Tag strukturieren ToDo Listen werden schnell unübersichtlich, smartes System um Aufgaben zu managen/erledigen?

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Ich habe immer viele Aufgaben im Kopf und möchte meinen Tag strukturieren um Aufgaben zu erledigen. Meistens bin ich überfordert, weiß nicht wo ich anfangen soll und mache dann gar nichts.

Eigentlich wünsche ich mir, dass mein Tag wie ein Schweizer Uhrenwerk mit Gewohnheiten abläuft und ich nicht jeden Tag neu überlege was ich erledigen muss und wann ich meinen Alltag bewältige (essen, Schlafenszeit, Wäsche, einkaufen).

Ich suche ein Produktivitätssystem (Buch, Onlinekurs, YouTube Video) oder eine WebApp:

  • Übersichtliche Aufgabensammlung, Ablageort für alle Aufgaben die ich nicht innerhalb von 10 Minuten erledigen kann

  • Priorisierung von Aufgaben: ich möchte am Vorabend zügig entscheiden, welche Aufgaben ich am nächsten Tag erledige

  • wichtig vs. dringend: ich mache momentan nur dringende aber nicht wichtige Aufgaben, möchte aber auch die eigentlich viel wichtigeren aber nicht dringenden Aufgaben schaffen → Balance in Priorisierung finden

  • Tagesstruktur: ungefähr wie TimeBoxing (= Feste Timeboxes mit genau definierten Aufgaben für alles (Arbeit, Sport, Email, Freizeit)), aber dass ich auch flexibel reagieren kann, wenn mir etwas wichtiges dazwischen kommt und ich nicht wieder in die Überforderung komme, weil zu viele Aufgaben und zu wenig Zeit

  • Tracker Dauer jeder Aufgaben, Tagestracker und Gewohnheitstracker

  • Nicht zu viel, nicht zu wenig für den Tag planen: wenn ich mehrmals die gleiche Aufgabe zum nächsten Tag schiebe wird es ultra frustrierend und ich komme in die Überforderung

  • Produktivitätswissen/Routinen beibehalten und nicht immer wieder die gleichen Fehler machen z.B.: ("Ich mache jetzt gerade noch X auch wenn ich jetzt ins Bett muss" -> immer eine schlechte Idee, Schlaf ist wichtiger)

  • Wissensmanagement (z.B. von meinem Produktivitätswissen) und sonst Notizen aller Art

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vor 2 Minuten, Tim363 schrieb:

igentlich wünsche ich mir, dass mein Tag wie ein Schweizer Uhrenwerk mit Gewohnheiten abläuft und ich nicht jeden Tag neu überlege was ich erledigen muss und wann ich meinen Alltag bewältige (essen, Schlafenszeit, Wäsche, einkaufen).

Machst Du das im Moment? 
Keine Grundstruktur?

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vor 1 Minute, Calara schrieb:

Machst Du das im Moment? 

Wie im Titel geschrieben, meine ToDo Listen werden immer extrem unübersichtlich, ich verschätze mich bei meiner Tagesplanung weil zu viele Aufgaben in zu kurzer Zeit und gebe dann frustriert auf. Und dann stehe ich vor einem Berg von Aufgaben, weiß nicht wo ich anfangen soll und fühle mich überfordert

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Nochmal gefragt: hast Du eine grundsätzliche Alltagsstruktur?

Aufstehzeiten, Schlafenszeiten, Arbeitszeiten....

gibt es Tage für putzen und Wäsche usw usw? 
 

Welche Art von Aufgaben musst Du organisieren? 

bearbeitet von Calara
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Danke nochmal fürs genaue Nachfragen.

Zitat

Nochmal gefragt: hast Du eine grundsätzliche Alltagsstruktur?

Aufstehzeiten, Schlafenszeiten, Arbeitszeiten....

Ich studiere nur und jetzt gerade Semesterferien, entsprechend bin ich zu flexibel.

Aufstehen: Wecker klingelt immer um 7:00 egal wann ich ins Bett gehe, muss Kopfrechnen um den auszuschalten.

Schlafenszeit: 20:30 klingelt ein Wecker das ich spätestens da Abendesse, 21:30 das ich langsam Richtung Bett gehe um 21:40-7:00 genau 9 Stunden Schlaf plus 20 Minuten Einschlafzeit zu haben.

In der Theorie. Praktisch snooze ich morgens häufig bis 7:40, mache dann irgendwas halbherzig, bemerke Abends wie unzufrieden ich mit dem Verlauf des Tages bin und ignoiere Abends die reminder weil ich unzufrieden mit dem Tag bin. Oder beim klingeln um 20:30 mache ich dann doch noch was produktives "um den Tag zu retten" was bullshit ist, weil ich dann völlig übermüdet bin am nächsten Tag und der Tag eigentlich futsch ist.

vor 32 Minuten, Calara schrieb:

gibt es Tage für putzen und Wäsche usw usw? 

