Risiko Unterhaltszahlung vs Vasektomie

156 Beiträge in diesem Thema

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Gast

ich dachte so funktioniert PU... sobald ein SOI den Schwanz rausholen

bearbeitet von Gast

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Am 25.1.2021 um 16:47 , THE DEVIL schrieb:

Dass es ein Paradies ist, hat ja auch keiner gesagt. Und sicher gibt es eine nervliche Belastung, die nicht von der Hand zu weisen ist - hat übrigens auch keiner bestritten.

Aber gemessen an der Arbeitsleistung ist der Lehrerjob mehr als großzügig bezahlt. 
Und Druck vom Arbeitgeber hat man auch keinen - Vater Staat ist großzügig. Man kann krank sein, faul sein, schlecht sein und nichts passiert. Versuch das mal in der freien Wirtschaft und du bist auf der Stelle weg vom Fenster.

Und genau deswegen sind viele Lehrer auch so weltfremd (nicht alle!!!): Sie haben gar nie gelernt, was richtiges Arbeiten überhaupt bedeutet! Sie denken jeder hat so ein fettes Netto und so viel Freizeit wie sie selber.

Wer definiert denn was richtiges Arbeiten ist? Man selbst arbeitet richtig und die anderen nicht?

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vor 20 Stunden, Elisa_Day schrieb:

Definiere günstige KV?


Grundsätzlich liegst du mit deinen Ausführungen nicht falsch, klar. Als Lehrer kann man „gut“ Kinder bekommen. Auch weil man mit einer Teilzeitstelle durch ungünstige Stundenpläne, Freistunden mittendrin etc. eh fast so lange in der Schule ist wie mit einer Vollzeitstelle, fangen viele direkt wieder in Vollzeit an und sind dennoch nicht allzu spät zu Hause (allerdings nur, wenn die Schule keine Ganztagsschule ist, was ja auch immer häufiger vorkommt).
Aber ist es denn wirklich schlimm, wenn sich (Vollzeit-)Job und Familie gut miteinander vereinen lassen? 

Und was man nicht aus den Augen verlieren sollte: In den Verwaltungen, egal ob Bund, Land, Kommune, Justiz usw. verdient der Großteil der Beamten weniger als Lehrer. Bauingenieure bekommen hier A11 bzw. EG11 (das kommt ja auch noch hinzu: Der größte Teil der Beschäftigten ist heutzutage angestellt, nicht verbeamtet.). Das finde ich viel unglaublicher als einen Familienzuschlag von 130€ pro Kind.

Die private Krankenversicherung gibt es doch vergleichsweise zum Freundschaftspreis oder? 

Du, ich finde das gar nicht schlimm. Meine Empfehlung ist ja sich eine Lehrerin zu holen für die klassischere Familienplanung. Und wie gesagt - Ich habe viele LehrerInnen im Freundeskreis und wir sind immer noch gut befreundet. 

Nur diese Zulagen für egtl. weniger Arbeitkraft (machen wir uns nichts vor: Kinder sind Aufwand), sollte es für alle geben. 

Das mit den Angestellten des Bundes stimmt schön. Habe schon öfters inhaltlich interessante Stellen gefunden. Beim Gehalt erfolgt der Verweis auf TV-ÖD. Klickt man sich in diese Tabellen ein, dann schließt man sie gleich wieder. Das kann man sich wirklich nur mit der Sicherheit und den Annehmlichkeiten des Beamtendaseins schön saufen. Jedoch bekommt man die idR nicht mehr. Das ist dann auch nicht fair - Da hast Du Recht. 

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vor 30 Minuten, The-Rock schrieb:

Die private Krankenversicherung gibt es doch vergleichsweise zum Freundschaftspreis oder? 

Ich weiß nicht, was man als Freiberufler oder oberhalb der Einkommensgrenze für die private Krankenversicherung zahlt, deswegen kann ich den Vergleich nicht ziehen. Hier gehen aktuell monatlich knapp 300€ dafür weg. Mal sehen, wie viel es in 30 Jahren ist.

