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Heyo Community,

Zurzeit lese ich sehr viele Beiträge und Threads, wo deutlich wird, dass viele User zu negativ an Dinge herangehen und sich deshalb eine selbsterfüllende Prophezeiung raus machen. das geht auch anders.

Vor einiger Zeit bin ich auf ein ganz simples Trainingsprogramm gestoßen, welches dabei hilft, dem positiven Denken mehr Einzug ins eigene Leben zu gewähren. Ich habe es durchgezogen und bin fest davon überzeugt, dass es ein mächtiges Werkzeug ist, denn ich habe dadurch gelernt, besser mit unangenehmen Situationen und meinen Ängsten umzugehen. Positives Denken sorgt für mehr Erfolg, eine höhere Lebensqualität, weniger Zustände in Angst, Unwohlsein oder ähnlichen negativen Gefühlen. Vielmehr fühlt man sich lebendig, gesund, dankbar, erfolgreich in dem, was man tut und ist freundlicher zu seinen Mitmenschen. Es ist einer der Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Denn die Qualität unseres Lebens wird bestimmt durch die Qualität unserer Gedanken. 

Durch positives Denken besiegst Du auch Ansprechangst, die Angst vor Ablehnung, Deine Versagensanst, prinzipiell kannst du damit alle Ängste besiegen, die Du hast. Du wirst sie niemals komplett los, aber sie werden weit in den Hintergrund treten, da sie zunehmend an Wert und Raum in deinem Kopf verlieren. Du vergisst deine negativen Glaubenssätze und kommst vielmehr ins Handeln, weil du dich selbst nicht mehr limitierst. Du konzentrierst dich darauf, was alles tolles passieren kann, welche Dinge in Zukunft Dein Leben verbessern, wie du heiße Frauen datest, verführst und erfüllte Beziehungen führst. Alles positive, was du dir vorstellen kannst.

Du ziehst Deine Schuhe jeden Morgen automatisch nach einer festen Gewohnheit an, so wie du nach einer festen Gewohnheit Deine Gedanken benutzt. Meistens stammen diese Regeln für die Gewohnheiten schon aus der Kindheit, falls man sie nicht aktiv bearbeitet hat. Entschließe Dich, jeden Morgen Deine Schuhe nach einem anderen Rhythmus anzuziehen, also den linken zuerst und nicht den rechten oder umgekehrt. Und binde auch die Schnürsenkel anders, z.B. links herum oder doppelt. Das soll Dich jeden Morgen daran erinnern, dass Du die Aufgaben, die der Tag Dir stellt, heute anders anpackst als vorher. Die Schleife am Schuh ist Dein Symbol, dir zu sagen: Ich beginne diesen Tag neu und besser!

Dafür hängst du dir einen kleinen Zettel ans Schuhregal, sodass du ihn jeden Morgen liest und es nicht vergisst.

Dann wiederhole im Geiste folgende Ratschläge:

1. Ich werde so fröhlich wie nur möglich sein.

2. Ich werde die anderen Menschen netter behandeln.

3. Ich will den anderen gegenüber weniger kritisch sein. Ich will ihren Fehlern gegenüber toleranter sein.

4. Ich werde mich bemühen, so zu handeln, als wäre mein Erfolg überhaupt unausbleiblich, als wäre ich bereits der Mensch, der ich sein möchte. Ich werde so handeln und so fühlen.

5. Ich will meinen Überlegungen keine pessimistische oder negative Richtung gestatten.

6. Ich will mindestens dreimal bewusst und vorsätzlich lächeln.

7. Ganz gleich, was geschieht, ich will so ruhig und überlegt wie möglich handeln.

8. Ich werde mich negativen Tatsachen gegenüber, an denen ich persönlich nichts zu ändern vermag, verschließen, sie bewusst ignorieren.

 

Ich weiß, es ist simpel und klingt banal. Aber jede oben genannte ''Angewohnheit'' beeinflusst Deine zukünftige Entwicklung. Übe das 21 Tage regelmäßig und Du wirst erstaunt sein, in welchem Ausmaß du deinen Pessimismus und Deine Hemmungen überwinden kannst.

