Da kommt nichts mehr - der MGTOW Masterplan

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Gast

Ich mach mal hier einen Thread auf, weil eigentlich als Lifestyle-Thema gedacht, passt daher nicht so gut bei MGTOW rein (was ja ein Unterforum von Beziehungen ist, seltsamerweise).

Gehen wir mal davon aus, da kommt nichts mehr.

Darüber kann man gerne streiten, vielleicht ist das zu pessimistisch/doom-mäßig von mir gedacht, aber es sieht halt ziemlich danach aus. Und irgendwelche Grundannahmen muss man ja leider treffen, sonst kann man keine sinnvolle Lebens- und Zukunftsplanung betreiben.

Vor allem wenn man- wie ich- Mitte 40 ist, ist dann irgendwann Schluss mit den Märchenstunden. Wenn da wirklich noch was Passendes kommt in puncto Frauen und Beziehungen ist das natürlich ein toller Bonus. Der Masterplan muss aber auf dem konservativen Basisfall beruhen, dass dem nicht so sein wird.

In Jahr 1 (also nächstes Jahr) ziehe ich aus der WG aus und kaufe mir eine günstige 1-Zimmer-Wohnung in innenstadtnaher Lage- Wohnfläche 45-50qm. Das sollte für mich als Single erst mal absolut ausreichen. Meinen Kalkulationen zufolge sollten Wohnkosten warm (Hypothek + Nebenkosten) ca 15% meines Nettos in Anspruch nehmen. Weitere 15% entfallen auf allgemeine Lebenshaltungskosten. Ich denke, dass ich das mit etwas weniger Essen gehen und günstigeren Lebensmitteleinkäufen auf ca 10% senken kann, ohne dabei größere Einschnitte machen zu müssen. 30% des Nettos fließen in steuerbegünstigte Rentenvorsorge, damit bin ich dann zusammen mit der Arbeitgeber-Rentenvorsorge am Jahresmaximum. Das übrige Geld kann dann größtenteils in lowcost-ETFs u.ä. gesteckt werden. Ein paar sparsame Urlaube pro Jahr sind natürlich immer noch drin.

In Jahr 5 des Masterplans stünde dann die Refinanzierung der Hypothek an, da würd ich dann den Restbetrag tilgen und damit meine Wohnkosten auf ca 8% vom Netto drücken. Das wär dann der Punkt, wo ich mir wieder den Luxus längerer Auslandsphasen erlauben könnte. Da mir mein Arbeitgeber jetzt schon prinzipiell gestattet, digital zu nomadisieren sind die verbleibenden Stolpersteine derzeit aufenthaltsrechtlicher Natur (sowie die Kosten einer doppelten Haushaltsführung im In- und Ausland). Beide Stolpersteine wären jedoch bei Jahr 5 ausgeräumt, so dass ich quasi beliebig viel unterwegs sein kann ohne Probleme zu kriegen. Die abbezahlte Wohnung einfach leer stehen zu lassen kostet mich kaum was.

D.h. ich könnte jedes Jahr ein paar Monate in Indonesien, Vietnam, Philippinen - alternativ auch Peru, Kolumbien, Dom Rep zu verbringen. Das Prinzip "It's over" relativiert sich dann ggf. ein bisschen, wenn ich mir eine Metropole aussuche, wo der Partnermarkt für meinesgleichen noch etwas hergibt.

Der FIRE-Zeitpunkt (financial independence retire early) wäre dann bei Jahr 8-12 erreicht. Es ist schwierig so weit in die Zukunft zu sehen und ich halte es für unwahrscheinlich, dass ich zu diesem Zeitpunkt tatsächlich aufhören würde zu arbeiten. Es ist auch gar nicht so klar, ob FIRE in der Post-Corona-Welt so ohne Weiteres möglich sein wird, aber ich hätte dann immerhin die beruhigende Gewissheit, mein Möglichstes dafür getan zu haben um meine Altersvorsorge noch abzusichern, ohne dabei darauf verzichtet zu haben die Welt zu sehen. Zu strikte future time orientation ist in dem Sinne auch nicht die optimale Strategie, da man nicht wissen kann, ob man die Zukunft, auf die man hinarbeitet auch tatsächlich erleben wird.

Der Trick ist also, einen guten Kompromiss zu finden, wo minimalistische Lebensführung nicht zwangsläufig einen großen Verzicht im Hier und Jetzt bedeutet.