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vor 39 Minuten, The-Rock schrieb:

Die private Krankenversicherung gibt es doch vergleichsweise zum Freundschaftspreis oder? 

Du, ich finde das gar nicht schlimm. Meine Empfehlung ist ja sich eine Lehrerin zu holen für die klassischere Familienplanung. Und wie gesagt - Ich habe viele LehrerInnen im Freundeskreis und wir sind immer noch gut befreundet. 

Nur diese Zulagen für egtl. weniger Arbeitkraft (machen wir uns nichts vor: Kinder sind Aufwand), sollte es für alle geben. 

Das mit den Angestellten des Bundes stimmt schön. Habe schon öfters inhaltlich interessante Stellen gefunden. Beim Gehalt erfolgt der Verweis auf TV-ÖD. Klickt man sich in diese Tabellen ein, dann schließt man sie gleich wieder. Das kann man sich wirklich nur mit der Sicherheit und den Annehmlichkeiten des Beamtendaseins schön saufen. Jedoch bekommt man die idR nicht mehr. Das ist dann auch nicht fair - Da hast Du Recht. 

Da gebe ich dir recht. Genau diese Diskussion gab es im Freundeskreis. Er junger Lehrer frisch verbeamtet bekam eine Zulage durch Heirat und Kind. Meine Freundin, seine Frau, fragte sich zurecht warum sie denn keine Zulage für Ehe und Kind bekommt. Sie ist im öffentlichen Dienst.

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vor 7 Minuten, Samtschnute schrieb:

Da gebe ich dir recht. Genau diese Diskussion gab es im Freundeskreis. Er junger Lehrer frisch verbeamtet bekam eine Zulage durch Heirat und Kind. Meine Freundin, seine Frau, fragte sich zurecht warum sie denn keine Zulage für Ehe und Kind bekommt. Sie ist im öffentlichen Dienst.

Die gab es früher analog. Man hat aber das ganze System komplett verändert. So verlockend es klingen mag, man muss das sehr genau abwägen worauf man sich da einlässt. Die meisten merken das erst zu spät.

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vor 22 Stunden, Elisa_Day schrieb:

Ich weiß nicht, was man als Freiberufler oder oberhalb der Einkommensgrenze für die private Krankenversicherung zahlt, deswegen kann ich den Vergleich nicht ziehen. Hier gehen aktuell monatlich knapp 300€ dafür weg. Mal sehen, wie viel es in 30 Jahren ist.

Ähm... vielleicht bin ich hier auch falsch informiert. Mir war so, dass man verbeamtet nur einen Bruchteil der normalen privaten KV bezahlt bzw. man auch nicht die Gefahr der endlosen Steigerungen hat. Aber dann stimmt das so nicht. Nothing for ungood. 

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Frau - Beamtin - Lehrerin.

Privilegierter gehts kaum.

Gleichzeitig: „Ihr wisst gar nicht, wie schwer ich es habe...“

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vor 8 Minuten, THE DEVIL schrieb:

Frau - Beamtin - Lehrerin.

Privilegierter gehts kaum.

Gleichzeitig: „Ihr wisst gar nicht, wie schwer ich es habe...“

Nö, behaupte ich gar nicht. Ich kotze bloß im Strahl wenn man uns im kollektiv als überbezahlt hinstellt. Bis ich diese "Privilegien" geerntet habe, habe ich ordentlich vorher was geleistet. War kein Spaziergang. 

Kannst ja selbst gerne Lehrer werden wenn du es so geil findest.

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vor 58 Minuten, The-Rock schrieb:

Ähm... vielleicht bin ich hier auch falsch informiert. Mir war so, dass man verbeamtet nur einen Bruchteil der normalen privaten KV bezahlt bzw. man auch nicht die Gefahr der endlosen Steigerungen hat. Aber dann stimmt das so nicht. Nothing for ungood. 

Was du meinst ist die Beihilfe, kann das sein? Ich zahle auch über 300 Euro. Wurde gerade gesteigert.

