Wie Frust in der Arbeit besser kanalisieren

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Seufz stehe wieder vor derselben Diskussion mit P die wir vor 2 Wochen bis um erbrechen durchgekaut und Schritt für Schritt aufgeschrieben haben wie eine bestimmte Sache zu machen ist.

Und er tut wieder das genaue Gegenteil und wenn man nach deren Gründen fragt bekommt man wieder die Antwort "das hab ich schon immer so gemacht" oder "Ja aber das ging nicht wie Besprochen also hab ich anders gemacht" und dann verlinkt man drei andere Stellen an denen es richtig gemacht ist und so funktioniert wie besprochen.

Ändern will er es jetzt auch nicht weil es ist ja jetzt schon gemacht. 

Jetzt hat er nicht nur sich selbst Initial wieder dreimal so viel Arbeit gemacht wie notwendig gewesen wäre sondern hinterlässt nochmal zusätzliche Arbeit für restliche Team um hinter ihm aufzuräumen. Weil er hat ja keine Zeit dafür, er muss ja das super wichtige Projekt machen.

Wir haben alle wichtige Projekte, niemand hat Zeit hinterher aufzuräumen, deswegen sollen solche Dinge ja auf die andere Weise erledigt werden die schneller und effizienter ist, aber eben erfordert das er 5 minuten Recherche betreibt. 

 

Ach ja und anstatt passiv aggressive Kommentare dazu zu verfassen, Weine ich hier rum. Ich finde das ist schonmal ein Fortschritt 😅

bearbeitet von Frau S.

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vor 6 Stunden, Frau S. schrieb:

Ach ja und anstatt passiv aggressive Kommentare dazu zu verfassen, Weine ich hier rum. Ich finde das ist schonmal ein Fortschritt 😅

Ich bin stolz auf dich.

 

Gibt es denn keinen Mediator der vermitteln kann? Denn im Prinzip ist er ja schädlich für die Firma mit seinem Verhalten. (Unabhängig davon wie du reagierst)

Gruß
Chris

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Gast botte
vor 19 Stunden, Frau S. schrieb:

Seufz stehe wieder vor derselben Diskussion mit P die wir vor 2 Wochen bis um erbrechen durchgekaut und Schritt für Schritt aufgeschrieben haben wie eine bestimmte Sache zu machen ist.

Siehe oben: nur weil’s besprochen wurde, ist es nicht einsichtig. Hat er sich zwar interessiert angehört, aber dann beschlossen, doch seins zu machen. An der Motivation hast Du noch nichts getan.

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@botte und da verstehe ich nicht wie ich ihn motiviert bekomme. Weil sie Motivation ist ja das es einfacher ist in meinen Weg. Auch langfristig.

Bei S. Gab es anfangs auch solche Probleme. Da hab ich ihn aber an die Hand nehmen können und wir haben zwei, drei Projekte gemeinsam gemacht und an einem Punkt ist sein Knoten geplatzt weil er gesehen hat wie viel produktiver er durch die neue Methode geworden ist.

Und hier geht es nicht weil P. Allein an den Projekt arbeiten muss und ich es nicht gemeinsam mit ihm machen kann wie ich es bei allen anderen gemacht habe 😕

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Gast botte

@Frau S. - das kann auch an einen Punkt kommen, wo sich zeigt, dass er nicht motivierbar ist. Und wo man - abhängig davon, wer ihm formal vergesetzt ist - auch mal die Vorgesetzten-Karte spielen muss. Über eine schriftliche Ermahnung oder beim hlabjährlichen Performance Review. Wenn's dann noch andauert, per Abmahnung oder letztlich Kündigung. Sollte aber das letzte Mittel sein. Und da solltest Du sowohl aus rein rechtlichen Gründen als auch Aspekten Deiner eigenen Seelengesundheit vorher alles andere versucht, und diese Versuche auch dokumentiert haben.

Auch das kann Deine Verantwortung als Leitung/Vorgesetzte sein. Hat übrigens nicht mit Anschwärzen zu tun, jedenfalls nicht zwingend. Du schützt da dann eher die direkten Kollegen, die mit ihm das Projekt bearbeiten müssen davor, seine Fehler dauerhaft ausbügeln zu müssen. Aber wie gesagt: sollte man nicht leichtfertig machen. Hab da aber auch nicht den Eindruck, dass Du Dir so etwas leicht machen würdest.

Was, denkst Du, motiviert ihn bei der Arbeit? Wofür kommt er gerne in die Firma?

bearbeitet von botte

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Ich habe diese Woche Urlaub und wollte nächste Woche einen Workshop machen und einmal Schritt für Schritt zeigen wie ich methodisch vorgehe. Das ist kein vollwertiger Ersatz für zusammen am Computer sitzen wie ich es mit den anderen gemacht habe aber das Beste was ich im Moment mit der Projekt Situation tun kann.

Ich habe noch ein bisschen die Hoffnung das ich den anderen Developer des Teams M. (der ist vornehmlich Backend bzw Ruby on rails fullstack) mit n den Workshop mit ins Boot geholt bekomme. Ich weiß das P mit M sehr gut auskommt und ihn sehr respektiert. 

Was die Fragen angeht nach seiner Motivation - da bin ich bisher auch noch nie daraus schlau geworden. Es ist auch echt so wenn ich ein persönliches Gespräch mit ihm führe ist alles schick und wir kommen gut voran. Aber wenn es um die Reviews von Sachen geht die er allein gemacht hat artet es jedesmal in Micro Diskussionen aus wo jeder noch so simple Kommentar hinterfragt und zur Grundsatzdiskussion erhoben wird.

