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Hallo zusammen,

 

mir ist es nun mehrfach untergekommen, dass ich in einem Vorstellungsgespräch saß (beim neuen Arbeitgeber) und ich gefragt wurde, wie viel ich verdienen möchte? Diese Information hat der Arbeitgeber aber bereits früher schon erhalten. Ich frage mich dann nach dem Zweck der Frage. Möchte er mich verunsichern? Möchte er mir durch die Blume sagen, dass ich doch bitte weniger verlangen soll?

Ebenso: Wie reagiert man am besten, wenn er fragt: "Was verdienen Sie aktuell?" Ich will nicht natürlich nicht verraten, wie viel weniger ich verdiene.

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vor 1 Minute, chris1008 schrieb:

Ich will nicht natürlich nicht verraten, wie viel weniger ich verdiene.

Daher also die Unsicherheit...

Meiner Meinung nach solltest du einfach ehrlich sein. Du verdienst zurzeit so und so viel und deine Gehaltsvorstellung liegt bei so und so viel (die Zahl, die du auch davor angegeben hast). 

Ich glaube eher, dass es ein Test auf Ehrlichkeit und Integrität ist, dem du da unterzogen wirst. Und bei einem neuen Arbeitsverhältnis willst du doch sicherlich auch transparent und ehrlich ohne unangenehme Geheimnisse und Lügen starten, oder?

 

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vor 1 Minute, Kalter Kakao schrieb:

Daher also die Unsicherheit...

Meiner Meinung nach solltest du einfach ehrlich sein. Du verdienst zurzeit so und so viel und deine Gehaltsvorstellung liegt bei so und so viel (die Zahl, die du auch davor angegeben hast). 

Ich glaube eher, dass es ein Test auf Ehrlichkeit und Integrität ist, dem du da unterzogen wirst. Und bei einem neuen Arbeitsverhältnis willst du doch sicherlich auch transparent und ehrlich ohne unangenehme Geheimnisse und Lügen starten, oder?

 

Ich kann auch sehr selbstbewusst sagen "Das möchte ich nicht sagen.". Hat für mich auch nichts mit Transparenz zu tun. Es ist verhandlungstechnisch in jeder Hinsicht schlecht zu zeigen, wo die Preisuntergrenze liegt. Und die liegt beim alten Gehalt + ein paar Euro Wechselbonus.

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vor 10 Minuten, chris1008 schrieb:

Ich kann auch sehr selbstbewusst sagen "Das möchte ich nicht sagen.". Hat für mich auch nichts mit Transparenz zu tun. Es ist verhandlungstechnisch in jeder Hinsicht schlecht zu zeigen, wo die Preisuntergrenze liegt. Und die liegt beim alten Gehalt + ein paar Euro Wechselbonus.

Na klar kannst du das. Ich würde eine Person, die das zu mir sagt, nicht einstellen wollen, weil sie sich entweder schämt für die Wahrheit oder Angst hat, was passieren würde, wenn sie mir die Wahrheit sagt. Zumindest wenn sie eine höhere Stelle in der Firma besetzt. Bei ner Putzfrau wäre es nicht relevant. 

Edit: Beides sind Anzeichen für ungelöste innere Konflikte oder Unehrlichkeit, was ich nicht gern als Arbeitgeber sehen würde. Vor allem in höheren Posten sind solche Menschen nicht zu gebrauchen.

Bevor wir uns in einer endlosen Diskussion verlieren: Ich bin selbstständig und ich habe in der Zeit gemerkt, dass es extrem wichtig ist, mit den Leuten, mit denen man intern oder extern zusammenarbeitet, immer auf der basis von Ehrlichkeit interagiert. Ehrlichkeit gehört seitdem zu meinen höchsten Werten.

bearbeitet von Kalter Kakao
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vor 19 Minuten, Kalter Kakao schrieb:

Na klar kannst du das. Ich würde eine Person, die das zu mir sagt, nicht einstellen wollen, weil sie sich entweder schämt für die Wahrheit oder Angst hat, was passieren würde, wenn sie mir die Wahrheit sagt. Zumindest wenn sie eine höhere Stelle in der Firma besetzt. Bei ner Putzfrau wäre es nicht relevant. 

