Auf den Arbeitsmarkt drängen oder Entwicklung abwarten?

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vor 4 Minuten, Janoos schrieb:

Also einigen wir uns zunächst einmal darauf, dass ich keine Lust auf 9-to-5 habe, ja. Liegt die einzige Lösung nun darin, sich selbständig zu machen?

9-to-5 klingt immer so entspannt. Die Realität wäre ja 9-to-5:30 + noch sagen wir 30 Minuten Fahrtweg in eine Richtung. Dann verbringt man mindestens 8:30-18:00 nur mit dem Beruf. Dazu kommt noch minimum Haushalt, Sport, Kochen, Hobby.

Tolles zielstrebiges Leben. Zielstrebig Richtung Midlife Crisis. Ich kann Janoos voll verstehen, aber vielleicht ist das auch so ein Ding unserer Generation.

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vor 1 Minute, get a life schrieb:

9-to-5 klingt immer so entspannt. Die Realität wäre ja 9-to-5:30 + noch sagen wir 30 Minuten Fahrtweg in eine Richtung. Dann verbringt man mindestens 8:30-18:00 nur mit dem Beruf. Dazu kommt noch minimum Haushalt, Sport, Kochen, Hobby.

Tolles zielstrebiges Leben. Zielstrebig Richtung Midlife Crisis. Ich kann Janoos voll verstehen, aber vielleicht ist das auch so ein Ding unserer Generation.

Jop, das ist auch noch so ein Punkt, weswegen ich extrem auf Home Office spekuliere. Mal eben 30 Minuten Fahrtweg pro Richtung macht eine Stunde pro Tag, die völlig verschwendet ist. Und die mir ja noch nicht einmal bezahlt wird. Ich kann über so etwas einfach nicht hinweg sehen, egal, wie gut das Gehalt ist. 

Was nützt mir das tollste Gehalt, wenn ich 2 Tage in der Woche habe, in der ich das mal wirklich für irgendetwas nutzen kann? Das ist doch kein Leben. 

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Werde ich nie verstehen so eine Einstellung. Kein Schwein interessiert, was ihr nicht wollt. Sucht Lösungen mit denen ihr zufrieden seid.

Mit nem Mathematik-Studium und Programmierkenntnissen haste nen super Zugang zum Arbeitsmarkt. Dann such dir einen Job wo HomeOffice möglich ist - in einem Unternehmen wo HO dazu gehört. Und dann such dir ne Wohnung in der Nähe. Von wo du die Arbeit in 20 Minuten erreichst. Oder mit dem Fahrrad in 10.

Oder 30 Minuten entfernt. Und auf der Rückfahrt erledigst du Einkäufe und fährst ins Gym. Zeit optimieren. Lösungen finden. Machen.

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vor 8 Minuten, ToTheTop schrieb:

Werde ich nie verstehen so eine Einstellung.

Jeder kann es schaffen. Man muss es nur stark genug wollen.

Solche Aussagen kommen halt immer nur von Leuten, die es schon gepackt haben. Ich finde jetzt deinen Post in

 

nicht mehr, aber ich glaube es waren 140k mit ganz angenehmer Arbeitszeit. Trotzdem kommen pro Erfolgsgeschichte Millionen, die ihr Leben lang im Hamsterrad rennen und egal wie sehr sie es wollen, dort niemals herauskommen werden. Kannst den allen ja mal (auf deinem YouTube Channel oder war das ironisch gemeint?) mitteilen "Sucht Lösungen mit denen ihr zufrieden seid."

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vor 23 Minuten, ToTheTop schrieb:

Werde ich nie verstehen so eine Einstellung. Kein Schwein interessiert, was ihr nicht wollt. Sucht Lösungen mit denen ihr zufrieden seid.

Mit nem Mathematik-Studium und Programmierkenntnissen haste nen super Zugang zum Arbeitsmarkt. Dann such dir einen Job wo HomeOffice möglich ist - in einem Unternehmen wo HO dazu gehört. Und dann such dir ne Wohnung in der Nähe. Von wo du die Arbeit in 20 Minuten erreichst. Oder mit dem Fahrrad in 10.

Oder 30 Minuten entfernt. Und auf der Rückfahrt erledigst du Einkäufe und fährst ins Gym. Zeit optimieren. Lösungen finden. Machen.

Naja, Home Office ist ein Faktor. Das lässt das Hamsterrad aber eben auch nicht mal eben so verpuffen. Wichtig wäre eben auch eine entsprechende Reduktion der Arbeitszeit, vielleicht 30 Stunden pro Woche. Da grenzt man die möglichen Stellen aber eben auch extrem stark ein. Und man muss eben auch an seine spätere Rente denken. Also "zu wenig" arbeiten kann dann in 50 Jahren genauso gut dazu führen, dass ich eine mickrige Rente bekomme, von der ich praktisch nicht leben kann. Jetzt kann man umgekehrt wieder sagen: "Ja, haste Pech gehabt, so sieht das System halt aus, also friss das oder stirb", aber jo, dann wären wir bei dem Punkt, an dem man das System in Zweifel ziehen muss. Oder eben, wie du schon sagst, zu irgendeiner Lösung gelangen, aber genau die erfrage ich ja gerade.