Putzen ja da WG Mitbewohner, Wäsche nein. Wäsche braucht insgesamt 3 Stunden Zeit, da ich zur Waschküche hin und her laufen muss, das ist nicht so schnell gemacht. Das mache ich eben dann, wenn keine saubere Wäsche da damit sich der Aufwand lohnt, werde aber davon auch oft überrascht, dass es jetzt schon wieder soweit ist.

Beispiel heute:

7:00 wecker, gesnoozed, 7:34 dann aufgewacht, bisschen rumgegegammelt, 8:30 Frühstück,

Plan: 9-11 Time Management Videos schauen, wenn ich nicht finde was ich suche, Post zu dem Thema schreiben, 12:00 Sport.

Realität: seit mehreren Tagen lese ich zu dem Thema alles mögliche. Heute von 9-12 dann wieder durch YouTube/reddit/Google/Skillshare geklickt, aber nichts passendes gefunden. 12:00 mit Post schreiben angefangen, immer wieder gekürzt und verbessert, 13:00 dann fertig, Account erstellen hat nicht auf Anhieb funktioniert. Carla reagiert direkt auf meinen Post, da kann ich ja noch schnell antworten Jetzt ist es 14:14 und ich war immer noch nicht beim Sport, obwohl 12:00 geplant war. Ich bin super schlecht darin, meine eigenen Grenzen einzuhalten.

vor 32 Minuten, Calara schrieb:

Welche Art von Aufgaben musst Du organisieren? 

Ein Auszug meiner To-Do Liste sind eben Querbeet Sachen:

Vorzeigbare Projekte programmieren für Werkstundentenjob Bewerbung
Werkstudentenjob finden
Für letzte Klausur Vorlesung durcharbeiten
Fitnessstudio in Angriff nehmen und herausfinden warum ich immer schmerzen bei den Übungen habe und deshalb seit 4 Jahren keine Fortschritte machen
Psychotherapeut finden (schwierig zu finden, sowohl praktisch als auch emotional jedes mal eine Herausforderung)
Zahnarzt (letzter Termin 1 1/2 Jahre her)
Hautarzt Termin aus machen, Leberflecken Krebs Screening (letztes mal im Grundschulalter gemacht)
Augenarzt (letztes mal vor 8 Jahren überprüfen lassen)
Hausarzt Grunduntersuchung um körperliche Ursachen von Depression auszuschließen
Bücher lesen
Whiteboard kaufen (ebay kleinanzeigen)
Gedanken zu Bachelorarbeit machen
IKEA Kleiderschrank kaufen (wohne seit einem Jahr mit Kleidung auf dem Boden)
Klo Bürste kaufen
Badezimmer gründlich putzen
neue Kleidung kaufen (Jeans, Shorts, Hemende, Schuhe)
neue Profilbilder machen lassen
Brille gerade biegen lassen, Brillendose kaufen (habe seit einem Jahr keine, sehr nervig)
neue Sport Schuhe
Heimat Zimmer aufräumen
Heimat Keller aufräumen
neue Sportschuhe kaufen (die alten sind eigentlich unbenutztbar)
jeden morgen Meditieren

bearbeitet von Tim363

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vor 1 Stunde, Tim363 schrieb:

In der Theorie. Praktisch snooze ich morgens häufig bis 7:40, mache dann irgendwas halbherzig, bemerke Abends wie unzufrieden ich mit dem Verlauf des Tages bin und ignoiere Abends die reminder weil ich unzufrieden mit dem Tag bin. Oder beim klingeln um 20:30 mache ich dann doch noch was produktives "um den Tag zu retten" was bullshit ist, weil ich dann völlig übermüdet bin am nächsten Tag und der Tag eigentlich futsch ist.

Dann fang doch da einfach mal an. Statt mit 70000 anderen Sachen die perfektioniert werden müssen. 
Pünktlich aufstehen, pünktlich schlafen gehen. 
Fixer Termin für Wäsche. Im Idealfall an einem Tag, den Du auch im Semerster beibehalten kannst. 
 

Das machst Du dann mal 4 - 6 Wochen. Und dann kann man weitersehen 

Kein Zettel, kein Computer, kein Programm ersetzt Dir Disziplin. 
 

„am Samstag wird die Gasse gekehrt“ ist unfassbar spießig, hat sich aber bewährt 

bearbeitet von Calara
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Ich weiß, dieses ganze Selbstoptimieren liegt im Trend, jedoch pass höllisch auf, dass du dich nicht über organisierst. Ich kenne das von mir selbst, dass du am Ende mehr Zeit mit dem organisieren verbringst, die du anderweitig hättest nutzen können. Des weiteren wird dir dein Leben aufhören Spaß zu machen, wenn du alles komplett durch organisierst. Jegliche Spontanität wird verloren gehen.

Fülle deinen Tag maximal mit 6 - 8 Stunden an Tätigkeiten. Der Rest ist leasure time (langweilen, netflixen, Freunde treffen etc.)

- Orgnaisier dich nur in den wichtigsten Punkten - Job, Sport (wenn es dir wichtig ist) etc.

Alles andere wird nur zu einem Overhead an administration. Du bist viel zu klein kariert unterwegs.

