Bin ich beziehungsunfähig oder einfach "nur" anspruchsvoll?

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vor 21 Stunden, Jimmy McNulty schrieb:

nee, nicht wenn beide wirklich ineinander verliebt sind. dann ist auch niemand, weniger emotional. warum auch? es intensiviert die gefühle, wenn man sie zu zweit ausleben kann. darum geht es doch. Ich vögel gerne ja, aber das ist mit echten gefühlen halt tausend mal besser.

es darf am anfang einfach nix fehlen, aber ob daraus dann die große liebe wird, steht auf einem anderen blatt. das ist noch mal ein thema für sich und hat vorallendingen was mit lebenszielen zu tun. iwann braucht der mensch halt wieder ein projekt wenn die knatterphase vorbei ist

Alle Menschen sind emotional - manche können dem spontan Ausdruck verleihen, andere wiederum haben ein distanziertes Verhältnis zu ihren eigenen Gefühlen und überlegen erstmal, was sie sagen, oder tun wollen. 
 

wer sich von jedem Gefühl gleich zu einer Handlung mitreißen lässt, der wirkt auf andere schnell impulsiv und wenig gefestigt - instabil halt. Da Gefühle kommen und gehen und natürlich nicht als einziger Maßstab herangezogen werden können. Du schreibst es ja bereits: es braucht gemeinsame Werte und Ziele, sonst läuft es ins Leere. 
 

Anderseits ist es natürlich auch wenig erfüllend, seine spontan auftretenden Emotionen kontrollieren zu wollen. Zu viel Selbstkontrolle macht unzufrieden und verhindert den Aufbau von Beziehungen, da man zu distanziert und unterkühlt wirkt. 

meine längste Beziehung ging 12 Jahre und wir hatten nicht nur ein erfülltes und spannendes Sexleben, sondern waren auch beste Freunde, die ein gemeinsames Unternehmen und eine Familie gegründet haben. Wir waren auf vielen Ebenen miteinander verbunden. 
 

In einer gesunden und reifen Beziehung, unterstützt man sich im gegenseitigen Wachstum. 
 

in einer kindisch unreifen Beziehung, versucht man lediglich seine eigenen Bedürfnisse zu stillen. 
 


 

 

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vor 51 Minuten, annamaria27 schrieb:

Alle Menschen sind emotional - manche können dem spontan Ausdruck verleihen, andere wiederum haben ein distanziertes Verhältnis zu ihren eigenen Gefühlen und überlegen erstmal, was sie sagen, oder tun wollen. 
 


 

 

völlig richtig. aber liebe ist nicht im menschen an sich, sondern steckt in der interaktion der beziehung. und ohne die ist alles nix. 

ist keine liebe in der interaktion sollte man sich auch nicht verlieben. 

ich habe verliebt wirkende menschen kennengelernt, die aber nicht liebesfähig waren und die verliebt sein vorgespielt haben. das bedeutet, man kann emotionen sehr gut spielen, wenn man sich im anderen nur spiegelt. aber das ist dann nur der moment, die interaktion der beziehung ist ansonsten unvollständig und du spürst diese liebe nicht. sondern verlustangst, unruhe, anspannung etc.

echte emotionen erkennst du an was anderem. es ist eine bestimmte kommunikation, die intensives interesse an den gedanken des anderen zeigt ohne eine gegenleistung zu wollen... jemand der dir ihre meinung sagt oder kritik an dir übt ohne dich dabei zu verletzen usw. und wer es nicht kann, schweigt halt geduldig und ordnet sich brav unter

das kann jeder mensch beim richtigen 

es geht nicht darum wie laut man lachen kann oder ob man sich traurig zeigen kann oder ob man vor freude durch die wohnung hüpfen kann...

es geht um den umgang miteinander, der umgang zeigt dir immer wie der mensch zu dir und zu sich selber steht. nicht nur das eine oder nur das andere. immer beides.

verliebt sein bedeutet, dass man emotional an dem anderen gebunden ist, weil diese person einem wichtig ist (warum auch immer, aber auch hier hat es wieder mit sich selber und mit dem anderen in kombination zu tun). es ist keine krankheit, es ist etwas was menschen spüren können, wenn sie jemand als ganzes begehren und die menschen den wunsch haben für jemanden bedeutungsvoll zu sein. menschen wollen bedeutungsvoll sein. du erkennst verliebt sein des anderen auch recht schnell, weil dabei immer dieselbe kommunikation (worte und verhalten - kongruenz) abläuft. nur nicht liebesfähige menschen können das in der sogenannten idealisierungsphase faken. alle anderen nicht! 