Selbes macht er dann auch umgekehrt bei Reviews zu meinem Code. Da wird aus einem variablen Namen dann eine stundenlange Beschäftigung für mich die dann darin endet das ich anfange einen, in meinen Augen völlig blödsinnigen, Dokumentationseintrag zu verfassen der besagt das variablen aktiv und nicht negiert benannt werden sollen (isValid anstatt valid z.b.) was halt Standard erste Vorlesung in der Uni zum Thema Variablen Namen ist.

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Am 17.9.2020 um 14:31 , Frau S. schrieb:

@Sprachlos danke für die sehr detaillierte Perspektive.

Ich denke nicht das er dumm ist oder ein Idiot. Und natürlich sind viele Dinge für er sagt und Bedenken die er hat richtig.

Ich würde mir von ihm manchmal etwas mehr Weitsicht wünschen. Er macht sich selbst und dem Rest des Teams häufig unnötige Arbeit weil er nicht nach rechts und links schaut bevor er über die Straße geht.

Und in seinem Kopf ist es ausserdem immernoch ein wir gegen ihn. Es fällt ihm sehr schwer das er nicht wie gewohnt arbeiten kann und steckt Unmengen an Energie hinein um nicht die neuen Methoden anwenden zu müssen. Stattdessen überlegt er sich teilweise extrem komplizierte neue Wege ohne sich den von uns wissentlich ausgewählten bevorzugten Weg auch nur anzusehen. Und wenn wir dann die Probleme seines neuen Weges aufzeigen und noch mal die Bevorzugten Methode erläutern redet er sich raus das er davon nichts gewusst hätte. Dabei war er in den Besprechungen und Workshops in denen die neuen Methoden entwickelt wurden dabei. Aber weil er damals in dem anderen Team war, war er der Auffassung das es ihn eh nicht betrifft.

 

Und es ist ganz klar das seine Performance hier das gesamte Team schwächt. Weil wir auch sehr viel Zeit und Energie für diese Art Grabenkämpfe Aufwenden müssen sowie die Zeit fürs herausbügeln der Fehler.

wie gesagt... dein Chef scheint halt genauso eine "Pfeife" zu sein wie P. ...

Du hattest ja mal diverse Gründe deinerseits genannt, die dich motivieren, all diese "Mehraufwände" auf dich nehmen zu wollen. Das waren ja z.B. Karriere Punkte - vlt macht es Sinn ein stückweit die "Perspektive" einerseits auf die Umstände zu re-evaluieren: es ist halt manchmal einfach unmöglich gewisse Dinge durchsetzen zu wollen, anhand diverser Umstände. Und dahingehend zu überlegen, wie du trotzdem die Erfolge kommunizieren kannst, um deine Karriere positiv voranzutreiben. Ich würde mal sagen, dass z.B. eine Zielsetzung "ich werde die Methode A im Team umsetzen" einfach zu unrealistisch ist. Eine Zielsetzung wie "das Vorantreiben der Methode A im Team zu übernehmen, um die Wartbarkeit, Wiederverwertbarkeit unserer SW zu steigern, um damit der Wirtschaftlichkeit unseres Unternehmens signifikant beizutragen" dann einerseits realistischer ist, und andererseits auch etwas Freiraum lässt, im Zweifel die Dinge bei kritischen Rückfragen positiv deuten zu können, wie z.B. "der Anteil an Code umgesetzt in Methode A hat um so und so viel zugenommen".

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Am 30.9.2020 um 01:49 , RandomPlace schrieb:

Eine Zielsetzung wie "das Vorantreiben der Methode A im Team zu übernehmen, um die Wartbarkeit, Wiederverwertbarkeit unserer SW zu steigern, um damit der Wirtschaftlichkeit unseres Unternehmens signifikant beizutragen" dann einerseits realistischer ist, und andererseits auch etwas Freiraum lässt, im Zweifel die Dinge bei kritischen Rückfragen positiv deuten zu können, wie z.B. "der Anteil an Code umgesetzt in Methode A hat um so und so viel zugenommen".

Das ist ein toller Tipp! Durch realistische Zielsetzungen kann man sich viel Frust ersparen. Natürlich sollten sie auch nicht zu einfach sein, aber ein bisschen Spielraum für Veränderungen sollten sie lassen. Wichtig ist auch, sich über kleine Dinge und Fortschritte zu freuen und nicht immer nur das Große Ganze im Blick zu haben, sondern auch mal im Moment zu sein.

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Am 2.10.2020 um 17:44 , PickUp1889 schrieb:

Das ist ein toller Tipp! Durch realistische Zielsetzungen kann man sich viel Frust ersparen. Natürlich sollten sie auch nicht zu einfach sein, aber ein bisschen Spielraum für Veränderungen sollten sie lassen. Wichtig ist auch, sich über kleine Dinge und Fortschritte zu freuen und nicht immer nur das Große Ganze im Blick zu haben, sondern auch mal im Moment zu sein.

Genau. Ja, ich stimme völlig zu. und es scheint, als hättest du dein Bestes mit dem persönlichen Gespräch getan, aber wenn das Problem weiterhin besteht, ist es wirklich in Ordnung, eine Warnung zu schreiben. "In der Regel sprechen Vorgesetzte Abmahnungen aus, um Arbeitnehmer auf unerwünschtes Fehlverhalten hinzuweisen und eine deutliche Botschaft zu übermitteln: Ändert sich das Verhalten nicht, kann es kurz über lang zu einer Beendigung des Arbeitsverhältnisses kommen." quelle: https://www.abmahnung.org/abmahnungsgruende/ und dein Grund, eine Verwarnung zu schreiben, ist absolut gültig. 

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