 

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vor 3 Minuten, TriiaZ schrieb:

Ich weiß, dieses ganze Selbstoptimieren liegt im Trend, jedoch pass höllisch auf, dass du dich nicht über organisierst.

Momentan bin ich maximal unorganisiert. Aber ja vielleicht erwarte ich zu viel Perfektionismus von mir. Deshalb gehe ich dann unzufrieden zu spät ins Bett. Und bin im Teufelskreis. (Übermüdung->unzufrieden->spät ins Bett->Übermüdung..)

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Ich glaube, du solltest dir klar machen, was dir wichtig ist im Leben.

Bei mir ist es Geld (Karriere), Sport, Frauen, Freunde, Familie, Entwicklung, Abenteuer.

Jeden Tag versuche ich einen step zu machen um diese Dinge zu entwickeln. Wobei ich bei Karriere einen anderen Ansatz: Ich versuche mit meiner Arbeit so viel Geld zu verdienen, wie ich es in kürzester Zeit tun kann. Dafür versuche ich meine Face Time so viel es geht zu reduzieren und so viel Arbeit in kürzester Zeit zu erledigen wie ich kann ohne das der Output leidet oder ich "gestresst" bin. Karriere ist für mich NICHT möglichst viel Zeit zu investieren und meinem AG zu beweisen, was für ein gehorsamer Office Sklave ich bin.

Ich schaue mir immer an, wenn ich etwas mache, was die Success Faktoren sind in dieser Tätigkeit und verfolge dies dann. 

Klopapier kaufen, Bücher lesen gehört nicht auf meine ToDo Liste. Das mache ich nebenbei.

Zahnarzt Dinge o.ä. sind per Reminder im Smartphone gespeichert.

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vor 10 Stunden, Tim363 schrieb:

n, weiß nicht wo ich anfangen soll

Schritt 1

Schreib mal alle deine TODOs in einer Liste auf.

Schritt 2

Du streichst alles (und wirklich alles), was nicht absolut wichtig ist.

Schritt 3

Du ordnest deines TODOs nach Dringlichkeit. Unwichtiges gibt es eh schon nicht mehr auf deiner Liste.

Schritt 4

Du arbeitest die Liste von oben ab.

 

Dafür benötigt man keine Extra Tools. Papier und Bleistift reich dafür völlig aus. Und wenn man seine Klaue nicht selber lesen kann, dann kann man dies mit einer Textdatei erledigen. Bei Schritt 2 können wir dir gerne helfen. Ich kann mir vorstellen, dass auf deiner TODO-Liste sehr vieles steht, was da nicht hingehört.

 

Da sich die Umstände und das aktuelle Wissen ständig ändern, darf man natürlich die Reihenfolge der TODOs auf der Liste immer wieder umändern.

Ich führe auch so eine Liste. Ich belohne mich dadurch, dass ich, wenn ich Dinge erledigt habe, das Datum, wann ich das erledigt habe, dazu schreibe, und die erledigten TODOs ans Ende der Liste verschiebe.

 

 

 

 

 

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Diese Planlosigkeit gepaart mit alles mögliche zu wollen und sich daher Druck zu machen, fickt viele junge Leute extrem ab. wenn du und ihr das nicht auf die Kette kriegt, seid und bleibt ihr Versager, weil ihr schlecht keine Struktur habt. ( Nicht ohne Grund steht das in vielen Stellenanzeigen als Basic drin, früher war noch belastbar und ehrgeizig, das trifft auf die Schneeflöckchen leider nicht zu, aber das ist ein anderes Thema)

Frag mal n reichen 40 Jährigen ob er das kennt, der wird dich auslachen. Du wirst nur hören: stehe zu den gleichen Zeiten auf, Dusche und strukturiere deinen Tag was aktuell ansteht.
Da wird dann Kaffee gemacht, geduscht, der selbe Style an Kleidung angezogen zur Arbeit im schönen Auto und die Termine im Outlook gecheckt. Es wird so viel gearbeitet, dass man stolz auf sich ist (“habe den Feierabend verdient”) und vieles so einfach wie möglich. Nach der Arbeit noch in Sport ein paar alte Bekannte treffen, einkaufen und sich kurz mit der Frau/Freundin zu Hause austauschen. 

So einfach. 
 

Was viele U30 nicht gönnen, ist Struktur ins Leben zu bringen. Je früher du das lernst, desto besser für deine Zukunft

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Am 15.8.2020 um 14:14 , Tim363 schrieb:

In der Theorie. Praktisch snooze ich morgens häufig bis 7:40, mache dann irgendwas halbherzig, bemerke Abends wie unzufrieden ich mit dem Verlauf des Tages bin und ignoiere Abends die reminder weil ich unzufrieden mit dem Tag bin. Oder beim klingeln um 20:30 mache ich dann doch noch was produktives "um den Tag zu retten" was bullshit ist, weil ich dann völlig übermüdet bin am nächsten Tag und der Tag eigentlich futsch ist.

Putzen ja da WG Mitbewohner, Wäsche nein. Wäsche braucht insgesamt 3 Stunden Zeit, da ich zur Waschküche hin und her laufen muss, das ist nicht so schnell gemacht. Das mache ich eben dann, wenn keine saubere Wäsche da damit sich der Aufwand lohnt, werde aber davon auch oft überrascht, dass es jetzt schon wieder soweit ist.