Auch ich fange heute wieder mit dieser Übung an und verpflichte mich dazu, diese nochmals 21 Tage lang durch zu ziehen. Gerne könnt ihr euch auch mit einem Kommentar hier drunter dazu verpflichten und dann nach 21 Tagen eure Erfahrungen teilen, das würde euch selbst noch mal beim reflektieren helfen und auch anderen einen Einblick geben, was alles möglich ist. 

Herzliche Grüße und viel Spaß an dieser Übung! 🙂 

Edit: die Quelle ist das Buch ''Psycho Cybernetics'' von Maxwell Maltz, Seite 121f. Habe das ganze ins Deutsche übersetzt.

bearbeitet von Kalter Kakao

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Ich denke, dass alles was man bewusst macht, einen auch weiter bringt.

Allerdings finde ich das zu extrem:

Am 18.7.2020 um 19:05 , Kalter Kakao schrieb:

5. Ich will meinen Überlegungen keine pessimistische oder negative Richtung gestatten.

Was pessimistisch bzw. negativ ist, ist letztendlich eine Bewertung. Um Bewertungen kommt man kaum drum herum, man bewertet immer. Vielleicht wäre es ganz klug, ähnlich wie in der Spachwissenschaft zwischen Text/Kontext und Subtext zu unterscheiden bzw. sich des in der Psychologie verwendeten Konstruktes des Egos bewusst zu werden.

Demnach wäre weniger relevant, welche Überlegungen du hast sondern eher welche Bedeutung deine Überlegungen für dich haben.

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Am 18.7.2020 um 19:05 , Kalter Kakao schrieb:

 3. Ich will den anderen gegenüber weniger kritisch sein. Ich will ihren Fehlern gegenüber toleranter sein.

Sag mal was ist der Unterschied zu:

Möge ich den anderen ...

Ich werden den anderen ...

Gleicher Inhalt mir einer leicht modifizierten Formulierung

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Da fragt ihr mich was @tomatosoup @smallPUA 🙂 ihr könnt die formulierungen, wenn sie euch nicht ganz gefallen, natürlich abändern. ich Hab sie halt so ins Deutsche übersetzt, wie ich meine, dass es korrekt ist. Gerne kann ich alle Punkte auch noch mal in Englisch hier auflisten:

1. I will be as cheerful as possible.

2. I will try to feel and act a little more friendly toward other people.

3. I am going to be a little less critical and a little more tolerant of other people, their faults, failings and mistakes. I will place the best possible interpretation on their action.

4. Insofar as possible, I am going to act as if successes are inevitable, and I already am the sort of personality I want to be.

5. I will not let my own opinion color facts in a pessimistic or negative way

6. I will practice smiling at least three times during the day.

7. Regardless of what happens, I will react as calmly and as intelligently as possible.

8. I will ignore completely and close my mind to all those pessimistic and negative facts that i can do nothing to change.

 

es gibt halt zig Wege das zu übersetzen, meiner ist nur einer davon 🙂 

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vor einer Stunde, Kalter Kakao schrieb:

ihr könnt die formulierungen, wenn sie euch nicht ganz gefallen, natürlich abändern.

Es ging eigentlich nicht ums gefallen, sondern hat es anders formuliert eine andere Wirkung und welche wäre wann die "Richtige".

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Gast

wo licht ist ist auch schatten. bewusst positiv denken führt auf lange sicht auch zu nichts. genauso wie negatives denken.

ich würde immer empfehlen den mind abzustellen. warum situationen überhaupt interpretieren? ob nun gut oder schlecht.

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vor 2 Stunden, Dan_Civic schrieb:

wo licht ist ist auch schatten. bewusst positiv denken führt auf lange sicht auch zu nichts. genauso wie negatives denken.

ich würde immer empfehlen den mind abzustellen. warum situationen überhaupt interpretieren? ob nun gut oder schlecht.

Das stimmt. Leider denken viele halt zu viel negativ, und diese Übung hilft dabei, sich mehr in die andere Richtung zu bewegen. Die eigenen Schwächen zu kennen ist halt auch wichtig, sollte aber niemals in den Vordergrund treten. 