 

MGTOW hat einen grossen Vorteil: Ziele wie FIRE sind deutlich einfacher umzusetzen als bei anderen, weniger minimalistischen Lebensmodellen. Wenn man schon mal auf dieser Schiene ist, empfiehlt es sich, diesen Vorteil möglichst auszuschöpfen.

 

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vor 22 Stunden, Horke schrieb:

 

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é finita.

 

Bacio

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Am 23.10.2020 um 20:38 , Horke schrieb:

Ich mach mal hier einen Thread auf, weil eigentlich als Lifestyle-Thema gedacht, passt daher nicht so gut bei MGTOW rein (was ja ein Unterforum von Beziehungen ist, seltsamerweise).

Gehen wir mal davon aus, da kommt nichts mehr.

Darüber kann man gerne streiten, vielleicht ist das zu pessimistisch/doom-mäßig von mir gedacht, aber es sieht halt ziemlich danach aus. Und irgendwelche Grundannahmen muss man ja leider treffen, sonst kann man keine sinnvolle Lebens- und Zukunftsplanung betreiben.

Vor allem wenn man- wie ich- Mitte 40 ist, ist dann irgendwann Schluss mit den Märchenstunden. Wenn da wirklich noch was Passendes kommt in puncto Frauen und Beziehungen ist das natürlich ein toller Bonus. Der Masterplan muss aber auf dem konservativen Basisfall beruhen, dass dem nicht so sein wird.

In Jahr 1 (also nächstes Jahr) ziehe ich aus der WG aus und kaufe mir eine günstige 1-Zimmer-Wohnung in innenstadtnaher Lage- Wohnfläche 45-50qm. Das sollte für mich als Single erst mal absolut ausreichen. Meinen Kalkulationen zufolge sollten Wohnkosten warm (Hypothek + Nebenkosten) ca 15% meines Nettos in Anspruch nehmen. Weitere 15% entfallen auf allgemeine Lebenshaltungskosten. Ich denke, dass ich das mit etwas weniger Essen gehen und günstigeren Lebensmitteleinkäufen auf ca 10% senken kann, ohne dabei größere Einschnitte machen zu müssen. 30% des Nettos fließen in steuerbegünstigte Rentenvorsorge, damit bin ich dann zusammen mit der Arbeitgeber-Rentenvorsorge am Jahresmaximum. Das übrige Geld kann dann größtenteils in lowcost-ETFs u.ä. gesteckt werden. Ein paar sparsame Urlaube pro Jahr sind natürlich immer noch drin.

In Jahr 5 des Masterplans stünde dann die Refinanzierung der Hypothek an, da würd ich dann den Restbetrag tilgen und damit meine Wohnkosten auf ca 8% vom Netto drücken. Das wär dann der Punkt, wo ich mir wieder den Luxus längerer Auslandsphasen erlauben könnte. Da mir mein Arbeitgeber jetzt schon prinzipiell gestattet, digital zu nomadisieren sind die verbleibenden Stolpersteine derzeit aufenthaltsrechtlicher Natur (sowie die Kosten einer doppelten Haushaltsführung im In- und Ausland). Beide Stolpersteine wären jedoch bei Jahr 5 ausgeräumt, so dass ich quasi beliebig viel unterwegs sein kann ohne Probleme zu kriegen. Die abbezahlte Wohnung einfach leer stehen zu lassen kostet mich kaum was.

D.h. ich könnte jedes Jahr ein paar Monate in Indonesien, Vietnam, Philippinen - alternativ auch Peru, Kolumbien, Dom Rep zu verbringen. Das Prinzip "It's over" relativiert sich dann ggf. ein bisschen, wenn ich mir eine Metropole aussuche, wo der Partnermarkt für meinesgleichen noch etwas hergibt.

Der FIRE-Zeitpunkt (financial independence retire early) wäre dann bei Jahr 8-12 erreicht. Es ist schwierig so weit in die Zukunft zu sehen und ich halte es für unwahrscheinlich, dass ich zu diesem Zeitpunkt tatsächlich aufhören würde zu arbeiten. Es ist auch gar nicht so klar, ob FIRE in der Post-Corona-Welt so ohne Weiteres möglich sein wird, aber ich hätte dann immerhin die beruhigende Gewissheit, mein Möglichstes dafür getan zu haben um meine Altersvorsorge noch abzusichern, ohne dabei darauf verzichtet zu haben die Welt zu sehen. Zu strikte future time orientation ist in dem Sinne auch nicht die optimale Strategie, da man nicht wissen kann, ob man die Zukunft, auf die man hinarbeitet auch tatsächlich erleben wird.

