HILFE! Ohne Frau/LTR kein Antrieb, keine Weiterentwicklung, kein ausgefülltes Leben

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Gast

Hallo zusammen,

gleich mal kurz paar Daten zu mir: 41, Bürofachkraft, schön eingerichtete 2-Zimmer-Mietwohnung, 1.300 € netto (Teilzeit, 700 € bleiben nach Fixkosten übrig, 900 € Weihnachtsgeld netto, Nebenberuf wegen Corona erstmal "tot"), kein Auto/Führerschein, 5.000 € auf dem Konto

Ich bin leider von Natur aus faul und werde nur bei Frauen irgendwie "lebendig" (bzw. spiele was vor).

Irgendwann lässt das dann aber natürlich nach, weil es für mich einfach anstrengend ist.

Für mich ist z.B. Duschen nervig, steht aber Sex an dann bin ich sofort unter der Dusche usw.

Auf Arbeit bin ich nur 20% "produktiv", aber der Job verlangt eben auch nicht mehr ab. Vollzeit wäre möglich (dann 2.000 € netto), da würde mich aber nur noch mehr langweilen... zumal kein Sprung zurück zur TZ möglich ist .-D Team/Arbeitszeiten/Firma sind aber super!

Anstatt das ich gucke wie ich MEHR Geld verdiene, habe ich eher alles auf Minimalismus getrimmt in Sachen Fixkosten. 

Ich bin soweit "zufrieden" und hätte zwar gerne mehr, aber will eigentlich nichts dafür tun.

Schon im Schulzeugnis stand damals, dass ich mich schnell mit dem Erreichten zufrieden gebe :-D

Es ist aber zur Vergangenheit (wechselhafte Selbständigkeit und Einkommen, Existenzängste, "in den Tag leben") schon mal ein "gewaltiger" Sprung für mich gewesen, einen "festen" Job anzunehmen und regelmäßig/pünktlich zur Arbeit zu gehen. Also das, was für den Großteil der Menschen ja SELBSTVERSTÄNDLICH ist. Aber wie ihr seht, verlange ich ja indirekt selbst dafür "Anerkennung" 😂

Auch die Finanzen habe ich in den Griff bekommen, keine Pfändungen mehr, kein Dispo, kein Geldleihen. Witzigerweise verprassen all meine Bekannten mit wesentlich mehr Einkommen ihr Geld und haben kaum was am Monatsende übrig.

Im Freundeskreis bilden sich alle ständig irgendwie fort und haben keine Zeit. Irgendwie ist mir das Karrierestreben nicht eingepflanzt worden. Ich bin regelrecht unselbständig, "brauche" immer eine Freundin (die dann eigentlich wohl nur eine "Bezugsperson" und für Sex da ist).

Da ich mein Leben "optimiert" habe und jetzt gerade auch noch Corona-Beschränkungen herrschen... habe ich VIEL Zeit, zu viel Zeit! Das merke ich besonders wenn ich wie jetzt z.B. gerade wieder Single geworden bin.

Ich beschäftigte mich zwar mit paar Sachen (Musik produzieren, Radfahren), aber die reichen nicht aus um meine Freizeit komplett zu füllen und es würde dann auch wohl schnell langweilig werden. Leider sind ja jetzt auch Bars/Clubs geschlossen, wo ich am Wochenende eigentlich regelmäßig war.

Anstatt z.B. irgendwie in die Zukunft zu gucken, durchforste ich z.B. aufwändig das Internet nach Musik aus meiner Jugend um meine Sammlung zu komplettieren. Sowas interessiert auch keine Frau, es sei denn sie hat die gleichen Roots. Irgendwie ist mein Leben noch wie mit 17...

Mir fällt jetzt aber kein Hobby ein was ich unbedingt machen wollen würde. Ich will keinem Sportverein beitreten, bouldern gehen, ... auch will ich z.B. nicht allein in den Urlaub.

Da ich seit 18 meistens in einer Beziehung war, ist mein Leben auch von eher typischen Pärchenaktivitäten geprägt.

Ich habe manchmal aber eine Art "Schübe" die mich weiterbringen, meistens wurde ich aber von "außen" dadurch gezwungen (Trennung -> Jobverlust -> Umzug -> neuer Job) oder (Gesundheit schlecht -> Umstellung Ernährung -> Sport) oder in meinem "Idealfall": Eine neue Frau tritt in mein Leben.