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@get a life

Ich glaub kaum das hier der Bauarbeiter mit 80er IQ mitliest. Dem würde ich einen anderen Rat geben.

Aber jemand der ein Mathematikstudium durchzieht ist mir in einigen Bereichen kognitiv sicher überlegen. Würde ich niemals packen. Krasse Sache.

und die Leute haste hier massenhaft rumhängen. Überdurchschnittlich intelligent, über jeden Scheiß am jammern, aber nicht bereit die scheiß Comfortzone mal zu verlassen. Was willste denen denn mitgeben. „Hast recht, Leben ist kacke.“?

Ich seh’s ja wie der TE. Mehr als 40h gebe ich mir nicht. Effektiv arbeite ich im Durchschnitt deutlich weniger. Warum ist das so? Wurde auch nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren sondern habe mir überlegt wie ich bei überschaubarem Aufwand das Beste rausholen kann. Weil auf 30h/Woche und 30k im Jahr hätte ich auch kein bock drauf.

Den Satz das hört man nur von denen, „die es schon gepackt haben“ find ich auch interessant. Vielleicht reden die Leute ja gar nicht so weil sie es geschafft haben, sondern sie haben es geschafft weil sie so denken...

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vor 10 Minuten, ToTheTop schrieb:

@get a life

Ich glaub kaum das hier der Bauarbeiter mit 80er IQ mitliest. Dem würde ich einen anderen Rat geben.

Aber jemand der ein Mathematikstudium durchzieht ist mir in einigen Bereichen kognitiv sicher überlegen. Würde ich niemals packen. Krasse Sache.

und die Leute haste hier massenhaft rumhängen. Überdurchschnittlich intelligent, über jeden Scheiß am jammern, aber nicht bereit die scheiß Comfortzone mal zu verlassen. Was willste denen denn mitgeben. „Hast recht, Leben ist kacke.“?

Ich seh’s ja wie der TE. Mehr als 40h gebe ich mir nicht. Effektiv arbeite ich im Durchschnitt deutlich weniger. Warum ist das so? Wurde auch nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren sondern habe mir überlegt wie ich bei überschaubarem Aufwand das Beste rausholen kann. Weil auf 30h/Woche und 30k im Jahr hätte ich auch kein bock drauf.

Den Satz das hört man nur von denen, „die es schon gepackt haben“ find ich auch interessant. Vielleicht reden die Leute ja gar nicht so weil sie es geschafft haben, sondern sie haben es geschafft weil sie so denken...

Naja, gut, dann erzähl halt, was du so gemacht hast, um da hinzukommen, wo du bist, und was du jemandem raten würdest, der jetzt noch am Anfang seiner beruflichen Karriere steht und eben Ängste wie meine hat. "Finde eine Lösung" ist als Ratschlag jetzt halt, naja, weißte selbst. 

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Also @Janoos, jetzt mal unabhängig von unseren starken Differenzen bzgl. Lebenseinstellung...

vor 4 Stunden, Janoos schrieb:

Weil es nichts als Gewäsch ist. 

...finde ich es wirklich grenzwertig, wenn nicht sogar "unter aller Sau", dass du hier einen Thread mit einer Fragestellung eröffnest und weil dir ca. 80% der gut gemeinten Antworten der User nicht passen, wirst du beleidigend und betittelst deren Meinung als "Gewäsch" usw ab.

Sowohl ich als auch mindestens ein weiterer User haben dir neben unserer Meinung auch geschrieben, dass es letztlich deine Entscheidung ist wie du leben möchtest - du musst dann eben nur mit den Konsequenzen leben, so wie jeder von uns es tut.

Und du reagierst mit Respektlosigkeit. Wozu? Weil dir die Antworten nicht gefallen? Das ist wirklich unfair von dir.

 

Nichtsdestotrotz möchte ich versuchen wieder etwas Konstruktivität reinzubringen:

vor 4 Stunden, Janoos schrieb:

Ich bin auch sehr offen für handfeste Begründungen, warum es besser ist, lieber etwas früher als etwas später in den Beruf einzusteigen. Die habe ich in dem Beitrag von @Suane aber nicht gefunden, 

Sry falls das für dich nur indirekt in meinem Beitrag zu lesen war, aber ich dachte ich hätte hier das Plus an Berufserfahrung und dass du so zumindest überhaupt ein Einkommen hast, als mMn handfeste Begründung angeführt. Beides sind unbestreitbar positive Aspekte. 

Ich weiß, das hört man an der Uni nicht gerne, aber du kannst schlecht erwarten, dass du mit null Erfahrung den Teppich ausgerollt und von 0 auf 100 ein Top Gehalt für 30 h/Woche bekommst. Soll vorkommen, dann aber mit herausragendem Können und Glück (vor allem Letzteres). Entsprechende Stories liest man an und zu - die 99% denen es normal ergangen ist, schreiben dafür aber keine Bücher.