Der Trick ist also, einen guten Kompromiss zu finden, wo minimalistische Lebensführung nicht zwangsläufig einen großen Verzicht im Hier und Jetzt bedeutet.

 

MGTOW hat einen grossen Vorteil: Ziele wie FIRE sind deutlich einfacher umzusetzen als bei anderen, weniger minimalistischen Lebensmodellen. Wenn man schon mal auf dieser Schiene ist, empfiehlt es sich, diesen Vorteil möglichst auszuschöpfen.

 

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Viel Erfolg!

Wie alt bist du denn in 8-12 Jahren?

Und was genau bringt Dir die Wohnung? Brauchst du doch eigentlich gar nicht? Und wo wird die sein? Im Ausland oder in Deutschland?

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Es ist für manche Menschen eben schon seit der Geburt vorbei. Wer überdurchschnittlich hässlich ist, findet eben schwerer jemaden, dem es genauso geht und der aber trotzdem ins Beuteschema passt. 

Das ist evtl auch deine eigene Schuld weil du deine Erwartungen irgendwie mit Finanziellen Mitteln versuchst zu erreichen. Sprich du denkst ich bin zwar hässlich aber hey guck was ich alles kann und habe. Ist aber für den ersten Eindruck völlig egal. Ungepflegt und hässlich, da gibt's nicht viele Frauen die ihre Pflaume an dir reiben wollen. Und wenn es mal eine will hast du zu 89% dafür bezahlt.... 

Ja, ich weiß.... nicht nett aber eine Erklärung warum so viele hier immer rumjammern. Wer hier mal ein zwei oder drei "Jammerer" kennengelernt hat, der sieht das viele hier nicht nur soziale Defizite haben..... 

 

Sorry about this, ich drück dir für Afrika die Daumen 

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Am 25.10.2020 um 05:49 , Masterthief schrieb:

Viel Erfolg!

Wie alt bist du denn in 8-12 Jahren?

Und was genau bringt Dir die Wohnung? Brauchst du doch eigentlich gar nicht? Und wo wird die sein? Im Ausland oder in Deutschland?

In 8-12 Jahren bin ich Mitte 50.

Die Wohnung wird folgerichtigerweise an meinem Wohn- und Arbeitsort sein, also im Ausland. 

Was sie mir bringt ist- a) irgendwann ein mietfreies pied-a-terre zu haben, den ich nach Gusto nutzen kann - auch als pro forma Wohnsitz für Phasen wo ich überwiegend weg bin. Ich aber auch die Option habe, nicht weg sein zu müssen wenn ich nicht will oder kann. Mietersparnis ist ein garantierter ROI, in meiner Kalkulation mindestens 4% p.a., Wertsteigerung nicht mit einberechnet. Und b) nicht alles im Aktienmarkt investiert haben zu müssen.

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Am 25.10.2020 um 06:06 , Schmidtskatze schrieb:

Es ist für manche Menschen eben schon seit der Geburt vorbei. Wer überdurchschnittlich hässlich ist, findet eben schwerer jemaden, dem es genauso geht und der aber trotzdem ins Beuteschema passt. 

Das ist evtl auch deine eigene Schuld weil du deine Erwartungen irgendwie mit Finanziellen Mitteln versuchst zu erreichen. Sprich du denkst ich bin zwar hässlich aber hey guck was ich alles kann und habe. Ist aber für den ersten Eindruck völlig egal. Ungepflegt und hässlich, da gibt's nicht viele Frauen die ihre Pflaume an dir reiben wollen. Und wenn es mal eine will hast du zu 89% dafür bezahlt.... 

Guter Rant!

Ob du einen Vibrator benutzt, während du solche Texte verfasst? Oder geht dir auch so einer ab?

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Warum du eine Wohnung kaufst, wenn du als nomade lebst hab ich noch nicht verstanden. 

Kannst du an deinen Plan vll mal ein par Zahlen hängen?

Wie viel vermögen hast du derzeit, wie viel verdienst du, wie viel gibst du aus etc.?