Und jetzt seid ihr gefragt! :-D

Viele werden vermutlich den Kopf schütteln, wie man mit "so wenig Geld" überhaupt leben kann.

Ich bin mit 41 auch schon ziemlich festgefahren und kann Dinge vermutlich nur noch bedingt ändern.

Selbstliebe ist genug da, aber ich bin eben nicht der Typ für "erstmal allein sein und das Leben genießen" bzw. die "richtige kommt noch" bla bla bla

Ich denke zumindest schon mal über meine "Probleme" nach... wobei das alles auch einfach eben mein persönlicher Lebensstil sein kann, der jetzt nur mangels Frau und aufgrund Corona (und Trennung vor paar Tagen) leidet.

Sofern für Euch noch Details notwendig sind, dann ruhig nachfragen.

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Eigentlich hast du ja in deiner Selbstbeschreibung schon alles gesagt. Du bist einfach nie erwachsen geworden und lebst noch so wie mit 17. Versuchst die Zeit von damals anzuhalten, in dem du Musik aus der Jugend suchst. Jobbst gerade genug, dass es zum leben reicht. 
 

Wenn du schreibst, dass du in einer Frau eine Bezugsperson suchst, dann hört sich das auch für mich so an, als suchst du keine Partnerin, sondern eine Ersatzmutter, die dir sagt, was du tun sollst (duschen bspw.) und die die Verantwortung für dein Leben übernimmt. 
 

Solange du zufrieden bist, ist das auch eigentlich kein großes Problem. Ein 50-jähriger 17-Jähriger wird dann aber meiner Meinung nach irgendwann seltsam, da er sich von der realen Welt entkoppelt.

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vor 1 Minute, Mephisto77 schrieb:

Eigentlich hast du ja in deiner Selbstbeschreibung schon alles gesagt. Du bist einfach nie erwachsen geworden und lebst noch so wie mit 17. Versuchst die Zeit von damals anzuhalten, in dem du Musik aus der Jugend suchst. Jobbst gerade genug, dass es zum leben reicht. 
 

Wenn du schreibst, dass du in einer Frau eine Bezugsperson suchst, dann hört sich das auch für mich so an, als suchst du keine Partnerin, sondern eine Ersatzmutter, die dir sagt, was du tun sollst (duschen bspw.) und die die Verantwortung für dein Leben übernimmt. 
 

Naja in dem Sinne ist die feste Partnerin ja immer DIE Bezugsperson #1.

Mir gibt aber eine Frau einfach mehr Rückhalt und ich wachse irgendwie nur innerhalb einer Beziehung.

Ich fühle mich da auch viel selbstsicherer in der Öffentlichkeit. Keine Minderwertigkeitskomplexe oder so. 

 

vor 1 Minute, Mephisto77 schrieb:

Solange du zufrieden bist, ist das auch eigentlich kein großes Problem. Ein 50-jähriger 17-Jähriger wird dann aber meiner Meinung nach irgendwann seltsam, da er sich von der realen Welt entkoppelt.

Die Frage ist dann aber auch, was man von einem "klassischen" Mann um die 40 als Frau erwartet.

 

vor 19 Minuten, Kasparov schrieb:

Was ist denn jetzt konkret die Problematik? Also worunter leidest du so, dass du etwas verändern möchtest?

 

Ich glaube das wäre:

 

- irgendwie besser "aufstellen"

- an mir selber arbeiten und auch an der jeweiligen Beziehung

- bei Trennungen nicht jedes Mal eine "depressive Sinnkrise" bekommen (gar nicht LEIDEN wird sich nicht vermeiden lassen, klar)

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Dir fehlt die intrinsische Motivation, so einfach ist das. Fehlt diese, sind Veränderungen eher schwer.  Du brauchst deinen Antrieb von außen, bzw. durch die Frau. Dann bewegst Du dich in die Richtung, die Dir vorschwebt. Oder es interessiert Dich. Du spielst ihr was vor, nur eine Frage der Zeit, bis das Schauspiel auffliegt.

Sprichst Du die Mädels aktiv an? Oder ergeben sich die Beziehungen eher beiläufig. Wenn ich das richtig lese/deute, hast Du keine langen Phasen des Alleineseins. Von wem geht die Trennung meist aus,  von Frau oder Dir? 