Beispiel heute:

7:00 wecker, gesnoozed, 7:34 dann aufgewacht, bisschen rumgegegammelt, 8:30 Frühstück,

Plan: 9-11 Time Management Videos schauen, wenn ich nicht finde was ich suche, Post zu dem Thema schreiben, 12:00 Sport.

Realität: seit mehreren Tagen lese ich zu dem Thema alles mögliche. Heute von 9-12 dann wieder durch YouTube/reddit/Google/Skillshare geklickt, aber nichts passendes gefunden. 12:00 mit Post schreiben angefangen, immer wieder gekürzt und verbessert, 13:00 dann fertig, Account erstellen hat nicht auf Anhieb funktioniert. Carla reagiert direkt auf meinen Post, da kann ich ja noch schnell antworten Jetzt ist es 14:14 und ich war immer noch nicht beim Sport, obwohl 12:00 geplant war. Ich bin super schlecht darin, meine eigenen Grenzen einzuhalten.

Das ist klassisches Prokrastinieren: Da ist eine riesige Lücke zwischen Intention und Handlung.

Wie wir mittlerweile empirisch sehr gut wissen, ist Prokrastinieren kein Time Management Problem, sondern immer ein emotionales Problem.

Du schiebst klassisch auf.
Du hast ein großes, abstraktes Ding vor dir.
Dann fühlst du dich überfordert und machst Ersatzhandlungen, die die eventuellen negativen Emotionen abwehren und mit positiveren ersetzen.

Ein sinnvoller Todo erfüllt zwei Merkmale: konkret und sehr klein.
Deine Todos sind: abstrakt und groß.

"Vorzeigbare Projekte programmieren" ist mega abstrakt und riesig, Zeiteinheit sind hier Wochen/Monate.
Das ist eine Beschreibung, die so mega abstrakt ist, dass du natürlich aufschiebst.

Selbst dein kleinster Todo "Klo Bürste kaufen" ist nicht klein genug.
"18.08. 9 Uhr ins Auto setzen und zu Rossmann, Haupstr. 1 fahren und Klobürste kaufen" ist konkret und klein.

Das nennt man "Implementation Intention":
"Wenn [SITUATION], DANN werde ich [VERHALTEN]."

"Wenn am 18.08. um 9 Uhr mein Wecker klingelt, DANN werde ich zu Rossmann, Hauptstr.1 fahren, um dort eine Klobürste zu kaufen."

 

Am 15.8.2020 um 14:14 , Tim363 schrieb:

Ein Auszug meiner To-Do Liste sind eben Querbeet Sachen:

Vorzeigbare Projekte programmieren für Werkstundentenjob Bewerbung
Werkstudentenjob finden
Für letzte Klausur Vorlesung durcharbeiten
Fitnessstudio in Angriff nehmen und herausfinden warum ich immer schmerzen bei den Übungen habe und deshalb seit 4 Jahren keine Fortschritte machen
Psychotherapeut finden (schwierig zu finden, sowohl praktisch als auch emotional jedes mal eine Herausforderung)
Zahnarzt (letzter Termin 1 1/2 Jahre her)
Hautarzt Termin aus machen, Leberflecken Krebs Screening (letztes mal im Grundschulalter gemacht)
Augenarzt (letztes mal vor 8 Jahren überprüfen lassen)
Hausarzt Grunduntersuchung um körperliche Ursachen von Depression auszuschließen
Bücher lesen
Whiteboard kaufen (ebay kleinanzeigen)
Gedanken zu Bachelorarbeit machen
IKEA Kleiderschrank kaufen (wohne seit einem Jahr mit Kleidung auf dem Boden)
Klo Bürste kaufen
Badezimmer gründlich putzen
neue Kleidung kaufen (Jeans, Shorts, Hemende, Schuhe)
neue Profilbilder machen lassen
Brille gerade biegen lassen, Brillendose kaufen (habe seit einem Jahr keine, sehr nervig)
neue Sport Schuhe
Heimat Zimmer aufräumen
Heimat Keller aufräumen
neue Sportschuhe kaufen (die alten sind eigentlich unbenutztbar)
jeden morgen Meditieren

JEDER dieser Todos ist zu groß.
Viele dieser Todos sind sehr abstrakt.

AKTIONPLAN:
- Schreib jeden Todo um, jeder muss so detailiert sein, dass eine externe Person ohne zusätzliche Recherche das Todo erledigen könnte
- Trage die Todos in einen Kalender ein und stelle eine Wecker dafür

Beispiel:
Hautarztermin ausmachen:
- Welche Nummer musst du anrufen?
- Wann rufst du dort an?
- Weshalb möchtest du dort hin?

"WENN am 18.08. um 8.30 mein Wecker klingelt, dann werde ich die Nummer +49XXXXXX anrufen, um einen Termin für ein Hautkrebsscreening auszumachen."

Diesen Todo kannst du einer externen Person geben und diese könnte ihn erfolgreich erledigen.