Edit: Beides sind Anzeichen für ungelöste innere Konflikte oder Unehrlichkeit, was ich nicht gern als Arbeitgeber sehen würde. Vor allem in höheren Posten sind solche Menschen nicht zu gebrauchen.

Bevor wir uns in einer endlosen Diskussion verlieren: Ich bin selbstständig und ich habe in der Zeit gemerkt, dass es extrem wichtig ist, mit den Leuten, mit denen man intern oder extern zusammenarbeitet, immer auf der basis von Ehrlichkeit interagiert. Ehrlichkeit gehört seitdem zu meinen höchsten Werten.

Sorry, aber damit würdest du Verhandlungstechnik neuerfinden. Ich bin nicht unehrlich, wenn ich nicht über etwas reden will. Mein altes Gehalt ist meine Sache. Mich interessiert mein neues Gehalt und nur das hat meinen neuen Arbeitgeber zu interessieren. Ist es zu hoch, scheide ich aus. Ist es zu niedrig, wohl kaum. Und ich denke kaum, dass der Grund eine Person nicht einzustellen ist, weil sie ihr altes Gehalt nicht verraten hat. Das ist so unwichtig und wäre lächerlich. Die Gründe für eine Nichteinstellung sind, weil es am fachlichen oder persönlichen mangelt oder die Gehaltsvorstellungen zu hoch sind. Meistens werden die daher vorher abgefragt um sich Zeit zu sparen. Teilweise zahl man sogar gerne auch das obere Limit des Personalbudgets, wenn die Person einfach durchweg geeignet ist. Aber nicht das alte Gehalt zu verraten wäre für mich ein sehr kurioser Grund, jemanden nicht einzustellen.

Würde man dich danach fragen, wie du zu Frauen stehst sagst du auch nicht, ich hab 50 Lays im Jahr. Dinge, die beim anderen negativ wirken könnten, über die spricht man einfach nicht. Da wir hier im PU sind, Beispiele: Sprich während Dates nicht über Tod, Krankheit, usw. Das sind negative Dinge. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass Werbung immer positiv sein muss. Kurz: Man verzichtet auf Ehrlichkeit, man lügt zwar nicht, aber man erzählt eben auch nicht die ganze Wahrheit, weil es nicht förderlich ist. Du kannst an 1000 anderen Stellen deine Ehrlichkeit beweisen, wenns dir so wichtig ist, aber verrate deinem Verhandlungspartner bitte nie die so verdammt wichtige willingness to accept. 

Mein Standpunkt: Besser verschweigen als verraten. Ich suche aber nach geschickteren Antworten als "Möchte ich nicht sagen."

bearbeitet von chris1008

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vor 10 Minuten, charons schrieb:

Die richtige Antwort darauf gibt es schlichtweg nicht.

Ein "normaler" Weg ist: "Ich verdiene im Moment 70 TEUR und ich möchte mich natürlich verbessern". Das würden die Meisten sagen. Aber gut ist das nicht. 

 

Ein viel besserer Weg ist, sich entspannt zurückzulehnen und mit einem freundlichen Lächeln folgenden Satz zu bringen "Ich möchte nicht gegen mich selbst verhandeln. Ich hätte gerne von Ihnen ein gutes und faires Angebot. Eines, bei dem Sie selbst "Ja" sagen würden..."

Und danach keine Diskussion mehr führen um Zahlen. "Machen Sie mir ein gutes UND faires Angebot". Fertig.

Alles weitere sind Spielchen von Personalabteilungen, die ihr nicht mitspielen müsst...

Bitte merkt Euch: Wer zuerst einen Preis nennt, verliert !