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vor 48 Minuten, Samtschnute schrieb:

Nö, behaupte ich gar nicht. Ich kotze bloß im Strahl wenn man uns im kollektiv als überbezahlt hinstellt. Bis ich diese "Privilegien" geerntet habe, habe ich ordentlich vorher was geleistet. War kein Spaziergang. 

Kannst ja selbst gerne Lehrer werden wenn du es so geil findest.

Ihr seid sogar unterbezahlt, mMn. Die miese öffentliche Wahrnehmung kommt noch dazu.

Dann noch den Stress mit den Schülern, dass tut sich doch niemand an, außer den wenigen Idealisten und natürlich diejenigen, die es sich in unkündbarer Position gemütlich machen wollen.

Ich würde das Beamtentum bei Lehrern abschaffen und dafür aber alle Lehrer mal ordentlich bezahlen, so dass auch die wirklich guten Jungs und Mädels öfters als jetzt in Erwägung ziehen, Lehrer zu werden. Dazu aber auch den Wettbewerb fördern. Schlechte Lehrer verlieren dann halt den Job und die Schulen können nach Qualität einstellen. Wäre eigentlich auch besser so.

Dann steigt nicht nur die Qualität des Unterrichts, sondern auch die Wahrnehmung. Bisschen so wie in Skandinavien.

 

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vor 2 Minuten, Masterthief schrieb:

Ich würde das Beamtentum bei Lehrern abschaffen

Beamtentum macht schon Sinn bei Dingen die im staatlichen Auftrag geschehen sollen.

Allein das fehlende Streikrecht bei Lehrern ist absolut sinnvoll. Sind Lehrer Landesbeamte? Dann können die ja noch bei Bedarf versetzt werden.

 

Bevor ich Beamter wurde, habe ich übrigens(im Vergleich zu den ersten beiden Jahren) das doppelte Netto verdient. Also fürs Geld sollte man das nicht machen. 

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vor 10 Minuten, Masterthief schrieb:

Ihr seid sogar unterbezahlt, mMn. Die miese öffentliche Wahrnehmung kommt noch dazu.

Dann noch den Stress mit den Schülern, dass tut sich doch niemand an, außer den wenigen Idealisten und natürlich diejenigen, die es sich in unkündbarer Position gemütlich machen wollen.

Ich würde das Beamtentum bei Lehrern abschaffen und dafür aber alle Lehrer mal ordentlich bezahlen, so dass auch die wirklich guten Jungs und Mädels öfters als jetzt in Erwägung ziehen, Lehrer zu werden. Dazu aber auch den Wettbewerb fördern. Schlechte Lehrer verlieren dann halt den Job und die Schulen können nach Qualität einstellen. Wäre eigentlich auch besser so.

Dann steigt nicht nur die Qualität des Unterrichts, sondern auch die Wahrnehmung. Bisschen so wie in Skandinavien.

 

Das ist doch nicht zu Ende gedacht. 

Du hast zum einen hast du derzeit einen Lehrermangel. D.h. du würdest in ländlichen Schulen gar keine Lehrer bekommen, wenn sich alle woanders hinbewerben. Stichwort: Landarztproblematik. Für das kompromisslose Rauswerfen hast du auf dem Arbeitsmarkt eben kaum einen Markt für die. Als Erdkunde- / Sportlehrer kommst Du maximal als Assistent zu einem Anwalt oder machst was im Fitnessstudio. Da ist die Fallhöhe viel zu hoch. Und dann studiert ein sicherheitsbewusster Mensch (und das sind alle Staatsbediensteten) gleich für die Industrie.

Zum anderen kannst du - wie im Thread geschehen - das mal durchrechnen: Der Netto-Studensatz ist recht ordentlich. 

Was ich teile, dass die völlige Unkündbarkeit ein Unding ist. Da würde ich zumindest eine Leistungsuntergrenze einführen und die Möglichkeit der Versetzung in andere Stellen des ÖD, die auch nicht immer von der Wertigkeit gleich sein müssen. So hast du ein Schwert, aber kein zu spitzes, um die Sicherheit aufrecht zu erhalten. 