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vor 4 Stunden, smallPUA schrieb:

Es ging eigentlich nicht ums gefallen, sondern hat es anders formuliert eine andere Wirkung und welche wäre wann die "Richtige".

Das ist jedem selbst überlassen. Ich erhebe auch keinen Anspruch darauf, dass meine Übersetzung die richtige ist, geschweige denn dass die Übung überhaupt jedem taugt. Du kannst sie ja einfach mal ausprobieren, mit der nötigen Mischung aus Offenheit und Skepsis, und dann deine Meinung hier dazu mitteilen 

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Gast
vor 7 Stunden, saian schrieb:

Wir interpretieren Situationen, um die Komplexität der Welt zu meistern.
Bewertungen geben uns Stabilität, um Situationen einzuordnen und von dort aus zu planen und zu agieren.

reine ansichtssache. ich sehs echt anders. vllt reden wir auch von unterschiedlichen dingen.

woher weißt du das die interpretation der wahrheit entspricht? wo kontrolliert man das die interpretationen nicht autonom werden?

zwischen interpretieren und abstemmpeln liegt nur ein fliegenschiss.

mmn ist interpretieren so hilfreich wie ein sportkommentator. ändert rein gar nichts am spiel aber machst interessanter. 

 

 

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vor 4 Minuten, Dan_Civic schrieb:

woher weißt du das die interpretation der wahrheit entspricht? wo kontrolliert man das die interpretationen nicht autonom werden?

Immer wenn es etwas komplexer wird als "1+1=2" oder "wodurch entstehen Ebbe und Flut" wird es schwerer mit der Wahrheit an sich. Da kommt man um Interpretationen nicht drum herum. Und neben der objektiven, quasi naturwissenschaftlich beweisbaren Wahrheit gibt es subjektive Wahrheiten, bspw. bei der Einschätzung darüber, ob eine bestimmte Situation gefährlich ist oder nicht.

 

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vor 12 Stunden, Dan_Civic schrieb:

reine ansichtssache. ich sehs echt anders. vllt reden wir auch von unterschiedlichen dingen.

woher weißt du das die interpretation der wahrheit entspricht? wo kontrolliert man das die interpretationen nicht autonom werden?

zwischen interpretieren und abstemmpeln liegt nur ein fliegenschiss.

mmn ist interpretieren so hilfreich wie ein sportkommentator. ändert rein gar nichts am spiel aber machst interessanter.

Interpretieren hat einen Bezug zu bereits vorhandenen kognitiven Strukturen.
Wir ordnen Dinge ein in Relation zum Bestehenden.
Daraus entsteht notwendige (psychische) Stabilität, um handlungsfähig zu bleiben.

Wenn du aus dem aufheulenden Motor nicht interpretierst, dass da ein schnellfahrendes Auto kommt,
dann kannst du nicht sinnvoll für die Zukunft agieren (eine sinnvolle Entscheidung treffen, ob du jetzt lieber stehen bleibst oder nicht).
Nur weil du jetzt losrennst und Glück hast, heißt das nicht, dass die Entscheidung gut war.

Die Interpretation, dass der aufheulende Motor ein schnellfahrendes Auto ist,
kommt aus den alten, bereits vorhandenen Strukturen.

Dass die Interpretation die Wahrheit nicht verändert, spielt dabei keine Rolle,
da Wahrheit jetzt existiert, Interpretation aber für die Zukunft relevant ist.

Das heißt gleichzeitig nicht, dass jede Interpretation korrekt ist.
Da wir in einer unvollständigen Informationswelt leben, benötigen wir diese Mechanismen,
um eine ausreichende Lösung unter den vorliegenden Informationen zu erhalten,
nicht die perfekte Lösung.


 

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So Grundsätzlich is das n interessantes Experiment. Ich finde mit Affirmationen zu experimentieren ziemlich spannend, einfach weil man merkt dass das was macht. Aber als der Weisheit letzten Schluß sehe ich es nicht. Es ist ein nettes Tool für mich, mehr nicht. Aber ich find's cool Mal wieder was von positiven Vibes zu lesen anstatt das ewige "its over". 