Ich bin damit mal in eine Gehaltsverhandlung rein, brachte diesen Satz (Preis zuerst verliert) und bin mit 30% mehr und einem Firmenwagen raus. Eigentlich wollte ich nur 10%. Also merke: Wer zuerst...

Viel Spaß beim Verhandeln !

Charon

 

Sehr gut, muss ich mir merken!

 

Ich hab schon häufiger gelesen, dass man auf diese Weise mehr bekommen kann, als man sich erhofft. Allerdings muss man da auch die Gegenseite berücksichtigen. Ich befinde mich aktuell in einer Branche die extrem von Corona betroffen ist, in meinem ersten Job. Ein erfahrener Personaler kann sich ausmalen, wieviel ich dort verdiene, und könnte glauben mir schon genug entgegenzukommen, wenn er mir überhaupt einen Job anbietet (weil ja meine Branche extrem betroffen ist). Das Zielgehalt, das ich genannt habe würde mir auch völlig reichen, wenn ich es bekomme. 30% mehr sind immer besser, aber mir wäre es wichtiger mein Zielgehalt zu bekommen als zu riskieren, deutlich weniger zu bekommen.

 

Mein Nachbar sagte mal in einem Gespräch (Leiharbeitsfirma) "Ich arbeite so, wie ich verdiene" und das sein Wunschgehalt bekommen.

bearbeitet von chris1008

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vor einer Stunde, charons schrieb:

Bitte merkt Euch: Wer zuerst einen Preis nennt, verliert !

?
Schon Mal was von Ankereffekt gehört? Verhandlungs 1 mal 1

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nach meinem alten gehalt wurde ich noch nie gefragt

meine erste gegenfrae ist immer ob es einen tarifvertrag gibtwenn es den gibt muss auch nicht mehr so gross verhandelt werden ansonsten macht man sich vorher ueber die branche schlau und weiss was man durschnittlich verdient

gehoert fuer mich zu einer guten vorbereitung dazu

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vor 2 Stunden, charons schrieb:

Die richtige Antwort darauf gibt es schlichtweg nicht.

Ein "normaler" Weg ist: "Ich verdiene im Moment 70 TEUR und ich möchte mich natürlich verbessern". Das würden die Meisten sagen. Aber gut ist das nicht. 

 

Ein viel besserer Weg ist, sich entspannt zurückzulehnen und mit einem freundlichen Lächeln folgenden Satz zu bringen "Ich möchte nicht gegen mich selbst verhandeln. Ich hätte gerne von Ihnen ein gutes und faires Angebot. Eines, bei dem Sie selbst "Ja" sagen würden..."

Und danach keine Diskussion mehr führen um Zahlen. "Machen Sie mir ein gutes UND faires Angebot". Fertig.

Alles weitere sind Spielchen von Personalabteilungen, die ihr nicht mitspielen müsst...

Bitte merkt Euch: Wer zuerst einen Preis nennt, verliert !

Ich bin damit mal in eine Gehaltsverhandlung rein, brachte diesen Satz (Preis zuerst verliert) und bin mit 30% mehr und einem Firmenwagen raus. Eigentlich wollte ich nur 10%. Also merke: Wer zuerst...

Viel Spaß beim Verhandeln !

Charon

 

Das kann ich so nicht bestätigen. Bin Personalleiter und hab sicher hunderte solcher Gespräche erlebt. Wer seinen Preis kennt und sich nicht scheut damit in Verhandlungen zu gehen, der geht in der Regel besser aus den Gesprächen, als jemand der auf ein faires Angebot wartet. Das faire Angebot liegt in etwa 10 - 15% unter dem, was man zu zahlen bereit gewesen wäre. Bekannte, die mich um Rat gebeten haben, wie sie in Gehaltsverhandlungen agieren sollen, habe ich geraten ihre Vorstellungen zu nennen. In den meisten Fällen haben sie bekommen, was sie als Preis genannt haben.