also die frauen wissen, dass ihr verliebt in sie seid, auch wenn sie es nicht sind, egal wie cool ihr tut um weiter sex mit ihr haben zu dürfen. 

das tragische ist nur, dass viele junge frauen selber oft dazu neigen, sich unglücklich zu verlieben, weil einen mann zu erobern iwi in ihren genen ist und sie ständig mit frauen, besonders freundinnen, konkurrieren. das wird besser, wenn sie ein paar mal auf die schnauze geflogen sind, dann führen sie auch bessere freundschaften...

pick up verstehe ich selber als anti nice guy-bewegung. ein mann muss niemals erobern, nur flirten und sexuelles interesse zeigen, er muss nur erkennen was echt ist und was ego ist und lernen drüber zu stehen. frauen wollen einen mann, in den sie verliebt sind. aber frauen wollen auch sex und es ist nicht immer ständig jemand da, in den sie sich verlieben könnte. und einem mann geht das genauso

bearbeitet von Jimmy McNulty

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Am 7.10.2020 um 14:23 , Jimmy McNulty schrieb:

völlig richtig. aber liebe ist nicht im menschen an sich, sondern steckt in der interaktion der beziehung. und ohne die ist alles nix. 

ist keine liebe in der interaktion sollte man sich auch nicht verlieben. 

ich habe verliebt wirkende menschen kennengelernt, die aber nicht liebesfähig waren und die verliebt sein vorgespielt haben. das bedeutet, man kann emotionen sehr gut spielen, wenn man sich im anderen nur spiegelt. aber das ist dann nur der moment, die interaktion der beziehung ist ansonsten unvollständig und du spürst diese liebe nicht. sondern verlustangst, unruhe, anspannung etc.

echte emotionen erkennst du an was anderem. es ist eine bestimmte kommunikation, die intensives interesse an den gedanken des anderen zeigt ohne eine gegenleistung zu wollen... jemand der dir ihre meinung sagt oder kritik an dir übt ohne dich dabei zu verletzen usw. und wer es nicht kann, schweigt halt geduldig und ordnet sich brav unter

das kann jeder mensch beim richtigen 

es geht nicht darum wie laut man lachen kann oder ob man sich traurig zeigen kann oder ob man vor freude durch die wohnung hüpfen kann...

es geht um den umgang miteinander, der umgang zeigt dir immer wie der mensch zu dir und zu sich selber steht. nicht nur das eine oder nur das andere. immer beides.

verliebt sein bedeutet, dass man emotional an dem anderen gebunden ist, weil diese person einem wichtig ist (warum auch immer, aber auch hier hat es wieder mit sich selber und mit dem anderen in kombination zu tun). es ist keine krankheit, es ist etwas was menschen spüren können, wenn sie jemand als ganzes begehren und die menschen den wunsch haben für jemanden bedeutungsvoll zu sein. menschen wollen bedeutungsvoll sein. du erkennst verliebt sein des anderen auch recht schnell, weil dabei immer dieselbe kommunikation (worte und verhalten - kongruenz) abläuft. nur nicht liebesfähige menschen können das in der sogenannten idealisierungsphase faken. alle anderen nicht! 

also die frauen wissen, dass ihr verliebt in sie seid, auch wenn sie es nicht sind, egal wie cool ihr tut um weiter sex mit ihr haben zu dürfen. 

das tragische ist nur, dass viele junge frauen selber oft dazu neigen, sich unglücklich zu verlieben, weil einen mann zu erobern iwi in ihren genen ist und sie ständig mit frauen, besonders freundinnen, konkurrieren. das wird besser, wenn sie ein paar mal auf die schnauze geflogen sind, dann führen sie auch bessere freundschaften...

pick up verstehe ich selber als anti nice guy-bewegung. ein mann muss niemals erobern, nur flirten und sexuelles interesse zeigen, er muss nur erkennen was echt ist und was ego ist und lernen drüber zu stehen. frauen wollen einen mann, in den sie verliebt sind. aber frauen wollen auch sex und es ist nicht immer ständig jemand da, in den sie sich verlieben könnte. und einem mann geht das genauso

Ich gebe dir mit dem „gebunden sein“ Recht - wobei das wenig mit der Verliebtheitsphase zu tun hat. 