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vor 1 Stunde, Dieter12 schrieb:

Warum du eine Wohnung kaufst, wenn du als nomade lebst hab ich noch nicht verstanden. 

 

=

vor 3 Stunden, Horke schrieb:

Was sie mir bringt ist- a) irgendwann ein mietfreies pied-a-terre zu haben, den ich nach Gusto nutzen kann - auch als pro forma Wohnsitz für Phasen wo ich überwiegend weg bin. Ich aber auch die Option habe, nicht weg sein zu müssen wenn ich nicht will oder kann. Mietersparnis ist ein garantierter ROI, in meiner Kalkulation mindestens 4% p.a., Wertsteigerung nicht mit einberechnet. Und b) nicht alles im Aktienmarkt investiert haben zu müssen.

 

vor 1 Stunde, Dieter12 schrieb:

Wie viel vermögen hast du derzeit, wie viel verdienst du, wie viel gibst du aus etc.?

Konkrete Zahlen möchte ich lieber nicht preisgeben, zumal sie ja nicht maßgeblich zur Sache beitragen. Wichtig für die Argumentation sind eigentlich nur die Verhältnisse, d.h. Ausgaben im Verhältnis zu Einnahmen, Sparquote etc.

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Am 25.10.2020 um 07:06 , Schmidtskatze schrieb:

Es ist für manche Menschen eben schon seit der Geburt vorbei. Wer überdurchschnittlich hässlich ist, findet eben schwerer jemaden, dem es genauso geht und der aber trotzdem ins Beuteschema passt. 

Dem würde ich mich nicht widersprechen trauen. Aber es gibt mittlerweile Leute, dir sind 1,70 und haben ein durchschnittliches Gesicht und meinen "es ist over". Das ist schon übertrieben.

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vor 8 Minuten, kepec schrieb:

Das ist schon übertrieben.

Natürlich nicht..... 

  • HAHA 1

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Lieber TE,

es ist natürlich immer gut, einen Plan zu haben bzw. machen und zu wissen, was man will.

Trotzdem darf man nicht vergessen, dass unverhoft oft kommt. Und du wärst auch nicht der erste vollresignierende Mittvierziger, der dann plötzlich doch noch etwas passendes kennenlernt und ernst macht.

Jedenfalls kann ich dir mitgeben, dass man als weißer Europäer im von dir erwähnten Südamerika bzw. Ostasien in der Regel sehr bis extrem begehrt ist und ganz andere Möglichkeiten bekommt.

Was mich interessieren würde (aber am von mir geschriebenen nichts ändern würde): in welchem Land lebst du aktuell?

Alles gute!

Funknavigator

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Am 23.10.2020 um 20:38 , Horke schrieb:

Ich mach mal hier einen Thread auf, weil eigentlich als Lifestyle-Thema gedacht, passt daher nicht so gut bei MGTOW rein (was ja ein Unterforum von Beziehungen ist, seltsamerweise).

Gehen wir mal davon aus, da kommt nichts mehr.

Darüber kann man gerne streiten, vielleicht ist das zu pessimistisch/doom-mäßig von mir gedacht, aber es sieht halt ziemlich danach aus. Und irgendwelche Grundannahmen muss man ja leider treffen, sonst kann man keine sinnvolle Lebens- und Zukunftsplanung betreiben.

Vor allem wenn man- wie ich- Mitte 40 ist, ist dann irgendwann Schluss mit den Märchenstunden. Wenn da wirklich noch was Passendes kommt in puncto Frauen und Beziehungen ist das natürlich ein toller Bonus. Der Masterplan muss aber auf dem konservativen Basisfall beruhen, dass dem nicht so sein wird.

In Jahr 1 (also nächstes Jahr) ziehe ich aus der WG aus und kaufe mir eine günstige 1-Zimmer-Wohnung in innenstadtnaher Lage- Wohnfläche 45-50qm. Das sollte für mich als Single erst mal absolut ausreichen. Meinen Kalkulationen zufolge sollten Wohnkosten warm (Hypothek + Nebenkosten) ca 15% meines Nettos in Anspruch nehmen. Weitere 15% entfallen auf allgemeine Lebenshaltungskosten. Ich denke, dass ich das mit etwas weniger Essen gehen und günstigeren Lebensmitteleinkäufen auf ca 10% senken kann, ohne dabei größere Einschnitte machen zu müssen. 30% des Nettos fließen in steuerbegünstigte Rentenvorsorge, damit bin ich dann zusammen mit der Arbeitgeber-Rentenvorsorge am Jahresmaximum. Das übrige Geld kann dann größtenteils in lowcost-ETFs u.ä. gesteckt werden. Ein paar sparsame Urlaube pro Jahr sind natürlich immer noch drin.