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vor 3 Stunden, chris1008 schrieb:

Hallo zusammen,

 

mir ist es nun mehrfach untergekommen, dass ich in einem Vorstellungsgespräch saß (beim neuen Arbeitgeber) und ich gefragt wurde, wie viel ich verdienen möchte? 

Natürlich wirst du gefragt, wie viel du möchtest, immer. Komische Frage. Wie soll man sonst verhandeln? Das ist immer so, wenn es keinen Tarifvertrag gibt. 

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vor 5 Minuten, Mobilni schrieb:

Natürlich wirst du gefragt, wie viel du möchtest, immer. Komische Frage. Wie soll man sonst verhandeln? Das ist immer so, wenn es keinen Tarifvertrag gibt. 

Ich versteh nicht worauf du hinaus willst. Wenn man nur deine zitierte Stelle liest, stellt man sich deine Frage. Ich habe doch aber im nächsten Satz geschrieben, wo der Knackpunkt liegt. Die meisten Fragen von Personalern sind nicht überflüssig. Es muss doch einen Grund haben, wenn Personaler nach meiner Gehaltsvorstellung fragen, obwohl ich die bereits früher angegeben habe. Übrigens bei einem Personalvermittler ist das was anderes. Der fragt, weil er mich vermitteln will. Der will wissen, unter welchen Bedingungen ich auch weniger nehmen würde.

 

@royaldutch: Wie hilft mir das jetzt bei meinem Problem, dass ich jetzt weiß, dass du es nie hattest? ^^

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Ich würde es so beantworten als ob es das erste Mal war. An seiner Reaktion siehst du, ob's zu hoch war. Wenn du überzeugst und dich verhandlungsbereit zeigst, wirst du nicht abgewiesen wegen einer Nachfrage

 

Das andere was du aktuell verdienst nie verraten. Damit zeigst du deine Karten und ankerst dich unnötig nach unten

"Ich hatte ein Gehalt, dass meinen Vorstellungen entsprach und freue mich mit ihnen über unsere Zusammenarbeit zu reden"

Sowas sagst du solange bis er aufgibt. Er darf nichs einfordern. Wenn er penetrant ist, sagst du ehrlich,dass du das nicht gerne sagen willst, weil es dich in eine schlechte Verhandlungsposition bringt und du gerne Rücksicht auf die internen Entscheidung deines ex Arbeitsgebers nehmen willst.

 

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vor einer Stunde, chris1008 schrieb:

Ich versteh nicht worauf du hinaus willst. Wenn man nur deine zitierte Stelle liest, stellt man sich deine Frage. Ich habe doch aber im nächsten Satz geschrieben, wo der Knackpunkt liegt. Die meisten Fragen von Personalern sind nicht überflüssig. Es muss doch einen Grund haben, wenn Personaler nach meiner Gehaltsvorstellung fragen, obwohl ich die bereits früher angegeben habe. Übrigens bei einem Personalvermittler ist das was anderes. Der fragt, weil er mich vermitteln will. Der will wissen, unter welchen Bedingungen ich auch weniger nehmen würde.

 

@royaldutch: Wie hilft mir das jetzt bei meinem Problem, dass ich jetzt weiß, dass du es nie hattest? ^^

habe dir ja noch anndere dinge an die hand gegeben

eventuell hat er es auch nicht gelesen dass du es bereits angegeben hattest

so gut wie jeder vertrag hat eine verschwiegenheitsklausel bezueglich des gehalts darauf kannst du dich immer beziehen wenn es um dein altes gehalt geht

oder du nennst dein neues wunschgehalt als dein altes 

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Gehaltsverhandlungen sind schwer. Weil es in Deutschland als verpönt gilt über Geld zu sprechen und man sich auch nicht mit Kollegen und oft nichtmal mit Freunden oder Partnern übers Gehalt spricht.