Was noch hinzu kommt ist das Soziale - in wie weit du mit Menschen/Kunden/Kollegen auskommst. Da hast du hier und jetzt mit deinem Verhalten nicht gerade geglänzt. War aber auch nur ne Momentaufnahme. Dennoch, man kann immer noch was dazu lernen 😊

 

Und letztlich finde ich manche Aussagen hier auch wirklich respektlos gegenüber dem ganz normalen 08/15 Mitbürger. Viele gehen trotzdem zur Arbeit obwohl sie ähnlich denken wie du. Wieder andere gehen auch sehr gerne zur Arbeit... So oder so, finde ich es anmaßend diese Menschen als dumme Tiere im Hamsterrad zu betiteln. Auch der Bauarbeiter mit 80er IQ hat eine Würde. Das wird aber an der Uni gerne mal vergessen. 

 

vor einer Stunde, Janoos schrieb:

Naja, gut, dann erzähl halt, was du so gemacht hast, um da hinzukommen, wo du bist, und was du jemandem raten würdest, der jetzt noch am Anfang seiner beruflichen Karriere steht und eben Ängste wie meine hat. "Finde eine Lösung" ist als Ratschlag jetzt halt, naja, weißte selbst. 

Anschließend antworte ich mal hier: Ich habe selbst wegen der Promotion mMn zu lange in der Uni gesessen. Dann kommst man raus und glaubst nicht in was für einer Blase man gelebt hat. Ich habe mich aktiv/initiativ bei Firmen beworben, statt nur über böse kapitalostische Ausschreibungen zu schimpfen. Ich habe eine Stelle gefunden in der ich erstmal auf den Boden der Realität gekommen bin - dass ein Uniausschluss sehr wenig auf das richtige Leben vorbereitet. Ich habe das Beste draus gemacht, keinen falschen Stolz gehabt Neues zu lernen und gehe sehr gerne zur Arbeit. Ich arbeite nicht für "Geld in den Taschen anderer", sondern für mein Gehalt+Bonus und für den Erhalt meiner Stelle und Firma - denn ich stehe hinter dem was die Firma Gutes tut und dem gelebten Mitarbeiterkonzept. Ich könnte auch Homeoffice machen und tue es gerade, aber ich mag meine Kollegen sehr gerne um mich haben. Außerdem ist man im Homeoffice dann eben doch etwas aussetzig und nicht im Geschehen. 

Was mir aber vor allem gefällt (neben Kommen und Gehen wie ich will), ist die Unabhängigkeit durch mein Einkommen und dass ich (klingt jetzt abgedroschen) der Gesellschaft etwas zurück geben kann (Uni und Bafög kosten etwas). Sei es über die Steuern, Spenden, oder an meine Eltern.

@Janoos, es ist das eine über das verkrustete System zu schimpfen (mach ich auch gerne), aber es ist was anderes gleichzeitig die Hand aufzuhalten bei BAföG und Unikursen usw... Mein Rat an dich ist der Selbe wie auf Seite 1:

- Bummel nicht, sondern mach deinen Abschluss 

- Such dir einen Job, statt über alles mögliche zu jammern. Eine Bewerbung ist keine Einbahnstraße. Du hast Wünsche? Dann besteh auf deinem Homeoffice! Dann besteh auf deiner Teilzeit!

- Mach dich zur Not selbstständig. Das ist im Informatik Sektor nicht selten - nur mach es auch.

Wenn du zielstrebig bist und deine Wünsche im Auge behälst (es müssen ja nicht meine sein), dann kannst du mehr reißen als mit diesen 1.Mai Parolen im Internet oder vor Gleichdenkenden vor dem Campus.

Viel Erfolg und zieh das durch! 

 

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vor 17 Stunden, Janoos schrieb:

die Aussicht darauf, Bestandteil irgendeiner verkrusteten Struktur zu sein, täglich in der Früh aufstehen zu müssen, um für irgendjemanden zu schuften, und dann am späten Nachmittag erschöpft nach Hause zu kommen und schon auf den nächsten Arbeitstag zu warten.

Da Du das noch nicht gemacht hast, sind Deine Überlegungen spekulativ. Die Frage ist, wieso Du negative Spekulationen den positiven bevorzugst, die Du genausogut anstellen könntest.

Falls es daran liegt, dass Dir die Aufgaben in der Arbeitswelt trivial vorkommen: Promoviere oder geh in eine Unternehmensberatung. Das eine ist theoretisch anspruchsvolles Problemlösen, das andere praktisch. Beides ist viel Arbeit. Deshalb kannst Du an der Überlegung herausfinden, inwieweit es um die Bequemlichkeit geht, die @saian angesprochen hat, Dich auf Deinen Unischeinen auszuruhen.