Alte PU-Weisheit, mache Dich nicht von Frau abhängig. Wenn ausschließlich nur die Frau Rückhalt gibt, dann läuft bei Dir was leicht unrund. Die psychologisch geschulten ForumianerInnen würden Dir raten, erstmal deine Baustellen anzugehen.

Besser aufstellen? Mehr Geld, Status, Freundeskreis, Aussehen? 

Ich denke Du bist in gewisser Weise beständig, nur ist das nicht die Beständigkeit, die Frau ab Mitte 30 sucht. Wie kommunizierst Du deinen Lebensstil? 

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Am 27.6.2020 um 17:33 , Niemann-N schrieb:

Dir fehlt die intrinsische Motivation, so einfach ist das. Fehlt diese, sind Veränderungen eher schwer.

Heißt soviel wie: Wenn ich Single bin, dann bin ich von mir selber angepisst weil ich nicht vorankomme oder?

Am 27.6.2020 um 17:33 , Niemann-N schrieb:

Du brauchst deinen Antrieb von außen, bzw. durch die Frau. Dann bewegst Du dich in die Richtung, die Dir vorschwebt. Oder es interessiert Dich.

Stimmt. Wobei es mir selbst dann etwas schwer fällt, weil ich es ja machen "muss".

Wenn ich aber eine Freundin habe, läuft eben grundsätzlich alles andere im Leben auch besser. Weil eben meine Säule "Frau" existiert, ich einen gewissen Rückhalt habe usw.

Ich betreibe dann Hobbies auch mit mehr Leidenschaft. 

Vermutlich setze ich einfach immer zu sehr den Fokus auf "Freundin fehlt". Auch "nervt" mich jetzt das Dating schon wieder, evtl. Ablehnungen etc.

Bei mir ist es leider nicht möglich jetzt erstmal paar Wochen "zu chillen" oder sowas. Aufgrund meines Alters habe ich da leider einen gewissen Druck.

Was ich aber gelernt habe: Nicht auf Teufel mit irgendeiner "fest" was anfangen, nur damit ich jemanden habe.

Am 27.6.2020 um 17:33 , Niemann-N schrieb:

Du spielst ihr was vor, nur eine Frage der Zeit, bis das Schauspiel auffliegt.

Ist eher nicht "heiße Luft und nix dahinter".

Ich denke eher ich bin in einer Beziehung erst richtig "normal" und aktiv.

Es scheitert dann eher an anderen Dingen.

Am 27.6.2020 um 17:33 , Niemann-N schrieb:

Sprichst Du die Mädels aktiv an? Oder ergeben sich die Beziehungen eher beiläufig.

Ich betreibe ausschließlich OG.

Am 27.6.2020 um 17:33 , Niemann-N schrieb:

Wenn ich das richtig lese/deute, hast Du keine langen Phasen des Alleineseins.

Ja es sind meistens nur einige Woche/Monate "Pause".

Am 27.6.2020 um 17:33 , Niemann-N schrieb:

Von wem geht die Trennung meist aus,  von Frau oder Dir? 

Von der Frau. Meistens habe ich mich dann aber vorher schon absichtlich gehen lassen oder provoziert. Ich hab es also auslaufen lassen, mache aber meistens trotzdem Drama wenn die Frau dann die Reißleine zieht 🤣

Es fällt eben immer auch eine gewisse Art von "Komfortzone" weg. 

Am 27.6.2020 um 17:33 , Niemann-N schrieb:

Alte PU-Weisheit, mache Dich nicht von Frau abhängig. Wenn ausschließlich nur die Frau Rückhalt gibt, dann läuft bei Dir was leicht unrund. Die psychologisch geschulten ForumianerInnen würden Dir raten, erstmal deine Baustellen anzugehen.

Also ich falle in kein ultratiefes Loch oder so, aber es schmerzt schon jedes mal bei einer Trennung. Es ist eher das "Scheiße, hat wieder nicht gepasst". Ich mach mich nicht wirklich "abhängig" von einer Frau.

Am 27.6.2020 um 17:33 , Niemann-N schrieb:

Besser aufstellen? Mehr Geld, Status, Freundeskreis, Aussehen? 