Zusätzlich würde ich die Möglichkeiten für Quereinsteiger erhöhen (und dann auch eine Chance auf Verbeamtung). Soweit ich weiß gibt es Ersteres, aber die Chance auf Verbeamtung nicht (korrigiert mich gerne). So Schulen sind schon oft ein in sich geschlossener Kreis mit einem Eigenleben weg von der Lebenswirklichkeit. Ich habe am Ende an der FH studiert und da empfand ich die Profs immer als eine Bereicherung, die auch tatsächlich gearbeitet hatten und dann lediglich eine Halbtags-Prof-Stelle hatten. Da würde ein Modell mit Lehrern, die nur einen Tag an der Schule sind und sonst ordentlich arbeiten, Sinn machen. Natürlich als Ergänzung und nicht die Regel.  

 

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vor 6 Minuten, The-Rock schrieb:

Das ist doch nicht zu Ende gedacht. 

Du hast zum einen hast du derzeit einen Lehrermangel. D.h. du würdest in ländlichen Schulen gar keine Lehrer bekommen, wenn sich alle woanders hinbewerben. Stichwort: Landarztproblematik. Für das kompromisslose Rauswerfen hast du auf dem Arbeitsmarkt eben kaum einen Markt für die. Als Erdkunde- / Sportlehrer kommst Du maximal als Assistent zu einem Anwalt oder machst was im Fitnessstudio. Da ist die Fallhöhe viel zu hoch. Und dann studiert ein sicherheitsbewusster Mensch (und das sind alle Staatsbediensteten) gleich für die Industrie.

Zum anderen kannst du - wie im Thread geschehen - das mal durchrechnen: Der Netto-Studensatz ist recht ordentlich. 

Was ich teile, dass die völlige Unkündbarkeit ein Unding ist. Da würde ich zumindest eine Leistungsuntergrenze einführen und die Möglichkeit der Versetzung in andere Stellen des ÖD, die auch nicht immer von der Wertigkeit gleich sein müssen. So hast du ein Schwert, aber kein zu spitzes, um die Sicherheit aufrecht zu erhalten. 

Zusätzlich würde ich die Möglichkeiten für Quereinsteiger erhöhen (und dann auch eine Chance auf Verbeamtung). Soweit ich weiß gibt es Ersteres, aber die Chance auf Verbeamtung nicht (korrigiert mich gerne). So Schulen sind schon oft ein in sich geschlossener Kreis mit einem Eigenleben weg von der Lebenswirklichkeit. Ich habe am Ende an der FH studiert und da empfand ich die Profs immer als eine Bereicherung, die auch tatsächlich gearbeitet hatten und dann lediglich eine Halbtags-Prof-Stelle hatten. Da würde ein Modell mit Lehrern, die nur einen Tag an der Schule sind und sonst ordentlich arbeiten, Sinn machen. Natürlich als Ergänzung und nicht die Regel.  

 

Nee, war tatsächlich nicht zu Ende gedacht, sind gute Punkte.

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Wir haben aktuell eine Doktorin (?) der Chemie und Physik als Referendarin. Die kann natürlich verbeamtet werden. Ist sie ja auch zurzeit. Eben auf Widerruf.

Der ganze rechtliche WirrWarr ist einfach bescheiden. Dann auch noch von BL zu BL unterschiedlich.

Meine Freundin arbeitete zwei Jahre quasi auf der vakanten Konrektoren Stelle ihrer Schule. Die hat geackert. Als die Stelle ausgeschrieben wurde, bewarb sie sich und wurde genommen. 2 Monate später bekam sie die offizielle Zusage, einen weiteren Monat später den Vertrag. Sie läuft aus dem SA, schaut zuhause drauf und realisiert, dass sie zwar offiziell Konrektorin ist, aber erst weitere 6 Monate später das entsprechende Gehalt bekommt. Das ist dreist und frech. Die ist echt top, lehrtechnisch und verwaltungstechnisch, sowie in der Elternkommunikation. Ihre Aussage nach der Geschichte "Ich werde das nicht mein ganzes Leben lang mehr machen." 