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Mein Tipp (auch wenn du zu allererst auf die anderen Kommentare hier hoeren solltest, weil bei dir ganz andere Dinge im Argen liegen): fokussiere dich auf einen wirtschaftsrelevanten Bereich fuer den Rest deines Studiums - am naheliegendsten waere hier vermutlich Machine bzw. Deep Learning. Schau zu, dass du deine Masterarbeit in Kooperation mit einem Unternehmen verfasst. Falls moeglich (auch wenn derzeit schwierig), dann versuche im selbigen Bereich an ein Praktikum zu kommen. 

Uebers Praktikum (sofern dir der AG gefaellt) dann zu fulltime konvertieren. Zwei bis fuenf Jahre relevante Berufserfahrung sammeln und dann auf Selbststaendigkeit gehen. Sobald du einigermassen gute Referenzen hast (und dein Spezialgebiet immer noch relevant ist), kommen Projekte von ganz alleine. 

Mit 30 - 40 Wochenstunden duerftest du easy deine 100 - 150k p.a. machen. War als ehemaliger IT Berater auf 4 Projekten und jeder Freelance Projektkollege hat diese Zahlen bestaetigen koennen. Je nach Projektthema und Kunde kannst du das ganze auch nahezu komplett remote durchziehen (ein Kollege von mir war bspw. 3 Wochen remote in Barcelona und 1 Woche vor Ort beim Kunden - und konnte alles easy von der Steuer absetzen). 

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vor 43 Minuten, saian schrieb:

Die Wahrheit ist, dass die Welt so nicht funktioniert, die Welt ist eine Gemeinschaft.
Du lebst mit dem Gedanke, dass die Welt dir was schuldet, weil du intelligent bist.
Das Problem ist, dass sie dir nichts schuldet.
Sie schuldet dir nichts, weil du noch überhaupt nichts in die Welt gebracht hast.

Jein. Ich habe das Gefühl, dass die Welt mir etwas schuldet, aber nicht, weil ich Mathematik studiert habe (im Gegenteil komme ich mir seitdem eher dümmer vor, weil man immer wieder mit Inhalten konfrontiert wird, die viel zu hoch sind für einen selber). 

Ein bisschen Background: Dass ich sehr schlau wäre, haben mir damals eher die Menschen um mich herum eingetrichtert. Ich bin nie ein wirklich guter Schüler gewesen oder habe sonst etwas Herausrangedes getan, aber trotzdem hat es immer geheißen, ich hätte so viel Potential, ich wäre so schlau, ich sollte mehr aus mir machen. Irgendwann habe ich das gefressen und mich tatsächlich sehr intelligent gefühlt und mir immer etwas darauf eingebildet. Das Mathematik-Studium hat das dann eher gebremst, weil dort jeder, egal, für wie intelligent er sich hält, früher oder später an seine Grenzen stößt. Es kann aber gut sein, dass diese Denkweise nach wie vor in meinem Unterbewusstsein verankert ist, und ich beständig nach einer Möglichkeit suche, mich doch noch irgendwie zu "entfalten". Logisch, dass einem da der Arbeitsmarkt in die Quere kommt, der einem oftmals ein weites Maß an Routine abverlangt. Ich habe ironischerweise die Angst, mich dann nicht mehr entfalten zu können, obwohl ich dieses Ziel sowieso noch nie wirklich bewusst verfolgt habe. Da ist immer nur diese "Ich könnte, wenn ich wollte"-Einstellung vorhanden, aber ich bin kein Macher. Eher werfe ich sehr schnell die Flinte ins Korn, wenn ich bemerke, dass etwas nicht so einfach wird, wie ich es mir (aufgrund meiner "Intelligenz") gewünscht und erhofft habe. 

Wahrscheinlich ist der Arbeitsmarkt da für mich in einer gewissen Weise die gefürchtete Endstation, ab der ich mich nie wieder so verwirklichen kann, wie ich es will, aber auch nie versucht habe. 

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vor 15 Minuten, suchti. schrieb:

Mein Tipp (auch wenn du zu allererst auf die anderen Kommentare hier hoeren solltest, weil bei dir ganz andere Dinge im Argen liegen): fokussiere dich auf einen wirtschaftsrelevanten Bereich fuer den Rest deines Studiums - am naheliegendsten waere hier vermutlich Machine bzw. Deep Learning. Schau zu, dass du deine Masterarbeit in Kooperation mit einem Unternehmen verfasst. Falls moeglich (auch wenn derzeit schwierig), dann versuche im selbigen Bereich an ein Praktikum zu kommen. 

Uebers Praktikum (sofern dir der AG gefaellt) dann zu fulltime konvertieren. Zwei bis fuenf Jahre relevante Berufserfahrung sammeln und dann auf Selbststaendigkeit gehen. Sobald du einigermassen gute Referenzen hast (und dein Spezialgebiet immer noch relevant ist), kommen Projekte von ganz alleine. 

Mit 30 - 40 Wochenstunden duerftest du easy deine 100 - 150k p.a. machen. War als ehemaliger IT Berater auf 4 Projekten und jeder Freelance Projektkollege hat diese Zahlen bestaetigen koennen. Je nach Projektthema und Kunde kannst du das ganze auch nahezu komplett remote durchziehen (ein Kollege von mir war bspw. 3 Wochen remote in Barcelona und 1 Woche vor Ort beim Kunden - und konnte alles easy von der Steuer absetzen). 