Kann ich natürlich machen, aber was hilft mir das effektiv?

Dann kann ich vielleicht in einer anderen Liga landen, muss ja dann aber auch in der Beziehung eine gewisse "Mehrleistung" bringen.

Das könnte extrem anstrengend für mich werden.

z.B. jetzt noch den Führerschein machen oder irgendeine "Reisesüchtige", obwohl ich sehr ungern fliege

Am 27.6.2020 um 17:33 , Niemann-N schrieb:

Ich denke Du bist in gewisser Weise beständig, nur ist das nicht die Beständigkeit, die Frau ab Mitte 30 sucht.

Was wäre die denn? Der obligatorische Beta der nur auf eine Familiengründung wartet?

Am 27.6.2020 um 17:33 , Niemann-N schrieb:

Wie kommunizierst Du deinen Lebensstil? 

Junggebliebener Ü40-Mann 🤣

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vor 12 Stunden, Herzdame schrieb:

Meine Fragestellung wäre also: Was blockiert dich da so massiv, dass du den Wunsch kaum noch spürst?

Das sich-zurücklehnen. Ich habe als Schüler schon nur das Notwendigste gemacht und bin damit "gut" durchgekommen. Seitdem verlief mein ganzes Leben nur so.

Änderungen die mir nicht gefallen werden verweigert und wenn dann nur missmutig gemacht.

Siehe auch Eingangspost: Ich hab mich ja jetzt halbwegs gut aufgestellt im Vergleich zu früher, finde aber trotzdem ich habe ein "low life" im Vergleich zu anderen. Auch wenn das nach außen vielleicht gar nicht so wirkt.

Aber es kostet mich natürlich auch Kraft den jetzigen "Lebensstandard" zu halten. Sachen die für andere stinknormal sind... sind für mich anstrengend.

vor 12 Stunden, Herzdame schrieb:

Was bräuchte es für dich, um in die Weiterentwicklung zu gehen?

Eine Frau :-D

vor 12 Stunden, Herzdame schrieb:

Wir hatten hier vor kurzem einen Thread, wo jemand berichtete, lange Zeit „faul“ gewesen zu sein und nun retrospektiv merkt, dass er niemals faul war, sondern ihm der Mut und das Selbstvertrauen fehlten.

Ja ich lasse wirklich manche Dinge lieber liegen, weil ich nicht an deren Erfolg glaube. Ich weiß aber aus der Vergangenheit, das eigentlich viele "Projekte" dann doch erfolgreich wurden.

Aktuell ist Corona wieder eine Ausrede, keine Musik zu machen und irgendwelche Webseiten aufzuziehen.

vor 12 Stunden, Herzdame schrieb:

Ich denke du hast bei dir schon den ersten Ansatz geliefert: Partner als Basis für alles. Das ist ein super spannendes Thema für ein systemisches Coaching in meinen Augen. Aber vielleicht bekommst du das auch allein hin. 

Es liegt vielleicht auch daran, dass ich aus einer anderen Generation komme wo eben alles klassisch verlief (Heirat, Haus, Kinder) und ich jetzt die Schnelllebigkeit in der Großstadt mitmachen muss.

vor 12 Stunden, Herzdame schrieb:

Wir sagen immer: Meist kennt der Klient sein Problem nicht, er kennt nur die Auswirkungen. Du merkst, dass dir etwas immer wieder auf die Füße fällt, stört und dich blockiert. Du weißt nur (noch). Nicht, was das genau ist Und wie du damit umgehen kannst. 

vielleicht Wäre ein erster Schritt, dein Hindernis mal zu benennen. Hat es ein Aussehen? Ist es ein Gefühl? Das darf gerne sehr abstrakt sein, zb einen Staubwolke, das Gefühl mit angezogener Handbremse zu fahren oder was auch immer es bei dir ist. Es gibt da kein richtig oder falsch. Aber schau mal, wie das für dich aussieht.

und dann wäre der nächste Schritt damit zu arbeiten. Was hilft dir im Umgang damit? Wie verändert es sich, wenn ein Partner da ist? Usw.

das ist im Coaching ein Prozess, mit dem man ein paar Stunden verbringen kann. 

