die Enttäuschung der Mädels ist, auch der Körpersprache nach, gewaltig. Überspitzt gesagt kommt es mir vor, als freuten sie sich ein seltenes Einhorn gefunden zu haben, was sich dann aber komplett unerwartet in scheisse verwandelt. 

Wie gehts mir dabei? Vor allem nach dem date empfinde ich das als unglaublich verletzend. Ich kann nichts dafür dass ich nicht gesund bin. Meine guten Eigenschaften sind deshalb nicht weg, sie scheinen aber komplett wertlos zu werden nach der R-Bombe. Die HB`s gehen dann auch körperlich auf Distanz und sind komplett kalt, egal was ich mache. 

Und das sind auch keine Tussen, sondern völlig normale HB`s von der Straße, dem Studio, aus dem Haus..

Wie also weiter? Ich halte Ehrlichkeit im zwischenmenschlichen für essentiell, selbst bei sehr losen Kontakten. Am liebsten wäre es mir, wenn beide Parteien gewinnen und Spaß an gemeinsamer Zeit haben. Allerdings fruchtet Ehrlichkeit in meiner Situation nicht; es verlieren beide, denn gar keiner hat an dem Treffen Spaß und wir gehen beide enttäuscht auseinander. Es entspricht nicht meinem Naturell und ich war anfangs strikt dagegen, allerdings frage ich mich, ob ich nicht auf Täuschung zurückgreifen soll. So hätten beide Parteien zumindest eine Weile Spaß, bis es dann irgendwann auffliegt. Kommt mir in der Summe aber besser vor als das erstgenannte Szenario.

Diese Erfahrungen haben meinen Blick auf dates und Frauen nochmal um einiges gewandelt. Was mir von den Damen dabei letztlich kommuniziert wird: ich bin Nichts wert und nur solange interessant, wie ich mich gut präsentiere. Wahrheit wird bestraft. Ich als Mensch bin weder gewollt noch begehrt. Meine Person, Mein Weg, was mich ausmacht wird regelrecht verachtet. Eine sehr bittere Erkenntnis. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich überhaupt noch Nähe zu diesen Leuten haben will. Wenn ich weiß, dass echte Nähe und aufrichtiges Interesse an meiner Person für mich anscheinend unerreichbar sind.

Was wäre nun möglich? Spaß. Auch wenn es bisher nicht zum fc kam, denke ich mittlerweile nicht mehr dass ich es allzu schwer hätte, wenn ich aggressiv game und die Frage nach dem Erwerb konsequent mit c&f abschmettere. 

Was mich an der ganzen Sache auch so wundert ist dass ich mit den Frauen, mit denen ich befreundet bin, ein sehr nettes Verhältnis habe, sie mag und diese auch mich als Person mögen und schätzen. Sobald es aber Fremde sind und es Richtung date geht, ist die Spielart eine völlig andere. Der ganze Umgang miteinander ist komplett anders. Wesentlich kalkulierter und auf eigenen Vorteil bedacht, so kommt es mir vor. Von der Nettigkeit und Unbeschwertheit bei den anderen merke ich hier gar Nichts.

PU ist echt ne Erfahrung.

Updates folgen.

 

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Frauen lieben nicht bedingungslos. Es ist eben ihre Natur. Was kannst du für sie tun und was wirst du für sie in Zukunft tun können?

Diese beiden Fragen wird sie sich immer wieder stellen. Dabei ist nicht entscheidend ob du diese Dinge dann auch tust. Allein die Aussicht darauf hält sie bei der Stange bzw. an deiner Stange.

Die Frühberentung wirkt dabei leider mähh...

Willst du layen und eine oder mehrere Frauen kennen lernen habe ich gerade keine andere Lösung parat, als das du solchen Fragen irgendwie entgehst oder die Wahrheit beugst.

Ich will damit nicht sagen, dass es für dich unmöglich ist eine frau kennenzulernen und intim zu werden aber für die allermeisten ist dies ein "no-go".

Ansonsten solltest du dir die Frage stellen (gerade für dich selbst) wieder beruflich aktiv zu werden sofern möglich.

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Am 17.3.2020 um 20:27 , WH-83 schrieb:

Nun, wo komme ich mit diesen Interessen unter, ohne Bildung (realschule)?

Hast du einmal darüber nachgedacht, dein Abi an einer Erwachsenenschule nachzuholen?  Finanzieren kannst du dir dies ohne weiteres über Schülerbafög, das etwa deinem jetzigen "Einkommen" entsprechen würde. Da wärest du auch in einem Umfeld ähnlich gesinnter Menschen, da sind sehr viele, die nach einer schweren Sitution doch etwas aus sich machen oder der Niedriglohnhölle entrinnen wollen. UNd es wäre sinnvoll.

Danach könntest du ein Studium oder eine höherwertige Ausbildung anhängen, die deinen Interessen entspricht. Im schlimmsten falle verbringst du deinen Zeit sinnvoll, lernst dazu in einem angenehmen umfeld.