Das habe ich schon lange ins Auge gefasst, deswegen bin ich auch schwerpunktmäßig im stochastischen Bereich angesiedelt. Die Universität hier ist vergleichsweise klein, deswegen gibt es hier nicht unbedingt die größtmögliche Auswahl an wirtschaftsnahen Kursen. Aber man kann immer interessante Veranstaltungen in der Stochastik belegen, und gerade der statistische Bereich, in welchem ich auch meine Masterarbeit schreiben will, ist wohl neben Machine Learning aktuell derjenige, den zu verfolgen sich als Mathematiker am meisten lohnt (letztendlich ist das zum Teil sowieso ein fließender Übergang). 

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vor 20 Minuten, Janoos schrieb:

Wahrscheinlich ist der Arbeitsmarkt da für mich in einer gewissen Weise die gefürchtete Endstation, ab der ich mich nie wieder so verwirklichen kann, wie ich es will, aber auch nie versucht habe. 

Du kannst dich zu 100% im Arbeitsmarkt verwirklichen.

Du hast Fertigkeiten, die wenige haben und die gefragt sind, mehr denn je.
Kryptographie und Machine Learning hast du ja bereits erwähnt.

Die Jobs sind natürlich sehr beliebt unter der Intelligenzelite.
Also klar, da kommt man nicht so einfach rein.
Ich gehe davon aus, dass keine Sau weiß, dass du irgendwas kannst.
Dann musst du jetzt eben schauen, wie du es schaffst, dass die Entscheider wissen, dass du existierst.
Die Vorlesung "Europa im 12. Jahrhundert unter Barbarossa" bringt dabei wenig.

 

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vor 53 Minuten, saian schrieb:

Du kannst dich zu 100% im Arbeitsmarkt verwirklichen.

Du hast Fertigkeiten, die wenige haben und die gefragt sind, mehr denn je.
Kryptographie und Machine Learning hast du ja bereits erwähnt.

Die Jobs sind natürlich sehr beliebt unter der Intelligenzelite.
Also klar, da kommt man nicht so einfach rein.
Ich gehe davon aus, dass keine Sau weiß, dass du irgendwas kannst.
Dann musst du jetzt eben schauen, wie du es schaffst, dass die Entscheider wissen, dass du existierst.
Die Vorlesung "Europa im 12. Jahrhundert unter Barbarossa" bringt dabei wenig.

 

Es geht auch nicht um irgendwelche Lyrik- oder Geschichts-Vorlesungen. Nächstes Semester könnte ich beispielsweise Multivariate Statistik belegen. Es gibt sicherlich wenige Kurse, die in Zeiten wie diesen arbeitsmarktrelevanter sind als das. Also, man könnte seine Zeit definitiv schlechter nutzen. Und ich könnte weiter an meinen Programmierkenntnissen feilen. Ich weiß ja nicht, was da so in der Regel von einem Mathematiker erwartet wird, aber ich bin alles andere als ein Experte. 

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vor 1 Minute, Janoos schrieb:

Es gibt sicherlich wenige Kurse, die in Zeiten wie diesen arbeitsmarktrelevanter sind als das.

Das trifft aus mehreren Gründen nicht zu: Erstens hat die Coronakrise zwar breite Auswirkungen, aber das bedeutet nicht, dass sie auch breiten Bedarf an elaborierten Statistikern hervorbrächte, erst recht nicht in einem Ausmaß, dass Unternehmen das bei der Arbeitskräfteplanung berücksichtigen würden. Zweitens gibt es anscheinend schon genug Statistiker, um den Herausforderungen zu begegnen. Drittens dürfte das notwendige Wissen auf der Skill-Ebene spielen, die sich jemand mit der entsprechenden Grundausbildung in Statistik bei Bedarf im erforderlichen Umfang in kurzer Zeit draufschaffen kann (das ist in allen Studienfächern so: Man studiert Wissen nicht, um es zu wissen, sondern um sich induktiv die Zusammenhänge des eigenen Faches zu erschließen - das Fachwissen selbst ist überall nachzulesen und schafft daher kaum Mehrwert).

vor 5 Minuten, Janoos schrieb:

Ich weiß ja nicht, was da so in der Regel von einem Mathematiker erwartet wird, aber ich bin alles andere als ein Experte.

Genau das wird von einem Mathematiker erwartet. Es sei denn vielleicht, Du wirst Aktuar, wobei ich annehme, dass auch das nicht lediglich Statistik ist. Dafür verdienen die Leute zu gut. Auch das lässt sich verallgemeinern: In keinem akademischen Beruf bestehen die interessanten Aufgaben ausschließlich darin, das unmittelbare akademische Wissen zu vermarkten. Gefragt ist man dafür, dass man strukturiertes Denken gelernt hat und in der Lage ist, das mit bestimmten Fachkenntnissen zu verknüpfen.