Bei mir vermutlich eher Tage! 😁

Hindernis: Etwas machen weil es sozial gefordert wird, man es aber nicht mag/braucht, es dann mühselig erreichen, dann auch "halten" müssen usw.

Dann blicke ich zurück und denke mir: Wozu hab ich mir das jetzt aufgebürdet?! Es bringt mir nur bedingt was und die Außenwelt bekommt davon eher nix mit bzw. es ist "belangloser Standard".

Vielleicht kannst Du Dir auch was aus meinen Antworten an Niemann-N ziehen 😉

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vor 13 Stunden, 2020 schrieb:

Wenn ich aber eine Freundin habe, läuft eben grundsätzlich alles andere im Leben auch besser. Weil eben meine Säule "Frau" existiert, ich einen gewissen Rückhalt habe usw.

Ich betreibe dann Hobbies auch mit mehr Leidenschaft.

Das Problem dabei ist, dass du dich von der (wie Mephisto77 schon erwähnte) Ersatzmutter abhängig machst.

An deiner Stelle würde ich das Problem als erstes angehen. Du könntest eine Verhaltenstherapie anstreben und deine Kindheit aufarbeiten, um dich von deiner Mutter zu lösen (das Wort Muttersöhnchen kommt nicht von ungefähr und du bist nicht der Einzige den das betrifft).

Dann gibt es noch Achsamkeitsübungen, die du in der Therapie oder vielleicht auch als Bildungszeit (eine Woche steht dir jedes Jahr zu) machen kannst.

Um etwas über dich herauszufinden ist es gut Theaterworkshops zu besuchen. Da geht es nicht nur um Theaterspielen, sondern um zu dir zu finden. Herauszufinden, was will ich, wie sehen mich andere. Wichtig finde ich auch immer sich das Feedback von anderen Menschen zu holen, damit du weißt, woran du an dir arbeiten kannst.

vor 13 Stunden, 2020 schrieb:

 Aufgrund meines Alters habe ich da leider einen gewissen Druck.

Das hat nichts mit deinem Alter zu tun. Den Druck machst du dir selber. Denke daran, dass sich alles nur in deinem Kopf abspielt. Mir hat mal jemand gesagt "Du kannst nicht verhindern dir über viele Sachen Gedanken zu machen, aber du kannst ändern, wie du über die Dinge denkst"

Seitdem ich mich daran gehalten habe, ist es komischerweise dazu gekommen, dass ich mir über Dinge nicht mehr den Kopf zermatere und weniger Grüble. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen und ist ein langer Prozeß, aber es funktioniert. Du brauchst halt viel Geduld mit dir selbst und das du dir Zeit für dich nimmst, Dinge in dir zu verinnerlichen. In allem was ich dir hier schreibe...

vor 13 Stunden, 2020 schrieb:

Was ich aber gelernt habe: Nicht auf Teufel mit irgendeiner "fest" was anfangen, nur damit ich jemanden habe.

Lass mich raten, dass hat dir deine Mutter eingetrichtert...und dennoch machst du es

vor 13 Stunden, 2020 schrieb:

Ist eher nicht "heiße Luft und nix dahinter".

Ich denke eher ich bin in einer Beziehung erst richtig "normal" und aktiv.

Es scheitert dann eher an anderen Dingen.

Da sind wir wieder beim Mutterkomplex

vor 13 Stunden, 2020 schrieb:

Von der Frau. Meistens habe ich mich dann aber vorher schon absichtlich gehen lassen oder provoziert. Ich hab es also auslaufen lassen, mache aber meistens trotzdem Drama wenn die Frau dann die Reißleine zieht 🤣

Es fällt eben immer auch eine gewisse Art von "Komfortzone" weg. 

Also ich falle in kein ultratiefes Loch oder so, aber es schmerzt schon jedes mal bei einer Trennung. Es ist eher das "Scheiße, hat wieder nicht gepasst". Ich mach mich nicht wirklich "abhängig" von einer Frau.

Kann ich natürlich machen, aber was hilft mir das effektiv?

Du machst dich nicht abhängig von der Frau, aber du bist abhängig von deiner Mutter, deshalb hast du auch Schwierigkeiten damit, bei der Frau einen Schlussstrich zu ziehen.

vor 12 Stunden, 2020 schrieb:

Das sich-zurücklehnen. Ich habe als Schüler schon nur das Notwendigste gemacht und bin damit "gut" durchgekommen. Seitdem verlief mein ganzes Leben nur so.