Ach ja, wir reden hier auch nur von einem minimalen Gehaltssprung. Im Grundschulbereich sind sooo viele Rektorenstellen vakant, das kommt nicht von ungefähr. Der Mehraufwand steht in keiner Relation zur Bezahlung.

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vor 18 Minuten, Samtschnute schrieb:

Wir haben aktuell eine Doktorin (?) der Chemie und Physik als Referendarin. Die kann natürlich verbeamtet werden. Ist sie ja auch zurzeit. Eben auf Widerruf.

Der ganze rechtliche WirrWarr ist einfach bescheiden. Dann auch noch von BL zu BL unterschiedlich.

Meine Freundin arbeitete zwei Jahre quasi auf der vakanten Konrektoren Stelle ihrer Schule. Die hat geackert. Als die Stelle ausgeschrieben wurde, bewarb sie sich und wurde genommen. 2 Monate später bekam sie die offizielle Zusage, einen weiteren Monat später den Vertrag. Sie läuft aus dem SA, schaut zuhause drauf und realisiert, dass sie zwar offiziell Konrektorin ist, aber erst weitere 6 Monate später das entsprechende Gehalt bekommt. Das ist dreist und frech. Die ist echt top, lehrtechnisch und verwaltungstechnisch, sowie in der Elternkommunikation. Ihre Aussage nach der Geschichte "Ich werde das nicht mein ganzes Leben lang mehr machen." 

Ach ja, wir reden hier auch nur von einem minimalen Gehaltssprung. Im Grundschulbereich sind sooo viele Rektorenstellen vakant, das kommt nicht von ungefähr. Der Mehraufwand steht in keiner Relation zur Bezahlung.

Dass da vieles nicht optimal läuft, steht ja außer Frage. Die Möglichkeit zur Gehaltssteigerung oder dass man eben mal was anderes macht, ohne dass die Verbeamtung (inkl. Pensionsansprüche für immer weg sind), wären sicher wünschenswert. Ich kenne grob die Tabelle des ÖD. Da fängst du quasi mit irgendeiner Einstufung an und das war es dann gefühlt für immer (auf 200 Euro mehr auf die Hand irgendwann mal, ist doch ehrlich gesagt auch gesch.....). Dafür war ich im Lehramt von den BasisNETTOgehältern eher überrascht.

Ich habe im Zshg. mit Corona mitbekommen wie schwach das angebliche Vorreiterland Bayern da auch aufgestellt und wie unflexibel so eine Organisation sein kann (und am Ende kann ein schwacher Minister trotzdem noch viel schlimmer machen). 

Mh... mit Promotion in die relevanten Fächern ist es schon drin. Für mich als Diplom-Betriebswirt wäre es abseits von Wirtschafts/Recht wahrscheinlich sehr schwer. Und wenn, dann könnte man auch nicht sagen, dass ich meinen Job auf 80% reduziere und einen Tag dann Teilzeitbeamter machen. Glaub bei dem Vorschlag würden alle Ämter und Kassen kollabieren. 😉
Genau das hatte ich aber vorhin mit dem Prof-Beispiel gebracht. Da hatte der Prof für Wirtschaftsprüfung eben seine eigene Kanzlei und an 1,5 - 2 Tagen seine Prof-Tätigkeit. 

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Ne, das würde gar nicht hinhauen. Du musst das absprechen und offiziell gestattet bekommen wenn du als verbeamteter Lehrer zusätzlich andersweitig arbeiten möchtest. Bedeutete schon im Ref, dass sie dir verboten haben einen zusätzlichen Job anzunehmen um über die Runden zu kommen. Meine Ref-Kollegin durfte wenige Stunden weiterhin in der Nachhilfe der Fußballakademie in Hoffenheim arbeiten, da ähnliche Tätigkeit. 

Entweder hopp oder top.