Von daher steckt hinter Deiner Ausgangsfrage vielleicht auch noch etwas anderes als Faulheit, nämlich Unsicherheit, weil so langsam die Frage im Raum steht, wie es denn nach der Uni weitergehen könnte.

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vor 15 Minuten, Geschmunzelt schrieb:

Das trifft aus mehreren Gründen nicht zu: Erstens hat die Coronakrise zwar breite Auswirkungen, aber das bedeutet nicht, dass sie auch breiten Bedarf an elaborierten Statistikern hervorbrächte, erst recht nicht in einem Ausmaß, dass Unternehmen das bei der Arbeitskräfteplanung berücksichtigen würden. Zweitens gibt es anscheinend schon genug Statistiker, um den Herausforderungen zu begegnen. Drittens dürfte das notwendige Wissen auf der Skill-Ebene spielen, die sich jemand mit der entsprechenden Grundausbildung in Statistik bei Bedarf im erforderlichen Umfang in kurzer Zeit draufschaffen kann (das ist in allen Studienfächern so: Man studiert Wissen nicht, um es zu wissen, sondern um sich induktiv die Zusammenhänge des eigenen Faches zu erschließen - das Fachwissen selbst ist überall nachzulesen und schafft daher kaum Mehrwert).

Ah, sorry, ich meinte mit "aktueller Situation" nicht die Corona-Krise, sondern den Trend, dass Daten immer wichtiger und wichtiger werden. Das war schon vor Corona der Fall, was ja auch den Machine Learning Boom erklärt. Und Statistik ist da eben die Grundlage für alles. Deswegen will ich ja auch meine Masterarbeit in der Richtung verfassen. Weil es wohl keinen anderen mathematischen Bereich gibt, der so nah an der Schnittfläche zur realen Arbeitswelt lebt. Einen Statistik-Kurs habe ich nun schon gehört (univariate Statistik), ja, und ich habe mir weitere Statistik-Kenntnisse in einem großangelegten Studienprojekt erworben (das ist bei uns so eine Bachelorarbeit 2.0). Wenn man nun die Masterarbeit ebenfalls da ansiedelt, muss man wohl so ehrlich sagen, dass man da im Grunde alles abgedeckt hat, was man für den Anfang benötigt. 

vor 21 Minuten, Geschmunzelt schrieb:

Genau das wird von einem Mathematiker erwartet.

Wie meinst du das? Dass man erwartet, ich wäre Experte im programmieren, weil ich Mathematiker bin? 😄 

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vor 19 Stunden, Janoos schrieb:

Hmm, okay, ja, ich denke, das ist der eigentliche Punkt: Ich habe keine Lust zu arbeiten. Also, es ist nicht das Arbeiten per se, auf das ich keine Lust habe (arbeiten tue ich jetzt schließlich auch, falls hier irgendjemand denkt, ich würde ausnahmslos von BAföG leben, und ein Mathematik-Studium sitzt man auch nicht auf einer Arschbacke ab), es ist eher die Aussicht darauf, Bestandteil irgendeiner verkrusteten Struktur zu sein, täglich in der Früh aufstehen zu müssen, um für irgendjemanden zu schuften, und dann am späten Nachmittag erschöpft nach Hause zu kommen und schon auf den nächsten Arbeitstag zu warten. Es graust mir, wirklich, und ich kann absolut nicht nachvollziehen, wieso es Menschen gibt, die auch noch freiwillig, 50, 60, 70 Stunden die Woche arbeiten. 

Jemand, der ziemlich auch gut in Mathe war sagte mal: Phantasie ist wichtiger als Wissen. Du reimst dir da was zusammen ohne wirklich Erfahrung auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Und ja, verkrustete Strukturen klingt ganz nach der Mathematiker-Bubble. Hat aber in echt wenig Substanz. Ist mehr so die Angst und die Ablehnung vor dem Unbekannten.
Stell dir einfach mal vor du verbindest deine Leidenschaft mit deinem Beruf. Du verdienst quasi mit deinem Hobby Geld. Dann sind dir 40, 50 oder gar 70 Stunden fast schon Wurscht. Du machst es einfach gern. (Und ja, nicht jeder Mensch auf dieser Welt hat diesen Luxus. Du lebst aber in der sog. ersten Welt. Das ist dein Privileg das zu erreichen)
Da du dein Mathe Studium durchgezogen hast, gehe ich mal davon aus, dass du dafür eine gewisse Leidenschaft hast. Also es dir Spaß macht. Wo und wie würdest du damit Ged verdienen wollen? Wie und wo bringst du deine (erlernten) Fertigkeiten ein? Du kannst ja auch in die Forschung gehen, muss ja nicht die böse Privatwirtschaft sein. 

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vor 46 Minuten, Janoos schrieb:

Wie meinst du das? Dass man erwartet, ich wäre Experte im programmieren, weil ich Mathematiker bin? 😄  

Nein. Die Erwartung ist, dass Du kein Experte bist. 

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Gast

Du bist von der Richtung her dermassen brutal gut aufgestellt, dass du zu den unbetroffenen in dieser Krise zählst.