-----------

Zur Recherche gibt es genug von Dr. Pychyl, einem der bekanntesten Prokrastinationsforscher.

https://www.youtube.com/watch?v=mhFQA998WiA

 

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Am 15.8.2020 um 13:30 , Tim363 schrieb:

Ich habe immer viele Aufgaben im Kopf und möchte meinen Tag strukturieren um Aufgaben zu erledigen. Meistens bin ich überfordert, weiß nicht wo ich anfangen soll und mache dann gar nichts.

1) Versuche herauszufinden, wann an einem Tag Du Dich am besten konzentrieren kannst. Nutze diese Zeit für die schwierigen Aufgaben, bei denen Du Dich konzentrieren musst.

2) Finde heraus, was Deine unproduktivsten Zeiten sind. Nutze diese Zeiten z.B. für soziale Aktivitäten, die nicht viel Hirnschmalz erfordern.

3) Finde heraus, womit Du Deine Zeit vertrödelst (Gaming, Surfen, Chatten, in Foren wie diesem lesen/schreiben). Verwende Deine produktive Zeit NIEMALS für diese Art von Tätigkeiten.

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vor 12 Stunden, cooperx schrieb:

Diese Planlosigkeit gepaart mit alles mögliche zu wollen und sich daher Druck zu machen, fickt viele junge Leute extrem ab. wenn du und ihr das nicht auf die Kette kriegt, seid und bleibt ihr Versager, weil ihr schlecht keine Struktur habt.

Was sollen eigentlich diese Beleidigungen? Das war eine ernstzunehmende Frage! Wie wärs mit ein paar konstruktiven Vorschlägen @cooperx? Du scheinst das alles ja super im Griff zu haben....

Am 15.8.2020 um 14:14 , Tim363 schrieb:

Praktisch snooze ich morgens häufig bis 7:40

Das ist kein Problem! Von Null auf Hundert geht eben nicht. Dann aber aufstehen und den Kreislauf in Schwung bringen. NICHT anfangen, irgendwas Stationäres zu machen! Beweg' Dich! Notfalls Müll rausbringen oder

 

Am 15.8.2020 um 14:14 , Tim363 schrieb:

Badezimmer gründlich putzen

(oder schlampig). Oder zum Rossmann (zu Fuß!! gehen) und

Am 15.8.2020 um 14:14 , Tim363 schrieb:

Brillendose kaufen (habe seit einem Jahr keine, sehr nervig)

Hat zwei Vorteile: Badezimmer sauber/Brillendose gekauft + Kreislauf oben.

 

Am 15.8.2020 um 14:14 , Tim363 schrieb:

jeden morgen Meditieren

Würde ich lassen oder höchstens beim Joggen integrieren. Morgens hinsetzen und Meditieren: Da kannst Du auch direkt weiter schlafen.

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vor 7 Stunden, saian schrieb:

Das ist klassisches Prokrastinieren:

Ich sehe nicht das echte Prokrastinieren.Da müssten dann so Sache wie Zocken oder sinnlos Surfen im Tagesablauf stehen. Von 7:34 bis 8:00 rumgegammelt würde ich nicht als schlimmes prokrastinieren einstufen.
 

vor 7 Stunden, saian schrieb:

Plan: 9-11 Time Management Videos schauen,

In 2 Stunden kann man nicht das Thema Zeitmanagement abhaken.

vor 7 Stunden, saian schrieb:

Vorzeigbare Projekte programmieren für Werkstundentenjob Bewerbung
Werkstudentenjob finden

Hier sehe ich ein Planungsproblem. Die  Priorisierung sollte überdacht werden.

Richtige Priorität wäre: Verzeigbare Projekte programmieren ganz streichen. Aber Werkstudentenjob trotzdem suchen.

vor 7 Stunden, saian schrieb:

Bücher lesen

Gehört nicht auf eine Todo Liste, weil dies viel zu unkonkret ist.

vor 7 Stunden, saian schrieb:

Selbst dein kleinster Todo "Klo Bürste kaufen" ist nicht klein genug.
"18.08. 9 Uhr ins Auto setzen und zu Rossmann, Haupstr. 1 fahren und Klobürste kaufen" ist konkret und klein.

Das nennt man "Implementation Intention":
"Wenn [SITUATION], DANN werde ich [VERHALTEN]." 

"Wenn am 18.08. um 9 Uhr mein Wecker klingelt, DANN werde ich zu Rossmann, Hauptstr.1 fahren, um dort eine Klobürste zu kaufen."

Die Klobürste gehört auf die Einkaufsliste, wo auch die Sportschuhe, Klamotten  und der Kleider-Schrank drauf gehört. Und dann nimmt man sich bei der Tagesplanung einkaufen vor, und geht mit der Einkaufsliste einkaufen. (Geld Checken nicht vergessen.)

vor 7 Stunden, saian schrieb:

jeden morgen Meditieren

Bei so einer langen Todo-Liste frage ich mich, wie man sich morgens entspannen können soll. Für mich wäre die beste Meditation morgens die anstehenden Einkäufe zu erledigen.