Wegen des verlustes deines Rentnerstatus würde Ich mir dabei keine Sorgen machen. Den selben effekt kannst du auch ohne Krankschreibung recht leicht erreichen, solltest du nach Abi+Studium nichts geeignetes finden. Was im übrigen ziemlich unwahrscheinlich ist - auf dem Arbeitsmarkt gibt es einen extremen Mangel an Leuten mit deinen Persönlichkeitseigenschaften, die eigenständig handeln und sich auch unter widrigen Umständen behaupten können. Sollte da trotzdem nichts zu finden sein, kannst du es machen wie ein Bekannter von mit. Der hat sich vom Amt in jeden Mülljob stecken lassen, und dann  konsequent dafür gesorgt, dass er die Probezeit nicht schaffte. Nach einer Weile gaben sie auf, und nun kriegt er einfach sein Geld und gut ist. Das Arbeitsamt hat nur ein ziel: Das du aus der Statistik verschwindest. Sollte sich das als nicht möglich erweisen, funktioniert es nach dem Prinzip Schulhofmobber, und der Sachbearbeiter akzeptiert, dass du nun aus seiner Statistik nicht weggehen wirst, und wendet sich leichteren Opfern zu. Wenn dir das zuviel ist kann man auch gegen absolute alles auf dem Rechtsweg Widerspruch einglegen, das Amt muss dir einen Anwalt bezahlen und dein Sachbearbeiter tonnenweise Formulare ausfüllen, egal ob du erfolg hast oder nicht. Gibt Heere von Anwälten, die nur vom Amt leben. Auf dem Weg kannste deinen Sachbearbeiter derart mit Papierkram zuscheissen, dass er dein Gesicht nie wieder sehen will und lieber fraglos das Geld rüberschiebt.

Die meisten Leute spielen das Spiel der Arge mit, weil kaum jemand wirklich dauerhaft im Sozialsystem sein will wenn es auch anders geht. In deinem Falle aber riskierst du, wie du siehst, gar nichts wenn du den Rentnerstatus aufgibst und etwas neues wagst. Im Gegenteil würde Ich glauben, dass dir dein derzeitiger Lebensstil nach 40 Jahren auch irgendwann zu viel werden könnte. Vor allem wenn noch eine Beziehung mit einer Frau dazu kommt, die im Leben steht und so ganz anders lebt als du.

 

Am 24.6.2020 um 23:35 , WH-83 schrieb:

Das ganze geht gut bis zu dem Punkt, an dem ich sage dass ich Rentner bin.

Da sieh doch mal den Standpunkt der Frau. Rentner ist ende, Finito, Schluss. Nach Rente kommt gar nichts mehr. Frauen bewerten nicht deinen aktuellen Status, aber sehr wohl dein Potential, und deinen Charakter.

Über beides sagt der Status "Frührentner" das Schlechtestmögliche aus. Zuerst, weil du damit signalisierst dort den Rest deines Lebens zu Verbleiben. es ist eben nicht das selbe wie ein Mann, der mal temporär arbeitslos oder Langzeitstudent ist oder andere Schwierigkeiten im Leben hat , sondern der ultimative Hammer. Da Ich denke, dass du mit deiner Art Frauen anziehst, die an mehr als nur Sex interessiert sind, heisst das für sie: Kinder , Haus normales Familienleben können sie komplett knicken. Da tauchen dann unweigerlich Visionen von Kevin und Chantalle mit 5 kindern in der Platte vor dem inneren auge auf. Auch dazu, dass du damit zwangsläufig einen völlig anderen Lebensstil pflegst als sie, das könnte eine sehr seltsame Beziehung werden wo der eine Partner nur Frühverrentet rumchillt.

Hinzu kommt: Du bist ja augenscheinlich Jung, gesund, kräftig und auch nicht dumm. Befindest dich aber in einm Status, der Menschen vorbehalten ist, die komplett und total aus dem Leben Raus sind, keine Arme und Beine mehr haben oder jeden Tag ihre Wände zerstechen weil sie Dämonen darin sehen. Heisst, da ist bei dir ganz gewaltig was im Busch, was die frau nicht sehen kann. Das lässt Menschen auf Distanz gehen. 

Würden diese Frauen deine Lebensgeschichte kennen, wäre die Sache wohl eine ganz andere - die Art wie du dich aus der Scheisse emporgewühlt und dir dabei sogar noch so eine positive Einstellung beibehalten hast ist eigentlich beeindruckend. Vielleicht merken das die Frauen auch, vielleicht behandeln sie dich deshalb wie ein "seltenes Einhorn". Ich würde dir also raten, die Wahrheit etwas sanfter zu verpacken. Du kannst ja erzählen, dass du gerade nach langwieriger und schwerer Krankheit auf dem Amt noch krankgeschrieben bist, während du auf die Beine kommst. Bei Rückfragen kannste dann ja häppchenweise deine Lebensgeschichte erzählen.

Du sagst dabei immer noch die Wahrheit, nur ziehst du sie der Frau nicht kontextlos wie einen Knüppel über den Kopf, sondern gibst genug raum um zu zeigen wer du abseits deines Frührentnertumes bist.

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Am 24.6.2020 um 23:35 , WH-83 schrieb:

Wie also weiter? Ich halte Ehrlichkeit im zwischenmenschlichen für essentiell, selbst bei sehr losen Kontakten. Am liebsten wäre es mir, wenn beide Parteien gewinnen und Spaß an gemeinsamer Zeit haben.

Ich persönlich mag diese Einstellung sehr, und denke es wird dir genauso möglich sein.

Wie @Lazy Larry es beschreibt, hast du ja eigentlich bereits unglaublich viel Kraft gezeigt und Stärke. Die Frage wäre für mich, erstens ob du dir selbst dafür auch genug Wert zuschreibst, und zweitens wie du diesen Wert auch ausstrahlst.

Und natürlich, die Frage "was machst du beruflich" hat oft auch mit Identität und Mission zu tun. Also als was wir uns selbst sehen. Siehst du dich als Rentner?

Ich denke nicht, das es bei der Frage primär darum geht wieviel du verdienst. Ja, solche Frauen wird es auch geben, die sortierst du dann eh lieber aus. Aber es geht bei der Frage eben oft darum, ob du jemand bist der seinen Sinn im Leben erfüllt, und mehr ist als nur ein funktionierender Haufen organischer Materie.

Was wird der Sinn deines Daseins sein, die nächsten 30 Jahre? Was würdest du einer Frau antworten, die dich das fragt?

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