Das alles spielt den Arbeitgebern und wenigen Chads die keine Scheu vor hohen Forderungen haben in die Hände.

Deine Verunsicherung ist ein gutes Beispiel dafür.

Zur Vorbereitung aufs Gespräch musst du also erstmal Job und branchenübliche Gehälter wissen. Dafür kannst du Webseiten wie Glassdoor nutzen. Auch andere Webseiten und Institutionen machen Umfragen bei Arbeitnehmern. Eine google suche macht dich in jedem Fall schlauer.

Dann überlegst du dir zwei Zahlen. Das Gehalt für das du einsteigen würdest (minimale Forderung) und dann das Gehalt das dich Happy macht (deine maximale Forderung).

Wenn dein aktuelles Gehalt sehr schlecht ist, dann nutze das zu deiner Argumentation warum du wechseln möchtest.

Angenommen: aktuelles Gehalt: 55k

Branchenüblichen sind 55 - 75k

Mindestens möchtest du 60k und deine Happy Zahl sind 65k

Sag "ich bin mit meinem aktuellen Gehalt von 55k /Jahr unzufrieden und möchte deshalb die Stelle wechseln."

Der neue AG  kann jetzt eine Zahl nennen. Die ist entweder gleich hoch wie dein jetziges Gehalt. Liegt irgendwo zwischen mindest und happy oder ist sogar höher als das Happy Gehalt.

In Situation 1 musst du hart verhandeln. Sagen das du dir wenigstens 60k erhofft hast. Und im Zweifel dann das Angebot ablehnen.

In Fall 2 kannst du dich sehr und das Angebot freust. Aber an mehr Richtung 65k gedacht hast und ob es Möglichkeiten gibt noch in die Richtung zu gehen. 

In Fall 3 freust du dich sehr über das Angebot. Und fragst dann nach anderen Vergünstigungen wie Bonuszahlungen, Urlaubstage, Dienstwagen whatever.

Wenn du Gerade heraus gefragt wirst wie deine Gehaltsvorstellungen sind dann kannst du einfach mit deinen beiden Zahlen antworten. Meine Gehaltsvorstellungen liegen bei 60-65 k.

 

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Gast

 

vor 4 Minuten, Frau S. schrieb:

Sag "ich bin mit meinem aktuellen Gehalt von 55k /Jahr unzufrieden und möchte deshalb die Stelle wechseln."

Keine so gute Idee. Wenn dann jemand mit 5k mehr kommt in 12 Monaten, ist der Söldner wieder weg. Zumindest würde ich das denken. 

Außerdem besteht die Möglichkeit, dass der Bewerber mit meinem Angebot gleich zu seinem alten Chef läuft, um hier mehr heraus zu holen.

Mit Gehalt unzufrieden sein ist jedenfalls ein schlechter Grund zum Jobwechsel, es sei denn, das Gehalt wurde wirklich jahrelang nicht angepasst trotz guter Leistung und vielleicht sogar Beförderung.

Oder wenn es wirklich offensichtlich deutlich zu niedrig ist. Dann reden wir aber nicht über 5k pro Jahr Differenz zwischen 55 und 60.

 

vor 4 Minuten, Frau S. schrieb:

Wenn du Gerade heraus gefragt wirst wie deine Gehaltsvorstellungen sind dann kannst du einfach mit deinen beiden Zahlen antworten. Meine Gehaltsvorstellungen liegen bei 60-65 k.

 

„...hängen natürlich letztlich von meinen neuen genau definierten Verantwortungen und Zuständigkeiten ab, liegen aber bei mindestens 65. Darüber hinaus könnte ich mir aber sehr gut vorstellen, dass meine Erfahrung aus (Beispiel) für ihr Unternehmen zusätzlich auch noch in Segment XYZ interessant sein kann. Wenn ich hierbei zusätzliche Verantwortungen übernehmen soll, die über das, was wir hier konkret besprochen haben, hinausgehen, sollte sich dies auch im Gehalt widerspiegeln.“

 

 

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OK ich muss auch dazu sagen ich bin Frontend Engineer und da kann man sich meckern über zu wenig Gehalt erlauben 🤷‍♀️ vor allem wenn man die Skills hat.