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vor 16 Stunden, Fastlane schrieb:

Ganz interessant und räumt mit dem Bullshit auf, dass so viele Mütter Unterhalt zahlen an Väter. 

Dem Bundesfamilienministerium zufolge kommt es in neun von zehn Fällen zur klassischen Rollenverteilung: Die Kinder bleiben bei der Mutter, der Vater zahlt Unterhalt. Die Frage ist, ob das so bleiben sollte. Würde das Wechselmodell zum neuen Ideal erhoben werden und ein Kind fortan genau 50 Prozent beim Vater leben, müsste dieser erheblich weniger Unterhalt fürs Kind an seine Exfrau zahlen. Vor allem für die Mütter im Land stehen viele Milliarden Euro im Feuer.“

(...)

Für die Juristin ist klar: „Offensichtlich verhindert das Ministerium die Veröffentlichung und auch die Arbeit des Beirats.“ Warum aber sollte das Ministerium so etwas tun? Die Professorin antwortet: „Es gibt Ergebnisse, die dem stark feministisch geprägten Mitarbeiterinnenstab im Ministerium nicht gefallen.“

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/sabotiert-das-ministerium-eine-studie-zum-kindeswohl-17183089.html

 

 

Ist doch eher die Frage wie viele Väter nach einer Trennung Lust haben sich alleinerziehend um die Kinder zu kümmern.  Ich kenne im Bekanntenkreis 2 Beispiele wo die Kinder bei den Vätern Leben und das vom Gericht so festgelegt wurde. 

Dazu ist aber zu sagen, dass sich beide Väter auch vor der Trennung auch viel um die Kinder gekümmert haben . Die Bindung der Kinder an den Vater war u ist stark. Darauf kommt es an. Wer aber vorher 60h arbeiten geht und nie da ist, der bekommt dann halt auch nicht die Kinder.  

Beide Väter haben aber seit dem deutlich weniger Wohlstand und weniger Zeit. Voll arbeiten ist da nicht mehr drin. Barunterhalt ist immer billiger als Betreuunfsunterhalt. 

Zumal der Thread voll dumm ist. Wer keine Kinder will, der soll halt verhüten. Nicht wegen Unterhaltdzahlungen, sondern weil Kinder in erster Linie Verantwortung bedeuten. 

Würde das Wechselmodell gelten wird auch anteilig Barunterhalt fällig. Zudem brauchen beide Eltern eine große Wohnung, da die Kinder bei jedem Elternteil ein Kinderzimmer brauchen. Das Wechselmodell ist viel teurer als das Residenzmodell. 

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Gast

Aus juristischer Sicht sind im Geschiedenenunterhalt des Ehegatten so viele logische Unstimmigkeiten... Einfach nur politisches Blabla... 

Für die Ehezeit wird gesagt, wenn einer arbeitet, der andere nicht, trägt eine Seite zum Unterhalt bei durch Verdienst, die andere ebenbürtig durch Haushaltsführung. Klingt einigermaßen okay. 

Bei Scheidung wird der Geschiedenenunterhalt des Ehegatten begründet mit der Nachwirkung genau dieser ehelichen Fürsorgepflicht. Klingt erstmal auch okay. 

Aber beginnt man die Dinge zusammen zu betrachten, fällt alles sofort in sich zusammen:

Denn wenn sich auch nach der Scheidung die Fürsorgepflicht fortsetzt, wieso muss dann zwar der arbeitende Teil nach der Scheidung Unterhalt zahlen, aber die die Haushalt führende Seite nicht auch die neue Wohnung des ehemaligen Ehepartners putzen? 

Naja, weil... weil... weil... eben nö. 

Und solche Brüche gibt es im Familienrecht häufiger. Kein Fachgebiet für einen integer denkenden Menschen. 

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Am 28.1.2021 um 10:07 , Samtschnute schrieb:

Nö, behaupte ich gar nicht. Ich kotze bloß im Strahl wenn man uns im kollektiv als überbezahlt hinstellt. Bis ich diese "Privilegien" geerntet habe, habe ich ordentlich vorher was geleistet. War kein Spaziergang. 