Änderungen die mir nicht gefallen werden verweigert und wenn dann nur missmutig gemacht.

Siehe auch Eingangspost: Ich hab mich ja jetzt halbwegs gut aufgestellt im Vergleich zu früher, finde aber trotzdem ich habe ein "low life" im Vergleich zu anderen. Auch wenn das nach außen vielleicht gar nicht so wirkt.

Aber es kostet mich natürlich auch Kraft den jetzigen "Lebensstandard" zu halten. Sachen die für andere stinknormal sind... sind für mich anstrengend.

Auch wenn es dich jetzt nervt...ich würde mal schätzen, du bist Einzelkind und wurdest von hinten bis vorn, von deiner Mutter betüdelt und die hat alles für dich gemacht und dich unterstützt in allen Belangen. Du musstest dich nie so wirklich anstrengen in deinem Leben, da du immer den halt deiner Mutter hattest. Das dir Änderungen nicht gefallen und dich missmutig machen kommt aus deinem Bewusstsein, was versucht, sich gegen etwas zu wehren, nämlich dagegen, dass dir jegliches Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit fehlt. Selbstständigkeit nicht in allen Belangen, aber im beziehungstechnischen schon, da es dir keiner beigebracht hat.

vor 12 Stunden, 2020 schrieb:

Eine Frau :-D

Was du zuerst ein mal eher brauchst, ist dich erst ein mal alleine weiter zu entwickeln...jetzt als Single ist der richtige Zeitpunkt dafür durchzustarten und an dir zu arbeiten.

vor 12 Stunden, 2020 schrieb:

Es liegt vielleicht auch daran, dass ich aus einer anderen Generation komme wo eben alles klassisch verlief (Heirat, Haus, Kinder) und ich jetzt die Schnelllebigkeit in der Großstadt mitmachen muss.

Mag ja auch bequemer sein so zu denken (bei Muttern war es ja auch immer bequem) Nein, daran liegt es nicht. Dir fehlt der Selbstwert und das Selbstvertrauen, weil du es nicht mit auf dem Weg bekommen hast. Aber lasse dir gesagt sein...auch mit 40 kann man das noch ganz gut hinbekommen, du musst es nur wollen und auch was dafür tun. Vor allem achte mal darauf, dass du dir nicht immer ausreden suchst, sondern gehe die Probleme an.

vor 12 Stunden, 2020 schrieb:

Hindernis: Etwas machen weil es sozial gefordert wird, man es aber nicht mag/braucht, es dann mühselig erreichen, dann auch "halten" müssen usw.

Dann blicke ich zurück und denke mir: Wozu hab ich mir das jetzt aufgebürdet?! Es bringt mir nur bedingt was und die Außenwelt bekommt davon eher nix mit bzw. es ist "belangloser Standard".

Vielleicht kannst Du Dir auch was aus meinen Antworten an Niemann-N ziehen 😉

Versuche mal die Frage zu beantworten "Was ist der Sinn des Lebens" ???

bearbeitet von Masterminder
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vor 15 Stunden, 2020 schrieb:

Das sich-zurücklehnen. Ich habe als Schüler schon nur das Notwendigste gemacht und bin damit "gut" durchgekommen. Seitdem verlief mein ganzes Leben nur so.

Änderungen die mir nicht gefallen werden verweigert und wenn dann nur missmutig gemacht.

Siehe auch Eingangspost: Ich hab mich ja jetzt halbwegs gut aufgestellt im Vergleich zu früher, finde aber trotzdem ich habe ein "low life" im Vergleich zu anderen. Auch wenn das nach außen vielleicht gar nicht so wirkt.

Aber es kostet mich natürlich auch Kraft den jetzigen "Lebensstandard" zu halten. Sachen die für andere stinknormal sind... sind für mich anstrengend.

Eine Frau :-D

Ja ich lasse wirklich manche Dinge lieber liegen, weil ich nicht an deren Erfolg glaube. Ich weiß aber aus der Vergangenheit, das eigentlich viele "Projekte" dann doch erfolgreich wurden.

Aktuell ist Corona wieder eine Ausrede, keine Musik zu machen und irgendwelche Webseiten aufzuziehen.