Die Zahlen die ich genannt habe, das war noch vor meinem ersten Kaffee.😅 Von 55 die Unteres Ende der Skala sind sollte man eher bei 65 anfangen aber das ist auch Abhängig davon wie es mit den eigenen Fähigkeiten ausschaut.

bearbeitet von Frau S.

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Gast
vor 1 Minute, Frau S. schrieb:

OK ich muss auch dazu sagen ich bin Frontend Engineer und da kann man sich meckern über zu wenig Gehalt erlauben 🤷‍♀️ vor allem wenn man die Skills hat.

Warum? Ist das generell schlecht bezahlt?

vor 1 Minute, Frau S. schrieb:

Die Zahlen die ich genannt habe, das war noch vor meinem ersten Kaffee.😅

Meine auch... keine Ausreden, Madame!

vor 1 Minute, Frau S. schrieb:

Von 55 die Unteres Ende der Skala sind sollte man eher bei 65 anfangen aber das ist auch Abhängig davon wie es mit den eigenen Fähigkeiten ausschaut.

Natürlich. 

BTW: hab einmal im Leben wirklich nur (!) wegen des Gehaltes gewechselt. War allerdings keine so gute Idee.

Das hatte ich vor Jahren mal in einem Vorstellungsgespräch erwähnt. Und dabei (augenzwinkernd) darum gebeten, dass der neue Arbeitgeber doch bitte darauf achten müsse, dass ich so einen Unsinn nicht nochmal mache und mich daher lieber gleich ordentlich bezahlt...

Wenn ich es so schreibe, klingt es schräg, aber die delivery hat wohl gepasst, ich war dann lange bei dieser Firma angestellt und sehr zufrieden.

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Die meisten raten einem ab, das Gehalt als Wechselgrund zu nennen. Kann ich auch verstehen. Denn Damit signalisiert man, dass man irgendwann vom neuen Arbeitgeber wegwechseln wird wegen des Gehalts. Innere Motivation kann einen sehr lange an einen Arbeitgeber binden, selbst wenn das Gehalt schlecht ist. War bei mir auch so. Deshalb ist innere Motivation so wichtig. Trotzdem sollte man versuchen ein möglichst gutes Gehalt raushandeln. Dass es einem dabei ums Geld geht, würde ich aber nicht sagen.

Zu diesen ganzen Gehaltsvergleichen. Ich hab noch keine gefunden, welche mir wirklich verlässliche Informationen bietet. Die schwanken da immer um +/-1 20k. Toll. Dann hätte ich auch mit Raterei richtig gelegen... 

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vor einer Stunde, Masterthief schrieb:

Warum? Ist das generell schlecht bezahlt?

Meine auch... keine Ausreden, Madame!

Natürlich. 

BTW: hab einmal im Leben wirklich nur (!) wegen des Gehaltes gewechselt. War allerdings keine so gute Idee.

Das hatte ich vor Jahren mal in einem Vorstellungsgespräch erwähnt. Und dabei (augenzwinkernd) darum gebeten, dass der neue Arbeitgeber doch bitte darauf achten müsse, dass ich so einen Unsinn nicht nochmal mache und mich daher lieber gleich ordentlich bezahlt...

Wenn ich es so schreibe, klingt es schräg, aber die delivery hat wohl gepasst, ich war dann lange bei dieser Firma angestellt und sehr zufrieden.

Ne, Frontend Engineers dürfen sich einfach viel erlauben wenn es um Gehaltsverhandlungen geht, weil sie dringend gesucht sind. 