Ab auf den Arbeitsmarkt, du hast nen bomben Profil. Richtung Big Data Mngmt gehen und du verdienst dich in den nächsten Jahren dumm und dämlich. Nach paar erfolgreichen Projekten als Angestellter gehste Richtung Freelancer.. da kassierst du locker Stundensätze um die 100 bis 150 Euro. Viele dürfen sich Gedanken machen, aber nicht du. Eier nicht weiter rum. 

bearbeitet von Gast

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vor 2 Stunden, Geschmunzelt schrieb:

Nein. Die Erwartung ist, dass Du kein Experte bist. 

Mich schreckt das immer ab, wenn ich irgendwelche Stellenangebote lese, wo man doch bitte 10 Programmiersprachen beherrschen soll, und idealerweise in jeder davon mindestens ein großes Projekt als Referenz vorzuweisen hat. Da denke ich mir immer, dass es da so oder so zig andere Kandidaten gibt, die sowieso den ganzen Tag nichts anderes machen als das, und die mir dann haushoch überlegen sind. Insoweit zweifel ich dann auch oft, ob ich überhaupt für irgendjemanden einen Nutzen habe. 

 

vor 3 Stunden, RapidChair schrieb:

Wo und wie würdest du damit Ged verdienen wollen? Wie und wo bringst du deine (erlernten) Fertigkeiten ein? Du kannst ja auch in die Forschung gehen, muss ja nicht die böse Privatwirtschaft sein. 

Mit einem Mathematik-Studium kann man kein Geld verdienen. Also, jedenfalls nicht mit der Mathematik als solche. "Mathematiker" ist der einzige Beruf, in dem man wirklich etwas von dem benötigt, was man in 5 Jahren gelernt hat. Und diesen Beruf gibt es praktisch nur an der Universität - als Forscher. Das ist aber nichts für mich. Die Konkurrenz ist da sowieso nochmal 10x so groß wie in der freien Wirtschaft, und auf jeden halbwegs intelligenten Menschen wie mich kommen dann 5 weitere, die super schlau und super fleißig sind. Keine Chance. Und das hat jetzt nichts mit Pessimismus zu tun, das ist die Realität. In den Naturwissenschaften konkurriert man wirklich mit den absoluten Übermenschen. Es bleiben also im Grunde nur Berufe, die man auch ohne ein Mathematik-Studium hätte bewältigen können. Ich habe keine Ahnung, was für Fähigkeiten ich habe und für was man die verwenden könnte. 

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vor 36 Minuten, Janoos schrieb:

Mich schreckt das immer ab, wenn ich irgendwelche Stellenangebote lese, wo man doch bitte 10 Programmiersprachen beherrschen soll, und idealerweise in jeder davon mindestens ein großes Projekt als Referenz vorzuweisen hat. Da denke ich mir immer, dass es da so oder so zig andere Kandidaten gibt, die sowieso den ganzen Tag nichts anderes machen als das, und die mir dann haushoch überlegen sind. Insoweit zweifel ich dann auch oft, ob ich überhaupt für irgendjemanden einen Nutzen habe. 

Ist wie mit den Frauen, die eine elendslange Liste haben. Und mit wem steigen sie ins Bett? Mit den größten Deppen wie dir und mir. Es wird selten der auf dem Papier beste genommen. Der Kandidat muss menschlich überzeugen. Für einen Großteil der Jobs kannst du fast einen dressierten Affen nehmen (überspitzt formuliert), weil vieles sich einfach nur wiederholt, nachdem man es gelernt und angewendet hat.
 

vor 37 Minuten, Janoos schrieb:

Mit einem Mathematik-Studium kann man kein Geld verdienen. (...)

Du willst doch nur ein bisschen Jammern oder du siehst den Wald vor lauten Bäumen nicht. Das ist in Ordnung, immerhin geht ein Lebensabschnitt zu Ende. Das Geld verdienen fängt bei einfachen Sachen wie Nachhilfe/unterrichten an, geht zu alles was Datenauswertung ist (Data-Scientist) bis hin zur Banken/Finanzwirtschaft. Und ja, das ist alles angewandte Mathematik. Von der Theorie allein wird’s schwierig. Aber ein theoretischer Autofahrer ist auch nur ein Fahrlehrer oder -Prüfer.

Es gibt auch Bereiche an die du gar nicht denkst: in der Sportwelt werden auch Leute gebraucht, die Statistiken aufstellen, lesen und gewisse Wahrscheinlichkeiten aufstellen können. Sei es bei den Sportvereinen selbst, bei den Fernsehleuten, für die Wettanbieter oder die Strafverfolgung (Wettmafia).

Aber da du eh in Richtung Machine learning gehst: das ist doch DER Zukunftsmarkt. Sei es Robotik, Medizintechnik, die Autoindustrie oder gar die Waffenindustrie. Und du willst ernsthaft behaupten das alles wäre nix? 
 

vor 43 Minuten, Janoos schrieb:

Und das hat jetzt nichts mit Pessimismus zu tun, das ist die Realität.