In Jahr 5 des Masterplans stünde dann die Refinanzierung der Hypothek an, da würd ich dann den Restbetrag tilgen und damit meine Wohnkosten auf ca 8% vom Netto drücken. Das wär dann der Punkt, wo ich mir wieder den Luxus längerer Auslandsphasen erlauben könnte. Da mir mein Arbeitgeber jetzt schon prinzipiell gestattet, digital zu nomadisieren sind die verbleibenden Stolpersteine derzeit aufenthaltsrechtlicher Natur (sowie die Kosten einer doppelten Haushaltsführung im In- und Ausland). Beide Stolpersteine wären jedoch bei Jahr 5 ausgeräumt, so dass ich quasi beliebig viel unterwegs sein kann ohne Probleme zu kriegen. Die abbezahlte Wohnung einfach leer stehen zu lassen kostet mich kaum was.

D.h. ich könnte jedes Jahr ein paar Monate in Indonesien, Vietnam, Philippinen - alternativ auch Peru, Kolumbien, Dom Rep zu verbringen. Das Prinzip "It's over" relativiert sich dann ggf. ein bisschen, wenn ich mir eine Metropole aussuche, wo der Partnermarkt für meinesgleichen noch etwas hergibt.

Der FIRE-Zeitpunkt (financial independence retire early) wäre dann bei Jahr 8-12 erreicht. Es ist schwierig so weit in die Zukunft zu sehen und ich halte es für unwahrscheinlich, dass ich zu diesem Zeitpunkt tatsächlich aufhören würde zu arbeiten. Es ist auch gar nicht so klar, ob FIRE in der Post-Corona-Welt so ohne Weiteres möglich sein wird, aber ich hätte dann immerhin die beruhigende Gewissheit, mein Möglichstes dafür getan zu haben um meine Altersvorsorge noch abzusichern, ohne dabei darauf verzichtet zu haben die Welt zu sehen. Zu strikte future time orientation ist in dem Sinne auch nicht die optimale Strategie, da man nicht wissen kann, ob man die Zukunft, auf die man hinarbeitet auch tatsächlich erleben wird.

Der Trick ist also, einen guten Kompromiss zu finden, wo minimalistische Lebensführung nicht zwangsläufig einen großen Verzicht im Hier und Jetzt bedeutet.

 

MGTOW hat einen grossen Vorteil: Ziele wie FIRE sind deutlich einfacher umzusetzen als bei anderen, weniger minimalistischen Lebensmodellen. Wenn man schon mal auf dieser Schiene ist, empfiehlt es sich, diesen Vorteil möglichst auszuschöpfen.

 

Kommentare?

1.) Hört sich für mich nach Loser an: 45 und WG?? WTF!

2.) Was soll die preisgünstige 1-Zimmer-Wohnung kosten? 100k€?

3.) Von welchem Geld willst du die Wohnung in 5 Jahren tilgen?

3b) Wenn du Cash zum Sondertilgen hast warum steckt der nicht in Aktien? Stichwort: Opportunitätskosten?

4.) Mit welchem Geld willst du in Frührente gehen? Sollte das (zumindest nach deinem Text) nicht in die Tilgung der Wohnung? Sehe nur ich den Widerspruch? Wie lautet deine Kalkulation?

bearbeitet von Alphatier reloaded
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vor 16 Stunden, Horke schrieb:

In 8-12 Jahren bin ich Mitte 50.

Die Wohnung wird folgerichtigerweise an meinem Wohn- und Arbeitsort sein, also im Ausland. 

Was sie mir bringt ist- a) irgendwann ein mietfreies pied-a-terre zu haben, den ich nach Gusto nutzen kann - auch als pro forma Wohnsitz für Phasen wo ich überwiegend weg bin. Ich aber auch die Option habe, nicht weg sein zu müssen wenn ich nicht will oder kann. Mietersparnis ist ein garantierter ROI, in meiner Kalkulation mindestens 4% p.a., Wertsteigerung nicht mit einberechnet. Und b) nicht alles im Aktienmarkt investiert haben zu müssen.

nicht zu vergessen: Immobilienbesitzer sind im Alter sorgenfreier...