 

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vor 11 Stunden, wernerd schrieb:

Ich sehe nicht das echte Prokrastinieren.Da müssten dann so Sache wie Zocken oder sinnlos Surfen im Tagesablauf stehen. Von 7:34 bis 8:00 rumgegammelt würde ich nicht als schlimmes prokrastinieren einstufen.

Prokrastinieren: "Ich fühle mich gerade nicht bereit/gut, um meine eingeplante Tätigkeit zu machen, deshalb suche ich mir eine emotionale Ersatzhandlung, die mich persönlich ablenkt."

Wenn du dir vornimmst, um 7.30 X zu machen, aber dann 30min stattdessen gammelst/Zeitung liest/Steuererklärung machst/Pumpen gehst, weil du die Emotionen der ursprünglichen Handlungen nicht fühlen willst, dann hast du prokrastiniert, egal ob die Ersatzhandlung subjektiv "sinnvoll" war.

Wenn du dir vornimmt, 30min zu gammeln und es dann tatsächlich machst, dann ist es kein Prokrastinieren.

Es geht lediglich um den emotionalen Bezug zur Sache.
Wenn du um 8.00 X machen willst, dein Kind hinfällt und du es zum Arzt fährst, dann ist das kein Prokrastinieren, weil die emotionale Komponente des Verdrängen der unangenehmen Gefühle fehlt.

Jeder Mensch prokrastiniert hin und wieder.
Irgedwann ist es eben extrem und krankhaft.
Dazu gehören dann auch teilweise massive psychologische Probleme wie Depressionen, starke Schamgefühle und starker Stress.

 

 

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vor 2 Stunden, saian schrieb:

Wenn du dir vornimmst, um 7.30 X zu machen, aber dann 30min stattdessen gammelst/Zeitung liest/Steuererklärung machst/Pumpen gehst, weil du die Emotionen der ursprünglichen Handlungen nicht fühlen willst, dann hast du prokrastiniert, egal ob die Ersatzhandlung subjektiv "sinnvoll" war.

Wenn du dir vornimmt, 30min zu gammeln und es dann tatsächlich machst, dann ist es kein Prokrastinieren.

Das erinnert mich jetzt daran: 

 

Ich denke saian hat allerdings recht damit, dass Du prokrastiniert. Ich würde sogar soweit gehen, dass Deine ganze Beschäftigung mit dem Thema Zeitmanagament auch nur prokrastinieren ist. Ähnlich wie jemand der abnehmen möchte, sich aber nur mit der Theorie beschätigt anstatt einfach mit einem kleinen Schritt anzufangen. Klar ist Wissen und Theorie auch wichtig, aber in Deinem Fall scheint mir das eine Ersatzhandlung zu sein.

Praktische Tipps hast Du auch schon bekommen. Erstmal würd ich an Deiner Stelle das snoozen sein lassen. Ist mMn die überflüssigste aller Erfindungen und reine Gewohnheitssache es nicht zu machen. Wenn der Wecker klingelt steht man auf. Wenn man nicht wirklich zu der Zeit aufstehen will/muss stellt man sich keinen Wecker auf die Uhrzeit.

Hinterfrage auch mal die Motivation und Notwendigkeit der Dinge auf Deiner To-Do Liste. Da sind Dinge drauf, die man einfach morgens als erstes erledigt, wenn man die wirklich machen möchte/muss (Arzt-Termin ausmachen z.B.). Wenn man die Notwendigkeit nicht so einsieht, schiebt man die auf.

Wobei es bei mir dann meist nichtmal darum geht, dass man keine Zeit/Lust hat den Termin auszumachen, das ist ja schnell erledigt. Ich finde einfach Terminabsprachen anstrengend, Arzttermine mit dem Beruf schlecht vereinbar und sowieso keine Lust auf den Termin. Dann ist das kein wirkliches To-Do, sondern ein "ich sollte mal bei Gelegenheit...". Das dauert dann bis sich bei mir selbst eine gewisse Dringlichkeit einstellt, oder ich keine Lust mehr hab, dass mich das Thema beschäftigt. Dann wird das ein echtes To-Do im Sinne von morgen ruf ich da an und mach einen Termin aus. Dann mach ich das auch. Vielleicht ist das bei Dir ähnlich?

Mir hilft dann auch manchmal der Gedanke: Du kannst das jetzt unerledigt lassen, dann wird dich das  jedes Mal wenn du dran denkst/dran vorbeiläufst nerven, oder reißt Dich zusammen bringt es hinter Dich und sparst Dr diese gannzen negativen Gefühle. 

Ich glaube auf jeden Fall nicht, dass Dir reine Tools und dieses Mikromanagement Deiner Aufgaben weiter helfen. Struktur beginnt im Kopf. Vielleicht schließe ich da aber auch zu sehr von mir auf andere.

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vor 27 Minuten, AMR schrieb:

Arzttermine mit dem Beruf schlecht vereinbar und sowieso keine Lust auf den Termin. Dann ist das kein wirkliches To-Do, sondern ein "ich sollte mal bei Gelegenheit...". Das dauert dann bis sich bei mir selbst eine gewisse Dringlichkeit einstellt,

Sorry, aber die jährliche Kontrolluntersuche  beim Zahnarzt ist ein hartes Todo und kein "ich sollte mal bei Gelegenheit.".