"Positiv denken" is ne spannende Kiste. Allein schon wie jeder "positives Denken" für sich interpretiert. Merkt man hier schon wie sich die Geister daran scheiden. 

Ich würde "positiv Denken" für mich wie folgt interpretieren: "Aufgrund meines Selbstvertrauens kann ich optimistisch in die Zukunft blicken, da ich weiß dass ich mit den Widrigkeiten welche sich mir entgegenstellen umgehen kann."

Dieses Selbstvertrauen habe ich mir wiederum aufgebaut indem ich mich den Widrigkeiten und Problemen gestellt habe und versucht habe diese Proaktiv zu lösen.

Mein positives Denken sieht wie folgt aus wenn's mal Scheiße läuft:

- Ist-Situation analysieren und akzeptieren

- überlegen wie ich für mich das Beste daraus machen kann

- eventuelle Rückschläge oder zusätzliche Herausforderungen berücksichtigen (man kann nie alle Berücksichtigen) quasi eine Art Risikomanagement

- Mir einen Plan machen und danach Handeln. Evtl. Den Plan zwischenzeitlich auf neue Faktoren anpassen 

War nie so geplant von mir dass ich Mal so ne Denke habe. Früher war ich eher in der Opferrolle wo immer Das Schicksal oder sonstjemand an meiner Situation schuld war. Irgendwann kam ein Schlüsselerlebnis an dem ich merkte dass ich eigenverantwortlich Leben und Handeln muss. Daraus hat sich dann o.g. Denkweise entwickelt. Mittlerweile hat sich das in Lauf der Jahre so eingeschleift dass ich mittlerweile ein sehr Lösungsorientierter Mensch bin. Sobald irgendwas passiert was nicht geplant war gehen die Zahnrädchen in Kopf los und checken verschiedene Lösungsmöglichkeiten aus.

Hat meine Zufriedenheit, mein Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen usw. Ziemlich gesteigert. Und es lässt mich positiv in die Zukunft blicken, weshalb ich das für mich als positives Denken betiteln würde.

Solche Affirmationen sind, wie gesagt ganz witzig und n nettes zusätzliches Tool, aber auf Dauer würde ich mich nicht nur darauf verlassen. Ich nutze es als eines von vielen Werkzeugen. Aber das Fundament beruht bei mir auf einer eigenverantwortlichen Lebens und Denkweise 

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Leider kann ich den Post hier nicht mehr bearbeiten, denn offensichtlich gibt es hier Missverständnisse im Bezug zu negativen Gefühlen. 



Ich gebe euch Recht, und ich weiß auch aus eigener Erfahrung, dass es mehr bringt, aus seinen Fehlern zu lernen, als aus seinen Erfolgen. Kein großer Mensch hat nicht auch große Fehler gemacht. 

Wichtig ist hier zu unterscheiden zwischen negativem Denken und negativen Ereignissen, denn da liegt hier das Missverständnis, wie ich befürchte.

Negative Gedanken sorgen für negative Handlungen, welche wieder für negative Gedanken sorgen. Das ist ein Teufelskreis, in den man nur allzu leicht reinrutschen kann.

Negative Ereignisse sind etwas ganz anderes. Diese Ereignisse dann in einem Blickwinkel von positiven Gedanken zu sehen (sprich: was kann ich jetzt daraus lernen, was ist jetzt das Gute daran?)  sowie das @doc dingo hier beschrieb (Markierung will irgendwie nicht), machen dich zu einem lösungsorientierten und schöpferischen Menschen. 

Deshalb bin ich der Meinung, dass positives Denken und diese Übung auf jeden Fall ihren Stellenwert haben und ich JEDEM von euch nur empfehlen kann, es einfach mal auszuprobieren. Es geht ja nicht darum, sich vor negativen Dingen zu verschließen, sondern etwas daran zu finden, was einen weiterbringt, um daraus positive Energie zu ziehen. 

 

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