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vor 12 Minuten, Funknavigator schrieb:

Was mich interessieren würde (aber am von mir geschriebenen nichts ändern würde): in welchem Land lebst du aktuell?

Im Vereinigten Königreich

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vor 18 Minuten, Alphatier reloaded schrieb:

3b) Wenn du Cash zum Sondertilgen hast warum steckt der nicht in Aktien? Stichwort: Opportunitätskosten?

weil ich meinen free cash flow maximieren will, sprich meine laufenden Kosten minimieren.

Die Mietersparnis ist ein steuerfreier Gewinn, wenn ich statt zu tilgen das Geld in ein Dividendenportfolio stecke muss ich die Dividenden dann versteuern. Damit bin ich netto nicht unbedingt so viel besser dran als mit der Tilgung. Und wie schon gesagt, ich will streuen und nicht alles in den Aktienmarkt stecken.

Aber insofern hast du schon recht, als dass man das alles genau nachkalkulieren muss und es u.U. gar keinen Sinn macht zu tilgen. Das muss man dann sehen.

vor 24 Minuten, Alphatier reloaded schrieb:

2.) Was soll die preisgünstige 1-Zimmer-Wohnung kosten? 100k€?

Mit 350k€ musst du hier schon rechnen, wenn die Lage einigermaßen ertragbar sein soll.

vor 26 Minuten, Alphatier reloaded schrieb:

1.) Hört sich für mich nach Loser an: 45 und WG?? WTF!

wenn sich das so anhört, mache ich es richtig. Man muss deutlich unter seinen Verhältnissen leben, wenn man FIRE erreichen will.

vor 28 Minuten, Alphatier reloaded schrieb:

4.) Mit welchem Geld willst du in Frührente gehen? Sollte das (zumindest nach deinem Text) nicht in die Tilgung der Wohnung?

Die private Rentenvorsorge, in die ich den gesetzlichen Maximalbetrag einzahle bildet die eine Säule, die andere Säule ist das lowcost-ETF-Portfolio das nebenher angespart wird.

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Am 23.10.2020 um 20:38 , Horke schrieb:

Vor allem wenn man- wie ich- Mitte 40 ist, ist dann irgendwann Schluss mit den Märchenstunden. Wenn da wirklich noch was Passendes kommt in puncto Frauen und Beziehungen ist das natürlich ein toller Bonus. Der Masterplan muss aber auf dem konservativen Basisfall beruhen, dass dem nicht so sein wird

Ich bin aktuell 52 und da kommt immer was passendes. Die Frage ist nur: Was habe ich für eine Erwartungshaltung?!

Ich persönlich erwarte keine "Frau für's Leben" mehr, sondern einen Menschen mit dem ich eine gute Zeit habe. Was daraus wird schauen wir dann mal.

bearbeitet von Gast

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vor 9 Stunden, kepec schrieb:

Dem würde ich mich nicht widersprechen trauen. Aber es gibt mittlerweile Leute, dir sind 1,70 und haben ein durchschnittliches Gesicht und meinen "es ist over". Das ist schon übertrieben.

Die Mädels haben doch die selben Komplexe wie ihr.  Da ist der Arsch zu groß,  die Brust zu klein, der Bauch nicht straff genug. Das Problem ist mangelnde Passung durch Youporn und co. Der Hg6 steht nur auf hb9. . Datet der hg6 ne hb 7 ist alles ok u es läuft. Wobei die Skala nur als Veranschaulichung des Problems dient. Ich lehne so was ab

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vor 9 Stunden, Horke schrieb:

weil ich meinen free cash flow maximieren will, sprich meine laufenden Kosten minimieren.

Die Mietersparnis ist ein steuerfreier Gewinn, wenn ich statt zu tilgen das Geld in ein Dividendenportfolio stecke muss ich die Dividenden dann versteuern. Damit bin ich netto nicht unbedingt so viel besser dran als mit der Tilgung. Und wie schon gesagt, ich will streuen und nicht alles in den Aktienmarkt stecken.

Aber insofern hast du schon recht, als dass man das alles genau nachkalkulieren muss und es u.U. gar keinen Sinn macht zu tilgen. Das muss man dann sehen.