Die "ich sollte mal bei Gelegenheit..." kann man eh von der Todo-Liste streichen. Entweder es ich wichtig, dann bleibt es ein Todo oder es wird ersatzlos gestrichen.

vor 30 Minuten, AMR schrieb:

Das dauert dann bis sich bei mir selbst eine gewisse Dringlichkeit einstellt,

Bis der Zahn dann schmerzt. Das ist das beste Beispiel von Prokrastination, was ich kenne.

vor 33 Minuten, AMR schrieb:

Mikromanagement Deiner Aufgaben weiter helfen.

Mikromanagement kann wunder bewirken.

vor 33 Minuten, AMR schrieb:

. Struktur beginnt im Kopf. Vielleicht schließe ich da aber auch zu sehr von mir auf andere.

Ja, tust du. Der Kopf ist sehr vergesslich und ist ein Meister im Verdrängen von unangenehmen Dingen.

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vor 17 Stunden, wernerd schrieb:

Sorry, aber die jährliche Kontrolluntersuche  beim Zahnarzt ist ein hartes Todo und kein "ich sollte mal bei Gelegenheit.".

Die "ich sollte mal bei Gelegenheit..." kann man eh von der Todo-Liste streichen. Entweder es ich wichtig, dann bleibt es ein Todo oder es wird ersatzlos gestrichen.

Ich glaube eben in seinem Kopf ist es kein hartes To-Do und dass das sein Problem ist. Nicht fehlende Tools und Wissen zum Zeitmanagement. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand dem das wichtig ist es nicht einfach erledigt. Ist ja nicht mal ein To-Do auf der Liste Wert, weil es schneller erledigt ist, als auf die Liste geschrieben.

Das zweite würd ich nicht so eng sehen. Klar können Dinge wichtiger werden. Wobei wir hier vielleicht auch aneinander vorbei reden. Viele Dinge haben ja einen gewissen Zeitpuffer. Dann ist es für ein paar Tage auf der "Ich sollte mal.." bis die Dringlichkeit steigt. Also in Wirklichkeit natürlich ein hartes To-Do, aber nicht für morgen sondern für innerhalb der nächsten Woche. 

vor 17 Stunden, wernerd schrieb:

Bis der Zahn dann schmerzt. Das ist das beste Beispiel von Prokrastination, was ich kenne.

Durchaus. Ich glaube aber jeder Mensch neigt zum prokrastinieren. Der Nutzen/Vorteil die Handlung jetzt auszuführen muss größer sein, als der damit verbundene "Schmerz/Aufwand. Ist halt die alte Geschichte vom "Panic monster". Bei mir setzt die Dringlichkeit allerdings nicht ein wenn der Zahl schmerzt, sondern spätestens wenn der letzte Termin >1 Jahr her ist (bzw. eigentlich weniger weil ich alle 6 Monate geh).Ich hab nach ein paar Tagen auch einfach keine Lust mehr jeden Tag zu denken "jetzt solltest Du echt mal anrufen". Aber geht ja nicht um mich. 

 

vor 17 Stunden, wernerd schrieb:

Mikromanagement kann wunder bewirken.

Gut, wenn das bei Dir so ist habe ich tatsächlich den Fehler gemacht von mir auf andere zu schließen. Wenn mir was wichtig ist, verdränge ich es nicht.  Ich finde in der Zeit die man für Mikromanagement aufwendet hat man vieles auch schon einfach erledigt.

Im Prinziip das was @TriiaZ sagt

Am 15.8.2020 um 14:37 , TriiaZ schrieb:

Ich kenne das von mir selbst, dass du am Ende mehr Zeit mit dem organisieren verbringst, die du anderweitig hättest nutzen können. Des weiteren wird dir dein Leben aufhören Spaß zu machen, wenn du alles komplett durch organisierst. Jegliche Spontanität wird verloren gehen.

Fülle deinen Tag maximal mit 6 - 8 Stunden an Tätigkeiten. Der Rest ist leasure time (langweilen, netflixen, Freunde treffen etc.)

- Orgnaisier dich nur in den wichtigsten Punkten - Job, Sport (wenn es dir wichtig ist) etc.

Alles andere wird nur zu einem Overhead an administration. Du bist viel zu klein kariert unterwegs.

Um zurück zum TE zu kommen. Viele seiner To-Dos wären unter 10 Minuten erledigt. Ich glaube, wenn er sich trotzdem nicht dazu aufraffen kann, hält ihn irgendetwas davon ab bzw. Kosten/Nutzen Rechnung stimmen in seinem Kopf nicht. Da würde ich zuerst ansetzen. Er hat ja einen Plan und organisiert sich, bzw. versucht es. Für meine Begriffe schon zu viel. Würde mir bsp. im Leben nicht einfallen mir einen Wecker fürs Einschlafen zu stellen. Den der dann ja auch trotzdem ignoriert. Ich werde müde, schau auf die Uhr, denk mir, hm wenn ich 8 Std. Schlaf will, sollt ich mal langsam ins Bett. Weil ich keine Lust hab am nächsten Tag total übermüdet zu sein, mach ich das dann meist. In seltenen Fällen wirs mal 30 min später, weil ich jetzt doch noch das Kapitel lesen will oder was auch immer. Aber in der Regel kein Problem, weil ausreichend Schlaf ist mir wichtig. 