Allerdings siehst du die Dinge - aus meiner Sicht - zu hyperromantisch. Sobald „der Richtige“ kommt, läuft alles von selbst und Menschen machen plötzlich alles richtig, haben keine Probleme mehr ect. 
 

ich kann jemanden von ganzen Herzen lieben und dennoch den anderen verletzen, oder enttäuschen. 
 

gerade wenn man liebt, ist man sehr verletzlich und dann passieren schnell Dinge, die man nicht beabsichtigt hat. 

um aus Verliebtheit Liebe zu machen, braucht es eben auch die entsprechenden Fähigkeiten, die es im Zweifel zu erlernen gilt. Nicht jeder kommt aus einer liebevollen Familie und hat gelernt zu lieben und geliebt zu werden. 
 

 

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Am 6.10.2020 um 09:25 , Selfman schrieb:

Muss das grad mal unterstreichen.

Auch wenn ich dir für deinen Input dankbar bin, @annamaria27, aber ich finde es auch bei vielen etwas fragwürdig gleich psychische Defizite anzunehmen.
Wie Branx schon sagt, resultiert mein Verhalten aus absoluter Liebe und Wertschätzung, was ich auch als Kind von meinen Eltern so erfahren habe.

@Fastlane

Mit psychischen Defiziten hat das nichts zu tun 😉 

 

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Am 4.10.2020 um 22:44 , Fastlane schrieb:

Threadtarter, ein reflektierter und wohldurchdachte Eingangspost.

 

Kollegin Annamaria schreibt Dir schön etwas über Antipole, diesen Lösungsansatz halte ich für gut.

 

Ich würde aber eine Stufe banaler ansetzen und dir empfehlen, einfach weiter zu machen. Du bist erst 32. Da musst du dich nicht festlegen auf eine Partnerin. Wenn du sieben Jahre jüngere Mädels datest, dann hast du noch gut zehn Jahre Zeit, bis es wirklich eng wird mit Familie. Du bist anspruchsvoll. Ich bin das auch. Du hast den Frauen etwas zu bieten. Ich auch. Da merkt man schnell, dass da draußen nicht alle Frauen interessant sind, auch wenn sie hübsch aussehen. Aber, und jetzt komme ich mir vor wie auf Planet Liebe, da gibt es irgendwo die richtigen, wenn du nur lange genug suchst. Oder zurück in der Sprache dieses Forums: mehr ansprechen, flachlegen, Zusammensein ausprobieren. Auswahl und Screening werden besser.

Volle Zustimmung.

es ist doch gut, wenn du schonmal weißt, was du nicht willst. Und es ist gut, dass du mit dir selber glücklicher bist als mit einem faulen Kompromiss an deiner Seite. Glückwunsch dazu, da bist du deutlich weiter als viele andere.

Dein Startpost klingt als gäbe es nur „entweder Verführer“ oder „Beziehung“ und als ob du EINMAL entscheidest. So ist das aber nicht. Du kannst dich jederzeit umentscheiden.

mach doch erstmal so weiter, wenn dir das gut tut. Änder mal deine Zielgruppe um etwas offener zu sein. Und schau dir an wie‘s mit den Damen läuft. Wenn nicht, dann halt nicht.

mein jetziger war bis Ende 30 praktisch Dauersingel. Einerseits weil er die meisten Frauen nervig und stressig fand, andererseits, weil er schüchtern ist. Bisschen zu gut erzogen. Er dachte auch, dass er halt lieber allein bleiben mag als eine Nervtrulla an der Backe zu haben.

und ich hatte nach wilden Datingzeiten und  Affären auch mehr Bock auf alleine bleiben. Und ich wollte auch keinen Mann, der mit 1,76m grad mal 3cm größer ist als ich. Aber einen der sein Leben im Griff hat.

und nu simmer 3 Jahre zusammen und es läuft einfach total unaufgeregt und angenehm. Hätte ich nicht gedacht, v.a. Versuch mal als Frau ältere Männer zu daten, da haste echte Probleme. Da ist von unreif, geistiges Alter 99, Altlasten wie exfrau und Kinder, midlife crisis, Pantoffelhelden, großmäuler und Kerle, die nicht wie guter Wein reifen, alles dabei. Ihr Jungs Daten wenigstens üblicherweise nach unten zu den knackigen mid20ths.

 

überprüf ggf mal die Prioritäten deiner Kriterien. Dinge wie Haarfarbe sind wirklich nur ein nice to have, wenn der Rest stimmt... mit der Haarfarbe oder den 3cm mehr Körpergröße führt man keine Beziehung! Nicht, das potentielle fits aufgrund von sowas durchs Raster fallen. Mach die Augen auf und schau dir die Menschen genau an. Charakterlich meine ich. Was magst du, was magst du nicht? Was ist ein no Go? Was ist ne komische Angewohnheit, über die man ständig lachen kann? Was nervt dich jetzt nicht, aber später mal?

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