Kannst ja selbst gerne Lehrer werden wenn du es so geil findest.

Das wirst Du Dir leider noch eine lange Zeit anhören müssen.

Der Grund dafür ist, dass es einfach wahr ist. In der Regel werden die Underperformer eines Jahrgangs Lehrer und verdienen dort mit etwas mehr als einem Halbtagsjob ihre 3.5k netto, wofür man sich in der freien Wirtschaft schon sehr ordentlich lang machen muss. Dazu gibts dann noch 12 Wochen Urlaub und ne fette Pension, von der der Rest der Republik nur träumen kann. Auch wenn es eine spezielle Tätigkeit ist, den halben Tag vor frechen Gören zu stehen - über eines kann man absolut nicht meckern und das ist das Gehalt.

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Die "Underperformer" wurden bei uns Juristen. Hält man nicht für möglich, oder?

Die Luschen wurden bei uns z.B. schon durchs Latinum an der Uni aussortiert.

Von den Osterferien haben die in der Oberstufe tätigen Lehrer durch 1. und 2. Korrekturen des Abis null komma gar nichts, von den Herbstferien und Weihnachtsferien oft auch nur ein Hauch. In der Regel braucht man für eine Oberstufenklausur in sprachl. Fächern eine Stunde pro Schüler. Rechne das hoch auf 28x Schüler in einer Klasse. In der Regel hat man im Peak mehrere Klausuren zuhause liegen, wenn man Glück hat auch mal eine schnell zu korrigierende Unterstufenarbeit. Da kommt man oft zu 60 Stunden Arbeit in der Woche. Klar, dafür kann man mal auch an anderer Stelle durchschnaufen und hat nur 40 Stunden.

Aber ja, auch du hättest dir gerne diesen überaus gut bezahlten Job aneignen dürfen, wenn er so erstrebenswert ist und man sich immer wieder anhören muss, wie wenig Wertschätzung einem doch entgegengebracht wird. 😉 

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vor 14 Stunden, Samtschnute schrieb:

Die "Underperformer" wurden bei uns Juristen. Hält man nicht für möglich, oder?

Das höre ich zum ersten Mal.

Hab auch eher die Wahrnehmung: underperformer = gerne Lehrer 

Gilt natürlich (!) nicht für alle.

vor 14 Stunden, Samtschnute schrieb:

Die Luschen wurden bei uns z.B. schon durchs Latinum an der Uni aussortiert.

Latinum für Lehrer?

Also, mein Onkel ist Lehrer. Garantiert ohne Latinum. Eine Freundin der LTR auch,  ebenfalls kein Latinum.

Ich selbst: kein Latinum. Hätte ich auf Lehramt studieren können? Aber natürlich... 

vor 14 Stunden, Samtschnute schrieb:

Von den Osterferien haben die in der Oberstufe tätigen Lehrer durch 1. und 2. Korrekturen des Abis null komma gar nichts, von den Herbstferien und Weihnachtsferien oft auch nur ein Hauch. In der Regel braucht man für eine Oberstufenklausur in sprachl. Fächern eine Stunde pro Schüler. Rechne das hoch auf 28x Schüler in einer Klasse. In der Regel hat man im Peak mehrere Klausuren zuhause liegen, wenn man Glück hat auch mal eine schnell zu korrigierende Unterstufenarbeit. Da kommt man oft zu 60 Stunden Arbeit in der Woche. Klar, dafür kann man mal auch an anderer Stelle durchschnaufen und hat nur 40 Stunden.

Kommt auf das Fach an. Mein Onkel lehrt Mathematik und benötigt dafür einen Bruchteil dessen. Mittelstufe allerdings.

vor 14 Stunden, Samtschnute schrieb:

Aber ja, auch du hättest dir gerne diesen überaus gut bezahlten Job aneignen dürfen, wenn er so erstrebenswert ist und man sich immer wieder anhören muss, wie wenig Wertschätzung einem doch entgegengebracht wird. 😉 

Never... bin ich auch überhaupt nicht geeignet für.

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