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vor 2 Stunden, AMR schrieb:

  Ich finde in der Zeit die man für Mikromanagement aufwendet hat man vieles auch schon einfach erledigt. 

Mein volle Zustimmung. Man kann in der Zeit, wo man Mikromanagement betreibt vieles andere erledigen. Aber die wichtigen Dinge, bleiben dann trotzdem liegen, wenn sie nicht angepackt werden.

 

 

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Ja, Micromanagement ist ein gutes Stichwort und alles was @saian gesagt hat.

Ich persönlich hasse To-Do Listen und benutze sie eigentlich nie ausser für Einkaufszettel.

Sich  wiederholende Aufgaben knüpfe ich  an konkrete Zeitpunkte um sie in die allgemeine Routine aufzunehmen.

Sport immer Dienstags und Donnerstags 30 Minuten direkt nach dem Aufstehen. Wäsche waschen jeden Freitag um 14 Uhr. Einkaufen Donnerstag 17Uhr usw. Jeden Abend vor dem Zähne putzen noch 10 Minuten aufräumen (mit Timer). 

Alles was unter 5 Minuten dauert z.b. 1 Teller und 1 Gabel abwaschen, eine Rechnung bezahlen, einen Termin beim Zahnarzt ausmachen, sofort erledigen.

Wenn solche Dinge regelmäßig erledigt werden, werden tasks wie "aufräumen und putzen" direkt weniger aufwändig weil eine Grundordnung herrscht.

Was die großen Aufgaben angeht wie "Arbeit am Portfolio" oder "Nachbearbeitung der Vorlesung" angeht. Dafür auch festes Zeitfenster reservieren. zB immer nach dem Mittagessen für 4 h mit 10 Minuten Pause nach 2h.

Prinzipiell ist es gut keine Zeitfenster zu haben die länger als 2h dauern weil man sich eh nicht länger konzentrieren kann. Am besten einen Timer einstellen der nach 2h piept. So starrt man nicht ständig auf die Uhr.

Für Projekte die Übersicht benötigen wie die einzelnen Tasks eines programmier Projektes nutze ich trello mit 3 Spalten (To-Do, in progress, done). Auch hier keine Aufgabe größer als 2h.

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Ich schreibe mir noch eine Nicht-ToDo-Liste mit Prokastinierungsfallen bis ich mir diese abgewöhnt habe. Wenn ich z.B. das Ziel habe, keine Süßigkeiten zu essen/zu trinken, nicht meine Zeit im Internet Zeit sinnlos zu versurfen bzw. zu vernetflixen oder Zeit zu verpokern, dann kommt das mit auf die Tages-Checkliste.

bearbeitet von AlphaMX

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Ich finde es tatsächlich krass, dass du mehrere Stunden irgendwelche Videos auf Youtube zum Thema Zeitmanagement anschaust, anstatt die Dinge, die sehr schnell erledigt werden könnten (Klobürste kaufen, Termine vereinbaren etc.) nicht einfach machst.
Das Aufschreiben braucht doch viel mehr Zeit als die eigentliche Ausführung. Und wieso schreibst du "Klobürste" nicht einfach auf den nächsten Einkaufszettel; du musst doch bestimmt ab und zu Lebensmittel einkaufen, dann nimmste die Bürste halt einfach mit.

Kleiner Tipp: ich habe niemals "Haus putzen" auf der To-Do-Liste stehen; das wird einfach immer ein bisschen dann ein bisschen gemacht, wenn meine Freundin kocht. Sie kocht ungefähr drei oder vier mal pro Woche; das dauert dann immer zwischen 30 und 45 Minuten und in der Zeit in der sie kocht, wisch ich mal feucht durch, gieße die Pflanzen, geh mal mit nem Lappen durchs Bad und schwupps, du hast niemals diesen Großputz vor dir, der dann auf einem lastet.

"Bücher lesen" ist ebenfalls nie auf einer To-Do-Liste. Es liegt immer eines bzw. mehrere auf dem Nachttisch und wenn ich Lust hab, les ich was und wenn nicht, dann nicht. Das muss doch kein Zwang sein.
Whiteboard kaufen dauert keine fünf Minuten (nicht stundenlang vergleichen, einfach kaufen)
Badezimmer gründlich putzen dauert halt auch maximal ne halbe Stunde solange da jetzt keine chemische Grundreinigung nötig ist.
 

Saian und Kollegen werden da mehr zu sagen können, wenn es bei dir echt pathologisch ist. Wenn nicht, dann einfach Arsch zusammenkneifen und machen.
Und wenn am Ende des Tages nicht jeder Punkt abgearbeitet ist, ist es übrigens auch nicht schlimm 😉

 

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