Mit 350k€ musst du hier schon rechnen, wenn die Lage einigermaßen ertragbar sein soll.

wenn sich das so anhört, mache ich es richtig. Man muss deutlich unter seinen Verhältnissen leben, wenn man FIRE erreichen will.

Die private Rentenvorsorge, in die ich den gesetzlichen Maximalbetrag einzahle bildet die eine Säule, die andere Säule ist das lowcost-ETF-Portfolio das nebenher angespart wird.

Wann wäre der offizielle Eintritt der privaten Rentenversicherung? Doch nicht mit 55 oder? Oder bist du Beamter, dann kannst du zumindest hier in Deutschland auf Steuerzahlerkosten früh retieren mit einer Rentenhöhe für die der durchschnittliche Arbeitnehmer 120 Jahre arbeiten müsste.

Die Rendite der Wohnung ist nur theoretisch weil du ja darin leben musst, und wenn du nicht darin lebst musst du die Mieteinnahmen versteuern und dann vom übrig bleibenden Netto die Miete woanders zahlen.

Und eine Frage bleibt noch: Wie bleibt das ETF-Portfolio als Säule übrig wenn du es auflösen musst um die Wohnung sonderzutilgen?

 

bearbeitet von Alphatier reloaded

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vor 4 Stunden, Alphatier reloaded schrieb:

Wann wäre der offizielle Eintritt der privaten Rentenversicherung? Doch nicht mit 55 oder?

Frühestens ab 55. Das würde ich natürlich nicht machen, wie schon gesagt - aber es ist gut zu wissen, dass es ginge.

vor 4 Stunden, Alphatier reloaded schrieb:

 Und eine Frage bleibt noch: Wie bleibt das ETF-Portfolio als Säule übrig wenn du es auflösen musst um die Wohnung sonderzutilgen?

Ich muss ggf einen kleinen Teil verkaufen um Cash für die Tilgung freizusetzen.

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vor 15 Stunden, Alphatier reloaded schrieb:

Die Rendite der Wohnung ist nur theoretisch weil du ja darin leben musst, und wenn du nicht darin lebst musst du die Mieteinnahmen versteuern und dann vom übrig bleibenden Netto die Miete woanders zahlen.

Das ist der Punkt, den ich bei den Überlegungen von Horke auch nicht ganz verstehe. Sich eine Wohnung an einem Ort zu kaufen, wo man nicht bleiben möchte, macht m.E. wenig Sinn. Es sei denn, man hat genügend Ressourcen und hält diese Wohnung quasi als Standbein und verbringt seine Zeit dann an anderen Orten wo man möchte. Den Steuervorteil kann ich da nicht sehen, evtl. ist das in anderen Ländern anders.

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vor 2 Stunden, tomatosoup schrieb:

Sich eine Wohnung an einem Ort zu kaufen, wo man nicht bleiben möchte, macht m.E. wenig Sinn.

Man braucht irgendwo einen längerfristigen festen Wohnsitz, sonst wird alles 1000x komplizierter. Deine Bankkonten und Karten müssen ja auf irgendeine Adresse laufen, und es ist gut, wenn sie sich nicht ständig alle paar Monate ändert. Besagten Wohnsitz kann man mieten oder kaufen, da kann man diskutieren was mehr Sinn macht. Aber das man da was braucht sollte eigentlich klar sein.

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@TE:

Das "da kommt nichts mehr" liest sich ein bisschen nach "Trotzreaktion" bzw. danach, dass du dir eigentlich etwas anderes wünscht.

Ich kenne die Gedanken und bin nochmal um einiges jünger als du. Aber ich verduche diese Gedanken, die aus einem Mangel heraus entstehen, immer direkt aus dem Hirn zu verbannen.

Sollte das Mindset daher nicht lauten: "Ich gehe meinen Weg und wer sich anschließen möchte darf bleiben und wer gehen möchte: auch okay"? Keine persönliche Kritik, nur Verständnisfrage und ein Gedankeneinwurf. Liest sich für mich nämlich nicht, als wolltest du wirklich auf  Beziehungen und Kontakte zu Frauen aus innerer Überzeugung verzichten.

Sorry für Tippfehler und evtl. holprige Grammatik. Tippe hier auf so nem kleinen Leihhandy 🙈 

 

bearbeitet von Gizdy
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