Es liegt vielleicht auch daran, dass ich aus einer anderen Generation komme wo eben alles klassisch verlief (Heirat, Haus, Kinder) und ich jetzt die Schnelllebigkeit in der Großstadt mitmachen muss.

Bei mir vermutlich eher Tage! 😁

Hindernis: Etwas machen weil es sozial gefordert wird, man es aber nicht mag/braucht, es dann mühselig erreichen, dann auch "halten" müssen usw.

Dann blicke ich zurück und denke mir: Wozu hab ich mir das jetzt aufgebürdet?! Es bringt mir nur bedingt was und die Außenwelt bekommt davon eher nix mit bzw. es ist "belangloser Standard".

Vielleicht kannst Du Dir auch was aus meinen Antworten an Niemann-N ziehen 😉

Mein Gefühl bei dieser Antwort ist:

Du stehst im Wald und erzählst mir was von den Bäumen um dich herum. Und von dem Ameisenhügel dahinten. Da du im Wald bist, kannst du nicht erkennen, dass dieser Wald auf einem Berg liegt. Was aber wichtig für die Lösung wäre.

du gibst dir Mühe, mit deiner mini- Wald- Sicht meine Fragen zu beantworten. Diese Antworten werden dich aber nicht weiterbringen.die kennst du und die bringen dich schon seit Jahrzehnten nicht weiter.

Gleichzeitig gibt es aber etwas riesengroßes, was du offenbar gerade nicht sehen kannst / willst. Vielleicht kennst du das auch und möchtest es hier nicht ansprechen. Aber ich tippe darauf, dass es dir gar nicht bewusst ist. Da ist n riesiger Blinder Fleck in deiner Erzählung, der der Schlüssel ist, um dein Muster zu erklären und zu durchbrechen.

ich würde dir raten, dich begleiten zu lassen, wenn du da wirklich dran willst. Du brauchst wen, der dir hilft, hinzuschauen. Ich glaube aber auch, dass deine veränderungsmotivation gerade zu gering ist. Aber wenn du irgendwann dein „warum“ gefunden hast und das anschauen willst, denk an meine Worte.

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Mir kommt es so vor, dass du dein ganzes Leben einfach keine Ziele hattest und wen Man(n) keine Ziele hat, dann hat man(n) kein Feuer. 

Dadurch resultiert dein Leben.

Was mir auch noch auffällt ist, du investierst am Anfang viel und anschliessend lässt du alles liegen (Beständigkeit), statt regelmässig etwas zu machen, daran solltest du zuerst Arbeiten.

Und eine neue Dame wird dich nur die ersten Monate glücklich machen, dann kommt dein Alltag rein und deine Schleife beginnt von vorne.

 

Wie lange dauern den deine Beziehungen eigentlich???    

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Am 29.6.2020 um 14:13 , Herzdame schrieb:

Mein Gefühl bei dieser Antwort ist:

Du stehst im Wald und erzählst mir was von den Bäumen um dich herum. Und von dem Ameisenhügel dahinten. Da du im Wald bist, kannst du nicht erkennen, dass dieser Wald auf einem Berg liegt. Was aber wichtig für die Lösung wäre.

du gibst dir Mühe, mit deiner mini- Wald- Sicht meine Fragen zu beantworten. Diese Antworten werden dich aber nicht weiterbringen.die kennst du und die bringen dich schon seit Jahrzehnten nicht weiter.

Gleichzeitig gibt es aber etwas riesengroßes, was du offenbar gerade nicht sehen kannst / willst. Vielleicht kennst du das auch und möchtest es hier nicht ansprechen. Aber ich tippe darauf, dass es dir gar nicht bewusst ist. Da ist n riesiger Blinder Fleck in deiner Erzählung, der der Schlüssel ist, um dein Muster zu erklären und zu durchbrechen.

ich würde dir raten, dich begleiten zu lassen, wenn du da wirklich dran willst. Du brauchst wen, der dir hilft, hinzuschauen. Ich glaube aber auch, dass deine veränderungsmotivation gerade zu gering ist. Aber wenn du irgendwann dein „warum“ gefunden hast und das anschauen willst, denk an meine Worte.

Ist ne Weile her, aber: Siehst du einen konkreten Wald @Herzdame ?