Wenn man Gehalt als einzigen Wechsel-Grund nennt ist das natürlich nicht so gut. Aber wenn man es als Teil des Gesamtbild zeichnet, zusammen mit nicht genug Aufstiegmöglichkeiten oder unspannenden Aufgaben weiß der neue AG gleich was er tun kann um dich zu halten.

Es geht ja auch darum das ich als AN den neuen AG prüfe und schaue ob das für mich passt. Wie beim Dating ja auch "ich bin der Preis" 😉

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Es kommt natürlich auf die Stelle und den Arbeitsmarkt gesamt an, aber aus meiner Erfahrung hat sich als gut erwiesen, dass eigene Gehalt großzügig anzugeben (also Fix+Bonus+alle möglichen Benefits einrechnen) und dann ein paar gute Gründe für mehr nennen. Ich hatte beispielsweise in meinem alten Job 77k fix, + max 15k Bonus und ca 2-3k in sonstigen Boni und war Führungskraft (Team von 5, Technisches Account Management, US Tech Firma). 

Ich wurde dann von einer anderen Firma kontaktiert (quasi abgeworben, selbe Branche) und im finalen Gespräch habe ich dann gesagt, dass ich aktuell all-in 95k verdiene und in der neuen Stelle keine Führungsposition mehr hätte und ein Jobwechsel ja immer mit Risiken verbunden ist und da ich drei Kinder als Alleinversorger habe, fände ich 115k fair. Das Angebot waren dann am Ende 108k fix. Das habe ich genommen ohne nachzuverhandeln (evtl. wäre noch mehr gegangen, man soll ja eigentlich nie das erste Angebot annehmen) aber bei dem Wechsel +40% auf dem Fixum fand ich schon super. 

 

 

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Hierzu eine Frage: Wie würdet ihr das im öD angehen? Hat jemand hier Erfahrung?

Habe demnächst ein Bewerbungsgespräch für eine Stelle, welche mit E11-14 (je nach Erfahrung) ausgeschrieben wurde. Die Bewerbungsgespräche im öD verlaufen immer gleich nach Fragenkatalog und sind nicht mit denen in der Privatwirtschaft zu vergleichen. Sprich, jedem Bewerber werden die gleichen Fragen gestellt und Gehalt wird sowieso erst gar nicht erwähnt. Deshalb die Frage: Sollte ich es von mir selbst aus im VG erwähnen oder lieber nicht? Z.B. würde ich für E11 niemals dort anfangen, aber für E14 schon. 

Also im VG erwähnen oder erst im Nachhinein verhandeln, falls man eine Zusage bekommt?
 

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Gast botte

@Samuelsama - erst das Bedürfnis wecken, dann erst über den Preis verhandeln. Gilt am Bananenstand ebenso wie im Vorstellungsgespräch.

Mach Dich vorher kundig, was E11 bis E14 auf Heller und Pfennig bedeutet. Je nach Stelle kann man noch so Dinge wie ne Gewinnungszulage oder auch’n Jobticket verhandeln, aber da musst Du als Kandidat schon Alleinstellungsmerkmale haben.

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vor 7 Stunden, Samuelsama schrieb:

welche mit E11-14 (je nach Erfahrung) ausgeschrieben wurde

Hä? Dachte immer die Entgeltgruppe ist abhängig von der Tätigkeit und damit fix. Die Erfahrungsstufe kann dann anhand deiner Erfahrung variieren.

Dass ne Einstufung anhand der Erfahrung zwischen E11-14 variieren kann wäre mir neu.

Jemand mit mehr Ahnung hier unterwegs?

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Hatte da früher auch meine Probleme. 

Für die Firma mitgedacht. "Naja, denen geht es vl auch nicht sooo gut". In PU Sprache -> Pussy Diagnose Modus.  😁

 

Heute:

"Dies und das kann ich. Wieviel ist euch das wert. Ich nenne keine Gehaltsvorstellung. Ich erbitte eine korrekte Offerte" 

 

 

 

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