Wann immer ich diesen Satz höre, höre ich: ich hab’s noch gar nicht versucht und habe Angst. Also welche erste Hand Info hast du? 
 

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vor 21 Minuten, RapidChair schrieb:

Wann immer ich diesen Satz höre, höre ich: ich hab’s noch gar nicht versucht und habe Angst. Also welche erste Hand Info hast du? 

Es gibt so Bereiche, da greifen die typischen "Du musst es nur wollen"-Floskeln nicht. Dieser hier gehört dazu. Die akademische Konkurrenz ist im Bereich Naturwissenschaften brutal. Da gibt es sehr viele Leute, die nach vielen Jahren in die freie Wirtschaft wechseln, weil sie wissen, dass es niemals für eine Professoren-Stelle reichen wird. Du bist super fleißig und rackerst dir Tag ein, Tag aus den Arsch ab? Gut, dann gibt es trotzdem zig andere, die sich genauso hart den Arsch abrackern, aber noch eine ganze Ecke intelligenter sind und dementsprechend in derselben Zeit doppelt viel schaffen wie du. Oder darf man diese Ansicht nur haben, wenn man es selber probiert hat und erfolgreich gescheitert ist? Weil, dann können und brauchen wir da sowieso nicht drüber diskutieren. 

So oder so ist das nicht mein Hauptziel. Kosten und Nutzen stehen bei so etwas in keiner Relation zueinander. Selbst wenn man es dann mit viel Blut, Schweiß und Tränen mit Ende 30 / Anfang 40 zum Professor schafft (und das sind wirklich nur die allerwenigsten, ich kenne welche, die haben es erst mit 50+ geschafft), das ist nicht erstrebenswert. Da muss man wirklich schon für die Mathematik brennen, und das tue ich nicht. 

Die akademische Laufbahn ist keine Option.

vor 31 Minuten, RapidChair schrieb:

Es wird selten der auf dem Papier beste genommen.

Das stellst du jetzt so in den Raum, aber kannst du das auch belegen? Das mag sein, dass hier eine gewissen Abwägung vorgenommen wird, aber in vielen Fällen wird man doch schon gar nicht erst eingeladen, wenn zum Beispiel die Noten nicht gut genug sind, bzw. es wieder 50 andere Kandidaten mit deutlich besseren Noten oder sonstigen Referenzen gibt. 

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vor 33 Minuten, Janoos schrieb:

Das stellst du jetzt so in den Raum, aber kannst du das auch belegen? Das mag sein, dass hier eine gewissen Abwägung vorgenommen wird, aber in vielen Fällen wird man doch schon gar nicht erst eingeladen, wenn zum Beispiel die Noten nicht gut genug sind, bzw. es wieder 50 andere Kandidaten mit deutlich besseren Noten oder sonstigen Referenzen gibt. 

Die Papierhürde musst Du natürlich nehmen. Die ist aber, wie schon von @RapidChair erwähnt, nicht so zwingend, wie sie irgendwo steht. Eine Stellenanzeige ist eine Wunschliste des Unternehmens. Natürlich schreibt man da die Optimalvorstellung hinein, wissend, dass man ggf. nicht das Optimum finden kann. Zumal auch die weichen Faktoren eine ziemlich große Rolle spielen - wie es einer meiner Chefs mal ausdrückte: Die Kandidaten müssen unfallfrei durch die Tür kommen. Es gibt nicht wenige Nerds mit guten Noten - die kannst Du aber in der freien Wildbahn nicht ohne weiteres gebrauchen.

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Kommt mir alles bißchen bekannt vor.

Am 2.5.2020 um 16:09 , Janoos schrieb:

Hmm, okay, ja, ich denke, das ist der eigentliche Punkt: Ich habe keine Lust zu arbeiten.

Also einigen wir uns zunächst einmal darauf, dass ich keine Lust auf 9-to-5 habe, ja. Liegt die einzige Lösung nun darin, sich selbständig zu machen?

Startup wäre vielleicht was. Da hast du eher Einfluß auf das Ergebnis und könntest Spaß dran entwickeln. Geht mir gerade so.

Am 2.5.2020 um 17:08 , Janoos schrieb:

Naja, Home Office ist ein Faktor. Das lässt das Hamsterrad aber eben auch nicht mal eben so verpuffen. Wichtig wäre eben auch eine entsprechende Reduktion der Arbeitszeit, vielleicht 30 Stunden pro Woche. Da grenzt man die möglichen Stellen aber eben auch extrem stark ein.

Kannst du in jedem Unternehmen nach 6m beantragen und hast es dann spätestens ab 10. m.  Beim Bewerben natürlich nicht erzählen. Gleichverteilt über die Wochentage fällt auch kein Urlaub weg.

Auf guten Stundensatz kommen und dann wenig Stunden machen, ist ne gute Strategie.

vor 5 Stunden, RapidChair schrieb:

Jemand, der ziemlich auch gut in Mathe war sagte mal: Phantasie ist wichtiger als Wissen.

Hab gehört, der hat sich seine Mathe (wenns schwer wurde) von andern machen lassen 😉 

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