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Ich bin da auf ähnlicher Fahrbahn unterwegs und im selben Alter.

Nur mit einem Unterschied. Sämtliche Energie die ich bei der Arbeit spare, stecke ich in meine Träume. Sprich: Hobbys welche mir Seelenfutter geben so z. Bsp. Bergsteigen, Klettern, Sport, Tiere, Freunde und an Oldtimer schrauben. 

Eine tolle Partnerin habe ich ist jedoch nur das Sahnehäubchen und nicht ein "must have" wenn ich sehe wie sich teilw. meine verheirateten Freunde, jahrelang fluchend den Buckel krumm ackern, dann habe ich das goldene Los gezogen. Aber es braucht dazu Träume, Ziele, Interessen und ein Leben. Ggf kommts auf das angeborene Individum an.

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vor 15 Stunden, Jingang schrieb:

Ist ne Weile her, aber: Siehst du einen konkreten Wald @Herzdame ?

Hab gerade nicht mehr die Zeit alles nochmal nachzulesen, ich glaube aber ich hatte keine konkrete Idee, sondern nur das starke Gefühl, dass ein großer, sehr entscheidender Baustein in dieser Geschichte fehlt

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Mal ins Blaue hinein: TE, du liest dich für mich einfach wie ein sehr bequemer, eher passiver, aber im Grunde relativ zufriedener Mensch. Fand den Ausgangspost irgendwie direkt sympathisch und musste grinsen, weil ich einen Bekannten von mir vor Augen hatte, der glaub ich was ähnliches schreiben könnte. Finde, "Phlegmatiker" passt da sehr gut zu als Begriff. Die Grundhaltung, die du beschreibst, kann ich null nachvollziehen (ich brauch immer ein Ziel, Erfolge, mag Wettkämpfe etc), aber Menschen sind halt unterschiedlich. Nicht in jedem brennt ein Feuer für irgendwas.

 

Am 28.6.2020 um 22:07 , 2020 schrieb:

Wenn ich aber eine Freundin habe, läuft eben grundsätzlich alles andere im Leben auch besser. Weil eben meine Säule "Frau" existiert, ich einen gewissen Rückhalt habe usw.

Jeder Mensch hat Säulen, die besonders wichtig sind für die eigene Stabilität (zb auch Religion, Job). Hier gilt's oft als ganz schlimm, wenn das die Partnerschaft ist (auf keinen Fall abhängig werden von einer Frau etc). Ist aber de facto bei ganz vielen Menschen so, dass die Partnerschaft den Hauptrückhalt gibt und Menschen erstmal total aufgeschmissen sind, wenn das wegbricht (auch zb beim Tod des Partners; mein Opa konnte sich jahrelang kaum überhaupt versorgen, weil meine Oma immer gekocht hat und er's nie gelernt hat. Sozialleben, gemeinsame Aktivitäten etc hat auch alles die Frau organisiert gehabt; in traditionellen Partnerschaften nicht untypisch. Mein Opa war sozusagen viele Jahre einsam und hungrig, bis er seine neue Partnerin kennengelernt hat und wieder super happy war für lange Zeit bis zu seinem Tod.). Ob man so ein Beziehungmodell haben will, oder lieber unabhängiger sein möchte, ist eine persönliche Entscheidung. Mein Ding wär's nicht, aber viele fahren sehr gut mit dem traditionellen "gegenseitig abhängig und aufeinander hängend"-Modell.

Ich les als einziges Problem eigentlich nur heraus: ist scheiße für dich, wieder Single zu sein, und du hast ein wenig Sorgen, dass du mit deinem jetzigen Lebensstandard und deiner Art nicht so schnell wieder eine neue Frau findest. Passt das, oder ist da was anderes/mehr? Wenn es eine Frau gäbe, die dir gefällt und die dich so, wie du bist und lebst, als Partner nehmen würde - hättest du dann diesen Post geschrieben und würdest was ändern wollen? Wärst du dann zufrieden mit dir und deinem Leben?

 

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Wenn man sich den anderen Thread des TEs ansieht, dann lag @Herzdame instinktiv wohl sehr richtig mit ihrem Gefühl. Mir ist noch nie ein glücklich/zufriedener Mensch begegnet, der Negativ auf andere Menschen wirkt. Das was du in dir trägst siehst du im außen...

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